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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 58

1879 - Berlin : Reimer
58 Kypros. weit höheren südlichen (darin ein zweiter Olympos und die Hochgipfel des Aoon, j. Troödes 2000m). Zwischen beiden eine weite sehr fruchtbare Ebene, wie denn auch die Bergabhänge und Vorhügel, namentlich der Südseite, reichen Ertrag an Wein und Früchten, die höheren an Schiffbauholz gewährten, ausserdem metallreich sind, namentlich an Kupfer (Kvnqiog %dxxog, aes cuprium, cuprum). Der Besitz der Insel wurde daher seit sehr alter Zeit von den benachbarten Grossmächten und seefahrenden Völkern erstrebt, von denen die älteren Bewohner (uns unbekannten Stammes) assimilirt worden sind. Zahlreiche phoenikische Colonien, auch im Inneren, scheinen schon seit dem 15. Jahrh. bestanden zu haben, viele derselben wurden von Griechen in Besitz genommen schon vor der um 708 beginnenden assyrischen Oberherrschaft, nach deren Verfall Tyros wieder wenigstens die Südhälfte der Insel beherrscht; auch dem ägyptischen Reiche hat sie unter Amasis 567—40 angehört. Von der persischen Herschaft durch die athenische Seemacht 478 bis 449 befreit, wurde sie seit 410 zu einem fast unabhängigen griechischen Reiche (K. Euagoras von Salamis) vereinigt. Seit der Teilung des Alexander-Reiches den ägyptischen Ptolemäern unterworfen, wurde sie endlich 58 v. Chr. römische Provinz und als solche mit Kilikien vereinigt. *) Ganz verschieden die alt-orientalischen Namen: hebr. Kittim, assyr. Jatnan, ägypt. Kefa. 81. (Städte oder Staten auf Kypros.) Das Inselgebiet war in frühester Zeit unter eine grosse Zahl selbstständiger Fürstentümer geteilt, von welchen bis auf die Zeit der Vereinigung zum griechischen Gesammtstat noch 9 bestanden. Phoenikisch waren davon (also erst seit der ptolemaeisehen Periode hellenisirt) einige bedeutende Städte der Südküste: Kition (wonach die ganze Insel von den Phoe-nikiern und Hebräern Kittim genannt, j. Larnaka), Amathüs (d. i. Hamath „Festung“, j. Palaeo Limisso) und besonders Paphos (j. Bafa), die vorzüglichen Sitze des Cultus der phoenikischen Aschera (griech. Aphrodite); Unter den ebenfalls nach Maassgabe ihrer semitischen Namen ursprünglich phoenikischen, aber schon früh griechisch gewordenen Küstenstädten sind die bedeutendsten die am West- und Ost-Ende der centralen Ebene gelegenen, nur in Ruinen erhaltenen Soloi und Salamis, letztere seit Euagoras Hauptstadt der ganzen Insel, während die kleineren an der Nordküste Lapethos und Keryneia unter dem alten Namen (Lapatho, Tzerina) noch fortbestehen. Auch an der Südküste war Kurion schon in alter Zeit eine griechische Stadt.

