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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 193

1879 - Berlin : Reimer
Lugdunensis. Belgica. 193 1) Teile des Aeduer-Gebietes bildeten die Gaue (pagi) der Segusicivi (Hauptort Forum ßeg., j. Feurs), Aulerci Brannovices, Mandubii mit der durch Caesar’s Belagerung berühmten Festung Alesia, und Boji — der einzige in der Heimat zurückgebliebene Rest dieses grossen keltischen Volkes, dessen Hauptteile in den eroberten östlichen Ländern, an Po, Donau, Elbe und bis Kleinasien hin weit zerstreut denselben Namen bewahrten. Andere alte Städte im Aeduer-Gebiete: Matisco, Cabillonum, Decetia, Nevirnwrn, j. Mäcon, Chalon, Decize, Nevers. 2) In ihrem Gebiete noch zu merken Autessiodurum, j. Auxerre. 3) Römische Neubenennungen, durch welche die älteren keltischen Stadtnamen durchaus in Vergessenheit geraten sind. 4) Richtiger keltisch (auch griech.) iaikotitia, zu Caesar’s Zeit auf die kleine Insel in der hier durch den Zufluss der Matrona (Marne) schiffbar werdenden Sequäna beschränkt, auch als temporäre Kaiserresidenz im 4. Jahrh. immer noch eine kleine Stadt genannt. 5) Eine wichtigere Lage als der politische Hauptort hat in ihrem Gebiete die Stadt Genabum am Liger, in der späteren Kaiserzeit umgenannt Aureliani, j. Orleans. 6) Die Veneter waren von allen gallischen Küstenvölkern die bedeutendsten Seefahrer, deren Verkehr bis nach Ivernien und Hispanien reichte. 259. Celtica, östlicher Teil, seit Augustus zu Belg’ica. Die Helvetier, früher in der Main-Gegend ansässig, hatten das später nach ihnen benannte Gebiet im westlichen flacheren Teile der heutigen Schweiz im Flussgebiete des Arurius (Aar) und bis zum See Leinanus (lac Leman, Genfer See) noch nicht lange eingenommen und waren im Vordringen am Rhodanus abwärts gegen Süden begriffen, als sie 58 v. Chr. von Caesar zurückgedrängt und auf jenes Gebiet beschränkt wurden.1) Nachdem dasselbe unter Augustus als Teil der belgischen Provinz organisirt und mit einer Hauptstrasse vom Lemanus zum Lacus Venuus (Bodensee) durchzogen war, entstanden längs dieser Strasse römische Ortschaften: an der Süd- und Nord-Grenze die Colo-nien Nomodunum und Vindonissa (Nyon und Windisch), in der Mitte die grössere Landeshauptstadt Aventicum (Avenches, deutsch Wiflisburg).2) Nur mittelbar, definitiv wahrscheinlich erst seit dem 3. Jahrh. n. Chr. gehörte zu diesem Teile Galliens das obere Tal des Rhodanus, die sogenannte Vallis Poenina (j. Valais, Wallis), bewohnt von vier kleinen Volksstämmen, welche erst von Augustus mit den übrigen Alpenvölkern unterworfen waren.3) Die Sequäner, ein grosses, vor der Zeit der Obmacht der Aeduer im südlichen Gallien weit berschendes Keltenvolk, hatten das Land zwischen dem Gebirge Jura und dem Arar (Saöne) inne, besonders längs des engen felsigen Tales des Arar-Zuflusses Bubis (Doubs), über welchem auf schwer zugänglicher Höhe ihre sehr feste Hauptstadt Visontio (Besangon) lag. Zu ihrem Gebiete gehörte noch zu Caesar’s Zeit der später selbständige Gau der Raurici am Rhein, dessen H. Kieper t’s Leitf. d. alten Geographie.

