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1. (Der allgemeine Geschichtsunterricht) - S. 52

1885 - Berlin : Gaertner
52 Hieronymus aus Dalmazien (420, bersetzer der Bibel, Vulgata, wirkt segeus-reich) und Augustinus (430), der die Lehre von der Unfhigkeit des Menschen, anders als durch die Gnade Gottes zum Guten zu gelangen, verfocht; in den Bekenntnissen" schildert er seine Bekehrung von dem weltlich heidnischen Leben zum Ernst des Christentums; sein der platonischen Republik nachgebildetes Werk vom Staate Gottes" stellt das teuflische Reich der Selbstliebe dem der Liebe Gottes gegenber. Als Begrnder der Lehre von der Gnadeuwahl (Prde-stination) verteidigt er während seines Lebens die Erbsnde gegen den afrika-nischen Mnch Pelagins (Pelagianismus), welcher Adams Sndenfall keinen Einflnss auf die menschliche Natur zuschreibt. Geschichte der christlich-germanischen Welt. A. Das Mittelalter. 46. Einleitung. In der alten Geschichte schlieen alle der alten Welt angehrende Völker ihre Entwickelung ab. Aus dem groen Rmerreiche bilden sich nicht mehr, wie aus dem persischen und makedonischen, andere Reiche; es treten vielmehr ganz neue Völker aus, die auf den Trmmern der rmischen Macht eine neue politische Welt grnden. Von wesentlichem Einfluss auf die Entwickelung und Bildung der Menschheit werden die Religionen, insbesondere das Christentum bei den Germanen; aber auch der Islam bt einen entscheidenden Einfluss auf die geschichtliche Gestaltung des Mittelalters aus. Gemeinsame Be-strebungen in den Zeiten der Kreuzzge führen die Völker einander nher, und es machen sich Verbindungen in dem Familien-, Brger- und Staatsleben geltend, von denen das Altertum keinen Begriff hatte. I. Von der Begrndung germanisch - christlicher Staaten- . 47. Ostgothen und Langobarden. Odoaker erregte den Neid des ostrmischen Kaisers Zeno. Dieser forderte, teils um ihn zu schwchen, teils um die Ostgothen aus Paunonien zu vertreiben, Theodorich d. Gr. (Dietrich von Bern), den König derselben, zur Eroberung Italiens auf. Theodorich siegte der Odoaker (489) und herrschte nun der Italien, Sicilien, Pannonien, Dalmazien und einen Teil des Alemannenlandes. Die Rmer wurden geschont, mufften sich aber auf die Knste des Friedens beschrnken; unter seiner milden und gerechten Regierung blhte die rmische Bildung wieder auf. Er starb 526. (Boethius' Hinrichtung und Schrift Trost der Philosophie"; Cassiodorus grndet ein Kloster in Kalabrien, in dem er Schulunterricht, die 7 freien Knste, Bcherabschreiben, Landwirtschast einfhrt). Um dieselbe Zeit gelangte am byzantinischen Hofe, wo ppigkeit, niedrige Selbstsucht und Glaubensstreit herrschten, der krftige Justinian I. (527 565) auf den Thron, der das oft-rmische Reich durch Besiegung der inneren Parteien (die Blauen und Grnen

