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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 10

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
10 I. Die Israeliten. scheint die Herbst-Wallfahrt sich im Gebrauch erhalten zu haben. Neben ihrer ursprünglichen natürlichen Bedeutung ward diesen drei Hauptfesten auch eine geschichtliche beigelegt und so die Offenbarung Gottes in der Natur mit der rtn der Geschichte aufs engste verknüpft. So galt das Paschafest als Andenken an die Befreiung aus der aegyptischen Sclaverei, und die damit verbundene Darbringung der Erstlinge bezog man auf die Verschonung der israelitischen Erstgeburt durch den Todesengel; so setzte man das Laubhüttenfest in Verbindung mit dem Leben unter Zelten und Laubhütten während des Zuges durch die Wüste, und zuletzt erhielt auch das Pfingstfest eine sehr lose Verbindung mit der Gesetzgebung am Sinai, weil diese in den dritten Monat gefallen sei. Wie in jeder Woche der Sabbath, so sollte auch das siebente Jahr jedesmal eine Zeit der Riche für den Boden des ganzen Landes und somit auch für die ackerbauende Bevölkerung sein. Ein solches Brachjahr oder Sabbath-Jahr war für den Acker Vortheilhaft und um so eher ausführbar, als bei der großen Fruchtbarkeit des Landes der Ertrag in den gewöhnlichen Jahren das Bedürfniß seiner Bewohner überstieg. Dürftigen aber, die sich bis dahin nichts hatten ersparen können, stand es frei, die von selbst wachsenden Früchte aller Art von den Brachfeldern zu sammeln. ' Alle anderen Beschäftigungen außer Pflügen, Säen und Aernten waren in diesem Jahre erlaubt. War der Kreislauf von 7 Sabbath-Jahren vollendet, so sollte das daraus folgende 50. Jahr dazu dienen, die ursprüngliche Gleichmäßigkeit des Besitzes herzustellen, und dadurch den unverhältnißmäßigen Reichthum Weniger neben der Armuth der großen Menge zu verhüten, eine Einrichtung, die auch andere Gesetzgeber, wie z. B. Lykurg, für das ruhige Fortbestehen des Staates als nothwendig erachtet haben. Dieses Jahr hieß das Jubeljahr, denn der Ansang desselben (im Herbste, nach Vollendung aller Arten von Aernte), dem gewiß Viele mit Sehnsucht entgegen harrten, verbreitete allgemeine, laute Freude über das ganze Land und wurde durch die Posaunen der Priester verkündet. Mit diesem Jahre sollten alle menschlichen Verträge über Leib und Gut erloschen sein, daher alle einheimischen Sclaven freigelassen, alle verkauften oder verpfändeten Aecker nebst den zur Ackerwirthschaft gehörigen Häusern an den ursprünglichen Besitzer zurückgegeben werden. Daraus folgte, daß man durch Kauf nicht den Boden, sondern nur die Nutznießung bis zum nächsten Jubeljahr erwarb; der Preis und also auch die Einlösungssumme eines Ackers oder Sclaven war daher um so geringer, je näher das nächste Jubeljahr bevorstand. Die religiösen Handlungen bestanden: 1) in Gebet, wofür es ursprünglich keine feststehenden Formeln gab, 2) dem Eid mit Anrufung des Namens Gottes und mit zum Himmel emporgehobener Rechten, 3) dem Gelübde, einem unter feierlicher Anrufung Gottes gegebenen Versprechen einer Leistung, 4) dem Opfer ober der Hingabe eines irbifchen Besitzes; der Mensch verzichtete auf den eigenen Genuß, um ihn einem Hohem zu bereiten