2. Leitfaden der alten Geographie - S. 197

1879 - Berlin : Reimer
Belgien. Britannien. 197 Durocortörum der Remi j. Reims2) Augustomägus „ Silvanectes „ Senlis Noviodunum, später Augusta „ Suessiones „ Soissons Caesaromägus „ Bel/ovaci „ Beauvais Augusta „ Viromandui „ Vermand Samarobriva „ Ambiani „ Amiens Nemetäcum oder Nemetocenna „ Atrebates „ Arras (fläm. Atreeht). Untergegangen sind nur die Namen der Leiden nördlichsten Stämme, der Morini („Meeranwohner) und Nervii, welche als die rohesten und kriegerischesten unter allen Beigen galten und erst nach mehrjährigen Kämpfen im schwierigen Sumpflande unterworfen wurden.3) x) Andere alte Orte des Trevererlandes Orolaunum, Arel oder Arlon, Beda, Bitburg, Noviomagus, Neumagen, Eigodulum, Reol. 2) In ihrem Gebiete noch merkwürdig durch den Römischen Sieg über Attila 451: Durocatelauni, j. Chälons sur Marne. 3) Im Nervier-Gebiete Bagäcim, Bavay Hauptort, andere alte, wiewohl erst später bedeutend gewordene Orte: Camaräcum, Kamerijk, Cambray, Tur-näcum, Doornik, Tournay, Cortoriäcum, Kortrijk, Courtray. Bei den Moriuern Taruenna, Therouanne, Gessoriäcum, später Bononia genannt, Boulogne sur mer und der als Station von Caesar’s Flotte vor dem Uebergang nach Britannien genannte Portus Itius (Wissant, jetzt versandet). Britannia. 263. Namen. Geschichte. Den älteren Griechen nur durch unbestimmte phoenikische Berichte als „Zinninseln“ vrjgoi xaoonrj-Qidsg bekannt, wurden die grossen Inseln des nördlichen Oceans geographisch zuerst durch den Seefahrer Pytheas von Massalia (vgl. § 4, n. 2) bestimmt, unter den keltischen Namen Bsqyiov (vergyn „die westliche“) und (alba-inn „die Berginsel“ in dem auf Ireland gesprochenen Dialekt, weil die gebirgige Seite nach der grossen Insel Ireland zugewendet ist). Die Kaufleute von Massalia verkehrten aber nach dem „Zinnlande“, d. i. dem südwestlichen Bergland von Albion, auch auf dem Landwege durch Gallien und hörten an dessen Nordküste als Bezeichnung der sehr rohen Bewohner der Inseln, welche die nackten Körperteile zu bemalen pflegten, Bqsxtuvo'i, d. i. brythön „bemalte , daher sie die grössere Insel auch jbqsttavixijj die Römer, welche aut demselben Wege ihre erste Kenntniss der Inseln erwarben, Britannia nannten. Nach Caesar’s erfolglos gebliebenen Expeditionen, welche durch die Teilnahme der britannischen Beigen an den gallischen Kriegen veranlasst waren, wurde erst unter K. Claudius seit 43 n. Chr. durch Suetonius Paullinus das südöstliche Flachland (Britannia inferior), unter

