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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Theil 2 - S. 369

1832 - Cassel : Bohné
Paphlagonia. 369 nen Städte Balbara, Büxßovga^ Pl. 5, 27. Pt. 5. Stepli. B.; in der Notil Hierocl. Balura genannt; ferner Oeneanda, Olviavda, Pt. oder Oenoanda, bei Liv. 38,37. Str. 14. Steph. B. u. Pl. 5, 27; endlich Bubon, Bovßuv, Pt. 5. Steph. B. u. Pl. 5, 27, die von der Notit. Hierocl. Bobos genannt wird und durch ihre treffliche rothe Kreide bekannt war. Alle drei Städte lagen in der Landschaft Cabalia, in der nördlichen Lycia, bis jetzt aber hat ihre Lage noch nicht bestimmt ausgemittelt werden können; eben so wenig als die Lage von Nysa und Choma. Axmerki. “Wenn die erste Gründung der Apollonisthen Weis- sagenden , oder orakelnden Religion unter dem Namen Oien durch eine Priestercolonie aus Lycia, dem Lichtlande in Klein- asien, wirklich nach Delos überging; wenn dieser Oien in der *That des Phoebus erster Prophet in Griechenland, Tigdtog Qolßoio ngotpcciaq, gewesen ist, wie Paus. 10, 5. ihn ausdrück- lich nanntet so scheint das ätiht Phönicische Pataka, das mit seinem uralten Apollotempel mitten zwischen dem Olym- pusgebit-ge nebst dessen tichthellem Naphthagefilde, an Ly- ciens Ostgrenze, dem leuchtenden öder lichtgelben Sirbis (Xanthus), de3 Sarpedons Stadt und Fluss, und dem Latoon lag, nebst der Zeichenkundiger- öder Wunderdeuter- Stadt *Lelmessos den wahren Sitz zu bezeichnen, von dem aus jene Priestercolonie uiiter dem Namen Oien nach Delos ge- zogen ist, daselbst des Licht-Apollo’s, d. i. des Lycischert (der durch die paronomatische Hieroglyphe des Avxoq, d. i. des Wolfs, als ein Aüxioq bezeichnet ward) erstes Orakel ge- stiftet und darauf diese Lehre und diese Orakel durch ganz Hellas verbreitet hat. Hier stimmen wenigstens alle Monu- mente . welche die Geographie darzubieten vermag, mit den. alten Sagen wohl zusammen. Vergl. Paus. 1, 18. 9, 27. He- rod. 4, 31. 133. Creuajär’a Symb. B. 2, 139 — 140. Paphlagonia. N а лг e, Paphlagonia, rj Ilacpxayovict. Der mythischen Angabe bei Stepli; Byz. zufolge bekam dieses Land seinen Namen von Paphlctgos, Sotm des mylli. Phi- neus: ало П acpxay ov той Фсгесод ласдод. Das- selbe berichtet auch Constantinus Porphyrogeneta The- mat. 7. mit den Worten: ало Фсгесод той лдсотои Tt/v Ifaffxayovlav о1хцбагтод, од t'6%sv viov На- tfhayova, ¿S ov xai r) %Gjqa rrjv nqoöryyoqiav ix- Ii. Theib 24

