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1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 121

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst August dem Starken. 121 glnzenden Hoffesten aufmarschierten, waren nicht nach seinem Sim Gleich nach seinem Regierungsantritte bildete er ein kleines stehendes Heer, das tchtig einexerziert wurde. Sehr bald sollten die schsischen Regimenter Lorbeeren auf dem Schlachtfelde pflcken. Ein groes Trkenheer belagerte im Jahre 1683 Die frten die Kaiserstadt Wien und setzte ihr hart zu; nicht lange mehr konnte es Dor1683.en dauern, bis der trkische Halbmond auf der Mauer Wiens prangte. Da nahte in letzter Stunde ein Entsatzheer, an der Spitze seiner Sachsen zog auch der Kurfürst in den Streit. In der blutigen Trkenschlacht vor den Wllen der Kaiserstadt stritt er in den vordersten Reihen, seine Braven erstrmten die groe Trkenschanze und brachen als die Ersten ins feind-liche Lager ein. Daun setzten sie den fliehenden Gegnern noch meilenweit nach, während die brigen Sieger das reiche Trkenlager plnderten. So fanden die von der Verfolgung zurckkehrenden Sachsen nur noch wenig Beute, zudem hatte der stolze Kaiser fr den heldenhaften Fhrer und seine Braven kaum ein Wort des Dankes brig, darum trat der gekrnkte Kurfürst sofort den Rckmarsch an. Seine geringe Kriegsbeute birgt das Grne Gewlbe in Dresden. Auch gegen den lndergierigen Ludwig Xiv. zog er ins Feld. Am Rheine hielt er scharfe Wacht, dann half er Mainz erobern. Der Kaiser verlieh ihm den Oberbefehl der das Reichsheer, da fllte Des Kurfrsten den Helden der Tod, eine Seuche im Lager raffte ihn hin. Tod am Rhein. So ist der schsische Mars", wie seine Zeitgenossen den Tapfern nannten, allezeit treu bereit mit seinen Sachsen fr das Reich eingetreten; Dank hat er nicht geerntet. 17. Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst Angnst dem Starken. König Friedrich Wilhelm I. war der Nachfolger des ersten Preuenknigs Friedrichs I. Der Vater hinterlie ihm mit der Krone ein verschuldetes Land; denn seine prunkvolle Hofhaltung, kostbare Bauten und verschwenderische Feste hatten sehr groe Summen ver-schlungen. Dem neuen Könige waren die Feste bei Hofe, die so viel Geld König Friedrich kosteten, und alle die goldgestickten Gewnder ein Greuel. Er schickte L die berflssigen Hosbeamten fort, lie die kostbaren Pferde und Weine seines Vaters versteigern und aus den silbernen Tafelaufstzen Mnzen prgen. Im blauen Waffenrocke von grobem Tuch, leinenen Gamaschen und derben Schuhen ging er stets einher, und auf der kniglichen Tafel

2. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 63

1822 - Berlin : Reimer
Erzählungen. Der Meister aber schalt den Dreisten, Gab ihm zu knacken die harte Nuß, Zu verehren den König Hironymus, Und sagte: ,,Bleib bei deinem Leisten! Wer kaum den Pfriemen regieren kann, Was gehn den Säbel und Flinte an?" Da glühten dem Wilhelm beide Wangen, Und er sprach mit keck erhabenem Muth: ,.Mir fließt in den Adern Soldatenblut! Wie sollte mich nicht danach verlangen, Den gottlosen Feind zu schlagen aufs Haupt, Der unserm König sein Halle geraubt?" Und tapfere Preußen und Russen zogen, Von Kleist, dem Helden, geführt, in die Stadt Die langst solche Gaste gewünscht sich yat;- Allein, wie unglückschwangere Wogen, Zog auch. ein feindliches Heer heran, Weit stärker an Waffen, und Roß, und Mann! Damit der Feind herein nicht dringe, Wird draußen am Strome fleißig geschanzt Und manche Kanone ausgestanzt. Schon messen sich blutig Pik' und Klinge; Doch immer näher und näher erscheint Der übermächtig gerüstete Feind. Kanonendonner beginnt zu brüllen, Und Jägerbüchsen knallen darein. Der Frühlingssonne heller Schein Muß in Pulverdampf verhüllen; Und bang und bänger athmet die Stadt, Die eben so fröhlich gejauchzt noch hat. Dem Meister sinken Pfrietnen und Leder Aus seiner sonst so fleißigen Hand; Die gelehrteste Weisheit hält nicht Stand, Es zittert die geschickteste Feder; Und tief im Keller weint sich blind Manch Juden-und manch Christenkind.

