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1. Für die obere Stufe - S. 15

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 15 Das Christentum wird Staatsreligion. (325 Konzil von Nicäa; Lehre des Arius verworfen.) Constantinopel wird Hauptstadt. Einteilung in 4 Präfekturen. 361—363 Julian der Abtrünnige. Zerfall des Römerreichs durch die Völkerwanderung. Das Mittelalter und die Neuzeit. h, - Germanische Vorzeit. Die arische Völkerfamilie. v.chr.113-101 Cimbern und Teutonen. Schlachten bei Aquä Sextiä und Vercellä. 58 Cäsar und Ariovist. 16 v.chr.bis Dritter Zusammenstofs zwischen Römern und 16 n. Chr. Germanen: a) Drusus’ Züge. b) Tiberius’ listige Pläne. 9 n. Chr. c) Varus — Teutoburger Wald. d) Germanicus’ Rachezüge (Idisiaviso). Zustände zur Zeit des Tacitus. a) Verteilung der Stämme. b) Aussehen — Beschäftigung — Kleidung und Waffen — Haus (ein Raum). c) Freie (Adel und Gemeinfreie) und Unfreie (Hörige und Haussklaven). d) Gemeinde — Gau (Gauthing) — Stamm oder Volk (grofser Thing). — Herzöge oder auch Könige, vom Volke gewählt. e) Götterverehrung.

2. Für die obere Stufe - S. 14

1892 - Berlin : Gaertner
Altertum. 14—68 Tiberius, Caligula, Claudius, Nero (die Julier). Tiberius vereinigt die Prätorianer (Garden) in Rom. urn 30 Pontius Pilatus Landpfleger (Procurator) in Judäa. Tod Christi. 64 Verbrennung Roms durch Nero. — 1. Christenverfolgung. 68—69 Galba, Otho, Vitellius. 69—96 Die Flavier; Vespasian, Titus, Domitian. 70 Zerstörung Jerusalems. 79 Verschüttung von Pompeji und Herculaneum. Bauten: Colosseum (für Spiele), Titusbogen. b) 96—180 Glanzzeit des Kaisertums. Mäfsigung der Genufssucht; — gute Verwaltung der Provinzen; — Gleichberechtigung derselben mit Italien (als Glieder eines-Reiches); — Aufschwung des Handels. 96—98 Nerva. 98—117 Trajan. Dacien, Armenien, Mesopotamien = Provinzen. Größte Ausdehnung des Reichs. Bauten: Forum des Trajan mit Tempel, Triumph-bogen, Trajanssäule. 117—138 Hadrian. Wanderungen durch die Provinzen. — Hadrians- -bau (Engelsburg) in Rom. 138—161 Antoninus Pius. 161—180 Marcus Aurelius. c) 180—280 Verfall. Zeit der Soldatenkaiser. Angriffe der Germanen (und Perser). Ausdehnung des Christentums im Reich (Gleich- -heit der Menschen), um 300 Diocletian. Neuordnung des Reichs. (2 Augusti, < 2 Cäsaren.) Letzte Christenverfolgung. 323—337 Constantin der Große. Sieg über Licinius.

