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11. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 251

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
39. Johann von Werth. 251 spanische Fahne und trat später in das von den Prälaten zu Köln geworbene Heer über. Schnell zog der junge, muthige Mann mit den edeln, ausdrucksvollen Zügen, dem klaren, durchdringenden Blick, der nervigen, majestätischen Gestalt die Aufmerksamkeit auf sich. Die Erwartung, die man von dem kecken Reiter hegte, befriedigte er in vollem Maße. Seine Sporen verdiente er in der Schlacht vor Prag. Als unermüdlich thätiger, entschlossener Reiter-anführer bewährte er ein hervorragendes Talent für den kleinen Krieg; rastlos wagte er sich auf feinem schnellen Gaule in die Mitte der Feinde, wußte mit scharfem Blick jeden günstigen Augenblick zu benutzen, nahm an Allem den persönlichsten Antheil, und oft mit blutigem Kopfe zurückgeschickt, gab er niemals wegen Verlust und Wunden seinen einmal gefaßten Plan ans. Als gemeiner Soldat so gut wie als General leuchtete er Allen als Beispiel der höchsten persönlichen, oft tollkühnen Tapferkeit voran. Wie mit Zaubergewalt riß er Alles zur Nachahmung hin, wenn der gewaltige Reiter mit dem einfachen schwarzen Wamms über dem eisernen Harnisch, mit verhängtem Zügel hineinsprengte in den Feind, halbaufrecht im Sattel, kampses-muthig vorausgelegt, funkelnden Blickes seinen Gegner erspähte, die mächtige, mit Radschloß versehene Pistole mit sicherer Hand gegen seinen Mann losdrückte, dann rasch das gewaltige Schwert von der Seite riß, mit beiden Händen in kräftigen Streichen ausholte, vernichtend Alles um sich her niedermähte und unter den Feinden eine Verwüstung anrichtete, als ob der Todesengel unter sie gefahren. Selten war er in Verlegenheit wegen Mangels an Instructionen des entfernten Kriegsrathes. Wenn ihm ein rascher Streich gelegen und nöthig schien, fragte er nie nach der Gutheißung der Schreiber in München, sondern schlug wacker los und ließ Glück und Tapferkeit den eigenen Entschluß legalisiren. Sein Name war gefürchtet, namentlich feit ihm in baierifchem Dienste selbständig das Eommanbo eines Regiments anvertraut worden. Ueberall, wo er erschien mit seinen wilden Schaaren, fühlte bet Feind schwer die Ueberlegenheit der Werth'schen Reiter: wie hingezaubert erschien er manchmal im feindlichen Quartier, während man seine Nähe am allerwenigsten vermuthete; im Nu war die Mannschaft theils verjagt, theils niedergemacht, Bagage, Munition und Pferde als Beute weggeführt, und wenn er verschwand, ließ er Jeden wieder im Dunkeln, wohin er jetzt seinen raschen Siegeslauf richten werde. Nirgenb war der Fetnb vor feiner fabelhaften Schnelligkeit sicher. Bald war er an der Isar, balb an der Donau, bald am Lech, bald am Main, bald am Neckar, bald am Rhein, bald an der Maas; bald belästigte er den Gustav Horn, bald den Herzog Bernhard von Weimar, bald fetzte er die Oberpfalz, balb Franken, balb die Unterpfalz, bald Frankreich in Angst und Schrecken. Als Frankreich, das lange feine Hände im Geheimen im Spiel gehabt hatte, offen auf die blutige Schaubühne trat und mit starker Truppenzahl feine verderblichen Pläne gegen Deutschland unterstützte, eilte Werth von bet