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 606

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
606 Xi. Die Römer. willen fremde Hülfe anruft oder annimmt, und solche Partei nicht sofort zermalmt und zernichtet wird von dem allgemeinen unwiderstehlichen Unwillen der ganzen Nation, da steht es böse,, da steht es gefährlich, und das Allerschlimmste, der Untergang solcher Nation, ist nicht unverdient. Jenes Gallien im Alterthum, das unglückliche Polen in der Neuzeit gehören zu den furchtbarsten Denkmälern dieser ernsten Wahrheit in der Geschichte. Die Aeduer waren seit etwa einem Menschenalter die „Bundesgenossen" des römischen Volkes, und unzweifelhaft hatten sie es zum Theil dieser Bundesgenosienschaft zu verdanken, daß ihre Nebenbuhler, die Se-quaner, sich ihnen nicht gewachsen fühlten. Deßhalb hatten letztere etwa vor 12 Jahren, 72 v. Chr., den Sueven Ariovist, unter Anerbieten von Sold und Beute, bewogen, über den Rhein zu kommen und thrten gegen die Aeduer zu helfen. Er war an der Spitze von 15,000 Mann gekommen, hatte im Dienste der Sequaner die Aeduer schlagen helfen, war zum Lohn von den Sequanern mit Land belehnt worden, hatte dann immer mehr Freifchaaren herübergezogen, immer mehr celtisches Land zwischen Vogesen und Rhein occupirt und stand schließlich an der Spitze von 120,000 schlagfertigen Männern diesfeit des Rheines. Da endlich, freilich zu spät, erhoben sich die Aeduer von Neuem; es scheint, daß sich ihnen ein großer Theil der eigentlichen celtischen Staaten anschloß, wahrscheinlich auch die Sequaner. Aber der Germane schlug die schlecht disciplinirten Heeresmassen der Gallier in einer blutigen Schlacht und zwang sie zu Tributzahlung und Stellung von Geiseln, mit einem Worte: zur Unterwerfung. Von Jahr zu Jahr zog er neue Germanen heran, es war Gefahr vorhanden, daß ganz Gallien ger-manisirt mürbe. Diese Gefahr also abzuwenben, aber freilich nur baburch, daß man sich im römischen Volke einen andern Herrn erbat, war der Druibe Divitiacus vom Stamm der Aebuet nach Rom gekommen, während gleichzeitig jener germanische Heerkönig Ariovist seine Gesandten mit dem Gesuch an Senat und Volk von Rom geschickt hatte, ihm den Königstitel zu gewähren und ihn als Bundesgenossen aufzunehmen. Die Entscheidung zwischen den beiden einander diametral entgegenstehenden Gesuchen stand bei Cäsar, dem souverainen Consul des Jahres 59. Vom Stanbpunkte der internationalen Politik Roms konnte diese Entscheidung wohl nicht zweifelhaft sein; die Sache war vollkommen klar: ein Barbarenfürst hatte römische Bundesgenossen vergewaltigt; diese baten Rom um Hülse; es hatte nur Eine Wahl: dem Barbaren mußte der Krieg erklärt werden. Aber diese Entscheidung wäre vom politischen Standpunkte aus äußerst gefährlich gewesen. Gleichzeitig drohte ein anderer Feind in derselben Richtung von Osten her, wie Ariovist, die römische Provinz zu überschreiten. Es war dies der celtische Stamm der Helvetier, welcher seit drei Jahren zu einer vollständigen Völkerwanderung nach dem Westen gerüstet und den Antritt derselben auf das Frühjahr 68 festgesetzt hatte.

3. Die Geschichte des Mittelalters - S. 12

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
12 I. Deutschland vor der Völkerwanderung. Die Altäre und Bilder der Götter schmückte man mit Gewinden von Laub und Blumen, an ihren heiligen Bäumen hing man Blumenkränze auf und warf Kränze und Sträuße in die heilige Flut. Das bloße Trankopfer, welchem aber blutige Opfer folgten, hieß minna, d. i. Liebe, Dank, Erinnerung. Bei den großen Opfern wurde zuerst der Becher des Odin geleert oder die Minne des Odin, dann des Thorr, dann der andern Götter ge» trunken. Priester. Der deutsche Priester hieß mit einem schönen Namen ewart, ewarto, d. H. der Pfleger und Hüter, der Wart des Gesetzes, denn ea, 6ha bedeutet „Gesetz", sowohl das göttliche als das menschliche, denn beide waren einst genau verbunden. Es liegt also schon im Namen des altdeutschen Priesters, daß er sowohl des Gottesdienstes als des Gerichtes zu warten hatte. In den Heerzügen sah das Alterthum eine durch die Gegenwart der Gottheit und deren Einwirkung geheiligte, den Göttern besonders angenehme Handlung, eine Art von Gottesdienst. Die Priester holten vor der Schlacht die Bilder und Symbole der Götter aus den heiligen Hainen und-trugen sie mit in den Kampf. Wohl leitete der Feldherr die Schlacht, aber die Priester nährten die Begeisterung der Kämpfenden, sie allein hielten die Zucht und durften Strafen über den Feigen verhängen, ihn binden, selbst schlagen (vergl. Nr. 4). Ebenso waren sie als unmittelbare Diener der Gottheit bei allen öffentlichen Handlungen thätig, welche zur Ehre der Götter verrichtet wurden oder unter Anrufung der Götter geschahen. Sie verrichteten die feierlichen Gebete, tödteten die Opferthiere, brachten den Göttern ihren Theil daran dar und vertheilten Fleisch unter das Volk; sie weihten die Könige und Leichen, wahrscheinlich auch die Ehen, nahmen die Eide ab und sprachen die Weissagungen aus dem Gewieher öffentlich unterhaltener Rosse, oder aus geworfenen Loosen, oder aus den Eingeweiden der Opferthiere aus. Das Geschäft der Weissagung tritt jedoch mehr als den Frauen zustehend hervor, als ein hauptsächliches Amt der Priesterinnen. Tacitus meldet, daß nach deutschem Glauben den Frauen etwas Heiliges und Vorahnendes innewohne, und daß die Deutschen weder ihren Rath verachteten noch ihre Aussprüche vernachlässigten. Und bereits Cäsar sagt, daß bei den Germanen die Hausftauen durch Loos und Weissagung entschieden, ob man zur Schlacht schreiten dürfe oder nicht. Wohnte diese Gabe der Vorherverkündigung schon den Frauen im Allgemeinen bei, dann hatten ohne Zweifel die eigentlichen Priesterinnen sie in erhöhtem Grade. So jene bructerische Jungfrau, Veleda, welche einst den Deutschen Sieg, den römischen Legionen aber Verderben vorherverkündete, die von hohem Thurm herab, den sie bewohnte, gleich einer Götterbotin, ihre Orakel den rings ehrerbietig harrenden und reiche Gaben darbringenden Gesandten der Ubier spendete.

