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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 45

1907 - Leipzig : Freytag
45 Turnier. In grnem oder grauem Jagdkleide, den Filzhut aus dem Kopfe, mit Armbrust und Speer bewaffnet, schweifte er in Berg und Wald umher und scheute auch nicht den gefhrlichen Kampf mit Bren und Wild-schwebten. Einmal verfolgte er in den Tiroler Bergen eine Gemse so eisrig auf die hchsten Felsenspitzen, da er pltzlich vor einer steil ab-fallenden Felswand stand und nicht vor- und rckwrts konnte. Drei Tage lang schmachtete er da oben und war dem Tode nahe, als er durch einen jungen khnen Tiroler gerettet wurde. Einst wurde zu Worms ein Turnier gehalten, auf dem ein Franzose von riesenhafter Gestalt die deutschen Ritter zum Zweikampf herausforderte. Keiner wagte es, sich mit dem Riesen einzulassen. Da erschien in glnzender Rstung und mit ge-schlossenem Visier ein Ritter, der nach kurzem Kampfe den Franzosen in den Sand streckte, da er fr tot fortgetragen wurde. Und alles Volk war freudig erstaunt, als der Ritter das Visier aufschlug, und man in ihm den Kaisersohn Maximilian erkannte. Maximilians Regierung. Als Maximilian zur Regierung gelangt war, war es seine erste Sorge, das Faustrecht abzuschaffen. Deshalb verordnete er einen ewigen Landfrieden. Jeder, der durch Fehden den Landfrieden brach, follte mit der Reichsacht und anderen Strafen belegt werden. Sollte aber der Friede von Dauer sein, so mute man einen hchsten Gerichtshof haben, der in allen Streitigkeiten entscheiden sollte. Deshalb wurde das Reichskammergericht eingesetzt, dessen Sitz anfangs in Frankfurt a. M. und zuletzt in Wetzlar war. Um aber Ruhe und Ordnung besser im Lande aufrecht halten zu knnen, teilte Maximilian Deutschland in zehn Kreise. An der Spitze jedes Kreises stand ein Kreis-Hauptmann, dem eine bewaffnete Macht zur Seite stand, um den Ent-scheidungen des Reichskammergerichts Achtung zu verschaffen. Groe Ver-dienste erwarb sich Maximilian durch Einfhrung des Postwesens. Wollte man vor ihm einen Brief, ein Paket oder Geld versenden, so mute man sich dazu in den meisten Fllen einen besondern Boten mieten, was sehr teuer war. Maximilian fhrte zuerst eine regelmige Post zwischen Wien und Brssel ein. Bald fuhren kaiserliche Postillone regelmige Postwagen zwischen den greren deutschen Stdten und befrderten Personen und Waren. Die Preise waren bedeutend niedriger als vor Maximilian, freilich noch viel hher als heutzutage. Maximilian war auch ein hochgebildeter Herrscher. Er sprach auer der deutschen Muttersprache noch das Lateinische, Italienische, Franzsische Englische und Bhmische. Von den Knsten liebte und schtzte er besonders die Dichtkunst und Malerei. Die Dichtkunst bte er selber aus, und den berhmten Nrnberger Maler Albrecht Drer besuchte er fters in seiner Jris, Erzhlungen fr den ersten Geschichtsunterricht. Ausgabe B. 4

