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1. Für die obere Stufe - S. 15

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 15 Das Christentum wird Staatsreligion. (325 Konzil von Nicäa; Lehre des Arius verworfen.) Constantinopel wird Hauptstadt. Einteilung in 4 Präfekturen. 361—363 Julian der Abtrünnige. Zerfall des Römerreichs durch die Völkerwanderung. Das Mittelalter und die Neuzeit. h, - Germanische Vorzeit. Die arische Völkerfamilie. v.chr.113-101 Cimbern und Teutonen. Schlachten bei Aquä Sextiä und Vercellä. 58 Cäsar und Ariovist. 16 v.chr.bis Dritter Zusammenstofs zwischen Römern und 16 n. Chr. Germanen: a) Drusus’ Züge. b) Tiberius’ listige Pläne. 9 n. Chr. c) Varus — Teutoburger Wald. d) Germanicus’ Rachezüge (Idisiaviso). Zustände zur Zeit des Tacitus. a) Verteilung der Stämme. b) Aussehen — Beschäftigung — Kleidung und Waffen — Haus (ein Raum). c) Freie (Adel und Gemeinfreie) und Unfreie (Hörige und Haussklaven). d) Gemeinde — Gau (Gauthing) — Stamm oder Volk (grofser Thing). — Herzöge oder auch Könige, vom Volke gewählt. e) Götterverehrung.

2. Für die obere Stufe - S. 14

1892 - Berlin : Gaertner
Altertum. 14—68 Tiberius, Caligula, Claudius, Nero (die Julier). Tiberius vereinigt die Prätorianer (Garden) in Rom. urn 30 Pontius Pilatus Landpfleger (Procurator) in Judäa. Tod Christi. 64 Verbrennung Roms durch Nero. — 1. Christenverfolgung. 68—69 Galba, Otho, Vitellius. 69—96 Die Flavier; Vespasian, Titus, Domitian. 70 Zerstörung Jerusalems. 79 Verschüttung von Pompeji und Herculaneum. Bauten: Colosseum (für Spiele), Titusbogen. b) 96—180 Glanzzeit des Kaisertums. Mäfsigung der Genufssucht; — gute Verwaltung der Provinzen; — Gleichberechtigung derselben mit Italien (als Glieder eines-Reiches); — Aufschwung des Handels. 96—98 Nerva. 98—117 Trajan. Dacien, Armenien, Mesopotamien = Provinzen. Größte Ausdehnung des Reichs. Bauten: Forum des Trajan mit Tempel, Triumph-bogen, Trajanssäule. 117—138 Hadrian. Wanderungen durch die Provinzen. — Hadrians- -bau (Engelsburg) in Rom. 138—161 Antoninus Pius. 161—180 Marcus Aurelius. c) 180—280 Verfall. Zeit der Soldatenkaiser. Angriffe der Germanen (und Perser). Ausdehnung des Christentums im Reich (Gleich- -heit der Menschen), um 300 Diocletian. Neuordnung des Reichs. (2 Augusti, < 2 Cäsaren.) Letzte Christenverfolgung. 323—337 Constantin der Große. Sieg über Licinius.

3. (Zur Universal-Geschichte) - S. 19

1882 - Berlin : Gaertner
Geschichte der christlich=germanischen Welt. 19 Die Schlachten von Bornhövde (1227), bei Hem-mrngstedt (1319 und 1500), an der Hamme (1404). 1250 Die kurdischen Sultane werden von ihren Leib- wächtern, den Mamelucken, gestürzt. 1261 Wiederherstellung des griechischen Kaisertums durch Michael Paläologos (Sohn des Laskaris). 4. Die Mongolen. 1206—1227 Dschengis-Chan zerstört das große Reich derchowa-r e s m i e r, in dem die Städte Bochara und Samarkand blühten, und gründet das große Mongolenreich. 1241 Das Mongolenreich umfasst China, Russland, Polen, Ungarn. Schlesien. Die Mongolen siegen unter Batu - Chan bei Liegnitz. 1290 Größter Umfang des Mongolenreichs. Iv Periode. Ssotn Ende der Kreuzzüge bis zur Reformation. 1270—1517 n. Chr. 1. Deutschland. 1270—1519 Kaiser Rudolf von Habsburg bis Karl V. Die mit chnen zusammenhängenden Ereignisse. Sieh Tab. Ii. 2. Italien. 1282 Sicilianische Vesper. Manfred's (des Brubers von Kaiser Konrad Iv.) Schwiegersohn, Peter von Aragonien, erhält die Insel als ein selbständiges Königreich. 1294—1303 Bonifacius Viii. Papst. 1300 Flavio Gioja aus Amalfi erfindet den Kompass. 1305 Verlegung der päpstlichen Residenz nach Avignon (babylonisches Exil) bis 1378. 1308—1378 Die luxemburgischen Kaiser unterstützen die Parteikämpfe der Ghibellinen und Guelfen und vernichten das kaiserliche Ansehn vollständig. 1321 Dantealighieri, Dichter der göttlichen Komödie- seine einflussreiche politische Thätigkeit.