3. Vaterländische Geschichte - S. 13

1909 - Nürnberg : Korn
hältnisse zu ordnen. Er zeigte sich milde und zroang den Bewohnern weder fremde Gebräuche uoch harte Gesetze auf. Wohl hatten sie keinen eigenen Herzog mehr: aber an dessen Stelle setzte er einen Markgrafen. Der erste Markgraf war Gerold, der Bruder der verstorbenen Gemahlin Karls Des-Großen. Der Markgraf (Mark — Grenze) hatte die Hauptaufgabe, das-Land gegen die Angriffe der Feiude zu schützen. Solche Beschützer waren besonders gegen Osten sehr notwendig; denn dort hatte Bayern immer noch schlimme Nachbarn, nämlich das räuberische Reitervolk der Avaren. Schou wiederholt waren sie auf ihren Raubzügen im Frankenreiche ein-gefallen und hatten besonders aus Bayern reiche Beute fortgeschleppt. Wenn man auszog gegen sie zu streiten, waren sie auf ihren schnellen Pferden längst wieder entwichen. Auf die Kunde vou Tassilos Absetzung, kamen sie uoch iu demselben Jahre (7hb) mit zwei Heeren gezogen, oit hofften in den Bayern Bundesgenossen zu finden, wurden aber vou diesen und den mit den Bayern vereinigten Franken wiederholt besiegt. Um der ewigen Beunruhigung des Reiches durch die Avareu ein Ende zu bereiten, beschloß Karl von der Verteidigung zum Angriff überzugehen und seine Feinde in ihrem eigenen Lande aufzusucheu. Er selbst leitete anfangs das Unternehmen. Eine große Anzahl Krieger, in drei Heere geteilt, marschierte an den beiden Ufern der Donau gegen Osten. Das bayerische Heer bildete die Mitte und hatte die Weiterbeförderung, der Lebensmittel zu besorgen. Es war zu der damaligen Zeit schwer, ein großes Heer zu verpflegen. Es gab keine Eisenbahnen, keine Dampf-schiffe und auch die Straßen waren sehr mangelhaft. Jeder Krieger mußte sich auf ein halbes Jahr mit Kleidern und Waffen versehen, und es war streng verboten, in Feindesland etwas anderes zu nehmen als Futter für die Rosse und Nahrung für die Menschen. Die Avareu wurden durch die Frankenheere in die Flucht geschlagen. Eine Seuche, die unter den Pferden der fränkischen Reitet ausbrach, hinderte die gänzliche Vernichtung des Feindes uni) zwang Karl zum Rückzüge nach Regensburg. Erst fünf Jahre später erfolgte der Hauptschlag gegen das Avarenreich. Karls Heere erstürmten den „Haupt- oder Königsring". „Ringe" nannte man die befestigten Standlager der Feinde. Um einen gemeinsamen Mittelpunkt waren neun Kreise angelegt, deren äußerster bis 36 km im Durchmesser hatte. Jeder Kreis war ein Erdwall, mit Rasen überwachsen und mit dichtem Gebüsch bedeckt. Hinter jedem Wall in der Tiefe lagen Höfe und Dörfer. Nur ganz schmale, wohlbewachte Einschnitte in den Wällen dienten für den Ein- und Ausgang. Eiue ungeheure Beute an Gold und Silber, der sogenannte „Hnnnenschatz", in dem der hundertjährige Raub aufgespeichert war, fiel den Siegern zu. Eine große Strecke Landes bis zur Raab wurde dem Feinde abgenommen und zu Bayern unter dem Namen „Ostmark" geschlagen. So schirmte Karl seine Völker. Aber auch im

4. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 42

1890 - Nürnberg : Korn
42 § 48. Die römischen Kaiser 30 v. — 476 n. Ch. Am folgenreichsten waren seine Kämpfe mit den Germanen Seine Stiefsöhne Drnsns und Tiberins eroberten bereits 15 b gf,r* Rhätien, Vindelicien und Noricum. Im Innern von Germanien daqeaen vermochten sie die Römerherrschaft ebensowenig aufzurichten, als der römische Statthalter Varus. Dieser wurde vielmehr mit seinen stehen Legionen im Teutoburger Walde 9 u. Chr. durch die Germanen unter Arminius völlig vernichtet (§ 49). Des Augnstus erster Ratgeber, Mäeenas, suchte Küuste und Wissenschaften zu befördern, um dadurch der Regierung des Auqnstus Glanz zu verschaffen. Derselbe war namentlich Gönner der Dichter Virgil (Anerde) und Horaz (Oden und Satiren). Während der Regierung des Kaisers Augustus erfolgte das wichtigste Ereignis der Weltgeschichte, die Geburt Jesu Christi, womit die christliche Ara beginnt. Die nächsten Nachfolger des Augustus: sein Stiefsohn Tiberius ferner Callgnla, Claudius und Nero, regierten als ruchlose Tyrannen Der letztere tötete seine eigene Mutter, zwei Gemahlinnen und zwang seinen Lehrer Seneca rum Selbstmorde. Der von ihm veranlaßte Brand Roms führte zur ersten Christen-Verfolgung. Znletzt vergaß er seiner Kaiserlichen Würde so vollständig, daß er als Schauspieler, Sänger und Wagenlenker auftrat. Da schämten sich die Römer eines so nichtswürdigen Herrschers. Von seinen Soldaten vertrieben, ließ er sich von einem Sklaven töten und endete unter dem Rufe: „Welch' ein Künstler stirbt in mir!" 2) Kaiser L itns, Sohn des Vespasianusund Eroberer Jerusalems (70), war ein edler Herrscher, der jeden Tag, an welchem er nichts Gutes verrichtet Hatte, für verloren erachtete. Doch wurde das Reich unter seiner Regierung von schweren Unglücksfällen betroffen. Im Jahre 79 erfolgte die Verschüttung der Städte Herkulauum, Pompeji und ^tabiä, im folgenden Jahre ein Brand und eine Pest in Rom. -Litus bewies bei diesen Gelegenheiten, wie sehr er den Ehrentitel: „Liebling und Wonne des Menschengeschlechts," verdiene. 3) Verfall des römischen Reiches. Nach Titus regierten noch ein Jahrhundert lang „gute Kaiser," unter ihnen Trajan und Hadrian. Daun aber folgte eine Zeit, in welcher die Wahl der Kaiser gänzlich in den Händen der Soldaten lag. Ost auch war das Reich unter mehrere Herrscher geteilt, die sich dann gegenseitig blutig bekämpften. Einmal gab es sogar sechs Kaiser. Unter diesen ver-schaffte sich Eon stantin die Alleinherrschaft. Eine Wendung der Kulturgeschichte führte er dadurch herbei, daß er das Christentum zur Staatsreligion erhob und seine Residenz nach Byzanz verlegte, das ihm zu Ehren Eo'nstantinop el genannt wurde. Damit vollzog sich eine Losreißung des Reiches von den Einflüssen der bisherigen Reichshauptstadt. Coustautiu ließ sich erst kurz vor seinem Tod (337) taufen. 4) Ende des weströmischen Reiches. Einer der Nachfolger Constantins, der Kaiser Theodosins, teilte bei seinem Tode 395 das Reich unter seine Söhne, von denen Arkadins das oströmische, Hono-rins das weströmische Reich erhielt. Von diesem nahmen die kräftigen Germanen ein Land nach dem anderen weg. Den letzten weströmischen Kaiser, Romnlns Angnstulns, zwang endlich Odoaker, ein Feldherr

5. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 43

1890 - Nürnberg : Korn
§ 49. Germanien vor der Völkerwanderung. 43 deutscher Söldnerscharen, zur Abdankung 476 und regierte daun 4 an seiner Stelle. Damit horte das weströmische Reich auf, während sich das oströmische durch das ganze Mittelalter hindurch bis 14o3 behauptete. Ii. Aus -er älteren und mittleren deutschen Port der Urzeit bis gegen den 2lusgaitg des Jahrhunderts. § 49. Germanien vor der Völkerwanderung. Ter Cheruskerheld Arminius. 1) Die Germanen und ihr Kulturzustaud. Die Germaueu wohnten teils links vom Rhein in „Kleingermauieu," teils rechts davon in „Großgermanieu." Sie waren ein kräftiges Volk, das sich besonders durch Mut, Tapferkeit und Religiosität auszeichnete. Nahrung, Kleidung und Wohnung der Germanen waren höchst einfach. Die Hans- und Landwirtschaft besorgten die Frauen, Schwächlinge, Greise, und die Unfreien; die freien Männer beschäftigten sich hauptsächlich mit Jagd und Krieg. Ihrer rechtlichen Stellung uach schieden sich die Germanen zur Römerzeit in Edle, Freie, Hörige und Eigene. Sie lebten vorzugsweise in zerstreut liegenden Gehöften, einigten sich aber schon frühe zu Markgenossenschaften, Gauen, Bünden. Die Versammlungen der Freien hatten neben der Gesetzgebung die Entscheidung über Krieg und Frieden, übten die Gerichtsbarkeit, wühlten die Grafen und Herzoge und machten die jungen Männer wehrhaft. In den Krieg zogen in der Regel nur Freie. Freiheits- und Leibesstrafen kamen dem freien Manne gegenüber nicht zur Anwendung; nur aus Feigheit und Landesverrat stand der Tod. Alle anderen Verbrechen eines Freien konnten durch ein Wer-geld gesühnt werden. Als Beweismittel galten Zeugen und Eid, wohl auch Ordale oder Gottesgerichte. 2) Mythologie der Deutschen. In Deutschland hatte das frühe Eindringen des Christentums verhindert, daß die Göttersagen schriftlich aufbewahrt wurden; doch find diese durch Jakob Grimm u. a. aus deutschen Sagen, Märchen, Sitten und Gebräuchen zusammengestellt worden. Darnach erscheint die deutsche Götterlehre als eine ernste, jedoch höchst poesiereiche Naturreligion. 1) Wodan war das allmächtige, alles Leben hervorrufende Wesen (Erntegott), der Lenker der Schlachten und Siegverleiher. Wolf, Rabe und Habicht waren ihm heilig, Rosse, selbst Menschen wurden ihm geopfert; unser Mittwoch, einst „Wodanstag" genannt, war ihm geweiht.

6. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 48

1890 - Nürnberg : Korn
48 § 50. Die große Völkerwanderung 375—568. sächsische Königreiche, die aber später unter dem Namen England vereinigt wurden. ä) Die Ostgoten gewannen unter ihrem trefflichen Könige 493-553 Theodorich Italien 493, nachdem sie über den deutschen Heer-ctmounnidl^jg £)^flqfer, welcher dem weströmischen Reiche 476 ein Ende bereitete, gesiegt hatten. Doch entriß später der oströmische Kaiser Justinian durch seine Feldherrn Belisar und Narses dies Land den Goten wieder 553. e) Die Longobarden zogen unter ihrem Könige Alboin aus ^08-774 Westpannonien nach Italien und gründeten 568 ein Longobarden-ian-cid)V reich mit der Hauptstadt Pavia. Diese Gründung betrachtet man als Ende der Völkerwanderung. Die Longobarden wurden 774 durch Karl den Großen unterworfen. Die Völkerwanderung verursachte nicht bloß großartige staatliche Veränderungen, auch auf die Entwicklung der deutschen Dichtkunst übte sie einen mächtigen Einfluß; derselbe zeigt sich besonders in den bnrgundischeu Heldensagen (§60), deren Hanptpersonensiegfriedansnieder-land, die Burgunderkönige von Worms und ihre Schwester Kriemhilde sind. 5) Die Franken hatten sich bereits seit dem 4. Jahrhundert des nordwestlichen Galliens bemächtigt. Ein Fürst derselben, Chlodwig, aus dem Geschlechte Merwichs, besiegte die Nachbarvölker und einigte die sämtlichen Frankenländer zu einem Reiche, das bald eine weltgebietende Stellung erlangte. Chlodwig besiegte den römischen Statthalter in Gallien und machte dadurch dem letzten Reste des weströmischen Reiches ein Ende. Sein 496 Sieg über die Alemannen bei Zülpich 496 hatte den Eintritt Chlodwigs und der Franken in die katholische Kirche zur Folge. Unter dem Vorwaude, die katholischen Unterthanen des arionischen Westgotenkönigs zu beschützen, siel er in dessen Reich ein, besiegte die Westgoten und dehnte das Frankenreich bis zu den Pyrenäen aus. Nun begann Chlodwig mit der Vereinigung aller Frankenstämme, indem er durch Verrat und Meuchelmord die übrigen Frankenfürsten beseitigte. War ja doch seiner ungemessenen Herrschsucht kein Verbrechen zu groß, wenn es nur zum Ziele führte! Bei seinem Tode hinterließ er seinen vier Söhnen ein Reich, welches säst ganz Gallien und vom heutigen Deutschland die Rheinlaube umfaßte. 5) Die Hausmaier. Unter den meist schwachen und weichlichen Nachfolgern Chlodwigs, denen übrigens die Unterwerfung der Thüringer und der Burgunder gelang, ward das Reich durch Teilungen und blutigen Zwist zerrüttet. Darum verloren sie im Fraukenreiche bald alles Ansehen, und ihre ersten Minister, die sogenannten Hausmaier (majores clomus), regierten statt ihrer. Einer von diesen, der Majordomus Pipin von Heristal, erzwang sich die Anerkennung als Majordomus des geteilten Gesamtreiches. Sein heldenmütiger Sohn Karl Mortell rettete durch den Sieg 732 über die Araber zwischen Tours und Poitiers 732 das Christentum des Abendlands und die germanische Welt von der Gesahr des Untergangs.

