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81. Bd. 2 - S. 467

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
366. Die Hottentotten und die Buschmänner. 467 eine Menschenrace, die in zwei Abtheilungen zerfällt, in die Hottentotten und in die Buschmänner. Der eine Name bedeutet Stotterer und wurde ersteren wegen ihrer Schnalzlaute zum Spott von den Holländern gegeben. Der Ursprung des Namens Buschmänner (wegen ihrer Wohnungen aus zu- sammengeflochtenen Aesten?) ist noch völlig dunkel. Gemeinsam ist beiden Abtheilungen der büschelförmige Haarwuchs, der aber auch bei den andern Süd-Afrikanern, wenn auch minder scharf ausgeprägt, auftritt. Von diesen trennt sie zunächst die ledergelbe oder lederbraune Farbe der Haut, welche letztere durch frühe und starke Runzelung auffällt. Buschmänner und Hottentotten bilden eine gemeinsame Race, sie sind Geschwister einer Mutter. Sprachlich allerdings haben sie nur die Schnalz- laute gemein, die durch ein Anlegen der Zunge an die Zähne oder an ver- schiedene Stellen des Gaumens ur.d durch ein rasches Zurückschnellen her- vorgebracht werden. Außer den Schnalzlauten besteht zwischen den Sprachen beider keine Aehnlichkeit> abgesehen von wenigen Worten, die beiderseitig ausgetauscht worden sind. Die Mundarten der Buschmänner weichen wie bei allen Jägervölkern stark auseinander, doch bleibt eine gewisse Verwandtschaft noch immer kenntlich. Die Hottentotten waren Rinderhirten zur Zeit, als sie die Portugiesen zuerst zu Gesicht bekamen, trieben aber keinen Ackerbau, sondern begnügten sich mit den wildwachsenden Früchten und Wurzeln. Als Obdach diente ihnen ein niedriges, halbkugelförmiges Gestell aus Stäben, die in die Erde gesenkt, gebogen, zusammengebunden und mit Binsenmatten gedeckt wurden. Lederne Schürzen und Mäntel bildeten die Bekleidung, auch gehörten die Hottentotten zu den Sandalenträgern und es bedeckten sich beide Geschlechter den Kopf mit einer Fellmütze. Speere, Wurfstöcke und Fechterstäbe zum Pariren waren ihre Waffen, und da sie jagten, führten sie auch Bogen und Pfeile, welche letztere vergiftet wurden. Wie alle Afrikaner verstanden sie Eisenerze auszu- schmelzen und das Metall zu verarbeiten. Eben so war das Abrichten der Reitochsen von Alters her bei ihnen gebräuchlich. Aus Honig bereiteten sie ein berauschendes Getränk, wie denn ihr starker Hang zu solchen Genuß- Mitteln das Branntweintrinken später bis zu einem nationalen Laster hat ausarten lassen. Dazu gesellte sich schon seit langer Zeit das schädliche Rau- chen von Hanf, welches sie mit den Bantu-Negern gemein haben. Durch ihre Unreinlichkeit haben sie sich wohl am meisten die Geringschätzung der Euro- päer zugezogen. Sie beschmieren sich stets dick mit Fett, welches eine schwarze glänzende Kruste bildet, so daß die gelbbraune Haut kaum durchschimmert. Sie behaupten, daß dieses Einschmieren gegen die Sonnenstrahlen schütze und Hautkrankheiten verhindere. Die Schmiere bildet ein Hauptunterscheidungs- zeichen der Elassen: der Reiche bedient sich frischer Butter, der Arme des Schaffettes. Rachsucht, geringe Ehrfurcht vor den Eltern und das Aussetzen der Altersschwachen in Einöden sind ebenfalls Flecken im Charakter der 30*

