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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 58

1879 - Berlin : Reimer
58 Kypros. weit höheren südlichen (darin ein zweiter Olympos und die Hochgipfel des Aoon, j. Troödes 2000m). Zwischen beiden eine weite sehr fruchtbare Ebene, wie denn auch die Bergabhänge und Vorhügel, namentlich der Südseite, reichen Ertrag an Wein und Früchten, die höheren an Schiffbauholz gewährten, ausserdem metallreich sind, namentlich an Kupfer (Kvnqiog %dxxog, aes cuprium, cuprum). Der Besitz der Insel wurde daher seit sehr alter Zeit von den benachbarten Grossmächten und seefahrenden Völkern erstrebt, von denen die älteren Bewohner (uns unbekannten Stammes) assimilirt worden sind. Zahlreiche phoenikische Colonien, auch im Inneren, scheinen schon seit dem 15. Jahrh. bestanden zu haben, viele derselben wurden von Griechen in Besitz genommen schon vor der um 708 beginnenden assyrischen Oberherrschaft, nach deren Verfall Tyros wieder wenigstens die Südhälfte der Insel beherrscht; auch dem ägyptischen Reiche hat sie unter Amasis 567—40 angehört. Von der persischen Herschaft durch die athenische Seemacht 478 bis 449 befreit, wurde sie seit 410 zu einem fast unabhängigen griechischen Reiche (K. Euagoras von Salamis) vereinigt. Seit der Teilung des Alexander-Reiches den ägyptischen Ptolemäern unterworfen, wurde sie endlich 58 v. Chr. römische Provinz und als solche mit Kilikien vereinigt. *) Ganz verschieden die alt-orientalischen Namen: hebr. Kittim, assyr. Jatnan, ägypt. Kefa. 81. (Städte oder Staten auf Kypros.) Das Inselgebiet war in frühester Zeit unter eine grosse Zahl selbstständiger Fürstentümer geteilt, von welchen bis auf die Zeit der Vereinigung zum griechischen Gesammtstat noch 9 bestanden. Phoenikisch waren davon (also erst seit der ptolemaeisehen Periode hellenisirt) einige bedeutende Städte der Südküste: Kition (wonach die ganze Insel von den Phoe-nikiern und Hebräern Kittim genannt, j. Larnaka), Amathüs (d. i. Hamath „Festung“, j. Palaeo Limisso) und besonders Paphos (j. Bafa), die vorzüglichen Sitze des Cultus der phoenikischen Aschera (griech. Aphrodite); Unter den ebenfalls nach Maassgabe ihrer semitischen Namen ursprünglich phoenikischen, aber schon früh griechisch gewordenen Küstenstädten sind die bedeutendsten die am West- und Ost-Ende der centralen Ebene gelegenen, nur in Ruinen erhaltenen Soloi und Salamis, letztere seit Euagoras Hauptstadt der ganzen Insel, während die kleineren an der Nordküste Lapethos und Keryneia unter dem alten Namen (Lapatho, Tzerina) noch fortbestehen. Auch an der Südküste war Kurion schon in alter Zeit eine griechische Stadt.

