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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 671

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
184. Konstantin der Große. 671 bar mit seiner (auf orientalische Formen und bureaukratifche Gliederung der Verwaltung gegründeten) Staatsordnung erscheinen. So führte die Konsequenz feiner Reorganisation zu einer umfassenden und allgemeinen Christenverfolgung, welche, gleichsam als Abschluß seines Werkes, das letzte mächtigste Hinderniß eines geordneten römischen Staatsorganismus beseitigen sollte. Ein kaiserliches Edict vom 24. Februar 303 befahl, daß die Christen ihrer bürgerlichen Rechte lind Ehren verlustig (an^oi) sein, ihre Bücher verbrannt und ihre Kirchen zerstört werden sollten. Dem ersten Edicte folgten noch andere geschärftere, hervorgerufen durch den Widerstand der Christen gegen die Ausführung des ersten. Dadurch aber gelang es keineswegs, die Vernichtung des Christenthums zu Ende zu führen, vielmehr hat der Widerstand der Christen gerade am meisten dazu mitgewirkt, das Diocletianische Staatsgebäude später aus den Fugen zu reißen. Am 1. Mai 305 trat ein politisches Ereigniß ohne Beispiel in der römischen Geschichte ein. Diokletian stieg zu Nicomedien freiwillig von der Höhe herab, auf die er den römischen Kaiserthron gestellt hatte und bewog zugleich den herrschsüchtigen Augustus Maximian Herculius, an demselben Tage zu Mailand ein Gleiches zu thun. Nach dem Thronfolgesystem, welches Diokletian ausgesonnen, nahm der Cäsar Galerius für den Orient, der Cäsar Constantius Chlorus für den Occibent das Augustendiadem und Jeder von ihnen ernannte wieber einen Cäsar, der ebenfalls nach einer bestimmten Frist seinem abbanfenben Augustus auf dem Throne nachrücken sollte. 184. Loustantin der Große. (Nach Heinrich Richter, das weströmische Reich, bearbeitet vom Herausgeber.) Als im 1.306 der Augustus Constantius Chlorus (der Blasse) auf einem Felbzuge gegen biecalebonier zu Eboracum (5)ork) starb, kehrte die frühere Willkür der Soldaten wieder; von der Hoffnung auf reiche Geschenke angelockt, riefen sie des Constantius ältesten Sohn, Constantin, einen bereits erprobten kühnen Feldherrn, zum Nachfolger feines Vaters aus. Diese Usurpation war der Anstoß zu allgemeinen Anmaßungen und Verwirrungen. Maxentius, der unächte oder untergeschobene Sohn des abgedankten Augustus Maximian Herculius, trat in Rom als Augustus auf und fand in dieser von Diokletian und seinen Mitherrschern zurückgesetzten, unzufriedenen Stadt ausreichenden Anhang. Der alte Maximian konnte es nicht ertragen, geherrscht zu haben, nahm wieber den Purpur und wanberte ruhelos im Reiche umher, um zu sehen, wo er noch einmal Boben fassen möchte. Galerius, bet jetzige alleinige Oberkaiser, ernannte Cäsaren und Auguste,

