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1. Für die obere Stufe - S. 15

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 15 Das Christentum wird Staatsreligion. (325 Konzil von Nicäa; Lehre des Arius verworfen.) Constantinopel wird Hauptstadt. Einteilung in 4 Präfekturen. 361—363 Julian der Abtrünnige. Zerfall des Römerreichs durch die Völkerwanderung. Das Mittelalter und die Neuzeit. h, - Germanische Vorzeit. Die arische Völkerfamilie. v.chr.113-101 Cimbern und Teutonen. Schlachten bei Aquä Sextiä und Vercellä. 58 Cäsar und Ariovist. 16 v.chr.bis Dritter Zusammenstofs zwischen Römern und 16 n. Chr. Germanen: a) Drusus’ Züge. b) Tiberius’ listige Pläne. 9 n. Chr. c) Varus — Teutoburger Wald. d) Germanicus’ Rachezüge (Idisiaviso). Zustände zur Zeit des Tacitus. a) Verteilung der Stämme. b) Aussehen — Beschäftigung — Kleidung und Waffen — Haus (ein Raum). c) Freie (Adel und Gemeinfreie) und Unfreie (Hörige und Haussklaven). d) Gemeinde — Gau (Gauthing) — Stamm oder Volk (grofser Thing). — Herzöge oder auch Könige, vom Volke gewählt. e) Götterverehrung.

2. Für die obere Stufe - S. 14

1892 - Berlin : Gaertner
Altertum. 14—68 Tiberius, Caligula, Claudius, Nero (die Julier). Tiberius vereinigt die Prätorianer (Garden) in Rom. urn 30 Pontius Pilatus Landpfleger (Procurator) in Judäa. Tod Christi. 64 Verbrennung Roms durch Nero. — 1. Christenverfolgung. 68—69 Galba, Otho, Vitellius. 69—96 Die Flavier; Vespasian, Titus, Domitian. 70 Zerstörung Jerusalems. 79 Verschüttung von Pompeji und Herculaneum. Bauten: Colosseum (für Spiele), Titusbogen. b) 96—180 Glanzzeit des Kaisertums. Mäfsigung der Genufssucht; — gute Verwaltung der Provinzen; — Gleichberechtigung derselben mit Italien (als Glieder eines-Reiches); — Aufschwung des Handels. 96—98 Nerva. 98—117 Trajan. Dacien, Armenien, Mesopotamien = Provinzen. Größte Ausdehnung des Reichs. Bauten: Forum des Trajan mit Tempel, Triumph-bogen, Trajanssäule. 117—138 Hadrian. Wanderungen durch die Provinzen. — Hadrians- -bau (Engelsburg) in Rom. 138—161 Antoninus Pius. 161—180 Marcus Aurelius. c) 180—280 Verfall. Zeit der Soldatenkaiser. Angriffe der Germanen (und Perser). Ausdehnung des Christentums im Reich (Gleich- -heit der Menschen), um 300 Diocletian. Neuordnung des Reichs. (2 Augusti, < 2 Cäsaren.) Letzte Christenverfolgung. 323—337 Constantin der Große. Sieg über Licinius.