4. Die Geschichte des Mittelalters - S. 38

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
38 I. Deutschland vor der Völkerwanderung. leute. Germanicus beschloß, dem feindlichen Angriffe zuvorzukommen und sich auf die vereinzelten Stämme zu stürzen, bevor ihre Vereinigung gelungen sei. Dem Sommerfeldzuge des I. 15 legte Germanicus den Plan des ersten Feldzuges seines Vaters zu Grunde. Während er selbst mit der Flotte auf dem von seinem Vater eröffneten Wasserwege nach der Ems und diesen Strom auswärts durch das Land der befreundeten Chauken bis zur Nord-grenze der noch zu strafenden Bructerer gelangte, führte der alte Legat Cäcina seine niederrheinischen Legionen bei Vetera über den Rhein und vereinigte sich mit dem Oberfeldherrn an der mittlern Ems. Von hier zog das gefammte Heer zur Abhaltung einer Todtenfeier nach dem Schauplatze der Niederlage des Varus, wo noch immer die Gebeine der damals erschlagenen Römer unbegraben bleichten. Man fand die Gerippe von Menschen und Pferden, Reste römischer Waffen, entfleischte Todtenköpfe, an Bäumen aufgehangen, so wie die Altäre, an denen viele vornehme Römer geopfert worden. Soldaten, die damals aus dem. Gemetzel entkommen oder nachher der Gefangenschaft entronnen waren, befanden sich jetzt bei dem Heere und konnten durch ihre Erzählungen das Bild jenes furchtbaren Tages vervollständigen. Die Ueberreste der Gefallenen wurden gesammelt, in ein gemeinsames Grab gelegt und mit einem mächtigen Todtenhügel bedeckt. Eine große Leichenparade des Heeres beschloß die ernste Feier. — Sobald die Römer auf cheruskischem Boden standen, lockte Arminius sie durch verstellte Flucht auf ein für ihre Kraftentwickelung scheinbar günstiges Gebiet, wo der Wald gelichtet war, sie aber plötzlich von vorn und von der Seite angegriffen wurden. Die römische Reiterei ward bald über den Hausen geworfen und nur mit Mühe behaupteten die Legionen das Schlachtfeld. Germanicus in Anbetracht der schweren Verluste und der Unmöglichkeit, jetzt noch weiter mit Ersolg vorzudringen, befahl den Rückzug nach der Ems. Das Hauptheer schiffte sich auf der Ems ein, ließ aber der Vorsicht halber die Reiterei am Ufer der Flotte folgen. Cäcina sollte auf der im I. 1 v. Chr. von Domitius durch Moor- und Sumpfgegenden angelegten Straße („pontes longi“) von Vetera nach der Ems den Niederrhein erreichen, ehe etwa Arminius Zeit fände, ihm den Weg zu verlegen. Dies gelang auch trotz aller Schwierigkeiten, welche Arminius dem Rückzüge bereitete, hauptsächlich, weil die Häuptlinge mehr den verwegenen Rath des Jnguiomer als den besonnenen seines Neffen Arminius befolgten. Ein mit Verlust abgeschlagener Sturm auf das Lager des Cäcina machte der Verfolgung Seitens der Germanen ein Ende. Im I. 16 führte Germanicus das gefammte Heer zu Wasser nach dein deutschen Norden, um, mit Umgehung der Gebirge, unmittelbar in das Land der Cherusker einzudringen. Die große Armada von 1000 Segeln gelangte auch ohne Unfall von der Landschaft der Bataver bis zur untern Ems. Hier aber wurde das durch deutsche Hülfs-Contingente (der Bataver, Friesen, Chauken) fortwährend verstärkte Heer ausgeschifft und zog zu Lande

