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1. Geographische Repetitionen - S. 179

1870 - Berlin : Gaertner
Die Hämushalbinsel. 179 Hauptstadt des Landes, Bab'adagh, liegt wunderschön, doch verfällt sie, da der Pascha nicht mehr in ihr, sondern in Tultscha residirt. Auf den Hochflächen weiden einige tausend siebenbiirgische Schaf- hirten, sogenannte Mokkanen, ihre Heerden; neben ihnen wohnt in der Dobrudscha ein Yölkergemisch. Da findet man Russen, Bulgaren, Rumänen, Deutsche, Tscherkessen, Neu-Tataren oder Nogaier und Alt - Tataren, welche am Trajanswall circa 40 Quadratmeilen inne haben. — Wenn ein Heer bei Silistria die Donau überschritten hat, dann ist das nächste bedeutende Terrainhinderniss der Hämus oder Balkan, dessen Hauptpässe von zwei Festungen, Warna und Schumla, ver- theidigt werden. Diese führen in ein Viereck, in das alte Thracien. Die Nordgrenze desselben kennen wir; im Westen und zum Theil im Südwesten wird es von dem Rhodope - Gebirge oder Despoto - Dagh umzogen. Dies Gebirge beginnt an den Quellen der Maritza und des Nestus und streicht von da zwischen beiden Flüssen bis zur Mündung des ersteren. Den Namen Despoto - Dagh, d. h. Herren- gebirge, trägt es von den Mönchen, welche die griechischen Klöster in demselben bewohnen. Südlich von Schumla streicht ein Gebirgs- zug längs der Küste des schwarzen Meeres bis zum Bosporus, der Strandschea - Dagh, von dem aus Erhöhungen bis zur Mündung der Maritza sich erstrecken und somit das Viereck schliessen. Wenn man von Sofia durch den Traj anspass in das Thal der Maritza ge- langt ist, so führt dieselbe als Diagonale des beschriebenen Viereckes Uber die Stadt des Philipp zu der des Hadrian. Dort nimmt die Maritza zwei Hauptnebenflüsse auf und wendet sich darauf nach Süden. Da enden die Vorberge des Hämus, die des Strandschea und Despoto-Dagh und von da aus erstreckt sich bis Constantinopel eine weite Ebene. Adrianopel liegt ähnlich wie Leipzig und ist darum auch oft ein Schlachtfeld gewesen. Für die Griechen war die böotische und thessalische Ebene ein von der Natur gegebenes Schlachtfeld; als später in der römischen Kaiserzeit Ost- und West - Rom sich zu trennen begannen, wurde Thracien wichtig. Flaminius vernichtete des macedonischen Reiches Macht in Thessalien bei Kynoskephalae und einige Meilen davon entschied sich später bei Pharsalus der Kampf um die Herrschaft des römischen Reiches für Caesar. Als die Herrschaft der Römer sich über die Alpen und über die Donau nordwärts ausgedehnt hatte, da rückten auch 12*