2. Theil 2 - S. 379

1832 - Cassel : Bohné
Galatia. 379 funden halben, wonach sie benannt worden sey: wobei natürlich der griechische mythenreiche Erfindungsgeist voraussetzte, dass Midas entweder ein Grieche war, oder wenigstens Griechisch sprach oder verstand. Nicht viel wahrscheinlicher klingt aber auch die von Stcph. R. er- zählte Legende von den Ankern, welche die Galatae den Aegyptern abgenommen und darauf die Erlaubniss zur Anlegung der Stadt erhalten hätten. Indess will Paus, doch jenen von Midas aufgefundenen Anker selbst gese- hen haben und dazu noch den Midasbrunnen in der Stadt. Wahrscheinlicher durfte es daher seyn, dass diese uralte Stadt, die von Str. 12. als die einzige befestigte Stadt in jener ganzen Gegend geschildert wird, ihren Namen tlem Phönic. hebr. Ha-Kir o der Ha - Ankir, mit Aramaeisclier Verwandlung des H in N , Akir oder Anghir „die Stadt y.ur ¿loyj]v“ verdanke, da sie die einzige befestigte Stadt in jenen Gegenden seit den ältesten Zeiten war. Aus diesem, Grunde nennt Str. 4, sie nicht allein 'Ayxvqa n o- Ug, sondern auch 12 dqovqiov Ayxvqu; so wenigstens dem Kir Jes. 15, 1. völlig entsprechend, was der Chal- daeer durch Cherakah „Castelhim ~ cpqovqiov“ übersetzte. Um den Anker, als ein Stadtzeichen, anzubringen, ward der Name Akir oder Anghir (Hierocles gab als den al- ten Namen der Stadt Angyra an) in ein Ankyra helle- nisirt; und zwar wahrscheinlich dann erst, nachdem An- cyra unter denpiömern der Hauptstapelplalz für den gan- zen morgenländischen Handel, der sogenannte Hafen- oder Ankerplatz für alle Waaren, welche die Caravanen hierher zusammen brachten, geworden war. Nach Pt. 5, 4. war sie einq Metropolis^ die besonders K. Augustus sehr hatte verschönern lassen, wesslialb auch die dankbaren Bewohner ihm einen Tempel von Marmor und ein Moliu- ment mit einer Inschrift, die seine Thaten alle erzählt, errichteten, und welche unter dem Namen Monumentum Ancyrarium, ed. von Baier, Jen. 1703. 4. vgl. Gruter. Inscr. Tlies. 230., hinlänglich bekannt geworden ist. Gegenw. heisst sie Angora und Anguri, und ist durch die von ih- rem feinen Haar oder ihrer Wolle so sehr berühmten Ziegen, welche die Alten nur als Schaafe angaben, ge- nugsam bekannt. Schon der König Amyntas hielt grosse Heerden dieser Ziegen von Lycaonia aus bis westlich über Ancyra hin. In der neueren Geschichte ist sie durch die Niederlage des Sultan ßajazeti. von Tamerlan im J. 1402 I »ei ihr berühmt geworden. Auf der Hauptslrasse von A ncyra nach Tavium lagen Bolelasgum, It. A. Aci- dum lihiziacum; Sarmalius , lt. A. oder 2aqpalla, Pt. 5, 4. Llcobriga, am Fl. Halys. yldapera; desgleichen Las-

3. Theil 2 - S. 407

1832 - Cassel : Bohné
P O N T U 8. 407 P O N T U S, N a m e, Pontus, Jjovtog. Ursprünglich von den Grie- chen nur zur Bezeichnung der südlichen Küsten an dem Pontus Euxinus gebraucht, wo sie durch An- siedlungen sich festgesetzt hatten; folglich ein damals ganz unbestimmter Name, der auch solchen Gegenden gegeben ward, die später nicht ?um Reich oder zur Provinz Pontus gehörten, Ihren Ansiedlungen im Pontus Euxinus auf der Südseite gilben sie gewöhn- lich den Beisatz: ¿v Ilovro.): daher der Name des Landes. U m f a n g. Sehr wechselnd zu verschiedenen Zeiten, Zu- erst von gänzlich unbestimmter Ausdehnung, wie so eben angegeben worden ist. Darauf zweitens, unter den Persern schon, das kleine Küstenland zwischen dem Vorgebirge Jasonium bis zum Fluss Ijalys; wo die Einwohner von diesen Cappadocier, von den Grie- chen Leucosyrer auch Chaldaeer genannt wurden; wo die Chalybes wohnten, berühmt in Stahl- und Ei- senarbeiten, die Crösus einst unterjochte, tlerod. 1, 72. 5, 45. 7, 72. Strabo. 12, 819. Schob ad Apoll. Rliod. Argon. 2, 141. 1005. Val. Flacc. 5, 141, Mela 1, 19. Drittens, unter eigenen Königen, als Reich Pontus, von P/iarnaces, Sohn Mithridatpsli. an bis zur Besiegung Mithridates Iv, oder des Gr. durch Pompeius d. Gr., das vom Ilalvs an bis zum Phasis alle Küstenländer bis tief in das Land hinein umfasste. Viertens unter den Römern, jedoch noch von kleineren Königen beherrscht, denen die Römer das zerstückelte Politische Reich zöget heilt hatten, als Pontus Galaticus, Pontus Polemoniacus und Pon- tus Cappadocius • seit der Zeit des Pompeius. ünf- &ens, unter den römischen Kaisern als römische Pro- vinz', seit dem K. Ppspasianus. Sechstens, unter den Byzantinern, seit der Theilung der Provinz Pon- tus in zwei Provinzen durch K. Constantinus d.gf.,