2. Leitfaden der alten Geographie - S. 70

1879 - Berlin : Reimer
70 Syrien. 95. Koelesyria „das liohle Syrien“ nannten die griechischen Eroberer zunächst die hochgelegene Einsenkung zwischen dem Lebanon und seinem östlichen Parallelgebirge, dem von ihnen sogenannten 3'Avuxißavoc, deren eine Hälfte als oberes Orontestal nach Norden, die andere nach Süden zwiefach gespalten teils als Tal des Litäni zum Meere, teils als oberstes Jordantal sich absenkt.1) Dann wurde der Name ohne Rücksicht auf strengen Wortsinn auf den ganzen südlichen Teil des eigentlichen (aramäischen) Syriens einschliesslich der östlich vom An-tilibanos sich absenkenden Hochebenen ausgedehnt. In diesen liegt in 600m Meereshöhe eine flache Mulde, durchströmt und mit fruchtbarstem Alluvialboden bedeckt von mehreren aus dem östlichen Gebirgsfusse hervorbrechenden starken Bächen2), daher eine immergrüne Oase inmitten weiter Wüstenumgebung. Die in ihrer Mitte erbaute uralte Stadt Damaskos (hebr. Dammesek, syr. Darmsu/c, arab. Di?neschk) hat daher zu allen Zeiten eines der grössten Bevölkerungscentren Vorderasiens und vor der Eroberung durch die Assyrer 810 v. Chr. den Sitz eines bedeutenden aramäischen Reiches, unter persischer Herrschaft die Hauptstadt der syrischen Satrapie gebildet. Wieder seit dem Zerfall des Seleukidenreiclies Sitz eines unabhängigen Fürstentums (angeblich einer aus Arabien erobernd eingedrungenen Dynastie), wurde sie mit ihrem grossen Gebiete erst von Trajanus 105 n. Chr. dem römischen Reiche einverleibt. Nächst Damaskos erhob sich zur bedeutendsten Handelsstadt in diesem südöstlichen Syrien das inmitten der grossen Wüste in einer quellreichen Oase gelegene Palmyra (syrisch Tadmör, d. i. Palmenort, nach hebr. Tradition von Salomo zur Zeit der grössten Ausdehnung des judäischen Reiches bis an den Euphrat gegründet), besonders blühend im 3. Jahrh. n. Chr. unter einer arabischen Dynastie, die während der inneren Wirren des Römerreiches ganz Syrien von hier aus beherrschte, aber 272 durch K. Aurelianus ihr Ende fand.'') x) Die Namen für diesen Landstrich: hebr.-plioen. Bilcä (lat. Lucca), arab. j. Bjcä'a bedeuten einfach „Tal“. Alte Städte darin auf der Wasserscheide selbst nahe der Litani-Quelle Jbaalbelc, uralter Name, von den Griechen nach der dort verehrten Hauptgottheit Hliov-noxis, Heliopolisi genannt (prachtvolle Ruinen des Sonnentempels aus dem 2. Jahrh. n. Chr.); “ vor dem Nordende des Tales am Orontes Hemesa {tu Kfxiou, j. Horns) mit dem Cultus derselben Gottheit, im 1. Jahrh. n. Chr. Sitz einer arabischen Dynastie, erst im 2. Jahrh. römisch. 2) Der bedeutendste, im A. T. Amana ,,der immerwährende“ genannt, j. arab. Bdrada ,,der kalte“, heisst schon bei den späteren Griechen aber gewöhnlich wegen der durch ihn verbreiteten Fruchtbarkeit Xqvgoqqous ; die flachen Sumpfseen, in welche er und seine Parallelbäche sich nach Erschöpfung des grössten Teiles ihres Wassers durch zahlreiche abgeleitete /