12. Die Geschichte des Mittelalters - S. 131

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
29. Karl der Große. Sandalen wurden als die heiligsten Reliquien von der deutschen Nation in Ehren gehalten. Während er dem Kriegerstande als das ritterlichste Muster galt und der ritterlichen Poesie durch seine ins Wunderbare und Phantastische hinübergespielten Thaten einen reichen Stoss lieferte, schmückte auch , die Kirche sein Haupt mit dem Heiligenschein. In allen Mären und Sagen ist das Wesen von Karl's des Großen Geschichte treffend bezeichnet, indem er darin überall als ein christlicher Held, als ein Gegensatz gegen das Heidenthum und den Mohammedanismus erscheint. Nach Einhard's Schilderung war Karl ein Mann von breitem, kräftigem Körperbau und von so hochgewachsener Gestalt, daß er nach dem Maßstabe seines eigenen Fußes sieben Fuß maß. Mit dieser ungewöhnlichen Größe standen aber die übrigen Verhältnisse seines Körpers im vollkommensten Einklang, nur der Hals war etwas zu kurz. Der feste und sichere Schritt, mit dem er auftrat, und die männliche Haltung, mit welcher er seinen Körper im Stehen und Sitzen zu tragen pflegte, gaben seiner Statur schon etwas Majestätisches; dazu kam der Ausdruck und die achtunggebietende Würde einer sehr bedeutenden Physiognomie. Unter der hochgewölbten Stirn trat die Nase lang und scharf heraus; große und lebbafte Augen gaben seinem Gesichte etwas Offenes und Heiteres, wenn er munter gelaunt war, aber einen vernichtenden und zu Boden schmetternden Ausdruck, wenn die Blitze des Zornes und Unwillens daraus hervorschossen. Nicht blos die Söhne, auch seine Töchter erhielten Unterricht in verschiedenen Wissenschaften, und zwar durch den berühmtesten Gelehrten der damaligen Zeit, den angelsächsischen Diakonus Alcuin, welchen Karl zu diesem Zwecke an seinen Hof berufen hatte. Eine einfache, durch des Vaters wachsames Auge selbst geleitete Erziehung kam den Bestrebungen Alcuin's zu Hülfe und vollendete die von diesem übernommene geistige Ausbildung durch die Erweckung der physischen und sittlichen Kräfte. Die Söhne mußten mit ihm auf die Jagd oder ins Feld, während die Töchter sich unter der Aufsicht der Mutter zu Haufe mit der Spindel beschäftigten. Das königliche Haus bot das Bild der größten Einfachheit dar; nur bei feierlichen und außerordentlichen Gelegenheiten erschien der König in einem prachtvolleren Anzuge, als sein gewöhnliches Hauskleid war, und nur in-diesem Falle wurde sein Tisch mit mehr Schüsseln besetzt, als er an jedem Tage auftragen ließ. Unter der Leitung eines frommen Lehrers und das Muster eines solchen Vaters vor Augen, wuchsen also Karl's Kinder in aller Zucht und Ehrbarkeit auf. Nirgends befand sich Karl der Große wohler, als im Kreiser seiner Kinder; sie waren zu Hause und auf Reisen um ihn, und wenn er durch außerordentliche Umstände gezwungen wurde, den Winter über im Felde liegen zu bleiben, so ließ er seine Familie zu sich kommen. Seiner langjährigen Regierung (768-814) war es vorbehalten, den Ausbau der fränkischen Monarchie zu vollenden. Als er mehr als drei Decennien 9*