3. (Zur ethnograph. Vorstufe) - S. 18

1882 - Berlin : Gaertner
18 Geschichte der Römer. 375 Völkerwanderung. Die Hunnendringen nach Europavor. 378 Schlacht bei Adrianopel, in der Kaiser Valens gegen die Gothen fällt. 379-395 Theodosius der Große teilt das römische Reich in das abendländische (Honorius in Rom) und morgenländische (Arcadius in Konstantinopel). Letzte Feier der olympischen Spiele. 396 Alarich, der Westgothenkönig, kämpft gegen Stilicho, den Feldherrn des Honorius, wird aber bei Pollentia und Verona (403) geschlagen. 406 Vandalen, ©neben, Burgunder dringen unter Radagais in Italien ein, werden bei Fäsulä geschlagen, erkämpfen sich aber Wohnsitze in Gallien. 409 Gründung des burgundischen Reiches. 410 Alarich erobert Rom und stirbt bei Cosenza. 419 Gründung des W e st g o t h e n r e i ch s in Spanien und Frankreich mit der Hauptstadt Toulouse. 429 Gründung des Vandalenreichs in Afrika unter Geis er ich. Augustinus. Seine Lehre und sein Streit mit Pelagius. Um 450 Die Angelsachsen ziehen unter Heng ist und Horsa nach Britannien. 451 Attila, König der Hunnen, dringt zur Zeit des Kaisers Valentin:an in. in das weströmische Reich. Schlacht in der catalaunischen Ebene (Chalons an der Marne). Attila wird von Atztius mit Hilfe der Westgothen besiegt. Er zieht nach Italien. Gründung Venedigs (453). Leo I., der Große, Bischof in Rom. 455 Die Vandalen plündern Rom unter Geiserich. 475 Der Feldherr Orest macht seinen Sohn Romulus Augustulus zum Kaiser. 476 Odoaker, Anführer der Rugier und Heruler, setzt ihn ab und macht dem weströmischen Reich ein Ende.

4. (Zur ethnograph. Vorstufe) - S. 17

1882 - Berlin : Gaertner
Geschichte der Römer. 27 69—96 Die Zeit der Flavier. Flavins Vespasianus (69-79). Zerstörung Jerusalems durch Titus (70). Titus (79—81). Verschüttung von Herculaneum, Pompes, Stabiä (79). Domitianus (81—96). Eroberung Britanniens durch Agricola (84). >6—180 Die Adoptivkaiser. N e r v a (96—98). Er adoptiert den Spanier Trojan (98—117). Dieser besiegt die Dacier, Parther, Armenier. Größte Ausdehnung des Römerreichs. — Tacitus, Geschichtsschreiber. £>afrrtanus (117 — 138) befördert Kunst und Wissenschaft (Plutarch, Engelsburg). Aufstand der xsuden unter Bar-eochba (133). or5n-°rnjnu§ Pius (138—161), des vorigen Adoptivsohn, Friedenskaiser. Marcus Aurelius (161-180) kämpft gegen die Markomannen, ist Anhänger der stoischen Philosophie, daher „Antonin der Philosoph", und gestattet Christen-verfolgungen. —324 Die Militärkaiser. ,^?mmodus (180), Septimius Severus (200), Caracalla (215), Heliogabalus (220). 222 Gründung des neu-persischen Reiches der Sassa-mden durch Ardschir, welches sich gegen den Kaiser Alexander Severus hält. Feier der 1000jährigen Dauer Rom's unter Philippus Arabs (247). Decius (250). Christenverfolgung. Erhebung der Kaiser m den Provinzen, die Zeit der 30 Tyrannen. Aurelian (270), Wiederhersteller des Reiches. Zerstörung Palmyra's. Diocletian (284—305). Zehnte und letzte Christenverfolgung (17. Sept. 284). Mitregentschaft zweier Cafarn und eines Augustus. Zeit der Auflösung. Ein Sohn des Cäsar Eonstantius: 337 Konstantin der Große, schon seit 306 im Kampfe mit den Mttkaisern (Sieg über Maxentins unter der Kreuzesfahne), wird Kaiser. Das Christentum wird Staatsreligion — Konstantinopel Residenz. 5 Kirchenversammlung zunicaa. Arius und Athanasius, xsultanus Apöstata (361) fällt auf einem Zuge gegen die Perser. ge, Tabellen und Karten zur Weltgeschichte U. io. Aufl. 2