82. Bd. 2 - S. 472

1875 - Köln : DuMont-Schauberg
472 Iii. Länder- und Völkerkunde. C. Afrika. bei Tag und bei Nacht sinnt er auf Mittel, seinen Viehstand zu vermehren. Ihm opfert er alle andern Lebensbedürfnisse und kaum wird er, in den Besitz von Geld gelangt, sich herbeilassen, irgend ein Kleidungsstück oder Geräth anzuschaffen, wenn er es noch so nothwendig brauchen sollte. Aller Erwerb wird zusammengescharrt und in Kühe umgesetzt. Im Um gange ist der Kasser leutselig, gesprächig und voll von Schmei- cheleien. Dabei aber versteht er es, ein gewisses Selbstbewußtsein zu behaupten und ist, wenn dieses verletzt worden, auch alsogleich zum Streite bereit, welcher gewöhnlich in grobe Tätlichkeiten ausartet, so daß beide Theile schließlich mit blutigen Köpfen heimziehen. Aber die ganze Angelegenheit hat damit auch ihr Ende erreicht; nie wird dem Feinde der unliebsame Handel nach- getragen oder derselbe auch nur durch eine finstere Miene mehr daran er- innert. Die Gastfreundschaft des Kaffern gegen seine Stammesgenossen ist eine Folge der Beschaffenheit des Landes. Sie wird in der umfassendsten Weise geübt, und Niemand, der auf eine Reise sich begibt, nimmt irgend welchen Proviant mit sich, da er gewiß ist, in jedem Hause freie Unterkunft Zu finden. Der Kaffer ist ein unerschrockener und bis zur Todesverachtung tapferer Krieger. Seine Tapferkeit artet selten in Barbarei aus, wie beim Malaien und Amerikaner; er weiß im tapfern Feinde auch den Menschen zu achten. Der Feiud wird nie überfallen und mit Hinterlist bekriegt, sondern der Krieg wird stets vorher angekündigt. Dieser gilt auch nicht so sehr dem Leben des Feindes als seinen Besitztümern, daher wird der wehrlos gefangene Feind nach geschlossenem Frieden wieder freigelassen. Was den religiösen Glauben der Kaffern betrifft, so ist es sehr zweifelhaft, ob ihnen die Idee eines ewigen, allmächtigen Wesens überhaupt bekannt ist, in der Sprache wenigstens läßt sich keine Spur eines solchen entdecken. Dagegen werden, wie bei andern Naturvölkern, die Seelen der Abgeschiedenen verehrt und ihnen eine große Macht über die Angelegenheiten ihrer lebenden Stammgenossen zugeschrieben. Es werden daher oft ihnen zu Ehren Thiere geschlachtet und davon die Galle als besonders wirksam ange- sehen. Man bespritzt mit ihr die Anwesenden und läßt sie von derselben etwas trinken. Gegen die Anfechtungen der bösen Geister bedient man sich verschiedener Amulette, welche aus Wurzeln, Holz- und Beinstückchen, so wie Hörnern, Klauen, Haaren und andern Dingen bestehen. Man begegnet oft Individuen, welche mit dergleichen Amuletten förmlich behängt sind. Der Glaube an ihre Kraft und Wirksamkeit ist so tief eingewurzelt, daß der Käffer, wenn er auch zum christlichen Missionar Vertrauen gefaßt hat und rationelle Mittel gegen Krankheiten von ihm annimmt, sich dennoch nicht enthalten kann, nebenbei sein Amulet zu tragen. Neben den Zauberpriestern kommen im Norden, namentlich im Innern des (Kontinents, wo der Regen sparsam fällt, die Regenmacher zahlreich vor und stehen beim Volk im größten Ansehen. In