2. Schul-Atlas der Alten Welt - S. 5

1883 - Berlin : Reimer
5 dehnung der Grenzen unter Traianus, die jedoch nach Osten hin bis über Armenien und Assyrien nur wenige Jahre (115 —117) bestand, daher in der Karte, verschieden von den mit Farbe bedeckten dauernden Provinzen des Reiches, nur durch eine farbige Linie angedeutet ist*). Dem östlichen Grenznachbar des Römerreiches in dieser Periode, dem Reiche der Parthischen Arsaciden sind auch in seiner größten Ausdehnung nur die mittleren Teile des altpersischen Reiches als unmittelbare Provinzen unterworfen gewesen, wie sie in der Karte mit der entsprechenden Farbe bedeckt erscheinen; mit derselben umzogen sind nordwestliche und südliche Grenzländer, die zum alten Reiche gehört hatten, nun aber unter selbständigen Fürsten nur bedingt die Oberhoheit der parthischen Grofskönige anerkannten: im Nw. die Königreiche des atropatenischen Mediens und Armeniens (in welchem wechselnd der römische Einfiufs überwiegt), im S. das eigentliche Persis mit den davon abhängigen ostarabischen Küstengebieten. Im nordöstlichen Teile des altpersischen Reiches (Oxus- und Jaxartesgebiet) ist an die Stelle des griechischen Reiches von Baktra durch Eroberung von Inner-Asien her um 160 v. Chr. das Reich der Saken oder asiatischen Scythen getreten, die sich im 1. Jahrh. n. Chr. auch über das Indusgebiet unter dem von den Griechen beigelegten Namen der Indoscythen ausdehnten. Das übrige Indien (im engeren Sinne, die „vordere“ Halbinsel nach unserer gewöhnlichen Bezeichnung), welches im 3. und 2. Jahrh. v. Chr. in dem vom mittleren Ganges ausgegangenen Grofsreiche der Prasier zusammengefafst war, ist in dieser Periode in viele gröfsere und kleinere Reiche geteilt, von denen die an der Küste, besonders der südwestlichen, gelegenen durch I-Iandelsverbindungen auch im Abendlande bekannter wurden. Im 1. Jahrh. n. Chr. wurden auch die Küsten der östlichen (sog. „hinteren“) Halbinsel, auf welche der Name Indien mit übertragen wurde, von griechischen Schiffern umfahren, bis zu den südlichen Küsten des chinesischen Reiches, dessen Name Tschina in der Form Sinae seitdem den europäischen Völkern bekannt wurde, während sie das nördliche Binnenland desselben schon etwas früher unter dem Namen des „Seidenlandes“ (Serica) mittels des auf Karawanenwegen quer durch Innerasien geführten Seidenhandels kennen gelernt hatten**). *) Die dauernde Besetzung des schon unter Traianus vorübergehend in Besitz genommenen nordwestlichen Teiles von Mesopotamien fällt unter die Regierung des M. Aurelius. **) Neben dieser östlichsten Grenze der Erdkenntnis der classischen Völker des Altertums, könnte in den Karten der westlichste Grenzpunkt an der afri- 6 Bl. 12. Die durch K. Diocletian und seine Mitregenten eingeführte, durch seine Nachfolger nur unwesentlich (mit Unterteilung gröfserer Provinzen) veränderte neue Einteilung des Reiches in eine gröfsere Zahl weniger umfangreicher sogenannter Provinzen und deren stufenweise Zusammenfassung zu gröfseren Verwaltungsgebieten (Diöcesen, Präfecturen), welche diese Karte fast vollständig zeigt*), hat eine bis tief in das Mittelalter reichende Bedeutung erlangt. Denn im oströmischen Reiche, soweit es nicht von den Arabern erobert wurde, blieb sie bis ins 11. Jahrhundert erhalten, und selbst in den von germanischen Völkern besetzten westlichen Ländern erhielten sich die Namen der Provinzen, zumal in der kirchlichen Verwaltung, noch Jahrhunderte über in Gebrauch. Zu bemerken ist dabei, im Vergleich zu den die früheren Zustände darstellenden Karten, aufser der vielfach veränderten Begrenzung der beibehaltenen älteren Provinznamen, die vollständige Verschiebung mancher derselben auf früher mit ganz anderen Namen bezeichnete Landschaften. So namentlich die Provinz Alpes Cottiae — dem früheren Ligurien, Liguria — älterem Gallia Transpadana, Raetia secunda = Vindelicia, Dacia = früher Teil von Moesia (infolge der Verpflanzung der römischen Colonien dahin aus dem im N. der Donau gelegenen alten Dacien durch K. Aurelianus um 2 75); Isauria, das frühere „rauhe“ (trachea) Cilicia, Armenia Ii früher Teil von Cappadocia, Phoenice Libanensis früher Coelesyria, Palaestina Iii früher Teil von Arabia**). — Die veränderte östliche Reichsgrenze gegen das persische Reich der Sasaniden rührt in ihrer südlichen Plälfte in Mesopotamien aus dem Friedensvertrag von 364 (Abtretung des Gebietes O. von Nisibis an Persien), in der nördlichen aus dem von 415 her (Teilung des bis dahin noch der Form nach selbständigen Königreiches Armenien zwischen Rom und Persien). canischen Westküste vermifst werden, dessen Erreichung durch karthagische Schiffe unter Hanno in viel frühere Zeit (wahrscheinlich in das 5. Jahrh. v. Chr.) gehört; diese auf die Küstenlinie bis etwa 100 N. Br. beschränkte Entdeckung ist jedoch ohne weitere Folgen für Verkehr und Colonisation, mithin historisch wertlos geblieben und konnte füglich in der Karte übergangen werden. *) Die einzige Ausnahme bildet Britannien, von dessen 5 Provinzen nur die nördlichste der Lage nach bekannt ist, daher die 4 übrigen Namen nur ohne Begrenzungen in der Karte angegeben werden konnten. **) Einzelne neue Provinznamen wie Aemilia, Flaminia, Valeria in Italien sind den Namen der Hauptlandstrafsen, andere wie Arcadia in Ägypten, Honorias und Helenopontus in Kleinasien, Valeria in Pannonien, Valentia in Britannien denen der Kaiser entnommen. 2
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