5. Geschichtstabellen für höhere Schulen - S. 31

1883 - Berlin : Gaertner
31 54 Caesars zweiter Zug nach Britannien: Des Cassivellaunus Verteidigungsanstalten zwingen ihn nordwärts von der Themse zur Umkehr. 53 Der Aufstand der Beigen unterdrückt. Caesar geht zum zweiten Mal über den Rhein und vernichtet nach seiner Rückkehr die Völkerschaft der Eburonen. Crassus wird von den Parthern in Mesopotamien geschlagen und von ihrem Feldherrn Surenas bei Carrhae ermordet. Der Quästor C. Cassius rettet den Best des Heeres und deckt Syrien. 52 Clodius von T. Annius Milo auf der Via Appia ermordet. Pompejus wird Konsul ohne Kollegen, läfst jedoch später seinen Schwiegervater Q. Metellus Scipio zum Mitkonsul wählen. Allgemeine Erhebung der Gallier unter dem Arverner Vercin-getorix. Die Camuten ermorden die Römer zu Cenabum. Caesar erobert Avaricum, wird vor Gergovia zurückgeschlagen. Abfall der Häduer. Caesar, mit T. Labienus nach dessen Rückmarsch von Lutetia Parisiorum vereinigt, schliefst Vercingetorix in Alesia ein und zwingt ihn, nachdem er das Entsatzheer des gesamten Galliens geschlagen, zur Übergabe. Ganz Gallien Provinz. Der Rhein die Reichsgrenze. 49 Der Senat beschliefst die Abberufung Caesars (dessen letzte Anerbietungen durch C. Gurio) und proklamiert das „videant consules . Der Tribun M. Antonius flieht zu Caesar nach Ravenna. Caesar überschreitet (mit der 13. Legion) den Rubicon, nimmt Corfinium, kann aber (mit sechs Legionen) vor Brundisium Pompejus Einschiffung nach Dyrrhachium nicht verhindern. Caesar besetzt Rom und bemächtigt sich des aerarium sanctius. Er nötigt bei Iler da Afranius und Petr ejus, die pompejanischen Legaten von Hispania citerior, zur Unterwerfung, gewinnt den Legaten von Hispania ulterior, M. Terentius Varro, und nimmt auf seiner Rückkehr Massilia. Caesars erste Diktatur. Curio nimmt für ihn Sicilien in Besitz, wird aber in Afrika von Varies und König Juba von Numidien vernichtet. 48 Caesar geht (an der Flotte des Bibulus vorbei) nach Illyrien, schliefst, durch M. Antonius verstärkt, Pompejus in Dyrrhachium ein, wird aber geschlagen.

6. Geschichtstabellen für höhere Schulen - S. 30

1883 - Berlin : Gaertner
30 Syrien und Bithynien-Pontus. Ariobarzan.es behält Kappadocien, Dejotarus empfängt Klein-Armenien zu Galatien, die Seleuciden erhalten Commagene. Verschwörung des L. Sergius Catilina, durch den Konsul M. Tullius Cicero vereitelt. Catilina flüchtet aus Rom, die Angesehensten unter seinen Anhängern, darunter Lentulus und Cethegus, werden auf Senatsbeschlufs hingerichtet. Catilina fällt bei Pistoria im Kampfe gegen M. Petrejus, den Legaten des Prokonsuls C. Antonius. C. Julius Caesar (geb. um 100) als Proprätor in Hispania ulterior. 60 Das erste Triumvirat, geschlossen von Pompejus, Caesar und Crassus. 59 Caesar und M. Bibulus Konsuln. Die trotz des Widerspruchs des letzteren zur Annahme gelangten leges Juliae, betreffend die Bestätigung der Anordnungen des Pompejus in Asien und Landankäufe aus dem Kriegsgewinn desselben zur Assignation. Caesar erhält die Statthalterschaften von beiden Gallien mit Illyrien auf fünf Jahre. 58 Caesar vermählt Pompejus mit seiner Tochter Julia (f 54j und läfst durch P. Clodius die beiden Hauptgegner der Triumvirn entfernen: Cato wird mit der Besitznahme von Cypem beauftragt (bisher den Ptolemäern gehörig, jetzt mit Cilicien verbunden), Cicero verbannt (kehrt 57 zurück). 58—50 Caesars gallischer Krieg. (Seine Kommentarien). Sein Legat T. Labienus. 58 Caesar besiegt die Helvetier bei Bibracte und zwingt sie zur Umkehr in ihr Land. Er besetzt im Kriege mit Ariovist, dem Herzog suevischer Völkerschaften, Vesontio und schlägt ihn an der oberen 111. 57 Caesar besiegt die Nervier an der Sambre und unterwirft die Beigen. 56 Erneuerung des Triumvirats in Luca: Pompejus und Crassus zu Konsuln designiert, Caesar im Besitz seiner Provinzen auf fernere fünf Jahre bestätigt. Caesar unterwirft die Armoriker nach der Vernichtung der Flotte der Veneter durch Dec. Brutus. P. Crassus unterwirft die Aquitanier. 55 Caesar überfällt die in Gallien eingedrungenen Usipeter und Tenkterer und geht über den Rhein in das Gebiet der Sigambrer. Sein erster Zug nach Britannien.

