Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 121

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst August dem Starken. 121 glnzenden Hoffesten aufmarschierten, waren nicht nach seinem Sim Gleich nach seinem Regierungsantritte bildete er ein kleines stehendes Heer, das tchtig einexerziert wurde. Sehr bald sollten die schsischen Regimenter Lorbeeren auf dem Schlachtfelde pflcken. Ein groes Trkenheer belagerte im Jahre 1683 Die frten die Kaiserstadt Wien und setzte ihr hart zu; nicht lange mehr konnte es Dor1683.en dauern, bis der trkische Halbmond auf der Mauer Wiens prangte. Da nahte in letzter Stunde ein Entsatzheer, an der Spitze seiner Sachsen zog auch der Kurfürst in den Streit. In der blutigen Trkenschlacht vor den Wllen der Kaiserstadt stritt er in den vordersten Reihen, seine Braven erstrmten die groe Trkenschanze und brachen als die Ersten ins feind-liche Lager ein. Daun setzten sie den fliehenden Gegnern noch meilenweit nach, während die brigen Sieger das reiche Trkenlager plnderten. So fanden die von der Verfolgung zurckkehrenden Sachsen nur noch wenig Beute, zudem hatte der stolze Kaiser fr den heldenhaften Fhrer und seine Braven kaum ein Wort des Dankes brig, darum trat der gekrnkte Kurfürst sofort den Rckmarsch an. Seine geringe Kriegsbeute birgt das Grne Gewlbe in Dresden. Auch gegen den lndergierigen Ludwig Xiv. zog er ins Feld. Am Rheine hielt er scharfe Wacht, dann half er Mainz erobern. Der Kaiser verlieh ihm den Oberbefehl der das Reichsheer, da fllte Des Kurfrsten den Helden der Tod, eine Seuche im Lager raffte ihn hin. Tod am Rhein. So ist der schsische Mars", wie seine Zeitgenossen den Tapfern nannten, allezeit treu bereit mit seinen Sachsen fr das Reich eingetreten; Dank hat er nicht geerntet. 17. Von König Friedrich Wilhelm I. und Kurfürst Angnst dem Starken. König Friedrich Wilhelm I. war der Nachfolger des ersten Preuenknigs Friedrichs I. Der Vater hinterlie ihm mit der Krone ein verschuldetes Land; denn seine prunkvolle Hofhaltung, kostbare Bauten und verschwenderische Feste hatten sehr groe Summen ver-schlungen. Dem neuen Könige waren die Feste bei Hofe, die so viel Geld König Friedrich kosteten, und alle die goldgestickten Gewnder ein Greuel. Er schickte L die berflssigen Hosbeamten fort, lie die kostbaren Pferde und Weine seines Vaters versteigern und aus den silbernen Tafelaufstzen Mnzen prgen. Im blauen Waffenrocke von grobem Tuch, leinenen Gamaschen und derben Schuhen ging er stets einher, und auf der kniglichen Tafel

2. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 63

1822 - Berlin : Reimer
Erzählungen. Der Meister aber schalt den Dreisten, Gab ihm zu knacken die harte Nuß, Zu verehren den König Hironymus, Und sagte: ,,Bleib bei deinem Leisten! Wer kaum den Pfriemen regieren kann, Was gehn den Säbel und Flinte an?" Da glühten dem Wilhelm beide Wangen, Und er sprach mit keck erhabenem Muth: ,.Mir fließt in den Adern Soldatenblut! Wie sollte mich nicht danach verlangen, Den gottlosen Feind zu schlagen aufs Haupt, Der unserm König sein Halle geraubt?" Und tapfere Preußen und Russen zogen, Von Kleist, dem Helden, geführt, in die Stadt Die langst solche Gaste gewünscht sich yat;- Allein, wie unglückschwangere Wogen, Zog auch. ein feindliches Heer heran, Weit stärker an Waffen, und Roß, und Mann! Damit der Feind herein nicht dringe, Wird draußen am Strome fleißig geschanzt Und manche Kanone ausgestanzt. Schon messen sich blutig Pik' und Klinge; Doch immer näher und näher erscheint Der übermächtig gerüstete Feind. Kanonendonner beginnt zu brüllen, Und Jägerbüchsen knallen darein. Der Frühlingssonne heller Schein Muß in Pulverdampf verhüllen; Und bang und bänger athmet die Stadt, Die eben so fröhlich gejauchzt noch hat. Dem Meister sinken Pfrietnen und Leder Aus seiner sonst so fleißigen Hand; Die gelehrteste Weisheit hält nicht Stand, Es zittert die geschickteste Feder; Und tief im Keller weint sich blind Manch Juden-und manch Christenkind.

