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1. Für die obere Stufe - S. 15

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 15 Das Christentum wird Staatsreligion. (325 Konzil von Nicäa; Lehre des Arius verworfen.) Constantinopel wird Hauptstadt. Einteilung in 4 Präfekturen. 361—363 Julian der Abtrünnige. Zerfall des Römerreichs durch die Völkerwanderung. Das Mittelalter und die Neuzeit. h, - Germanische Vorzeit. Die arische Völkerfamilie. v.chr.113-101 Cimbern und Teutonen. Schlachten bei Aquä Sextiä und Vercellä. 58 Cäsar und Ariovist. 16 v.chr.bis Dritter Zusammenstofs zwischen Römern und 16 n. Chr. Germanen: a) Drusus’ Züge. b) Tiberius’ listige Pläne. 9 n. Chr. c) Varus — Teutoburger Wald. d) Germanicus’ Rachezüge (Idisiaviso). Zustände zur Zeit des Tacitus. a) Verteilung der Stämme. b) Aussehen — Beschäftigung — Kleidung und Waffen — Haus (ein Raum). c) Freie (Adel und Gemeinfreie) und Unfreie (Hörige und Haussklaven). d) Gemeinde — Gau (Gauthing) — Stamm oder Volk (grofser Thing). — Herzöge oder auch Könige, vom Volke gewählt. e) Götterverehrung.

2. Für die obere Stufe - S. 14

1892 - Berlin : Gaertner
Altertum. 14—68 Tiberius, Caligula, Claudius, Nero (die Julier). Tiberius vereinigt die Prätorianer (Garden) in Rom. urn 30 Pontius Pilatus Landpfleger (Procurator) in Judäa. Tod Christi. 64 Verbrennung Roms durch Nero. — 1. Christenverfolgung. 68—69 Galba, Otho, Vitellius. 69—96 Die Flavier; Vespasian, Titus, Domitian. 70 Zerstörung Jerusalems. 79 Verschüttung von Pompeji und Herculaneum. Bauten: Colosseum (für Spiele), Titusbogen. b) 96—180 Glanzzeit des Kaisertums. Mäfsigung der Genufssucht; — gute Verwaltung der Provinzen; — Gleichberechtigung derselben mit Italien (als Glieder eines-Reiches); — Aufschwung des Handels. 96—98 Nerva. 98—117 Trajan. Dacien, Armenien, Mesopotamien = Provinzen. Größte Ausdehnung des Reichs. Bauten: Forum des Trajan mit Tempel, Triumph-bogen, Trajanssäule. 117—138 Hadrian. Wanderungen durch die Provinzen. — Hadrians- -bau (Engelsburg) in Rom. 138—161 Antoninus Pius. 161—180 Marcus Aurelius. c) 180—280 Verfall. Zeit der Soldatenkaiser. Angriffe der Germanen (und Perser). Ausdehnung des Christentums im Reich (Gleich- -heit der Menschen), um 300 Diocletian. Neuordnung des Reichs. (2 Augusti, < 2 Cäsaren.) Letzte Christenverfolgung. 323—337 Constantin der Große. Sieg über Licinius.

3. Vorschule der Geschichte Europas - S. 70

1834 - Berlin : Enslin
70 Die Völker des Nordens in Europa. Die Germanen. Des Augustus Eroberungsabsichten. § 23. Bald aber nach diesem großen Ereigniß, nämlich nach der Entstehung des Christenthums, welches seinen Anfang in Asien nahm, erfolgte in Europa und zwar in der Mitte dieses Welttheils ein anderes Ereig- niß, welches für die Zukunft der europäischen Lander und Völker ebenfalls von großer Wichtigkeit war, und wodurch jetzt der Kaiser Augustus nach den glücklichen Zeiten seines Lebens in große Betrübniß versetzt wurde. Nämlich damals, als sich sein weites Kaiserthum nicht nur über alle südlichen Lander Europas verbreitete, son- dern auch nach Asien und Afrika hineinreichte, da wohn-- ten in den nördlichen Landern Europas von der Donau und dem Rhein an nach Norden und Osten hin nock- rohe Völker, welche die Bildung und die Sitten der südlichen Lander noch nicht angenommen hatten, und auch ihre eigene heidnische Gottesverehrung besaßen. Die nächsten unter ihnen am römischen Reiche waren die al- ten Deutschen oder'germanen, welche eben vom Rhein und von der Donau an bis an die Nord- und Ostsee und bis über die Oder hinaus ihre Wohnsitze hatten, und vorzüglich tapfer und dabei auch sehr treuherzig und redlich waren. Mit denselben hatten nun die Römer seit den Zeiten des Julius Casar auch Krieg angefan- gen, und der Kaiser Augustus hatte nichts weniger im Sinn, als auch das weite und große Deutschland zu erobern und zur römischen Provinz zu machen, wozu er um somehr Hoffnung hatte, weil schon einzelne Striche dieses Landes am Rhein und an der Donau unter sei- ner Herrschaft waren. Weil nun alle Länder, die unter das römische Reich gekommen waren, auch die Lebens- weise, die Sprache und selbst die Kleidung der Römer hatten annehmen müssen, so kam es jetzt in der weite- ren Geschichte Europas auf nichts weniger an, als auf die Erhaltung unseres deutschen Vaterlandes und seiner damaligen Lebensart, von welcher ja die unsrige noch ab stammt. Der Cherusker-Fürst Herrmann. Die Schlacht am Teutoburger Wald. § 24. Da trat nun damals ein Mann auf, der