2. Leitfaden der alten Geographie - S. 70

1879 - Berlin : Reimer
70 Syrien. 95. Koelesyria „das liohle Syrien“ nannten die griechischen Eroberer zunächst die hochgelegene Einsenkung zwischen dem Lebanon und seinem östlichen Parallelgebirge, dem von ihnen sogenannten 3'Avuxißavoc, deren eine Hälfte als oberes Orontestal nach Norden, die andere nach Süden zwiefach gespalten teils als Tal des Litäni zum Meere, teils als oberstes Jordantal sich absenkt.1) Dann wurde der Name ohne Rücksicht auf strengen Wortsinn auf den ganzen südlichen Teil des eigentlichen (aramäischen) Syriens einschliesslich der östlich vom An-tilibanos sich absenkenden Hochebenen ausgedehnt. In diesen liegt in 600m Meereshöhe eine flache Mulde, durchströmt und mit fruchtbarstem Alluvialboden bedeckt von mehreren aus dem östlichen Gebirgsfusse hervorbrechenden starken Bächen2), daher eine immergrüne Oase inmitten weiter Wüstenumgebung. Die in ihrer Mitte erbaute uralte Stadt Damaskos (hebr. Dammesek, syr. Darmsu/c, arab. Di?neschk) hat daher zu allen Zeiten eines der grössten Bevölkerungscentren Vorderasiens und vor der Eroberung durch die Assyrer 810 v. Chr. den Sitz eines bedeutenden aramäischen Reiches, unter persischer Herrschaft die Hauptstadt der syrischen Satrapie gebildet. Wieder seit dem Zerfall des Seleukidenreiclies Sitz eines unabhängigen Fürstentums (angeblich einer aus Arabien erobernd eingedrungenen Dynastie), wurde sie mit ihrem grossen Gebiete erst von Trajanus 105 n. Chr. dem römischen Reiche einverleibt. Nächst Damaskos erhob sich zur bedeutendsten Handelsstadt in diesem südöstlichen Syrien das inmitten der grossen Wüste in einer quellreichen Oase gelegene Palmyra (syrisch Tadmör, d. i. Palmenort, nach hebr. Tradition von Salomo zur Zeit der grössten Ausdehnung des judäischen Reiches bis an den Euphrat gegründet), besonders blühend im 3. Jahrh. n. Chr. unter einer arabischen Dynastie, die während der inneren Wirren des Römerreiches ganz Syrien von hier aus beherrschte, aber 272 durch K. Aurelianus ihr Ende fand.'') x) Die Namen für diesen Landstrich: hebr.-plioen. Bilcä (lat. Lucca), arab. j. Bjcä'a bedeuten einfach „Tal“. Alte Städte darin auf der Wasserscheide selbst nahe der Litani-Quelle Jbaalbelc, uralter Name, von den Griechen nach der dort verehrten Hauptgottheit Hliov-noxis, Heliopolisi genannt (prachtvolle Ruinen des Sonnentempels aus dem 2. Jahrh. n. Chr.); “ vor dem Nordende des Tales am Orontes Hemesa {tu Kfxiou, j. Horns) mit dem Cultus derselben Gottheit, im 1. Jahrh. n. Chr. Sitz einer arabischen Dynastie, erst im 2. Jahrh. römisch. 2) Der bedeutendste, im A. T. Amana ,,der immerwährende“ genannt, j. arab. Bdrada ,,der kalte“, heisst schon bei den späteren Griechen aber gewöhnlich wegen der durch ihn verbreiteten Fruchtbarkeit Xqvgoqqous ; die flachen Sumpfseen, in welche er und seine Parallelbäche sich nach Erschöpfung des grössten Teiles ihres Wassers durch zahlreiche abgeleitete /

3. Für Oberklassen - S. 323

1893 - Altenburg : Bonde
323 Haltes waren die Leibkosaken heran und stürzten sich auf den Feind, indem ihre Geschütze mit fürchterlicher Wirkung denselben beschießen. Immer mehr Reiter und Kanonen der Verbündeten langten unterdessen auf dem Kampfplatze an; ausgesetzt ihren wütenden Anfällen, lösten sich die französischen Reiterreihen immer mehr, bis sie, in einen wirren Knäuel zusammengedrängt, auf ihre eigenen Geschütze zurückgeworfen wurden. Die Mitte der Verbündeten war gerettet. Als nun der Abend hereinbrach, und mit ihm der Kampf allmählich aufhörte, standen beide Heere so ziemlich noch, wie sie am Morgen gestanden hatten; aber die Verbündeten waren doch weitaus im Vorteile: Jork hatte die Franzosen bis dicht an Leipzig herangeworfen; Napoleon hoffte, das böhmische Heer werde als geschlagen abziehen, und es wich nicht von der Stelle; dazu kam, daß Napoleon alles aufgeboten hatte, was in seiner Macht stand, während die Verbündeten mit Sicherheit auf die Ankunft von 100 000 frischen Soldaten rechnen konnten. Sonntag den 17. Oktober war fast auf allen Punkten Ruhe. Dieser Tag war für Napoleon ein verlorener Tag. Durch Unterhandlungen mit den Verbündeten hatte er gehofft, den Kops noch aus der Schlinge ziehen zu können. Als er aber abends 7 Uhr noch immer keine Antwort auf seine Anerbietungen erhalten hatte, wurde es ihm klar, daß er sich auf eine zweite Schlacht und seinen Abzug gefaßt machen müßte. Sie wurde am 18. geschlagen. Napoleon hatte seine Soldaten näher an Leipzig herangezogen, die Verbündeten standen in einem weiten Halbkreise um ihn herum. Schlag 8 Uhr griffen sie ihn von allen Seiten zugleich an. Der furchtbarste Kampf dieses Tages war der Kampf um Propstheida. Dieses Dorf war gleichsam der entgegengestemmte Fuß; Napoleon mußte es behaupten, wenn die Straße nach Leipzig nicht verloren gehen sollte. Es wurde mit großer Tapferkeit von den Russen und Preußen an- gegriffen und mehrmals erstürmt; aber mit einem Heldenmute, den selbst die Feinde bewundern mußten, von den Franzosen wieder erobert. Vor dem Dorfe lagen ganze Berge von Leichen, so daß die Angreifenden förmlich über die Haufen der Toten hinweg klettern mußten. Endlich verbot Schwarzenberg, weil er die Schlacht bereits für gewonnen ansah, jeden ferneren Angriff auf Propstheida. Nachmittags zwischen 2 und 3 Uhr gingen die Sachsen, die seit langer Zeit nur mit Widerwillen unter Napoleon gefochten hatten, 4—5000 Mann stark in geschlossenen Reihen, mit fliegenden Fahnen und klingendem Spiele angesichts der Franzosen zu den Verbündeten über. Die Russen, zu denen sie kamen, herzten, drückten, küßten ihre neuen Kameraden. Als eine Fahne Preußen ihrer ansichtig wurde, hielt sie an; der Oberst rief seiner Mannschaft zu: „Kinder, singt einmal! Singt doch: Den König segne Gott! und ihr, Hoboisten, blaset dazu!" In den letzten Stunden der Schlacht raste über den weiten Strich, in welchem die Heere sich gegenüber standen, das Feuer von vielleicht anderthalbtausend Geschützen. Einzelne Schüsse vernahm man nicht mehr; ununterbrochen rollten die Salven; es schien ein einziges langes Donner- gebrüll. Man konnte das eigene Wort nicht hören, die Erde erbebte, und die in Ruhe haltenden Pferde zitterten fortwährend, und der Schaum trat ihnen vor die Nüstern. 21*