13. Die Geschichte des Mittelalters - S. 508

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
508 Vierter Zeitraum des Mittelalters: 1273-1492. und ihrer Briefe beraubt. Darauf beschloß Ludwig, zu dessen Kriegsschaaren bereits die Hülfstruppen des Königs Johann von Böhmen, des Herzogs Bernhard von Schlesien und des Herzogs Heinrich von Niederbaiern gestoßen waren, dem Rathe des Böhmenkönigs folgend, ' die Schlacht sofort am -8; September zu liefern, bevor die Vereinigung der beiden österreichischen Brüder Statt gefunden habe. Der kampfbegierige König Johann von Böhmen übernahm die obere Führung des baierifchen Heeres. Nach einer damals gewöhnlichen Vorsichtsmaßregel hatte sich König Ludwig, der den linken Flügel commandirte, ohne Abzeichen der königlichen Würde, mit eilf gleich gekleideten Rittern umgeben, die alle zwölf blaue, mit weißen Kreuzen besetzte Wappenröcke trugen. In einer Waldschlucht (jenseit des Flüßchens Isen) hatte sich Burggraf Friedrich von Nürnberg in der Nacht mit 400 Helmen tn einen Hinterhalt gelegt. Das baierifche Heer mag etwa 30,000 Mann stark gewesen sein, das österreichische wird mehrere Tausend weniger gezählt haben. König Johann eröffnete auf dem rechten Flügel die Schlacht mit seinen Böhmen, die am Feste des h. Wenceslaus unter dessen besonderem Schutze zu fechten glaubten. Er kam aber, während die beiden ersten Angriffe zurückgeschlagen wurden, persönlich in die größte Lebensgefahr, indem er unter das Pferd des Marschalls von Pilichtorff gerieth und, wie 500 seiner Ritter, gefangen worden wäre, wenn ihm nicht ein österreichischer Ritter (wie es scheint, verrätherischer Weise) wieder aufgeholfen hätte. Auch auf dem linken Flügel, wo beide Könige einander gegenüberstanden, wurden zwei Angriffe der Baiern abgeschlagen, und so unwiderstehlich war König Friedrich auf Ludwig's Truppen eingedrungen, daß er selbst mit eigener Hand das baierische Banner zerriß. Als am Nachmittage der letzte Angriff auf den rechten Flügel der Oestereicher durch König Johann geschah und die österreichischen Reihen im Weichen waren, erschien der Burggraf Friedrich von Nürnberg mit frischen Truppen auf dem Kampfplatze. Im ersten Augenblicke hielten die Oesterreicher denselben sür den sehnlichst erwarteten Herzog Leopold. Allein schrecklich war die Täuschung. In wildem Angriffe Alles daniederreitend, stürmte er den Oesterreichern in die wehrlose Seite, und auch die 500 gefangenen Böhmen hieben mit jenen auf den überraschten Feind ein, der in unaufhaltsamer Flucht seine Rettung suchte. Noch schlimmer erging es dem andern Flügel der Oesterreicher, der zwischen die Burggräflichen und die Schaaren König Ludwig's gerathen war. Von Allen ver-laffen, kämpfte König Friedrich zuletzt nicht mehr um Sieg und Rettung, sondern um seine ritterliche Ehre. An 50 Feinde soll er an diesem Tage mit eigener Hand daniedergestreckt haben. Als er zuletzt mit seinem von einer feindlichen Lanze durchbohrten Pferde niedergestürzt und von einem Edelknecht des Burggrafen gefangen war, ließ er den letzter» herbeirufen, überreichte ihm sein Schwert und empfahl sich seiner Gunst; der Zoller kündigte ihm an, er würde ihn vor König Ludwig führen. Da verwunderte

14. Die Geschichte der neuesten Zeit - S. 49

1877 - Köln : DuMont-Schauberg
6. Die Revolutionen in den romanischen Staaten Amerika's rc. 49 Amerika's zu Ehren — wandte nunmehr seine ungeteilten Kräfte gegen die Spanier. Morillo erlitt bei Achagua durch Paez und Bolivar eine Niederlage und mußte sich durch Gegenden zurückziehen, die den Ruin seiner Truppen vollendeten. „Die Gefahren unter den Waffen waren die geringsten," sagt er selbst in seinen Denkwürdigkeiten, „allein Wälder und Sümpfe ohne Zahl boten den Soldaten bei jedem Schritte neue lebendige Feinde, welche gegen ihr Leben verschworen schienen. Hier Kaimans und Royas, dort Kariben und Zitteraale, an andern Orten wilde Thiere, Schlangen und Skorpione, die grausame Schmerzen und oft den Tod verursachen. Die Aufrührer konnten keine nützlicheren Hülfstruppeu haben/ Neu-Granada gewann Bolivar durch die Schlacht an der Brücke von Boyaca (8. August 1819) und schwächte die Spanier dadurch so, daß Morillo einen Waffenstillstand einging, der bis zum I. 1821 dauerte. Bolivar brach ihn, indem er zur Eroberung von Maracaibo auszog. Die Feldschlacht bei Carabobo (24. Juni 1821) entschied für ihn. La Torre, Morillo's Nachfolger, glaubte sich durch Moräste und Berge gedeckt, hatte aber auf seinem rechten Flügel einen steilen Fußpfad übersehen, auf dem die Legion in seinen Rücken vordrang und sein Heer gänzlich sprengte. Columbia war frei,' wenn auch die Spanier Puerto Cabello noch bis zum I. 1824 vertheidigten. In den La Plata-Staaten befehligte seit 1815 San Martin mit solchem Erfolge, daß bereits an die Befreiung von Chile und Peru gedacht werden konnte. Zwei Jahre lang machte der bedächtige Feldherr seine Vorbereitungen dazu, indem er aus seinen Gauchos regelmäßige Truppen bildete. Im Jahre 1817 brach er mit diesem „Heer der Andes" auf. Dieser Zug ist der kühnste und gefährlichste, den je ein Heer gemacht hat; der berühmte Marsch Napoleon’§ über den St. Bernhard läßt sich damit nicht entfernt vergleichen. San Martin mußte sein Heer mit Pferden, Gepäck und Geschütz auf steilen Fußpfaden, durch Schluchten und an Abgründen hinführen, Tage lang in einer Höhe marfchiren, welche die des Montblanc übersteigt und das Athmen dergestalt erschwert, daß dem Menschen das Blut aus Mund und Nase bringt, über Gletscher und reißende Gebirgs-ströme setzen und den fürchterlichen Schneestürmen der Andes trotzen. Er überwand alle diese Schwierigkeiten, obgleich mit dem Verluste eines Fünftheils seiner Mannschaft, und erschien (Januar 1817) jenseit der Andes, den Spaniern so unerwartet, als wäre er vom Himmel gefallen. Der glänzende Sieg von Chacabuco (12. Februar) lieferte ihm Santjago und Valparaiso in die Hände, und im nächsten Jahre entschied das Treffen am Fluß Maypo die Lostrennung Chile's vom Mutterlands. San Martin konnte nach biesen schönen Erfolgen an die Eroberung von Peru benken. Mit wenigen Schiffen, bereu Bemannung Englänber und Norbamerikaner bitbeten, vernichtete Lorb Cochrane die spanische Flotte, worauf San Martin Pütz, Histor. Tarstell. u. Charakteristiken. Iv. 2. Aufl. 4