2. Die Geschichte des Mittelalters - S. 66

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
66 Erster Zeitraum des Mittelalters: 476—751. A. Das Abendland. Italiens, geschlagen und zog sich in die Gegend von Verona zurück. Doch hier erlitt er eine neue, noch furchtbarere Niederlage; Theoderich drang bis Mailand und Pavia vor, Odoaker wurde an der Adda zum dritten Male gänzlich geschlagen (490) und mußte in seiner stark befestigten Residenz Ravenna Zuflucht suchen. Drei Jahre lang vertheidigte er sich hier noch mit der größten Tapferkeit; aber endlich unterlag er der Uebermacht Theoderich's. Im Februar 493 mußte er sich ihm ergeben, und Theoderich sicherte ihm Freiheit und Leben zu; doch schon wenige Tage nach seinem Einzuge in Ravenna lud ihn derselbe zum Gastmahle ein und stieß ihn hier mit eigener Hand nieder, unter dem Vorwande, daß er eine Empörung bereitet und ihm nach dem Leben getrachtet habe. Nun nannte sich Theoderich König von Italien, und der oströmische Kaiser Anastasius erkannte ihn als Beherrscher des neuen ostgothischen Reiches an. Dasselbe umfaßte bald nicht nur Italien und Sicilien, sondern auch einen Theil des südlichen Galliens, die Alpenländer bis zur Donau (?) hin, und im Osten erstreckte es sich über Pannonien, Jllyricum, Dalmatien. Mit Kraft, Milde und Weisheit beherrschte Theoderich dieses große Reich von Ravenna und Verona aus, und wie sein Name in der Geschichte mit Ehren genannt wird, so ist er auch von den Dichtern unter dem Namen Dietrich von Bern (Verona) in Heldenliedern hoch gefeiert worden. Es gelang ihm auf friedlichem Wege, eine Art von moralischem Protectorat über alle bedeutenderen Germanenstämme zu gewinnen. Die germanischen Fürsten erkannten stillschweigend eine gewisse schiedsrichterliche Autorität in ihm an, und der kluge König war eifrig bemüht, diese Verbindungen durch verwandtschaftliche Verhältniße, Gesandtschaften und Geschenke zu erhalten. Er selbst war in zweiter Ehe mit Ehlodwig's Schwester Audifleda vermählt; von seinen Töchtern gab er die älteste dem Westgothenkönig Alarich Ii., die zweite dem burgundischen König Sigmund zur Ehe; seine Schwester Amalafrida verheirathete er mit dem Vandalenkönig Thrasimund (zur Sicherung gegen Byzanz, da die vandalische Flotte allein der kaiserlichen gewachsen war) und deren Tochter Amalaberga mit dem Thüringerfürsten Hermansried. Die Gothen sollten die politische Mitte bilden zwischen dem Kaiserthum und der Germanenwelt, sollten den Barbaren die Traditionen römischer Bildung übermitteln. Das ist recht eigentlich der Kern seines Regierungssystems-, die Sorge für den Landfrieden und die Schlichtung jedes Streites auf dem Wege des Rechtes, statt mit Gewalt. Auch er behielt alle römischen Staatseinrichtungen und Gesetze bei, und mit großem Geschick wußte er die edelsten Römer (wie Cassiodorus) herauszufinden und sie als Rathgeber in seine Nähe zu ziehen, wie er ihnen auch die Leitung der verschiedenen Zweige der Staatsverwaltung übertrug, während er das römische Volk mit seinen Lieblingsfreuden, den Spielen im Amphitheater, wie ein echter Imperator ergötzte. Das Heer aber bildeten fort und fort die Gothen allein, denen er

3. Die Geschichte des Mittelalters - S. 52

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
52 Ii. Die. Völkerwanderung. Als Gratian nach der Kaiserkrönung des Theodosius im Begriffe war, in das Abendland zurückzuziehen, trennte er, um der Kriegsführung gegen die Gothen mehr Einheit zu verleihen, von seiner Präfectur Jllyricum die am meisten von den Feinden überschwemmten Provinzen ab und theilte sie dem Reichsgebiete des Theodosius zu. Seitdem gab es ein occidentales und ein orientales Jllyricum; das letztere umfaßte Griechenland, Epirus, Thessalien und Macedonien; zum occidentalen gehörten bis auf Weiteres das obere . Mösien und Dacien; für immer: Dalmatien, Pannonien und Noricum. Durch diese Anordnung Gratian's geschah der letzte Schritt zu der endgültigen Scheidung des abendländischen Reiches vom morgenländischen, die für die Geschichte des 5. Jhrdts. von großer Wichtigkeit ist. 12. Alarich. (Nach I. Rosenstein, in den „Forschungen zur deutschen Geschichte", und Ferd. Gregor ovius, Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter, bearbeitet vom Herausgeber.) Der Tod des Kaisers Theodosius (395) gab den fremden Völkermassen gothischen Stammes, die seit zwei Jahrzehnten die römische Grenze überschritten hatten, das Zeichen zu neuer Bewegung. Die Söhne des verstorbenen Kaisers entzogen den Gothen die gewohnten Geschenke. Nun hatte schon seit Begründung des Föderativ-Verhältnisses (382) ein tiefgehender Zwiespalt das Volk der Westgothen in zwei Parteien getheilt, je nachdem man dein Bunde mit den Römern geneigt war oder nicht. Die nationale d. H. antirömische Partei unter den Gothen wählte den Alarich aus dem Geschlechte der Balten, der noch im I. 394 als Anführer gothischer Kriegsvölker im Heere des Theodosius gegen den Usurpator Eugenius gekämpft hatte, zu ihrem Könige. Dieser setzte seine ganze Thatkraft daran, für sein Volk zunächst den Boden einer nationalen Existenz zu gewinnen. Sofort trennte er sich mit seiner Partei von dem römischen Bündnisse. Dabei kam ihm die Eifersucht der beiden ersten Minister des nach Theodosius' Tode getheilten römischen Reiches zu Statten: des Rufinus in Eonstantinopel und des Vandalen Stilicho in Rom (welcher behauptete, von Theodosius die Vormundschaft über dessen beide Söhne erhalten zu haben). Da Rufinus seine Stellung im Osten sichern wollte, so erregte er, um den Stilicho, welcher ebenfalls nach der Herrschaft im Osten strebte, zu beschäftigen, neue Unruhen im Reiche, indem er den Alarich durch allerlei Verheißungen zu einem Einfalle in Griechenland veranlaßte. Dieser durchzog plündernd das ganze Land von Thessalien bis nach Laconien. Stilicho, im Bewußtsein seiner Pflicht als Oberfeldherr beider Reiche deren Integrität zu erhalten, kam (396) mit Flotte und Heer nach Griechenland, schloß den Alarich in