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 490

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
490 Xi, Die Römer. lius, welcher die Sanmiter in ihrer gebirgigen Heimat aussuchen sollte, hatte auf seinem Zuge die Umgegend nicht genugsam ausgekundschaftet und war mit dem Heere in ein tiefes, rings umschlossenes Thal hinabgezogen, als tnaii aus den Anhöhen, die es beherrschten, das feindliche Heer wahrnahm, das jetzt die Römer wie im Garne gefangen zu haben schien. Da besetzte ein junger Oberster, P. Decius, eine vom Feinde unbesetzt gebliebene Bergspitze mit solcher Behendigkeit und Umsicht, daß die Feinde weder die Besitznahme der Bergspitze, noch den Abzug des Consuls mit den Legionen und die Lagerung in gesicherter Stellung zu verhindern vermochten. In der folgenden Nacht drang er zwischen den Posten der meist schlafenden Feinde mit seiner mu-thigen Schaar durch auf dem Wege zum römische» Lager, wo ihn der Consnl mit öffentlichem Dank begrüßte. Aber Decius unterbrach die müßige Lobrede, es sei Zeit, der Feinde Bestürzung zu benutzen. Ungesäumt sollen die Legionen gegen die Feinde geführt, viele Feinde zerstreut, niedergemacht, viele entflohen fein; 30,000, die sich in das Lager geworfen, wären allzumal darin niedergehauen worden. Auch abgesehen von der augenscheinlichen Uebertreibung der Zahl, erscheint dieser Sieg zweifelhaft, weil nicht auf die entfernteste Weise angedeutet wird, daß der Zweck des Zuges, Samniums Verheerung, verfolgt ward. Deeius erhielt, außer anderen gewöhnlichen Ehrenzeichen, einen goldenen Kranz, 100 Rinder und einen ausgezeichneten weißen Stier mit vergoldeten Hörnern. Die Soldaten empfingen aus immer doppelte Portionen, jeder zwei Kleider und einen Ochsen. Die Armee, dao Geschenk des Consuls mit lautem Rufen billigend, überreichte Decius einen von Gras gewundenen Kranz, den Ehrenlohn desjenigen, der eine Schaar aus Feindes Gewalt und Belagerung befreite, einen gleichen weihten ihm feine Gefährten. Er brachte den Opferstier dem Kriegsgotte dar, die 100 Rinder schenkte er seinen Soldaten, und um ihr Fest zu vollenden, gab jeder Soldat des übrigen Heeres ihnen ein Pfund Korn und einen Schoppen Wein. Bei jsueffula hatte sich das am Gaurus geschlagene Heer gesetzt, zahlreiche Verstärkungen aufgenommen und erneuerte die Verwüstung Cam-paniens. Bald genöthigt, das Land nach Lebensrnitteln zu durchstreifen, wurden die Sanmiter durch die Unthätigkeit des Consuls Valerius ermuntert, solche Züge in weiterem Umfang zu wagen,' dies war fein Zweck. Er bemächtigte sich nun des schwach vertheidigten Lagers, zwei Legionen blieben zur Besatzung zurück, das übrige Heer theilte sich, die zerstreuten Hausen anzugreifen und ihnen Vereinigung oder Rückzug abzuschneiden. Alles gelang. die, welche in Schlachtordnung am Gaurus bis auf den Tod gekämpft hatten, flüchteten bestürzt oder streckten die Waffen; 40,000 Schilde von Todten und Flüchtlingen und 170 Fahnen sollen vor dem Consul aufgehäuft worden fein; freilich sind die römischen Angaben erbeuteter Siegeszeichen und erschlagener Feinde selten frei vom Verdacht großer Uebertreibung.