4. Vorschule der Geschichte Europas - S. 81

1834 - Berlin : Enslin
81 — wieß, und nach einer klugen und guten Herrschaft wollte er künftiges Unglück dadurch verhüten, daß er das rö- mische Reich für seine zwei Söhne in zwei Reiche theilte, in das oströmifche und in das weströmische, damit jedes einzelne leichter vertheidigt werden könnte. Das oströ- mische erhielt sein Sohn Arcadius und die Hauptstadt war Constantinopel; das weströmische bekam Honorius, und seine Hauptstadt wurde wieder Rom. So entstan- den noch zuletzt diese zwei römischen Reiche wahrend der Völkerwanderung und bei dem Tode Theodosius des Großen, im Jahr 396 n. Ch. Geb. — Vergebens aber hatte Theodosius der Große das römische Reich vor sei- nem Untergang zu schützen gesucht, denn wie nun die germanischen Völker durch die drängenden Hunnen in immer größere Bewegung geriethen, so zogen sie nun auch unaufhaltsam in das weströmische Reich ein, welches dadurch seinen Untergang fand. Die Germanen began- nen nun in den Landern des römischen Reichs ein neues Leben, und damit begann auch die Geschichte des Mit- telalters, welche in der folgenden Abtheilung erzählt wird. s_ 6

5. Vorschule der Geschichte Europas - S. 82

1834 - Berlin : Enslin
82 % tv e It e Abtheilung. Die Geschichte des Mittelalters. Erster Abschnitt. Die großen Veränderungen in den westeuropäischen Ländern bis zum Tode Karls des Großen. Theodosius der Große. Untergang des Heidenthums. Erhebung der christlichen Kirche. § 1. theodosius der Große war der letzte unter den römischen Kaisern, der diesen Beinamen besaß und ihn verdiente. Zn seiner Größe gehörte der fromme Eifer für die Erhaltung und Reinheit der christlichen Kirche, welche die Vorsehung dazu bestimmt hatte, das Leben der Völker in den nun kommenden Jahrhunder- ten zu leiten. Nach Beendigung eines Krieges in Ita- lien, mit dem Gegenkaiser Eugenius, welcher in Rom, um sich dort zu behaupten, die heidnische Göttervereh- rung wieder eingeführt hatte, befahl Theodosius daselbst in einem Senatsbeschluß, daß das Heidenthum nun ganz aufhören sollte. Die römische Siegesgöttin, welche in schöner Gestalt und mit ausgebreiteten Flügeln seit Jahr- hunderten in dem Senatssaal gestanden hatte, durfte nun nicht mehr da stehen, sondern das Kreuz Christi. So verlosch allmahlig das Heidenthum auch in den Herzen der Menschen. Auch die Reinheit der christli- chen. Lehre lag dem frommen Kaiser am Herzen; in Constantinopel, wo sein Vorgänger Valens als ein eifriger Arianer diese Irrlehre sehr gehoben hatte, wurde sie durch des Theodosius bessere Einsicht wieder verdrängt, daß man sich frei zur Reinheit des Glau- bens zurückwenden konnte. Wie ernstlich es aber die- ser Kaiser mit dem Gedanken meinte, daß das Leben aller Menschen, der höchsten wie der geringsten, nach den göttlichen Vorschriften des Christenthums sollte