7. Geschichtstabellen für höhere Schulen - S. 36

1883 - Berlin : Gaertner
36 Probus vertreibt die Franken und Alamannen aus Gallien und den agri decumates. Diocletian. Teilung der kaiserlichen Gewalt unter zwei Augusti (Osten und Westen) und zwei Caesares. Christenverfolgung. 306—337 Konstantin der Große (seine Mutter Helena), seit 324 Alleinherrscher nach der Besiegung des Maxentius an der milvischen Brücke (,In hoc signo vincesc) und des Licinius bei Chalcedon. 325 Das Konzil zu Nicaea, berufen von Konstantin nach Einführung des Christentums als Staatsreligion, verdammt die Lehre des Arius. Dessen Gegner Athanasius. 330 Verlegung der Residenz nach Byzanz (Konstantinopel). Errichtung des Konsistoriums als oberster Staatsbehörde. Einteilung des Beiches in Präfekturen, Diöcesen und Provinzen. 357 Konstantins Neffe, der nachmalige Kaiser Julianus Apostata, schlägt als Caesar die Alamannen bei Argentoratum. Mittelalter. 1. Die Zeit der Völkerwanderung. 375 Angriff der Hunnen (und der von ihnen unterworfenen Alanen) auf das Reich der Ostgoten (König Hermanrich, der Amaler f). 376 Die Westgoten von Valens, dem Kaiser des Ostens, in Mösien aufgenommen. Ulfilas, der arianische Bischof der Goten. S eine Bib eiüb ersetzung. 378 Schlacht bei Adrianopel: Valens (f) erliegt den Westgoten unter Fritigern. 379—395 Theodosius der Große. Ambrosius, Bischof von Mailand. Die Westgoten als Kriegerstand dem Reiche dienstbar gemacht. 395 Theodosius, Alleinherrscher nach dem Siege bei Aquileja über den Franken Arbogast, den Beherrscher zweier weströmischer Kaiser, teilt das Reich unter seine Söhne: der Osten unter Arcadius (der Gallier Rufinus), der Westen unter Honorius (der Vandale Stilicho).