5. Die Geschichte des Mittelalters - S. 49

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
11. Auflösung des Gothenreiches durch die Hunnen. 49 Wohnsitze hinausreichte. Neue Völker, die bisher mit den Gothen in keinem Verbände gestanden, wurden in den Kreis der gewaltigen Herrschaft hineingezogen, und bald mochte die Masse der fremden Völker die der heimischen übersteigen. Schon hatte Hermanrich, in jeder Art vom Geschicke begünstigt, längere Zeit als das gewöhnliche Alter des Menschen, die Völker regiert, und nichts schien dem hochbejahrten Manne seine letzte Lebenszeit zu trüben: da zeigte das Glück, daß es oft auch den, welchen es sonst immer begleitete und hob, plötzlich verläßt und ihn dann in doppeltes Unglück der Verzweiflung stürzt. Zahllose Schaaren, die aus Asiens Mitte kamen, zogen immer tiefer in's Reich ein. Mann nannte sie Hunnen; sie waren von kleinem, ungestaltetem Körperbau, hatten hervorstehende Backenknochen und tiefliegende kleine Augen, fast feurigen Punkten zu vergleichen. Sie machten blitzschnelle Angriffe auf ihren kleinen, häßlichen, aber flinken und unermüdlichen Pferden, mit denen sie als vollendete Reiter in eins gewachsen schienen und auf denen sie fast ihr ganzes Leben. zubrachten. Der Schrecken ging vor ihnen her, und die Sage, daß sie Abkömmlinge von gothischen Hexen oder Alrunen und bösen Geistern in der Wüste seien, flößte zugleich Abscheu und Furcht vor den gräßlichen Gestalten ein. Schon waren sie über die Wolga gegangen und näherten sich dem Donstrom: hier wohnte das noma-disirende Reitervolk der Alanen, welche dem mächtigen Andrange der kaum menschlichen Wesen unterlagen. Die besiegten und freiwillig übergetretenen Völker vergrößerten die zahllose hunnische Macht, welche um 373 gegen den Dniepr auf die Ostgothen heranstürmte. Der alte Hermanrich, zu schwach, Widerstand zu leisten, und niedergebeugt vom Schmerze, das Ende seines Reiches und Ruhmes gekommen zu sehen, stürzte sich aus Verzweiflung selbst in sein Schwert und endigte so sein Leben, das er auf 110 Jahre gebracht haben soll. So wenig, wie gegen die Römer, vereinigten sich die beiden Gruppen der Ost- und Westgothen gegen die Hunnen. Die von diesen zunächst besiegten Ostgothen stürzten nun mit ihnen auf die Westgothen. Deren Führer Athanarich (reg. den größten Theil des Volkes, 366-381) suchte sich anfänglich gegen den Andrang der wilden asiatischen Horden an den Ufern des Dniester in einem festen Lager zu halten. Allein plötzlich sah er sich von einer zahlreichen feindlichen Reiterei, die beim Mondlicht an einer seichten Stelle über den Fluß gesetzt war, in Flanke und Rücken angegriffen. Er gab die umgangene Stellung nach einigen Verlusten auf und zog sich in Eile über die steilen Höhen Siebenbürgens nach Westen in das Flußgebiet der Theiß. Die Hunnen folgten ihm nach; aber die Beute, welche sie fanden und mit sich schleppten, das Verwüsten der Ländereien, das Niederbrennen der Dörfer, das Schlachten der Kriegsgefangenen, der Weiber und Kinder, das ganze bestialische Verfahren, dem sich die zügellosen Haufen überließen, hielt sie auf und rettete den Athanarich. Pütz, Histor. Darstell, und Charakteristiken. Ii. 2. Aufl. 4