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 28

1907 - Leipzig : Freytag
28 Konradins Hinrichtung. Karl von Anjou berief jetzt Rechts-gelehrte aus allen Teilen des Reiches nach Neapel, die der Konradin das Urteil sprechen sollten. Aber alle sprachen ihn frei, weil er fr sein gutes Recht gestritten habe. Nur einer sprach Karl zu Gefallen das Schuldig der ihn aus. Karl aber folgte der Stimme des einen und verurteilte Konradin zum Tode. Dieser hrte die Nachricht mit Fassung. Er bentzte die kurze Zeit, die ihm noch blieb, um sein Testament zu machen und sich auf den Tod Vorzuberelten. Dann bestieg er mit Er-gebung das Blutgerst, das man dicht vor der Stadt am herrlichen Golf von Neapel aufgeschlagen hatte. Vergebens versuchte er, nicht fr sich, sondern fr seinen Freund Friedrich von Baden Gnade zu er-langen. Karl von Anjou blieb hart. Dann kniete er nieder und neigte das Haupt zum Todesstreiche. Seine letzten Worte waren: Mutter, welche Schmerzen bereite ich dir!" Dann fiel sein Haupt von Henkershand. Friedrich schrie bei diesem Anblicke laut auf vor Schmerz. Auch er wurde hingerichtet. Konradins Mutter errichtete der dem Grabe ihres Unglck-lichen Sohnes eine Kapelle. 16. Kudolf von Hasburg. 12731291. Die kaiserlose Zeit. Nach dem Tode Friedrich Barbarossas und seiner Nachfolger kam fr Deutschland eine schlimme Zeit. Kein deutscher Fürst wollte die Kaiserkrone mehr haben, und die Auslnder, denen man sie bertrug, kmmerten sich nicht um das Reich. Fern in Italien fand Konradin, der letzte Hohenstange, ohne Schutz und Hlfe, einen schimpflichen Tod durch Heukershand (1268). Im Reiche selbst aber herrschte Unordnung und Gesetzlosigkeit. Aus den Rittern waren Ruber geworden. Sie lauerten den friedlichen Kaufleuten auf, raubten ihnen Ware und Geld und schleppten sie selbst als Gefangene mit auf ihre Burgen. Aber keine Obrigkeit war da, die Schwachen zu schtzen. Diese Zeit nennt man die Zeit der Raubritter, des Faustrechts, oder auch das Zwischenreich. Rudolf und der Priester. Endlich beschlossen die deutschen Fürsten, wieder einen Kaiser zu whlen, der im Reiche Ordnung schaffe. Ihre Wahl fiel auf den Grafen Rudolf von Habsburg, der von der Habichts brg in der Schweiz stammte und auch im Elsa begtert war. Das war ein gottesfrchtiger Herr. Einst begegnete er auf der Jagd einem Priester, der einem Sterbenden die heiligen Sakramente bringen wollte. Der Priester schickte sich gerade an, einen angeschwollenen Bach zu durch-waten, dessen Brcke weggerissen worden war. Da stieg Rudolf von seinem Pferde und gab es dem Priester, damit er leichter und schneller seine

3. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 45

1889 - Leipzig : Freytag
45 frst von der Rheinpfalz bergegangen war (1562), heftig. Und so mehrten sich die Anzeichen, da ein neuer Religionskrieg ausbreche 2 Marimilia Ii. (156476), der Sohn Ferdinands I., war allen religisen Feindseligkeiten, wie sie in Spanien und Frankreich vorfielen, von Herzen abhold, und darum blieb unter seiner Regierung der Friede noch ungestrt. Seine edle Gesinnung zeigt sich in einem Briefe, den er an einen Freund der die Bartholomusnacht schrieb, und in dem es heit: Mit herzlichem Leid habe ich vernommen, da sich mein ^ochtermann Karl von Frankreich zu einem so schndlichen Blutbade hat bereden laen. Wollte Gott, er htte mich um Rat gefragt, ich wurde ihm treulich al eilt Vater geraten haben/ Der Schlu lautet: .In Summa, Spornen und Frankreich machen es. wie sie wollen, so werden sie es gegen Gott den gerechten Richter zu verantworten haben, ^ch fr meine Person v mit Gottes Hilse ehrbar, christlich, treu und aufrichtig handeln. o folgte fein lterer Sohn Rudolf. 3 Rudolf Ii (15761612) war in Spanien von Jesuiten erzogen worden und zeigte sich seinem Vater Max Ii. in allen Stcken unhnlich Er kmmerte sich nicht um die Regierung, sondern vergeudete Zeit und viel Geld mit Liebhabereien, wie schnen Rossen und aberglubischen Spielereien, namentlich der Sterndeutern (Astrologie) und Goldmacher (Alchynne) So konnten die Religionsstreitigkeiten wieder ungehindert aufkommen, Un es bildeten sich angesichts der bedrohlichen Anzeichen zwei einander gegenberstehende Bndnisse; mehrere protestantische Fürsten Mllen unter Fhrung des Kurfrsten von der Pfalz die Union (1608) und mehrere katholische Fürsten unter der Leitung des Herzogs von Bayern die Liaa (1609). Um dieselbe Zeit nutzte Rudolf Ii. feinem ehrgeizigen Bruder Matthias sterreich, Mhren und Ungarn abtreten und behielt nur noch Bhmen und Schlesien, fr welche Lnder er, um sie sich treu zu erhalten den fogenannten Majesttsbrief erlieh; in demselben war ihnen vllige Religionsfreiheit zugestanden. Bald darauf fielen auch diese -anbei an Matthias ab, und dieser lie weil er, wie auch Rudolf, kinderlos war, noch zu seinen Lebzeiten seinen Vetter gerbin an b von Steiermark zum König von Bhmen erwhlen. 11. Friedrich V. von der Pfall, der Winterknig. 1. Der bhmische Ausstand. Noch zu Lebzeiten des Matthias wurde eine neu erbaute protestantische Kirche in Bhmen auf obrigkeitliche Anord-nung niedergerissen, eine andere geschlossen. Die evangelischen Stande erklrten dies fr eine Verletzung des Majesttsbriefs und beschwerten stch et em Kaiser in Wien. Dieser lie ihnen durch seine aus zehn Rten bestehende