4. Für Oberklassen - S. 324

1893 - Altenburg : Bonde
324 Als die Nacht das weite Leichenfeld bedeckte, befand sich Napoleon noch auf dem Hügel bei der Stötteritzer Windmühle. Er hatte seinem ersten Adjutanten die Anordnung des Rückzugs mitgeteilt, und dieser diktierte sie an einem Seitenwachtfeuer einigen anderen Adjutanten. Rings- um herrschte tiefe Stille, Napoleon war, überwältigt von den Anstren- gungen des Tages, auf einem hölzernen Schemel eingeschlafen. Nachlässig zusammengesunken, die Hände schlaff im Schoße ruhend, saß er da mitten auf dem weiten Blutfelde, das durch die Flammen von zwölf brennenden Dörfern und durch unzählige Wachtfeuer taghell erleuchtet war. Die Anführer standen düster und stumm um das Feuer, die zurückziehenden Haufen rauschten in einiger Entfernung vorüber. Nach einer Viertel- stunde erwachte Napoleon und warf einen großen verwunderungsvollen Blick im Kreise um sich her. Dann stand er auf und traf gegen 9 Uhr in Leipzig ein; hier nahm er wie durch einen Spott Gottes das letzte Nachtlager im Gasthofe zum Könige von Preußen. Des andern Morgens in der neunten Stunde, als man bereits schießen hörte, brach Napoleon auf, um Leipzig zu verlassen. Die Straßen waren mit Flüchtlingen, Kanonen, Wagen voll gepfropft. Er kam in ein so arges Gedränge, daß seine Begleiter mit flachen Hieben in die Menge schlugen, um Schritt für Schritt Platz zu schaffen. Eine ganze Stunde verging, ehe Napoleon vom Petersthore bis an das äußere Ende der Stadt gelangte. In sich gekehrt, öfters an ein Fläschchen riechend, ward er von dem Strome der Flüchtigen fortgeschoben. Eine Stunde darauf erstürmte die Königsberger Landwehr unter ihrem Major Friccius das äußere Grimmaische Thor, und nicht lange nachher drangen die Ver- bündeten auch an anderen Orten in die Stadt. Gegen zwei Stunden hatte der Kampf in den Vorstädten gedauert, ehe die Verbündeten in ihnen völlig Herren waren. Die Franzosen hatten sich mit rühmlicher Ausdauer geschlagen, mehrmals angesetzt, die Eingedrungenen wieder hin- aus zu werfen; die Gaffen und Gärten waren voll Blut und Leichen. Da trat ein Umstand ein, welcher dem weiteren Kampfe ein Ende machte. Es ging stark auf 1 Uhr, als durch die furchtsame Voreiligkeit eines französischen Feuerwerkers die Elsterbrücke in die Luft flog und damit 20000 Franzosen der einzige Rückzug abgeschnitten wurde. Was noch an alten Banden der Zucht gehalten hatte, riß nun; alles löste sich ans. Tausende warfen ihre Waffen weg und eilten der Elster zu, viele hundert aber fanden in dem angeschwollenen Wasser ihr Grab, unter ihnen der polnische Fürst Poniatowski, vor zwei Tagen erst von Napoleon zum Marschall ernannt. Noch während die Trommeln den Sturmmarsch wirbelten, während des Geknatters der Gewehre auf dem Fleischerplatze und des Wersens von Granaten durch die Franzosen hielten Alexander und Friedrich Wilhelm ihren Einzug. Der Jubel des Volkes überstieg alle Grenzen. Alle Fenster, selbst die Dächer waren mit Menschen besetzt; tausendstimmiges Hurra und Vivat wurde ihnen von allen Seiten zugerufen; aus allen Fenstern wurde ihnen mit Hüten und weißen Tüchern zugewinkt, sogar mit Blumen geworfen. Die Schlacht der Schlachten war zu Ende; sie hatte auf beiden Seiten 100 000 Mann gekostet. Erbeutet hatten die Verbündeten gegen