3. Altertum und Mittelalter - S. 17

1911 - Stuttgart : Bonz
17 Zarathustra (Zoroaster; manche Neuern halten ihn, wohl mit Unrecht, fr gar keine geschichtliche Persnlichkeit; die heilige Schrift des Parsismus, das Avesta, stammt jedenfalls nur in den ltesten Teilen aus seiner Zeit), reformiert haben soll, die von den Ostiraniern zu den Westiraniern, den Medern und Persern gekommen ist und heute noch von kleinen Huflein von Parsis bekannt wird. Whrend die Arier Indiens in dem ppigen Gangesland in Beschaulichkeit und Schlaffheit versanken, sah sich der Immer in einen Kampf hineingestellt gegen Sommerhitze und Winter-klte, Felsen und Wste: mit angestrengter Arbeit mute der Acker be-stellt, Wasser ihm zugefhrt, das Feld gegen die Wste geschtzt werden. Dementsprechend hat die iranische Religion in der Gtterlehre den Gegensatz der freundlichen und der feindlichen Mchte scharf ausgeprgt (Dualismus"), aber ihm auch eine sittliche Bedeutung gegeben, so da die parsische Religion aus einer polytheistischen Religion eine vorwiegend sittliche Religion geworden ist. Dem Ormuzd, eigentlich Ahura-mazda (= der weise Herr), dem wahrhaftigen und gerechten Schpfer und Er-Halter der Welt, steht Ahriman, Angro-mainju (= der Arges Sinnende), als der bse Geist gegenber: brigens nicht als ein gleichmchtiges Wesen, vielmehr ohne selbstndige Schpferkraft, der Dmon neben dem Gott. Die andern Götter, wie der alte Licht- und Sonnengott Mithra, sind dem Ormuzd vllig untergeordnet. Ormuzd ist von guten Geistern, Ahriman von Dmonen umgeben. Jenem gehrt das Licht, das Leben, die fruchtbare Erde, das Wasser, die Bume, der Acker, die Weiden, die ntzlichen Tiere, die Reinheit und Wahrheit; diesem Dunkel, Krankheit, Tod, Wste, Klte und Drre, dem Acker schdliche Tiere, kriechende Tiere und Ungeziefer, Schmutz, Snde und Lge. Dem Menschen aber ist die Aufgabe gestellt, nicht blo durch Gebet die Macht der Dmonen zu schwchen, sondern auch selbst an dem Kampf der guten Geister gegen die bsen teil zu nehmen und das Unreine und Unheilige an sich und um sich im Dienst und in der Nachfolge des guten Gottes zu bekmpfen. Daher mu er vor jeder Verunreinigung des Fleisches und des Geistes sich hten, namentlich die schwerste Befleckung der Seele, Lge, Betrug, Verleumdung meiden und die Wahrheit reden. Um sich her mu er das Leben mehren und strken, indem er den Acker bestellt, das fruchtbare Land erweitert, die schdlichen Tiere ausrottet; auch die Ehe wird als religise Pflicht eingeschrft. Der Opferkult hat keine besondere Bedeutung. Am Ende des Lebens erwartet den Menschen ein Gericht. Diese Religion erhebt sich durch die wrdige Vorstellung vom hchsten Gott, durch die Mahnung zu einem reinen, wahrhaften, arbeitsamen Leben, durch den Hinweis aufs Gericht der die meisten Naturreligionen und war geeignet, ein Volk zur Wahrhaftigkeit und Mannhaftigkeit, zu einem tatkrftigen, tchtigen Handeln zu erziehen. 3. Die Meder. Unter den Westiraniern haben zuerst die Meder ein Reich geschaffen. Lngere Zeit standen sie unter assyrischer Herr-schaft. Nach Herodot htten die Meder sich schon um 700 unter Dejokes von den Assyrern unabhngig gemacht. Wahrscheinlich ist, da Dejokes ein bedeutenderes Gebiet in Medien mit dem Mittelpunkt Ekbatana beherrscht hat, da aber erst sein Sohn Phraortes um 640 die medischen Huptlinge unter seiner Herrschaft vereinigte und sich mit den Stmmen der Perser zur Behauptung der Selbstndigkeit gegen die Assyrer verband. Frohnmeyer, Lehrbuch. 2

4. Altertum und Mittelalter - S. 74

1911 - Stuttgart : Bonz
74 Krieg beantragen. schines kam ihnen zuvor und erhob gegen die Softer bieselbe Klage. Der heilige Krieg (der vierte) wurde ohne Mitwirkung von Athen und Theben gegen sie beschlossen und, ba man nicht zum Ziele kam, Philipp mit der Fhrung beauftragt (339). Dieser zerstrte Amphissa nnb besetzte bamt pltzlich Elatea, das den Weg nach Botien und nach Attila wie die Strae nach den Thermopylen beherrschte. In Athen wrbe sofort das Heer aufgeboten. Auch Theben lie sich von Demosthenes' begeisternben Worten fortreien. Ein Kriegsbuub wrbe geschlossen, und vereint 338. traten Athener und Thetiatter 338 bei Chronea dem Feind gegen-ber, der schon der Zahl nach berlegen und viel besser gefhrt war. Nach hartnckigem Kampfe erlagen die Griechen vollstndig. Theben wurde am hrtesten getroffen: der botifche Bund mute aufge-lst werden, die Kadmea erhielt eine makedonische Besatzung. Athen erhielt mige Bedingungen: es behielt Attika und einige Inseln, mute aber versprechen, in den zu grndenden neuen Bund ein-zutreteu. Dann richtete Philipp auch im Peloponnes seine Herrschaft auf und strafte Sparta, das fick ihr nicht fgte, butch Verwstung und Beschrnkung seines Gebietes auf das eigentliche Lakonien. Auf einer Tagsatzung in Korinth wurde ein allgemeiner Landfriede und ein hellenischer Bund mit einer Buudesversamm-lung in Korinth aufgerichtet. Die Einigung Griechenlands war erreicht. Aber die Hegemonie des Knigs der Griechenland mute anerkannt werden. Ein Nationalkrieg gegen Perfien sollte die Griechen mit der eingetretenen Wendung vershnen; Philipp wurde zum unbeschrnkten Oberfeldherrn gewhlt. Aber schon im August 336 wurde er in Ag, wo er seiner Tochter Kleopatra eine glnzende Hochzeitsfeier veranstaltete, von einem makedonischen Edlen, Pau-sanias, aus Privatrache ermordet. vierte Periode. Alexander und die hellenistische Welt. I. Alexander (336323) 1. Ansnge. Philipps grerer Sohn Alexander war 20 Jahre alt, als er zur Regierung kam (geboren 356 in der Nacht, in der Herostratos den Artemistempel in Ephesos niederbrannte), glnzend begabt, ruhmgierig, heldenmtig, weltklug und aben teuerlich, fr alles Groe begeistert, dem Achilleus nacheifernd. Er war von Aristoteles erzogen, hatte sich bei Chronea ausgezeichnet, war aber zuletzt seinem Bater ferner getreten, weil er der Mutter Olympias mehr zugetan war. Rasch setzte er seine Anerkennung durch,