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 638

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
638 Xl Die Römer. römischen Waffen siegreich bis an die Elbe trugen, auf den Gedanken, auch hier eine Provinz zu errichten, aber die Niederlage des Varus im Teutoburger Walde (9 nach Chr.) vereitelte diese Pläne gänzlich, und wenn Augustus nichts desto weniger durch Drusus' Sohn Germanicus den Krieg fortsetzen ließ, so geschah es mehr, nm die Scharte auszuwetzen, als um eine Eroberung zu machen, die der römischen Habsucht nicht der Mühe werth scheinen mußte. *) Der geringe Zuwachs ues Reiches im Orient durch den Heimfall von Galatien und Judäa kostete keinen Schwertstreich: den anderen Königen jener Gegenden gegenüber begnügte sich Augustus mit dem Schutzrechte, das man ihm einräumte. Selbst das Partherreich war so schwach, daß es seine Thronstreitigkeiten zwischen Phraates und Tiridates von dem römischen Senate entscheiden ließ und die von Erasius erbeuteten Siegeszeichen ohne Widerstand zurückgab. Für die bestehenden Provinzen sorgte Augustus auf's Nachdrücklichste; außer Africa und Sardinien war keine, die er nicht persönlich bereifte; zahlreiche römische Colonieen sicherten nicht nur allenthalben die Herrschaft Roms, sondern verbreiteten auch römische Cultur unter den Provinzialen. Von dem Weltmeer bis an den Euphrat, von der Donau und Nordsee bis zu den Wasserfällen des Nils waren alle Länder und Völker dem römischen Volke und seinem Kaiser unterthänig; wohl hat es größere Reiche gegeben und gibt es noch jetzt, aber eine schönere und reichere Herrschaft hat die Zeit nicht gesehen. Ein Gesetz, ein Recht, gleiche Grundsätze der Verwaltung herrschten von einem Ende zum andern, dasselbe Heerwesen, dieselbe Besteuerung, dieselben Verhältnisse von Stadt und Land waren in allen Theilen des Reiches, inmitten desselben aber lag die gebietende Hauptstadt, die Stadt ohne Gleichen. Zu Augustus' Zeiten barg Rom eine Bevölkerung von mehr als zw^ei Millionen Menschen, die Stadt strahlte von Gold und Marmor, sie leuchtete von Denkmalen menschlicher Kunst und Erfindungsgabe, wie sie die Welt zuvor nicht gekannt hatte und wie sie noch heute in ihrem Verfall als unerreichte Muster angestaunt werden. Alle Kraft und alle Fülle des weiten Gebiets sammelte sich hier, die unermeßlichen, mannich-faltigen Schätze des Weltalls strömten hier zusammen, und doch diente alles, was das Reich und die Stadt in sich hegte, zuletzt wieder nur dem Willen des einen Mannes, der, scheinbar ein Bürger unter Bürgern, vom pala-tinischen Hügel aus Rom und mit Rom fast die ganze damals bekannte Welt beherrschte. *) Diese Kriege werden ausführlicher im zweiten Bande behandelt.

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 606

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
606 Xi. Die Römer. willen fremde Hülfe anruft oder annimmt, und solche Partei nicht sofort zermalmt und zernichtet wird von dem allgemeinen unwiderstehlichen Unwillen der ganzen Nation, da steht es böse,, da steht es gefährlich, und das Allerschlimmste, der Untergang solcher Nation, ist nicht unverdient. Jenes Gallien im Alterthum, das unglückliche Polen in der Neuzeit gehören zu den furchtbarsten Denkmälern dieser ernsten Wahrheit in der Geschichte. Die Aeduer waren seit etwa einem Menschenalter die „Bundesgenossen" des römischen Volkes, und unzweifelhaft hatten sie es zum Theil dieser Bundesgenosienschaft zu verdanken, daß ihre Nebenbuhler, die Se-quaner, sich ihnen nicht gewachsen fühlten. Deßhalb hatten letztere etwa vor 12 Jahren, 72 v. Chr., den Sueven Ariovist, unter Anerbieten von Sold und Beute, bewogen, über den Rhein zu kommen und thrten gegen die Aeduer zu helfen. Er war an der Spitze von 15,000 Mann gekommen, hatte im Dienste der Sequaner die Aeduer schlagen helfen, war zum Lohn von den Sequanern mit Land belehnt worden, hatte dann immer mehr Freifchaaren herübergezogen, immer mehr celtisches Land zwischen Vogesen und Rhein occupirt und stand schließlich an der Spitze von 120,000 schlagfertigen Männern diesfeit des Rheines. Da endlich, freilich zu spät, erhoben sich die Aeduer von Neuem; es scheint, daß sich ihnen ein großer Theil der eigentlichen celtischen Staaten anschloß, wahrscheinlich auch die Sequaner. Aber der Germane schlug die schlecht disciplinirten Heeresmassen der Gallier in einer blutigen Schlacht und zwang sie zu Tributzahlung und Stellung von Geiseln, mit einem Worte: zur Unterwerfung. Von Jahr zu Jahr zog er neue Germanen heran, es war Gefahr vorhanden, daß ganz Gallien ger-manisirt mürbe. Diese Gefahr also abzuwenben, aber freilich nur baburch, daß man sich im römischen Volke einen andern Herrn erbat, war der Druibe Divitiacus vom Stamm der Aebuet nach Rom gekommen, während gleichzeitig jener germanische Heerkönig Ariovist seine Gesandten mit dem Gesuch an Senat und Volk von Rom geschickt hatte, ihm den Königstitel zu gewähren und ihn als Bundesgenossen aufzunehmen. Die Entscheidung zwischen den beiden einander diametral entgegenstehenden Gesuchen stand bei Cäsar, dem souverainen Consul des Jahres 59. Vom Stanbpunkte der internationalen Politik Roms konnte diese Entscheidung wohl nicht zweifelhaft sein; die Sache war vollkommen klar: ein Barbarenfürst hatte römische Bundesgenossen vergewaltigt; diese baten Rom um Hülse; es hatte nur Eine Wahl: dem Barbaren mußte der Krieg erklärt werden. Aber diese Entscheidung wäre vom politischen Standpunkte aus äußerst gefährlich gewesen. Gleichzeitig drohte ein anderer Feind in derselben Richtung von Osten her, wie Ariovist, die römische Provinz zu überschreiten. Es war dies der celtische Stamm der Helvetier, welcher seit drei Jahren zu einer vollständigen Völkerwanderung nach dem Westen gerüstet und den Antritt derselben auf das Frühjahr 68 festgesetzt hatte.