6. Vorschule der Geschichte Europas - S. 83

1834 - Berlin : Enslin
geordnet sein, das zeigte er an seiner eigenen Person, bei folgender Geschichte. Die Kirchenbuße des Kaisers Theodosius. Der Erzbischof Ambrosius von Mailand. § 2. Als Kaiser Theodosius nach der Besiegung des Eugenius von Rom nach Mailand kam, und hier einige Zeit verweilte, so erhielt er von Griechenland her die Nachricht, daß in der Stadt Thessalouich, wo eine der ersten christlichen Kirchengemeinden gestanden, öffent- liche Unruhen stattgefunden, und daß dre dortigen Bür- ger einige seiner kaiserlichen Kriegsbedienten erschlagen hätten. Hierüber gerieth er in so heftigen Zorn, daß er gegen die Thessalonicher einen schrecklichen Befehl erge- hen ließ. Er gab die Stadt einem dreistündigen Blut- bade Preis, in welchem an zehntausend Menschen von jedem Alter und Geschlecht, und Schuldige und Un- schuldige ermordet wurden. Und als nun die Greuel- that geschehen war, und er in Mailand die Nachricht davon erhielt, da war indeß sein roher Zorn gewichen, und statt dessen überfiel ihn eine schmerzliche Peini- gung seines Gewissens über die blutige That. Mit derselben ging er nach der Kirche, die jetzt noch in Mai- land die Kirche des heiligen Ambrosius heißt, und wollte in göttlicher Nähe Linderung für seine Gewissenspein suchen. Aber in der Vorhalle trat ihm der Erzbischof Ambrosius mit strenger Miene entgegen, und indem er die Flügel der Kirchthüre vor dem ankommenden Kai- ser zuschlug, verwehrte er ihm den Eingang. Es sei nicht genug, sprach der Geistliche in dem Ton und der Sprache eines höheren himmlischen Ansehens, daß er in seinem eigenen, Herzen der schwerbeleidigten Gottheit Buße zeige, er müsse als ein Kaiser und bei der Oeffent- lichkeit des Verbrechens auch eine öffentliche Buße ab- legen. Und als Theodosius an König David erinnerte, der nach schweren Verbrechen durch aufrichtige Buße doch wieder ein Mann nachdem Herzen Gottes geheißen habe, so ermahnte ihn Ambrosius, daß er nur auch die wahre Reue des Königs Davi9 nachahme. Und Theo- dosius entschloß sich auch zur öffentlichen Kirchenbuße. Indem er seinen kaiserlichen Schmuck von sich legte, . x *

7. Vorschule der Geschichte Europas - S. 95

1834 - Berlin : Enslin
— 05 — Gefahr für den byzantinischen Hof und für ganz Europa. Geiserich und Honorius. Die Schlacht bei Chalons. § 10. Dieses große Hunnenreich war also bis ge- gen die Mitte des fünften Jahrhunderts, während im Westen die römischen Länder deutsch wurden, hier im Osten zu so furchtbarer Gestalt herangewachsen, und, da nun Attila immer noch größere Eroberungen im Sinne trug, so mußte jetzt die ganze südeuropäische Welt vor ihm erzittern, zuerst aber doch der oströmische Kaiserhof, wo es übrigens in dieser ersten Hälfte des fünften Jahrhunderts unter dem Sohn und dem Enkel des großen Theodosius gar traurig hergegaugen war. Nachdem Arkadius, bei der oben erzählten Entzweiung mit dem weströmischen Hof, sein morgenländisches Kaiserthum eigentlich nicht selbst beherrscht hatte, sondern wie er anfangs den oben- genannten Rufinus alles überließ, so kam nach dessen Ermordung alle Gewalt im Reich an seinen Kämmer- ling Eutropius und an seine Gemahlin Eudoxia, nachdem also auf diese Weise die schwache Herrschaft des Arka- dius vorübergegangen war, so herrschte nun jetzt in der schrecklichen Hunnenzeit der noch schwächere Sohn des Arkadius, Theodosius Ii., der als ein vierzehnjähriger Knabe den Thron bestiegen hatte. Aber seine sechszehn- jährige Schwester Pulcheria, welche durch Frömmigkeit und Geistesstarke ausgezeichnet war, war sogleich seine Vormünderin geworden, und behielt auch die Herrschaft, als er erwachsen war, und sich auf ihr Anstiften mit der schönen Athenais, der Tochter eines heidnischen Philosophen, vermählt hatte, die als Kaiserin und als Christin Eudoxia hieß, und nachher noch traurige Schick- sale hatte, weil sie Pulcheria nicht zur Gewalt über ihren Bruder wollte kommen lassen, der sich dagegen den Nah- men der Schönschreiber erwarb. So war denn also das oströmische Reich in dieser ersten Hälfte des fünf- ten Jahrhunderts, während der allmähligen Zerstücke- lung des weströmischen, von zwei Frauen, Eudoxia und Pulcheria, beherrscht worden, und es war eben in den letzten Zeiten der Pulcheria, gegen die Mitte des Jahr- hunderts, daß Attila im Norden seine große Herrschaft nusgebreiret hattevor welcher das oströmische Reich der größer» Nähe wegen noch mehr erzittern mußte,