4. Die Geschichte des Mittelalters - S. 67

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
15. Odoaker. Theoderich der Große. auch ihre alte Verfassung ließ; die Römer waren der Bürgerstand. Auf alle Weise beförderte Theoderich Ackerbau, Gewerbe und Künste, und eben so lag ihm die Erhaltung der römischen Gelehrsamkeit und Bildung stets am Herzen. Er selbst rühmte sich gern wegen des blühenden Wohlstandes seines Reiches, den er zum Theil neu geschaffen. Im Jahre 500 kam er zum ersten Male nach Rom. Der Anblick der herrlichen Prachtgebäude und Kunstwerke machten einen tiefen Eindruck auf ihn. Vieles war in Trümmer gesunken, und er setzte deshalb große Summen aus, um es wieder herzustellen und das noch Erhaltene vor dem Verfall zu bewahren. Er war Arianer wie sein ganzes Volk; die Römer waren Katholiken; aber so leidenschaftlich sich auch anderwärts die verschiedenen christlichen Religionsparteien befeindeten, Theoderich war weit entfernt davon, die Katholiken zu verfolgen oder die römische Kirche in ihren Rechten zu kränken. So beglückte er sein Reich bis in die letzten Jahre seines Lebens durch eine weise und milde Regierung; aber die Römer lohnten ihm mit dem schwärzesten Undank. Sie konnten es nicht verschmerzen, daß sie von einem Barbaren und Arianer beherrscht wurden, und als nun in Con-stantinopel mit Justinus ein Kaiser auf den Thron kam, der sich zur katholischen Kirche bekannte, da regte sich im Elerus und im Adel von Rom die Sehnsucht, unter seine Herrschaft zu kommen, und der nie versöhnte Gegensatz zwischen Römern (Italienern) und Gothen verschärfte sich von Neuem; die Arianer wurden von dem kaiserlichen Ketzerhasse im ganzen römischen Reiche, als dessen Theil Italien galt, verfolgt. Die Führer der nationalen weltlichen Opposition gegen die Gothenherrschaft gehörten den angesehensten römischen Adelsgeschlechtern an, und von Theoderich in dem fast erblichen Besitz der höchsten Aemter belassen, erfüllten sie besonders den Senat und waren vielfach mit den Großen des byzantinischen Reiches verwandt oder verbunden. Eine solche Stimmung konnte Theoderich nicht verborgen bleiben, und der Unmuth über solchen Undank erfüllte das Gemüth des bis dahin so milden und gerechten Königs mit Bitterkeit und Mißtrauen, durch die er sich zu Härte und Willkür verleiten ließ. Er schenkte der Anklage gegen einen angesehenen römischen Senator (Albinus) auf verräterische Verbindung mit dem byzantinischen Kaiser Glauben. Boethius, ein anderer Senator, übernahm die Vertheidigung des Angeklagten und soll in der Vertheidigungsrede geäußert haben, „er und alle Senatoren wären des Verrathes gerade eben so schuldig wie der Angeklagte". Theoderich erkannte die Gefahr, entwaffnete die Italiener, entsetzte den Bo8thins aller seiner Würden, ließ ihn dann in's Gefängniß werfen und endlich, als die gefährliche Aufregung immer mehr stieg, nach langer, harter Gefangenschaft hinrichten. Im Kerker suchte und fand Boethius Trost in der Beschäftigung mit der Philosophie und verfaßte daselbst fünf Bücher in Gesprächsform unter dem Titel: „Trost der Philosophie", die noch bis auf unsere Tage erhalten sind. Er unterredet sich darin mit der Philosophie, und diese belehrt ihn in edler, würdiger 5*