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 160

1887 - Leipzig : Freytag
160 Mutter eine Nichte von Rudolf Iii. mar, und mit dem sich Graf Odo Ii. ver-bltbete. Nach zweimaliger Besiegung wurde Ernst auf Schlo Giebicheusteiu bei Halle festgesetzt, wies aber die ihm brei Jahre barauf angebotene Vershnung zurck, weil er die Bedingung, seinen Freund Werner von Kybnrg auszuliefern, nicht eingehen wollte. Beim 3. Aufstand kam Ernst, der von Sage und Dichtung verherrlicht wurde, im Schwarzwald um. 2. Konrad unternahm auch zwei Zge nach Italien. Auf dem ersten lie er sich als Kaiser krnen, auf dem 2. drang er nach Sditalien vor, wo er den von Nordfrankreich her eingedrungenen Normannen den Besitz einer Grafschaft gegen Anerkennung seiner Lehenshoheit besttigte. Um die knigliche Gewalt zu strken, setzte er zuerst in Italien, spter auch in Deutschland die Erblichkeit, welche schon lange fr die groen Lehen bestand, auch fr die kleinen fest. (Nchste Folge: Unabhngigkeit der kleinen Lehenstrger, welche dadurch mehr an deu Kaiser gefesselt waren. Sptere Folge: Zersplitterung des Deutschen Reiches.) Eine wichtige Verordnung war der sog. Gottesfriede", durch welchen das Fehderecht zunchst in Burgund, spter in Deutschland von Donnerstag abend bis Montag frh ruhte. Konrad. welcher die drei erledigten Herzogtmer Bayern, Schwaben und Franken seinem 103-. Sohne bertrug, starb 1039 und wurde in dem von ihm gegrndeten Dome zu Speyer beigesetzt. ig 3. Heinrich Iii., der ..Schwarze" (10391056) setzte mit Umsicht und lose Thatkraft das Werk seines Vaters fort und strkte die kaiserliche Gewalt durch Neubesetzung oder Verkleinerung der Herzogtmer. Seine Kriege nach auen waren namentlich gegen Osten gerichtet und hatten den, wenn auch nur vorbergehenden Erfolg, da auer Bhmen und Polen auch Ungarn die deutsche Lehnshoheit anerkennen mute. Das Deutsche Reich besa unter ihm seine grte Ausdehnung. (3 Knigreiche: Italien. Burgund und Ungarn, 7 deutsche Herzogtmer: Franken, Sachsen, Schwaben, Bayern, Ober- und Niederlothringen.'Krnten und 2 slawische: Polen und Bhmen.) Als Schirmherr der Kirche" schritt er gegen die in derselben eingerissenen Mistnde ein, setzte drei unwrdige, gleichzeitig um die Stellung streitende Ppste auf der Kirchenversammlung zu Sntri wegen Simonie" ab und erhob einen wrdigen deutschen Bischof auf den Stuhl Petri. Noch dreimal setzte er auf Grund seines kaiserlichen Rechtes einen deutschen Bischof zum Papste ein. Gleichzeitig war er auf eine innere Luterung der Kirche, auf Hebung der Zucht unter Geistlichen und Laien, wie auf Herstellung von Friede und Recht im Deutschen Reiche bedacht, wobei er von den Reform-bestrebnngen des einflureichen Benediktinerklosters zu Cluuy in Burgund iv5e(Cluuiaeeuser) untersttzt wurde. Leider starb er zu frh (1056 auf der Pfalz Bodfeld im Harz. 39 Jahre alt), und nun bereitete sich gegen die Oberherr-schuft des Knigs in Staat und Kirche ein Widerstand vor, der unter der Regierung feines minderjhrigen Sohnes zu offenem Ausbruch kam.