8. Der biographische Unterricht - S. 36

1874 - Berlin : Gaertner
- 36 — urtheilten. Das Urtheil wurde aber nicht ausgeführt. Karl begnadigte ihn und schickte ihn auf seinen Wunsch in ein Kloster. Als auf alle Weise Ordnung und Ruhe im ganzen Reiche gesichert war, zog Karl über die Elbe, welche bis jetzt der östliche Grenzfluss seines Reiches gewesen, hinaus und wurde so mit den slavischen Völkerstämmen bekannt. Hier wohnten nämlich die Wenden in der Mark Brandenburg, die Obotriten in Mecklenburg, und noch andere Völker. Nachdem er sie bekämpft, weil sie den Sachsen in ihren Ausständen oft Beistand geleistet hatten, unternahm er einen Zug gegen die wilden Avaren in Ungarn und besiegte sie ebenfalls. Die Sachsen aber empörten sich von neuem und veranlassten noch manche blutige Feldzüge. Inzwischen ereignete es sich, dass der damalige Papst Leo Iii. von mehreren schlechten Menschen gemißhandelt wurde und aus Rom flüchten muffte. Karl lud ihn zu sich nach Paderborn ein, empfing ihn mit der größten Ehrerbietung und sandte ihn unter starker Begleitung nach Rom zurück. Der Papst bewies sich für diesen Dienst dankbar. Denn als Karl im Jahre 800 sich zur Weihnachtszeit in Rom befand, setzte ihm der Papst in der Peterskirche eine Krone auf das Haupt mit den Worten: „Heil und Sieg dem von Gott gekrönten, großen und Friede bringenden Kaiser der Römer!" Seitdem hieß Karl römischer Kaiser. Diese Würde ging hernach auf die deutschen Könige über und hat bis zum Jahre 1806 bestanden. Nachdem sich der Kaiser ein Vierteljahr in Rom ausgehalten hatte, begann er seinen letzten Krieg gegen die Sachsen. Es gelang ihm jetzt, sie für immer mit seinem Reiche zu vereinigen und das Christenthum bei ihnen zu begründen. Dieses war stets ein Lieblingsplan Karls gewesen. Dadurch, dass er acht Bischofssitze (zu Osnabrück, Paderborn, Halberstadt, Minden, Verden, Bremen, Münster, Hildesheim) im Sachsenlande einrichtete, konnte er über die Aufrechthaltung des Christenthums genau wachen. §. 44. Karls Staatsverwaltung und Tod. Das große Reich, welches der Kaiser beherrschte, wird das fränkische Reich genannt. Es umfasste Frankreich, einen großen Theil Italiens, Deutschlands und Spaniens. Seine Grenzen waren der Ebro, die Tiber, Raab, Elbe und Eider. Karl verwaltete dasselbe mit seltner Thätigkeit und Weisheit. Während er zu Aachen, Ingelheim und Nimwegen seine Residenz hatte, herrschten in den verschiedenen Ländern Herzoge, welche von ihm abhängig waren. Außerdem besorgte Karl seine Regierung durch Pfalzgrasen, Markgrafen, Landgrafen und Sendgrafen. Von allem, was im Lande vorfiel, ließ er sich jährlich aus vier Versammlungen in den Provinzen und auf zwei großen Reichsversammlungen Nachricht geben und verordnete dann, was er fürs zweckmäßigste hielt. Auch die Kriegseinrichtungen Karls, besonders das Aufgebot des Heerbanns, sowie seine Verordnungen über den Landbau und die genaue Berechnung über die Verwaltung der Güter zeugen von vieler Umsicht. Städte und Dörfer wurden angelegt, Sümpfe ausgetrocknet, und es wurde der Versuch gemacht, den Rhein mit der Donau durch einen Kanal zu verbinden. Besonders schön richtete Karl seine Residenzstadt Aachen ein. Bei so ausgezeichnetem Herrschertalente, wie es Karl besaß, ist es kein Wunder, wenn das fränkische Reich in der höchsten Blüte stand. Aber Karl hatte auch noch andere Eigenschaften, die ihn als Menschen sehr hoch stellen. Mit einer mäßigen Lebensart verband er die größte Sparsamkeit. Seine Kleider waren einfach. Seinen schönen, starken Körper suchte er durch Reiten und Jagen abzuhärten ; alle Stunden des Tages waren für bestimmte Geschäfte eingetheilt. Noch in seinem Alter lernte er schreiben, berief gelehrte Männer, wie Alcuin aus Uork in sein Reich und beschäftigte sich gern mit Wissenschaft und Künsten. Auch legte er Schulen an und hielt die religiösen Übungen sehr hoch. Einst besuchte er