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 674

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
674 Xi. Die Römer. Sohnes^Lrispus beim Heere und Volke benutzte vermuthlich seine Gemahlin um durch Verläumdung ihres Stiefsohnes diesen zu beseitigen und ^ ihren eigenen drei Löhnen die Erbschaft des Reiches zuzuwenden. Der zornige Kaiser ließ seinen liebenswürdigen Sohn umbringen und beraubte die Welt eines vortrefflichen Herrschers. Dann erkannte er seine Verblendung, und seine Reue zeigte sich darin, daß er die Augusta Fausta im Bade ersticken ließ. Dreizehn Jahre regierte (Konstantin als Alleinherrscher die Welt, die gebändigt zu seinen Füßen lag. Kein Aufstand, kein Usurpator wagte es, gegen ihn aufzutreten, und auch die auswärtigen Feinde hielten sich ehrfurchtsvoll still; nur die Gothen versuchten, als er ihnen die gewohnten Geldzahlungen versagte; einen Krieg (331-332), gingen aber zuletzt ein Bündniß mit Rom ein und stellten als Föderirte freudig Hülfstruppen. So konnte er denn ungestört das friedliche Werk Diocletian's, die Reorganisation des Reiches, wieder aufnehmen und in einer Weise durchführen, daß die neue Gestalt der Welt mit den Formen des orientalischen Despotismus lange als sein Werk allein angesehen wurde. Er ging auf Deocletian's Gedanken ein, an der Propontis eine neue Hauptstadt für das aufgegebene Rom zu gründen und wählte (statt des von Diocletian ausersehenen Nicomedien) den geeignetsten und sichersten Flecken der Erde zu der Stadt, in deren Namen er noch heute fortlebt. Dagegen war in Bezug auf die christliche Kirche sein Verfahren dem des Diocletian entgegengesetzt. Zwar scheint die vielverbreitete Meinung, er habe das Christenthum zur Staatsreligion erhoben, nicht haltbar, was auch mit etwa 5—6 Millionen Christen gegen etwa 45 Millionen Heiden kaum möglich gewesen wäre, aber es herrschte officiell vollkommene Gleichberechtigung der heidnischen und christlichen Religion unter Constantin I. Wenn Constantin bei den innerhalb der christlichen Kirche ausbrechenden Streitigkeiten es gern vermied, Partei zu ergreifen, damit nicht ein Theil des Clerus und der Laien ihn verfluche, wenn der andere ihn segnete, so konnte er doch nicht neutral bleiben, als bald nach dem Anfange seiner Alleinherrschaft im Orient ein großer dogmatischer Kamps ausgebrochen war, veranlaßt durch die Absetzung des Presbyters Ar ins in Alexandria, welcher beschuldigt war, er läugne die Consubstantiabilität Gottes und Christi, erfasse Christum als nicht von Ewigkeit geboren, als einen Gott Vater untergeordneten Gott. Anus fand durch seine Schriften viele Freunde, und der Streit delmte sich in einigen Jahren über den ganzen Orient ans. Constantin, als er Alleinherrscher geworden war, suchte den Frieden herzustellen und, da seine Ermahnungen nichts halfen, vielmehr blutige Parteikämpfe ausbrachen, so versammelte er im Juni 325 das ökumenische Concil zu Nicäa im kaiserlichen Palaste. Fast nur orientalische Bischöfe (im Ganzen 318) waren erschienen. Unter dem Einflüsse Constantin's, der hauptsächlich der Kirche