5. Für Oberklassen - S. 327

1893 - Altenburg : Bonde
327 Wahrhaft groß erscheint Blücher in seiner neidlosen, freudigen An- erkennung des Verdienstes anderer. Einzig in seiner Art war sein Ver- hältnis erst zu Scharnhorst, dann zu Gneisenau. Mit aufrichtiger Selbst- erkenntnis unterwarf er sich der höheren Einsicht; Scharnhorst wurde früh von seiner Seite gerissen, Gneisenau aber blieb der unzertrennliche Gefährte auf der ganzen Siegeslaufbahn, und immer hat Blücher laut und eifrig verkündet, welcher Anteil an den Siegen ihm gebühre. In einer großen Versammlung, als bei Tische schon viele Trinksprüche aus- gebracht waren, verhieß Blücher, er wolle thun, was ihm kein anderer nachmachen könne, er wolle seinen eigenen Kopf küssen. Er stand auf, ging zu Gneisenau hin und küßte ihn mit herzlicher Umarmung. Ihre beiderseitige Freundschaft blieb ungetrübt bis an das Ende 260. Blüchers Marsch nach Waterloo. Blücher war seinem Versprechen gemäß am 18. Juni 1815 früh morgens von Wavre in zwei Heerzügen aufgebrochen; der eine, den Heerteil von Ziethen begreifend, zog rechts über Froman auf Ohain, dem linken Flügel Wellingtons zu; der andere, ans den Heeresteilen von Pirch und Bülow bestehend, ging links über Nenf-Cabarets und St. Lambert dem rechten Flügel Napoleons in Seite und Rücken; der dritte Heeresteil unter Thielmann sollte bei Wavre stehen bleiben und nur, wenn dort kein Feind erschiene, den übrigen als Unterstützung nachrücken. Blücher hatte am 17. an den Folgen seines Sturzes mit dem Pferde im Bette zubringen müssen, und am 18. in der Frühe, als er unmittelbar aus dem Bette wieder aufs Pferd sollte, um mit seinen Truppen zur neuen Schlacht auszurücken, war man für den übel zugerichteten Greis nicht ohne Sorgen; der Wundarzt wollte ihn zu guter Letzt einreiben; Blücher aber versetzte, als er die Anstalten sah: „Ach, was noch erst schmieren! Laßt nur sein; ob ich heute balsamiert oder unbalsamiert in die andere Welt gehe, wird auf eins herauskommen." — Er erhob sich, ließ sich ankleiden und setzte sich wohlgemut zu Pferde, obgleich ihn bei jeder Bewegung die ge- quetschten Glieder schmerzten. Als er sah, wie stark es geregnet hatte, und daß es noch immer fortregnen werde, sagte er: „Das sind unsere Alliierten von der Katzbach, da sparen wir dem Könige wieder viel Pulver." — Blücher begab sich an die Spitze des Heeresteiles von Bülow, der voran zog und zuerst an den Feind kommen mußte. Er that alles, um den Marsch zu beschleunigen; allein schon gleich anfangs wurde derselbe durch ein zufälliges Hindernis unerwartet aufgehalten; in Wavre entstand eine Feuersbrunst, welche die Hauptstraße sperrte und die Truppen zu Umwegen nötigte, wodurch ein beträchtlicher Zeitverlust entstand. Weiter- hin wurde es noch schlimmer; der unaufhörliche Regen hatte den Boden ganz durchweicht, die Bäche geschwellt, jede kleinste Vertiefung mit Wasser gefüllt. Die schmalen Wege durch Wald und Gebüsch nötigten zu häufigem Abbrechen der Glieder. Das Fußvolk und die Reiterei kamen mit Mühe fort, das Geschütz machte unsägliche Beschwer, der Zug rückte zwar immer vor, aber mit solcher Langsamkeit, daß zu befürchten war, er werde zur Schlacht viel zu spät eintreffen und weit über den Zeitpunkt hinaus, in welchem er für Wellington noch die versprochene Hilfe sein könne.