6. Die Geschichte des Mittelalters - S. 51

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
]1. Auflösung des Gothenreiches durch die Hunnen. 51 Heer seinem Schicksal und den Gothen den Sieg, reichliche Beute und römische Waffen, so daß sie jetzt doppelt furchtbar erschienen. Valens, der sich noch in Antiochia aufhielt, beschloß, diesen Aufstand der Gothen mit Gewalt der Waffen zu bekämpfen. Er zog die Legionen, welche gegen die Perser in Armenien ausgestellt waren, von dem Euphrat weg und schickte sie nach Thracien; er selbst machte sich auf den Weg nach Constantinopel, um die Leitung des Krieges in eigener Person zu übernehmen. Am 9. August 378 n. Chr. ließ Valens Gepäck, Schätze und sonstige Sachen von Werth im Lager von Adrianopel einigen Legionen zur Bewachung zurück und rückte gegen die Feinde. Die ostgothische Reiterei nebst der ala-nischen stürzte sich von den Höhen herab, die römische hielt nicht Stand und ergriff die Flucht. Das Fußvolk, nun verlassen, wurde sogleich umringt und niedergehauen. Bei der allgemeinen Niederlage und Flucht wurde Valens (wie man glaubt) unter den gemeinen Soldaten von einem Pfeile getroffen und tödtlich verwundet; den sterbenden Fürsten trug man in eine Hütte, welche bald von den Feinden umringt und angezündet ward, da die kaiserlichen Begleiter den Eingang tapfer vertheidigten. Der Kaiser verbrannte mit seinem Gefolge, zwei Drittheile des Heeres waren umgekommen, so daß Ammian sie mit der cannensifchen Niederlage vergleicht. Nur die Dunkelheit der Nacht rettete die Trümmer des geschlagenen Heeres. Ein Schrecken, wie nie vorher, ging mit der Nachricht durch das Reich; alle Stände und Parteien brachen in gegenseitige Anklagen aus und machten einander für das unerhörte Unglück verantwortlich. Die Sieger strömten nach Mösien, Jllyrien, Pannonien; in Italien befürchtete man das Schicksal, das ihm Gothen und Alemannen schon einmal bereitet hatten. Der tapfere General Theodofius, von Geburt ein Spanier, ward durch den abendländischen Kaiser, den jungen Gratian, der sich der Lage nicht gewachsen fühlte, in Sirmium auf den morgenländischen Kaiserthron gehoben, um diesen von Neuem zu befestigen. Mit Klugheit und Umsicht führte seine kräftige Hand die Zügel der Regierung. Die vorzüglichsten Erfolge jedoch verdankte Theodofius her kühnen und glücklichen Art, wie et den Gedanken der früheren Kaiser aufnahm, die Germanen durch Germanen -zu bekämpfen. Vor allen Feldherren des Imperators zeichnete sich ein Gothe Modar, aus königlichem Geschlechte, am meisten aus. Dieser gewann einen glänzenden Sieg über eine große Abtheilung der Gothen in Thracien; die Barbaren gingen theils über die Donau zurück, theils wurden sie gelobtet, theils traten sie massenweise zu bett Römern über und verstärkten beren Armee. Die battteilige Welt erkannte freilich nicht, wie durch die Aufnahme eines solchen fremben Heeres bett ohnehin schon verweichlichten und unkriegerischen Römern der Krieg immer mehr entfremdet wurde, und bemerkte nicht, wie bald diese Söldner ihre Waffen dazu gebrauchten, die Grundfesten des Reiches zu erschüttern. .