3. Für die Klassen 7 und 6 - S. 73

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
28. Karl der Groe. 73 Die Kaiserkrnung Karls. Ein gewaltiges Reich, ein Weltreich, Diekaiser-hatte sich der mchtige Frankenknig geschaffen. Von dem Ebro bis nach Wien hin, von Rom^his.znr Nordsee dehnte es sich aus, berall galten "seme^Eesetze, uberall war das Christentum durch ihn ausgebreitet und befestigt. Er war der Beschtzer der christlichen Kirche im ganzen Abend-lande und selbst ein frommer Christ. Daher war es erklrlich, da der Papst ihn hoch ehrte und den Wunsch hatte, ihm die alte, einst so glnzende Wrde eines rmischen Kaisers zu verleihen. Das rmische Kaisertum. dessen Bedeutung noch allen Vlkern des Abendlandes bekannt war, sollte erneuert werden. Als daher Karl im Jahre 800 das Weihnachtsfest 800. in Rom feierte und betend vor dem Altar in der Peterskirche kniete, setzte ihm der Papst Leo eine goldene Krone aus, und alles Volk jubelte ihm als rmischem Kaiser zu. Kein Stck Land, nichts an Macht gewann der Frankenknig dadurch, wohl aber ueren Glanz, Ruhm und Ansehen bei allen Vlkern. Von da an war es das Streben aller deutschen Könige, diese rmische Kaiserkrone zu erlangen; vielen wurde dies verhngnisvoll, und mancher deutsche Krieger hat in Italien sein Grab gefunden. Karls Persnlichkeit, sein Leben im Frieden und sein Tod. der Karls Karls Aussehen, sein tgliches Leben, seine Persnlichkeit haben wir ge= ^feit nauen Bericht von einem seiner Freunde, dem Geschichtschreiber Ein-j_a r d. Seine ganze Gestalt zeigte den echt deutschen Mann, er war von starkem Krperbau, hochgewachsen, sein Haupt von schnem Haar umwallt, seine Augen helleuchtend, freundlich gegen jeden Hilfesuchenden, aber furchtbar gegen seinen Feind. Von Jugend an im Reiten und Jagen, int Fechten und Schwimmen gebt und abgehrtet, nahm er es an Krper-kraft mit jedem auf. In seiner Kleidung liebte er die grte Einfachheit, er trug fast nur die frnkischen Gewnder, welche seine Frau und Tchter ihm weben und nhen muten, und entschlo sich nur ungern, die feinere rmische Kleidung anzulegen. Ebensowenig konnte er sich an groen Schmausereien erfreuen. Nur ein krftiger Braten, den seine Jger am Spie auftrugen, durfte niemals fehlen. Deshalb hatte er auch bis in sein hohes Alter eine gute Gesundheit. Seine beste Erholung war die Jagd. Am frhen Morgen schwang er sich auf sein Pferd, seine Hofleute und eine groe Meute von Jagdhunden folgten; hinaus ging es in den Wald, wo er selbst allen voran den wilden Eber, Bren und Auerochsen mit dem Jagdspeere ttete. Am liebsten weilte er in Aachen, wo er sich eine ^alz (Palast) gebaut hatte; denn die warmen Bder dort taten ihm wohl, und die groen Waldungen gestatteten ihm sein Vergngen.

4. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 203

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
50. Klein Roland. 203 meine Töchter führen den nächtlichen Reihn und wiegen und tanzen und singen dich ein." — 6. „Mein Vater, mein Vater, und siehst bat nicht dort Erlkönigs Töchter am düsteren Ort?" — „Mein Sohn, mein Sohn, ich seh' es genau, es scheinen die alten Weiden so grau." — 7. „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt, und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt." — „Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an! Erlkönig hat mir ein Leid's gethan!" — 8. Dem Vater grauset's, errettet geschwind, er hält in den Armen das ächzende Kind, erreicht den Hof mit Müh' und Not. In seinen Armen das Kind war tot. Goethe. 49. Schwäbische Kunde. Als Kaiser Rotbart lobesam zum heil'gen Land gezogen kam, da mußt' er mit dem frontmen Heer durch ein Gebirge, wüst und leer. Daselbst erhub sich große Not, viel Steine gab's und wenig Brot, und mancher deutsche Reitersmann hat dort den Trunk sich abgethan. Den Pferden war's so schwach im Magen: fast mußt' der Reiter die Mähre tragen. Nun war ein Herr aus Schwabenland, von hohem Wuchs und starker Hand, des Rößlein war so krank und schwach, er zog es nur am Zaume nach; er hätt' es nimmer aufgegeben, und kostet's ihm das eigne Leben. So blieb er bald ein gutes Stück hinter dem Heereszug zurück: da sprengten plötzlich in die Quer fünfzig türkische Reiter daher, die huben an, auf ihn zu schießen, nach ihm zu werfen mit den Spießen. Der wackre Schwabe forcht sich nit, ging seines Weges Schritt vor Schritt, ließ sich den Schild mit Pfeilen spicken . und thät nur spöttlich um sich blicken, bis einer, dem die Zeit zu laug, auf ihn den krummen Säbel schwang. Da wallt dem Deutschen auch sein Blut: er trifft des Türken Pferd so gut, er haut ihm ab mit einem Streich die beiden Vorderfüß' zugleich. Als er das Tier zu Fall gebracht, da faßt er erst sein Schwert mit Macht; er schwingt es auf des Reiters Kopf, haut durch bis auf den Sattelknopf, haut auch den Sattel noch in Stücken und tief noch in des Pferdes Rücken; zur Rechten sieht man, wie zur Linken einen halben Türken heruntersiuken. Da packt die andern kalter Graus, sie fliehen in alle Welt hinaus, und jedem ist's, als würd' ihm mitten durch Kops und Leib hindurchgeschnitten. Drauf kam des Wegs 'ne Christenschar, die auch zurückgeblieben war, die sahen nun mit gutem Bedacht, tvas Arbeit unser Held gemacht. Bon denen hat's der Kaiser vernommen, der ließ den Schwaben vor sich kommen, er sprach: „Sag' an, mein Ritter wert! wer hat dich solche Streich' gelehrt?" Der Held bedacht' sich nicht zu laug: „Die Streiche sind bei uns im Schwang, sie sind bekannt im ganzen Reiche, man nennt sie halt nur Schwabenstreiche." Ith land. 50. Klein Roland. 1. Iran Bertha saß in der Felsenkluft, sie klagt' ihr bittres Los. Klein Roland spielt' in freier Luft, des Klage war nicht groß. 2. „O König Karl, mein Bruder hehr! O daß ich floh von dir! Um Liebe ließ ich Pracht und Ehr', nun zürnst du schrecklich mir. 3. O Milon, mein Gemahl so süß! Die Flut verschlang mir dich. Die ich um Liebe alles ließ, nun läßt die Liebe mich. 4. Klein Roland, du mein treues Kind, nun Ehr' und Liebe mir! Klein Roland, komm' herein geschwind! Mein Trost kommt all von dir. 5. Klein Roland, geh' zur Stadt hinab, zu bitten um Speis' und Trank, und wer dir giebt eine kleine Gab', dem wünsche Gottes Dank!" 6. Der König Karl zur Tafel saß im goldnen Rittersaal. Die Diener liefen ohn' Unterlaß mit Schüssel und Pokal. 7. Von Flöten, Saitenspiel, Gesang ward jedes Herz erfreut: doch reichte nicht der helle Klang zu Berthas Einsamkeit.

5. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 243

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
16. Das Rittertum. 243 inwendig, um den Druck zu mildern, stark gefüttert. Die Waffen bestanden aus Lanze, Schwert, Kalben, Streithammer oder Streitaxt und einem Schilde, der gewöhnlich Non Holz, aber mit einem eisernen Reifen und einem meist ledernen Überzüge versehen war. Auch die Pferde waren mehr oder weniger geharnischt, und über die Sättel oft eine große, geschmückte Pferdedecke gehängt. Am glänzendsten trat das Rittertum in den zahlreichen Turnieren her- vor, die erst im zwölften Jahrhundert eine bestimmte Gestalt annahmen. Durch feierliche Berufungen wurden die Ritter eingeladen, und schon am Abend vor dem eigentlichem Beginn des Kampfspieles fanden Vorkämpfe und Gefechte statt, beson- ders unter den Knappen, welche ihre Meisterschaft am folgenden Tage darthun und Ritter werden wollten. Gewisse Ehrengesetze wurden streng beobachtet; man durfte sich z. B. nicht an den Sattel festbinden lassen, keine scharfen Lanzen gebrauchen und mit dem Schwerte nicht stechen, man sollte das Pferd des Geg- ners nicht verwunden und den Kampf endigen, sobald jener den Helm abnähme. Jeder strebte sich durch die Pracht seiner Rüstung und Kleidung, durch die Stärke und Schönheit seines Pferdes auszuzeichnen, und Sammet, Seide, Hermelin, Zobel, Silber linb Gold werden bcibei häufig erwähnt. Die ausgesetzten Preise waren sehr verschieden. Man kämpfte entweder Mann gegen Mann oder in ganzen Scharen; der Sieg war errungen, wenn man den Gegner aus dem Sat- tel gesetzt hatte. Oft kamen bei solchen Turnieren Ritter um; auch ohne Wun- den erstickten manche in ihren schweren Rüstungen. Die Päpste suchten deshalb durch wiederholte Verbote jene Feste zu verhindern, aber die Gefahr und der Glanz lockten zu sehr, sie wurden nicht ausgerottet. Ein Hauptunterscheidungszeicheu der ritterlichen Familien wurden die Wappen, welche seit dem Ansang der Kreuzzüge, auch im Siegel, immer häu- figer gebraucht wurden. Gewöhnlich erinnerten dieselben an eine Heldenthat der Vorfahren; einer z. B., der zuerst eine feindliche Mauer erstiegen hatte, erhielt eine goldene Leiter in sein Wappen, ein anderer, der angesichts der Feinde allen voran dnrch einen Fluß geschwommen war, eiu weißes Schild mit einer quer hindurchgehenden Linie, die den Fluß andeutete. Wie die Ritter überhaupt die Vorschriften des Christentums zu erfüllen hat- ten, so wurden ihnen besonders Demut und Milde eingeschärft, zwei Tugenden, die bei dem kriegerischen Leben nur zu leicht verloren gehen konnten. Im Äußeren zeigte sich die Verbindung des Rittertums und der Religion besonders in den großen Ritterorden, welche so feste und wohlgeordnete Genossenschaften bildeten, daß Ansehen, Macht und Reichtum nicht ausbleiben konnten. Sie gingen unmit- telbar aus den Kreuzzügen hervor; Krankenpflege und Kampf gegen die Ungläu- bigen waren ihre vorzüglichsten Aufgaben. Der wichtigste unter ihnen war der deutsche Orden, gestiftet während der Belagerung von Akkon durch den Herzog Friedrich von Schwaben, Sohn Friedrich Barbarossas. Die Brüder, welche alle von deutscher Abstammung sein mußten, wurden in streitende, dienende und geist- liche geteilt; die ersteren trugen einen weißen Mantel mit schwarzem Kreuze. Als Akkon durch die Christen erobert war, ward es der erste Hauptsitz des Or- dens und seines Meisters. Schon unter dem vierten Hochmeister, Hermann von Salza, zählte er 2000 Ritter und besaß zahlreiche Güter im Morgen- und im Abendland, besonders aber in Deutschland. Da Hermann von Salza ein- 16*