3. Für die Klassen 7 und 6 - S. 73

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
28. Karl der Groe. 73 Die Kaiserkrnung Karls. Ein gewaltiges Reich, ein Weltreich, Diekaiser-hatte sich der mchtige Frankenknig geschaffen. Von dem Ebro bis nach Wien hin, von Rom^his.znr Nordsee dehnte es sich aus, berall galten "seme^Eesetze, uberall war das Christentum durch ihn ausgebreitet und befestigt. Er war der Beschtzer der christlichen Kirche im ganzen Abend-lande und selbst ein frommer Christ. Daher war es erklrlich, da der Papst ihn hoch ehrte und den Wunsch hatte, ihm die alte, einst so glnzende Wrde eines rmischen Kaisers zu verleihen. Das rmische Kaisertum. dessen Bedeutung noch allen Vlkern des Abendlandes bekannt war, sollte erneuert werden. Als daher Karl im Jahre 800 das Weihnachtsfest 800. in Rom feierte und betend vor dem Altar in der Peterskirche kniete, setzte ihm der Papst Leo eine goldene Krone aus, und alles Volk jubelte ihm als rmischem Kaiser zu. Kein Stck Land, nichts an Macht gewann der Frankenknig dadurch, wohl aber ueren Glanz, Ruhm und Ansehen bei allen Vlkern. Von da an war es das Streben aller deutschen Könige, diese rmische Kaiserkrone zu erlangen; vielen wurde dies verhngnisvoll, und mancher deutsche Krieger hat in Italien sein Grab gefunden. Karls Persnlichkeit, sein Leben im Frieden und sein Tod. der Karls Karls Aussehen, sein tgliches Leben, seine Persnlichkeit haben wir ge= ^feit nauen Bericht von einem seiner Freunde, dem Geschichtschreiber Ein-j_a r d. Seine ganze Gestalt zeigte den echt deutschen Mann, er war von starkem Krperbau, hochgewachsen, sein Haupt von schnem Haar umwallt, seine Augen helleuchtend, freundlich gegen jeden Hilfesuchenden, aber furchtbar gegen seinen Feind. Von Jugend an im Reiten und Jagen, int Fechten und Schwimmen gebt und abgehrtet, nahm er es an Krper-kraft mit jedem auf. In seiner Kleidung liebte er die grte Einfachheit, er trug fast nur die frnkischen Gewnder, welche seine Frau und Tchter ihm weben und nhen muten, und entschlo sich nur ungern, die feinere rmische Kleidung anzulegen. Ebensowenig konnte er sich an groen Schmausereien erfreuen. Nur ein krftiger Braten, den seine Jger am Spie auftrugen, durfte niemals fehlen. Deshalb hatte er auch bis in sein hohes Alter eine gute Gesundheit. Seine beste Erholung war die Jagd. Am frhen Morgen schwang er sich auf sein Pferd, seine Hofleute und eine groe Meute von Jagdhunden folgten; hinaus ging es in den Wald, wo er selbst allen voran den wilden Eber, Bren und Auerochsen mit dem Jagdspeere ttete. Am liebsten weilte er in Aachen, wo er sich eine ^alz (Palast) gebaut hatte; denn die warmen Bder dort taten ihm wohl, und die groen Waldungen gestatteten ihm sein Vergngen.

4. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 203

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
50. Klein Roland. 203 meine Töchter führen den nächtlichen Reihn und wiegen und tanzen und singen dich ein." — 6. „Mein Vater, mein Vater, und siehst bat nicht dort Erlkönigs Töchter am düsteren Ort?" — „Mein Sohn, mein Sohn, ich seh' es genau, es scheinen die alten Weiden so grau." — 7. „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt, und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt." — „Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an! Erlkönig hat mir ein Leid's gethan!" — 8. Dem Vater grauset's, errettet geschwind, er hält in den Armen das ächzende Kind, erreicht den Hof mit Müh' und Not. In seinen Armen das Kind war tot. Goethe. 49. Schwäbische Kunde. Als Kaiser Rotbart lobesam zum heil'gen Land gezogen kam, da mußt' er mit dem frontmen Heer durch ein Gebirge, wüst und leer. Daselbst erhub sich große Not, viel Steine gab's und wenig Brot, und mancher deutsche Reitersmann hat dort den Trunk sich abgethan. Den Pferden war's so schwach im Magen: fast mußt' der Reiter die Mähre tragen. Nun war ein Herr aus Schwabenland, von hohem Wuchs und starker Hand, des Rößlein war so krank und schwach, er zog es nur am Zaume nach; er hätt' es nimmer aufgegeben, und kostet's ihm das eigne Leben. So blieb er bald ein gutes Stück hinter dem Heereszug zurück: da sprengten plötzlich in die Quer fünfzig türkische Reiter daher, die huben an, auf ihn zu schießen, nach ihm zu werfen mit den Spießen. Der wackre Schwabe forcht sich nit, ging seines Weges Schritt vor Schritt, ließ sich den Schild mit Pfeilen spicken . und thät nur spöttlich um sich blicken, bis einer, dem die Zeit zu laug, auf ihn den krummen Säbel schwang. Da wallt dem Deutschen auch sein Blut: er trifft des Türken Pferd so gut, er haut ihm ab mit einem Streich die beiden Vorderfüß' zugleich. Als er das Tier zu Fall gebracht, da faßt er erst sein Schwert mit Macht; er schwingt es auf des Reiters Kopf, haut durch bis auf den Sattelknopf, haut auch den Sattel noch in Stücken und tief noch in des Pferdes Rücken; zur Rechten sieht man, wie zur Linken einen halben Türken heruntersiuken. Da packt die andern kalter Graus, sie fliehen in alle Welt hinaus, und jedem ist's, als würd' ihm mitten durch Kops und Leib hindurchgeschnitten. Drauf kam des Wegs 'ne Christenschar, die auch zurückgeblieben war, die sahen nun mit gutem Bedacht, tvas Arbeit unser Held gemacht. Bon denen hat's der Kaiser vernommen, der ließ den Schwaben vor sich kommen, er sprach: „Sag' an, mein Ritter wert! wer hat dich solche Streich' gelehrt?" Der Held bedacht' sich nicht zu laug: „Die Streiche sind bei uns im Schwang, sie sind bekannt im ganzen Reiche, man nennt sie halt nur Schwabenstreiche." Ith land. 50. Klein Roland. 1. Iran Bertha saß in der Felsenkluft, sie klagt' ihr bittres Los. Klein Roland spielt' in freier Luft, des Klage war nicht groß. 2. „O König Karl, mein Bruder hehr! O daß ich floh von dir! Um Liebe ließ ich Pracht und Ehr', nun zürnst du schrecklich mir. 3. O Milon, mein Gemahl so süß! Die Flut verschlang mir dich. Die ich um Liebe alles ließ, nun läßt die Liebe mich. 4. Klein Roland, du mein treues Kind, nun Ehr' und Liebe mir! Klein Roland, komm' herein geschwind! Mein Trost kommt all von dir. 5. Klein Roland, geh' zur Stadt hinab, zu bitten um Speis' und Trank, und wer dir giebt eine kleine Gab', dem wünsche Gottes Dank!" 6. Der König Karl zur Tafel saß im goldnen Rittersaal. Die Diener liefen ohn' Unterlaß mit Schüssel und Pokal. 7. Von Flöten, Saitenspiel, Gesang ward jedes Herz erfreut: doch reichte nicht der helle Klang zu Berthas Einsamkeit.

5. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 243

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
16. Das Rittertum. 243 inwendig, um den Druck zu mildern, stark gefüttert. Die Waffen bestanden aus Lanze, Schwert, Kalben, Streithammer oder Streitaxt und einem Schilde, der gewöhnlich Non Holz, aber mit einem eisernen Reifen und einem meist ledernen Überzüge versehen war. Auch die Pferde waren mehr oder weniger geharnischt, und über die Sättel oft eine große, geschmückte Pferdedecke gehängt. Am glänzendsten trat das Rittertum in den zahlreichen Turnieren her- vor, die erst im zwölften Jahrhundert eine bestimmte Gestalt annahmen. Durch feierliche Berufungen wurden die Ritter eingeladen, und schon am Abend vor dem eigentlichem Beginn des Kampfspieles fanden Vorkämpfe und Gefechte statt, beson- ders unter den Knappen, welche ihre Meisterschaft am folgenden Tage darthun und Ritter werden wollten. Gewisse Ehrengesetze wurden streng beobachtet; man durfte sich z. B. nicht an den Sattel festbinden lassen, keine scharfen Lanzen gebrauchen und mit dem Schwerte nicht stechen, man sollte das Pferd des Geg- ners nicht verwunden und den Kampf endigen, sobald jener den Helm abnähme. Jeder strebte sich durch die Pracht seiner Rüstung und Kleidung, durch die Stärke und Schönheit seines Pferdes auszuzeichnen, und Sammet, Seide, Hermelin, Zobel, Silber linb Gold werden bcibei häufig erwähnt. Die ausgesetzten Preise waren sehr verschieden. Man kämpfte entweder Mann gegen Mann oder in ganzen Scharen; der Sieg war errungen, wenn man den Gegner aus dem Sat- tel gesetzt hatte. Oft kamen bei solchen Turnieren Ritter um; auch ohne Wun- den erstickten manche in ihren schweren Rüstungen. Die Päpste suchten deshalb durch wiederholte Verbote jene Feste zu verhindern, aber die Gefahr und der Glanz lockten zu sehr, sie wurden nicht ausgerottet. Ein Hauptunterscheidungszeicheu der ritterlichen Familien wurden die Wappen, welche seit dem Ansang der Kreuzzüge, auch im Siegel, immer häu- figer gebraucht wurden. Gewöhnlich erinnerten dieselben an eine Heldenthat der Vorfahren; einer z. B., der zuerst eine feindliche Mauer erstiegen hatte, erhielt eine goldene Leiter in sein Wappen, ein anderer, der angesichts der Feinde allen voran dnrch einen Fluß geschwommen war, eiu weißes Schild mit einer quer hindurchgehenden Linie, die den Fluß andeutete. Wie die Ritter überhaupt die Vorschriften des Christentums zu erfüllen hat- ten, so wurden ihnen besonders Demut und Milde eingeschärft, zwei Tugenden, die bei dem kriegerischen Leben nur zu leicht verloren gehen konnten. Im Äußeren zeigte sich die Verbindung des Rittertums und der Religion besonders in den großen Ritterorden, welche so feste und wohlgeordnete Genossenschaften bildeten, daß Ansehen, Macht und Reichtum nicht ausbleiben konnten. Sie gingen unmit- telbar aus den Kreuzzügen hervor; Krankenpflege und Kampf gegen die Ungläu- bigen waren ihre vorzüglichsten Aufgaben. Der wichtigste unter ihnen war der deutsche Orden, gestiftet während der Belagerung von Akkon durch den Herzog Friedrich von Schwaben, Sohn Friedrich Barbarossas. Die Brüder, welche alle von deutscher Abstammung sein mußten, wurden in streitende, dienende und geist- liche geteilt; die ersteren trugen einen weißen Mantel mit schwarzem Kreuze. Als Akkon durch die Christen erobert war, ward es der erste Hauptsitz des Or- dens und seines Meisters. Schon unter dem vierten Hochmeister, Hermann von Salza, zählte er 2000 Ritter und besaß zahlreiche Güter im Morgen- und im Abendland, besonders aber in Deutschland. Da Hermann von Salza ein- 16*

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 255

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
23. Erfindungen im Mittelalter. 255 fahren. Denn damals war die Ostsee der grüße Fischbehälter Europas; die Dorsche wälzten sich Hausenweise in die ausgeworfenen Netze, der Hering kam jährlich in ungeheuren Wanderzügen durch den Sund, an den Flußmündungen wimmel- ten der Lachs und der Aal. Besonders aber war der Heringsfang für die nor- dischen Handelsstädte von der größten Wichtigkeit. Bis zum Ende des zwölften Jahrhunderts zog der Fisch längs der Küste von Pommern in so dichten Massen, daß man im Sommer nur den Korb ins Meer zu senken brauchte, um ihn gefüllt herauszuziehen. Damals wuchsen Lübeck, Wismar. Rostock, Stralsund und Greifswald mit wunderbarer Schnelligkeit zu hohem Wohlstand. Im dreizehnten Jahrhundert aber verlegte der Hering seine Seeivege und strich längs der flachen Küste von Schonen und am norwegischen Ufer. Da eilten alle seetüchtigen Völ- ker in sein Fahrwasser, und die deutschen Hansastädte kämpften um seinetwillen blutige und siegreiche Kriege mit den Dänen, Engländern, Schotten und Hollän- dern, sie brachen den dänischen Königen ihre festen Schlösser, besetzten ihre Inseln und behaupteten Jahrhunderte hindurch die Herrschaft in Gotland, Schonen und Bergen. Das war die große Zeit der deutschen Hansa. Nach 1400 aber änderte der Hering wieder seine Züge und ging an die holländische Küste; seitdem wur- den die holländischen Städte reich und mächtig. War der hanseatische Kaufmann daheim, so zeigte er gern seinen Wohlstand durch stattliche Kleidung, kostbare Pelze und bunte Farben; er trug das Schwert an der Seite und am reichverzierten Gurt die Geldtasche und den Siegelring, worin das wichtige Zeichen seines Geschäftes, die Hausmarke, eingegraben war. Denn er war des Schreibens nicht immer mächtig, und durch dieselbe Marke, die von seinen Fässern und Ballen her an allen Enden der Welt bekannt war, bestätigte er Geldanweisungen und Urkunden, die er durch seinen Schreiber ansstellen ließ. Aber derselbe Mann trug zur See auch die Friesjacke des Schissers und das Panzerhemd des Kriegers. Denn wenn er auf seinem rundbauchigen, hoch- bordigen Fahrzeuge das Meer durchstrich, hatte er nicht selten mit verwegenen See- räubern zu kämpfen. Auch in fremden Ländern mußte er manchen blutigen Strauß bestehen, doch trug er mit seiner zähen Ausdauer stets den Sieg davon, und im Gefolge seiner kaufmännischen Arbeit brachte dann auch das Christentum in Länder, die bis dahin völlig unbekannt gewesen waren, seine Segnungen. So trugen bre- mische Kansfahrer in das heidnische Livland Christentum und deutsches Wesen. Die Blüte der Hansa dauerte dreihundert Jahre. Erst nach Auffindung neuer Seewege, als dem Handel neue Bahnen eröffnet waren, geriet sie in Verfall und hielt 1630 ihre letzte Tagsatzung. Noch heute führen Hamburg, Lübeck und Bremen den alten Namen Hansestädte fort. G. Frey tag. 23. Erfindungen im Mittelalter. 3rt den letzten Jahrhunderten des Mittelalters kamen Erfindungen auf, welche für die weitere Entwickelung des Menschengeschlechts von hoher Wichtigkeit waren und als Vorboten des Überganges in die neue Zeit anzusehen sind. Hier ist zunächst der Kompaß zu nennen, dessen Erfindung dem Flavio Gioja aus Amalfi im Anfang des 14. Jahrhunderts zu verdanken ist. Erst durch den Kompaß wurde die Seefahrt auf dem freien Weltmeer möglich gemacht und der Weg zu neuen Entdeckungen gebahnt. Seine wesentlichsten Teile sind