3. Leitfaden der alten Geographie - S. 194

1879 - Berlin : Reimer
194 Gallien. Hauptort erst unter dem Namen Augusta Rmricorum (Augst bei Basel) genannt wird. Im nordöstlichen Teile der alten Celtica, in den westlichen Verzweigungen des Gebirges Vosägus wohnten die Lingöner, Leuker und Mediomatriker, Namen, von denen nur zwei, wie im grössten Teile Galliens, auf die Hauptstädte Andemcitunnum, j. Langres und Divodurum, j. Metz, übergegangen sind, während die Städte der Leuker: Nasium und Tullum als Naix und Toul, sowie Virodunum der Mediomatriker als Verdun ihre alten Namen bewahrt haben. !) Die höheren Alpentäler, soweit sie zu jener Zeit überhaupt nicht noch walderfüllt waren, scheinen vielmehr raetische als keltische Bevölkerung gehabt zu haben. 2) Helvetische Städte geringer Bedeutung, deren Namen sich aus dem Altertum erhalten haben, sind von Süden nach Norden: Viviscus, Vevey, Lousonna, Lausanne, Urba, Orbe, Ehurodunum, Yverdun, Minnodunum, Moudon oder Milden, Salodurum, Solothurn, Turicum, Zürich, Vitodurum, Winterthur. 3) Die Landschaft bildete mit dem südwestlich angrenzenden Ceutronen-Gebiete im 1. und 2. Jahrh. eine kleine procuratorische Provinz unter dem Namen Alpes Grajae et Poeninae, welche zu Zeiten selbst der Verwaltung von Raetien zugeteilt war. Alte Orte darin: Octodurus, j.martigny, Sedunum, Sion oder Sitten. 260. Germania superior. In die von älterer Zeit her gleichfalls von Kelten bewohnte Ebene zwischen Rhein und Vosägus (einschliesslich der nördlichen Fortsetzung dieses Gebirges, der jetzt sog. Hardt) scheinen germanische Völker erst zu Caesar’s Zeit (vielleicht im Gefolge des grossen Suevenheeres des Ariovistus) eingedrungen zu sein; als solche werden unter Augustus genannt die Vangiiinen, Nemeter, Triböker, die beiden letzten auffallender Weise keltische Namen führend. Keltischen Ursprungs waren auch die dort von den Römern Vorgefundenen und als Grenzfestungen ausgebauten Ortschaften, wie Argentoratum, Strassburg, Noviomägus, Speier, Borbetomugus, Worms und besonders der wichtigste strategische Punkt, Mogontiäcum, Mainz, Verwaltungssitz von Ober-Germanien, nachdem dasselbe unter K. Claudius als besondere Provinz eingerichtet war.1) Das Rheintal auf der Ostseite des Stromes mit dem Gebiete seines Nebenflusses Nicer (Neckar), sowie das zwischenliegende Bergland der Abnöba (Schwarzwald) und Alba (rauhe oder schwäbische Alb), welches auch in der Urzeit keltische Völker (namentlich die Helvetier, § 259) inne gehabt hatten, besetzten spätestens im 1. Jahrh. v. Chr. germanische Sueven, die Caesar hier als Grenznachbarn kennen lernte. Unter K. Trajanus wurde es ihnen entrissen, dem römischen Reiche einverleibt und die neue kürzere Grenzlinie gegen die Germanen unter K. Hadrianus durch eine fortlaufende Reihe von Befestigungen im Anschluss an den limes Raeticus (§ 198, auch hier volkstümlich Pfahl

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 638

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
638 Xl Die Römer. römischen Waffen siegreich bis an die Elbe trugen, auf den Gedanken, auch hier eine Provinz zu errichten, aber die Niederlage des Varus im Teutoburger Walde (9 nach Chr.) vereitelte diese Pläne gänzlich, und wenn Augustus nichts desto weniger durch Drusus' Sohn Germanicus den Krieg fortsetzen ließ, so geschah es mehr, nm die Scharte auszuwetzen, als um eine Eroberung zu machen, die der römischen Habsucht nicht der Mühe werth scheinen mußte. *) Der geringe Zuwachs ues Reiches im Orient durch den Heimfall von Galatien und Judäa kostete keinen Schwertstreich: den anderen Königen jener Gegenden gegenüber begnügte sich Augustus mit dem Schutzrechte, das man ihm einräumte. Selbst das Partherreich war so schwach, daß es seine Thronstreitigkeiten zwischen Phraates und Tiridates von dem römischen Senate entscheiden ließ und die von Erasius erbeuteten Siegeszeichen ohne Widerstand zurückgab. Für die bestehenden Provinzen sorgte Augustus auf's Nachdrücklichste; außer Africa und Sardinien war keine, die er nicht persönlich bereifte; zahlreiche römische Colonieen sicherten nicht nur allenthalben die Herrschaft Roms, sondern verbreiteten auch römische Cultur unter den Provinzialen. Von dem Weltmeer bis an den Euphrat, von der Donau und Nordsee bis zu den Wasserfällen des Nils waren alle Länder und Völker dem römischen Volke und seinem Kaiser unterthänig; wohl hat es größere Reiche gegeben und gibt es noch jetzt, aber eine schönere und reichere Herrschaft hat die Zeit nicht gesehen. Ein Gesetz, ein Recht, gleiche Grundsätze der Verwaltung herrschten von einem Ende zum andern, dasselbe Heerwesen, dieselbe Besteuerung, dieselben Verhältnisse von Stadt und Land waren in allen Theilen des Reiches, inmitten desselben aber lag die gebietende Hauptstadt, die Stadt ohne Gleichen. Zu Augustus' Zeiten barg Rom eine Bevölkerung von mehr als zw^ei Millionen Menschen, die Stadt strahlte von Gold und Marmor, sie leuchtete von Denkmalen menschlicher Kunst und Erfindungsgabe, wie sie die Welt zuvor nicht gekannt hatte und wie sie noch heute in ihrem Verfall als unerreichte Muster angestaunt werden. Alle Kraft und alle Fülle des weiten Gebiets sammelte sich hier, die unermeßlichen, mannich-faltigen Schätze des Weltalls strömten hier zusammen, und doch diente alles, was das Reich und die Stadt in sich hegte, zuletzt wieder nur dem Willen des einen Mannes, der, scheinbar ein Bürger unter Bürgern, vom pala-tinischen Hügel aus Rom und mit Rom fast die ganze damals bekannte Welt beherrschte. *) Diese Kriege werden ausführlicher im zweiten Bande behandelt.