83. Handbuch für den deutschen Unterricht in den oberen Klassen der Gymnasien - S. 631

1872 - Köln : DuMont-Schauberg
Unterschied der redenden und bildenden Künste, besonders der Poesie und Malerei. ß31 mein Blut ist ausgestorben in diesem Hause, ich sterbe unbeerbt." — Bei diesen Worten hörte man vernehmlich, daß Fox, ohne aufzustehen, den Blick vor sich hingesenkt, sagte: Unserer Freundschaft wird das nichts anhaben. — Man lasse es sich von Zeugen beschreiben, wie diese alltäglichen Worte, im Tone einer gewissen Beklemmung und Unsicherheit gesagt, die Versammlung getroffen haben. Fünfhundert Personen waren nunmehr in zwei verwandelt, in Einen vielmehr; ganz England hing an den Lippen dieses Einen Menschen, der mit einer eiskalten Stimme fortfuhr: „Diese Freundschaft ist zu Ende!" — dann aber plötzlich, wie von dem ganzen Feuer seiner Jugend überkommen, Fox und seine Sorgen und seine Jahre ab- schüttelte, die alten, längst entschlafenen Helden der Britischen Freiheit herbeirief, tröstend von der Freiheit sprach, die das Volk dieser unüberwundenen Inseln eigentlich meinte, er, der Ein- same, eine große Partei- aus dem Britischen Alterthum um sich her versammelte, und wie von einer fernen sonnenhellen Zukunft seines Vaterlandes verklärt, die vierstündige Rede beschloß. Es war ein Viertel nach zwei Uhr Morgens; die Versammlung erschrak, als er aufhörte; niemand war zum Reden gefaßt. Fox stand auf, und im Augenblicke war die Todesstille wieder da; ein Strom von Thränen brach ihm aus den Augen; er setzte sich sprachlos nieder. Das Parlament wartete einige Minuten, alle Augen gerichtet auf die beiden Freunde, die stumm einander gegenüber saßen. Man fand es unanständig, nach solchem Ereigniß weiter zu reden; die Sitzung wurde aufgehoben. Adam Müller (S- 622). 76. Unterschied der redenden und bildenden Künste, besonders der Poesie und Malerei. Wenn es wahr ist, daß die Malerei zu ihren Nachahmungen ganz andere Mittel oder Zeichen gebraucht, als die Poesie, jene nämlich Figuren und Farben im Raume, diese aber articulirte Töne in der Zeit; wenn unstreitig die Zeichen ein bequemes Verhältniß zu dem Bezeichneten haben müssen: so können neben einander geordnete Zeichen auch nur Gegenstände, die neben einander, oder deren Theile neben einander exisliren —, auf einander folgende Zeichen aber auch nur Gegenstände ausdrücken, die auf einander, oder deren Theils auf ein- ander folgen. Gegenstände, die neben einander, oder deren Theile neben einander existiren, heißen Körper; folglich sind Körper mit ihren sichtbaren Eigenschaften die eigentlichen Gegen- stände der Malerei. Gegenstände, die auf einander, oder deren Theile auf einander folgen, heißen Handlungen; folglich sind Handlungen der eigentliche Gegenstand der Poesie. Doch alle Körper existiren nicht allein im Raume, sondern auch in der Zeit; sie dauern fort, und können in jedem Augenblicke ihrer Dauer anders erscheinen, und in anderer Ver- bindung stehen. Jede dieser augenblicklichen Erscheinungen und Verbindungen ist die Wirkung einer vorhergehenden und kann die Ursache einer folgenden, und sonach gleichsam das Centrum einer Handlung sein. Folglich kann die Malerei auch Handlungen nachahmen, aber nur an- deutungsweise durch Körper. Auf der anderen Seite können Handlungen nicht für sich selbst bestehen, sondern müssen gewissen Wesen anhangen. In so fern nun diese Wesen Körper sind oder als Körper betrachtet werden, schildert die Poesie auch Körper, aber nur andeutungs- weise durch Handlungen. Die Malerei kann in ihren coexistirenden Compositionen nur einen einzigen Augenblick der Handlung nutzen, und muß daher den reichhaltigsten wählen, aus welchem das Vorher- gehende und Folgende am begreiflichsten wird. Eben so kann auch die Poesie in ihren fort- schreitenden Nachahmungen nur eine einzige Eigenschaft der Körper nutzen, und muß daher diejenige wählen, welche das sinnlichste Bild des Körpers von der Seite erweckt, von welcher sie ihn braucht. Hieraus fließt die Regel von der Einheit der malerischen Beiwörter und der Sparsamkeit in den Schilderungen körperlicher Gegenstände.