4. (Zur Universal-Geschichte) - S. 22

1882 - Berlin : Gaertner
22 Geschichte der christlich-germanischen Welt. Schlachten bei Granson und Murten (1476), bei Nancy (1477) unter Karl dem Kühnen. Wyeliffe (+ 1364) lehrt zu Oxford. 1399—1485 Die Häuser Lancaster und York in England. Des schwarzen Prinzen Sohn Richard Ii. (1399) wird von seinem Vetter Heinrichiv. (vonlancaster) gestürzt. Dessensohn Heinrich V.siegt beiazincourt(14l5) und gewinnt den größten Teil Frankreichs wieder. Die Jungfrau von Orleans treibt die Engländer zurück (1430). Anfang stehender Heere in Frankreich. 1455—1485 Kriege der weißen und roten Rose (Lancaster und Iork), Eduard Iv. und seine Söhne. Schlacht bei B o s w o r t h (1485), in der Richard Iii. von Heinrich Vii. (Richmond) besiegt wird. Gründung des Hauses Tudor. 1485—1603 Das Haus Tudor in England. 5. Der Norden und Osten Europa's. 1342—1382 Ludwig der Große von Ungarn erhebt Ungarn zu Macht und Ansehn, kämpft in Neapel (seit 1370 König von Poleu). 1386—1572 Die Jagellonen. Blütezeit des polnischen Reichs. 1397 Kalmarische Union unter Margarethe von Däne- mark (Vereinigung von Dänemark, Norwegen und Schweden). 139 6 Die osmanischen (Osman) Türken erobern ganz Klein- asien und dringen unter Bajazeth bis Konstantinopel vor (Schlacht bei Nikopolis), erliegen aber dem 1402 Dimur-Leuk (Tamerlau), Nachkommen Dschengischans. Dieser belagert Konstantinopel, schlägt Bajazeth bei A n-g o r a und erobert allesland vomjndus bis zumduiepr. Dann Zersplitterung des Mongolenreichs (1405). 1453 Eroberung Konstantinopels durch den Osmanen Muhamed Ii. Ende des griechischen Kaisertums. Konstantin Ix., letzter griechischer Kaiser. Das Kaisertum Trapezuut hört auf (1464). 1458—1490 Matthias Corvinus, größter König der Ungarn, erobert Bosnien, Steiermark, Kärnthen, Krain und Wien. 3472—1505 Iwan Wasiliewitsch schlägt die Mongolen und wird Beherrscher von ganz Russland.

5. (Zur ethnograph. Vorstufe) - S. 18

1882 - Berlin : Gaertner
18 Geschichte der Römer. 375 Völkerwanderung. Die Hunnendringen nach Europavor. 378 Schlacht bei Adrianopel, in der Kaiser Valens gegen die Gothen fällt. 379-395 Theodosius der Große teilt das römische Reich in das abendländische (Honorius in Rom) und morgenländische (Arcadius in Konstantinopel). Letzte Feier der olympischen Spiele. 396 Alarich, der Westgothenkönig, kämpft gegen Stilicho, den Feldherrn des Honorius, wird aber bei Pollentia und Verona (403) geschlagen. 406 Vandalen, ©neben, Burgunder dringen unter Radagais in Italien ein, werden bei Fäsulä geschlagen, erkämpfen sich aber Wohnsitze in Gallien. 409 Gründung des burgundischen Reiches. 410 Alarich erobert Rom und stirbt bei Cosenza. 419 Gründung des W e st g o t h e n r e i ch s in Spanien und Frankreich mit der Hauptstadt Toulouse. 429 Gründung des Vandalenreichs in Afrika unter Geis er ich. Augustinus. Seine Lehre und sein Streit mit Pelagius. Um 450 Die Angelsachsen ziehen unter Heng ist und Horsa nach Britannien. 451 Attila, König der Hunnen, dringt zur Zeit des Kaisers Valentin:an in. in das weströmische Reich. Schlacht in der catalaunischen Ebene (Chalons an der Marne). Attila wird von Atztius mit Hilfe der Westgothen besiegt. Er zieht nach Italien. Gründung Venedigs (453). Leo I., der Große, Bischof in Rom. 455 Die Vandalen plündern Rom unter Geiserich. 475 Der Feldherr Orest macht seinen Sohn Romulus Augustulus zum Kaiser. 476 Odoaker, Anführer der Rugier und Heruler, setzt ihn ab und macht dem weströmischen Reich ein Ende.