5. Altertum und Mittelalter - S. 75

1911 - Stuttgart : Bonz
Vo brachte durch sein Erscheinen die griechischen Erhebungsgelste zum Schweigen und lie sich in Korinth als Feldherr im Perserkrieg anerkennen. Alle Angehrigen des Knigshauses, die Alexanders Thronfolge htten gefhrden knnen, insbesondere die Verwandten der Stiefmutter Kleopatra wurden umgebracht. Dann besiegte er (335) die Thrakier, unterwarf die Triballer bis zur Donau hin, schlug die Geten, die ihm den bergang der die Donau hatten streitig machen wollen, und berwltigte, zurckgekehrt, die aufgestandenen Jllyrier in hartem Kampf. Als während dieser Kmpfe auf das Gercht, Alexander sei gefallen, sein Heer vernichtet, Theben im Einvernehmen mit Athen sich erhob, rckte er in 13 Tagen aus Jllyrien vor Theben, erstrmte und zerstrte es mit Ausnahme der Tempel und der Burg; 6000 Einwohner sollen bei der Einnahme umgekommen sein, 30 000 lie er in die Knechtschaft verkaufen und schonte nur Pindars Haus und Nachkommen (335). Entsetzt fgte sich Griechenland dem strengen Sieger, der gegen Athen Milde bte. 2. Der Perserkrieg (334327). 334. Persien war lngst im Verfall: die Könige unfhig und grausam; der Hof eine Sttte der ppigkeit und blutiger Rnke; das Reich ohne feste Organisation, in eigentlicher Auslsung; die Satrapen, nach oben und unten fast selbstndig, mitunter im Krieg untereinander; einzelne Landschaften oft fr lngere Zeit unabhngig; fortwhrende Aufstnde in Kleinasien, Cypern, Phnizien, gypten. Der Nachfolger des Siegers von Knnaxa, Artaxerxes Iii. Ochos, hielt mit blutiger Strenge das Reich namentlich mit griechischen Sldnern zusammen: ein Aufstand Phni-ziens fhrte zur Zerstrung Sidons; gypten wurde grausam unter-morsen; Kleinasien hielten die schrecklichen Brder Memnon und Mentor im Zaum. Der Mrder des Ochos erhob 336 den sanften, schnen und tapferen Dareios Kodomannos auf den Thron, der den Bsewicht beseitigte, aber trotz der jahrelangen Frist jede ernste Vorbereitung zur Abwehr des drohenden Angriffs versumte. a. Eroberung Kleinasiens. Nachdem Alexander den Anti-Pater als Reichsverweser zurckgelassen, trat er zur Bergeltimg fr den Zug des Xerxes mit 35 000 Mann seine Heerfahrt an. Parmenion stand ihm als militrischer Berater zur Seite. Er ging der den Hellespont, ehrte die Grber des Achilleus und Patroklos und das Andenken der troischen Helden an der Sttte von Jlion und besiegte an dem in die Propontis flieenden Granikos ein miges Perserheer (angeblich 20 000 Reiter und 20 000 griechische Sldner), dessen Fhrer den Rat des Memnon verschmht hatten, sich unter Verwstung des Landes zurckzuziehen, mit einem Verlust von nur 115 Mann. Durch diesen Sieg war Kleinasien bis zum Taurus gewonnen. Alexander sicherte nun zuerst die Westkste. Widerstand leisteten namentlich Milet, bei dessen Belagerung noch die Flotte mitwirkte, die dann, weil der persischen doch nicht ge-wachsen, aufgelst wurde, und Halikarnassos, in das sich der zum

