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1. Die Geschichte der neuesten Zeit - S. 49

1877 - Köln : DuMont-Schauberg
6. Die Revolutionen in den romanischen Staaten Amerika's rc. 49 Amerika's zu Ehren — wandte nunmehr seine ungeteilten Kräfte gegen die Spanier. Morillo erlitt bei Achagua durch Paez und Bolivar eine Niederlage und mußte sich durch Gegenden zurückziehen, die den Ruin seiner Truppen vollendeten. „Die Gefahren unter den Waffen waren die geringsten," sagt er selbst in seinen Denkwürdigkeiten, „allein Wälder und Sümpfe ohne Zahl boten den Soldaten bei jedem Schritte neue lebendige Feinde, welche gegen ihr Leben verschworen schienen. Hier Kaimans und Royas, dort Kariben und Zitteraale, an andern Orten wilde Thiere, Schlangen und Skorpione, die grausame Schmerzen und oft den Tod verursachen. Die Aufrührer konnten keine nützlicheren Hülfstruppeu haben/ Neu-Granada gewann Bolivar durch die Schlacht an der Brücke von Boyaca (8. August 1819) und schwächte die Spanier dadurch so, daß Morillo einen Waffenstillstand einging, der bis zum I. 1821 dauerte. Bolivar brach ihn, indem er zur Eroberung von Maracaibo auszog. Die Feldschlacht bei Carabobo (24. Juni 1821) entschied für ihn. La Torre, Morillo's Nachfolger, glaubte sich durch Moräste und Berge gedeckt, hatte aber auf seinem rechten Flügel einen steilen Fußpfad übersehen, auf dem die Legion in seinen Rücken vordrang und sein Heer gänzlich sprengte. Columbia war frei,' wenn auch die Spanier Puerto Cabello noch bis zum I. 1824 vertheidigten. In den La Plata-Staaten befehligte seit 1815 San Martin mit solchem Erfolge, daß bereits an die Befreiung von Chile und Peru gedacht werden konnte. Zwei Jahre lang machte der bedächtige Feldherr seine Vorbereitungen dazu, indem er aus seinen Gauchos regelmäßige Truppen bildete. Im Jahre 1817 brach er mit diesem „Heer der Andes" auf. Dieser Zug ist der kühnste und gefährlichste, den je ein Heer gemacht hat; der berühmte Marsch Napoleon’§ über den St. Bernhard läßt sich damit nicht entfernt vergleichen. San Martin mußte sein Heer mit Pferden, Gepäck und Geschütz auf steilen Fußpfaden, durch Schluchten und an Abgründen hinführen, Tage lang in einer Höhe marfchiren, welche die des Montblanc übersteigt und das Athmen dergestalt erschwert, daß dem Menschen das Blut aus Mund und Nase bringt, über Gletscher und reißende Gebirgs-ströme setzen und den fürchterlichen Schneestürmen der Andes trotzen. Er überwand alle diese Schwierigkeiten, obgleich mit dem Verluste eines Fünftheils seiner Mannschaft, und erschien (Januar 1817) jenseit der Andes, den Spaniern so unerwartet, als wäre er vom Himmel gefallen. Der glänzende Sieg von Chacabuco (12. Februar) lieferte ihm Santjago und Valparaiso in die Hände, und im nächsten Jahre entschied das Treffen am Fluß Maypo die Lostrennung Chile's vom Mutterlands. San Martin konnte nach biesen schönen Erfolgen an die Eroberung von Peru benken. Mit wenigen Schiffen, bereu Bemannung Englänber und Norbamerikaner bitbeten, vernichtete Lorb Cochrane die spanische Flotte, worauf San Martin Pütz, Histor. Tarstell. u. Charakteristiken. Iv. 2. Aufl. 4