4. Theil 2 - S. 408

1832 - Cassel : Bohné
408 Asia Minor, als 1) in die westliche Prov. Heleno - Pontus, seiner Mutter Helena zu Ehren, welche den ehemaligen Pon- tus Galaticus und das Land um den Halys his über Sinope umfasste; 2) in die östliche Provinz Pontus Polemonicicus, zu der noch Cerasus und Trapezus gehörten, Gebirge, Vovgebirge, Flusse, Boden und V~Ölkerschäften. Gebirge, 1) Parycidres, Haqvubqric,; der lange, von den sogenannten Moschischen Gebirgen aus Nordosten herabsteigendc Caucasische Gebirgszug, der da, wo er die Grenze von Kleinarmenien berührt, sich in mehrere Aeste, vorzüglich aber in zwei Plauptäste spaltet oder theilt; von denen der eine, als der nördliche Arm, mit mehreren Seitenästen sich immer nah an die Küste des Pontus Euxin. hält und bei dem Vorgeh. Jasonium in das Meer ausläuft, der andere aber, als der südliche Arm, gegen Süd- westen immer mehr emporsteigt, südlich von Nico- polis seine höchste Plölie erreicht und durch eine westliche Fortsetzung sich mit dem Antitaurus ver- bindet, Der nördliche, sich immerfort spaltende Ann behält seinen Namen Paryadres, bei Ptolemaeus, wahr-? scheinlich dieser seiner Eigenschaft völlig entsprechend aus dem Phönic. hebr, Parad „trennen, ¿heilen, ab- sondern<c und Hör „Berga in Paryadres aus Pcirad» Hör hellenisirt und das sich trennende, absondernde Gebirge bezeichnend. Der südwestliche, immerfort hoher gegen den Antitaurus empor steig ende Arm heisst Scoidises oder Scydises, Jüxoidiorjq oder ^xvöiöpg, und scheint, wie der Name des vorhergehenden, aus dem Phönic. hebr. Zcighad „empor sehr eiten“ im Arab. Zagliicla „hinaufsteigen'’1 gebildet und das stets em- porsleigencle Gebirge bedeutet zu haben. Auch bei ihm entspricht das Eigenlhümliche des Gebirgs der Bedeutung des Namens in seiner liellenisirten oder graecisirten Form. Vergl. Str, 11, 12. Pt. 5, 7. Pl, 6, 9. und oben. 2) Der Antitaurus, s. oben. Horgebirge, Von Westen gegen Osteu. 1) i