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 304

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
304 45. Vlücher am Rhein. 5. Bei Lützen auf der Aue er hielt solchen Strauß, daß viele» tausend Welschen der Atem ging aus; daß Tausende liefen dort hasigen Lauf, zehntausend entschliefen, die nimmer wachen auf. 6. Am Wasser der Katzbach er's auch hat bewährt; da hat er den Franzosen das Schwimmen gelehrt; fahrt wohl, ihr Franzosen, zur Ostsee hinab! und nehmt, Ohnehosen, den Walfisch zum Grab! 7. Bei Wartburg an der Elbe, wie fuhr er hindurch! Da schirmte die Franzosen nicht Schanze noch Burg; da mußten sie springen wie Hasen übers Feld, hinterdrein ließ erklingen sein Hussa! der Held. 8. Bei Leipzig auf dem Plane, o herrliche Schlacht! da brach er den Franzosen das Glück und die Macht! da lagen sie sicher nach blutigem Fall, da ward der Herr Blücher ein Feldmarschall. 9. Drum blaset, ihr Trompeten! Husaren heraus! Du reite, Herr Feldmarschall, wie Winde im Saus! dem Siege entgegen, zum Rhein, übern Rhein, du tapferer Degen, in Frankreich hinein! E. M. Arndt. B. 2. „Verwalter des Schlachtfeldes" mit Anspielung auf den Titel „Feldmarschall", den man deuten kann als „Aufseher des Schlachtfeldes." — V. 6. „Ohnehosen", ein Spott- name für die Franzosen aus,, der Revolutions- und der napoleonischen Zeit. Das Wort ist übrigens eine unrichtige Übersetzung des französischen „Sanscülott." Die Cülotte ist die Knie- oder Pluderhose, die in der Zeit Ludwigs Xiv. und Xv. getragen ward. Diese an die alte Aristokratie erinnernde Tracht legten die Revolutionsmänner ab, indem sie dafür die jetzt gebräuchlichen langen Hosen annahmen. Die Sanscülotten sind also nicht die „Ohnehosen", sondern die „ohne Kniehosen", die „Langhosen." x 45. Blücher am Rhein. ¡Die Heere blieben am Rheine stehn: soll man hinein nach Frankreich gehn? Man dachte hin und wieder nach, allein der alte Blücher sprach: „Generalkarte her! nach Frankreich gehn ist uicht so schwer. Wo steht der Feind?" — Der Feind? dahier. Der Trompeter an der Katzbach. 1. Don Wunden ganz bedecket, der Trompeter sterbend ruht, an der Katzbach hingestrecket; der Brust entströmt das Blut. 2. Brennt auch die Todeswunde, doch sterben kann er nicht, bis neue Siegeskunde zu seinen Ohren bricht. 3. Und wie er schmerzlich ringet in Todesängsten bang, zu ihn: herüber dringet ein wohlbekannter Klang. 4. Das hebt ihn von der Erde; er streckt sich starr und wild. Dort sitzt er auf dem Pferde, als wie ein steinern Bild. „Den Finger drauf, den schlagen wir. Wo liegt Paris?" — Paris? dahier. „Den Finger drauf, das nehmen wir. Nun schlagt die Brücken übern Rhein; ich denke, der Champagnerwein wird, wo er wächst, am besten sein! 5. Und die Trompete schmettert — fest hält sie seine Hand — und wie ein Donner wettert Viktoria in das Land. 6. Viktoria — so klang es, Viktoria — überall, Viktoria — so drang es hervor mit Donnerhall. 7. Doch als es ausgeklungen, die Trompete setzt er ab; das Herz ist ihm zersprungen; vom Roß stürzt er herab. 8. Um ihn herum im Kreise hielt's ganze Regiment. Der Feldmarschall sprach leise: „Das heißt ein selig End'!" Mosen.