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 606

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
606 Xi. Die Römer. willen fremde Hülfe anruft oder annimmt, und solche Partei nicht sofort zermalmt und zernichtet wird von dem allgemeinen unwiderstehlichen Unwillen der ganzen Nation, da steht es böse,, da steht es gefährlich, und das Allerschlimmste, der Untergang solcher Nation, ist nicht unverdient. Jenes Gallien im Alterthum, das unglückliche Polen in der Neuzeit gehören zu den furchtbarsten Denkmälern dieser ernsten Wahrheit in der Geschichte. Die Aeduer waren seit etwa einem Menschenalter die „Bundesgenossen" des römischen Volkes, und unzweifelhaft hatten sie es zum Theil dieser Bundesgenosienschaft zu verdanken, daß ihre Nebenbuhler, die Se-quaner, sich ihnen nicht gewachsen fühlten. Deßhalb hatten letztere etwa vor 12 Jahren, 72 v. Chr., den Sueven Ariovist, unter Anerbieten von Sold und Beute, bewogen, über den Rhein zu kommen und thrten gegen die Aeduer zu helfen. Er war an der Spitze von 15,000 Mann gekommen, hatte im Dienste der Sequaner die Aeduer schlagen helfen, war zum Lohn von den Sequanern mit Land belehnt worden, hatte dann immer mehr Freifchaaren herübergezogen, immer mehr celtisches Land zwischen Vogesen und Rhein occupirt und stand schließlich an der Spitze von 120,000 schlagfertigen Männern diesfeit des Rheines. Da endlich, freilich zu spät, erhoben sich die Aeduer von Neuem; es scheint, daß sich ihnen ein großer Theil der eigentlichen celtischen Staaten anschloß, wahrscheinlich auch die Sequaner. Aber der Germane schlug die schlecht disciplinirten Heeresmassen der Gallier in einer blutigen Schlacht und zwang sie zu Tributzahlung und Stellung von Geiseln, mit einem Worte: zur Unterwerfung. Von Jahr zu Jahr zog er neue Germanen heran, es war Gefahr vorhanden, daß ganz Gallien ger-manisirt mürbe. Diese Gefahr also abzuwenben, aber freilich nur baburch, daß man sich im römischen Volke einen andern Herrn erbat, war der Druibe Divitiacus vom Stamm der Aebuet nach Rom gekommen, während gleichzeitig jener germanische Heerkönig Ariovist seine Gesandten mit dem Gesuch an Senat und Volk von Rom geschickt hatte, ihm den Königstitel zu gewähren und ihn als Bundesgenossen aufzunehmen. Die Entscheidung zwischen den beiden einander diametral entgegenstehenden Gesuchen stand bei Cäsar, dem souverainen Consul des Jahres 59. Vom Stanbpunkte der internationalen Politik Roms konnte diese Entscheidung wohl nicht zweifelhaft sein; die Sache war vollkommen klar: ein Barbarenfürst hatte römische Bundesgenossen vergewaltigt; diese baten Rom um Hülse; es hatte nur Eine Wahl: dem Barbaren mußte der Krieg erklärt werden. Aber diese Entscheidung wäre vom politischen Standpunkte aus äußerst gefährlich gewesen. Gleichzeitig drohte ein anderer Feind in derselben Richtung von Osten her, wie Ariovist, die römische Provinz zu überschreiten. Es war dies der celtische Stamm der Helvetier, welcher seit drei Jahren zu einer vollständigen Völkerwanderung nach dem Westen gerüstet und den Antritt derselben auf das Frühjahr 68 festgesetzt hatte.