6. (Zur ethnograph. Vorstufe) - S. 17

1882 - Berlin : Gaertner
Geschichte der Römer. 27 69—96 Die Zeit der Flavier. Flavins Vespasianus (69-79). Zerstörung Jerusalems durch Titus (70). Titus (79—81). Verschüttung von Herculaneum, Pompes, Stabiä (79). Domitianus (81—96). Eroberung Britanniens durch Agricola (84). >6—180 Die Adoptivkaiser. N e r v a (96—98). Er adoptiert den Spanier Trojan (98—117). Dieser besiegt die Dacier, Parther, Armenier. Größte Ausdehnung des Römerreichs. — Tacitus, Geschichtsschreiber. £>afrrtanus (117 — 138) befördert Kunst und Wissenschaft (Plutarch, Engelsburg). Aufstand der xsuden unter Bar-eochba (133). or5n-°rnjnu§ Pius (138—161), des vorigen Adoptivsohn, Friedenskaiser. Marcus Aurelius (161-180) kämpft gegen die Markomannen, ist Anhänger der stoischen Philosophie, daher „Antonin der Philosoph", und gestattet Christen-verfolgungen. —324 Die Militärkaiser. ,^?mmodus (180), Septimius Severus (200), Caracalla (215), Heliogabalus (220). 222 Gründung des neu-persischen Reiches der Sassa-mden durch Ardschir, welches sich gegen den Kaiser Alexander Severus hält. Feier der 1000jährigen Dauer Rom's unter Philippus Arabs (247). Decius (250). Christenverfolgung. Erhebung der Kaiser m den Provinzen, die Zeit der 30 Tyrannen. Aurelian (270), Wiederhersteller des Reiches. Zerstörung Palmyra's. Diocletian (284—305). Zehnte und letzte Christenverfolgung (17. Sept. 284). Mitregentschaft zweier Cafarn und eines Augustus. Zeit der Auflösung. Ein Sohn des Cäsar Eonstantius: 337 Konstantin der Große, schon seit 306 im Kampfe mit den Mttkaisern (Sieg über Maxentins unter der Kreuzesfahne), wird Kaiser. Das Christentum wird Staatsreligion — Konstantinopel Residenz. 5 Kirchenversammlung zunicaa. Arius und Athanasius, xsultanus Apöstata (361) fällt auf einem Zuge gegen die Perser. ge, Tabellen und Karten zur Weltgeschichte U. io. Aufl. 2

7. Geschichtstabellen für höhere Schulen - S. 36

1883 - Berlin : Gaertner
36 Probus vertreibt die Franken und Alamannen aus Gallien und den agri decumates. Diocletian. Teilung der kaiserlichen Gewalt unter zwei Augusti (Osten und Westen) und zwei Caesares. Christenverfolgung. 306—337 Konstantin der Große (seine Mutter Helena), seit 324 Alleinherrscher nach der Besiegung des Maxentius an der milvischen Brücke (,In hoc signo vincesc) und des Licinius bei Chalcedon. 325 Das Konzil zu Nicaea, berufen von Konstantin nach Einführung des Christentums als Staatsreligion, verdammt die Lehre des Arius. Dessen Gegner Athanasius. 330 Verlegung der Residenz nach Byzanz (Konstantinopel). Errichtung des Konsistoriums als oberster Staatsbehörde. Einteilung des Beiches in Präfekturen, Diöcesen und Provinzen. 357 Konstantins Neffe, der nachmalige Kaiser Julianus Apostata, schlägt als Caesar die Alamannen bei Argentoratum. Mittelalter. 1. Die Zeit der Völkerwanderung. 375 Angriff der Hunnen (und der von ihnen unterworfenen Alanen) auf das Reich der Ostgoten (König Hermanrich, der Amaler f). 376 Die Westgoten von Valens, dem Kaiser des Ostens, in Mösien aufgenommen. Ulfilas, der arianische Bischof der Goten. S eine Bib eiüb ersetzung. 378 Schlacht bei Adrianopel: Valens (f) erliegt den Westgoten unter Fritigern. 379—395 Theodosius der Große. Ambrosius, Bischof von Mailand. Die Westgoten als Kriegerstand dem Reiche dienstbar gemacht. 395 Theodosius, Alleinherrscher nach dem Siege bei Aquileja über den Franken Arbogast, den Beherrscher zweier weströmischer Kaiser, teilt das Reich unter seine Söhne: der Osten unter Arcadius (der Gallier Rufinus), der Westen unter Honorius (der Vandale Stilicho).