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 676

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
676 Xi. Die Römer. 185. Die Nachfolger (Konstantin s bis M Lheilnng -es Reiches (Nach Heinrich Richter, das weströmische Reich, bearbeitet vom Herausgeber.) - Sobald Konstantin I. die Augen geschlossen hatte, erklärte sich das Heer besonders die Leibgarden, für die Thronfolge der (abwesenden) Söhne des geliebten Todten, um den sie in ausschweifender Weise getrauert hatten. Constantius, ein zwanzigjähriger Jüngling, der nach Constantinopel geeilt war, ließ dort fast alle männlichen Verwandten in demselben Blutbade umkommen; auch die unbequemen Vettern, der Cäsar Dalmatius und Hanni-balianus, der König von Pontus und Armenien, wurden entweder durch freundliche Versprechungen nach Constantinopel gelockt oder in ihren eigenen Reichstheilen von den Soldaten niedergemacht. Nur zwei kleine Prinzen, der etwa zwölfjährige Gallus und der sechsjährige Julian, wurden als für jetzt ungefährlich von der übersättigten Blutgier verschont. Ueber den Leichen ihrer nächsten Verwandten wurden die drei jungen Cäsaren zu Augusten ausgerufen. Schon nach 2 Jahren brach der Bruderkrieg aus, indem Constantin Ii. p^tzlrch aus Gallien in die Provinzen seines jüngsten Bruders Constans einfiel, er wurde bei Aquileja geschlagen und niedergestoßen (340), worauf Constans Besitz von den Ländern seines ältesten Bruders (Italien und Africa) nahm. Dieser unverhoffte Crsolg und einige nicht eben unrühmliche Kämpfe mit den Franken erhoben das Selbstgefühl des jungen Constans, so daß er bald in eine Willkürherrschaft verfiel, welche die Entrüstung der Soldaten und Offictere wie den Haß aller ihm untergebenen Völker erregte. Von der allgemeinen Mißstimmung ermuthigt, ließ sich in Gallien Mag-nentius, der Oberbefehlshaber zweier auserlesener Legionen, von Herkunft ein Germane, zum Kaiser ausrufen, Constans floh nach Spanien und ward in einem Tempel niedergestoßen (350). Magnentius, der nun die abendländischen Provinzen besaß, verfiel dem Loose fast aller Thronräuber, ein drückendes und mißtrauisches Regiment führen zu müssen; dem römischen Heere nicht trauend, zog er große Schaaren germanischer Söldner in seinen Dienst. Mit einem solchen, -mindestens zur Hälfte germanischen Heere brach Magnentius gegen Constantius auf, unterlag aber, vorzugsweise durch den Abfall des Franken Silvanus, des Anführers der Gardereiterei, in der äußerst blutigen Schlacht bei Mursa Heute Essegg) an der Drau,' wo der größere Verlust des Siegers beweist, wie tapfer die Germanen gefochten haben. Noch zwei Jahre behauptete sich Magnentius im Abendlande bei zunehmendem Abfall von dem „Barbaren", bis er endlich, von allen Seiten verrathen und umdrängt, seiner Auslieferung an die Gegner durch Selbstmord zuvorkam (353). Kaum war Constantius Alleinherrscher, so begann er eine