6. Für Oberklassen - S. 322

1893 - Altenburg : Bonde
322 Großherzog zwischen Schiller und Goethe ruht. Das deutsche Volk aber hat seinen Lieblingsdichter ein Denkmal in Weimar gesetzt, bei dessen Ent- hüllung nicht nur Vertreter aller deutschen Stämme, sondern aller gebildeten Völker gegenwärtig waren, und hat seinen hundertjährigen Geburtstag in erhebender Weise gefeiert. 258. Die Schlacht bei Leipzig. 16.-19. Oktober 1813. Es ist Sonnabend den 16. Oktober 1813 um die Mittagszeit. In Leipzig heißt es, die Verbündeten seien vollständig geschlagen, ihrer 40 000 gefangen. Die französische Garde marschiert ans und ruft ihr Hoch auf den Kaiser; die Leibgrenadiere des Königs von Sachsen halten vor seiner Wohnung Parade ab; rauschende Janitscharenmnsik spielt, während draußen die Geschütze Tod und Verderben speien. Es ist gegen 4 Uhr. Da sprengt ein von Napoleon an den König von Sachsen abgeschickter Bote in die Stadt mit einem wehenden weißen Tuche und unter dem bestän- digen Rufe: Sieg! Sieg! Es schlägt von den Türmen 4 Uhr, und gleich darauf läuten alle Glocken Leipzigs den Sieg ein. Napoleon hatte den Verbündeten alle Vorteile, welche sie im Laufe des Vormittags erstritten hatten, mit furchtbaren Schlügen wieder entrissen. Eben hatte sein linker Flügel den Kolmberg genommen, sein rechter war im Vorrücken begriffen, und mit 12 000 Reitern sollte ans die Mitte der Verbündeten ein Stoß ausgeführt werden, wie er noch nicht da gewesen war. „Die Welt dreht sich noch um uns," sagte Napoleon im Hochgefühle seines Glückes zu dem neben ihm stehenden Staatsschreiber Graf Daru, und einem deutschen Prinzen in seinem Gefolge, Emil von Hessen-Darmstadt, soll er zugerufen haben: „Vorwärts, König von Preußen!" Aber es soll keiner, und wenn er auch ein Napoleon ist, die Rechnung ohne den Wirt machen. Kaum hatte das Glockengeläute angefangen, als man auf einmal ganz nahe bei der Stadt von Norden her das furchtbare Brüllen der Kanonen hörte; von den Türmen sah man den Anmarsch des Blücherschen Heeres, Porks Kampf um Möckern. Aber auch in der Mitte des Schlachtfeldes kam es anders, als Napoleon gedacht hatte. Allerdings durchbrachen seine Reiter die Schlachtreihe der Verbündeten. Mit verhängten Zügeln sprengten sie vorwärts auf die Anhöhe hinter Gossa zu, aus welcher die beiden Kaiser und der König von Preußen hielten. Die Gefahr war groß: die Herrscher nahe daran gefangen und ein Teil des Heeres aus die Ane in das Verderben geworfen zu werden. Aber Fürst Schwarzenberg bewahrte seine Ruhe. Scharf beobachtete er den Ansturz der Reiter. „Sie sind atemlos, wenn sie da sein werden," sagte er, „ihre beste Kraft geht ver- loren." Er bat die Herrscher, sich weiter zurück in Sicherheit zu begeben, zog seinen Degen und sprengte hinab zur Schlachtreihe, um entgegen zu werfen, was noch zur Hand war. Kaiser Alexander hörte auf keine Vor- stellung, er blieb. Er ließ seine Leibkosaken aufsitzen und mit den nahen Geschützen dem Feinde entgegen reiten. Erst als er sah, daß die Kanonen seines Rückhaltes im gestreckten Galopp kamen, jagte er rückwärts. Neben Güldengossa lagen zwei Teiche, durch einen Graben verbunden. Sie hemmten den weiteren Ansturz der Franzosen. Während dieses Aufent-