15. Lesebuch für obere Classen in katholischen Elementarschulen - S. 312

1857 - Köln : DuMont-Schauberg
312 wartet mit Ungeduld auf das Zeichen zum Angriff. Es nimmt am Kampfe Theil, wie am Gepränge des Sieges. Und doch liegt in der Natur des Pferdes weder Grimm noch Grau- samkeit. Nur muthig ist es, und übermüthig und wild in seiner Frei- heit; es bedient sich der Stärke seines Hufes nur zur Vertheidigung gegen die Angriffe seiner Feinde. Einmal gezähmt, verliert es auf immer die Spuren der Wildheit, so daß es seine Dienstbarkeit unter den Menschen der Freiheit vorzieht und von selbst die Krippe wieder aufsucht, an der es vielleicht nach harter Arbeit bei kümmerlichem Futter darben muß. Das muthige Thier unterwirft seine Kraft und schmiegt sich bereit- willig unter die Hand seines Führers, der es zu behandeln versteht, der ihm durch Nachgiebigkeit nicht selbst seine Schwäche verräth und es scheu und eigensinnig, oder durch einander widersprechende Anmuthun- gen trotzig und widerspänstig macht. Es kann sich so ganz und gar dem Willen seines Herrn anheim geben, daß es dessen Wünsche nicht bloß zu erfüllen, sondern zu theilen scheint. Der leiseste Zug der Zügel, ein Druck des Schenkels, ein Wort, ein Wink reicht hin, um es in der Hitze des Gefechtes, im wildesten, angestrengtesten Galopp zu wen- den hieher und dorthin, auf der Stelle es anzuhalten und herumzu- werfen. Ohne Widerstreben gehorcht es bis zum letzten Athemzuge, bis zur äußersten Erschöpfung seiner Kräfte. Es ist des Führers Sache, das Maß hierin nicht zu überschreiten. Das treue Roß rettet seinen fiiehenden Herrn vor den verfolgenden Feinden, bis es athemlos unter ihm zusammensinkt und seine Erhaltung mit dem eigenen Leben erkauft. Mit welchem Eifer strengt es sich an, den hoch und schwer belade- nen Lastwagen in Bewegung zu setzen ihn bergan zu schleppen und auf den Zuruf seines Führers jedes Hinderniß zu überwinden, selbst mit Verrenkung seiner Glieder! — Und wenn endlich durch Arbeit und Alter der Adel seiner Gestalt zerstört, der Glanz seiner Haut und die Fülle und Rundung seiner schönen Glieder verschwunden sind, wie rafft es dann auch noch willfährig seine letzten Kräfte zusammen, um den überspannten Forderungen seines eigennützigen hartherzigen Trei- bers zu genügen und sich zu einer Schnelligkeit zu zwingen, die seiner Natur nicht mehr angemessen ist! Das Pferd ist mit seinem vierten Jahre völlig ausgewachsen und würde ein Alter von fünfundzwanzig bis dreißig Jahren erreichen, wenn nicht die gewaltsamen Anstrengungen und Arbeiten, die ihm zu- gemuthet werden, seine Lebenskraft vor der Zeit verzehrten, so daß es in der Regel schon von seinem fünfzehnten Jahre an abgestumpft und wie ein altes zu betrachten ist. Der Vortheil, welchen die Pferde, tragend oder ziehend, dem Men- schen zur Arbeit wie zur Pracht und zum Vergnügen gewähren, hat ihre Verbreitung über den ganzen Erdboden außerordentlich befördert; es ist kein Hausthier, das mit gleicher Sorgfalt von ihm gepflegt und