7. Elementarbuch für den Unterricht aus der Geschichte - S. 50

1890 - Nürnberg : Korn
50 § 52. Karl der Große 768—814. Einsicht und Energie das eine große Ziel erstrebte: die germanischen Völkerschaften staatlich und kirchlich zu einigen. Dieses Ziel hatte er bei allen seinen Regentenhundlungen, namentlich bei seinen Kriegen, im Auge. 2) Die Kriege Karls: a) Gegen die Sachsen. Mit den Sachsen kämpfte er von 772 an über 30 Jahre, bis sie ihn endlich als Oberherrn anerkannten, ihm Heeresfolge leisteten und das Christentum annahmen. b) Gegen die Longobarden. Weil die Longobarden den Papst bedrängten, zog Karl über den Mont Cenis und unterwarf ihr Reich 774. c) Gegen die Araber. Ebenso begannen während des Sachsenkrieges langwierige Kämpfe mit den Arabern, in folge deren Karl das Gebiet der spanischen Mark erlangte 812. ä). Ge gen die Bayern. Die Bayern waren längst den Franken Unterthan. Da versuchte ihr Herzog Thassilo Ii. die Unabhängigkeit von den Franken zu erlangen und empörte sich wiederholt gegen Karl den Großen. Er wurde deshalb zu Ingelheim von den Großen des Reiches zum Tode verurteilt, von Karl aber begnadigt und samt seiner Familie zu ewiger Klosterhaft verurteilt 788. e) Gegen die Av ar en. Weil die mit Thassilo Ii. verbündeten Avaren von Ungarn aus im Frankenreiche einfielen, so begann Karl einen Krieg gegen sie und warf sie 791 hinter den Wiener Wald zurück (Fossa Carolina). Sein Sohn Pipin erstürmte später sogar ihre „Ringe" oder Erdwälle an der Theiß. Zum Schutze der Ostgrenzen ward sodauu aus den Gebieten zwischen Enns und Raab die Ostmark gebildet. In den Kriegen gegen die Slaven entstunden ferner die thüringische Mark und die Nordmark; den Dänen setzte er die Eider als südlichste Grenze. 3) Das römische Kaisertum 800. Karl der Große hatte nun ein Reich gegründet, welches an das frühere römische erinnerte. Als er daher am Weihnachtsfeste 800 in der Peterskirche zu Rom seine Andacht hielt, krönte ihn Papst Leo Iii. zum römischen Kaiser. Indem er diese höchste irdische Würde annahm, ward der Glanz des römischen Kaisertums zunächst durch die Karolinger wieder erneuert. 4) Karl der Große als Regent, a) Verfassung: Karl war nicht bloß ein glücklicher Eroberer, sondern auch ein weiser Regent. Die Stammes Herzogtümer schaffte er ab und ließ die von ihm für die Provinzen ernannten Beamten durch Sendboten strenge beaufsichtigen; dagegen gab er dem hohen Adel eine beratende Stimme bei den Reichstagen. b) Förderung der Kirche und der Kultur: Karl gründete viele Bistümer, befestigte die kirchliche Organisation, traf strenge Ordnungen zur Bildung und Hebung der Geistlichen, legte Singschnlen an und gebot das Predigen in der vaterländischen Sprache. Diese letztere förderte er durch Predigtübersetzungen, durch eine Sammlung von alten Heldenliedern, durch Bezeichnung der Monate und Winde mit deutschen Namen, endlich durch einen von ihm selbst gemachten Versuch mit einer deutschen Grammatik. Die Wissenschaft ward unter ihm gefördert