7. Für Oberklassen - S. 255

1870 - Altenburg : Bonde
255 Was braust dort im Thale die laute Schlacht? Was schlagen die Schwerter zusammen? Wildherzige Reiter schlagen die Schlacht, Und der Funke der Freiheit ist glühend erwacht Und lodert in blutigen Flammen. Und wenn ihr die schwarzen Reiter fragt: Das ist Lützow's wilde verwegene Jagd. Wer scheidet dort röchelnd vom Sonnenlicht, Unter winselnde Feinde gebettet? Es zuckt der Tod aus dem Angesicht, Doch die wackern Herzen erzittern nicht, Das Vaterland ist ja gerettet. Und wenn ihr die schwarzen Gefallenen fragt: Das war Lützow's wilde verwegene Jagd. Die wilde Jagd und die deutsche Jagd Auf Henkersblut und Tyrannen! Drum die ihr uns liebt, nicht geweint und geklagt; Das Land ist ja frei, und der Morgen tagt, Wenn wir's auch nur sterbend gewannen! Und von Enkeln zu Enkeln sei's nachgesagt: Das war Lützow's wilde verwegene Jagd. 263. Die Schlacht hei Leipzig. 16.-19. Oktober 1813. Es ist Sonnabend den 16. Oktober 1813 um die Mittagszeit. In Leipzig heisst es, die Verbündeten seien vollständig geschlagen, ihrer 40,000 gefangen. Die französische Garde marschirt auf und ruft ihr Hoch auf den Kaiser; die Leibgrenadiere des Königs von Sachsen halten vor seiner Wohnung Parade ab; rauschende Ja- nitscharenmusik spielt, während draussen die Geschütze Tod und Verderben speien. Es ist gegen 4 Uhr. Da sprengt ein von Na- poleon an den König von Sachsen abgeschickter Bote in die Stadt mit einem wehenden weissen Tuche und unter dem beständigen Buse: Sieg! Sieg! Es schlägt von den Thürmen 4 Uhr, und gleich darauf läuten alle Glocken Leipzigs den Sieg ein. Napoleon hatte den Verbündeten alle Vortheile, welche sie im Laufe des Vormittags erstritten hatten, mit furchtbaren Schlägen wieder ent- rissen. Eben hatte sein linker Flügel den Kolmberg genommen, sein rechter war im Vorrücken begriffen, und mit 12,000 Beitern sollte auf die Mitte der Verbündeten ein Stoss ausgeführt werden, wie er noch nicht da gewesen war „Die Welt dreht sich noch