84. Handbuch für den deutschen Unterricht in den oberen Klassen der Gymnasien - S. 378

1872 - Köln : DuMont-Schauberg
378 Goethe. (1749-1832.) das Element unaufhaltsam, die Bretter prassel- ten, die Latten knackten, Leinwand flog auf, und ihre düsteren, an den Enden flammend ausgezackten Fetzen trieben in der Höhe sich umher, als wenn die bösen Geister in ihrem Elemente um und um gestaltet sich muth- willig tankend verzehren und da und dort aus den Gluten wieder auftauchen wollten. Dann aber mit kreischendem Geheul rettete jeder, was zur Hand lag ; Diener und Knechte mit den Herren bemühten sich, von Flammen ergriffene Ballen fortzuschleppen, von dem brennenden Gestell noch einiges wegzureißen, um es in die Kiste zu packen, die sie denn doch zuletzt den eilenden Flammen zum Raube lassen mußten. Wie mancher wünschte nur einen Augenblick Stillstand dem heranprasseln- den Feuer, nach der Möglichkeit einer Besin- nung sich umsehend, und er war mit aller seiner Habe schon ergriffen! An der einen Seite brannte, glühte schon, was an der an- deren noch in finsterer Nacht stand. Hart- näckige Charaktere, willensstarke Menschen wi- dersetzten sich grimmig dem grimmigen Feinde und retteten manches, mit Verlust ihrer Au- genbrauen und Haare. Leider nun erneuerte sieb vor dem schönen Geiste der Fürstin der wüste Wirrwarr; nun schien der heitere mor- gendliche Gesichtskreis umnebelt, ihre Augen verdüstert, Wald und Wiese hatten einen wun- derbaren bänglichen Anschein. In das friedliche Thal einreitend, seiner labenden Kühle nicht achtend, waren sie kaum einige Schritte von der lebhaften Quelle des nahe fließenden Baches herab, als die Fürstin ganz unten im Gebüsche des Wiesenthales etwas Seltsames 'erblickte, das sie alsobald sür den Tiger erkannte; heranspringend, wie sie ihn vor kurzem gemalt gesehen, kam er entgegen; und dieses Bild zu den furchtbaren Bildern, die sie so eben beschäftigten, machte den wundersamsten. Eindruck. Flieht, gnädige Frau, rief Honorio, flieht! Sie wandte das Pferd um, dem steilen Berge zu, wo sie herab- gekommen waren. Der Jüngling aber, dem Unthier entgegen, zog die Pistole und schoß, als er sich nahe genug glaubte; leider jedoch war gefehlt, der Tiger sprang seitwärts, das Pferd stutzte, das ergrimmte Thier aber ver- folgte seinen Weg, aufwärts unmittelbar der Fürstin nach. Sie sprengte, was das Pferd vermochte, die steile steinige Strecke hinan, kaum fürchtend, daß ein zartes Geschöpf, solcher Anstrengung ungewohnt, sie nicht aushalten werde. Es übernahm sich, von der bedräng- ten Reiterin angeregt, stieß am kleinen Ge- rölle des Hanges an und wieder an, und stürzte zuletzt nach heftigem Bestreben kraftlos zu Boden. Die schöne Dame, entschlossen und gewandt, verfehlte nicht, sich strack auf ihre Füße zu stellen; auch das Pferd richtete sich auf, aber der Tiger nahte schon, obgleicb.nicht mit heftiger Schnelle; der ungleiche Boden, die scharfen Steine schienen seinen Antrieb zu hindern, und nur daß Honorio unmittelbar hinter ihm herfloq, neben ihm gemäßigt her- aufritt, schien seine Kraft aufs neue anzu- spornen und zu renen. Beide Renner erreich- ten zugleich den Ort, wo die Fürstin am Pferde stand; der Ritter beugte sich herab, schoß und traf mit der zweiten Pistole das Ungeheuer durch den Kopf, daß es sogleich niederstürzte und ausgestreckt in seiner Länge erst recht die Macht und Furchtbarkeit sehen ließ, von der nur noch das Körperliche übrig geblieben da lag. Honorio war vom Pferde gesprungen und kniete schon auf dem Thiere, dämpfte seine letzten Bewegungen und hielt den gezogenen Hirschfänger in der rechten Hand. Der Jüngling war schön, er war herangesprengt, wie ihn die Fürstin oft im Lanzen- und Ringelspiel gesehen hatte. Eben so traf in der Reitbahn seine Kugel im Vor- beispringen den Türkenkopf auf dem Pfahle, gerade unter dem Turban in die Stirn: eben so spießte er, flüchtig heransprengend, mit dem blanken Säbel das Mohrenhaupt vom Boden auf. In allen solchen Künsten war er gewandt und glücklich, hier kam beides zu Statten. Gebt ihm den Rest, sagte die Fürstin, ich fürchte, er beschädigt euch noch mit den Krallen. — Verzeiht! erwiederte der Jüngling, er ist schon todt genug, und ich mag das Fell nicht verderben, das nächsten Winter auf Eurem Schlitten glänzen soll. — Frevelt nicht, sagte die Fürstin; alles, was von Frömmigkeit im tiefen Herzen wohnt, entfaltet sich in solchem Augenblick. — Auch ich, rief Honorio, war nicht frömmer, als setzt eben; deshalb aber denke ich ans Freudigste, ich blicke dieses Fell nur an, wie es euch zur Lust begleiten kann. — Es würde mich immer an diesen schreck- lichen Augenblick erinnern, versetzte sie.— Ist es doch, erwiederte der Jüngling, ein unschul- digeres Triumphzeichen, cfts wenn die Waffen erschlagener Feinde vor dem Sieger her zur Schau getragen werden. — Ich werde mich an Eure Kühnheit und Gewandtheit dabei erinnern, und darf nicht hinzusetzen, daß Ihr auf meinen Dank und auf die Gnade des Fürsten lebenslänglich rechnen könnt. Aber steht auf, schon ist kein Leben mehr im Thiere, bedenken wir das Weitere. — Da ich nun einmal kniee, versetzte der Jüngling, so laßt mich bitten, von der Gunst, von der Gnade, die Ihr mir zuwendet, in diesem Augenblick versichert zu werden. - Ich habe schon so oft Euren hohen Gemahl gebeten um Urlaub und Vergünstigung einer weiteren Reise. Wer das Glück hat, an Eurer Tafel zu sitzen, wen