2. Theil 2 - S. 321

1880 - Stuttgart : Heitz
Colombo's Wiederkehr nach Haiti. 321 (1483—98), der indessen schon von der berühmten Entdeckungsreise seines Bruders gehört hatte. Noch mehr Ehre hatte ihm Ferdinand der Katholische erwiesen; dieser vertraute ihm drei Schiffe an, mit denen er gleich nach Haiti gehen sollte, um seinem Bruder die verlangten Lebensmittel zu überbringen. Auch brachte er ein sehr schmeichelhaftes Schreiben des Königs für den Christoph Colombo mit, in welchem jener bald mehr Schiffe nachzusenden versprach und alle getroffenen Einrichtungen guthieß. Dieser Freude bedurfte der brave Admiral auch wirklich bei den vielen Unannehmlichkeiten, die seiner wieder warteten. Die Unzufriedenheit der Spanier wurde immer größer. Der Eine klagte über schlechte Nahrung, der Andere über zu schwere Arbeit, ein Dritter konnte die fremde Lust nicht ertragen und einem Vierten war die Strenge nicht recht. Alle vereinigten sich in der Sehnsucht nach Spanien und in dem Hasse gegen Colombo. So menschenfreundlich dieser auch die Indianer behandelte, so unmenschlich verfuhren dagegen seine Spanier gegen die armen Menschen. Einzelne Rotten streiften aus der Insel umher und mißhandelten und beraubten die Eingeborenen. Endlich riß diesen die Geduld. Sie ermordeten jeden Spanier, den sie allein trafen, und plötzlich erhielt Colombo einen unerwarteten Besuch von Gnacauagari, der ihm insgeheim meldete, daß eine Menge Kaziken sich verschworen hätte, die Spanier gänzlich auszurotten. Er habe auch dazu treten sollen, habe es aber, aus Anhänglichkeit für die Spanier, durchaus verweigert. Schnell fuhr Colombo aus. Mit nur 200 Fußsoldaten, 20 Reitern und 20 großen Hunden ging er aus die Feinde los, die in ungeheuerer Menge — er schätzte sie aus 100,000 (?) Mann — ihn erwarteten. So Viele gegen so Wenige! Und doch hörten die Indianer kaum den ersten Knall der Flinten, als der ganze Schwarm mit lautem Geschrei davonlief. Hinter ihnen drein jagten die Reiter und die Hunde, und viele der Unglücklichen wurden niedergeritten oder zerfleischt. Ein schreckliches Opfer, welches Colombo der Sicherheit seiner Handvoll Spanier schuldig zu sein glaubte! Die Entronnenen verbreiteten überallhin Schrecken vor den gewaltigen Fremdlingen. Noch war aber der gefährlichste der Kaziken, der wilde Caonabo, unbezwungen. Durch Verrätherei bemächtigte man sich seiner und schleppte ihn nach Jsabella. Hier gestand er die Zerstörung von Navidad und die Ermordung der 39 Spanier ein und wurde zum Tode verdammt. Diese Strafe wurde ihm dann zwar erlassen, aber man schickte ihn in Ketten und Banden nach Spanien. Unterwegs starb er. Weltgeschichte für Töchter. Ü. 16. Aufl. 21

3. Theil 2 - S. 333

1880 - Stuttgart : Heitz
Cortez in Mexico. 333 schloß Cortez, dies zu benutzen, um diesen aufmerksamen Leuten Ehrfurcht vor der Macht der Spanier einzuflößen. Er ließ alle Soldaten aufmarschiren, die Pferde herumtummeln und endlich die Flinten und Kanonen lösen. Bei diesem Getöse geriethen die Mexikaner, die so etwas weder gesehen noch gehört hatten, ganz außer sich. Viele von ihnen stürzten augenblicklich zu Boden, während Andere die Flucht ergriffen und nur mit Mühe zurückgebracht und beruhigt werden konnten. Alle diese Vorfälle erfuhr Monteznma sehr bald; denn er hielt sich Läufer, die auf allen Landstraßen in kleiner Entfernung von einander standen, von Jugend auf im Laufen geübt waren und, sobald etwas Wichtiges vorfiel, die Nachricht davon gleich nach Mexico beförderten. Daher traf, trotz des langen Weges bis nach Mexico, welches noch 180 Stunden entfernt lag, schon in sieben Tagen die Antwort bei Cortez ein. Die beiden schon erwähnten Häuptlinge, der Statthalter und der General, überbrachten sie mit Herzklopfen. Sie lautete: Monteznma könne weder erlauben, daß fremde Krieger nach seiner Hauptstadt kämen, noch ihren langem Aufenthalt in seinem Reiche gestatten; er ließe sie daher recht sehr bitten, doch ja recht bald wieder wegzugehen. Diese unfreundliche Bitte begleitete er mit reichen Geschenken. Sie bestanden aus äußerst feinen baumwollenen Zeugen und Teppichen, aus Abbildungen von Thieren und Pflanzen, aus Mosaik von Federn, aus goldenen Thierbildern, kostbaren Arm- und Halsbändern mit Edelsteinen besetzt, und andern schön gearbeiteten Kunstsachen. Nichts machte aber mehr der Spanier Habgier rege, als zwei große Scheiben, die eine von Gold, welche die Sonne, uni) die andere von Silber, welche den Mond vorstellte. Beide waren von so hohem'werthe, daß die letztere allein auf 32,000 Thaler geschätzt wurde. Durch diese Geschenke hoffte Monteznma seine Bitte zu unterstützen; aber wie irrte er sich darin! Cortez erstaunte über diesen Reichthum eines Landes, welches solche Dinge liefere, und war nun erst recht fest entschlossen, nicht zu wanken und zu weichen. Er antwortete daher auch ganz unumwunden, er könne und werde nicht eher zurückgehen, als bis er beim Kaiser zur Audienz gelassen sei. Die beiden Häuptlinge erstaunten über den Widerstand des Fremdlings; indessen schickten sie wieder Boten nach Mexico, meldeten Alles und baten sich Verhaftungsbefehle aus. Diese erschienen auch bald und lauteten: Monteznma verlange schlechterdings.
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