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 608

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
608 Xi. Die Römer. Eroberung Nord-Galliens. Das zweite Jahr 57 begann mit der raschen und blutigen Unterwerfung des belgischen Galliens. Die belgische Eidgenoffenschaft, mit Recht durch Cäsar's energisches Vorgehen besorgt gemacht, war noch in voller Rüstung begriffen, als Cäsar, ohne erst Krieg zu erklären oder Verhandlungen anzuknüpfen, in raschem Vormärsche auf Rheims zunächst den dort sitzenden Stamm der Remer überraschte und entwaffnete, dann an der Aisne — acht Meilen südöstlich von Laon — in einem festen Standlager, welches im Jahre 1862 Kaiser Napoleon Iii. hat aufdecken lassen, dem Heere der verbündeten Belgier so lange gegenüber stand, bis sie auseinander zu gehen begannen und er sie in rascher, stürmischer Verfolgung vollständig auflöste. Ohne Kampf fielen die Stämme der Suefsionen, Bellovaker und Ambianen, von welchen das heutige Soiffons, Beauvais, Amiens ihre Namen haben, in srine Gewalt. Dann folgte, als er sich von Amiens nordöstlich in der Richtung auf Maubeuge vorbewegte, die furchtbare Vernichtungsschlacht gegen die vereinigten Nervier, Atrebaten und Veromanduer auf beiden Ufern der Sambre, wie fast mit Sicherheit angenommen werden kann. Das ist die berühmte Soldatenschlacht, an welcher bei Shakespeare Antonius, ehe er den zerrissenen und blutigen Mantel Cäsar's aufhebt, um den alten Soldaten die entstellte Leiche ihres angebeteten Feldherrn zu zeigen, erinnert: als Cäsar zuerst diesen Mantel getragen, „Er überwand den Tag die Nervier!" Auf die Soldatenschlacht folgte dann die Ueberwältigung jener Stadt der Aduatuker, die mit Sicherheit nirgends zu finden ist, weil man sie mit mehr oder minderer Wahrscheinlichkeit allerwärts finden kann. Die drei in einer Linie längs der Maas liegenden Orte, die Citadelle von Namur, der Berg Falhize gegenüber der Stadt Huy und die Halbinsel Embourg, südlich von Lüttich, wo die neuesten Forscher die Aduatukerstadt gesucht haben, diese drei Punkte mögen etwa die Gegend im Allgemeinen andeuten, wo wir sie zu suchen haben: außer jenen drei Orten streiten aber noch ein paar Dutzend andere um die durchaus zweifelhafte Ehre. Jedenfalls war der Eindruck, welchen die Einnahme der Aduatukerstadt machte, so groß, daß nicht nur von einem weitern Widerstände der belgischen Stämme nicht mehr die Rede ist, sondern auch die Bewohner der Normandie und Bretagne Cäsar's Unterfeldherrn, dem jungen Craffus, ihre freiwillige Unterwerfung anzeigten. So war denn das Ergebniß dieses zweiten Feldzugsjahres die Vereinigung des heutigen Belgiens und des daranstoßenden Hollands, sowie des ganzen nördlichen Frankreichs bis an die Loire mit der römischen Provinz. Eroberung West-Galliens. Diese Vereinigung der genannten Länder konnte jedoch keineswegs als gesichert angesehen werden, vielmehr stand schon im nächsten Jahre (56) die

