Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 185

1849 - Münster : Coppenrath
185 und Leben trachte, und brachte es endlich durch die bösartigsten Verläumdungen dahin, daß Philipp seinen eigenen Sohn durch Gift aus dem Wege räumte. Zu spät entdeckte er die Unschuld des Jünglings und starb aus Gram (179). Mit dem Fluche des Vaters belastet, bestieg nun Perseus den macedonischen Thron. Er setzte die Rüstungen gegen die Rö- mer auf das eifrigste fort und suchte sich durch Anknüpfung viel- facher Verbindungen, besonders in Griechenland, Jllyrien und Thracien, zu verstärken. Jedoch der nie schlummernden Politik des römischen Senats entgingen alle diese geheimen Umtriebe nicht. Der arglistige König Eumenes erschien selbst zu Rom, stattete umständlichen Bericht ab von Allem, was sein Späher- blick ausgekundschaftet hatte. Auf der Rückkehr durch Griechen- land aber wurde der stets gefällige Römerfreund in dem Hohl- wege bei Delphi von Meuchelmördern überfallen und verwundet. Perseus, dessen Arglist und Grausamkeit bekannt war, galt für den Anstifter dieser That. Sofort wurde er aufgefordert, zur Verantworutng nach Rom zu kommen, und als er ein solches Ansinnen mit Verachtung zurückwies, wurde ihm der Krieg er- klärt (171). Perseus behauptete sich fast drei Jahre hindurch mit Glück gegen die sieggewohnten Waffen der Römer. Schon im ersten Jahre des Krieges erlitt der Consul Crassus eine bedeutende Niederlage bei Sykurium, in der Nähe von La- rissa. Ein gleiches Schicksal traf im folgenden Jahre den Con- sul Hostilius ebenfalls in Thessalien: und auch das dritte Jahr des Krieges führte noch keine Entscheidung herbei. Erst im Jahre 168, als der ausgezeichnete Consul Ämilius Pau- lus, der Sohn des bei Cannä Gefallenen, den Oberbefehl führte, kam er in's Gedränge; und die blutige Schlacht bei Pydna, (jetzt Kitros) entschied über sein und Macedoniens Schicksal. Perseus wurde gänzlich geschlagen und rettete sich durch die Flucht nach Pella, von da weiter nach Amphipolis und endlich nach der Insel Samothrace, wo er, von Allen verlassen, der Gnade des Siegers sich ergab. Der Unglückliche wurde im Triumphe......... in Rom aufgeführt, dann nach Alba in's Gefängniß gebracht, in welchem er bis zu seinem Tode verblieb. Das früher so ver- herrlichte Macedonien empfing jetzt das Gesetz des Siegers. Mit scheinbarer Großmuth ward es für frei erklärt, jedoch, um die

2. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 180

1849 - Münster : Coppenrath
180 scheu Volkes. Keiner dachte mehr an Festspiele; Alles sah und zeigte mit freudiger Bewunderung auf Flamininus hin. Vor Ent- zücken reichten viele ihm als ihrem Retter die Hand, andere war- fen ihm Blumen und Kränze zu, und das Gedränge um den vergötterten Römer ward beinahe lebensgefährlich. Sie ahnten nicht, daß sie bloß ihre Herrscher gewechselt hatten, daß nunmehr die Römer statt der Macedonier die Oberhoheitsrechte über Grie- chenland ausüben würden. Auch nach dein Frieden blieb Flamini- nus in Griechenland stehen und zwang den Tyrannen Rabis von Sparta, auf Argos, das er von Philipp empfangen, und die lakoni- schen Küstenstädte zu verzichten. Erst im Jahre 194, als sein län- geres Verweilen bereits Verdacht erregte, kehrte er nach Rom zurück und feierte hier einen glänzenden Triumph, der drei Tage währte. §. 43. Krieg gegen Kntiochus, König von Syrien (192 — 189). Sannibal's und Scipio's Tod (183). Kurz nach dem Kriege mit Makedonien wurden die Römer in einen Krieg mit Syrien verwickelt und ihnen hiedurch der Weg angebahnt, auch in Asien ihre Herrschaft zu gründen. An- ti o ch u s, der mächtige König von Syrien, den seine Zeitge- nossen den Großen nannten, hielt mehre griechische Städte in Kleinasien und Thracien besetzt, die Philipp geräumt hatte. Hier- über erwachte die Eifersucht der Römer. Schon längst hatten diese Griechenland zu ihrer Beute sich ausersehn und fürchteten den Einfluß dieses mächtigen Nebenbuhlers. Sie schickten des- halb Gesandte an ihn, mit der Forderung, alle besetzten Städte wieder zu räumen und die Freiheit und Unabhängigkeit der Griechen in keiner Weise anzutasten; „denn — setzten sie bitter hinzu — die Römer haben die Griechen von Philipp befreiet, nicht um sie dem Antiochus zu überliefern." Auf solche Vorstel- lungen und Forderungen antwortete der König mit Verachtung: „er kenne den Umfang seiner Rechte und brauche nicht von den Römern darüber belehrt zu werden; diese mögten für Italien sorgen, nicht aber in seine Angelegenheiten sich mischen." An- tiochus, der das Gewitter heranziehen sah, suchte sich durch Ver- bündete zu stärken. Die Eifrigsten waren die Ätolier. Diese, höchst erbittert über die willkürlichen Anordnungen, welche Fla- mininus in den griechischen Angelegenheiten getroffen hatte, reizten

3. Die alte Geschichte - S. 4

1872 - Münster : Coppenrath
! 4 Erste Periode: Von den ltesten Zeiten bis auf Cyrus den Perser (4000 bis 555 vor Chr.). Zweite Periode: Von Cyrus dem Perser bis auf Alexan- der den Groen (555 bis 333 vor Chr.). Dritte Periode: Von Alexander dem Groen bis auf des Octavinus oder Augustus Alleinherrschaft in Rom (333 bis 30 vor Chr.). Vierte Periode: Von der Alleinherrschaft des Augustus bis zur Auflsung des westrmischen Reiches (30 vor Chr. bis 476 nach Chr.). Der Schauplatz der ltesten Völker war, so viel wir wissen, Asien und ein Theil von Afrika und Europa. Wir wollen deshalb zuvor diese drei Erdtheile im Allgemeinen betrachten; die nhere Beschreibung der einzelnen Lnder insbesondere wird im Verlaufe der Geschichte an der gehrigen Stelle erscheinen. 4. Asien. Asien ist als das eigentliche Stammland der Menschen zu betrachten. Von jeher war es der Schauplatz groer Weltbegebenheiten. Alle Cultur, alle Kenntnisse und Einrichtungen haben sich von hieraus der die Erde verbreitet. Um so mehr verdient es, in geographischer Hinsicht betrachtet zu werden. Es vereiniget in seinem ungeheuren Umfange von 800,000 Quadratmeilen jedes Klima der brigen Erdtheile, da es vom Pole bis zum Aequator hinaufreicht. Von Europa wird es durch den Don, von Afrika durch die acht Meilen breite Landenge von Suez geschieden. Uebrigens ist es rings vom Meere um-flssen und bietet wegen seiner eingezackten und buchtenreichen Ufer die schnsten Hfen und Anfahrten fr den Handel dar. In seinem Innern liegen unermeliche Steppen fr Hirten-Vlker, rauhe, waldige Gebirge fr Jgerhorden, aber auch die fruchtbarsten Ebenen fr den Ackerbau. In diesen prangt die Natur mit den ppigsten Erzeugnissen fr die verschiedenartigsten Bedrfnisse des Lebens. Eine Menge groer und kleiner 1