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 89

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
89 148. Die Detglocke. dieser Mahnung, die nur ersonnen war, um mich länger zu martern; er legte das Pistol neben sich schußfertig auf den Boden. Dann griffen sie mich an, plünderten mich rein aus, zogen mir die ganze Uniform aus, ließen mir weder Hose noch Stiefel. Was ich unter ihren Händen litt, kann ich nicht beschreiben. Die körperlichen Schmerzen rechnete ich nicht, die sie mir mit ihrem rohen Angreifen bereiteten; aber die ohnmächtige Wut, der Ingrimm, der in mir kochte, das fühle ich jetzt noch, da meine Haare weiß geworden. „Wäre ich doch verblutet!" dachte ich damals. „Hätte doch die Kugel mein Herz getroffen! hätte doch die Kälte der Nacht mich getötet! Wäre ich doch vor Durst verschmachtet! Alles, alles! aber unter den Händen dieser Menschen elendiglich umkommen, erschossen wie ein toller Hund! Herr, mein Gott, erbarme dich mein!" Meine Peiniger waren fertig, und der erste hob wieder an: „So, mein Junge, nun mache dich reisefertig, viel Gepäck hast du nun nicht mehr mit- zunehmen auf den langen Weg, es wird dich nicht drücken." Damit langte er nach dem Pistol. In demselben Augenblick schallte tief imb ernst von dem Turm einer Dorfkirche durch die stille Morgenluft der Klang einer Betglocke. Die Räuber zogen augenblicklich ihre Mützen herunter, wie es in der Gegend Brauch war, hielten sie vors Gesicht und bewegten wie betend ihre Lippen. Langsam und feierlich zogen dreimal drei Schläge über die weite Ebene. Die Betglocke läutete auch mir durch die Seele, und mein lebenlang habe ich ihre Schläge nicht wieder vergessen. Wie ich später mich viel tau- sendmal an den Glockenstrang gehängt, so hing ich mich jetzt mit meiner Seele in heißester Angst und Inbrunst dran, und schrie aus tiefer Not hinauf in den Himmel: „Herr Gott, sei mir armen Sünder gnädig! Dein ist ja das Reich. Errette mich aus ihren Händen! Dein ist ja die Kraft! Und soll's nicht sein, so erbarm' dich meiner armen Seele und mach' mich selig! Dein ist ja die Herr- lichkeit!" Da tönten die drei letzten raschen Schläge wie ein dreimaliges Amen über mein Haupt hin. Ich schloß die Augen und erwartete den tödlichen Schuß. Aber sowie der letzte Klang der Betglocke angeschlagen, tönte eine lustige Trompetenfanfare aus einem nahen Gehölz hervor. Die Wirkung auf die Räuber war eine blitzartig schnelle. Sie ließen sich keine Zeit ihren Raub mitzunehmen, der beladene Karren blieb stehen; und wie Katzen, wenn sie von Hunden gejagt werden, so flogen, sprangen, rannten sie dahin, sich fast auf den Boden herabschmiegend und duckend. Denn es war eine Reiterschar, die herbeikam, und die Elenden wußten's nur zu wohl: wenn auch nur ein einziges scharfes Soldatenauge sie erblickt hätte, so wäre ihnen in der nächsten Minute der Tod am ersten besten Baume gewiß gewesen. Die Trompetenklünge, die sich so unmittelbar an die Betglocke anschlossen, vergess' ich auch nicht wieder. Wahrhaftig, es war mir, als bliesen's die lieben, heiligen Engel vom Himmel herab als Antwort auf mein Flehen: „Ja, ja, es soll also geschehen!" Jene Reiter waren freilich Feinde, Österreicher, aber doch prächtige, liebe .Kerle. Sie kamen dicht an mir vorüber, sie bemerkten mich. Der Ofsizier, der sie führte, stieg ab, beugte sich zu mir und sagte: „Lebst du denn noch, mein Junge?" Dabei fiel sein Auge auf den Karren der Marodeure, und er biß die weißen Zähne unter dem schwarzen Schnurrbart zusammen, daß

8. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 227

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
7. wie Kaiser Karl schreiben lernte. 227 3. Dann rief er mit gestrengem Blick die Faulen her, die Böcke, und wies sie mit erhabner Hand zur Linken, in die Ecke; da stand im pelzverbrämten Rock manch feiner Herrensohn, manch ungezognes Mutterkind, manch junger Reichsbaron. 4. Da sprach nach rechts der Kaiser mild: „Habt Dank, ihr frommen Knaben, ihr sollt an mir den gnäd'gen Herrn, den güt'gen Vater haben; und ob ihr armer Leute Kind und Knechtessöhne seid: in meinen^ Reiche gilt der Mann und nicht des Mannes Kleid!" 5. Dann blitzt' sein Blick zur Linken hin, wie Donner klang sein Tadel: „Ihr Taugenichtse, bessert euch, ihr schändet euren Adel; ihr seidnen Püppchen, trotzet nicht auf euer Milchgesicht, ich frage nach des Manns Verdienst, nach seinem Namen nicht!" 6. Da sah man manches Kinderaug' in frohem Glanze leuchten, und manches stumm zu Boden sehn und manches still sich feuchten; und als man aus der Schule kam, da wurde viel erzählt, wen heute Kaiser Karl belobt und wen er ausgeschmält. 7. Und wie's der große Kaiser hielt, so soll man's allzeit halten, ün Schulhaus mit dem kleinen Volk, im Staate mit den Alten: den Platz nach Kunst und nicht nach Gunst, den Stand nach dem Verstand — so steht es in der Schule wohl und gut im Vaterland. Gerok. 7. Wie Kaiser Karl schreiben lernte. 1. Äls Kaiser Karl zu Jahren kam und war der Große worden, und streckte seinen Zepter aus nach Süden und nach Norden, da gab's ins weite Kaiserreich wohl auszuschreiben viel; doch der so stark den Zepter hält, führt schwach den Federkiel. 2. Wohl lernt' er in der Jugend einst ein rasches Roß zu reiten, zu schwimmen durch den wilden Strom, mit Schwert und Speer zu streiten; noch ist dem Mann kein Hengst zu ivild, kein Fluß zu rasch und tief, nur eines fällt dem Helden schwer: zu schreiben einen Brief. 3. Da geht der große Kaiser noch beim Schreiber in die Schule und müht sich wie ein Schülerknab' mit seiner Federspule, doch bleibt der schwertgewohnten Hand der leichte Kiel zu schwer, er seufzt: „Was Hänschen nicht gelernt, das lernt der Hans nicht mehr." 4. Nun, alter Kaiser, tröste dich: kannst du ihn schlecht nur schreiben, dein Nanie wird im deutschen Land wohl angeschrieben bleiben; du schriebst ihn mit dem scharfen Schwert in Erz und Marmelstein, du schriebst mit deinen Thaten ihn ins Buch der Zeiten ein. 5. Ihr Kinder aber werdet nicht mit Blut und Eisen schreiben, drum sollt ihr eure Schreibekunst mit Tiut' und Feder treiben; ihr grabet eure Namen nicht in Erz und Marmelstein, drum schreibet eure Lektion ins Schulheft sauber ein. 15*

9. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 278

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
278 34r. ¿roberts Aufopferung. 10. Denn hier mit meiner Elle mess' ich die Kreuz und Quer jedweden Wicht, auch wenn er von altem Erze war'." 11. Der große Kursürst lächelt mit biederm Angesicht, reicht freundlich ihm die Rechte und spricht voll Zuversicht: 12. „Wohl mir und meinem Volke! Das schönste Rittertum ist unserm Vaterlande Verdienst und eigner Ruhm." Lehma nn. 84. Frobms Aufopferung. (18. Juni 1675 bei Fehrbellin.) 1. Nerr Kurfürst Friedrich Wilhelm, der große Kriegesheld, seht, wie er auf dem Schimmel vor deu Geschützen halt; das war ein rasches Reiten vom Rhein bis an den Rhin, das war ein hartes Streiten am Tag von Fehrbellin. 2. Wollt ihr, ihr trotzigen Schweden, noch mehr vom deutschen Land? Was tragt ihr in die Marken den wüt'gen Kriegesbrand? Herr Ludwig von der Seine, der hat euch aufgehetzt, daß Deutschland von der Peene zum Elsaß werd' zerfetzt. 3. Doch nein, Herr Gustav Wrangel, hier steh' nun einmal still, dort kommt Herr Friedrich Wilhelm, der mit dir reden will. Gesellschaft aller Arten bringt er im raschen Ritt samt Fahnen und Standarten zur Unterhaltung mit. 4. Run seht ihn auf dem Schimmel, ein Kriegsgott ist es, traun! den Boden dort zum Tanze will er genau beschaun. Und unter seinen Treuen, da reitet hintenan zuletzt, doch nicht aus Scheuen, Stallmeister Froben an. 5. Und wie der Wrangel driiben den Schimmel nun erblickt, ruft er den Kanonieren: „Ihr Kinder, zielt geschickt! Der ans dem Schimmel sitzet, der große Kurfürst ist's. Run donnert und nun blitzet; aus wen's geschieht, ihr wißt's." 6. Die donnern und die blitzen und zielen wohl nichts Schlecht's, und um den Herren fallen die Seinen links und rechts; dem Derfflinger, dem Alten, fast wird es ihm zu warm, er ist sein Freund vom Halten mit dem Gewehr im Arm. 7. Und dicht und immer dichter schlägt in die Heeresreih'n dort in des Schimmels Nähe der Kugelregen ein. „Um Gott, Herr Kurfürst, weiche!" Der Kurfürst hört es nicht, es schaut sein Blick, der gleiche, dem Feind ins Angesicht. 8. Der Schimmel möcht' es ahnen, wem dieses Feuer gilt, er steigt und schäumt im Zügel, er hebt sich scheu und wild. Die Herren alle bangen, doch ihm sagt's keiner an; wär' doch nicht rückwärts gangen, der fürstlich große Mann. 9. O Preußen, damals wägte auf eines Auges Blick, auf eines Zolles Breite sich furchtbar dein Geschick! O Zollern, deine Krone, o Friederich, dein Ruhni — hier galt's im Ahn dem Sohne, im Hut dem Königtum.