85. Lehrbuch zur Kenntniß der verschiedenen Gattungen der Poesie und Prosa für das weibliche Geschlecht, besonders für höhere Töchterschulen - S. 116

1877 - Stuttgart : Heitz
116 Hier ward Halt gemacht; der Feldherr selber Stieg hinauf mit raschem Ungestüm, Und die andern alle, wie die Kälber, Die den Huschbock drängen, folgten ihm. Buhzel selbst, als man an Ort und Stelle Angelangt, stand in den Vorderreihn; Auch die Trommel trug der Altgeselle Unverdroßnen Muthes hinterdrein. Und wie alles nun hinüberspähet, Sieh, da springen aus dem Fliederstrauch, Welcher innen an der Planke stehet. Die Gespenster ganz nach altem Brauch, Tummeln erst, den Lauschenden zum Schrecken, Seltsam aus den Gräbern sich herum. Klettern emsig auf und ab, und strecken Endlich in das Gras sich, still und stumm. Todtenstille herrscht' im Heldenkreise, Die Gesichter wurden blaß und roth; Bis der Gastwirth Raps, nach seiner Weise, Der Versammlung eine Prise bot. „Riecht ihr's auch?" begann mit hohlem Flüstern Hänsel Pfiff, der Held mit Zang' und Pfahl; „Man erlebt solch' Funkeln und solch' Knistern „Wohl sein Tage nicht zum zweiten Mal!" „Kinder, laßt den Kopf uns nicht verlieren!" Fiel der Feldherr jetzt mit Unmuth ein; „Mußt' ich muthvoll euch zum Kampfe führen, „Um ein Zeuge eurer Angst zu sein? „Herzhaft müssen wir das Tressen wagen! „Kehren wir zurück in träger Ruh', „Bürger Tiefenbach's! die Weiber schlagen „Uns die Thüren vor der Rase zu!" „Zieht denn hin, euch Lorbeer'n zu erstreiten, „Während ich mit Einsicht und Verstand „Von dem Hügel aus die Schlacht zu leiten, „Hier verharre, Flint' und Spieß zur Hand. „Nicht dem Feldherrn ziemt's, mit blindem Wagen „Seine unersetzliche Person „In die Hrtze des Gefechts zu tragen; „Darum bleib' ich, wie gesagt, davon." —

86. Lehrbuch zur Kenntniß der verschiedenen Gattungen der Poesie und Prosa für das weibliche Geschlecht, besonders für höhere Töchterschulen - S. 128

1877 - Stuttgart : Heitz
128 Das ist des wilden Heeres Jagd, Die bis zum jüngsten Tage währt, Und oft den Wüstling noch bei Nacht Zu Schreck und Graus vorüberfährt. Das könnte, müßt' er sonst nicht schweigen, Wohl manches Jägers Mund bezeugen. Die nächtliche Heerschau (von I. Christ. Freiherrn von Zedlitz). Nachts um die zwölfte Stunde Verläßt der Tambour sein Grab, Macht mit der Trommel die Runde, Geht wirbelnd auf und ab. Mit seinen entfleischten Armen Rührt er die Schlägel zugleich, Schlägt manchen guten Wirbel, Reveill' und Zapfenstreich. Die Trommel klinget seltsam, Hat gar einen starken Ton; Die alten todten Soldaten Erwachen im Grabe davon. Und die im tiefen Norden Erstarrt in Schnee und Eis, Und die in Welschland liegen, Wo ihnen die Erde zu heiß; Und die der Nilschlamm decket Und der arabische Sand, Sie steigen aus ihren Gräbern, Sie nehmen's Gewehr zur Hand. Und um die zwölfte Stunde Verläßt der Trompeter sein Grab, Und schmettert in die Trompete, Und reitet auf und ab. Da kommen auf luftigen Pferden Die todten Reiter herbei, Die blutigen alten Schwadronen In Waffen mancherlei. Es grinsen die weißen Schädel Wohl unter dem Helm hervor. Es halten die Knochenhände Die langen Schwerter empor. Und um die zwölfte Stunde Verläßt der Feldherr sein Grab, Kommt langsam hergeritten, Umgeben von seinem Stab. Er trägt ein kleines Hütchen, Er trägt ein einfach Kleid, Und einen kleinen Degen Trägt er an seiner Seit'. Der Mond mit gelbem Lichte Erhellt den weiten Plan; Der Mann im kleinen Hütchen Sieht sich die Truppen an. Die Reihen Präsentiren Und schultern das Gewehr, Dann zieht mit klingendem Spiele Vorüber das ganze Heer. Die Marschäll' und Generale Schließen um ihn einen Kreis; Der Feldherr sagt dem Nächsten Jn's Ohr ein Wörtlein leis'. Das Wort geht in die Runde, Klingt wieder fern und nah: „Frankreich" ist die Parole, Die Losung: „Sankt Helena!" Dies ist die große Parade Im elhsäischen Feld, Die um die zwölfte Stunde Der todte Cäsar hält.