8. (Zur ethnograph. Vorstufe) - S. 18

1882 - Berlin : Gaertner
18 Geschichte der Römer. 375 Völkerwanderung. Die Hunnendringen nach Europavor. 378 Schlacht bei Adrianopel, in der Kaiser Valens gegen die Gothen fällt. 379-395 Theodosius der Große teilt das römische Reich in das abendländische (Honorius in Rom) und morgenländische (Arcadius in Konstantinopel). Letzte Feier der olympischen Spiele. 396 Alarich, der Westgothenkönig, kämpft gegen Stilicho, den Feldherrn des Honorius, wird aber bei Pollentia und Verona (403) geschlagen. 406 Vandalen, ©neben, Burgunder dringen unter Radagais in Italien ein, werden bei Fäsulä geschlagen, erkämpfen sich aber Wohnsitze in Gallien. 409 Gründung des burgundischen Reiches. 410 Alarich erobert Rom und stirbt bei Cosenza. 419 Gründung des W e st g o t h e n r e i ch s in Spanien und Frankreich mit der Hauptstadt Toulouse. 429 Gründung des Vandalenreichs in Afrika unter Geis er ich. Augustinus. Seine Lehre und sein Streit mit Pelagius. Um 450 Die Angelsachsen ziehen unter Heng ist und Horsa nach Britannien. 451 Attila, König der Hunnen, dringt zur Zeit des Kaisers Valentin:an in. in das weströmische Reich. Schlacht in der catalaunischen Ebene (Chalons an der Marne). Attila wird von Atztius mit Hilfe der Westgothen besiegt. Er zieht nach Italien. Gründung Venedigs (453). Leo I., der Große, Bischof in Rom. 455 Die Vandalen plündern Rom unter Geiserich. 475 Der Feldherr Orest macht seinen Sohn Romulus Augustulus zum Kaiser. 476 Odoaker, Anführer der Rugier und Heruler, setzt ihn ab und macht dem weströmischen Reich ein Ende.