5. Die Geschichte des Mittelalters - S. 145

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
35. Karl's des Großen Kaiserkrönung. 145 Jnl I. 796 erfolgte ein neuer großer Angriff durch die vereinten Schaaren der Longobarden und der Baiern nebst Franken und Alemannen. Diese überschritten die Donau und erstürmten zwischen der Donau und der Theiß das große, durch ausgedehnte Verhaue befestigte Feldlager des Chagan, wegen seiner Gestalt von den Franken „der Ring" genannt, wo der Raub von 200jährigen Plünderungszügen aus dem byzantinischen Reiche und aus dem Abendlande aufgehäuft lag. Noch an 2 Jahre dauerte inzwischen der Kampf fort und endigte erst im Jahre 799 mit der gänzlichen Vernichtung des alten Räubervolkes, welches über zwei Jahrhunderte die Plage der abendländischen und morgenländischen Völkerwelt gewesen war. Die Avaren verschwinden fortan aus der Geschichte, und dort, wo sie einst gehaus't, an der Donau und Theiß, erscheint seitdem eine öde, menschenleere Wüste. Somit war noch am Schlüsse des 8. Jahrhunderts das Pfortenland an der mittlern Donau für die fränkische Herrschaft gewonnen und dieselbe gegen alle Gefahren vor den in dem Donau-Thal aufwärts stets vordringenden barbarischen Völkern aus dem Osten gesichert. 35. Karl's des Großen Laifcrluönung. (Nach George Philipps, Deutsche Geschichte mit besonderer Rücksicht auf Religion, Recht und Staatsvcrsassung, und Georg Waitz, Deutsche Verfassungsgeschichte, ' bearbeitet vom Herausgeber.) So glänzend die Siege König Karl's waren und so solgereich dieselben für die gesammte spätere Geschichte geworden sind, so kommt doch in der ganzen Regierungszeit des großen Königs kein Tag dem des Weihnachtsfestes des Jahres 800 (nach damaliger Rechnung am Anfange eines neuen Jahres und eines neuen Jahrhunderts) an Wichtigkeit und Bedeutung gleich. An diesem Tage ward Karl, der König der Franken und der Longobarden, zum römischen Kaiser gekrönt; ein Ereigniß, auf welchem fortan die Geschichte des abendländischen Europa's beruht. Papst Leo Iii. war es, durch dessen Hand das römische Kaiserthum'im Westen wieder hergestellt ward, als Karl auf seinem fünften Zuge nach Italien (800) nach Rom gekommen war. Die Veranlassung zu diesem Zuge gab ein Streit, in welchen der Papst mit einer Partei in Rom gerathen war, die ihn der gröbsten Verbrechen zieh. Da seit geraumer Zeit die Herrschaft des griechischen Kaisers über Rom völlig aufgehört hatte, so mochte jene Partei von einer Wiederkehr der Zeiten der Republik träumen. Daher begab sich der Papst in das fränkische Reich, um sich an den Schirmvogt der Kirche zu wenden. Karl, damals gerade auf einem Heereszuge gegen die Sachsen begriffen, empfing den Papst auf seinem Reichstage zu Paderborn Pütz, Histor. Darstell, und Charakteristiken. Ii. 2. Aufl. 10