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 33

1887 - Leipzig : Freytag
- 33 und gesetzlich. Hipparch wurde von den beiden Athenern Harmodios und Aristogiton aus Privatrache am Feste der Panathenen, wo alle Brger be-Waffnet erscheinen durften, ermordet. Darauf bte Hippias eine Schreckens^ Herrschaft und machte sich durch Hinrichtungen verdchtiger Brger verhat. Nun verband sich das mchtige Geschlecht der Alkmoniden mit den Spar-tauern, welche in Attila einrckten und den Hippias in seiner Burg ein-schlssen. Da seine Kinder, welche aus dem Lande gebracht werden sollten, in Gefangenschaft gerieten, so versprach er, um ihre Auslieferung zu erwirken, innerhalb fnf Tagen Attila zu verlassen. So wurde Athen von seinen Tyrannen befreit; Hippias suchte und fand Zuflucht bei dem Perser-knig (510). 5io 3. An der Spitze derjenigen, welche Hippias vertrieben hatten, stand Klisth en es, welcher einer neuen Erhebung des Adels durch einige nderungen der Solonischen Verfassung vorbeugen wollte. Alljhrlich trat einmal das Scherbengericht (Ostracismus) zusammen, bei welchem abgestimmt wurde, ob ein Brger sich des Strebens nach der Tyrannis verdchtig zeige; war eine gewisse Zahl von Scherben mit dem Namen eines Mannes beschrieben, so wurde derselbe des Landes verwiesen, ohne da diese Vorsichtsmaregel eine entehrende Strafe gewesen wre. Auerdem wurde durch eine neue Einteilung der Bevlkerung in 10 Bezirke (Phylen) von je 100 Gemeinden (Deinen) der vorwiegende Einflu der 1. Klasse beseitigt und der Menge ein greres Ma vou staatlichen Befugnissen eingerumt. Damit ging die Herrschaft des Adels (Aristokratie) immer mehr in die Volksherrschaft (Demokratie) der. Aus jeder Phyle kamen 50 Vertreter in den Rat, dessen Mitglieder damit auf 500 verstrkt wurde. Diese verteilten die Amtsfhrung unter sich auf je eilt Jahreszehntel 36 Tage, so da immer 50 Ratsherren die Staatsleitung auf etwa fnf Wochen besorgten. Dieser geschftsfhrende Ausschu" hie Prytanie, die Mitglieder Prytanen, die in dem Staatsgebude Prytaneion selbst aen und schliefen. Je mehr die Regierung auf den Rat berging, um so bedeutungsloser wurde das Amt der Archonten. Iii. Aas Zeitalter der Werserkriege und des Aeriktes (500431). . 21. Die Serserkriege: Werantaffung und Beginn. 1. Als der Perserknig Darius gegen die nrdlich von der Donan wohnenden Skythen zog. lie er die von ihm eingesetzten Statthalter der kleiuasiatischen Griechenstdte zur Bewachung der Donaubrcke zurck; der Feldzug des Darius nahm einen ungnstigen Verlauf, da die Skythen durch fortwhrendes Zurckweichen ihn immer tiefer in ihr unwirtliches Land lockten, bis er, durch Maugel an Lebensmitteln gentigt, den Rckzug antreten Lh lein und Hold er mann, Allgemeine Weltgeschichte. 3