4. Die alte Geschichte - S. 95

1872 - Münster : Coppenrath
m 95 den Indiern nicht nachstehen. Da sie selbst keinen einzigen Elephanten hatte, so lie sie sich eine groe Anzahl machen. Sie lie viele tausend Bffelochsen schlachten, die Hute der-selben so zubereiten, da sie elephantenartig aussahen und be-deckte mit denselben eben so viele Kameele, auf die sich bewaff-nete Männer setzten. Diese verkleideten Kameele stellte sie an die Spitze. Die Jndier erschraken beim Anblicke so vieler Ele-phanten und zogen sich eiligst zurck. Bald aber erfuhren sie durch Ueberlufer die Lift. Da faten sie neuen Much und machten einen wthenden Angriff. Die Kameele rannten scheu zurck und brachten das ganze Heer in Unordnung. Alles floh. Unzhlige wurden erschlagen. Semiramis selbst wurde zweimal verwundet und rettete sich nur durch schleunige Flucht. Mit klglichen Trmmern kam sie beschmt in ihr Land zurck. Bald nachher entstand ein Aufruhr unter ihrem eigenen Me. Sie sa eben und lie sich das Haar flechten, als ihr die Nachricht davon berbracht wurde. Sie auf und hinaus und strzt sich mit fliegenden Haaren mitten unter den aufrhrerischen Haufen. Die bloe Gegenwart der hohen Gebie-terin stellte sofort die Ruhe wieder her. Zum Andenken dieser Begebenheit wurde eine Statue errichtet, welche die Art ihrer Erscheinung unter den Aufrhrern darstellte. Kurz darauf bergab sie dem Ninyas die Herrschaft. Sie selbst entzog sich den Augen der Menschen, als wre sie unter die Götter versetzt. Sie flog, wie eine Fabel erzhlt, in Gestalt einer Taube zum Himmel auf. Ninyas aber, ihr Sohn und Nachfolger, liebte mehr die Ruhe und den Frieden, als kriegerische Thtigkeit und ergab iich ganz der Schwelgerei und den Vergngen im Innern seines Palastes. Wie er, so waren auch die meisten nachfolgenden Könige aus dieser Familie bis auf Tonoskonkoleros ober Sardanpl (um 840 vor Chr.). Merkwrdige Sagen knpfen sich an das Leben und den Tod dieses Herrschers. Er soll der weichlichste und ppigste aller 1

5. Die alte Geschichte - S. 223

1872 - Münster : Coppenrath
W' 223 Hebungen, vorzglich in der Behendigkeit. Willst du denn nicht," fragten ihn einst feine jungen Freunde, bei den ffentlichen Wettkmpfen der Griechen mit um den Preis laufen ?" O ja," verfetzte er stolz, wenn Könige mit mir um die Wette laufen." Einst wurde seinem Vater ein prachtvolles, aber fehr wildes Streitro, Bcephlus genannt, fr einen ungewhnlich hohen Preis angeboten. Die besten Reiter versuchten ihre Kunst, aber keinen lie es aufsitzen. Der König befahl, das Thier wieder wegzufhren, da es ja kein Mensch gebrauchen knne. Schade um das schne Thier!" rief Alexander traurig; ich bitte, Vater, la mich doch einmal einen Versuch machen." Und mit stolzer Zuversicht nherte er sich dem Pferde, griff es beim Zgel und fhrte es gegen die Sonne. Denn er hatte bemerkt, da es, nur von feinem eigenen chatten erschreckt, sich so unbndig bezeigte. Dann streichelte und liebkofete et es und lie heimlich feinen Mantel fallen. Ein Sprung jetzt, und der kleine Prinz sitzt auf dem Bucephalus! Pfeilschnell fliegt das Thier mit ihm dahin. Philipp und alle Umstehenden zittern fr das Leben des Knaben. Als er aber frohlockend umlenkt und das Ro bald rechts bald links so ganz nach Willkr tummelt, als sei es das zahmste Thier von der Welt; da erstaunen Alle. Philipp weinet vor Freude und um-armet ihn mit den Worten: Mein Sohn, suche dir ein anderes Knigreich, Macedonien ist zu klein fr dich!" Persische Gesandte, welche den Knaben in Macedonien sahen, erstaunten und fragten besorgt nach der Macht und den Krften feines knftigen Reiches. Achtzehn Jahre alt focht er mit in der Schlacht bei Ch-ronca; der Sieg war hauptfchlich fein Werk. Zwanzig Jahre alt war er König. Schwer war fr den jungen König der Anfang feiner Regierung. Rings umher standen die unterjochten Völker auf; Alle gedachten der Freiheit. Die Athener spotteten feiner, nannten ihn bald einen Knaben, bald einen unerfahrenen Jngling, von dem nichts zu frchten fei. Un- i