6. Die Geschichte des Mittelalters - S. 147

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
36. Karl's des Großen Kriege mit den Normannen und den Slaven. 147 durch Vermählung mit der Kaiserin Irene auch in Eonstantinopel die Herr schaft zu gewinnen und so die Reiche des Orients und Occidents zu verbinden. Doch kam das nicht zur Ausführung. Nach zehnjährigen Verhandlungen schlossen die beiden Kaiser einen Vertrag, der den Byzantinern Venetien, Dalmatien und die Besitzungen im südlichen Italien, dagegen Karl die Anerkennung als abendländischer Kaiser verschaffte. 36. Karl's des Großen Kriege mit den Normannen und den Llaven. (Nach gerb. Hcin r. Müller, Die deutschen Stämme und ihre Fürsten, mit Zusätzen vom Herausgeber.) Durch die Ausdehnung der Grenzen des Karolingischen Weltreiches nach Nordosten und Osten hin war dasselbe mit zwei großen Völkerwelten, den Normannen und Slaven, in Berührung getreten, welche beide dadurch zuerst bestimmter in den Kreis des historischen Lebens hineingezogen wurden. Die von Karl noch in den letzten Zeiten seines Lebens mit den Normannen und Slaven geführten Kriege bilden das Vorspiel und die Einleitung zu den Jahrhunderte lang von den Völkern Deutschlands gegen jene Stämme fortgesetzten Kämpfen zur Sicherung und Erweiterung des deutschen Landes, die zuletzt mit der siegreichen Verbreitung deutscher Sprache, Sitte und Herrschaft in ihren Gebieten endeten. Noch am Schlüsse des 8. Jahrhunderts hatte sich im Norden des fränkischen Reiches eine ganz neue Völkerwelt in Scandinavien aufgeschlossen, von wo die sogenannten nordischen Germanen das ganze übrige Europa mit einer neuen germanischen Völkerwanderung bedrohten, die vornehmlich dem fränkischen Reiche furchtbar werden mußte. Dieselben hatten, nach Art der alten Sachsen (s. S. 47), alle nordischen Meere mit ihren Raubgeschwadern bedeckend, unter ihren kleinen Seekönigen die sogenannten Wikings-Züge unternommen und alle Küstengebiete an der Nordsee mit Plünderung und Verheerung heimgesucht. Ohne Zweifel trugen die von Karl gegen die Sachsen geführten Unterjochungskriege dazu bei, jenes kräftige Geschlecht der Normannen bei ihrer Theilnahme für das Schicksal der ihnen stammverwandten Sachsen mit Haß gegen die fränkische Herrschaft und die christliche Religion zu erfüllen. Der Fürst Sigfried (Sigurd bei den Dänen) hatte schon den (ihm angeblich verwandten) Widukind beim Kampfe mit dem fränkischen Könige unterstützt. Sein Nachfolger Gottfried konnte schwerlich die Befestigung der fränkischen Herrschaft an der unteren Elbe gleichgültig mit ansehen. Im I. 808 brach er in das Land der Obotriten ein, vertrieb 10*