8. Für Oberklassen - S. 256

1870 - Altenburg : Bonde
um uns,“ sagte Napoleon im Hochgefühle seines Glückes zu dem neben ihm stehenden Staatsschreiber Graf Ham, und einem deut- schen Prinzen in seinem Gefolge, Emil von Hessen-Darmstadt, soll er zugerufen haben: „Torwarts, König von Preussen!“ Aber es soll keiner, und wenn er auch ein Napoleon ist, die Kechnung ohne den Wirth machen. Kaum hatte das Glockengeläute ange- fangen, als man auf einmal ganz nahe bei der Stadt von Norden her das furchtbare Brüllen der Kanonen hörte; von den Thürmen sah man den Anmarsch des Blücher’schen Heeres, Yorks Kampf um Möckern Aber auch in der Mitte des Schlachtfeldes kam es anders, als Napoleon gedacht hatte. Allerdings durchbrachen seine Beiter die Schlachtreihe der Verbündeten. Mit verhängten Zügeln sprengten sie vorwärts auf die Anhöhe hinter Gossa zu, auf wel- cher die beiden Kaiser und der König von Preussen hielten. Die Gefahr war gross: die Herrscher nahe daran gefangen und ein Theil des Heeres auf die Aue in das Verderben geworfen zu wer- den. Aber Kürst Schwarzenberg bewahrte seine Buhe. Scharf beobachtete er den Ansturz der Beiter. „Sie sind athemlos, wenn sie da sein werden,“ sagte er, „ihre beste Kraft geht verloren.“ Er bat die Herrscher, sich weiter zurück in Sicherheit zu begeben, zog seinen Degen und sprengte hinab zur Schlachtreihe, um ent- gegen zu werfen, was noch zur Hand war. Kaiser Alexander hörte auf keine Vorstellung, er blieb. Er liess seine Leibkosaken aufsitzen und mit den nahen Geschützen dem Feinde entgegen reiten. Erst als er sah, dass die Kanonen seines Bückhaltes im gestreckten Galopp kamen, jagte er rückwärts. Neben Gülden- gossa lagen 2 Teiche, durch einen Graben verbunden. Sie hemm- ten den weiteren Ansturz der Franzosen. Während dieses Auf- enthaltes waren die Leibkosaken heran und stürzten sich auf den Feind, indem ihre Geschütze mit fürchterlicher Wirkung den- selben beschiessen. Immer mehr Beiter und Kanonen der Ver- bündeten langten unterdessen auf dem Kampfplatze an; ausgesetzt ihren wüthenden Anfällen, lösten sich die französischen Beiter- reihen immer mehr, bis sie in einen wirren Knäuel zusammenge- drängt, auf ihre eigenen Geschütze zurückgeworfen wurden. Die Mitte der Verbündeten war gerettet. Als nun der Abend herein brach, und mit ihm der Kampf allmählig aufhörte, standen beide Heere so ziemlich noch, wie sie am Morgen gestanden hatten; aber die Verbündeten waren doch weitaus im Vortheile: York hatte die Franzosen bis dicht an Leipzig heran geworfen; Napoleon hoffte, das böhmische Heer werde als geschlagen abziehen, und es wich nicht von der Stelle; dazu kam, dass Napoleon alles aufge- boten hatte, was in seiner Macht stand, während die Verbündeten mit Sicherheit auf die Ankunft von 100,000 frischen Soldaten rechnen konnten. Sonntag den 17. Okt. war fast auf allen Punkten Buhe. Die- ser Tag war für Napoleon ein verlorner Tag. Durch Unterhand- lungen mit den Verbündeten hatte er gehofft, den Kopf noch aus

9. Für Oberklassen - S. 258

1870 - Altenburg : Bonde
258 grossen verwund erungsvollen Blick im Kreise um sich her. Dann stand er auf und traf gegen 9 Uhr in Leipzig ein; hier nahm er wie durch einen Spott Gottes das letzte Nachtlager im Gasthofe von Preussen. Des andern Morgens in der 9. Stunde, als man bereits schiessen hörte, brach Napoleon auf, um Leipzig zu verlassen. Die Strassen waren mit Flüchtlingen, Kanonen, Wagen voll gepfropft. Er kam in ein so arges Gedränge, dass seine Begleiter mit flachen Hieben in die Menge schlugen, um Schritt für Schritt Platz zu schaffen. Eine ganze Stunde verging, ehe Napoleon vom Peters- thore bis an das äussere Ende der Stadt gelangte. In sich ge- kehrt, öfters an ein Fläschchen riechend, ward er von dem Strome der Flüchtigen fortgeschoben. Eine Stunde darauf erstürmte die Königsberger Landwehr unter ihrem Major Friccius das äussere Grimmaische Thor, und nicht lange nachher drangen die Verblin- deten auch an anderen Orten in die Stadt. Gegen 2 Stunden hatte der Kampf in den Vorstädten gedauert, ehe die Verbündeten in ihnen völlig Herren waren. Die Franzosen hatten sich mit rühmlicher Ausdauer geschlagen, mehrmals angesetzt, die Einge- drungenen wieder hinaus zu werfen; die Gassen und Gärten wa- ren voll Blut und Leichen. Da trat ein Umstand ein, welcher dem weiteren Kampfe ein Ende machte. Es ging stark auf 1 Uhr, als durch die furchtsame Voreiligkeit eines französischen Feuer- werkers die Elsterbrücke in die Luft flog und damit 20,000 Fran- zosen der einzige Bückzug abgeschnitten wurde. Was noch an alten Banden der Zucht gehalten hatte, riss nun; alles löste sich auf. Tausende warfen ihre Waffen weg und eilten der Elster zu, viele hundert aber fanden in dem angeschwollenen Wasser ihr Grab, unter ihnen der polnische Fürst Poniatowski, vor zwei Ta- gen erst von Napoleon zum Marschall ernannt. Noch während die Trommeln den Sturmmarsch wirbelten, während des Geknatters der Gewehre auf dem Fleischerplatze und des Werfens von Granaten durch die Franzosen hielten Alexander und Friedrich Wilhelm ihren Einzug. Der Jubel des Volkes über- stieg alle Gränzen. Alle Fenster, selbst die Dächer waren mit Menschen besetzt; tausendstimmiges Hurrah und Vivat wurde ihnen von allen Seiten zugerufen; aus allen Fenstern wurde ihnen mit Hüten'und weissen Tüchern zugewinkt, sogar mit Blumen ge- worfen. Die Schlacht der Schlachten war zu Ende ; sie hatte auf bei- den Seiten 100,000 Mann gekostet. Erbeutet hatten die Verbün- deten gegen 400 Kanonen, 900 Pulverwagen, gefangen genommen, die Verwundeten und Kranken in Leipzig mit eingerechnet, 43,000 Mann. Mehr, als alles dies, wog der Gewinn, dass Deutsch- land frei war bis zum Bheine; um Frankreich selbst zu kämpfen, war von nun an Napoleons Aufgabe.