5. Theil 2 - S. 412

1832 - Cassel : Bohné
412 Asia Mino It. 4, i2. K. Justinianus machte sic zu einer Festung. Ge- genw. heisst sie Rizeh oder Irrisch. Opius, ’Omovt. Pt. 5, 7. Gegenw. Oph. Hyssi Portus; zwei unbedeutende Orte. Arrian. Perip. 6. Trapezus, Tgunszovs, owio; !) ; eine Ansiedlung des griech. Freistaats Sinope in Paphla- gonia oder im Pontus, von dem sie ganz abhängig war. So fand sie wenigstens Xenophon. Sie war an dem Ab- hange eines Bergs angelegt, wo sie auch einen bequemen, jedoch zum Ueberwintern nicht sichern Hafen hatte. Nach dem Falle von Sinope als Freistaat kam sie in den Ber- sitz der Beherrscher Armeniens und darauf in die Ge- walt des K. Mithridates von Pontus. Unter Hadrian be- kam sie einen neuen bessern Hafen; denn unter Traja- nus hatte ihre Blüthe begonnen, da sie schon ungleich früher, wahrscheinlich unter Pompeius d. Gr. ein oppi- dum liberum geworden war. Plin. 6, 4. Mela 1, 19. Eustath. ad Diopys. Perieg. 6s7. nennt sie einen wichti- gen Handelsplatz, Unter den Byzantinern spielte sie im- mer noch eine grosse R.olle, und ward im Jahr 1204, als Constantinopel von den Lateinern eingenommen wurde, der Zufluchtsort des Alexius Comnenus, der in ihr ein besonderes Reich stiftete, das im Jahr 1462 aufhörte, als Juuhamed Ii. die Stadt eroberte. Während dieser Zeit ward sie sehr vergrössert, wie noch mehrere Ueberreste bezeugen, und blieb ein Sitz der Wissenschaften. Sie war die Vaterstadt der berühmten Männer Georgias Tru-> pezunlius und des Cardinais Bessarion. Gegenw. besteht sie noch als grosse sein* bevölkerte Stadt und Sitz eines Paschaliks unter dem Namen Tarabosan oder Trebisonde, Hennonassa, T.ggwvaaaa, nach Str. 12, ein mittelmässiger Flecken, nah bei Trapezus, gegen Westen, Cardy la> Ha- fenplatz, 40 Stad, von dem sogenannten heiligen Berge. Pi. 4, 4. Arrian. Peripl. Hieron Oros. Cerasus, Ktga- croes2); am Fi, gleiches Namens. Unbestimmt bleibt es, ob dieses Cerasus oder das westlichere, bei Pharnakia gelegene sehr zweifelhafte, es war, aus dem Lucullus die ersten Kirschen nach Europa, wenigstens nach Rom brachte. Anonymi Peripl. 13. Philocalea, dnlov.u\nv.; nebst den drei vorhergehenden Städten und den nächstfolgen- den St. im Cottioraeus Sinus* Pl 6, 4. Arr. Per. 1, 17. Argyria. Tripolis, mit einem Castell. Plin. 6, 4* Ge- genw. Triboli. Zephyrium; mit einer Landspitze glei- 1 1) Eckh. D. N. P- I. V. Ii, 358. 2) D. N. P. I- V- Ii, 350, wo , mit Hülfe der Münzen, diesem Cerasus, nicht dem von Pharnakia , die Ehre, uns den Kirschbaum gegeben zu. ha- den, zugesprochen wird.

6. Theil 2 - S. 547

1832 - Cassel : Bohné
Phoenicia. 547 Setzung des alten phönic. Namens war. Sie soll eine Colonie der Sidonier seyn. Scyl. peripl. 42. Südlich von ihr floss der kl. Fl. Casmy, fälschlich fiir den Eleu- therus gehalten. Stx*. 16. Pi. 5, 19. nannte sie Avium Oppidum. Sarepta, nach Joseph. Ant. J.8, 7. ’Zagtcpsa; soll nach 1 Kön. 17, 9. die St. Zarbath seyn, wo Elias der Prophet bei der Wittwe wohnte. Scylax. 42. Itin. Hieros. Wessei. 583. Gegenw. Serphant oder Tzarphand. Sidon, 'Litiwv, wvos1), in der Bibel 1 Mos. 10, 15. 19. Zidonzzz. Sidon. Der phönic. hebr. Name bedeutete den ,,Fisch- fang,<£ was mit der von Justin. 18, 3. gegebenen Nach- richt übereinstimmt, dass Sidon im Phönicischen einen Fisch bedeute. (Vergl. oben Side in Cilicia). Wahr- scheinlich hatte die Stadt diesen Namen von dem guten Fischfang an ihren Küsten erhalten. Sie war die älteste St. Phöniciens und kommt schon bei Josua 10, 8. als die grosse Sidony l'sidon Rabbah, vor; woraus sich er- klären lässt, wie Homerus unter den vorzüglichsten St. Phöniciens Tyrus, das damals nur noch als feste Stadt genannt wird, übergehen konnte und bloss Sidon nannte. Nach 1 Mos. 10, 15 war der erste Sohn Canaans Sidon, d. i. sie, die St. Sidony war die erste der Städte Canaans. Vergl. Herodot 7, 89. Von ihr gingen die mehrsten Co- lonieen sowohl innerhalb als ausserhalb des Landes aus. Ihre Blüthe sank aber theils durch Tyrus emporsteigen- den Handel und Kunstfertigkeiten, theils durch die häu- figen Belagerungen von den Assyriern, theils durch in- nerliche Unruhen, endlich aber durch die Eroberung von dem König Artaxerxes von Persien, dem sie jedoch eine Flotte von hundert Triremen und Quinquiremen entgegenstellte. Diod. Sic. 16, 44. Ihre Schifte waren, nach Herodot. 7, 89. die besten Segler. Nach Diodorus Sic. war sie mit einer dreifachen Mauer umgeben; sie lag auf dem festen Lande und hatte einen ganz vorzüglichen Hafen. Achill. Tatius 1, 1. und vor diesem schon Str. 16. Sie war die eigentliche Erfinderin des Glasses, das auch noch lange nach dem Verlust ihrer eliemali- ten Grösse in ihr von vorzüglicher Güte geliefert ward. ie unterwarf sich Alexander dem Gr. ohne Widerstand, wesshalb er ihr auch ihre bisherige Regierungsform un- ter eigenen Königen liess, die früher unter den Befehlen persischer Satrapen standen. Vergl. Curtius 4, 1. 16. Pomp. Mela 1, 12. sagte von ihr: yyadhuc (zu seiner Zeit) opulenta Sidon; antequam a Persis caperetury ma- 1) Eckh. D, N. P. I. V. Iii, 365 - 372. u, 405 - 408. Phoen. Ling, inscript, ^ 35 *