6. Altertum und Mittelalter - S. 76

1911 - Stuttgart : Bonz
76 Oberfeldherrn der Seemacht und der Ksten ernannte Memnon geworfen hatte. Als die Stadt nicht mehr zu halten war, steckte Memnon sie in Brand und zog ab. Er hatte den Plan gefat, Alexander mit der Flotte von Europa abzuschneiden und den Krieg nach Hellas zu tragen, starb aber bald darauf während der Belage-rnng von Mytilene. So konnte Alexander, der Lykien, Pamphylien, Pifidien siegreich durchzogen hatte, ohne Sorge fr seinen Rcken im Frhjahr 333 von Gordion in Phrygien weiter ziehen. Sein Heer war durch Verstrkungen aus der Heimat fast auf die alte Hhe gebracht. Durch Kappadocien und die unverteidigten kilikischen Pforten" des Taurus erreichte er die wichtige Provinz Kilikien, die Grenzscheide der beiden Reichshlften (Bad im Kydnos, der Arzt Philippos). b. Syrien, Phnizien, gypten. Als Alexander von Jssos aus an der Kste nach Sden zog, um durch das syrische Tor" den Amanos zu berschreiten und dem Dareios entgegen-zutreten, kam ihm Dareios, der weiter nrdlich das Gebirge ber-schritten hatte, in den Rcken. Alexander aber schlug das Perser-Heer, fr dessen Massen die enge Kstenebene der ungnstigste Schlacht-platz war, vllig. Dareios begann die Flucht, die durch die Enge des Terrains und der Gebirgswege besonders verlustreich werden mute. Des Dareios Wagen, Mantel, Schild und Bogen, ja mit dem Lager seine Mutter und seine Gemahlin fielen in Alexanders Hand, der die Friedensantrge des Knigs abwies und Unterwerfung unter den König von Asien forderte. Die Kriegskasse und die ganze Hofeinrichtung des Groknigs erbeutete Parmenion in Damaskus. Alexander selbst wandte sich gegen Phnizien. Hier meinte Tyrus neutral bleiben zu knnen; aber trotz aller Tapferkeit und Kunst der Tyrer wurde ein Damm zur Jnselstadt gefhrt und Tyrus nach achtmonatlichem heldenmtigen Widerstand 332 eingenommen: was nicht siel, wurde geknechtet (der 30000). Samaria und Juda leisteten keinen Widerstand; nur die Grenzfestung Gaza wetteiferte mit Tyrus und wurde so grausam wie dieses bestraft. gypten nahm freudig den König auf, der dem Apis opferte und die Priester ehrte. Mit sicherem Blick ersah Alexander hier den passenden Platz fr die erste und wichtigste Alexanderstadt Alexandria, das er 331 grndete, auf der Nehrung zwischen dem Mariutsee und dem Meer mit der vorgelagerten Insel Pharos, bald Mittelpunkt des Welthandels, der Weltbildung und Welt-literatur. Der Besuch der Oase des Zeus Ammon, wo der Priester ihn als Ammons Sohn begrte, hob jedenfalls sein Ansehen in den Augen der Völker. c. Gaugamela. Dareios' Ausgang. Nachdem Alexander die Verhltnisse gyptens geordnet hatte, wandte er sich im Jahr 331 gegen den Perserknig, berschritt mit etwa 47 000 Mann den Euphrat