87. Lehrbuch zur Kenntniß der verschiedenen Gattungen der Poesie und Prosa für das weibliche Geschlecht, besonders für höhere Töchterschulen - S. 305

1877 - Stuttgart : Heitz
305 „Endlich vermochte Niemand wider den Andrang der zahlreicheren, viel stärkeren Mannschaft, Wider den Vortheil des Orts, von dem sie schossen, Wider die Erinnerung der vorigen Schlacht. Also nachdem viele Edle Karl's in tapferm Streite schwer verwundet gesunken waren, als im Rücken die Flamme des Lagers aufstieg, und Karl, von Blut und Entsetzen entstellt, den unüberwindlichen Unstern erkannte, warf. das Heer sich in die Flucht. „Nach Luxemburg!" war der letzte Befehl." „Die Brücke von Bouxieres hielt Campobasso besetzt. Viele fielen durch sein Schwert, viele verloren im Strom das Leben, die meisten durch den nachjagenden Feind. Da gegen zwei Uhr nach Mittag entschieden worden, wüthete der Tod vier Stunden weit umher, bis Morgens um zwei Uhr. Nicht die Zahl vieler Tausend Erschlagener, das war der.verlust, daß alle gute Diener, alle, deren Tugend Vertrauen verdiente, und welche das Land liebten, umkamen oder gefangen wurden." „Den Herzog, von einem Schlag in der Schlacht noch betäubt, trug der Strom der Flucht gegen St. Jean, sein Hauptquartier. Drei Büchsen- schüsse von der Stadt Nancy ist unter einer kleinen Höhe ein fruchtbarer, damals sumpfiger Grund, welchen ein Bach durchschnitt. Als Karl über den Graben setzen wollte, fehlte dem Pferde und ihm die Kraft. Er stürzte, das Eis brach, er kämpfte empor. Hierüber fand ihn der Feind, ohne ihn zu erkennen, verwundete ihn durch die Hüfte, schlug das Pferd, welches ihn fallen ließ und floh. Viel burgundischer Ade! fand hier den Tod; Niemand war bei ihm in der letzten Noth. Er rief einen tauben Ritter, der ihn ver- wundet, um Rettung: „Rette den Herzog von Burgund!" welches dieser übel verstanden: „Es lebe der Herzog von Burgund!" Er hieb ihn mit der Hellebarde durch den Kopf. Fallen sah ihn der Edelknaben einer. Als die Schlacht sich entfernt, wurde Karl von Unbekannten unerkannt ausgezogen. Als an den Thoren von Metz Renö von dem Feind abließ, fragte er nach ihm. Den ganzen folgenden Tag wurde er vergebens gesucht, bis Campo- basso durch jenen Edelknaben die Gegend erfuhr. Eben suchte ein Weib, Karl's Wäscherin, wo einer der Leichname etwa noch den Ring anhabe. Sie wandte auch seinen Körper: „Gott! der Fürst!" rief sie mit großem Geschrei. Großentheils eingefroren, mit geronnenem Blut überdeckt, im Gesichte ange- schwollen, war er weniger kenntlich, bis, nachdem er mit Wein und warmen Wasser gewaschen worden, die gefangenen edlen Burgunder und seine Kam- merdiener gebracht wurden. „Er ist's!" riefen sie, und weinten laut. Auch Feinde ergriff Rührung mit Grauen." „Er wurde zu Nancy feierlich ausgesetzt. Rens, im Trauerkleide, trat vor ihn an der Spitze des Hofs, nahm seine Hand und sprach: „Lieber Vet- ter! Ihr habt uns viel Unglück gemacht. Eure Seele habe Gott!" Literaturgesch. v. Nösselt. I. 6. Aufl. 20