7. Theil 2 - S. 479

1832 - Cassel : Bohné
P E R S I A. 479 Reichthiimer; doch dauerte sie später fort und be- stand unter den Muliamedanern noch unter dem Namen lstakar. Die Königsburg in ihr war ausserordentlich fest und reich geschmückt, mit einer dreifachen Mauer um- geben. Vergl. Diod. Sic. 17, 71. Die davon noch vor- handenen Ueberreste, besonders die unterirdischen in die Felsen gehauenen Gemächer werden gegenw. Tschil- minar (die vierzig Säulen), oder Tackt Jamschidy (Resi- denz des Jamschid ) genannt j vergl. Chardin Voy. T. 9, 48. Niebuhr B. 2, 121. Vorzüglich aber das neueste erschöpfende Werk über alle Merkwürdigkeiten Persiens und Mediens: Hoech vet. Med. et. Pers. monumenta a). Die Stadt lag am Fl. Araxes. Pasargadae, Jlaoaqyudaiy nach Ptolem. Pasargada ; nach Plin. und Steph. Byz. Passargadae. Nach Strabo 15, 1062. Curtius 5, 6. und Steph. Byz. soll dieser Name heissen yyder Perser Lagerec weil hier Cyrus seinen grossen Sieg gegen die Meder erkämpfte und desslialb diese Stadt da anlegte, wo er mit seinem Heere gestanden hatte. Hier erscheint je- doch auffallend, dass der Name Paras oder Paeres so sehr verunstaltet werden konnte: denn nur Pares ist semit. und Paeres ächt persisch; wonach der Name Pae- resgada oder Parasgada lauten müsste b). Entweder ist der Name durch Matastliesis verändert, oder die Ueber- setzung war von den Griechen unrichtig gegeben. In ihr befand sich des Cyrus merkwürdiges Grabmahl nebst Königsburg und Schatz. Sie lag am Fluss Cyrus nah an der Grenze von Carmania. Vielleicht die heut. St. Pasa oder Fasa. Gabae, ßaoihia zu iv rdßoug ; Residenz- stadt j gegen die Grenze von Carmania. Vielleicht die heut. Stadt Darakaberd (St. des Darius). Oce, "Ox??, Re- sidenzst.; in der Nähe des heut. Sherestan. Küstenstädte waren nach Nearch. Peripl. Jliay Apostana3 Gogana3 Hieratis, Toace. Nach Ptolemaeus 6, 4. zählte Persis folgende Städte: l) An der Küste des Sinus Persicus: Taoce, Taoxrj, (Ben- derrigk), am Fl. Garnis. Arrian. Jnd. c. 39. Ptol. 6, 4. Jonacapolis, 3iwvuxdnohq, am Fl. Sittaous. Ausinza, Av- aiv^a. 2) Im Mittellande: Ozociy *0£oa. Tanagra3 Tava- yqa. 'Marrhasiumy Muqqucjiov. Appadana3 Aimuöuva. Axi- 7nay Aiiuu. Portopanay Hoqxondvu. Persepolis, Ilsqosno- hc. Niserge, Niosqyr]. Sy da, üvxzu. Arb na y *Aqßova. Cotamba, Kozdfißu, Poticara, Ilozixaqa. Ardeay ’Aqösa. Cauphiacay Kuvcpiaxu. Balthinay Buzlhva. Cinna, Kivva, Porodanay Iluqodavu. Taepay Taij-na. Tragonicey Tqayo- vix-)]. Maetona, Mauzovu. Chorodna, Xoqodvcc. Corrhay Koqqa. Gabra, I'dßqa. Obroatis} Aßqodtzig. Parta3 Ilctqxu.