7. Altertum und Mittelalter - S. 77

1911 - Stuttgart : Bonz
bei Thapsakus und den Tigris etwas nrdlich von Mosul und be-siegte die Hunderttausende des Perserknigs in dem Winkel zwischen Tigris und groem Zab bei Gaugamela und Arbela entscheidend, wieder mit sehr migem Verlust (500 Mann). Whrend Dareios mit geringen Trmmern seines Heeres nach Ekbatana flchtete, nahm Alexander die Hauptstdte ein: Babylon, wo er festliche Aufnahme fand, aber auch durch seine vershnende Politik gegen-ber den Orientalen, deren Religionen er ehrte, deren Hofhaltung er nachahmte, deren Groe er dem makedonischen Adel gleichsetzte, bei seinen Kriegsgenossen anstie, Susa, wo er allein 50 000 Talente Gold und Silber = der 250 Mill. Mark erbeutete, dann nach einem durch tapfere Feinde, den Winter und das Gebirg beschwerlichen Feldzug Persepolis, wo 120 000 Talente (der 600 Mill.) erbeutet wurden. In die Knigsburg von Persepolis warf er den Feuerbrand in trunkenem Siegesbermut zur Vergeltung fr den Brand Athens. Dann vertrieb er Dareios aus Ekbatana, dessen Bewachung er Parmenion anvertraute, während Harpalos den riesigen Schatz von 180 000 Talenten (= 900 Mill. Mark) zu hten hatte. Auf der Flucht nach den kaspischen Toren wurde Dareios von einigen Groen, darunter dem Satrapen von Baktrien, Bessos, gefesselt, und als Alexander, der sie mit atemloser Eile verfolgte, sich nherte, ermordet (330). Seitdem traten auch die treuen An-Hnger des Dareios freudig auf die Seite des hochherzigen Gegners und Rchers ihres Herrn. Um diese Zeit wurde die Unterwerfung Griechenlands vollendet. Der Spartanerknig Agis versuchte Griechenland zu befreien und brachte den grten Teil des Peloponnes auf seine Seite. Aber nicht nur die alten Feinde Spartas, Messene, Megalopolis, Argos, auch Athen blieb Alexander treu. So konnte Antipater ihn mit berlegener Macht (40 000 gegen 20 000) bei Megalopolis in Arkadien besiegen (331). Er selbst fiel mit 5000 Mann, Sparta mute sich jetzt auch dem korinthischen Bund anschlieen. d. Eroberung des Ostens. Whrend Bessos im Osten den Titel Artaxerxes, König von Asien, annahm, sicherte sich Alexander zuerst die stlichen Provinzen Irans (Hyrkanien, Atta, Dran-giana, Arachosien s. Karte) namentlich durch Anlegung von Stdten, die dem Vlkerverkehr und der Verschmelzung griechischen und orientalischen Wesens dienen sollten. Zwei heute noch wichtige Städte, Herat und Kandahar, sind damals gegrndete Alexander-stdte. Mehr und mehr gebrdete sich Alexander als Nachfolger des persischen Groknigs, nahm das persische Zeremoniell, die persische Knigsbinde usw. an, lie sich die Kniebeugung gefallen. Zugleich stellte er sich zu den Orientalen freundlich, umgab sich mit persischen Hofdienern, verwendete persische Groe in seinem Dienst, alles dies in der Absicht, die Asiaten zu Mittrgern des

8. Altertum und Mittelalter - S. 78

1911 - Stuttgart : Bonz
78 neuen Reiches zu machen. Das rief eine Mistimmung der makedonischen Groen hervor, die zu einer hlichen Tragdie, der Hin-richtung des Philotas und der Ermordung feines verdienten Vaters Parmenion fhrte (330). Dann zog Alexander der den Paropamisus (Hindukusch), um mit der Eroberung der Pro vinzen Baktrien und Sogdiana im Gebiet des Oxus (Amu) und Jaxartes (Sir) die Bezwingung des' Perserreichs zu vollenden (329327). Bessos geriet durch Verrat in feine Hand und wurde in Ekbatana gekreuzigt. In heien Kmpfen wurde das Land bis zum Jaxartes bezwungen und durch Grndung weiterer Städte (ein Alexandria am Paropamifus und das uerste" Alexandria am Jaxartes, jetzt Chodfchend), fowie durch die Vermhlung mit der Frftentochter Roxane die Herrschaft der biefe Gebiete gesichert. Aber auch die Ttung des Kleitos, der ihm am Granikos das Leben gerettet hatte, bei einem Mahle in Maralanda (= Samarkand) fand in dieser Zeit und Gegend statt. 327. 3. Der indische Feldzug und die Rckkehr (327325). Nicht befriedigt von dem Erreichten, begierig das Wunderland Indien kennen zu lernen, vielleicht auch um die Mistimmung feiner Mazedonier abzulenken, zog er 327 der den Paropamifus und den Kabul abwrts dem Indus zu. In die der 3,6 Mill. qkm groe Halbinsel Borderindien, die frher von drawidischen Stmmen bewohnt war, wanderten (um 2000?) die Arier nach der Trenung von den verwandten Jraniern ein und setzten sich zuerst im Pandschab, dann im Gangesland und weiter im Sden fest. Indem sie die Drawidas unterwarfen, begann die Ausbildung des Sloftcnmefens. Die dunklen Ureinwohner bildeten die vierte Kaste der Schudras, während die arischen Eroberer sich in die Brahmanen oder Priester, die Kschatrijas ober Krieger und die freien Bauern ober Viehzchter (Waischjas) schieben. Immer neue Kasten entstanden im Lause der Zeit durch Unterwerfung weiterer Stmme, bnrch Mischung, Teilung der Arbeit, Entstehung religiser Sekten u. bgl., so ba neuerdings im sblichen Jnbien allein 19 000 Kasten gezhlt wrben, bei ihrer strengen Trennung ein Haupthindernis aller Entwicklung. Diese Scheidung wrbe befestigt durch die brahmanifche Religion. Die Jnbier, ein hochbegabtes Volk, das in Poesie und Philosophie Groes geleistet hat, haben namentlich in der Religion eine reiche Geschichte gehabt. Aus der einfachen Naturreligion der alten heiligen Bcher, der lteren Wedas, entwickelten die Brahmanen die bftere br ah manische Religion mit der Lehre von der Seelenwanderung, durch die man je nach dem Ver-halten in diesem Leben zum Wurm oder zur Pflanze, zum Schudra ober zum Kastenlosen hinab-, aber auch zum Brahmanen aufsteigen konnte. Peinliche Beobachtung der zahllosen Gebote, Opfer, seltsame Reinigungsmittel, entsetzliche Bungen fhrten zu diesem seligen Ziel. Dann wies um 500 v. Chr. der Knigssohn Gautama, genannt Buddha (der Erwachte") allen Kasten den Weg der Befreiung aus dem durch die Seelen-Wanderung verewigten Jammertale dieses Lebens: Lebensschonung,