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 755

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
197. Die Zerstörung des abendländischen Reiches. 755 Hand eines Christen, als Opfer des Hasses, den er durch die Maßre- geln gegen die neue Staatsreligion auf sich geladen hatte. Nach seinem Tode wurde Alles, was er zur Wiederbefestigung des Heidenthnmö gethan hatte, rückgängig; die Streitigkeiten der Christen unter sich selbst aber, die sogar die beiden kaiserlichen Brüder Valen- tinianus und Valens entzweiten, schützten einstweilen die Heiden vor weiteren Beschränkungen, als sie bereits von Constantinus und dessen Söhnen erlitten hatten, ja, es scheint, als ob die Arianer unter Valens sich der Heiden selbst gegen ihre orthodoxen Gegner bedienten. Erst als nach Valens' Tode, der (378) im Kampfe gegen die Gothen (siehe S. 756) fiel, Valentinimlls Nachfolger Gratianus den Theodo- sius zum Mitregeuten angenommen hatte, wurden entscheidendere Maß- regeln ergriffen, um so mehr, da der einflußreiche Bischof von Mailand, Ambrosius, einen eben so beredten Vertheidiger des Christenthums ab- gab, als ihn das Heidenthum an Symmachuö hatte. Der triumphirende Einzug von Theodosius und Valentinianus Ii. in Rom, nach dem Siege über Gratian's Mörder Magnus Maximus, gab auch in der alten Welthauptstadt selbst dem heidnischen Cultnö den Todesstoß. Der Jupitercult in Rom wurde abgeschafft und eine Reihe von Gesetzen folgte, die den Sieg des Christenthums vollendeten. Zwar gelang es noch einmal dem Senate vorübergehend, die Rückkehr der alten Gebräuche zu erhalten, als der Franke Arbogast Valentinianus Ii. (392) ermordet und Eugenius auf den Thron erhoben hatte. Aber die Rache folgte schnell: als der neue Kaiser den siegreichen Waffen des Theodosius unterlegen war, ging das Heidenthum zu Grabe, indem von nun an alle, selbst die geringsten und unblutigen Opfer bei schwerer Strafe verboten wurden. 197. Die Zerstörung des abendländischen Reiches. (Nach Wilh. G lese brecht, Geschichte der deutschen Kaiserzeit, mit einem Zusatze vom Herausgeber.) Die Zerstörung der römischen Herrschaft im Abendlande ist die größte und folgenreichste That der Deutschen in der Geschichte, die ein- zige zugleich, an der fast alle Stämme ihren Autheil haben; aber nicht einem planmäßigen und mit Bewußtsein geleiteten Angriff, nicht der vereinten Kraft und dem gemeinsamen Entschluß der Deutschen erlag .Rom, sondern einer höheren Macht, der die Menschen unbewußt dienten. Als im Jahre 374 zahllose Schwärme der Hunnen, eines mongo- lischen Volksstammes, der in Europa eingebrochen war, über den Don gingen, hielt das gothische Reich, wenig innerlich und äußerlich befestigt, wie es noch war, dem gewaltigen Stoß jener kriegerischen, uomadisiren- dcn Horden nicht lange Stand. Nach einigen Kämpfen beugten sich die Ostgothcn und die meisten ihnen unterworfenen Stämme den Mongolen; die Westgothen dagegen verließen ihre Sitze, gingen über die Donau 48*

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 740

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
740 Xi. Die Römer. sie ruhten nachher nicht eher, als bis der Wall durchbrochen und die Bewohner des römischen Britanniens ihrer Raubgier preisgegeben waren. Antoninus sorgte, wie Trajan und Hadrian, für Armenanstalten, unterstützte Wissenschaften und Schulen mit freigebiger Hand und gab den Hanptlchrern der Redekunst und Weltweisheit Gehalte und ehren- volle Auszeichnungen. Der Rechtspflege widmete er die größte Sorg- falt. Er ließ diejenigen Richter, die sich als tüchtige und rechtliche Männer bewährt hatten, gegen den seitherigen römischen Gebrauch le- benslänglich in ihren Richtcrstellen. Staatsangelegenheiten legte er sei- nem Staatsrath zur Berathung vor, und ließ jede Verordnung nur nach Stimmenmehrheit abfassen. Er beseitigte auf diese Weise für die Dauer seiner Regierung das Hauptübel des damaligen römischen Staa- tes, welches darin bestand, daß es an einem gesetzgebenden Körper fehlte, der die alten Gesetze den veränderten Zuständen hätte anpassen können. Von den beiden Männern, welche Antoninus Pius auf Hadrian's Begehren an Kindesstatt hatte annehmcn müssen, trat der eine, Marcus Aur e lin s oder An t o n in ns P hil oso p hus, ganz in seine Spuren, der andere aber, Lucius Berns, gab sich sein ganzes Leben hindurch nur sinnlichen Genüssen hin und überließ dem älteren Collegen gern die Leitung des Reiches. Dieses hatte sich während der 44 Jahre von Ha- drian's und Antoninus Pius' Regierung eines fast ununterbrochenen Frie- dens erfreut, Kunst und Wissenschaften hatten sich über alle Provinzen verbreitet, und jeder Bürger gab sich im sicheren Vertrauen auf die Re- gierung den Geschäften friedlicher Muße hin. Gerade in dieser Zeit der Ruhe und des Glückes zogen sich aber von den Grenzen her die Stürme zusammen. Es fielen nämlich einerseits am Rhein und an der Donau die Germaneu und andererseits am Euphrat die Parther in das römische Gebiet ein. Beide Völker wurden erst nach einem mehrjährigen blutigen Kriege wieder zurückgetrieben. Mit dem parthischen Kriege hatte Marcus Aurclius seinen Mitregenten L. Verus beauftragt, um ihn durch Aussicht auf Ruhm zu einem bessern Leben anznspornen. Dieser aber überließ die Mühe und den Ruhm des Krieges seinen Unterfeldherren und ward in dem üppigen Syrien noch ausschweifender, als vorher. — Kaum war diese doppelte Gefahr durch den Verlust der besten römischen Soldaten beseitigt worden, als in Deutschland der furchtbare Marko in aúnen-Krieg ausbrach, und zu gleicher Zeit auch im Innern des Reiches Pest, Hungersnoth und Erdbeben zu wü- then begannen. Diese Völkerbewcgung an der unteren und mittleren Donau hielt den edelsten und weisesten der römischen Kaiser während des größten Theiles seiner Regierungszeit von Italien entfernt. Das ganze Land von der Donau an bis zum Busen von Triest war den Barbaren preis- gegeben. Die Provinzen wurden ausgeplündert, einige römische Trup- penschaaren vernichtet und Hunderttausende von Menschen als Sclaven