8. Theil 2 - S. 595

1832 - Cassel : Bohné
Aegyptus. 595 Eintheilujig. In den früheren Zeiten, vielleicht schon unter der alten theokratischen Regierung der alten Ae- gyptier, war das Land in Districte ahgetlieilt, wel- che die Griechen Nomoi, Nomen, nannten. Zurzeit des Strabo finden wir drei Hauptabtheilungen an- gegeben, als: das Delta, ro /Ishra, welches zwi- schen den Mündungen des Nils lag und zehn von den alten Nomen umfasste. 2) Das Mittelland, ro Mstu^v, zu welchem sechzehn der alten Nomen gerechnet wurden; von dem Delta aus auf beiden Seiten des Flusses bis gegen Theben hin. 3) Die Thebais, rj Orjßui'g, welche abermals zehn der al- ten Nomen enthielt. Zur Zeit des Ptolemaeus hin- gegen finden wir noch bestimmter das Delta als die r) xuto) %coqcc, das Unterland, das Mittelland als die ‘Ettcevouig, die Heptanomis, und das davon südlicher liegende Land, die Thebens, zwar noch unter dem Bei- satze xcü civco Totvoc, das Oberland bezeichnet. Dem gemäss hätte es ursprünglich sechs unddreissig Nomen, und darüber, später aber nur gegen dreissig (vielleicht nur 27) gegeben; gerade so viele, als Zimmer im Labyrinth waren, wie Strabo bemerkt. Nach ihm waren diese Nomen grossentheils in Toparchieen (sig T07taq%iag ot nksiöroe defjpovro), und diese aber- mals in Felder (uqovqul) abgetheilt. Cyrillus Alex, in Es. c. 19. bestimmt den Begriff eines Nopios fol- gendermassen: No/uog exoeörp Tiö'ktg xui ul tisqloc- xidsg ai)Tii]g xal ui vtc uvrfi xeöfuui. Vor dem Delta lag die durch des Amyrtaeus Verteidigung ge- gen die Perser bekannt gewordene Insel Elbo, *Ex- ßco, oder Elearcharia, zwischen dem Ostium Phatme- ticum und dem Ostium Sebennyticum, am heutigen See Menzaleh. 38