9. Altertum und Mittelalter - S. 80

1911 - Stuttgart : Bonz
asiatische Edelleute in die Ritterschaft, die ihn umgab. Eine Meu-terei seiner makedonischen Krieger, die in Opis am Tigris aus--brach, stimmte ihn nicht um. Auch durch Belebung des Handels suchte er die Bevlkerung seines Reiches nntereinanderzuschtteln: daher seine Stdtegrndungen; er erforschte die Euphrat- und Tigrismndung, suchte die Tigrisschiffahrt zu heben, besserte die Gebirgswege nach Ekbatana. Der Tod seines Lieblings Hephstion in Ekbatana, dem er in Babylon eine glnzende Leichenfeier ver-anstaltete, traf ihn schwer. Arbeit und Genusucht zehrten an seiner Kraft. Aus groen Entwrfen heraus (Erforschung des Kaspischen Meeres, Verbesserung der Euphratschiffahrt, Bau eines knstlichen Hafens bei Babylon, Anlegung von Kolonien im persischen Meer, zunchst eine Unternehmung gegen Arabien, ein Zug gegen Karthago) rief ihn im Juni 323 der Tod nach 13tgiger Krankheit ab, 32 Jahre 8 Monate alt; bei allen Schwchen eine Heldengestalt voll dichterischen Zaubers, eine geschichtliche Gre ersten Ranges: auf den Gebieten des Handels und Verkehrs, der Wissenschaften, der Kunst hat er nachhaltig angeregt, und die Vermhlung des Orients und Okzidents ist in der hellenistischen Periode verwirk* licht worden. Ii. Die mpfe der Diadochen (323301). 1. Athens letzte Erhebung. Schon in der letzten Zeit Alexanders hatte'sich das Verhltnis Athens zu ihm getrbt. Alexanders ungetreuer Schatzmeister Harpalos war mit 5000 Talenten (der 25 Mill. Mark) nach Athen geflohen, und die Athener hatten seine Auslieferung verweigert. Nach Harpalos' Flucht und Tod wurde aber Demosthenes auf betreiben der makedonischen Partei verurteilt, weil er sich habe bestechen lassen, und mute zahlungsunfhig die Heimat verlassen. Alexanders Tod nderte die Sachlage. Die antimakedonische Partei kam obenan. Die Athener stellten mit ihren Bundesgenossen ein Heer auf, die Fremd-Herrschaft abzuschtteln. In diesem lamischen Krieg (323322) gelang es ihnen zwar, den Antipater in der thematischen Stadt Lamia einzuschlieen und schwer zu bedrngen und einen groen Teil Griechenlands auf ihre Seite zu bringen. Als er aber entsetzt war und Verstrkungen erhielt, siegte er bei Krannon (322) und brachte die Athener zur Unter-werfung. Die Fhrer der antimakedonischen Partei, vor allem Demosthenes, der während des Kriegs zurckgerufen worden war, sollten ihm ausgeliefert werden. Demosthenes floh in das Heiligtum des Poseidon zu Kalauria an der Kste von Argos. Seinen Genossen, den Redner Hypereides, schtzte der Tempel nicht vor Gefangennahme und qual-vollem Tod. Demosthenes nahm, als die Hscher erschienen, Gift, um als freier Mann zu sterben. Eine herrliche Zufluchtssttte ist der Tod!" rief er den Schergen zu, er bewahrt vor Schande." Sein wrdiger Gegner Phokion wurde einige Jahre darauf (318), als vorbergehend dte