6. Die alte Geschichte - S. 230

1872 - Münster : Coppenrath
230 stokles, als ganz Griechenland von Persien berschwemmt war, gedacht, da kaum hundertfnfzig Jahre spter das griechische Vlkchen in ihr Land kommen und sie dafr bestrafen, den König vom Throne strzen, Land und Volk unterjochen wrde! Die Griechen genossen das schne Land nach Herzenslust und durchstreiften es von einem Ende zum andern. Unermelich war die Beute, die sie in den alten Knigstdten, Babylon, Susa, Perseplis und Ekbatna fanden. Unterdessen floh der unglckliche Darius, stets aufgejagt und verfolgt, von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt. Beim Verfolgen kam einst Alexander mit seinem Heere selbst in groe Gefahr. Er zog durch eine groe Sandwste, wo sich nirgends Wasser fand. Endlich hatte ein Reiter Wasser aufgefunden und brachte ihm hiervon in seinem Helme. Der König aber, welcher sah, da seine Soldaten eben so, wie er vor Durst lechzeten, go das Wasser in den Sand, mit den Worten: Fr Einen zu viel, fr Alle zu wenig!" Da riefen die Soldaten vor Rh-rung und Bewunderung: Auf, fhre uns weiter, wir sind nicht mde, wir sind nicht durstig, wir halten uns nicht fr sterblich, wenn ein solcher König uns fhrt!" Der flchtige Darius ward endlich von seinem eigenen Statt" Halter von Bactrien, Bessus, gefangen genommen und fort-gefhrt. Der Verrther lie sich sogar zum Könige ausrufen-Das hrte Alexander und jagte mit einem Trupp Reiter dein Verrther nach. Als dieser seine Verfolger in der Nhe tvit" terte, versetzte er seinem Könige mehre Dolchstiche und eilte dann mit seinen Leuten auf raschen Pferden davon. Alexanders Reiter fanden den Unglcklichen, mit Blut und Staub bedeckt, in den letzten Zgen liegen. Er bat sie um einen Trunk Was-sers, und ein Macedonier brachte in seinem Helme ihm diese Labung. Erquickt sprach der Unglckliche: Freund, das ist das grte meiner Leiden, da ich dir diese Wohlthat nicht vergelten kann; doch Alexander wird sie dir vergelten. 3$11