7. Die Geschichte des Mittelalters - S. 52

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
52 Ii. Die. Völkerwanderung. Als Gratian nach der Kaiserkrönung des Theodosius im Begriffe war, in das Abendland zurückzuziehen, trennte er, um der Kriegsführung gegen die Gothen mehr Einheit zu verleihen, von seiner Präfectur Jllyricum die am meisten von den Feinden überschwemmten Provinzen ab und theilte sie dem Reichsgebiete des Theodosius zu. Seitdem gab es ein occidentales und ein orientales Jllyricum; das letztere umfaßte Griechenland, Epirus, Thessalien und Macedonien; zum occidentalen gehörten bis auf Weiteres das obere . Mösien und Dacien; für immer: Dalmatien, Pannonien und Noricum. Durch diese Anordnung Gratian's geschah der letzte Schritt zu der endgültigen Scheidung des abendländischen Reiches vom morgenländischen, die für die Geschichte des 5. Jhrdts. von großer Wichtigkeit ist. 12. Alarich. (Nach I. Rosenstein, in den „Forschungen zur deutschen Geschichte", und Ferd. Gregor ovius, Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter, bearbeitet vom Herausgeber.) Der Tod des Kaisers Theodosius (395) gab den fremden Völkermassen gothischen Stammes, die seit zwei Jahrzehnten die römische Grenze überschritten hatten, das Zeichen zu neuer Bewegung. Die Söhne des verstorbenen Kaisers entzogen den Gothen die gewohnten Geschenke. Nun hatte schon seit Begründung des Föderativ-Verhältnisses (382) ein tiefgehender Zwiespalt das Volk der Westgothen in zwei Parteien getheilt, je nachdem man dein Bunde mit den Römern geneigt war oder nicht. Die nationale d. H. antirömische Partei unter den Gothen wählte den Alarich aus dem Geschlechte der Balten, der noch im I. 394 als Anführer gothischer Kriegsvölker im Heere des Theodosius gegen den Usurpator Eugenius gekämpft hatte, zu ihrem Könige. Dieser setzte seine ganze Thatkraft daran, für sein Volk zunächst den Boden einer nationalen Existenz zu gewinnen. Sofort trennte er sich mit seiner Partei von dem römischen Bündnisse. Dabei kam ihm die Eifersucht der beiden ersten Minister des nach Theodosius' Tode getheilten römischen Reiches zu Statten: des Rufinus in Eonstantinopel und des Vandalen Stilicho in Rom (welcher behauptete, von Theodosius die Vormundschaft über dessen beide Söhne erhalten zu haben). Da Rufinus seine Stellung im Osten sichern wollte, so erregte er, um den Stilicho, welcher ebenfalls nach der Herrschaft im Osten strebte, zu beschäftigen, neue Unruhen im Reiche, indem er den Alarich durch allerlei Verheißungen zu einem Einfalle in Griechenland veranlaßte. Dieser durchzog plündernd das ganze Land von Thessalien bis nach Laconien. Stilicho, im Bewußtsein seiner Pflicht als Oberfeldherr beider Reiche deren Integrität zu erhalten, kam (396) mit Flotte und Heer nach Griechenland, schloß den Alarich in

8. Die Geschichte des Mittelalters - S. 58

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
58 Ii. Die Völkerwanderung. das grausige Schlachtfeld beleuchtete, welches das Blut von Hunderttausenden überschwemmte, bemerkte Attila mit Schrecken seinen ungeheuren Verlust, und obwohl auch die Römer und ihre Bundesgenossen nicht viel weniger Leute mochten verloren haben, so schrieben sich Aaius und Thorismund-, der älteste Sohn des gefallenen Westgothenkönigs, doch den Sieg zu, da Attila, allzu sehr geschwächt, nicht wagte, sein stark befestigtes Lager zu verlassen. Dieses kluge Benehmen des Hunnenkönigs für äußerste Verzweiflung und Furcht haltend, machten sie auf das Lager einen Sturm. Attila hatte für den schlimmsten Fall einen Scheiterhaufen von Pferdesätteln errichten lassen und wollte in dessen Flam-men einer schimpflichen Gefangennehmung entgehen, als es den Anstrengungen seiner Hunnen noch gelang, den Sturm auf das Lager glücklich abzuschlagen. Attila ging mit dem Ueberreste seines Heeres eiligst über den Rhein zurück; Aetius aber sammelte die reichen Schätze auf dem Schlachtfelde und im Lager, welche die Hunnen bei ihrer schleunigen Flucht zurückgelassen hatten. Wie wenig klug es war, Attila abziehen zu lassen, zeigte sich bald, denn schon im folgenden Jahre (452) hatte er wieder ein so großes Heer zusammengezogen, daß er es wagte, über die unbesetzten Alpenpässe verheerend in Italien einzufallen. Mit der Forderung, ihm die Honoria, die Schwester des Kaisers Valentinian, früher als Gemahlin hatte untragen-lassen, und einen Theil des Reiches, als die ihr angehörige Mitgift, herauszugeben, zog er vorwärts, zerstörte Aquileja und bemächtigte sich der Stadt Mailand. Ganz Italien zitterte, da der erste römische Kriegsheld, Aetrns, mit seinem schwachen Heere nicht im Felde dem Feinde gegenüber zu erscheinen wagte. Die Bewohner der Gegenden, die sein Marsch berührte, flüchteten sich in unzugängliche Gebirge oder auf nahe gelegene Inseln, und gaben dadurch neuen Städten (Venedig) den Ursprung.- Schon rückte Attila's Heer gegen Rom vor und keine Adische Macht schien die Stadt retten zu tourten: da zog Papst Leo in einer Procefsion dem Hunnenkönige entgegen, und der Heide ließ sich von dem Hirten der Christenheit zum Rückzüge bewegen, f Ein Zeitgenosse (Jdatius) schreibt aber den Rückzug Attila's aus Italien nicht dem Erfolge einer Gesandtschaft zu, sondern der Verminderung des Heeres, veranlaßt durch Mangel an Lebensrnitteln und durch Krankheiten, welche das ungewohnte Klima erzeugte. Auch die Truppen, welche der oströmische Kaiser Marcian schickte, hätten Attila in mehreren Treffen so sehr geschwächt, daß er endlich Italien hätte verlassen müssen, um nicht gänzlich aufgerieben zu werden^) Er kehrte darauf in fein Land zurück, wo er bald nachher plötzlich starb (453). Nach feinem Tode zertrümmerte ein Sieg der Gepiden in Pannonien über feine unfähigen und uneinigen Söhne das Reich; die bisher den Hunnen unterworfenen Völker drängten sie nach den Steppen am Schwarzen Meere zurück und stifteten eigene Reiche, so die Gepiden in Dacien, dem bisherigen Hauptsitze der Hunnen, die Oft-gotben (mit Genehmigung der Römer) in Pannonien.