9. Theil 1 - S. 480

1832 - Cassel : Bohné
480 Sued - Donau - Laender. Die Itlqxt] das „abgerissene, getrennte Land f von Phar ah, „abreissen, losreissen, trennen,“ einem im Hebräischen, Syrischen und Chaiddischen unter die- ser Bedeutung häufig vorkommenden Worte. An Kleinasiens Küsten, vom Hellespont an bis zu dem Pont. Euxinus, musste wohl Thracia als ein von dem Asiatischen Hauptlande abgerissenes und ge~ trenntes Land erscheinen. Mit dieser, der örtlichen Beschaffenheit gut zusagenden Bedeutung des Na- mens Perhe stimmt nun vollkommen überein die Be- deutung des Namens Oqccx/], abgeleitet von dem Syrischen und Chaldäischen Th'ragh (mit starkem Kehllaute des V Th’rag oder Tb’rak) die „Oeffnung, der Durchgang,“ entsprechend dem Iioqoq der Grie- chen, woraus später der Pos -poros zusammengesetzt ward, indem das semitische Stammwort „durchreissen, durchbrechen, offnen“ u. s. w. bedeutet. Als ein sol- ches abgerissenes und durch einen Meerarm oder Durchgang des Meeres von Asien getrennteg Land konnte Thracia wohl dem alten kleinasiatischen Geo- graphen Andron aus Halicarnassos, bei dem Schob z. Lycophron v. 894. die Veranlassung geben, zu sagen: „Okeanos habe vier Töchter gezeugt: Asia, Libye, Europa und Thrahe, wovon die vier Welt- gegenden des Erdkreises ihren Namen führten.“ So- nach ward Thrake oder Thracia als das Land im Norden, das Nordland, angenommen, obgleich es in etymologischer Hinsicht nur das Land bei dem Durch- iran ne des schwarzen Meeres in das Mittelländische O O t . ursprünglich bezeichnet hatte. Kamen Phbnicier als die frühesten Seefahrer durch den Bosporos Thrac. in das schwarze Meer, und hatten sie an dessen Küsten Pronectus und Bithynium angelegt, wie auch Ukert, 1 Bd. 1. Abth. S. 8. 10. behauptet; hatten sie sogar in Thracia selbst Niederlassungen gegrün- det., wie Bochart, Plialeg. 392. zu erweisen sucht: so dürfte es sich wohl nicht leicht bezweifeln lassen, dass sie jener beiden, der Localität so sehr enlspie- chenden Namen Urheber gewesen sind. \

10. Theil 1 - S. 247

1832 - Cassel : Bohné
Noricum. 247 lagen: Gahromagus, Tab. P. (Windisoh-Garstein, R,eich.). Stiriatis, Tab. ‘ Peut., Inscr. ap. Lazium (Strpchau, bei Rottenmann, ein zerstörtes Schloss mit vielen schönen Trümmern, Reich.). Surontium, 1 ab. P, (Geishorn). Tar- tursana, l ab. Peut.; oder Tauris ani, Pi. 3, 24 (Tauern). Sabatinq, It. A, (S. Johann in Taurn, Reich.), Viscellcie, Tab. Peut. (Ober-Wals, Reich,); vergh ' Viscelunus in Cicer. Lael- c, 31. Adundrina, Inscr. lapid. (Knittelfeld. Topogr. Stir, p. 44), Idounum, Töovvov, Pt. 2, 14 (Juden- berg). Ad Pentern, 1 ab. Peut.; Jtanate, It, A nt, (Rui- nen am Fl, Mur, dem Dorfniederwöls gegenüber). N0- Reia, J. Caes. B. G, 1, 5. Plin. 3, 19. Tab.-Tb. Hauptst. der Taurisci in Noricum, und wahrscheinlich zur Zeit des Ptolemaeus schon zerstört (Neumark, Muchar; Fries- sach, Reich.); eine sehr alte St, in Kärnthen. Nordöst- lich von ihr an der Grenze lagen: Viana, Pi. a. a. O. (Yoitsberg, Reich.). Nördlich darüber: M'uraepontum, (Bruck, Reich.). Capedunum, (Kapfenstein, in Ungern, Reichard). Ii auptstrassen durch Rhaetia, Vindelicia und Noricum. Die Römer hatten, um in diese drei hier genannten Provinzen zu gelangen, vier Hauptstrassen, ^Von diesen führte eine westlich, aus Gallia Transalpina, über Au- gusta Rauracorum, am Rhenus, und theilte sich bei Vin- donissa , um entweder am linken und nördlichen, oder am rechten und südlichen Ufer des Danubius sich wei- ter fort zu bewegen. Drei südliche führten aus der Ita- lia Superior, oder aus. der Gallia Cisalpina; die erste von Mediolanum aus, am Lacus Larius empor, über Brigcin- tia ; die zweite von Verona aus, über Trident um, Veldidena und Pons yleni; die dritte, von Aquileja aus, über’ Viru- num und Juvavia. Alle diese Hauptstrassen kamen süd- lich in Augusta Vindelicorum, und nördlich in Reginum zusammen und vereinigten sich zu einer langen , sehr befestigten Grenzstrasse am ganzen rechten Ufer des Da- nubius bis gegen Pannonia.
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TM Hauptwörter (200)200

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