16. Lesebuch für obere Classen in katholischen Elementarschulen - S. 446

1857 - Köln : DuMont-Schauberg
Bahn in einer bestimmten Zeit zu durchlaufen, so kann der Mensch sich selbst aus freien Stücken zu einer Handlung bestimmen, aus freier Wahl das Gute oder das Böse thun. Das Thier folgt seinen sinn- lichen Trieben, und es kennt nichts Höheres, als sinnlichen Genuß; der Mensch kann aber auf die Stimme seines Gewissens hören, den Vorschriften des Sittengesetzes und der Religion gemäß handeln, sich mit seinen Gedanken über das Irdische und Sinnliche erheben und im Reiche der Wahrheit, Tugend und Religion leben, welche Gott ihm durch Seinen Sohn Jesus Christus geoffenbaret hat. Er kann freilich auch dem Bösen, der Sünde folgen, um sich her Schrecken und Unheil verbreiten, er kann tief fallen; aber dem Sünder ist es auch möglich, den Mahnungen-des Gewissens und der Religion folgend, auf die Bahn der Tugend zurückzukehren. Der Mensch allein ist fähig, sich über das Schöne und Edle zu freuen; er kann Gutes und Böses, Recht und Unrecht erkennen, Gott und Göttliches denken. Wie hoch erhaben er sich durch diese Vorzüge fühlt, so tief fühlt er sich dagegen unter Gott, und erkennt in Demuth seine Abhängigkeit von dem Wesen aller Wesen, von dem Schöpfer des Himmes und der Erde. 2. Der Körper des Menschen. Gott der Herr hat den Menschen auch seinem Körper nach auf die höchste Stufe organischer Wesen gestellt, indem Er ihm einen Leib be. reitet, an dessen kunstvollem Baue wir Seine Allmacht, Weisheit und Güte nicht genug anbetend bewundern können. Blicke darum gen Him- mel, o Mensch, in deiner aufrechten Stellung, die deiner Bestimmung so angemessen ist, und freue dich deines unermeßlichen Vorzuges! Der menschliche Körper besteht aus vielen, sehr verschiedenen Thei- len: aus festen, weichen und flüssigen, die alle die von Gott gegebene Bestimmung haben, zum Wohle des Ganzen beizutragen. Insbeson- dere befinden sich in drei Höhlungen, der Bauch-, Brust- und Hirn- höhle, merkwürdige, für das menschliche Leben sehr wichtige Theile, welche man mit einem gemeinsamen Namen Eingeweide nennt. In der Bauchhöhle ist der Magen, ein großer, länglich runder, aus meh- ren Häuten bestehender Sack. Er ist zur Verdauung der Speisen be- stimmt, welche ihm die Speiseröhre zuführt. Der Magen ist in be- ständiger Bewegung, und hiedurch, so wie durch die Vermischung der Speise mit dem Magensafte, wird die Verdauung hauptsächlich be- werkstelligt. Durch Unmäßigkeit im Essen und Trinken, durch den Genuß zu vielerlei Speisen, besonders saurer und süßer durch einander, ferner durch schwer verdauliche Nahrungsmittel wird der Magen ge- schwächt und der Grund zu manchen Krankheiten gelegt. Vieles Trinken kurz vor dem Essen oder während desselben schadet der Verdauung; durch Körperarbeit und tüchtige Bewegung, am besten eine Stunde nach dem Essen, wird sie befördert. Die Brusthöhle, durch das Zwergfell von der Bauchhöhle geschie-

17. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 3

1864 - Köln : DuMont-Schauberg
1. Charakter der neuern Zeit. 3 nächsten deren Blütezeit; von ihm lernten Frankreich, Deutschland und die Niederlande, und wie es im Alterthum und Mittelalter in ver- schiedener Beziehung die Beherrscherin der Menschheit war, so wurde cs in der neueren Zeit die Lehrerin Europa's. Zugleich erhielt die ganze Kriegsverfassung eine Umgestaltung durch die allgemeine Anwendung des Schießpulvers und die Einführung stehender Heere. Die Kunde des Schießpulvers, wovon bei den Chinesen und den alten Indern schon früh bestimmte Spuren sich Nachweisen lassen, haben die Mauren mit nach Spanien gebracht und dasselbe war schon um die Mitte des 13. Jahrhunderts in verschiedenen Ländern Europa's bekannt, ohne daß man die Kraft seiner Elasticität kannte oder an- wandte. Die Erfindung der Feuerwaffe (Kanonen, Mörser) und ihre Anwendung zum Schutz von festen Plätzen, woher der Naine Geschütz, wird um das Jahr 1380 gesetzt und namentlich deutschen Mönchen als Erfindern zugeschrieben, unter denen Berthold Schwarz der bekannteste ist, der bald nach Freiburg oder Nürnberg, bald nach Mainz, Köln oder Goslar versetzt wird. Allein schon im Anfänge des 13. Jahr- hunderts wird das Geschütz von den Arabern in Spanien gebraucht und kam von da zunächst (um 1342) nach Flandern, von hier nach Frankreich, wo es die mit den Flamändern verbündeten Engländer schon unter Eduard Iii. bei Belagerungen anwandten. Die erste Ausbildung erhielt das Geschützwesen in Frankreich unter Ludwig Xi., in Deutsch- land unter Maximilian I. (s. Nro. 9) — Das kleinere Feuergewehr (Flinten) kömmt unter dem Namen Luntenröhren oder Feuerbüchsen schon im 14. Jahrhundert, namentlich im schwäbischen Städtekriege vor. Im Anfänge des 15. Jahrhunderts werden sie unter den Namen Handbüchsen, Handschlangen erwähnt, später als Hakenbüchsen (arque- buse), weil sie beim Abfcuern auf eine Gabel oder Bock gelegt wur- den. Im Jahre 1411 haben die Schweizer schon 4000 Handfeuer- waffen, die 25—28 Pfund schwer waren, während in andern Heeren die Schützen noch die Armbrust vorziehen. Den ersten Grund zu den stehenden Heeren legte König Karl Vii. von Frankreich durch die Errichtung einer stehenden Reiterei (der Or- donnanz Compagnicen) und eines nationalen Fußvolkes, welches von den Freiheiten, die es genoß, den Namen Freischützen (francs-archers) erhielt, vgl. 2. Bd., S. 608 f. Der vorher verachtete und völlig ver- nachlässigte Jnfanteriedicnst kam wieder zu Ehren, und der Adel, welcher bis jetzt hauptsächlich die Reiterei gebildet hatte, verlor den Geschmack am Kriegsdienste, weil er weder zu Fuß fechten, noch in gleicher Stel- lung mit dem gemeinen Manne dienen wollte. Von jetzt an entschied weniger die Tapferkeit einzelner Kühnen und Starken, als ganze Massen, weniger persönlicher Muth und Kraft, als der Geist, der die Massen leitete. Die Taktik wurde neu geschaffen und die Strategik erhielt eigentlich erst ihr Dasein. Die Kriegsführung wurde zur Wissenschaft erhoben, als deren Theile sich eine ganz neue Befestigungslehre, das