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 681

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
186. Die Auflösung des abendländischen Reiches. 681 schloß ^er einen Vertrag, in dem Alarich außer reichlichen Jahrgeldern auch über die Truppen im westlichen Jllyricum, das zum Westreiche gehörte den Oberbefehl erhielt. Wie Constantinopel ihn gegen Rom, so wollte Rom ihn jetzt gegen Constantinopel benutzen. Aus den Grenzen beider Reiche im Dienste beider stand dieser germanische Jüngling und wog in seinem Geiste die Geschicke derselben ab. Das Reich mußte fallen, das seinen Zorn erregte und sein Schwert der Scheide entlockte. Noch bändigte Alarich seinen kühnen Muth, da stürmten zügel- und regellose Massen germanischer und gallischer Stämme, durch das Drängen, Treiben und Zusammenstoßen aller Völker Mittel-Europa's, das der hunnische Sturm verursachte, in wilde Bewegung versetzt, von den Rheinquellen wie von den Donauufern her über die Alpen (405). Radagais, ein Gothe war chr Anführer. Vornehmlich mit Hülfe von Gothen und Hunnen, die St.licho in Sold genommen hatte, siegte er über Radagais und zerstreute dessen Schaaren, der Hunger wüthete in der ungezügelten Volksmasse der größte Theil des Heeres fand in Italien den Tod, und nur spärliche Reste desselben kamen über die Alpen zurück. Radagais selbst gerieth in Gefangenschaft und erlitt hier den Tod. Um in dieser Noth Italien zu schützen, hatte Stilicho die römischen Legionen aus Britannien und Gallien gerufen und damit die westlichen Länder den von allen Seiten vordringenden deutschen Stämmen preisgegeben Sofort überschwemmten Vandalen, Alanen. Alemannen, Burgunder und Franken Gallien, um sich neue Wohnsitze auf römischem Boden zu wählen. Die Sueven, Alanen und Vandalen zogen über die Pyrenäen nacb Spanien Die bedeutendsten Provinzen des Abendlandes gingen dem Reiche verloren. Der Haß Roms wegen dieser großen Verluste traf gerade den Mann, der dem gänzlichen Untergange noch vorgebeugt hatte. Mit empörendem Undank klagte man Stllicho des Verraths an, mit Fassung ertrug er den Tod; die fremden Hulfsvolker, die er zum Schutze des Reiches herbeigerufen hatte, meist germanische Krieger, wurden niedergemetzelt oder retteten sich durch eilige Flucht zu Manch der in der letzten Zeit mit Stilicho in vertrauteren Verhältnissen gestanden hatte. Alarich's Zorn war erregt, sein Entschluß gefaßt, gegen Rom zuckte er sein Schwert, um das vergossene Blut der Germanen zu rachen. Mit einem wohlgerüsteten Heere rückte Alarich gegen Rom und belagerte die Stadt. Obwohl sie damals noch über eine Million Menschen enthielt vermochte sie doch nichts Anderes, als mit ungeheuren Summen den Abzug er Germanen zu erkaufen. Schon im folgenden Jahre stand Alarich abermals vor den Thoren der Stadt und ließ nicht eher ab, als bis man dem elenden Hononus das Diadem genommen und Attalus, ein Geschöpf feiner Gnade, auf den kaiserlichen Thron gesetzt hatte, den er selbst, der Gothe, verschmähte. Als Attalus seinen Erwartungen nicht entsprach, schickte Alarich P Ü tz^ Histor. Darstell, u, Charakteristiken I. z. Aufl. 44 Beorg-Eck&rt-Instltut für internationale Schu.l v;:."c ::.chung Braunsui.veig €tehulbuctibibiidtbem