88. Lehrbuch zur Kenntniß der verschiedenen Gattungen der Poesie und Prosa für das weibliche Geschlecht, besonders für höhere Töchterschulen - S. 312

1877 - Stuttgart : Heitz
312 daß man das Wasser, in welchem sie stehen, nicht sieht, die Ufer umgeben sie irr enggeschlossenen Reihen, als wären sie regimenterweise aufmarschirt, als wollten sie in Colonnen einen Angriff auf die armen Lachenbewohner machen, und sie vernichten. Merkwürdig ist es, wie diese Thiere begierig fressen; ich habe hundert- mal gesehen, denn die Erscheinung dieser, von Vögeln bewohnten, Seen ist in Brasilien überhaupt nichts seltnes, daß ein Reiher zehn bis zwölf kleine Schlangen mit großem Appetit verspeiste, wo ich geglaubt hätte, fünf der- selben müßten hinlänglich sein, den ganzen Vogel bis zum Platzen anzu- füllen. Da, wo das Wasser tief ist, fischen sie auch; es sind dies jedoch nicht Schwimmvögel; sie müssen also zu einem andern Mittel ihre Zuflucht neh- men. So sieht man sie denn in Massen, schwebend nahe über der Ober- fläche des Wassers, gleich den Schwalben, dahinziehen, urplötzlich in das Wasser eintauchen, und mit träufelndem Fittig sich sogleich wieder erheben, das Gefieder gesträubt schüttelnd, um sich zu trocknen; allein sie haben eine Schlange oder einen Wasser-Salamander erwischt, und darin sind sie äußerst geschickt. Nur freilich müssen sie ihre Verwegenheit oft mit ihrem Leben bezahlen; denn unter den dicken, flachen Blättern einer Wasserlilie oder in den Spröß- lingen des Rohrs, liegt versteckt die scheußliche, graue Bava, ein kleines, fünf bis 6 Fuß langes Krokodill, oder der große Kaiman, welcher den armen Tau- cher beim Kopfe faßt, da er dann nicht so gut fortkommt, wie der Kranich in der Fabel. Das Krokodill ist überhaupt den kleineren Thieren ein fürchterlicher Feind; seinem alles verschlingenden Rachen entgeht nicht leicht die gewählte Beute; nur Pferde und Stiere sind im Stande, durch die Flucht sich zu retten; hat er sie jedoch einmal gefaßt, so möchte man zu den armen sagen, wie ein Lied von dem Bösen spricht: „hat dich der Teufel bei einem Haar, so hat er dich bald ganz und gar." Denn sein scharfes Gebiß läßt die gefaßte Beute nicht fahren, und da es das Thier gewöhnlich beim Munde ergreift, so ist es auch ganz wehrlos. Zudem sind seine Augen beide nahe bei einander oben an dem Kopfe; es sieht daher alles, was über ihm ist. Nicht so bemerkt das zum Trinken kommende Thier den unter dem Wasser lauernden Feind. Eidechsen der verschiedensten Gattung, oft von dem widerwärtigsten An- sehen, oft gezeichnet mit den schönsten lebhaftesten Farben, beleben diese Ge- wässer, und ihre Zahl würde Legion werden, wenn sie nicht alle ihre Feinde hätten. Sie, wie das Krokodill, legen ihre Eier in den Sand, oder in das Erdreich des Ufers, der Sonne das Geschäft des Brütens überlassend. Diese sehr wohlschmeckenden Eier suchen nun die Wilden häufig auf, da die Spur leicht zu flnden ist, weil das Weibchen nach dem Legen und Ver- scharren der Eier sich daraus umherwälzt, um die Spur zu vertilgen, aber dadurch gerade die Spur zeigt. Das zum Wasser kommende Vieh zertritt

89. Lehrbuch zur Kenntniß der verschiedenen Gattungen der Poesie und Prosa für das weibliche Geschlecht, besonders für höhere Töchterschulen - S. 112