10. Altertum und Mittelalter - S. 82

1911 - Stuttgart : Bonz
82 Iii. Die Staaten aus Alexanders Erbschaft. mi. Makedonien und Griechenland, a. In Makedonien vermochte der harte Kassander nicht eine Dynastie zu grnden. Nach seinem Tode gelang es dem ebenso tapfern als sittenlosen Demetrros Pouorketes, dem Sohn des Antigonos, der nach der Schlacht bei Jpsos abenteuernd umhergezogen war und endlich in Athen und Griechenland sich sest-gesetzt hatte, auch König von Makedonien zu werden (294287). Aber als er das Reich seines Vaters mit einem gewaltigen Heer zu erobern sich anschickte, erlag er dem Bund seiner Gegner, er mute vor Pyrrhos von Epirus, der in der Geschichte Roms uns wieder begegnen wird, aus Makedonien und Griechenland weichen und geriet in Kleinasien in des Seleukos Gewalt. In dessen milder Hast starb er nach einigen Jahren. Spter gelang es seinem Sohn Antigonos Gonatas (c. 277), |die Herrschaft der Makedonien aufzurichten und, nachdem er noch einmal vor dem aus Italien heimkehrenden Pyrrhos hatte weichen mssen, nach des Pyrrhos Tod (272) sie zu behaupten und auf seine Nachkommen zu vererben. Die Herrschaft der Antigoniden whrte nicht lang: schon 168 wurde Makedonien ein Teil des Rmerreichs. b In Griechenland traten noch einmal Versuche einer Einigung des von Makedonien befreiten Landes auf in dem tolifchen und dem noch mchtigeren achischen Bund, beide um 277 entstanden. Namentlich letzterer gewann, seit Aratos von Sikyon 251 seine befreite Vaterstadt dem Bund zufhrte, grere Bedeutung. Aratos fuchte als Bundes-Hauptmann den ganzen Peloponnes unter der achischen Hegemonie zu einigen, Hat aber schlielich aus Eifersucht auf Sparta dem gemeinsamen Hauptfeind selbst in die Hand gearbeitet. - In Sparta, wo von den Spartiaten etwa 100 reiche Familien den Grund und Boden und die Macht im Staat sich angeeignet hatten, während die brigen rechtlose Bettler geworden waren, suchte zuerst Agis Iv. durch die Ruckkehr zur alten Verfassung und Zucht die Gebrechen der Gegenwart zu heilen, er erlag aber und wurde mit seiner Mutter und Gromutter grausam erdrosselt (241). Der Gemahl seiner Witwe, Kleomenes Iii., stellte dann mit Gewalt die lykurgische Verfassung wieder her (226), wo-bei er das Knigtum zur ersten Macht erhob. Nur Aratos hinderte die Einigung des ganzen Peloponnes unter spartanischer Hegemonie, er rief lieber die Makedonier zu Hilfe, worauf Kleomenes bei Sellasia 222 erlag. Er ist in gypten mit seiner Familie untergegangen. Spartas Bedeutung war gleichfalls dahin; aber auch der achmsche Bund hatte seine Selbstndigkeit knftig nur zum Schern. In Wahrheit waren die Makedonier, bald die Rmer die Herrn des Landes. Aratos endete durch makedonisches Gift; sein Nachfolger in der Bundesvorsteherschaft, Philo-pmen, zwang Sparta unter blutigen Greueln m den achischen Bund mit Aufgebung der lykurgischen Verfassung einzutreten starb aber zuletzt in messenischer Gefangenschaft 183. Nach der Einverleibung Makedoniens in das Rmerreich dauerte die von den Rmern 196 pomphaft verkndigte Freiheit" Griechenlands, die doch nur Schein war, nicht mehr lang. 146 wurde auch Griechenland ein Teil des Rmerreichs 2 Das Reich der Seleukiden. Der grte Teil von Alexanders
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