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 7

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
3. Die mosaische Gesetzgebung. • 7 Dasjenige Volk, welches sich Jehovah auserwählt hat, mit welchem er im „Bunde" steht, erhält dadurch selbst eine gewisse Heiligkeit und nennt sich deßhalb das „Volk Jehovah's", „das Volk Gottes", der es selbst wieder im Munde der Propheten sein'volk nennt. Die Gliederung des Volkes war eine dreifache: in Stämme, Geschlechter und Familien, welche letztere wieder aus mehreren Häusern (Haushaltungen) bestanden. Jede dieser Abstufungen hatte von je her ein „Haupt" oder einen „Vater", wofür am häufigsten die Benennung „Aeltester" vorkommt. Diese waren sowohl Anführer im Kriege, als Richter und Vertreter des Volkes bei der Berathung allgemeiner Angelegenheiten. Aus ihnen bildete sich schon sehr früh ein Ausschuß von (70) Aeltesten, welcher Jahrhunderte lang die berathende und beschließende Gemeinde repräsentirte. Wenn auch in Kriegszeiten aus den 12 Stammesfürsten ein allgemeiner Anführer genommen wurde, so scheint seine Macht mit der Vollendung seines Auftrages geendet zu haben, und keinem einzelnen Menschen war eine regierende Gewalt über das Ganze auf die Dauer anvertraut, einen menschlichen König ertrug das Jehovahthum in seiner ursprünglichen Strenge nicht einmal dem Namen nach. Einem der zwölf Stämme, und zwar dem Stamme Levi, dem er selbst angehörte, übertrug Moses das erbliche Priesterthum für das gefammte Volk, während früher die einzelnen Familien ihre besonderen Priester aus ihrer eigenen Mitte hatten. Die Priester aber, deren Aufgabe es ist, die wahre Religion in dem Volke stets lebendig zu erhalten und somit zu schützen, müssen vor Allem selbst heilig und rein (mit Ausschließung aller körperlichen Fehler) sein, sie sollen Jehovah zunächst stehen, sich ihm allein weihen, seine Gebote am genauesten kennen und ausüben. Wie also das Volk Israel von den Heiden, so soll sich die Priesterschaft wieder von dem Volke als engerer Kreis durch einen hohem Grad der Heiligkeit unterscheiden. Dieser Priesterstamm theilte sich, wie das Priesteramt, in drei Stufen: Leviten ('Unterpriester), Priester, Hohepriester. Alle Leviten, die nicht zum Hause Aaron's gehörten, waren zu den niederen Diensten beim Heiligthum verpflichtet: sie hatten das heilige Zelt zu bewachen und nötigenfalls zu vertheidigen, auf Reisen dasselbe mit den einzelnen heiligen Gerathen fortzuschaffen (auf Stangen), beim Opfer Hülfe zu leisten u. s. w. Die niedrigsten Dienste, als welche beispielsweise Holzhauen und Wasserschöpfen angeführt werden, ließen sie durch Sclaven besorgen, namentlich durch die aus der Kriegsbeute ihnen zugewiesenen gefangenen Feinde. Seit David's und Salomo's Zeiten waren sie nicht bloß Wächter des Tempels zu Jerusalem und seiner Schätze, sondern hatten mit der fortschreitenden Bildung und Macht des ganzen Volkes allmählich auch eine höhere Stellung eingenommen und standen theils als Musiker, Künstler, im Dienste des Tempels, theils waren sie als Lehrer und Richter im ganzen Lande zerstreut. Das eigentliche Priesteramt blieb in her Familie des Moses, die in seines Bruders

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 668

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
668 Xi. Die Römer. Kaum war der schon bejahrt« Gardeprssee, der ermord-,-n Kaisers der ffiwtll"t tm d"'pur bekleidet, als er seinen ältern Sehn'den Wüstling Carinus, zum Mitregenten ernannte und mit seinem bestem Sahne, Numerianus, zur Ballendung des sarmatischen Kriege» und zur Wiederaufnahme des persischen Krieges Isbmt / 1, tozijmrl cm6e6ro*c"en Äml-n. ein räuberisches R-itervol, sarmatischen Stammes «zwischen Danau und Theiß», welches Italien an sö oöo" T ' 16'600 3“3wen fod£n °u! diesem »zugf L r 20,000 gefangen worden sein. Daraus brach Carns gegen die Perser an? emet,terte sich Mesopotamiens mit der persischen Hauptstadt Ktesiphon und verdiente sich »an der Armee den Namen des .W* bu"-E Wl ,T r ®roitet8: man b-hauptete bald, der Blib habe chn erschlagen bald, er se, der Kranlhei, erlegen. Sein Sahn, de, Cäsar »rr Vrw ? °Uf 6m "Echen Feldzug mitgenommen halt-, ward oon den Soldaten ohne Weiteres als Augnstus betrachtet, aber bald »an dem Gardepr-fe-ten <Aper>, seinem Schwi-gewater, ermortei; dach Z- gebens suchte dieser au, die Armee einzuwirken, daß sie ihn selbst zum Kaiser an-rufe, Vielmehr erhob das Heer den längst bewährten Feldherr» Dia -letian, dersosott den Mord des beliebten Nnm-rianus rächt-, indem -r den T«Tm‘unb6ie Pmskm, ->"-s d-uidisch-n Weibes n Gallien ersnllte, er werde Kaiser werden, wenn er einen Eber lapor) getodtet hab-. Aber noch war d-s Carns ältester Sohn, der ietzige Augustus Carinus, ,u überwältigen, und ein halbjähriger Krieg (cm der Un. ton Donau, um die Weltherrschaft zerriß von Neuem das Reich bis die maerhanb -m-s Tnbunm, welche, die Eutehmng seiner Frau an dem wn.-ucarmus rächte, dem Dioeletian den unangesochtenen Besch des Reiches verschaffte. 183. Liocleliauus. Zit ?nüc' ^Urifiarbt' die 3eit Constantin's des Großen. Otto Hunriker mx Öetnwcfi %?Crf0l9un8 res Kaisers Diocletianus und seiner Nachfolger' und Hernrrch Rrchter, das weströmische Reich, bearbeitet vom Herausgeber.) Diocletian, der «Zeusberühmte" (so nach seiner Heimat, dem kleinen Dwclea benannt), etn Illyrier, lute feine Vorgänger und die meisten seiner edeutenderen Nachfolger, war von niedriger Herkunft, angeblich sogar ein freigelassener Sclave. Durch Gaben des Verstandes noch mehr als durch emen ungestümen Heroismus ausgezeichnet, rang er sich zum Statthalter von Moesien, zum Obersten der kaiserlichen Leibtrabanten, endlich zum Kaiser empor. Sorgfältige Berechnung eines jeden seiner Schritte und eine kluge