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 674

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
674 Xi. Die Römer. Sohnes^Lrispus beim Heere und Volke benutzte vermuthlich seine Gemahlin um durch Verläumdung ihres Stiefsohnes diesen zu beseitigen und ^ ihren eigenen drei Löhnen die Erbschaft des Reiches zuzuwenden. Der zornige Kaiser ließ seinen liebenswürdigen Sohn umbringen und beraubte die Welt eines vortrefflichen Herrschers. Dann erkannte er seine Verblendung, und seine Reue zeigte sich darin, daß er die Augusta Fausta im Bade ersticken ließ. Dreizehn Jahre regierte (Konstantin als Alleinherrscher die Welt, die gebändigt zu seinen Füßen lag. Kein Aufstand, kein Usurpator wagte es, gegen ihn aufzutreten, und auch die auswärtigen Feinde hielten sich ehrfurchtsvoll still; nur die Gothen versuchten, als er ihnen die gewohnten Geldzahlungen versagte; einen Krieg (331-332), gingen aber zuletzt ein Bündniß mit Rom ein und stellten als Föderirte freudig Hülfstruppen. So konnte er denn ungestört das friedliche Werk Diocletian's, die Reorganisation des Reiches, wieder aufnehmen und in einer Weise durchführen, daß die neue Gestalt der Welt mit den Formen des orientalischen Despotismus lange als sein Werk allein angesehen wurde. Er ging auf Deocletian's Gedanken ein, an der Propontis eine neue Hauptstadt für das aufgegebene Rom zu gründen und wählte (statt des von Diocletian ausersehenen Nicomedien) den geeignetsten und sichersten Flecken der Erde zu der Stadt, in deren Namen er noch heute fortlebt. Dagegen war in Bezug auf die christliche Kirche sein Verfahren dem des Diocletian entgegengesetzt. Zwar scheint die vielverbreitete Meinung, er habe das Christenthum zur Staatsreligion erhoben, nicht haltbar, was auch mit etwa 5—6 Millionen Christen gegen etwa 45 Millionen Heiden kaum möglich gewesen wäre, aber es herrschte officiell vollkommene Gleichberechtigung der heidnischen und christlichen Religion unter Constantin I. Wenn Constantin bei den innerhalb der christlichen Kirche ausbrechenden Streitigkeiten es gern vermied, Partei zu ergreifen, damit nicht ein Theil des Clerus und der Laien ihn verfluche, wenn der andere ihn segnete, so konnte er doch nicht neutral bleiben, als bald nach dem Anfange seiner Alleinherrschaft im Orient ein großer dogmatischer Kamps ausgebrochen war, veranlaßt durch die Absetzung des Presbyters Ar ins in Alexandria, welcher beschuldigt war, er läugne die Consubstantiabilität Gottes und Christi, erfasse Christum als nicht von Ewigkeit geboren, als einen Gott Vater untergeordneten Gott. Anus fand durch seine Schriften viele Freunde, und der Streit delmte sich in einigen Jahren über den ganzen Orient ans. Constantin, als er Alleinherrscher geworden war, suchte den Frieden herzustellen und, da seine Ermahnungen nichts halfen, vielmehr blutige Parteikämpfe ausbrachen, so versammelte er im Juni 325 das ökumenische Concil zu Nicäa im kaiserlichen Palaste. Fast nur orientalische Bischöfe (im Ganzen 318) waren erschienen. Unter dem Einflüsse Constantin's, der hauptsächlich der Kirche

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 676

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
676 Xi. Die Römer. 185. Die Nachfolger (Konstantin s bis M Lheilnng -es Reiches (Nach Heinrich Richter, das weströmische Reich, bearbeitet vom Herausgeber.) - Sobald Konstantin I. die Augen geschlossen hatte, erklärte sich das Heer besonders die Leibgarden, für die Thronfolge der (abwesenden) Söhne des geliebten Todten, um den sie in ausschweifender Weise getrauert hatten. Constantius, ein zwanzigjähriger Jüngling, der nach Constantinopel geeilt war, ließ dort fast alle männlichen Verwandten in demselben Blutbade umkommen; auch die unbequemen Vettern, der Cäsar Dalmatius und Hanni-balianus, der König von Pontus und Armenien, wurden entweder durch freundliche Versprechungen nach Constantinopel gelockt oder in ihren eigenen Reichstheilen von den Soldaten niedergemacht. Nur zwei kleine Prinzen, der etwa zwölfjährige Gallus und der sechsjährige Julian, wurden als für jetzt ungefährlich von der übersättigten Blutgier verschont. Ueber den Leichen ihrer nächsten Verwandten wurden die drei jungen Cäsaren zu Augusten ausgerufen. Schon nach 2 Jahren brach der Bruderkrieg aus, indem Constantin Ii. p^tzlrch aus Gallien in die Provinzen seines jüngsten Bruders Constans einfiel, er wurde bei Aquileja geschlagen und niedergestoßen (340), worauf Constans Besitz von den Ländern seines ältesten Bruders (Italien und Africa) nahm. Dieser unverhoffte Crsolg und einige nicht eben unrühmliche Kämpfe mit den Franken erhoben das Selbstgefühl des jungen Constans, so daß er bald in eine Willkürherrschaft verfiel, welche die Entrüstung der Soldaten und Offictere wie den Haß aller ihm untergebenen Völker erregte. Von der allgemeinen Mißstimmung ermuthigt, ließ sich in Gallien Mag-nentius, der Oberbefehlshaber zweier auserlesener Legionen, von Herkunft ein Germane, zum Kaiser ausrufen, Constans floh nach Spanien und ward in einem Tempel niedergestoßen (350). Magnentius, der nun die abendländischen Provinzen besaß, verfiel dem Loose fast aller Thronräuber, ein drückendes und mißtrauisches Regiment führen zu müssen; dem römischen Heere nicht trauend, zog er große Schaaren germanischer Söldner in seinen Dienst. Mit einem solchen, -mindestens zur Hälfte germanischen Heere brach Magnentius gegen Constantius auf, unterlag aber, vorzugsweise durch den Abfall des Franken Silvanus, des Anführers der Gardereiterei, in der äußerst blutigen Schlacht bei Mursa Heute Essegg) an der Drau,' wo der größere Verlust des Siegers beweist, wie tapfer die Germanen gefochten haben. Noch zwei Jahre behauptete sich Magnentius im Abendlande bei zunehmendem Abfall von dem „Barbaren", bis er endlich, von allen Seiten verrathen und umdrängt, seiner Auslieferung an die Gegner durch Selbstmord zuvorkam (353). Kaum war Constantius Alleinherrscher, so begann er eine