9. Lesebuch für obere Classen in katholischen Elementarschulen - S. 346

1857 - Köln : DuMont-Schauberg
346 Varus’ Zutrauen, das römische Bürgerrecht und die Würde eines römischen Ritters, in der Stille aber bereitete er Alles zum Verderben der Feinde seines Vaterlandes. . Mehre Jahre waren schon verflossen. Er benutzte diese Zeit, den Häuptern der deutschen Völkerschaften die Lage des gemeinsamen Vaterlandes vorzustellen, ihnen die Schande des römischen Joches fühlbar zu machen und sie zur Rache gegen ihre Unterdrücker zu entflammen. Wählet, sprach er am Schlüsse seiner letzten Rede, ihr Fürsten und Edlen unserer Nation, un- ter Freiheit und Knechtschaft, unter Ehre und Schande, unter einem rühmlichen Tode für Volk und Vaterland und dem schmäh- lichen Joche übermüthiger Fremdlinge! Die Stunde der Befreiung, wenn ihr frei zu sein begehrt, darf nicht länger hinausgerückt werden; sprecht, was wollt ihr? —Freiheit, Freiheit! schrieen sie einmüthig, und beschworen den Bund der Rache an dem Al- tare ihres Kriegsgottes Wodan. Alie Anstalten zur Ausführung ihres Anschlages wurden nun getroffen. Um das römische Heer zu schwächen und zu zerstreuen, sollten zu gleicher Zeit mehre deutsche Völkerschaften einen Aufstand erregen, und zwar an entgegengesetzten Orten. Dieser Plan wurde ausgeführt und ge- lang vollkommen. Varus sah sich genöthigt, bald hier-, bald dorthin eine Legion zu senden, um den Aufruhr zu dämpfen. Als er endlich nur noch drei Legionen (27- bis 30,000 Mann, lri! Einschluss der Hülssvölker) bei sich hatte, erschienen Eil- boten, welche Nachricht von einer furchtbaren Empörung brach- ten. die an der Weser ausgebrochen war. Sie musste unge- säumt und mit grosser Kraft gedämpft werden, wenn sie nicht weiter um sich greifen sollte. Varus nahm sich vor, sich selbst an die Spitze seines Heeres zu stellen und die Rebellen zu züchtigen. Dies wünschten die deutschen Fürsten; sie bestärk- ten ihn in seinem Vorsatze und versprachen, ihm ungesäumt mit ihren Truppen nachzufolgen. Dies thaten sie denn auch wirklich, aber nicht, um ihm bei- zustehen, sondern um seine Legionen vernichten zu helfen. Vi- rus wurde zwar von dem Cherusker-Fürsten Segent, einem Feinde Hermann’s, noch vor seinem Abzüge gewarnt; allein der römische Feldherr glaubte dem Fürsten nicht, weil er wusste, dass zwischen Hermann und ihm Feindschaft herrschte. So ging; er nun seinem Verderben entgegen. Die Deutschen er- warteten ihn in dem Teutoburger-Walde, in dem heutigen Lippe, auf Bergen, die ein enges Thal umschlossen, durch das ihn seine Strasse führte. Durch eiueu lang’ anhaltenden Regen war der sumpfige Boden ganz unwegsam geworden. Ueberall sanken die Römer ein, und ihre Bogen und Pfeile wurden durch die Nässe beinahe ganz unbrauchbar. In diesem kläglichen Zu- stande hatten sie den stürmischen Angriff der Deutschen von den Bergen herab auszuhalten. Die Pfeile regneten auf sie von allen Seiten. Sie wollten wieder zurück, allein vergebens;