7. Die alte Geschichte - S. 232

1872 - Münster : Coppenrath
232 behauptete noch khner die Wahrheit seiner Aussage. Da sprang Alexander nckthend von seinem Sitze auf, ri einem Trabanten die Lanze aus der Hand und durchstach den, welcher ihm am Granicus das Leben gerettet hatte. Kaum aber war die blutige That geschehen, so kam er wieder zur Besinnung. Er entsetzte sich, weinte laut auf, rief Clitus der Clitus. Er wnschte nicht mehr zu leben und verschlo sich, ohne das Mindeste zu genieen, drei Tage und drei Nchte einsam in seinem Zelte. Seine Soldaten wurden unruhig. Wer wird uns aus diesem feindlichen Lande nach Hanse führen, wenn Alexander nicht mehr ist!" So jammerten die Soldaten. Und die Freunde des Alexander traten zu ihm in sein Zelt, trsteten ihn, stellten ihm vor, wie der Tod des Clitus von den Gttern bestimmt und nur nach deren Bestimmung von ihm vollzogen sei. So kam er denn endlich wieder hervor zu seinem Heere. Doch war die Neue nur von kurzer Dauer; sein Uebermnth blieb. Nach wie vor wollte er als Gott verehrt sein und tdtete einen Feldherrn, der ihm die gttliche Verehrung nicht erwei-sen wollte. Handlungen der Art muten immer mehr die Unzufriedenheit seiner Macedonier erregen. Sie folgten ihm auf feinen feineren Zgen mit Unwillen. 71. Alexander in Indien. Nachdem er die nrdlichen Provinzen des alten Perserreiches durchstreift, mehre Vlkerschaften der wilden Scythen sich unter-tvorfen hatte, reizten ihn ganz vorzglich die reichen Goldlnder Indiens. Seiner natrlichen Gestalt nach bildet das Festland Indiens zwei groe, durch deu bengalischen Meerbusen von einander getrennte Halbinseln, deren westliche diesseit des Ganges Vorderindien oder Hindost an und Dekan, die st-liche jenfeit des Ganges Hinterindien genannt wird. Zm" dien, besonders Vorderindien, war um diese Zeit ein sehr

8. Die alte Geschichte - S. 233

1872 - Münster : Coppenrath
8 233 bevlkertes und gut angebautes Land mit blhenden Stdten und Drfern. Die Bewohner zeichneten sich schon frh durch Kunst-flei und Kenntnisse aus. Sie waren, wie die Aegyptier, in Kasten getheilt. Die Priester und Gelehrten, Braminen ge-nannt, machten die vornehmste Kaste aus. Heber dieses Land herrschten damals mehre von einander unabhngige Fürsten. Sie fhrten immerwhrende Kriege unter sich und schwchten sich so selbst. Um so leichter wurde fr Alexander die Eroberung. Unweit der heutigen Stadt Attock ! setzte er der den Jndusstrom, von welchem das Land selbst | seinen Namen hat. Die meisten Fürsten kamen huldigend mit ! Geschenken ihm entgegen. So rckte er ungehindert voran bis I zum Flusse Hydaspes. Hier aber fand er bedeutenden Wi-! derstand. Am jenseitigen Ufer stand Prus, der berhmteste ! aller indischen Könige, mit einem groen Heere, um ihm den Uebergang zu wehren. In einer schauerlichen Nacht, während es donnerte und blitzte, und der Regen in Gssen vom Himmel fiel, fetzte der khne Held der den Strom, griff an und schlug das Heer des Porus in die Flucht. Porus kmpfte wie ein Lwe und war der letzte, welcher das Schlachtfeld verlie. Von Wunden und Durst ermattet ergab er sicy. Man fhrte ihn zum Alexander. Dieser ging ihm entgegen, verwunderte sich der seine Gre, Schnheit und sein edeles Benehmen und i fragte ihn: Wie willst du behandelt fein?" Wie ein König!" erwiederte Porus. Verlangst du sonst nichts von j mir?" fragte Alexander weiter. Sonst nichts," war die Ant-1 wort; jenes begreift Alles schon in steh!" Sein Verlangen ward ihm mehr als erfllt. Er bekam nicht nur sein ganzes | Knigreich wieder, sondern auch noch neue Besitzungen zu dem-| selben. Auf dem Schlachtfelde lie Alexander eine Stadt bauen, die den Namen Nica, d. i. Siegesstadt, erhielt. Um diese Zeit starb Bucephlua vor Alter und Wunde. Alexander benannte dem treuen Thiere zur Ehre eine neu er-richtete Stadt Bucephla. I