8. Der biographische Unterricht - S. 36

1874 - Berlin : Gaertner
- 36 — urtheilten. Das Urtheil wurde aber nicht ausgeführt. Karl begnadigte ihn und schickte ihn auf seinen Wunsch in ein Kloster. Als auf alle Weise Ordnung und Ruhe im ganzen Reiche gesichert war, zog Karl über die Elbe, welche bis jetzt der östliche Grenzfluss seines Reiches gewesen, hinaus und wurde so mit den slavischen Völkerstämmen bekannt. Hier wohnten nämlich die Wenden in der Mark Brandenburg, die Obotriten in Mecklenburg, und noch andere Völker. Nachdem er sie bekämpft, weil sie den Sachsen in ihren Ausständen oft Beistand geleistet hatten, unternahm er einen Zug gegen die wilden Avaren in Ungarn und besiegte sie ebenfalls. Die Sachsen aber empörten sich von neuem und veranlassten noch manche blutige Feldzüge. Inzwischen ereignete es sich, dass der damalige Papst Leo Iii. von mehreren schlechten Menschen gemißhandelt wurde und aus Rom flüchten muffte. Karl lud ihn zu sich nach Paderborn ein, empfing ihn mit der größten Ehrerbietung und sandte ihn unter starker Begleitung nach Rom zurück. Der Papst bewies sich für diesen Dienst dankbar. Denn als Karl im Jahre 800 sich zur Weihnachtszeit in Rom befand, setzte ihm der Papst in der Peterskirche eine Krone auf das Haupt mit den Worten: „Heil und Sieg dem von Gott gekrönten, großen und Friede bringenden Kaiser der Römer!" Seitdem hieß Karl römischer Kaiser. Diese Würde ging hernach auf die deutschen Könige über und hat bis zum Jahre 1806 bestanden. Nachdem sich der Kaiser ein Vierteljahr in Rom ausgehalten hatte, begann er seinen letzten Krieg gegen die Sachsen. Es gelang ihm jetzt, sie für immer mit seinem Reiche zu vereinigen und das Christenthum bei ihnen zu begründen. Dieses war stets ein Lieblingsplan Karls gewesen. Dadurch, dass er acht Bischofssitze (zu Osnabrück, Paderborn, Halberstadt, Minden, Verden, Bremen, Münster, Hildesheim) im Sachsenlande einrichtete, konnte er über die Aufrechthaltung des Christenthums genau wachen. §. 44. Karls Staatsverwaltung und Tod. Das große Reich, welches der Kaiser beherrschte, wird das fränkische Reich genannt. Es umfasste Frankreich, einen großen Theil Italiens, Deutschlands und Spaniens. Seine Grenzen waren der Ebro, die Tiber, Raab, Elbe und Eider. Karl verwaltete dasselbe mit seltner Thätigkeit und Weisheit. Während er zu Aachen, Ingelheim und Nimwegen seine Residenz hatte, herrschten in den verschiedenen Ländern Herzoge, welche von ihm abhängig waren. Außerdem besorgte Karl seine Regierung durch Pfalzgrasen, Markgrafen, Landgrafen und Sendgrafen. Von allem, was im Lande vorfiel, ließ er sich jährlich aus vier Versammlungen in den Provinzen und auf zwei großen Reichsversammlungen Nachricht geben und verordnete dann, was er fürs zweckmäßigste hielt. Auch die Kriegseinrichtungen Karls, besonders das Aufgebot des Heerbanns, sowie seine Verordnungen über den Landbau und die genaue Berechnung über die Verwaltung der Güter zeugen von vieler Umsicht. Städte und Dörfer wurden angelegt, Sümpfe ausgetrocknet, und es wurde der Versuch gemacht, den Rhein mit der Donau durch einen Kanal zu verbinden. Besonders schön richtete Karl seine Residenzstadt Aachen ein. Bei so ausgezeichnetem Herrschertalente, wie es Karl besaß, ist es kein Wunder, wenn das fränkische Reich in der höchsten Blüte stand. Aber Karl hatte auch noch andere Eigenschaften, die ihn als Menschen sehr hoch stellen. Mit einer mäßigen Lebensart verband er die größte Sparsamkeit. Seine Kleider waren einfach. Seinen schönen, starken Körper suchte er durch Reiten und Jagen abzuhärten ; alle Stunden des Tages waren für bestimmte Geschäfte eingetheilt. Noch in seinem Alter lernte er schreiben, berief gelehrte Männer, wie Alcuin aus Uork in sein Reich und beschäftigte sich gern mit Wissenschaft und Künsten. Auch legte er Schulen an und hielt die religiösen Übungen sehr hoch. Einst besuchte er

9. Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit - S. 211

1884 - Berlin : Gaertner
211 passiren und die Combat zu evitiren begriffen; hatte hierauf der Printz Eugenias v. Savoyen fr gut befunden, indeme zu eben selbiger Zeit die Kayserl. Infanterie zugleich angelanget, des Feindes Retrenchement anzufallen, welches dann in Zeit einer Stunde glcklich erobert wurde, worber sich der Feind in das nderte Retrenchement retirirt, allwo er sich zwar eine Zeit defendiret, bald aber sich wiederum zu retiriren angefangen; die Brcke aber war so eng, da sich bald alles stopffte und Niemand mehr darber fnte, da denn in whrender solcher Zeit unsere Armee auch das nderte und dritte Retrenchement eroberte, und alles, was nicht niedergemachet, so wenigst von 10 bis 12000 Mann geschtzet wird, in die Thei gejaget und gesprungen und darin meistens ersoffen ist, womit sich dann der Tag geendet. Des nderten Tages darauf aber wurde das gantze feindliche Lager jenseits der Thei der-lassen gesehen, welches zu occupiren gedachter Printz Ordre gegeben, in dem diesseits geschlagenen Lager aber wurden 72 Canons mit einer bergrossen Menge Proviant und allerhand Munition, wie auch etliche 1000 Wagen, deren sich die Feinde zu 3 fachen Wagen-Burgeu bedienet, bekommen und erobert; bey dieser Action der Gro-Vexier und Janit-scharen Agha neben vielen andern vornehmen Officierern, deren Speci-fication man noch dermahlen nicht haben kan, auf der Wallstadt geblieben. Diesern seits hat man ohngefehr 500 Todte und nicht vielmehr Bles-sirte gezehlet. . . . Signatum Regensburg, den 17. Sept. 1697. Ferdinand, Hertzog zu Sagan, Fürst v. Lobkowiz. 124. Tod des spanischen Thronfolgers, des Kurprinzen Joseph Ferdinand von Bayern. 6. Febr. 1699. <Gaedeke, Die Politik sterreichs in der span. Erbfolgefrage. Bd. Ii, Akten und Urkunden Nr. 2. Leipzig, 1877.) Anersperg ^ an Kaiser Leopold I. Haag, 10. Febr. 1699. E. K. M. berichte allernthgst., dass vergangenen Sambstag al den 7. Currentis die erfreuliche Zeitung de friedents in Ungarn2 durch den abgeschickten Courier von deme Hop allhier eingeloffen, so kann ich nicht genug beschreiben, wie jedermniglich darob sich gantz vergngt ge-zeiget, absonderlich aber der Pensionarius,3 welcher wohl allzeit geglaubet, 1 Kaiserl. Gesandter. 2 Friede zu Karlowitz. 3 Heinsius, niederlndischer Staatsmann. Der Ratspensionarius v. Holland leitete die Republik ganz im Sinne Wilhelms v. Drniert, dessen Freund er war. Er spielte im span. Erbfolgekriege eine hervorragende Rolle als Gegner Frankreichs. 14*