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 748

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
748 Xi. Die Römer. während gleichzeitig der Cäsar des Maximian, Constantius Chlorus, das abgefallene Britannien wieder zum Reiche gebracht, war doppelt erzürnt darüber, daß am Euphrat allein die römischen Waffen im Nachtheil sein sollten. Auf seiner Rückkehr begegnete ihm in Syrien der geschla- gene Cäsar; er ließ ihn im Purpurmantel, wie er war, eine Millie weit neben seinem Wagen herlaufen, Angesichts der Soldaten und des Hofes. Mehr als irgend etwas bezeichnet dieser Zug den wahren Ton der Diocletianischen Herrschaft. Und die Ergebenheit des Galerius wird dadurch nicht im Geringsten erschüttert; sein einziges Verlangen ist die Erlaubniß, die Schmach durch Siege auslöscheu zu dürfen. Nun müs- sen statt der weniger tauglichen Asiaten die unbesiegbaren Illyrier aus- rücken, nebst einer Hülfsschaar geworbener Gothen, alles gerechnet nur 25,000 Mann, aber von der tüchtigsten Art. Dießmal wandte sich Galerius jenseit des Euphrat in das bergige Armenien, wo er das Volk der römischen Sache günstig fand und wo die meist aus Reitern bestehenden persischen Heere ihm viel weniger furchtbar sein konnten als beim Kampf in der Ebene. (Das Fußvolk galt nämlich bei den Per- sern nur als Troß.) Er selbst kundschaftete bloß mit zwei Begleitern das sorglose persische Lager aus, und überfiel cs dann plötzlich. Der Er- folg war ein ungeheurer; nach einem allgemeinen Gemetzel floh König Narscs verwundet nach Medien; seine und seiner Großen Gezelte fielen mit reichlicher Beute in die Hände der Sieger, und auch seine Frauen nebst mehreren Verwandten wurden gefangen. Galerius schloß einen Vertrag ab, in welchem Narses fünf Provinzen, nämlich das Kurden- land und das ganze obere Tigrisgebiet bis an den Wansee abtrat. Damit war den Römern auch ihr älterer Besitz, der obere Euphrat, gesichert, und vor das römische Schutzreich Armenien gleichsam ein Wall 'hingebaut. Auch der König von Iberien sollte fortan Vasall der Römer sein, eine wichtige Verfügung, weil dieses rauhe, von Armenien nörd- lich gelegene Bergland (es entspricht etwa dem jetzigen Georgien) mit seinen kriegerischen Bewohnern eine Vorwacht gegen die Barbaren von jenseit des Kaukasus abgeben konnte. Die ganze Grenze wurde nun mit Festungen und Garnisonen versehen. Es folgte eine Zeit der Ruhe für Vorder-Asien, welche fast 40 Jahre, bis gegen das Lebensende Constantin's hin, dauerte. Die siegreichen Kaiser ahnten wohl nicht, daß sie auch mit diesen großen Erfolgen wesentlich der ruhigen Ver- breitung des verhaßten Christenthums die Wege geebnet hatten. In mehr als einer Hinsicht hat Diocletian mit dem alten römischen Wesen gebrochen. Nicht sowohl aus eitler Liebe zum Pomp, als um sein Ansehen und die künstliche Harmonie mit seinen Collegen aufrecht zu erhalten, nimmt er orientalisches Hofceremoniel an, wodurch der Zu- tritt zu seiner geheiligten Person täglich schwieriger wurde. Auch nannte er sich nicht mehr nach den so harmlos gewordenen Titeln des repu- blikanischen Roms, sondern er hieß jetzt Dominus, der Herr. Wenn die Kaisermacht einmal aus Rücksicht auf die Grenzverthei- digung getheilt werden sollte, so konnte Rom unmöglich der Wohnsitz
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