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 681

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
186. Die Auflösung des abendländischen Reiches. 681 schloß ^er einen Vertrag, in dem Alarich außer reichlichen Jahrgeldern auch über die Truppen im westlichen Jllyricum, das zum Westreiche gehörte den Oberbefehl erhielt. Wie Constantinopel ihn gegen Rom, so wollte Rom ihn jetzt gegen Constantinopel benutzen. Aus den Grenzen beider Reiche im Dienste beider stand dieser germanische Jüngling und wog in seinem Geiste die Geschicke derselben ab. Das Reich mußte fallen, das seinen Zorn erregte und sein Schwert der Scheide entlockte. Noch bändigte Alarich seinen kühnen Muth, da stürmten zügel- und regellose Massen germanischer und gallischer Stämme, durch das Drängen, Treiben und Zusammenstoßen aller Völker Mittel-Europa's, das der hunnische Sturm verursachte, in wilde Bewegung versetzt, von den Rheinquellen wie von den Donauufern her über die Alpen (405). Radagais, ein Gothe war chr Anführer. Vornehmlich mit Hülfe von Gothen und Hunnen, die St.licho in Sold genommen hatte, siegte er über Radagais und zerstreute dessen Schaaren, der Hunger wüthete in der ungezügelten Volksmasse der größte Theil des Heeres fand in Italien den Tod, und nur spärliche Reste desselben kamen über die Alpen zurück. Radagais selbst gerieth in Gefangenschaft und erlitt hier den Tod. Um in dieser Noth Italien zu schützen, hatte Stilicho die römischen Legionen aus Britannien und Gallien gerufen und damit die westlichen Länder den von allen Seiten vordringenden deutschen Stämmen preisgegeben Sofort überschwemmten Vandalen, Alanen. Alemannen, Burgunder und Franken Gallien, um sich neue Wohnsitze auf römischem Boden zu wählen. Die Sueven, Alanen und Vandalen zogen über die Pyrenäen nacb Spanien Die bedeutendsten Provinzen des Abendlandes gingen dem Reiche verloren. Der Haß Roms wegen dieser großen Verluste traf gerade den Mann, der dem gänzlichen Untergange noch vorgebeugt hatte. Mit empörendem Undank klagte man Stllicho des Verraths an, mit Fassung ertrug er den Tod; die fremden Hulfsvolker, die er zum Schutze des Reiches herbeigerufen hatte, meist germanische Krieger, wurden niedergemetzelt oder retteten sich durch eilige Flucht zu Manch der in der letzten Zeit mit Stilicho in vertrauteren Verhältnissen gestanden hatte. Alarich's Zorn war erregt, sein Entschluß gefaßt, gegen Rom zuckte er sein Schwert, um das vergossene Blut der Germanen zu rachen. Mit einem wohlgerüsteten Heere rückte Alarich gegen Rom und belagerte die Stadt. Obwohl sie damals noch über eine Million Menschen enthielt vermochte sie doch nichts Anderes, als mit ungeheuren Summen den Abzug er Germanen zu erkaufen. Schon im folgenden Jahre stand Alarich abermals vor den Thoren der Stadt und ließ nicht eher ab, als bis man dem elenden Hononus das Diadem genommen und Attalus, ein Geschöpf feiner Gnade, auf den kaiserlichen Thron gesetzt hatte, den er selbst, der Gothe, verschmähte. Als Attalus seinen Erwartungen nicht entsprach, schickte Alarich P Ü tz^ Histor. Darstell, u, Charakteristiken I. z. Aufl. 44 Beorg-Eck&rt-Instltut für internationale Schu.l v;:."c ::.chung Braunsui.veig €tehulbuctibibiidtbem