18. Die Geschichte des Alterthums - S. 363

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
95. Der Krieg zwischen Theben und Sparta. 303 Heer und zwangen den schon sehr geschwächten Alexander, den Thcssa- lern die ihnen abgenommencn Städte herauszugeben, alle Besatzungen aus ihrem Lande zu ziehen und sich den Befehlen der Thebaner zu un- terwerfen. Kurze Zeit darauf wurde Alexander auf Anstiften seiner Gemahlin Thebe, die von Pelopidas gelernt hatte, den Prunk und Glanz der Tyrannei nicht zu fürchten, von seinen Schwägern ermordet, und sein Leichnam von den Pheräern auf das schrecklichste mißhandelt. In dem Süden von Griechenland war indeß der Landkrieg ziemlich matt geführt worden bis auf eine von den Arkadiern gegebene Veran- lassung, die in dem Peloponnes die Herren spielen wollten, Epaminon- das einen neuen Feldzug dahin unternimmt, bei dem ihn sein gewohntes Glück nicht begleitete. Er lagert sich bei Nemea, um die Vereinigung der Spartaner und Athener zu hindern; aber jene kamen zu Schiffe in Lakonicn an. Hierauf führte er sein Heer gerade auf Sparta los, das er beinahe überrascht hätte; aber noch früh gen^h ward Agesilaus benachrichtigt, welcher mit einer Tapferkeit, die seine Jahre überstieg, die Stadt dem Epaminondas entriß. Epaminondas rückte nun gegen Mantinea, um es wegzunehmen; aber die Athener waren ihm zuvorgekommen. Es kam zu einem Tref- fen. Das lacedämonische Heer bestand aus mehr als 20,000 Fuß- gängern und 2000 Reitern; die Thebaner mit ihren Verbündeten waren gegen 30,000 Fußgänger und 3000 Reiter stark. Epaminondas bot alle seine Kräfte auf und wandte die Grnndsätze an, die ihm den Sieg bei Leuktra verschafft hatten. Er selbst stürzte auf die spartanische Pha- lanx ein, warf sie, ward aber beim Verfolgen von den Feinden umringt und mit Geschossen überschüttet. Ein Wurfspieß drang in seine Brust. Nach einein langen und blutigen Kampfe ward er von den Seinigcn ge- rettet und in sein Zelt getragen. Er athmete noch, aber der Tod mußte erfolgen, wenn man das Geschoß aus seiner Wunde ziehen würde. Er ertrug die Schmerzen der Wunde, bis man ihm seinen Schild brachte, welchen er küßte, und bis die Nachricht kam, daß die Thebaner gesiegt hätten. Dann sagte er mit Muth und Fassung: „Ich habe genug ge- lebt, denn ich sterbe unbesiegt." Noch schickte er nach zwei Feldherren, die er für würdig hielt, an seine Stelle zu treten, und da er hörte, daß auch sie geblieben, sprach er: „So redet denn den Thebanern zu, daß sie Frieden machen." Hierauf befahl er, den Pfeil aus der Brust zu ziehen. Da, während dies geschah, einer seiner Freunde klagte, daß er keine Kinder hinterlasse, versetzte er, er hinterlasse zwei unsterbliche Töchter, die Siege bei Leuktra und bei Mantinea. Kaum zwölf Jahre hatte der Glanz gedauert, welcher Theben um-' strahlte. Der Verlust, welchen es innerhalb zwei Jahren an seinen trefflichsten Anführern erlitt, endigte auch seine Größe, die es nur je- nen Männern zu verdanken hatte.