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 671

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
184. Konstantin der Große. 671 bar mit seiner (auf orientalische Formen und bureaukratifche Gliederung der Verwaltung gegründeten) Staatsordnung erscheinen. So führte die Konsequenz feiner Reorganisation zu einer umfassenden und allgemeinen Christenverfolgung, welche, gleichsam als Abschluß seines Werkes, das letzte mächtigste Hinderniß eines geordneten römischen Staatsorganismus beseitigen sollte. Ein kaiserliches Edict vom 24. Februar 303 befahl, daß die Christen ihrer bürgerlichen Rechte lind Ehren verlustig (an^oi) sein, ihre Bücher verbrannt und ihre Kirchen zerstört werden sollten. Dem ersten Edicte folgten noch andere geschärftere, hervorgerufen durch den Widerstand der Christen gegen die Ausführung des ersten. Dadurch aber gelang es keineswegs, die Vernichtung des Christenthums zu Ende zu führen, vielmehr hat der Widerstand der Christen gerade am meisten dazu mitgewirkt, das Diocletianische Staatsgebäude später aus den Fugen zu reißen. Am 1. Mai 305 trat ein politisches Ereigniß ohne Beispiel in der römischen Geschichte ein. Diokletian stieg zu Nicomedien freiwillig von der Höhe herab, auf die er den römischen Kaiserthron gestellt hatte und bewog zugleich den herrschsüchtigen Augustus Maximian Herculius, an demselben Tage zu Mailand ein Gleiches zu thun. Nach dem Thronfolgesystem, welches Diokletian ausgesonnen, nahm der Cäsar Galerius für den Orient, der Cäsar Constantius Chlorus für den Occibent das Augustendiadem und Jeder von ihnen ernannte wieber einen Cäsar, der ebenfalls nach einer bestimmten Frist seinem abbanfenben Augustus auf dem Throne nachrücken sollte. 184. Loustantin der Große. (Nach Heinrich Richter, das weströmische Reich, bearbeitet vom Herausgeber.) Als im 1.306 der Augustus Constantius Chlorus (der Blasse) auf einem Felbzuge gegen biecalebonier zu Eboracum (5)ork) starb, kehrte die frühere Willkür der Soldaten wieder; von der Hoffnung auf reiche Geschenke angelockt, riefen sie des Constantius ältesten Sohn, Constantin, einen bereits erprobten kühnen Feldherrn, zum Nachfolger feines Vaters aus. Diese Usurpation war der Anstoß zu allgemeinen Anmaßungen und Verwirrungen. Maxentius, der unächte oder untergeschobene Sohn des abgedankten Augustus Maximian Herculius, trat in Rom als Augustus auf und fand in dieser von Diokletian und seinen Mitherrschern zurückgesetzten, unzufriedenen Stadt ausreichenden Anhang. Der alte Maximian konnte es nicht ertragen, geherrscht zu haben, nahm wieber den Purpur und wanberte ruhelos im Reiche umher, um zu sehen, wo er noch einmal Boben fassen möchte. Galerius, bet jetzige alleinige Oberkaiser, ernannte Cäsaren und Auguste,
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