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 304

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
304 45. Vlücher am Rhein. 5. Bei Lützen auf der Aue er hielt solchen Strauß, daß viele» tausend Welschen der Atem ging aus; daß Tausende liefen dort hasigen Lauf, zehntausend entschliefen, die nimmer wachen auf. 6. Am Wasser der Katzbach er's auch hat bewährt; da hat er den Franzosen das Schwimmen gelehrt; fahrt wohl, ihr Franzosen, zur Ostsee hinab! und nehmt, Ohnehosen, den Walfisch zum Grab! 7. Bei Wartburg an der Elbe, wie fuhr er hindurch! Da schirmte die Franzosen nicht Schanze noch Burg; da mußten sie springen wie Hasen übers Feld, hinterdrein ließ erklingen sein Hussa! der Held. 8. Bei Leipzig auf dem Plane, o herrliche Schlacht! da brach er den Franzosen das Glück und die Macht! da lagen sie sicher nach blutigem Fall, da ward der Herr Blücher ein Feldmarschall. 9. Drum blaset, ihr Trompeten! Husaren heraus! Du reite, Herr Feldmarschall, wie Winde im Saus! dem Siege entgegen, zum Rhein, übern Rhein, du tapferer Degen, in Frankreich hinein! E. M. Arndt. B. 2. „Verwalter des Schlachtfeldes" mit Anspielung auf den Titel „Feldmarschall", den man deuten kann als „Aufseher des Schlachtfeldes." — V. 6. „Ohnehosen", ein Spott- name für die Franzosen aus,, der Revolutions- und der napoleonischen Zeit. Das Wort ist übrigens eine unrichtige Übersetzung des französischen „Sanscülott." Die Cülotte ist die Knie- oder Pluderhose, die in der Zeit Ludwigs Xiv. und Xv. getragen ward. Diese an die alte Aristokratie erinnernde Tracht legten die Revolutionsmänner ab, indem sie dafür die jetzt gebräuchlichen langen Hosen annahmen. Die Sanscülotten sind also nicht die „Ohnehosen", sondern die „ohne Kniehosen", die „Langhosen." x 45. Blücher am Rhein. ¡Die Heere blieben am Rheine stehn: soll man hinein nach Frankreich gehn? Man dachte hin und wieder nach, allein der alte Blücher sprach: „Generalkarte her! nach Frankreich gehn ist uicht so schwer. Wo steht der Feind?" — Der Feind? dahier. Der Trompeter an der Katzbach. 1. Don Wunden ganz bedecket, der Trompeter sterbend ruht, an der Katzbach hingestrecket; der Brust entströmt das Blut. 2. Brennt auch die Todeswunde, doch sterben kann er nicht, bis neue Siegeskunde zu seinen Ohren bricht. 3. Und wie er schmerzlich ringet in Todesängsten bang, zu ihn: herüber dringet ein wohlbekannter Klang. 4. Das hebt ihn von der Erde; er streckt sich starr und wild. Dort sitzt er auf dem Pferde, als wie ein steinern Bild. „Den Finger drauf, den schlagen wir. Wo liegt Paris?" — Paris? dahier. „Den Finger drauf, das nehmen wir. Nun schlagt die Brücken übern Rhein; ich denke, der Champagnerwein wird, wo er wächst, am besten sein! 5. Und die Trompete schmettert — fest hält sie seine Hand — und wie ein Donner wettert Viktoria in das Land. 6. Viktoria — so klang es, Viktoria — überall, Viktoria — so drang es hervor mit Donnerhall. 7. Doch als es ausgeklungen, die Trompete setzt er ab; das Herz ist ihm zersprungen; vom Roß stürzt er herab. 8. Um ihn herum im Kreise hielt's ganze Regiment. Der Feldmarschall sprach leise: „Das heißt ein selig End'!" Mosen.

8. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 429

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
107. Der Walfisch und der Delphin- 429 aufgesperrte Rachen bildet eine Höhle, die ein kleines Boot samt der Mannschaft in sich aufzunehmen vermöchte; doch ist sein Schlund so eng, daß er den Kopf eines Seehundes kauni verschlingen könnte. Das Tier lebt bloß von kleinen Weichtieren, Quallen rc., von denen das Polarmeer wimmelt. Die Bildung des Rachens entspricht vollkommen seinem Bedürfnis. Von seinem Gaumgewölbe hängen gegen 700 elastische Hornplatten hechelartig herab. Diese Hornplatten oder Barten sind an ihrem Grunde reich- lich 3 in breit, in der Mittellinie des Rachens, wo sie am tiefsten sich herab- senken, gegen 4 in lang; sie stehen 9 nnn voneinander ab, und sind an ihrer Innenseite faserig gefranst, so daß sie eine Art von Sieb bilden. Unter den- selben liegt die Zunge, 5 in lang, 3 ni breit, 80 Zentner schwer. Um seine Nahrung zu nehmen, schießt der Walfisch pfeilschnell mit weit geöffnetem Rachen an der Oberfläche des Wassers oder nahe derselben hin und sischt eine große Menge von Tierchen. Beim Schließen des Rachens entweicht das aufgenommene Wasser, aber in dem Sieb der Barten sind alle kleinen Tiere gefangen. So strömt ihm die Nahrung wie von selbst in den Rachen, damit die kleinen Geschöpfe den Riesen ernähren. Die Nasen- oder Spritzlöcher sind auf dem erhabenen Scheitel angebracht, damit das Tier beim Atmen den Kopf nicht über das Wasser zu heben braucht. Zuweilen schnellt sich der Walfisch mächtig in die Höhe, zuweilen richtet er den Kopf abwärts und schlägt den Schwanz mit furchtbarer Gewalt auf das Wasser, so daß das Meer schäumt und in weitem Umkreise sich mit Dampf- wolken bedeckt. Das Getöse wird bei stillem Wetter in weiter Entfernung gehört. Der Walfischfang ist für die seefahrenden Nationen ein bedeutender Erwerbszweig, früher besonders für die Holländer, zum Teil auch für die

9. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 434

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
434 110. Der ionbor. laufen die Nerven des ganzen Körpers aus. Sie haben ferner die nämlichen fünf Sinne, wie die Säugetiere, sowie endlich der Bau und die Einrichtung der Teile ganz ähnlich wie bei diesen ist. Daraus geht die Ähnlichkeit der Bewegungswerkzeuge der Vögel mit denen der Säugetiere hervor. Sie haben dieselbe Lage, dieselbe Einlenkung, dieselben Gelenke, nur dass die Vorderfüfse, mit Federn bedeckt und besetzt, die Flügel bilden, welche keine Finger haben. Die Hinterfüfse dagegen sind zuweilen auf der unteren Fläche mit kleinen hervorragenden Warzen besetzt, um nicht beim Laufen vom Sande und von den Steinen beschädigt zu wer- den. Zuweilen sind die Zehen durch eine Schwimmhaut miteinander ver- einigt, oder auch nur eine Haut an den Gelenken der Zehen befestigt, die sie beim Schwimmen ausbreiten können, wie bei den verschiedenen Arten der Wasservögel, welche zugleich den platten, flachen Körper haben, um so viel besser auf dem Wasser zu liegen. Bei anderen Vögeln sind die Federn gleichsam aufgestülpt, oder reichen nur, wie bei den Schnepfenarten, bis auf die Hälfte der Lenden, damit sie nicht in den Morästen und über- schwemmten Plätzen nass und schmutzig werden. Diese haben zugleich einen zusammengedrückten Körper, um so viel leichter zwischen dem Rohr und Grase durchzudringen. Bei einigen endlich sitzen die Füsse ganz nach hinten, ausserhalb des Gleichgewichts, so dass, wenn sie stehen, der Kopf und der Schnabel gerade in die Höhe gerichtet sind. Sie können daher nicht gehen, allein desto besser schwimmen und tauchen. Die Zehen an den Füssen der Vögel sind sowohl in Ansehung der Zahl wie der Lage verschieden. Die meisten haben vier Zehen, von wel- chen 3 nach vorn und 1 nach hinten, selten 2 nach vorn und 2 nach hinten gekehrt sind. Noch seltener haben sie nur 3 Zehen, wie der Kasuar, oder gar nur 2, wie der Straufs. Selten endlich ist der Zeige- finger sehr verlängert, wie bei den Lerchen. Auf jeder Zehe führen die Vögel einen ordentlichen Nagel, welcher bei den Raubvögeln stärker, spitzer und mehr gebogen ist, um dadurch die Beute so viel sicherer zu halten und so viel leichter zu zerreifsen. Fabricius. 110. Der Condor. 1 Inter den Geiern, ja, unter allen Raubvögeln der größte ist der Condor, vi welcher das Hochgebirge von Südamerika bewohnt. In der wärmeren Zone lebt er ans 3 bis 4 Kilometer Höhe an dieser Gebcrgskette, an der Südspitze des Festlandes steigt er bis znm Meeresrand hinab und horstet in den Klippen des Users. Er hat ein bis anderthalb Meter Länge und spannt eine Flügel- weite bis zu 4 Meter. Schwarz von Gefieder, trägt er eine weiße Halskrause, einen nackten Hals und einen hornigen Kamm. Von den höchsten Gipfeln der Berge ans erblickt man ihn immer noch über sicl^ znsammenschwindend zu einem Punkt. Von allen Tieren der Erde erhebt er sich am höchsten über dieselbe. Aber wie hoch er sich auch hebt, so bewegt er doch fast niemals die Flügel sichtbar. Mit dem schärfsten Fernrohr kann man seine Bewegung nicht ent- decken, nur den Hals sieht man ihn wohl verschiedentlich schwenken. Selbst wenn er auswärts fliegt, scheint er die Flügel nicht zu regen, sondern nur

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 447

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
121. Schnecken und Muscheln. 447 9. Da kömmt ein Mücklein, nein, ime dumm, es rennt ihm schier das Häuschen um; nun schreit's und winselt Weh und Ach! Du armer Schlucker, nur gemach! Hier heißt es: Augen aufgethan! Was gehn dich fremde Sachen an? 10. Schau', Spiunchen merkt schon was davon, es zuckt und springt und hat sie schon. Es denkt: „Viel Arbeit hatt' ich hier, nun schmeckt auch wohl das Brätchen mir!" Ich sag's ja, der uns alle nährt, auch jedem, was er braucht, beschert. Hebel. 121. Schnecken und Muscheln. ie nackten, schwarzen Schnecken, welche auf den Wegen kriechen, und die grauen, nackten Ackerschnecken, welche die junge Saat verzehren, sind wesent- lich ebenso gebaut, wie die Schnecken, die ein gewundenes Hans als Wohnung, in welche sie sich zurückziehen können, aus dem Rücken tragen. Sie kriechen auf dem ganzen Bauche mit einer fußartigen Sohle, daher man sie die Bauch- füßer genannt hat. Leben schon viele dieser Tiere auf dem Lande und im süßen Wasser, so ist doch ihre Zahl verschwindend gegen das Heer von Schnecken, deren tausend- fach abgeänderte Gestalten die Ränder des Meeres bevölkern und in utltergegangenen Arten, gleich den Muscheln, die Kalkgebirge mit bauen halfen. Man findet zwar in den Kalkgebirgen auch zahlreiche schnecken- ähnliche Gestalten, wie das hier abgebildete Ammonshorn, deren Tiere ganz anders ge- baut waren als die Nacktschuecken und den Tintenfischen glichen, allein die gewundenen Gehäuse jetzt lebender Tiere gehören fast alle den wirklichen Schnecken. Bekannt ist die große Schnecke mit rosenroter Öffnung, die als Ballast mit von Westindien gebracht wird und tu den Gärten zur Einfassung der Beete dient. Rur wenige dienen dem Menschen als Speise, und seit die Purpurschnecke nicht mehr ziir Färbung der edelsten Stoffe gebraucht wird, ist der unmittelbare Nutzen dieser Tiere für den Menschen gering. Bekannter sind daher auch die Arten der anderen Weichtiere, deren Gehäuse aus zwei Klappen besteht, und die man Muscheln genannt hat. Schon im süßen Gewässer giebt es dergleichen. Die Muscheln, in welche man die Farbe für Malkasten füllt, stammen aus süßem Wasser; selbst Perlen gewinnt man aus den Muscheln deutscher Flüsse. Unermeßlich reich aber ist das Meer an Muscheln verschiedener Art, von welchen viele den Menschen, noch mehr den Vögeln als Speise dienen. Die Auster, welche an fast allen Küsten zu Hause ist, wird roh gegessen und gilt als ein köstlicher Leckerbissen und eine unschätz- bare Krankenspeise; die Pfahlmuschel, von dunkelblauer Farbe, mit mehr hor- niger Schale, den Muscheln des süßen Wassers ähnlicher, schmeckt besser, wenn sie gekocht ist. Die wilden Völker aller Gegenden, auch die Urbewohner Norddeutsch- lands, haben von diesen und anderen Muscheln, die das Meer ihnen gütig an den Strand warf, vorzugsweise gelebt und sie mit der Schale auf Kohlen gebraten.
   bis 10 von 151 weiter»  »»
151 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 151 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 65
1 85
2 159
3 37
4 956
5 222
6 80
7 610
8 14
9 75
10 620
11 267
12 109
13 38
14 588
15 20
16 151
17 183
18 97
19 108
20 171
21 89
22 98
23 248
24 538
25 171
26 175
27 139
28 574
29 30
30 135
31 101
32 54
33 58
34 174
35 59
36 131
37 1270
38 289
39 82
40 76
41 115
42 215
43 164
44 36
45 570
46 303
47 93
48 261
49 340