9. (Der allgemeine Geschichtsunterricht) - S. 41

1885 - Berlin : Gaertner
41 erhielt. In 3 Monaten war sein Auftrag vollstndig ausgefhrt, und er ber-nahm nun den Oberbefehl der Mithridates (dritter mithridatischer Krieg, 7467). Dieser hatte sich im Jahre 75 wieder gegen die Rmer erhoben; von dem schwelgerischen, aber gebildeten und edlen Lucullus (Kirschbume) besiegt (73), war er zu seinem Schwiegersohn Tigrnes, dem armenischen König, ge-flohen. Auch dessen Heer besiegte Lucullus; aber noch ehe dieser seinen Sieg ver-folgt hatte, versagte ihm sein Heer den Gehorsam. Dadurch kam Mithridates wieder in den Besitz von Pontus und rstete aufs neue. Pompejus, der jetzt in Asien erschien (66), besiegte den Mithridates am Euphrat (Nicoplis), brachte Armenien ohne Schwertstreich in seine Gewalt und machte der Herrschaft der Se-lenciden ein Ende. Mithridates wollte nach Europa vordringen, nahm sich aber, als sich sein Sohn Pharnkes gegen ihn emprte, selbst das Leben (63). In Asien richtete Pompejus drei neue Provinzen ein: Bithynien (mit einem Teil von Pontus), Cilicieu und Syrien. Die brigen unterworfenen Lnder fielen zinspflichtigen Knigen unter Rom's Oberhoheit zu. Whrend dieser Zeit schwebte Rom in groer Gefahr. Catilrna, ein junger Mann von Talent, Tapferkeit und vornehmer Geburt, aber schwelgerisch und lasterhaft, hatte eine Verschwrung angestiftet, zum Zweck, die Verfassung umzustrzen und eine Militr-despotie einzurichten (63). M. Tullius Cicero, der Konsul jenes Jahres, von geringer Abkunft, aber einer der edelsten, gebildetsten, redlichsten und tch-tigsten Rmer, erhielt rechtzeitig Kunde davon und vernichtete durch seine mutigen Anstrengungen (4 catilinarische Reden) den Aufruhr im Keime. Viele Anhnger des Catiliua erlitten die Todesstrafe, Catilina selbst floh und fiel im Kampfe bei Pistoria (62). . 36. Der Untergang der Republik. C. Julius Csar (geb. 100), der als Redner, Schriftsteller, Staatsmann und Krieger gleich groß war, Pompejus und Crassus schlssen im Jahre 60 einen Bund der Klugheit mit dem Ruhm und Reichtum", der das erste Triumvirat genannt wird, und dessen Zweck gegenseitiger Beistand zur Erreichung selbstschtiger Absichten war. Das Volk wurde durch Kornspenden und Ackergesetze gewonnen, und so kam es, dass diese drei Männer, ohne sich um den Senat zu kmmern, den Staat beherrschten. Cato, das Haupt der Alt-Republikauer, wurde beauftragt, die Insel Kypern zu erobern, und aus diese Weise aus Rom entfernt, Cicero wurde ver-bannt (der Tribun Clodius setzte den Antrag durch, dass jeden, der einen rmischen Brger ohne Volksgericht zum Tode verurteilt htte oder verurteilen wrde, die Strafe der chtung treffen sollte). Cicero, der die Verurteilung der catilinarischen Verschworenen durch einen Senatsbeschlnss bewirkt hatte, wurde also durch dieses Gesetz getroffen. Acht Monate spter setzte der Tribun Milo seine Zurckberufung durch. Im Jahre 58 lie sich Csar die Statthalterschaft der Gallien geben und im Jahre 55 verlngern. Crassus ging nach Asien und fiel in einem Kampfe, den er gegen die Parther (. 27) unternommen hatte. Ponv pejus lie Spanien durch Legaten verwalten und bte in Rom eine diktatorische Macht. Csars Gewalt strkte sich in Gallien, dessen sdstlicher Teil (Provence) schon seit 121 rmische Provinz war. Die keltischen Helvetier, die von der Schweiz nach dem sdwestlichen Gallien ziehen wollten, wurden von Csar zurckgedrngt; er besiegte den germanischen Heerfhrer Ariovist, der den Rhein uberschritten hatte, drang selbst in Germanien und Britannien ein, unter-warf allmhlich ganz Gallien und machte es zur rmischen Provinz (5851). Aus den von ihm errichteten Kastellen gingen bald Städte hervor (Worms, Kln, Koblenz, Trier, Aachen, Soissons, Cambray u. a.). Indes