19. Die Geschichte des Alterthums - S. 356

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
Ix. Die Griechen. m eingeladcn hatte. Während nun die Einen, nur mit Dolchen bewaffnet, nach dein Hause des Leontiadas anfbrachen, zogen die Anderen zum Phyllidas; sie hatten Frauenkleider über ihre Panzer gezogen und hiel- ten sich dicke Tannen- und Fichtenkränze vor, mit welchen sie ihr Gesicht beschatteten. Als sie sich nun an die Thüre des Eßzimmers hinstellten, erhob sich ein freudiges Geräusch und Beifallklatschen unter den Gästen, welche meinten, daß die Frauen gekommen seien. Als die Verschwore- nen aber im Kreise umhergeschaut und jeder seinen Gegner erspäht hatte, da zogen sie die Dolche und stürzten zwischen den Tischen hin ans den Archias und Philippus zu. Einige von den Dienern versuchten, Wider- stand zu leisten, wurden aber niedergemacht, die übrigen eingesperrt, damit das Geschehene nicht zu früh durch sie rnchtbar werde. Denn noch wußte man nicht, ob dem Pelopidas und seinen Genossen ihr Werk gelungen sei. Schwieriger mußte die Ueberwältigung des Lcon- tiadas werden, da dieser ein an Körper wie an Geist kräftiger Mann war und sich nicht in einem Znstand, wie Archias und Philippus, be- fand. Nachdem die Verschworenen lange an die Thüre geklopft hatten, wurde ihnen endlich aufgemacht, da sie Vorgaben, einen Brief von dem Kallistratus aus Athen abgeben zu wollen. So wie die Thüre nur halb geöffnet war, drangen sie hinein, warfen den Diener nieder und eilten auf das Schlafgemach des Leontiadas zu. Leontiadas, durch das Ge- töse schon wach geworden, war eiligst aufgesprungen, hatte den Dolch gezogen und sich auf die Schwelle der Thüre hingestellt. Hier empfing er den zuerst eindringenden Kephisodorus und stieß ihn nieder; dann wurde er mit dem Pelopidas handgemein und ein heftiger Kampf ent- spann sich, der noch durch die Enge der Thüre und den Körper des Gefallenen, der dazwischen lag, erschwert wurde. Pelopidas erhielt eine Wunde am Kopfe, überwältigte aber endlich den Leontiadas, warf ihn nieder und tödtete ihn über dem halbentseelten Körper des Kephi- sodorus, der seinen Gegner noch sterben sah, dem Pelopidas die Rechte reichte und dann heiter verschied. Mit dem anbrechenden Morgen erschienen die thebanischcn Hopliten und Reiter; von der Grenze her trafen die Flüchtlinge ein, und eine Volksversammlung wurde gehalten. Zu dieser führten Epaminondas und Gorgidas die Tyrannenmörder, welche, wie Schutzflehende, Kränze vorhielten und die Bürger zum Kampfe für das Vaterland und für die Götter aufriefcn. Bei diesem Anblick erhob sich die ganze Volks- versammlung mit freudigem Zuruf und Beifallklatschen und empfing die Männer als Wohlthäter und Retter. In dieser ersten Volksversammlung wurden nun Pelopidas, Mellon und Charon, die Männer, welche sich um die Befreiung die augenschein- lichsten Verdienste erworben hatten, zu Böotarchen gewählt. Fürs Erste kam es den Thebanern darauf an, daß die spartanische Besatzung aus der Kadmea vertrieben wurde, ehe die Spartaner sie entsetzten oder Verstärkung schicken konnten. Bald traf ein 5000 Mann starkes athenisches Heer ein und außerdem eilten noch viele Freiwillige

20. Der deutsche Kinderfreund - S. 145

1834 - Berlin Leipzig : Reimer Herbig
Vi, Von dem Menschen. 145 lang und dick sind, und an manchen Stellen ganz fehlen, wie z. B. an den Fußsohlen, an der inneren Fläche der Hand und an den Augenliedern. Lwe Haare entstehen aus Kür gelchen, welche in dem Zellgewebe und unter der Haut lie- gen und Wurzeln heißen. Kaum werdet ihr es glauben, lieben Kinder, daß jedes, auch das feinste Haar eine hohle, harte und elastische Röhre, und mit einem Saft angefüllt ist, bei dessen Vertrocknung das Haar abstirbt und ausfällt. Die Wurzeln führen dem Haar seine Nahrung zu, und daher kommt es, daß es nicht wieder wächst, wenn es mit der Wur- zel ausgerissen ist, wohl aber, wenn man es nur an der Wur- zel abgeschnitten hat. Aber wozu, werdet ihr fragen, nutzen denn die vielen Haare dem Menschen? Ihr Nutzen besteht hauptsächlich darin, daß sie eine zähe und fette Feuchtigkeit absondern, und daß sie die unter ihnen liegenden Theile be- dekken, erwärmen und beschützen. Dies erfahren diejenigen, welche die Kopfhaare größtentheils oder ganz verloren haben; sie Missen, um sich vor Schinerzen und Unannehmlichkeiten, welche daraus entstehen, zu schützen, allerlei künstliche Kopf- bedeckungen gebrauchen. Wir haben nun alle Theile unsers künstlich gebaueten Körpers, bis auf die Nägel, kennen gelernt. Merkt euch von diesen, daß die harren, glarten und unempfindlichen Platten an den Fingern und Zehen mit ihren Wurzeln be- festiget sind, daß sie diesen Gliedern eine größere Festigkeit geben, und dadurch den Menschen das Greifen, Anfassen, Gehen und Treten sehr erleichtern. Reinliche Kinder sorgen dafür, daß ihre Nagel gehörig beschnitten sind; denn lange Nägel sind ekelhaft. Vii. Gesundheitslehre. I. Gesundheit und Krankheit. Mir schmekt das Essen: ich fühle keine Schmerzen, ich kann meine Hände und Füße, meine Augen, Ohren und Nase gebrauchen, ich schlafe ruhig und kann Wind und Wetter er- tragen. Also bin ich gesund, und will mich meiner Gesund- heit freuen, will mich aber auch in Acht nehmen, daß ich nicht
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