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1. Die Geschichte des Mittelalters - S. 476

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
476 Dritter Zeitraum des Mittelalters: 1096-1273. So sehr die furchtbare Grausamkeit des Audronikus Abscheu und Entsetzen erregt, so gebührte ihm doch der Ruhm, daß er während der kurzen Dauer seiner Regierung (1183—1185) manche nützliche Verordnungen erließ. Eine der heilsamsten war die Abschaffung des Strandrechts im ganzen Umfange des griechischen Kaiserthums durch ein strenges Gesetz, in welchem bestimmt wurde, daß jeder, welcher ein verunglücktes Schiff künftig plündern würde, an dem Mastbaume desselben oder, wenn dieser nicht mehr vorhanden wäre, auf einer Anhöhe der Küste an einem Baume aufgehängt werden sollte. Die Regierung des Isaak Ang elus (1185-1195) entsprach keineswegs den Erwartungen, welche seine Anhänger und Freunde sich gemacht hatten; zwar wurde das Reich von den Normannen bald befreit, aber weniger durch die Anordnungen des Kaisers, als vielmehr durch die eigene Ungeschicklichkeit der normannischen Heerführer, und in der innern Verwaltung kehrten alle Mißbrauche und Unordnungen wieder, welche Andronikus abgestellt hatte. Das Wichtigste aus der fernern Geschichte des Hauses der Angelt (1185 1204), so wie die Stiftung des lateinischen Kaiserthums (1204—1261) ist bei dem (sogenannten vierten) Kreuzzuge gegen Constanti-nopel S. 336 ff. berührt worden. 96. Die Mongolen. (Nach Karl Friedr. Koeppen, Die lamaische Hierarchie, und Kirche, und Gustav Adolf Stenzel, Geschichte des preußischen Staates, mij Zusätzen vom Herausgeber.) Die weitgreisendste und eben deßhalb folgenreichste Eroberung, bereit die Weltgeschichte gedenkt, ist von den Mongolen ausgegangen, welche sich für das auserwählte Volk Gottes und für bestimmt hielten, die (alte) Welt zu erobern und zu beherrschen. Der furchtbare Tschingis-Khan hat diesen Glauben in entsetzliche Wahrheit verwandelt, indem er ein Reich gründete, welches zur Zeit seiner weitesten Ausdehnung wahrscheinlich mehr als die Hälfte des gefammten Menschengeschlechts umfaßte. Die Mongolen haben in ihren endlosen Kriegen und Verheerungszügen, deren Schilderung uns noch jetzt mit Grausen erfüllt, die Menschheit, welche sie vertilgen zu wollen schienen, in einem Umfange und Grade aufgeregt, wie kein anderer Weltstürmer vor oder nach ihnen. Indem sie ihre Raubzüge von Japan bis zur Katzbach und von Hinter-Jndien bis zum Jlmensee ausdehnen, sind sie mit allen Nationen der alten Welt irgendwie in Berührung oder doch in Beziehung gekommen. Japanesen, Chinesen, Siamesen, Birmanen, Malayen, Tibetaner, Hindu, Perser, Türken, Armenier, Syrer,

2. Die Geschichte des Mittelalters - S. 486

1862 - Köln : DuMont-Schauberg
486 Dritter Zeitraum des Mittelalters: 1096—1273. steuern nach dem Abendlande reifte, Reliquien veräußerte und Häuser niederreißen ließ, um Brennholz zu erlangen. Von allen Reichen, die im Mittelalter aus der Gewalt des Waffenthums hervorgingen und sich nach dem Lehnswesen einrichteten, war dies das abenteuerlichste und darum ließ dasselbe auch keine Spuren im Volksthum zurück. Dagegen hatte das griechische Kaiserthum von Nicäa unter dem zweiten seiner Kaiser, Vatatzes (1222 — 1255), ein besseres Gedeihen, und von die- sem und dem Despoten von Epirus, Theodor, ward ein großer Theil Thraciens und Macedoniens wieder erobert; der vierte nicäische Kaiser Michael Pa läo log ns (1254), kam durch Ueberrumpelung, 25. Juli 1261, in den Besitz der europäischen Hauptstadt, und damit begann der letzte Act des griechischen Kaiserreiches, von welchem in der Folge zu berichten sein wird. 95. Die Mongolen. (Nach Gustav Adolf Stenzcl, Geschichte des preußischen Staates, mit einer Einleitung nach Karl Friedr. Koeppen, die lamaische Hierarchie und Kirche.) Die weitgreifendste und eben deßhalb folgenreichste Eroberung, deren die Weltgeschichte gedenkt, ist von den Mongolen ausgegangen, welche sich für das anserwählte Volk Gottes und für bestimmt hielten, die (alte) Welt zu erobern und zu beherrschen. Der furchtbare Tschingis- Khan hat diesen Glauben in entsetzliche Wahrheit verwandelt, indem er ein Reich gründete, welches zur Zeit seiner weitesten Ausdehnung, wahr- scheinlich mehr als die Hälfte des gesammten Menschengeschlechtes umfaßte. Die Mongolen haben in ihren endlosen Kriegen und Verheerungs- zügen, deren Schilderung uns noch jetzt mit Grausen erfüllt, die Mensch- heit, welche sie vertilgen zu wollen schienen, in einem Umfange und Grade aufgeregt, durch einander geworfen und zusammen gebracht, wie kein anderer Weltstürmer vor oder nach ihnen. Indem sie ihre Raub- züge von Japan bis zur Katzbach und von Hinterindien bis zum Jlmensee ausdehnen, sind sie irgendwie mit allen Nationen der alten Welt in Berührung oder doch in Beziehung gekommen. Japanesen, Chinesen, Siamesen, Birmanen, Malayen, Tibetaner, Hindu, Perser, Türken, Ar- menier, Syrer, Tscherkessen, Araber, Aegypter, Griechen, Russen, Polen, Böhmen, Ungarn, Deutsche u. s. w., sie alle haben gegen die dämoni- schen Wcltbezwinger gestritten und mit ihnen verhandelt, sie alle waren andererseits in dem großen Mongolcnreiche vertreten, sei es als Völker oder massenweise, sei es in einzelnen Individuen. Dadurch knüpften sich Beziehungen an, die vom stillen bis zum atlantischen Ocean und von den indischen Meeren bis zur Ostsee reichten. Am Hoslager der Großkhane begegnen wir Botschaftern der Päpste und Khalifen, der by- zantinischen Kaiser und der französischen Könige, der Sultane von Rum und des Alten vom Berge, russischen Großfürsten, georgischen Prinzen,
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