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 751

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
195. Constantin der Große. 751 ein und belagerte ihn hier, freilich vergeblich, bis er ihn durch einen Seesieg seines Sohnes Crispus zwang, sich nach Asien zu werfen, wo er endlich in seine Hände fiel und bald wegen angeblicher Verrätherei hingerichtet ward. So gelangte Constantin der Große zur Al- leinherrschaft im römischen Reiche (324). Constantin der Große wurde, wie einst Octavian, der Hersteller des inneren Friedens nach langdauernden Bürgerkriegen. Mit Besonnen- heit und reger Thatkraft hatte er nicht nur seine Gegenkaiser bemeistert und dem Reiche noch einmal die politische Einheit wiedcrgegeben, son- dern er setzte auch den religiösen Parteiungen, welche gleichzeitig den Staat zerrütteten, ein Ziel, indem er das Christenthum, dem schon die Mehrzahl der Einwohner desselben angehörte, zur (alleinigen) Staatsreligion erhob. Politik wie Uebcrzcugnng hatten ihn all- mählich für die christliche Religion gewonnen, doch nahm er erst im letzten Jahre seines Lebens das äußere Zeichen derselben, die Taufe, an. Als Constantin eben die Alleinherrschaft gewonnen hatte, bestimmte er Byzanz zu seiner künftigen Hauptstadt und Residenz (324). Ein dauernder Aufenthalt in Rom paßte noch weniger für die Zeitverhält- nisse und Pläne Constantin's als Diocletian's. Ward Constantin auch nach der Besiegung des Maxentius in der großen Schlacht an der mul- vischen Brücke als Befreier Italiens begrüßt (312), so wollte er doch so wenig eine Herrschaft des römischen Senats, als der Prätorianer. Nur selten nahm auch er wie Diocletian seitdem seinen Aufenthalt in Rom. Von Byzanz aus gedachte er einst das Reich zu beherrschen; in dem Kriege mit Licinius hatte er erkannt, wie stark diese Stadt von Natur gegen jeden feindlichen Angriff gesichert und wie günstig dieselbe zugleich für einen großartigen friedlichen Verkehr gelegen war, so daß sie von Natur zum Mittelpunkte einer großen Monarchie bestimmt zu sein schien. Wie Diocletian von Nicomedien, konnte Constantin von hier aus die Perser und die Gothen beobachten, die das Reich mit grö- ßerer Gefahr zu bedrohen schienen, als die vereinzelten deutschen Stämme im Westen des Reiches. Die neue Hauptstadt, welche Constantin das zweite oder Neu-Rom benannte, die aber bald nur nach dem Na- men ihres Gründers Constantinopel genannt wurde, erhob sich durch ihre natürlichen Vorthcile und als dauernder Sitz der Herrscher; ehe ein Jahrhundert verging, machte sie durch ihre Volksmenge wie ihren Reichthum Rom den ersten Rang streitig. Constantin hatte die neue Residenz von Anfang her zum Mittel- punkte einer neuen bürgerlichen und militärischen Reichscinrichtnng be- stimmt. Der orientalische Despotismus, den Diocletian im römischen Reiche begründet hatte, wurde durch Constantin (und zum Theil durch seine Nachfolger) systematisch ausgebildet. Die Gunst des Herrschers und die Ehre, die von ihm ausging, sollten forthin die Beweggründe zu jeder Thätigkeit im Dienste des Staates sein, weil es der Patrio- tismus längst nicht mehr war. Um jeden Umsturz der Regierungsge- walt zu verhindern, wurde ein Heer von Beamten geschaffen, deren