9. Die alte Geschichte - S. 94

1872 - Münster : Coppenrath
94 Ueberwundenen zu einer Riesenstadt aus, die von ihm den Namen Ninive erhielt. Dann setzte er seine Eroberungen im Osten fort. Er kam bis nach der Stadt Bactra. Hier lernte er eine schne und kluge Frau kennen, die Semiramis hie. Es ging die Sage, sie wre die Tochter einer Gttin, von der sie gleich nach der Geburt ausgesetzt sei; Tauben htten ihr Nahrung gereicht und unter ihren Flgeln sie erwrmt. Diese wunderbare Frau gab ihm ein Mittel an die Hand, wie er die Stadt, deren Belagerung ihn aufhielt, bezw'ngen knne. Es gelang, und die Freude der den Sieg, wie auch die Schnheit und Klugheit der Semiramis rissen den König der-maen hin, da er sie zur Gemahlin whlte. Semiramis. ^ xnach dem Tode des Ninus herrschte Semiramis als Vormnderin ihres Sohnes Nim;cts. Sie setzte sich vor, den Ruhm ihres Gemahls noch zu bertreffen. Babylon wurde so vergrert und verschnert, da die Nach51 richten hierber au's Unglaubliche grenzen. Aber auch als Heldin wollte sie glnzen. An der Spitze eines groen Heeres durchzog sie in hast'ger Siegeseile die Lnder Asiens und be-zwang die noch nicht unterjochten Völker. Das assyrische Reich erstreckte sich bald vom mittellndischen Meere bis zum Indus und vom schwarzen bis zum arabischen Meere. Stannenswerthe Anlagen verherrlichten und verewigten berall ihre Siegesbahn-Zuletzt hrte sie noch von einem Volke der Jndier. Da5 Land, welches diese bewohnten, sollte das grte und schnste der Erde sein. Vor allem mute das erobert werden, und sie zog mit Heeresmacht dahin. Schon mar sie siegreich der den Grenzflu Indus in's Innere des Landes gedrungen, als sie pltzlich auf ein groes Heer stie, dessen Anblick sie erschreckte. An der Spitze desselben stand eine Reihe Elephanten, welche nicht allein ganze Thrme voll Krieger auf ihren Rcken W gen, sondern auch mit ihrem Rssel alles zerschlagen, mit ihren Fen alles zertreten konnten. Schon vor ihrem Anblick wu^ den die Pferde scheu. Die stolze Beherrscherin Asiens wollte