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 22
2 1
3 8
4 1
5 0
6 1
7 2
8 1
9 2
10 1
11 0
12 7
13 1
14 3
15 3
16 37
17 60
18 0
19 34
20 0
21 19
22 0
23 27
24 6
25 3
26 3
27 0
28 25
29 5
30 0
31 5
32 0
33 0
34 6
35 0
36 0
37 0
38 3
39 7
40 1
41 0
42 33
43 9
44 0
45 15
46 0
47 3
48 1
49 1
50 1
51 1
52 5
53 0
54 3
55 3
56 1
57 0
58 1
59 6
60 0
61 0
62 1
63 0
64 4
65 2
66 1
67 3
68 1
69 1
70 0
71 8
72 0
73 0
74 0
75 40
76 4
77 41
78 1
79 1
80 0
81 0
82 76
83 2
84 21
85 5
86 0
87 14
88 2
89 0
90 0
91 5
92 41
93 1
94 30
95 9
96 1
97 0
98 7
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 28
1 12
2 24
3 20
4 4
5 2
6 23
7 1
8 2
9 0
10 9
11 0
12 70
13 18
14 2
15 7
16 6
17 2
18 1
19 8
20 7
21 3
22 2
23 3
24 30
25 6
26 3
27 1
28 19
29 8
30 13
31 7
32 11
33 80
34 34
35 1
36 0
37 0
38 1
39 5
40 1
41 37
42 42
43 62
44 0
45 1
46 153
47 11
48 13
49 10
50 60
51 96
52 4
53 0
54 8
55 6
56 1
57 3
58 2
59 114
60 9
61 5
62 4
63 2
64 4
65 17
66 0
67 2
68 3
69 6
70 0
71 2
72 11
73 7
74 0
75 27
76 5
77 3
78 1
79 2
80 3
81 275
82 10
83 8
84 114
85 8
86 0
87 3
88 8
89 13
90 0
91 7
92 16
93 0
94 2
95 3
96 0
97 12
98 1
99 0
100 98
101 1
102 100
103 2
104 12
105 2
106 1
107 7
108 1
109 20
110 12
111 18
112 135
113 19
114 37
115 9
116 33
117 0
118 1
119 2
120 4
121 71
122 4
123 250
124 47
125 45
126 4
127 46
128 7
129 26
130 0
131 69
132 16
133 3
134 9
135 2
136 59
137 2
138 1
139 1
140 4
141 0
142 17
143 77
144 0
145 12
146 9
147 7
148 1
149 0
150 1
151 7
152 382
153 3
154 22
155 11
156 20
157 16
158 2
159 50
160 3
161 1
162 8
163 1
164 2
165 1
166 41
167 15
168 86
169 65
170 0
171 6
172 7
173 49
174 1
175 255
176 0
177 41
178 6
179 34
180 4
181 1
182 12
183 70
184 8
185 44
186 0
187 5
188 2
189 1
190 2
191 3
192 14
193 20
194 4
195 74
196 109
197 6
198 2
199 1