1877 - Stuttgart : Heitz
112 „All umsonst! ihr hattet keine Ohren, „Fieberangst durchlief euch Mark und Bein!" „Schon seit Jahren, wenn die zwölfte Stunde „Um die Zeit des Mai's vom Thurme schallt, „Zeigen auf des Kirchhofs stillem Grunde „Sich zween Geister, furchtbar von Gestalt! „Schwarz und zottig find sie anzuschauen, „Ihre Augen find ein Funkenmeer; „Hörner tragen sie und Drachenklauen, „Und nach Schwefel stinkt es weit umher!" „Kiebitz, den einst an des Kirchhofs Planken „Ein Berufsweg spät vorbeigeführt, „Hat's den flinken Schenkeln nur zu danken, „Tast vor Angst ihn nicht der Schlag gerührt! „Küfter's Elsbeth ward dem Schreck zum Raube; „halb gelähmt, mit Müh' und Noth entkroch „Sie dem Platz, und unter ihrer Haube „Rappelt es bis diese Stunde noch!" „Diesem Unheil muß gesteuert werden! „Herzhaft müssen wir dem Schreckbild nahn; „Oder als das feigste Volk auf Erden „Schildert uns des Auslands Lästerzahn. „Will der Urian uns Schlingen legen, „Treff' er uns gestählt mit Muth und Kraft; „Auch wir sind, des trägen Zauderns wegen, t „Längst das Spottgedicht der Nachbarschaft." „Bürger Tiefenbach's! o wenn ihr wüßtet, „Wie fo tief mich euer Anblick rührt! „Mit Geschoß und Speer steht ihr gerüstet, „Und das Werk seh' ich schon halb vollführt. „Droht' uns auch das ganze Heer der Geister; „Ich, der Schützengilde Flügelmann, „Erbgeseßner Zunft- und Schneidermeister, „Scheue nichts und zieh' euch kühn voran!" — Sprach's und reckte fürchterlich die Glieder, Stieg dann schwitzend von der Bank herab, Schnallte hastvoll sich die Schuhe wieder Und ergriff den knot'gen Feldherrnstab. Alle drängten sich um ihren Führer Wie die Bienen um den Weisel her, Und es trank der große Herzenrührer Manches Glas zu neuer Stärkung leer.

90. Lehrbuch zur Kenntniß der verschiedenen Gattungen der Poesie und Prosa für das weibliche Geschlecht, besonders für höhere Töchterschulen - S. 127

1877 - Stuttgart : Heitz
127 „Du Wüthrich teuflischer Natur, „Frech gegen Gott und Mensch und Thier! „Das Ach und Weh der Kreatur „Und deine Missethat an ihr „Hat laut dich vor Gericht gefodert, „Wo hoch der Rache Fackel lodert." „Fleuch, Unhold! fleuch, und werde jetzt, „Von nun an bis in Ewigkeit, „Von Höll' und Teufel selbst gehetzt, „Zum Schreck der Fürsten' jeder Zeit, „Die, um verruchter Lust zu srohnen, „Nicht Schöpfer noch Geschöpf verschonen!" Ein schwefelgelber Wetterschein Umzieht hierauf des Waldes Laub. Angst rieselt ihm durch Mark und Bein; Ihm wird so schwül, so dumpf und taub. Entgegen weht ihm kaltes Grausen, Dem Nacken folgt Gewittersausen. Das Grausen weht, das Wetter saust, Und aus der Erd' empor — huhu! Fährt eine schwarze Riesensaust; Sie spannt sich auf; sie krallt sich zu; Hui! will sie ihn beim Wirbel packen, Hui! steht sein Angesicht im Nacken. Es flimmt und flammt rund um ihn her Mit grüner, blauer, rother^Gluth. Es wallt um ihn ein Feuermeer, Darinnen wimmelt Höllenbrut. Jach fahren tausend Höllenhunde, Laut angehetzt, empor vom Schlunde. Er rafft sich auf durch Wald und Feld, Und flieht, laut heulend Weh und Ach; Doch durch die ganze weite Welt Rauscht bellend ihm die Hölle nach, Bei Tag tief durch der Erde Klüfte, Um Mitternacht hoch durch die Lüfte. Im Nacken bleibt sein Antlitz stehn, So rasch die Flucht ihn vorwärts reißt. Er muß die Ungeheuer sehn, Laut angehetzt vom bösen Geist, Muß sehn das Knirschen und das Jappen Der Rachen, welche nach ihm schnappen. —
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