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 129

1887 - Leipzig : Freytag
129 Minne" dazu getrunken. Den Willen der Götter erforschte man aus dem Vogelflng, dem Wiehern der heiligen Pferde und den Runen". Der Zweig eines Fruchtbaumes wird in kleine Stcke geschnitten und diese, mit gewissen Zeichen versehen (gotisch runa == Geheimnis), werden aufs Gerate-wohl der ein weies Tuch hingeworfen. Dann spricht bei einer ffentlichen Beratung der Priester, bei einer Privatangelegenheit der Familienvater ein Gebet, hebt unter Ausblick zum Himmel drei Reiser nach einander auf und giebt dann aus den eingeschnittenen Zeichen seine Deutung." Tac. . 65. Kusliches und ffentliches Leben. 1. Der Grundbesitz des Freien lag um sein Haus, das ans Holz er-richtet war; deshalb gab es weder Drfer noch Städte in unserem Sinne-Jeder Vollfreie besa eine Hufe von 3050 Morgen, mehrere Hufen bildeten ein Dorf. Das husliche Leben war durch Sittenreinheit ausgezeichnet und stand unter der Leitung der Frau, welche eine wrdige Stellung einnahm. Der Germane schreibt dem Weibe eine gewisse Heiligkeit und prophetische Gabe zu; man achtet aus ihren Rat und horcht auf ihren Ausspruch." Tac. Die Familie in weiterem Sinn oder die Sippschaft bildete einen zu-sammenhngenden Verband, der den Rechtsschutz der seine Mitglieder bte (Blutrache). Gastlichkeit war die Ehrenpflicht eines jeden Hauses. Die Erziehung der Knaben war wesentlich von der Rcksicht auf ihre kriegerische Bestimmung geleitet: Waffenspiele und Schwimmen. Ihre Nahrung war nach Csar Milch, Kse und Fleisch, weniger die Erzeugnisse des Ackerbaues. Ihr Getrnk war meist ein nach Art des Weins vergorenes" Gebru aus Gerste (Bier), oder der aus Honig bereitete Meth, seltener Wein. Die Kleidung bestand in der frhesten Zeit wesentlich aus Tierfellen, welche mantelartig um den Krper gelegt und mit Spangen oder Dornen zusammengeheftet wurden. 2. Das ffentliche Leben war von der Sitte getragen, welche bei den Deutschen mehr vermochte, als geschriebene Gesetze". Treue und Ehren-hastigkeit waren die Grundzge - des Volkscharakters, dessen Schattenseiten die Truukliebe und Spielsucht bildeten. Dem vorwiegenden kriegerischen Sinne gem wurde die Tapferkeit besonders hochgeschtzt und auch den Frauen nachgerhmt, welche oft das Heer begleiteten und durch ihren Zuruf die wankenden Schlachtreihen wieder zum Angriffe ermutigten. Die Waffen (Wurfspie, Schwert, Lanze, Axt, Keule, Schild) waren zugleich Ehrenzeichen, ohne welche keine ffentliche oder private Angelegenheit verhandelt wurde. Die Wehrhaftmachuug erfolgte in feierlicher Form vor ffentlicher Ver-sammlung (Schwertleite). 3. Die Verfassung war meistens republikanisch; nur die Ostgermanen, wie die Goten und Vandalen, welche wegen der slawischen Nachbarvlker Lh lein und Hold er mann. Allgemeine Weltgeschichte. 9

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 130

1887 - Leipzig : Freytag
130 eines bestndigen Schirmherrn bedurften, hatten Könige. Die hchste Gewalt lag in der Volksversammlung (Thing), welche an bestimmten Tagen, besonders zur Zeit des Vollmonds, unter freiem Himmel (Malstatt) zusammen-trat und die Huptlinge (Fürsten") whlte, der Krieg und Frieden und schwere Verbrechen beschlo. Die Strafen waren entweder die Todesstrafe (Erhngen oder Ertrnken), oder eine nach der Schwere des Verbrechens abgestufte Bue, das Wergeld (Manngeld in Pferden oder Rindern entrichtet). Die Fürsten" waren die Vorsteher eines Gaues, der selbst wieder in Hundertschaften", d. i. ein Gebiet von 120 Hufen zerfiel. Die Hundertschaft bestand aus einzelnen Drfern, von ursprnglich je 10 Familien. Jedem Fürsten waren hundert Beisitzer aus dem Volke, um ihm Rat und Ansehen zu verleihen, beigeordnet. 4. Im Kriegsfall wurde der tapferste Fürst zum Herzog gewhlt, . der bis zum Ende des Feldzugs den Oberbefehl behielt, dann aber zurck-trat. Das Heer bestand aus allen wehrhaften Mnnern des Stammes und war vorzugsweise Fuvolk, das in keilfrmiger Ordnung aufgestellt zu werden pflegte; beim Angriff zeigten sie einen heftigen Ungestm (Berserkerwnt"); vor der Schlacht stimmten sie ein Kampfgeschrei (barditus oder baritus?) an, das sie durch Vorhalten der Schilde noch verstrkten. Von besonderer Bedeutung war das Gefolgwesen, des Fürsten Stolz im Frieden, sein Schutz im Kriege". Besitzlose Jnglinge edler Abkunft schlssen sich nmlich einem reichen Fürsten an, der sie bewaffnete und ernhrte, und den sie dafr im Frieden znr Er-hhung seines Ansehens umgaben und auf seinen Beutezgen begleiteten. . 66. Die Kmpfe mit Wom. 1. Das erste geschichtliche Auftreten germanischer Völker ist der Zug ii3 Cimbern und Teutonen (113101), welche vom Norden nach 101 Sden und Westen bis nach Spanien vordrangen, auf dem Rckmarsch aber, 102 bei dem Versuch, in Italien einzufallen, von Marius bei Aqua Sexti (102) ioi und bei Vercell (101) geschlagen wurden (. 49). Etwa ein halbes Jahrhundert spter kmpfte Csar gegen den germanischen Heerfhrer Ariovist, welcher sich in Gallien festsetzen wollte, aber nach einer verlustreichen Niederlage wieder der den Rhein zurckgeworfen wurde. Csar berschritt auch zweimal den Rhein (55 und 53) auf einer Holzbrcke, zog sich aber, von der menschen-leeren Wildnis abgeschreckt, wieder auf das gallische Ufer zurck. 2. Unter Angnstus machte sein Stiefshn Drusus (12 v. Chr.) einen Feldzug gegen die rechtsrheinischen Germanen, auf welchem er bis zur Weser und Elbe vordrang und am Rhein, abwrts von Mainz, feste Pltze anlegte. Nach seinem Tode (9) setzte sein Bruder Tiberius, der die Uneinigkeit der deutschen Stmme zu bentzen verstand, das Eroberungswerk fort. Sein Nach-