9. (Zur ethnograph. Vorstufe) - S. 17

1882 - Berlin : Gaertner
Geschichte der Römer. 27 69—96 Die Zeit der Flavier. Flavins Vespasianus (69-79). Zerstörung Jerusalems durch Titus (70). Titus (79—81). Verschüttung von Herculaneum, Pompes, Stabiä (79). Domitianus (81—96). Eroberung Britanniens durch Agricola (84). >6—180 Die Adoptivkaiser. N e r v a (96—98). Er adoptiert den Spanier Trojan (98—117). Dieser besiegt die Dacier, Parther, Armenier. Größte Ausdehnung des Römerreichs. — Tacitus, Geschichtsschreiber. £>afrrtanus (117 — 138) befördert Kunst und Wissenschaft (Plutarch, Engelsburg). Aufstand der xsuden unter Bar-eochba (133). or5n-°rnjnu§ Pius (138—161), des vorigen Adoptivsohn, Friedenskaiser. Marcus Aurelius (161-180) kämpft gegen die Markomannen, ist Anhänger der stoischen Philosophie, daher „Antonin der Philosoph", und gestattet Christen-verfolgungen. —324 Die Militärkaiser. ,^?mmodus (180), Septimius Severus (200), Caracalla (215), Heliogabalus (220). 222 Gründung des neu-persischen Reiches der Sassa-mden durch Ardschir, welches sich gegen den Kaiser Alexander Severus hält. Feier der 1000jährigen Dauer Rom's unter Philippus Arabs (247). Decius (250). Christenverfolgung. Erhebung der Kaiser m den Provinzen, die Zeit der 30 Tyrannen. Aurelian (270), Wiederhersteller des Reiches. Zerstörung Palmyra's. Diocletian (284—305). Zehnte und letzte Christenverfolgung (17. Sept. 284). Mitregentschaft zweier Cafarn und eines Augustus. Zeit der Auflösung. Ein Sohn des Cäsar Eonstantius: 337 Konstantin der Große, schon seit 306 im Kampfe mit den Mttkaisern (Sieg über Maxentins unter der Kreuzesfahne), wird Kaiser. Das Christentum wird Staatsreligion — Konstantinopel Residenz. 5 Kirchenversammlung zunicaa. Arius und Athanasius, xsultanus Apöstata (361) fällt auf einem Zuge gegen die Perser. ge, Tabellen und Karten zur Weltgeschichte U. io. Aufl. 2

10. Geschichtstabellen für höhere Schulen - S. 36

1883 - Berlin : Gaertner
36 Probus vertreibt die Franken und Alamannen aus Gallien und den agri decumates. Diocletian. Teilung der kaiserlichen Gewalt unter zwei Augusti (Osten und Westen) und zwei Caesares. Christenverfolgung. 306—337 Konstantin der Große (seine Mutter Helena), seit 324 Alleinherrscher nach der Besiegung des Maxentius an der milvischen Brücke (,In hoc signo vincesc) und des Licinius bei Chalcedon. 325 Das Konzil zu Nicaea, berufen von Konstantin nach Einführung des Christentums als Staatsreligion, verdammt die Lehre des Arius. Dessen Gegner Athanasius. 330 Verlegung der Residenz nach Byzanz (Konstantinopel). Errichtung des Konsistoriums als oberster Staatsbehörde. Einteilung des Beiches in Präfekturen, Diöcesen und Provinzen. 357 Konstantins Neffe, der nachmalige Kaiser Julianus Apostata, schlägt als Caesar die Alamannen bei Argentoratum. Mittelalter. 1. Die Zeit der Völkerwanderung. 375 Angriff der Hunnen (und der von ihnen unterworfenen Alanen) auf das Reich der Ostgoten (König Hermanrich, der Amaler f). 376 Die Westgoten von Valens, dem Kaiser des Ostens, in Mösien aufgenommen. Ulfilas, der arianische Bischof der Goten. S eine Bib eiüb ersetzung. 378 Schlacht bei Adrianopel: Valens (f) erliegt den Westgoten unter Fritigern. 379—395 Theodosius der Große. Ambrosius, Bischof von Mailand. Die Westgoten als Kriegerstand dem Reiche dienstbar gemacht. 395 Theodosius, Alleinherrscher nach dem Siege bei Aquileja über den Franken Arbogast, den Beherrscher zweier weströmischer Kaiser, teilt das Reich unter seine Söhne: der Osten unter Arcadius (der Gallier Rufinus), der Westen unter Honorius (der Vandale Stilicho).
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