8. Vorschule der Geschichte Europas - S. 98

1834 - Berlin : Enslin
98 schlacht ist damals an dieser Stelle geliefert worden, daß ein Bächlein, welches durch diese Ebene rann, von dem Blute zu einem mächtigen Strom anschwoll. In dem Schlachtgewühl wurde der westgothische König Theo- derich von der Lanze eines Ostgothen, denn dieses Bru- dervolk stand bei den Hunnen, getroffen, vom Pferde ge- worfen, und unter den Hufen der Rosse zertreten. Aber sein Sohn Torismund erfocht bald darauf den Sieg, und Attila war bei dem Anbruch der Nacht genöthigt, sich zurückzuziehen. — Das war die gewaltige Schlacht bei Chalons an der Marne, im Jahr 451 n. Ch. Geb. durch welche das westliche Europa von dem hunnischen Joche gerettet wurde. — Doch ließ Attila, auch nach der verlornen Schlacht, seine Absichten auf das römi- sche Reich nicht fahren, sondern wandte sich nun mit seinem Völkerheer nach Italien selbst, in dessen nörd- liche Gegenden er mit großen Verheerungen eindrang. Schon zitterte auch Rom selbst vor der Annäherung des schrecklichen Mannes, als der damalige Bischof von Rom, Leo I-, ein Mann von eben so klugem als entschlossenem Charakter, den Entschluß faßte, dem rohen Barbarenhel- den entgegen zu gehen, und ihn von dem Zug nach Rom abzuhalten. Von vielen Großen und Geistlichen beglei- tet, traf er ihn an der Mündung des Mincio, und durch seine Beredsamkeit und durch das dargebotene Heiraths- gut der Honoria bewog er ihn zur Rückkehr, und be- freiete auf diese Weise Rom von einem zweiten Anfall, und zwar so schrecklicher Barbaren. Attila zog jetzt mit seinen Hunnen wieder nach Ungarn zurück, und da ihn bald darauf, zum guten Glück Europa's, ein schneller Tod hinwegriß, so zerfiel denn auch, da seine Söhne ihm nicht gleich waren, sein großes Reich gar schnell wieder. Die Völker, die unter ihm gestanden hatten, machten sich sogleich wieder frei, und seine Söhne ka- men nach einander um, wie nachher der Kopf von ei- nem derselben in der Rennbahn zu Constantinopel auf- gesteckt wurde. Vandalen in Rom. Untergang des weströmischen Reichs, Odoaker. § 12. Nach diesern Untergang des großen Hun- nenreichs und nach der Abwendung der allgemeinen Ge-