10. Für Oberklassen - S. 262

1870 - Altenburg : Bonde
262 Stolz brauset daher in blutigen W ettern Auf schnaubendem Rosse, den Feind zu zerschmettern, Der Vorwärtstreiber, Der alte Blücher, Der Feind der Bücher, Der Feind der Schreiber, Und doch ist der Marschall auser- lesen Selber ein guter Schreiber gewesen; Seine Schrift war deutlich und le- senswerth, Seine Stahlfeder war das blanke Schwert, Sein Schreibpapier waren alle Lande Von Schlesien bis zum Seinestrande, Seine Tinte gut Roth Feindesblut. Damit stellt er im Schlachtengraus Urkunden aus; Die nie verwesen, Die noch in tausend Jahren zu lesen. Im heissen Zorne zuletzt Hat der theure Held Auf den Montmartre ein Punk- tum gesetzt, Wie’s keines gibt in der ganzen Welt. Als erobert die Ehrenbraut, Legt er murrend sich auf die Bä- renhaut. Es kommt von der Katz Doch als der grosse Korse wieder Reckte die eisernen Riesenglieder, Aufspringt vom Lager der alte Held, Stürmt hinaus in das Schlachten- feld. — Laut donnern und krachen die To- desgeschosse, Hohl bebt die Erde vom Huf der Rosse, Wild über ihn geht der Reiter Bahn. Der Held sieht ruhig sein Schicksal nah’n, Und wie sein Vorwärts ihm klingt in’s Ohr, Das theure Wort, Da rafft er sich herrlich wieder empor, Der starke Hort, Und mit freudig gerührtem Weinen Begrüssen ihn wieder die Seinen. — Es hatten die Preussen nicht lange geruht, Von den Schwertern zu wischen des Feindes Blut, Sie hatten geruht nicht lange, Vom Blut zu reinen die Wange. In der Nacht, da der strömende Regen floss, Da rief er: „Ordnet die Schaarenl Dragoner, Husaren, Auf, zäumet das Ross! >ach der Bundesgenoss.“ Bei Waterloo es donnert und blitzt, Herr Wellington auf der Erde sitzt; Und wie es näher und näher kracht, Da spricht er: ,,Ich wollt’, es wäre Nacht, Oder es käme, wie er verheissen, Herr Blücher mit seinen Preussen!“ Und er hat kaum das Wort ge- sprochen, Da sind die Preussen hervorge- brochen Wettersausend. „Ich gebe sie nui Ob auch aus tausend Glühenden Schlünden die ehernen Schlangen Verderben spei’n, Ohne Bangen Dringen sie ein In die mörd’rischen Reih’n. Und der Feind mit Entsetzen, Als ob höllische Geister ihn hetzen, Flüchtet wild, Athemlos durch das Kampfgefild. Da sprach der Feldmarschall zum Freunde gewandt: in deine Hand.“ Wer ist der Freund, der dritte im Bunde? 0 Lied, gib von dem dritten Kunde! Der dritt’ in der preussischen Hel- denschau Das ist Herr Neidhardt von Gnei- sena u. 0, Gneisenau, Gneisenau, hoher Held, Wie sprengtest du ritterlich durch das Feld! Wie jagtest du sie auf und auf, Wie stürmtest du feurig d’rauf und d’rauf! Die Freundin der Müden, die linde Nacht, Hat ihnen den Schlummer nicht ge- bracht ;
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