10. (Der allgemeine Geschichtsunterricht) - S. 48

1885 - Berlin : Gaertner
- 48 mm I. 4|.. verfall des rmischen Heidentums. Es beginnt jetzt fr mzr olins r^afl; Grausamkeit und Sinnenlust gewinnen immer 1$ ; mragenhnbime und griechische Bildnng treten in den Vnrder-Si i !. Kaisertum scheiueu die Auflsung des Reichs her. bxftmh Jk #"? T,' tu"te uch ick etmaneit, bestehende Sl- Lr ^ ^tet d-s Staats; die alte römisch- Religion nebst ihrem mut,-"?' '"Verfall, Der gransam- Cmmdns (180 bis Sohn des Aurelius, wurde ermordet. Septimius Severus (193 bis lt ?mhrs^r Und tap[rer fdtbat' hellte nach Besiegung mehrerer Gegenkaiser Zucht und Ordnung wieder her; er grndete das Beamtenregiment (Ulpian Paplnian berhmte Juristen). Sem grausamer und thrichter Sohn Caracalla Saw *5. I'-. Um bje steuern zu erhhen, allen Freigebornen im ganzen Burgerrecht; Heliogablus (218222) fhrte den syrischen Mrr V? eml unter Alexander Severus (222235) grndete ^ Artaxerxes) auf den Trmmern des parthischen Reichs das neuper-Lift f^sanlde^ das sich glcklich gegeu Rom zu behaupten Sunm'f ^U.nter Wtu*P** Arabs (243-249) die 1000jhrige Sauer Rom s gefeiert worden war, und unter Decius (249251) eine blutige /abgefunden Hatte, erhoben sich zur Zeit des G allienus i! "7^1 Lmma^en Womsen Kaiser, sodass Rom der Auflsung nahe schien, da zugleich die Reichsgrenzen von allen Seiten bedroht waren (Zeit der dreiia rjrnlen^ Der Pannonier Aureliauus (270-275) ward Wiederhersteller Reichs; er besiegte die Alemannen und Gothen an der Donau, umaab Rom mit einer Ringmauer und zerstrte das mchtige Palmyra in Syrien, die Hauptstadt emes Reichs, m dem die Knigin Zenobia orientalisches, griechisches u"b Wesen zu verschmelzen suchte. Diocletian (284305) besestiate H^>e der Beamtenherrschaft die monarchische Gewalt in noch hherem Grade als sein Borgnger, glaubte aber die Verwaltung des Reichs nicht mehr allein ubernehmen zu knnen und leitete, sich selbst Auguftus" nennend, mit Hilse des Kalmus, der den Titel Csar" erhielt, den Osten; Maximian, ebenms nnt dem ^itel Angustus, regierte mit Hilfe des Csar" Konstantins den Westen. Diocletian kmpfte tapfer gegen die Perser und gypter, befleckte aber seine rhmliche Regierung durch eine blutige Christenverfolguna; in Gallien und Britannien brachen gefhrliche Aufstnde aus. Diocletian legte 305 die Neuerung nieder; es folgte eine Periode der Auflsung des Reichs; Konstan-ttnus, Sohn des Konstantins, unterwarf sich 312 den Westen und herrschte seit 323 der das ganze rmische Reich. ^ 43. Das Christentum. Die erste Christengemeinde bildete sich in Jerusalem; Paulus predigte das Evangelium in Kleinasien, Makedonien und Griechenland; wichtig ward die Bestimmung des Apostel - Kollegiums, dass die Heldenchristen nicht an das mosaische Gesetz gebunden seien. Trotz der Berfol-gungen (es werden deren von den Kirchenvtern 10 angegeben; Mrtyrer, Tr abhren; d. h. Auslieferer heiliger Bcher an die Regierung), die teilweise durch den zur Schau getragenen Hass der Christen gegen alles Heidnische hervor-gerufen wurden, breitete sich das Christentum immer weiter in Asien, Afrika und Europa aus; die Armen und Niedrigen fanden sich in einer Lehre befriedigt, die jedem ein gleiches Recht zusprach; die Gebildeten jener Zeit neigten sich dem Phantastischen und Wunderbaren zu und wurden daher ebenfalls durch das Christentum angezogen. Die erste Einrichtung der Christengemeinde war demo-kratifch; der Presbyter und der Diaconus wurden von der Gesamtheit
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