8. Teil 2 - S. 99

1912 - Leipzig : Freytag
99 zu einer Belagerung, und im Jahre 1453 mußte sich die Stadt ergeben. Der letzte griechische Kaiser siel bei der Erstürmung auf den Wällen. Das oströmische Reich war damit zerstört; Konstantinopel wurde die Hauptstadt des türkischen Reiches. Im nächsten Jahrhundert wurden die Türken der Schrecken der Christenheit; sie drangen mehrmals mit großen Heeresmassen bis nach Wien vor, um hier den Halbmond aufzupflanzen. 3. Herzog Karl der Kühne. Auch im Westen drohte dem Deutschen Reiche eine ernste Gefahr. Hier hatte sich der Herzog Karl der Kühne ein mächtiges Reich gegründet; ihm gehörten Burgund, die heutigen Niederlande, Belgien und Luxemburg. Sein Trachten ging nun darauf hin, die Ländermassen, die zwischen den beiden Teilen seines Gebietes lagen, mit dem Schwerte in der Faust zu erobern, um so ein Reich zu schaffen, das von der Nordsee bis zum Mittelmeer reichte. Zuerst griff er die Schweizer an; aber sein Ritterheer, das auch schon mit Feldschlangen ausgerüstet war, wurde von dem Fußvolke der Schweizer, das hauptsächlich mit Spießen und Hellebarden bewaffnet war, zweimal (bei Granfon und Murten) in die Flucht geschlagen und fast vernichtet. Gegen die flinken, behenden Bergsöhne sonnte das schwerfällige Ritterheer nichts ausrichten. Nun wandte sich Karl der Kühne gegen die Lothringer. Aber die Schweizer kamen ihnen zu Hilfe und besiegten ihn völlig bei Nancy im Jahre 1477. Der Herzog wurde auf der Flucht erschlagen. Der König von Frankreich war sofort bereit, alle Länder Karls des Kühnen seinem Reiche einzuverleiben. Friedrich Iii. aber verlobte seinen Sohn Maximilian mit Maria von Burgund, der Erbtochter Karls, und rettete wenigstens die reichen und blühenden Niederlande für das Haus Habsburg. 20. Maximilian I. 1493—1519. 1. Er sucht Ordnung im Reiche zu schaffen. Nach Friedrich Iii. kam fein Sohn Maximilian zur Regierung. Er war schön und gebildet, mutig und tapfer; im Turnier und auf der Jagd war er ein Held. Unerschrocken schaute er dem Gegner ins Auge, und den leichtfüßigen Gemsen kletterte er bis zu den höchsten Felszacken nach. Das Volk liebte ihn und nannte ihn „den letzten Ritter". Maximilian war bestrebt, dem Reiche den inneren Frieden zugeben. Deshalb erließ er auf dem Reichstage zu Worms im Jahre 1495 das Gesetz des ewigen Landfriedens. Damit wurde das Fehdewesen für alle Zeiten aufgehoben; wer. dennoch zur Selbsthilfe griff, sollte in die Reichsacht getan werden. Alle Streitigkeiten sollten von jetzt ab aus dem Wege des Rechtes erledigt werden. Maximilian setzte deshalb eine oberste Gerichtsbehörde, nämlich das Reichskam m e r g e r i ch t, ein; alle Rechtsfälle mußten von ihm geprüft und erledigt werden. Die obersten Beamten des Reichskammergerichtes wurden Richter, die auf Universitäten das Recht studiert hatten. Anfangs hatte das Gericht seinen Sitz in Frankfurt, dann in Speyer und endlich in Wetzlar. Wenn aber die Beamten pflichtgemäß ihren Beruf erfüllen sollten, dann mußten sie für ihre Arbeit einen entsprechenden Lohn empfangen. Es wurde deshalb eine