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 612

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
612 Xi. Die Römer. und Freiheit; unter diesen Wenigen aber der Mann, auf den die Römer vor Allem fahndeten — der Fürst Arnbiorix; mit nur 4 Reitern entrann er über den Rhein. Damit war das Feuer gedämpft, aber nicht gelöscht. Denn als Cäsar im Winter (53—52) in Italien verweilte, gaben die Carnuten (bei Chartres) das Zeichen zu einer zweiten Jnsurrection, welche sich rasch über das ganze Celtenland, mit Ausnahme der östlichen Gaue (der Aeduer, Sequaner und Helvetier), verbreitete. Selbst die Ammer (in der heutigen Auvergne), die bisher unverbrüchlich zu Rom gehalten, schloffen sich der allgemeinen Bewegung an, und unter ihnen fand sich der Führer und Leiter des Aufstandes, Vercingetorix, von fast königlichem Ansehen in und außer seinem Gau, in welchem Manne zum ersten Male dem Cäsar ein wirklicher Nationalheld als ebenbürtig entgegentrat, dessen Thaten und Schicksale daher der Imperator mit unverkennbarer Vorliebe geschildert hat. Der Ausstand begann zu Genabum, wahrscheinlich dem heutigen Orleans, mit einer allgemeinen Niedermetzelung aller Römer, deren man dort habhaft werden konnte. Vercingetorix, nicht ohne Widerstreben der Stammaltesten mit der höchsten Gewalt bekleidet, entwickelte sofort eine bis dahin unerhörte Energie, indem er mit einem Terrorismus ohne Gleichen ein Massenaufgebot der aufgestandenen Stämme organisirte. Cäsar sagt darüber selbst: „Mit der äußersten Thätigkeit verbindet er die äußerste Strenge; durch harte Strafen bringt er die Schwankenden zum Entschluß; bei größeren Vergehen läßt er die Fehlenden verbrennen oder sonst martervoll hinrichten, bei leichteren Übertretungen mit abgeschnittenen Ohren oder auf einem Auge geblendet heimschicken, damit sie den Uebngen zum warnenden Exempel dienten." Aber er verstand auch wenigstens Etwas vom Kriege und führte denselben persönlich mit eben so viel Umsicht und Klugheit als Tapferkeit und Entschlossenheit, zuletzt freilich mit einer Tollkühnheit, die ihn ins Verderben stürzte. Cäsar's Schnelligkeit war es gelungen, den Verbündeten, welche einen Einbruch in die römische Provinz vorhatten, zuvorzukommen, seine sämmtlichen Legionen — er zählte damals deren zehn, etwa 50,000 Mann römischer Linieninfanterie, ohne die Hülfstruppen und die irregulären Leichtbewaffneten — bei Sens zu vereinigen und von da aus zunächst gegen Südwesten operirend, Bourges nach verzweifeltem Widerstände zu erobern, wo die gesammte Einwohnerschaft, nahezu an 40,000 Menschen, niedergemacht wu.de. Aber nach der Einnahme von Bourges nahm der Feldzug für Cäsar eine bedenkliche Wendung. Er glaubte sich stark genug, fein He.r theilen zu können, um auch die Vereinigung der Feinde zu hindern: gleichzeitig sollte Labienus mit der kleinern Hälfte des Heeres die Seine abwärts gegen Paris operiren, während er selbst an der Spitze der großem Hälfte gegen die Hauptstadt der Arverner auf dem Gergoviaberge, eine Stunde südlich von Clermont, vorging. Hier erwartete ihn Vercingetorix mit einem
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