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 423

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
103. Das Kamel. 423 Lage zu verweilen. Später erhalten sie eine beträchtliche Last aufgebürdet, die mit der Zeit einer noch schwereren Platz macht. Der größte Teil dieser Tiere wird zum Lasttragen gebraucht; einiger anderen bedient man sich nur zum Rei- ten. Der Araber sitzt oben auf dem Höcker und ist mit einer Flinte, Lanze, Pfeife und anderem Gerät versehen. Die Sättel der Dromedare sind in der Mitte hohl und haben an den beiden Bogen ein Stück rundes, wagrecht gestell- tes Holz, an welchem der Reiter sich festhält. Lange, an den Seiten herab- hängende Beutel mit ewiger Nahrung für den Reiter und das Kamel, ein Schlauch Wasser und ein lederner Gurt zur Peitsche ist das ganze Gerät. Der gewöhn- liche Gang ist ein weites Traben, wobei sie den Kopf und den Schwanz in die Höhe richten. Für jeden Ungeübten ist diese Art zu reisen höchst beschwerlich; die Hände schwellen an und schmerzen, die Schenkel werden wie zerbrochen, dabei stellt sich der heftigste Kopfschmerz ein durch die beständige Erschütterung, denn das Tier hat einen schweren Tritt; auch lebt der Reiter in Furcht, von dem hohen Sitz herunterzustürzen, und die Schnelligkeit des Laufs in der glühenden Hitze soll ihm fast den Atenr nehmen. Zu den Unbequemlichkeiten sind noch ferner die Wanzen und anderes Ungeziefer zu zählen, welche sich auf dem Höcker aufhalten. Wenn die Dromedare sich beim Eintritt in eine Stadt drängen, wird die Sorge des Reiters noch größer. Alle Kamele lieben Musik und scheinen an der menschlichen Stimme Wohlgefallen zu haben; der Araber, wenn er einen starken Marsch machen will, feuert sie durch Gesang an, der mehr auf sie wirken soll als Schläge; auch sollen sie nach den Zeugnissen einiger Reisenden langsamer und rascher gehen, je nach dem langsameren und schnelleren Takt des Gesangs. Werden sie überladen, so stehen sie nicht eher auf, als bis die Bürde erleichtert ist. Sie sind äußerst genügsam, und zur Zeit der Not ist ein alter Weideukorb ein ganz gutes Essen für sie. Haben sie jedoch reiche Weide, so suchen sie nur die besten Gräser. Auf laugen Reisen füttert man sie mit etwas Gerste, Bohnen, Datteln oder mit Kugeln von Weizenmehl. Die köstlichste und notwendigste Eigenschaft dieses Tieres ist die, daß es viele Tage ohne Beschwerde das Wasser entbehren kann, und dies allein macht es zu dem nützlichen, für den Araber unentbehrlichen Geschöpf. Hat es lange gedürstet, so wittert es hoch in der Luft, uin iu weiter Ferne eine Quelle zu entdecken, nnb verdoppelt seine Schritte, um dahiu 51t gelangen und den bren- iienden Durst zu löschen, welcher es jedoch weniger plagt als seinen Herrn. Hat es lange nicht getrunken, dann ist es auch im stände, reichlich zwei Hekto- liter Wasser zu sich zu nehmen, gewöhnlich aber nicht so viel. Wenn daher eine Karawane von dreihundert Stiick Kamelen an eine der dürftigen Quellen der Wüste kommt, wo nur eins nach dem andern saufen kann, so währt es wohl drei Tage, bis alle ihren Durst gelöscht haben. Ehe noch die Wüste endigt, öfters schon zwei Tage vorher, erheben die Tiere die Köpfe, wittern die in weiter Ferne gelegenen Weiden und Quellen und verdoppeln ihre Schritte, sie zu erreichen. Das Kamel wird mit den Schwielen auf Knie und Brust, welche schein- bar von seiner Lebensweise stammen, schon geboren. Es schläft knieend und ruht auf den Brustschwielen; dabei soll es die Augen offen halten und sehr wachsam sein.
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