9. Teil 2 - S. 31

1912 - Leipzig : Freytag
31 2. Karl als Römischer Kaiser. In dem Weltreiche Karls des Großen wohnten Romanen und Germanen friedlich zusammen. An Macht und Umfang stand es dem weströmischen Kaiserreiche nicht nach; zudem war Karl der Schutzherr der römischen Kirche. So vereinigte er in seinen Händen eine Machtfülle, der der Titel eines fränkischen Königs eigentlich nicht entsprach. Deshalb trachtete er danach, das römische Kaisertum zu erneuern und sich selbst zum Kaiser fränkischer Nation zu machen. Die äußeren Umstände kamen seinen inneren Wünschen entgegen. Im Jahre 799 erschien der Papst Leo Iii. an seinem Hoflager und führte bittere Klagen gegen seine Feinde, die ihn in Rom auf offener Straße von: Pferde gerissen und beschimpft hatten. Als Schutzherr über Kirche und Papst mußte Karl helfend und ordnend eingreifen. Im Jahre 800 zog er zum zweitenmal über die Alpen und fetzte den Papst Leo, nachdem dieser sich gegen seine Widersacher gerechtfertigt hatte, wieder in Amt und Würden ein. Zugleich knüpfte er mit römischen und fränkischen Großen wegen des Kaisertitels Unterhandlungen an; ehe diese jedoch zu Ende geführt werden konnten, griff der Papst ein. Als nämlich Karl am ersten Weihnachtsfeiertage im langen Purpurmantel in der Peterskirche am Altar kniete, um seine Andacht zu verrichten, trat plötzlich und unerwartet der Papst zu ihm, setzte ihm die goldene Krone aufs Haupt und salbte ihn mit köstlichern Öle. Das anwesende Volk rief: „Dem Augustus Karl, dem von Gott gekrönten, großen und friedebringenden Kaiser der Römer, Leben und Sieg!" Von nun an war das Kaisertum die höchste weltliche Macht der abendländischen Christenheit. Die höchste geistliche Gewalt hatte der Papst inne. 3. Karl als Regent und Ordner seines Staates. Karl der Große hatte keine Hauptstadt; er lebte auf seinen Pfalzen, die im ganzen Lande verbreitet lagen. Der Verwalter der königlichen Domänen hatte dann für den Unterhalt des Hofes und des Gefolges zu sorgen. In den letzten Jahren hielt sich der Kaiser aber meistens auf deutschem Boden auf; am liebsten weilte er in seinen Pfalzen zu Aachen, wo er die warmen Quellen als Bäder gegen Rheumatismus gebrauchte, und in Ingelheim bei Bingen, wo er sich an der herrlichen Landschaft erfreute. Karl fühlte sich als unumschränkter Herrscher seines Staates, der ja nach seiner und seiner Nachfolger Ansicht das Eigentum der Familie war. Die Reichsangelegenheiten ordnete er trotzdem nicht allein; jährlich hielt er mit den Großen zwei Versammlungen ab, eine kleine, die in den Herbst fiel, und eine größere, die im Mai stattfand, und darum Maifeld genannt wurde. Gewöhnlich waren die Sitzungen im Freien; war jedoch die Witterung schlecht, so wurden die Beratungen in Gebäude verlegt. Die geistlichen und weltlichen Großen erhielten dann besondere Zimmer; Hofbeamte gingen hin und her und erteilten, wenn es nötig war, die gewünschte Aufklärung. War endlich eine Einigkeit in den Beschlüssen erzielt, dann wurden sie aufgeschrieben und dem Kaiser zur Bestätigung und Unterschrift vorgelegt. Erst der kaiserliche Wille machte die Auszeichnungen der Großen zu Gesetzen. Sie erhielten den Namen Kapitularien.