9. Vorschule der Geschichte Europas - S. 99

1834 - Berlin : Enslin
99 fahr Europa's in der Mitte des fünften Jahrhunderts, vollendete sich in der zweiten Hälfte desselben das Schick- sal des weströmischen Reichs, welches seitdem nur noch zwei Jahrzehnde in seinem traurigen immer mehr dahin sinkenden Zustande fortdauern sollte, um dann auch in Italien selbst der deutschen Herrschaft Platz zu machen. — Dazu legte Valentinian Iii. (Placidia war nun schon längst gestorben), durch eine schändliche Undankbarkeit den Grund, indem er den tapfern Aötius, der in der Schlacht bei Chalons das Reich mit gerettet hatte, mit eigener Hand tödtete, als wollte er, wie man damals sagte, mit seinem linken Arm seinen rechten abhauen. In der großen Unzufriedenheit der Römer über ihn wurde er von einem vornehmen Römermaximus auf dem Mars- feld mitten unter seinem Gefolge ermordet. Und wie nun Maximus sich selbst zuck Kaiser erhoben, und die Kai- serin Eudoxia, die Tochter des oströmischen Kaisers Theo- dosius Ii., sogar zwang, sich wieder mit ihm zu vermäh- len, da führte diese Frau, um ihre Rache zu stillen, noch einmal ein großes Unglück über Rom herbei. Sie schickte in das Vandalenreich an Geiserich, der noch im- mer lebte, und lud ihn ein nach Rom zu kommen, um den Mord ihres ersten Gemahls zu rächen. Gern folgte er dieser Einladung, und als nun eine vandalische Flotte in die Mündung der Tiber einlief, und in Rom wieder Noch und Jammer herrschte, da wurde Maxi- mus in dem Getümmel von den Römern selbst zu Tode gesteinigt, nichts desto weniger aber mußten Rom und die Kaiserin Eudoxia großes Unglück erleiden. Noch einmal brauchte Bischof Leo seine Beredsamkeit auch ge- gen Geiserich; aber nur das erhielt er, daß Rom nicht in Brand gesteckt wurde. Dagegen plünderten die Van- dalen vierzehn Tage lang in Rom, und brachten große Beute von Gold und Silber auf ihre Schiffe, und auch schöne Kunstwerke der alten Zeit, wovon vieles auf der Rückfahrt im Meere unterging. Auch die Kaiserin Eu- doxia selbst wurde mit ihren zwei Töchtern als Ge- fangene nach Karthago geführt, und hatte auf diese Weise die Befriedigung ihrer Rachsucht schwer zu be- reuen. — Dieses geschah im Jahre 455. — Und von 7 *

10. Vorschule der Geschichte Europas - S. 100

1834 - Berlin : Enslin
lüü diesen vandalischen Unglücksscenen an nahete sich das völlige Ende des weströmischen Reichs vorzüglich da- durch, daß es am kaiserlichen Hofe ganz erbärmlich herging, daß kein Kaiser auf dem Thron bleiben konnte, denn in der kurzen Zeit von zwanzig Jahren wurden ihrer neun erhoben und wieder gestürzt; dieses lag wie- der daran, daß die Römer selbst keine Kraft, keine Tu- gend und also auch keine Macht mehr besaßen, und daß die Fürsten deutscher Völkerschaften, welche in Italien als Miethstruppen standen, um den schwachen Thron zu vertheidigen, die eigentlichen Herren im Reiche waren. Und einer dieser deutschen Männer, Odoaker, ein Fürst der Heruler, sah endlich ein, denn er besaß auch wirk- lich eine bessere Einsicht über das, was für Italien und seine Bewohner gut sein möchte, er sah ein, daß das römische Kaiserthum nur zum Schaden dieses Lan- des fortdauere, und machte demselben nicht mit stürmi- scher Hand, sondern auf eine friedliche, ja man kann sagen, auf eine wohlthatige Weise ein Ende. Indem er dabei den römischen Senat zu Hülse zog und auch des- halb an den Kaiser von Byzanz schickte, und denselben um die Annahme eines alleinigen Kaiserthums ersuchen ließ, welches diesem freilich auch ganz angenehm war, so entsetzte er den letzten weströmischen Kaiser Romu- lus Augusiulus seiner Würde, und gab ihm ein reizen- des Landgut in dem heutigen Neapolitanischen, wo er seine übrige Lebenszeit im Genuß der schönen Natur zubringen konnte. Er selbst aber, Odoaker, nannte sich von jetzt an König von Italien, wiewohl auch noch Si- zilien und benachbarte Landstriche im Norden zu diesem seinem Reiche gehörten, und wie es auch mit der Ober- herrschaft des Kaisers von Byzanz mag gewesen sein, welchem er diesen schmeichelhaften Gedanken vorhielt, er begann von jetzt dieses neugebildete Königreich Ita- lien mit so guten Absichten zu beherrschen, daß sowohl die alten römischen Einwohner, als auch die eingewan- derten germanischen Volkshaufen gar sehr zufrieden sein konnten, und daß dieser endliche Untergang des west- römischen Reichs als eine wohlthatige Veränderung für Italien konnte angesehen werden. Er geschah üb- rigens im Jahr 476 n. Eh. Geb.
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