10. Theil 3 - S. 268

1880 - Stuttgart : Heitz
268 Neue Geschichte. 2. Periode. Rußland. Das Haus Rurik war nach mehr als 700jähriger Dauer 1-598 mit Feodor Jwanowitsch erloschen; ein russischer Edelmann, Boris Godunow, der schon unter Feodor die Regierung geleitet hatte, wurde zum Herrscher erwählt. *) Gegen ihn trat der angeblich *) Wir tragen hie.r eine kurze Uebersicht der Geschichte des russischen Reiches unter dem Hause Rurik nach. Slavische und finnische Völkerschaften von der Ostküste des baltischen Meeres zur oberen Wolga hin hatten 862 eine Normannenschaar, die Waräger, als ihre Herren in das Land gerufen, um dadurch die Beendigung innerer Zerwürfnisse herbeizuführen. Die Waräger, für welche hier der Name Russen aufkam, erschienen unter der Führung von drei Brüdern, Rurik, Sineus und Truwor. Rurik wurde nach dem Tode seiner Brüder der einzige Gebieter des neugestifteten Reiches'; er hatte seinen Herschersitz in Nowgorod am Jlmensee aufgeschlagen. Sein Nachfolger machte Kiew zur Residenz. Siegreiche Kriege erweiterten das Reich nach Osten und Süden; mit kühnen Seefahrten über das schwarze Meer und in den Bosporus bis vor die Mauern von Constantinopel wurde das oströmische Reich geschreckt und gebrandschatzt. Der Enkel Ruriks, Swätoslaw, überschritt mit Heeresmacht die Donau und drang bis Adrianopel vor. Wladimir der Große, 980—1015 vermählte sich mit der griechischen Prinzessin Anna, einer Schwester der Theophania, welche die Gemahlin des deutschen Kaisers Otto Ii. war; er nahm das Christenthum an und führte dasselbe auch in seinem Volke ein, 984. Es geschah dies im Anschluß an die griechische, nicht an die römische Kirche, ein Umstand, welcher viel dazu beitrug, daß Rußland den abendländischen Völkern so lange sremd blieb. Sein großes Verdienst, christlicher Gesittung in Rußland Eingang verschafft zu haben, schmälerte er unabsichtlich dadurch, daß er bei seinem Tode das Reich unter seine Söhne theilte, deren einer, der Großfürst von Kiew, die Oberherrlichkeit verwalten und den Zusammenhang der Theile erhalten sollte. Bruderkriege, Parteiungen und die Einmischung der Nachbarn, besonders der Polen, waren jahrhundertelang die verderblichen Folgen dieser Theilungen; das Volk litt unter den räuberischen Einfällen der Grenzvölker, die Macht des Reiches verfiel/ Während dieser traurigen Zeiten wurde um 1150 Moskau gegründet. Kiew verlor an Bedeutung, und die Stadt Wladimir kam als Fürstensitz ansehnlich empor, doch auch nur vorübergehend; Nowgorod aber als eine fast selbständige Handelsrepublik und im Besitz eines weiten Gebietes erlangte große Macht und war eines der bedeutendsten Mitglieder der Hansa. Als 1287 die verwüstenden Schwärme der Mongolen aus Asien hereinbrachen fehlte in Rußland die Kraft, sich der wilden Feinde zu erwehren. Die goldene Horde der Mongolen gründete in den Gebieten der unteren Wolga das Reich von Kaptschak und hielt die russischen Fürsten und Großfürsten über 200 Jahre lang in Tributpflicht. Noch in der ersten Zeit dieser mongolischen Herrschaft erwarb sich der Großfürst Alexander Newsky, 1252—1263, durch einen Sieg an der Newa über die Schweden einen gefeierten Namen. Sein Enkel, Johann Kalita 1328—1340, begann mit Klugheit und Ausdauer die Kraft des Reiches wieder zu heben. Moskau wurde Hauptstadt, und auch der Sitz des Metropoliten wurde von Kiew hierher verlegt. Wenn auch der erste Versuch, das Mongolenjoch abzuschütteln, trotz eines großen Sieges über dieselben am Don 1380
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