10. Teil 2 - S. 45

1912 - Leipzig : Freytag
45 burtstag des deutschen 4^ationalgesühls genannt. Zugleich offenbart er uns in König Otto einen großen, gewaltigen Heerführer, der nicht bloß Schlachten schlagen, sondern auch kühne Pläne erdenken konnte. 5. Otto stützt sich aus die Kirche und wird Kaiser. Nach der Besiegung der Ungarn suchte sich 'Otto in der K i r ch e eine Stütze zu verschaffen. Da er das Recht hatte, die hohen Geistlichen einzusetzen, so vergab er die geistlichen Ämter an Personen, die ihm treu ergeben waren. So wurde sein Bruder Brun Erzbischof von Köln, sein Sohn Wilhelm bekam Mainz, und Trier übergab er einem anderen Verwandten. Zugleich stattete er die Kirchen und Klöster planmäßig mit großen Ländereien aus, wodurch Erzbischöfe, Bischöfe und Äbte auch zu weltlichen Fürsten erhoben wurden. Außerdem gab er der hohen Geistlichkeit das Recht, Münzen zu prägen, Zölle zu erheben und Märkte abzuhalten ; sie wurden von der Oberhoheit der Herzöge, Fürsten und Grafen befreit und unmittelbar unter den König gestellt. Sie standen also jetzt neben den weltlichen Fürsten. Dafür mußten die geistlichen Herren schwere Leistungen übernehmen; sie mußten dem Könige und dem Reiche Vasallen stellen und jederzeit bereit seiu, dem Könige persönliche Dienste zu leisten. Er verwandte sie als Ratgeber, Gesandte und sogar als Heerführer. So trat also das deutsche Königtum in ein inniges Verhältnis zu der Kirche. — Die deutschen Bischöfe und Äbte waren aber als geistliche Fürsten zugleich vom Papste abhängig, und die deutsche Kirche war nur ein Teil der römischen Kirche. Wollte Otto demnach immer über die Geistlichen nach seinen: Willen verfügen, so mußte er danach trachten, den Papst in Rom in seine Gewalt zu bekommen. Das konnte er aber nur, wenn er das römische Kaisertum erneuerte. — Im Jahre 961 zog Otto zum zweitenmal über den Brenner nach Italien. Der Papst selbst hatte ihn zu Hilfe gegen Berengar und gegen die römischen Adeligen geruseu. Markgraf Berengar hatte die Gewalt, die ihm Otto gegeben hatte, mißbraucht; er wurde besiegt, seines Amtes entsetzt und nach Deutschland gesandt, wo er nach einigen Jahren in der Gefangenschaft starb. Dann wandte sich der König nach Rom; zu Anfang des nächsten; Jahres hielt er daselbst einen glänzenden Einzug. Er befreite den Papst ans den Händen des römischen Adels und bestätigte ihn in dem weltlichen Besitztum, das er einst von den Karolingern erhalten hatte. Dafür salbte ihn der Papst zum Kaiser. Kaum aber hatte Otto Rom verlassen, so brach daselbst gegen die Deutschen ein Aufstand aus, au dem sich auch der Papst beteiligte. Der Kaiser kehrte sofort um, bestrafte die Empörer, fetzte den Papst ab, ließ einen neuen wählen und zwang die Römer zu schwören, keinen Papst ohne Einwilligung des Kaisers auf den Stuhl Petri zu fetzen. Somit hatte Otto fein Ziel erreicht; als Nachfolger der römischen Kaiser war er Herr der römischen Kirche und ihres Oberhauptes. Damit hatte er absolute Gewalt über die deutsche Kirche und ihre Würdenträger. Das Reich, das Kaiser Otto damit fchuf, nannte man das „Heilige Römische Reich Deutscher Nation“, weil man es als Fortsetzung des römischen Weltreiches ansah, das von einem deutschen Könige beherrscht wurde.
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