10. Die alte Geschichte - S. 100

1872 - Münster : Coppenrath
100 des Lichtes gibt es auch ein Reich der Finfterni, in welchem Ahrlman herrscht. Es ist der Urheber alles Bsen. Er sendet nur Unglck, nm seinen finstern Thron stehen nur bse Engel. Beide Reiche sind in fortwhrendem Kampfe mit einander. Endlich aber wird das Reich des Ormnzd siegen, und alles Bse vertilgt werden. In dem hierber handelnden Religions-buche, Zendavesta, d. i. lebendiges Wort, genannt, wird jedem Perser Wohlthtigkeit, Gastfreiheit, tugendhafter Wandel, Verehrung des Ormuzd und Ausbreitung seines Reiches, damit die Herrschaft des Bsen, des Ahriman, endlich ganz gestrzt werde, zur Pflicht gemacht. Roch jetzt dauert der alte Feuer-dienst bei dem kleinen Theile der Perser, den sogenannten Patfett oder Gebern, fort. Die Perser standen bisher unter der Herrschaft der Meder, hatten aber ihre eigenen Stammhupter. Unter diesen war die Familie der Achmeniden die angesehenste, aus welcher auch Cyrus war, mit dem die Geschichte der Perser beginnt. 35. Cyrus, Stifter des Reiches (558529 vor Chr.). Seine Jugendgeschichte. Wunderbare Sagen, welche das Alterthum so gern an die Geburt und Erziehung ausgezeichneter Männer knpft, untge# den auch die Wiege dieses Eroberers. Astyges, der letzte König von Medien, hatte einen Traum, in welchem er aus dem Sche seiner Tochter Man-dne einen Baum hervorwachsen sah, dessen Schatten ganz Asien und auch ihn berdeckte. Er lie die Traumdeuter, auf welche man hier viel hielt, nach Hofe kommen und legte ihnen seinen sonderbaren Traum vor. Diese deuteten ihn auf einen Sohn, welchen Mandane bekommen, und welcher einst Herr von ganz Asien und ihm selbst gefhrlich werden wrde. Hierber erschrak der König. Vor Veforgni entfernte er feine Tochter vom Hofe und schickte sie nach der kleinen Landschaft Persis-
   bis 10 von 289 weiter»  »»
289 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 289 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 6
3 0
4 24
5 5
6 1
7 23
8 0
9 1
10 91
11 80
12 21
13 0
14 97
15 0
16 9
17 4
18 0
19 1
20 4
21 2
22 1
23 26
24 3
25 2
26 2
27 0
28 111
29 0
30 1
31 6
32 0
33 1
34 26
35 10
36 5
37 66
38 1
39 0
40 1
41 2
42 0
43 33
44 2
45 16
46 1
47 2
48 3
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 20
1 233
2 210
3 118
4 31
5 5
6 10
7 47
8 88
9 361
10 3
11 8
12 29
13 44
14 181
15 76
16 345
17 1215
18 7
19 364
20 63
21 137
22 85
23 887
24 20
25 74
26 264
27 4
28 76
29 108
30 28
31 378
32 20
33 21
34 34
35 37
36 36
37 26
38 30
39 89
40 14
41 86
42 85
43 241
44 11
45 120
46 9
47 25
48 10
49 19
50 6
51 74
52 222
53 29
54 57
55 200
56 83
57 4
58 43
59 69
60 49
61 18
62 4
63 49
64 36
65 196
66 29
67 140
68 117
69 49
70 9
71 173
72 32
73 18
74 37
75 50
76 40
77 347
78 50
79 7
80 12
81 19
82 335
83 112
84 19
85 154
86 46
87 69
88 138
89 81
90 46
91 32
92 727
93 22
94 194
95 47
96 68
97 54
98 650
99 15

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 13
1 5
2 62
3 10
4 0
5 5
6 19
7 11
8 7
9 260
10 3
11 5
12 16
13 1
14 5
15 89
16 20
17 74
18 0
19 24
20 9
21 159
22 21
23 11
24 9
25 10
26 10
27 52
28 1
29 12
30 2
31 0
32 6
33 155
34 18
35 58
36 3
37 68
38 1
39 23
40 0
41 1
42 8
43 9
44 13
45 11
46 12
47 21
48 11
49 8
50 21
51 29
52 2
53 2
54 42
55 2
56 3
57 8
58 0
59 298
60 18
61 28
62 12
63 29
64 27
65 27
66 1
67 18
68 4
69 1
70 1
71 65
72 2
73 49
74 17
75 57
76 25
77 3
78 0
79 12
80 5
81 213
82 4
83 5
84 1
85 457
86 2
87 11
88 65
89 16
90 9
91 76
92 0
93 6
94 0
95 3
96 0
97 2
98 40
99 7
100 65
101 0
102 37
103 78
104 7
105 6
106 1
107 0
108 24
109 12
110 10
111 9
112 25
113 0
114 2
115 44
116 30
117 9
118 2
119 26
120 17
121 169
122 2
123 5
124 16
125 5
126 30
127 109
128 68
129 40
130 0
131 76
132 2
133 7
134 108
135 2
136 118
137 1
138 89
139 4
140 186
141 20
142 28
143 101
144 8
145 11
146 9
147 1
148 9
149 3
150 12
151 16
152 35
153 9
154 3
155 85
156 254
157 9
158 4
159 9
160 5
161 0
162 6
163 26
164 6
165 17
166 58
167 13
168 1
169 12
170 40
171 1
172 4
173 61
174 3
175 82
176 49
177 122
178 4
179 19
180 2
181 14
182 284
183 93
184 0
185 2
186 40
187 14
188 3
189 236
190 15
191 1
192 10
193 20
194 0
195 4
196 34
197 97
198 105
199 1