10. (Der allgemeine Geschichtsunterricht) - S. 75

1885 - Berlin : Gaertner
75 und starb in der Gefangenschaft. Auch Timur starb bald; nach seinem Tode zerfiel das Reich der Mongolen aufs neue. Murad Ii. (14211451) unterwarf sich wieder Kleinasien und erneuerte feine Angriffe gegen das byzantinische Reich, das sich durch eine Vereinigung mit der abendlndischen Kirche zu krftigen suchte (1439). Aber die kirchliche Streitsucht der Griechen (300 Klster in und um Konstantinopel, das Heer nicht 5000 Mann stark) lie es nicht zu dem Abschluss eines Vertrages kommen. Wladislaw, König von Polen und Ungarn, machte einen Angriff gegen die Trken, wurde aber bei Varna vollstndig besiegt (1444, der heldenmtige Woiwode von Siebenbrgen Hunyad). Muhamed Ii. (14511481) begann feine Heldenlaufbahn mit der Erstrmung Konstan-tilt|jel% das 50 Tage lang durch die Tapferkeit der Genuesen und des letzten Kaisers Konstantin Xi. allen Angriffen widerstand (1453). Konstantinopel wurde die Hauptstadt des osmanischen Reichs; viele gelehrte Griechen wanderten nach dem Abendlande aus und befrderten hier die Verbreitung griechischer Kultur. Muhamed eroberte sodann das trapezuntische Reich, Griechenland, Serbien, die Walachei; Bosnien wurde ihm von den Ungarn, die unter Matthias Corvi-nus (1458 1490) sich zu kriegerischem Ruhme und zu humaner Bildung (Universitt in Ofen) erhoben, wieder entrissen; Epirus blieb bis 1467 unter Skanderbeg, der zu den christlich geborenen und ausgehobenen Zglingen der Serai's gehrte und stets ein Beschtzer der Christen war, selbstndig. Dann unterlag es Muhamed's Angriffen. Muhamed legte den Grund zu der Verfassung des osmanischen Reiches. Der Groherr (Sultan, Padischah) ist unumschrnkter Gebieter der Leben und Tod aller seiner Unterthanen und Besitzer alles Grund-eigentums (Serail, Harem). Einen Adelstand gibt es nicht; nur die Priester (Jmans, Derwische) sind bevorrechtet. Die Regierung wird von dem hohen Rat (Divan) und dem Gro-Vezier gefhrt. Einflussreich sind die Ulemas (Gesetzeskundige). Die Statthalter in den Provinzen heien Beglerbegs, Paschas, Beys, Agas. Zu derselben Zeit, in der das Osmanenreich so mchtig ward, hob sich auch das Perserreich unter Hasfan. Ju Teutschland vermochten Sigismunds Schwiegersohn, Kaiser Albrecht Ii. von sterreich (14371439), mit dem das Haus Habsburg dauernd in den Besitz der Kaiserkrone kam, und sein schwacher Neffe Friedrich Iii. (1440 1493 die kaiserliche Schlafmtze") weder der bermacht der Trken Einhalt zu thun, noch es zu verhindern, dass sich die Ungarn in Matthias Corv inus, dem Sohne des tapferen Trkenbezwingers Hunyad, und die Bhmen in Georg Podiebrad einheimische Könige whlten; selbst die kaiserlichen Stamm-lande verheerten die Trken ungestraft. Friedrich's ungeschickte Einmischung in den Toggenburger Erbfchaftsstreit zwischen Zrich und Glarus, in welchem die Schweizer bei St. Jacob an der Birs 1444 durch franzsische Sldnerscharen besiegt wurden, fhrte mehr und mehr die Entfernung der Schweizer vom deutschen Reiche herbei. Die Landesfrsten machten sich unabhngiger und bten das Fehdewesen (der schwbische Bund gegen den Markgrafen Albrecht, die Pflzerfehde, der Kurfürst von Brandenburg gegen den Herzog von Baiern, der an den Shnen Kurfürst Friedrich's des Sanftmtigen verbte Prinzenraub, 1455). Auch die Reichstage vermochten dem bel nicht abzuhelfen. In Italien hatte indes Venedig' s Handel durch die Grndung des osmanischen Reiches einen empfindlichen Sto erlitten; ein Sldnerfhrer, Franz Sforza, war Herzog von Mailand geworden; Modena wurde im Jahre 1452 unter dem Hause Este Herzogtum, erweiterte sich durch Ferrara und rang um den Ruhm hherer Bildung mit Florenz (Alphons Ii., Tasso), die Ppste
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