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1. Für die obere Stufe - S. 15

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 15 Das Christentum wird Staatsreligion. (325 Konzil von Nicäa; Lehre des Arius verworfen.) Constantinopel wird Hauptstadt. Einteilung in 4 Präfekturen. 361—363 Julian der Abtrünnige. Zerfall des Römerreichs durch die Völkerwanderung. Das Mittelalter und die Neuzeit. h, - Germanische Vorzeit. Die arische Völkerfamilie. v.chr.113-101 Cimbern und Teutonen. Schlachten bei Aquä Sextiä und Vercellä. 58 Cäsar und Ariovist. 16 v.chr.bis Dritter Zusammenstofs zwischen Römern und 16 n. Chr. Germanen: a) Drusus’ Züge. b) Tiberius’ listige Pläne. 9 n. Chr. c) Varus — Teutoburger Wald. d) Germanicus’ Rachezüge (Idisiaviso). Zustände zur Zeit des Tacitus. a) Verteilung der Stämme. b) Aussehen — Beschäftigung — Kleidung und Waffen — Haus (ein Raum). c) Freie (Adel und Gemeinfreie) und Unfreie (Hörige und Haussklaven). d) Gemeinde — Gau (Gauthing) — Stamm oder Volk (grofser Thing). — Herzöge oder auch Könige, vom Volke gewählt. e) Götterverehrung.

2. Für die obere Stufe - S. 14

1892 - Berlin : Gaertner
Altertum. 14—68 Tiberius, Caligula, Claudius, Nero (die Julier). Tiberius vereinigt die Prätorianer (Garden) in Rom. urn 30 Pontius Pilatus Landpfleger (Procurator) in Judäa. Tod Christi. 64 Verbrennung Roms durch Nero. — 1. Christenverfolgung. 68—69 Galba, Otho, Vitellius. 69—96 Die Flavier; Vespasian, Titus, Domitian. 70 Zerstörung Jerusalems. 79 Verschüttung von Pompeji und Herculaneum. Bauten: Colosseum (für Spiele), Titusbogen. b) 96—180 Glanzzeit des Kaisertums. Mäfsigung der Genufssucht; — gute Verwaltung der Provinzen; — Gleichberechtigung derselben mit Italien (als Glieder eines-Reiches); — Aufschwung des Handels. 96—98 Nerva. 98—117 Trajan. Dacien, Armenien, Mesopotamien = Provinzen. Größte Ausdehnung des Reichs. Bauten: Forum des Trajan mit Tempel, Triumph-bogen, Trajanssäule. 117—138 Hadrian. Wanderungen durch die Provinzen. — Hadrians- -bau (Engelsburg) in Rom. 138—161 Antoninus Pius. 161—180 Marcus Aurelius. c) 180—280 Verfall. Zeit der Soldatenkaiser. Angriffe der Germanen (und Perser). Ausdehnung des Christentums im Reich (Gleich- -heit der Menschen), um 300 Diocletian. Neuordnung des Reichs. (2 Augusti, < 2 Cäsaren.) Letzte Christenverfolgung. 323—337 Constantin der Große. Sieg über Licinius.

3. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 73

1877 - Altenburg : Pierer
Tie guten Kaiser. Verfall des Reichs unter schlechten Kaisern. 73 glcklichen Feldzgen Dacien, Armenien und Mesopotamien zu rmi-schen Provinzen. (Trajans Sule in Rom.) Plinius der Jngere. Tacitus. Plutarch. Aelius Hadrianus (117138), Trajans Vetter, gab, um den Frieden zu erhalten, den Parthern die Lnder jenfeit des Euphrat zurck, durchreiste alle Provinzen des Reichs, und sorgte fr die Gesetzgebung. (Engelsburg in Rom, moles Hadriani). Die Regierung seines Adoptivsohnes T. Aurelius Antonius Pius (138161) war die glcklichste fr das Reich. Die Provinzen blhten bei dem fast ununterbrochenen Frieden durch Handel und Gewerbe schnell auf. M. Aurelius Antonius Philosophus (161180) eben so edel und weise wie sein Adoptivvater, kmpfte gegen Markomannen und Quaden, während sein Mitkaiser, der schwelgerische L. Berus, die Parther zurckdrngte. Das Beispiel der sieben guten Kaiser wirkte wenig zur Verbesserung des sittlichen Zustandes. Unmiger Sinnengenu, Schlemmerei und Wollste herrschten in allen Theilen des Reichs, namentlich in den stlichen Provinzen und in Italien. Seit Trajan schneller Verfall der Literatur. . 41. Verfall des Reichs unter schlechten Kaisern. 180270. Mit Commodns, dem tyrannischen Sohne Marc Aurels, beginnt eine Reihe von rohen und grausamen Kaisern, die unter bestndigen Brgerkriegen und Greueln der das entartete Geschlecht herrschten. Fast alle wurden durch die Prtorianer gehoben und wieder gestrzt; nur wenige starben eines natrlichen Todes. Auch Barbaren bestiegen den Thron, da in den Legionen an den Grenzen fast allein Barbaren kmpften. Whrend der inneren Unruhen mute ununterbrochen gegen die deutschen Völker an der Donau und gegen die Parther am Euphrat gestritten werden. Reihe der Kaiser. 180 Commodus. 192 Pertinax. 193 Didius Julianus (erkaufte von den Prtorianern die Kaiserwrdev 193 Septimius Severus (grausamer, doch tapferer Krieger). 211 Caracalla (lie 20,000 Rmer ermorden, und ertheilte allen Provinzialen das Brgerrecht). 217 Macri-nus. 217 Heliogabalus (der elendeste von allen, obgleich erst vierzehn Jahre alt). 222 Alexander Severus. (Whrend seiner krftigen Regierung stiftete Artaxerxes 226 das neupersische Reich; die Nachkommen desselben, Sassa-niden, kmpften mit Glck gegen die Rmer.) 235 Maximus Thrax. 238 Pupienus. Balbinus. Gordianus. 244 Philippus Arabs, (Tausendjhrige Jubelfeier des Reichs.) 249 Decius. 251 Gallus. 253 Valerianus. 259 Gallienns. 268 Claudius. Von 250270 war das Reich in gnzlicher Auflsung. Wh-rend sast alle Befehlshaber in den Provinzen sich unabhngig erklrten

4. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 75

1877 - Altenburg : Pierer
Das Christenthum. 75 (comites, duces). Die oberste Leitung der Staatsangelegenheiten hatte das Konsistorium des Kaisers. Die Menge der Beamten veranlate eine Ver-mehrung der Abgaben (Grund- und Gewerbesteuer), welche fast unerschwinglich wurden. 43. Das Christenthum. Whrend des allgemeinen Elends unter den rmischen Kaisern Hatte sich die Lehre Jesu Christi immer weiter verbreitet. Schon durch die Apostel waren in Klein-Asien, Griechenland und Italien viele christliche Gemeinden gestiftet worden, die sich schnell vermehrten, da berall die Glaubensfreudigkeit und Tugend der Christen Nach-eiferung erweckte. Die grausamen Verfolgungen, welche sie unter Nero (64), Trajan (107), Decius (249) und anderen Kaisern erdul-beten, vermehrten die Zahl der Glubigen, und das Blut jedes Mr-tyrers rief neue, krftigere Glaubenshelden hervor. Gallienus war der erste Kaiser, welcher die Christen beschtzte, und (Konstantin machte das Christenthum zur Staatsreligion. Die Gottesverehrung war anfangs fehr einfach; sie bestand int Lesen der Bibel, Predigten, Gebeten, Liebesmahlen und dem Abend-mahl. Die Diakonen hatten die Sorge fr Arme und Kranke, Pres-byter und Episkopen (Bischfe) waren die Vorsteher der ganzen Ge-meinde, und lehrten, wie jeder andere. Bald bildeten die Kirchen-Beamten einen abgesonderten Stand (Klerus) mit verschiedenen Ab-stufungen. Die kleineren Gemeinden fchlosfen sich an die greren Mutterstdte an. von denen sie ausgegangen waren und deren Bi-fchfe als Nachfolger der Apostel betrachtet wurden. Unter ihnen waren die Metropolitane von Rom, Alexandrien und Antiochien am angesehensten. Durch Konstantin erhielt die Gottesverehrung ein greres Ge-prange; der Klerus bekam Gterbesitz, eigene Gerichtsbarkeit und Ein-flu auf die Staatsangelegenheiten. Zugleich wurden die Streitig-feiten der die Lehre, besonders der die Natur Christi, mit immer grerer Heftigkeit gefhrt. Auf der Kirchenverfammlung zu Nica (325) wurde die Lehre des Arms (Christus sei ein Geschpf Gottes, alfo nicht gleichen, sondern nur hnlichen Wesens mit dem Vater) als ketzerisch verdammt: sie verbreitete sich aber unter den Vandalen, Gothen und Burgundern (s. . 63). Im fnften Jahrhundert wurde das Ansehen der Bischfe, die nun allein noch auf den Synoden stimmten, immer grer; unter den fnf Patriarchen waren die zu Constantinopel und Rom die mchtigsten. Der Gottesdienst wrbe prunkvoller; Altre. Weihrauch und pomphafte Feierlichkeiten wrben aus dem Heibenthum aufgenommen. In dieser Zeit wrbe auch die Verehrung der Mrtyrer und Heiligen allgemein (Reliquien und Wallfahrten), so wie die Anrufung der Heiligen (der Apostel, der Jungfrau Maria tc.) zur Frbitte bei Gott.

5. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 76

1877 - Altenburg : Pierer
76 Alte Geschichte. Vierter Abschnitt. Whrend im Morgenlande bestndige Kmpfe und Verfolgungen stattfanden (die Nestorianer 431 auf der Kirchenverfammlung zu Ephesus, die Monophysiten 451 zu Chalcedon verdammt), befestigte sich die rmisch-katholische Kirche in grerer Kraft und Einheit, ob-gleich auch sie gegen Ketzer (wie die durch Augustinus Verfolgten Pelagianer) zu kmpfen hatte. . 44. Die Theilung des rmischen Reichs durch Theodosius den Groen- 395. Die Shne Konstantins des Groen, Konstantin Ii., Konstantins und Constaus, fhrten (337350) blutige Kriege um die Herrschaft, worauf der grausame Constantius, nachdem er neun seiner Verwandten ermordet, allein herrschte. Julianus Apostata, Constantius' Vetter (361363). ein weiser und tapserer Kaifer (der als Csar 357 die Alemannen bei Straburg besiegt hatte), setzte wieder heidnische Priester ein und fiel im Kriege gegen die Perser. Nach der kurzen Regierung des Jovian (eines eifrigen Christen) wurde Valentinian I. Kaiser (364375), der seinen Bruder Valens zum Augustus des Orients einsetzte. Whrend ihrer Regie-rung nahm die Vlkerwanderung ihren Anfang, indem die von den Hunnen gedrngten Westgothen 376 in das ostrmische Reich anfge-nommen wurden. Valentinians Shne, Gratian (f 383) und Valentinian Ii. (f 392), machten, nachdem Valens 378 gegen die Westgothen gefallen war, den Spanier Theodosius zum Augustus des Orients. Theodosius der Groe, seit 394 auch Beherrscher des Occidents, der letzte Kaiser des vereinten Reichs, schtzte krftig die Grenzen gegen die andringenden germanischen Völker. Er verbot die heidnischen Opfer, verfolgte die Heiden (pagani) und unterdrckte die Ketzer. Vor seinem Tode theilte er das Reich unter feine beiden Shne Are ad i us und Honorius. So entstand ein morgenlndi-sches (griechisches, byzantinisches) und ein abendlndisches (westrmisches) Kaiserthum, von denen das erstere unter mannigfachen Vernderungen noch der tausend Jahre (bis 1453) bestand. . 45. Untergang des westrmischen Reichs. 476. Whrend die Vlkerstrme des fnften Jahrhunderts an dem ostrmischen Reich vorberzogen, wurden die meisten Provinzen des westrmischen Reichs schon unter Honorius, der sich selbst 408 durch die Ermordung seines Ministers Stilicho seiner krftigsten Sttze beraubte, eine Beute der germanischen Völker, indem Spanien von den Vandalen, Sueven und Westgothen, Gallien aber von den Burgundern und Frauken besetzt wurde. Unter dem Sohn und

6. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 77

1877 - Altenburg : Pierer
Untergang des westrmischen Reichs. 77 Nachfolger des Honorius, Valentinian Iii. (423 455), ging noch Afrika an die Vandalen, Britannien an die Angeln und Sachsen verloren. Zwar vertheidigte der tapfere Astius 451 das Reich gegen die vordringenden Hunnen; er fiel aber bald darauf durch des Kaisers eigene Hand. Nach Valentinians Ermordung wurde Rom 455 von den Van-dalen unter Geiserich geplndert, und darauf rissen die Fhrer der deutschen Miethstrnppen in Italien die Herrschaft an sich. Sechzehn Jahre hindurch fhrte der Sueve Ricimer die Regierung, eine Zeit lang sogar ohne einen Angustns zu ernennen; Odoaker aber setzte 476 den letzten Kaiser Romulus Augustulus ab, und nannte sich König. So endete das westrmische Reich nach einer Dauer von 1230 Jahren. Der letzte Abschnitt der alten Geschichte zeigt ein trauriges Bild des sitt-lichen Zustandes, der auch durch das Christentum nur wenig verbessert wurde. Denn obgleich das Heidenthum zur Zeit der Vlkerwanderung fast berall im rmischen Reich verschwunden war, so waren doch die ffentlichen Zu-stnde noch so wenig vom Geist des Christenthums durchdrungen, da vielmehr die Parteiungen und Brgerkriege, welche die neue Religion hervorrief, die Verwirrung noch vermehrten und die rgsten Greuelthaten herbeifhrten. Wie geringen moralischen Einflu die christliche Lehre auf das entartete Ge-fchlecht ausbte, beweist eine lange Reihe von christlichen Kaisern, welche mit derselben Grausamkeit wtheten, wie ihre heidnischen Vorgnger. Erst in der germanischen Welt kam das christliche Princip zur vollen Anwendung, aber auch hier bedurfte es noch eines Jahrtausends, ehe der Staat und seine Gesetze nach dem Geist des Christenthums geordnet wurden. %

7. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 88

1877 - Altenburg : Pierer
88 Mittlere Geschichte. Erster Abschnitt. Das Land wurde in Herzogtmer eingetheilt, von denen einige, wie Friaul, Spoleto, Benevent, fast unabhngig von den Wahlknigen waren. Das berwundene Volk wurde nicht so mild behandelt, wie frher von den Ostgothen, das Land jedoch gut angebaut. Die rmischen Landbewohner gaben den dritten Theil des Ertrags und leisteten Frohndienste; die Stdte-bewohner zahlten dem Könige oder einem Herzoge Zins. Nachdem die Könige Luitprand und Aistulf, durch den Bilderstreit begnstigt, viele griechische Städte Ober-Jtaliens in Besitz genommen hatten, mute Letzterer, durch den Frankenknig Pipin gezwungen, 755 das Eroberte an den Papst Stephan Ii. abtreten. Aistnlss Nachfolger Desiderius unterlag 774 Karl dem Groen, der das langobardische Reich mit dem frnkischen vereinigte. 2. Das Exarchat verloren die griechischen Kaiser in Folge eines Aufstandes, den das Verbot der Bilderverehrung 728 in Rom, Ravenna und Venedig erregte. Der Papst Stephan Ii. wurde darauf 755 von Pipin, der ihn gegen die Langobarden untersttzte, als weltlicher Herr der die Besitzungen der rmischen Kirche (Patrimonium. Petri) und das Exarchat von Ravenna besttigt (donatio Pipini), und so der Grund zum Kirchenstaate gelegt, teilten und ein Theil von Calabrien wrbe im neunten Jahrhundert von den Arabern erobert: Apulien blieb noch bis zum Anfang des elften Jahrhunberts unter griechischer Herrschaft. . 54. Justinian. 555. Nach mehreren schwachen Kaisern herrschte Justinian (von 527 565) der das byzantinische (ostrmische, griechische) Kaiserthum. Dieser zerstrte durch seinen Feldherrn Belisar 534 das Vandalen-reich in Afrika; boch ging die Provinz ums Jahr 650 an bic Araber verloren. Nachdem Beiisar auch Sardinien, Corsica, teilten und Italien (s. . 52) unterworfen, wrbe er (549) zurckgerufen, worauf Narfes die Eroberung Italiens vollenbete. Whrenb so das Reich durch neue Provinzen vergrert wrbe, verwsteten Awaren und Bulgaren (trotz der vielen Festungen an der Donau) das Land rn an den Hellespont. Auch die Kriege gegen die mchtigen Perser unter Kosrul. wurden so unglcklich gefhrt, da ihnen der Frtcde abgekauft werden mute. Im Innern des Reichs herrschten heftige Religionskriege und Kmpfe der Circusparteien (die Blauen und die Grnen), an denen der Hof und das ganze Volk Antheil nahm. Justinian lie durch Tribonian die rmischen Gesetze sammeln (corpus juris), baute die Sophienkirche, grndete Festungen an der Donau und am Euphrat und fhrte den Seidenbau in Europa ein. . 55. Verfall des byzantinischen Reichs. Heraclius (610641) verlor alle asiatischen Provinzen an die Perser unter Kosru Ii., eroberte dann Klein-Asien wieder, drang

8. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 94

1877 - Altenburg : Pierer
94 Mittlere Geschichte. Erster Abschnitt. rungen herauszugeben, wenn ihm gestattet wrde, von allen in Griechenland vorhandenen wissenschaftlichen Bchern eine bersetzung anfertigen zu lassen. Jahrhunderte lang waren die Araber in allen Knsten und Wissenschaften, namentlich in der Baukunst, der Poesie, der Medicin, Astronomie und Phi-losophie, die Lehrer der Europer, und wer unter den Christen sich eine hhere wissenschaftliche Bildung verschaffen wollte, mute eine arabische Hochschule besuchen. Als endlich zur Zeit der Kreuzzge die Berhrung mit den Muha-medauern in den germanischen Nationen ein hheres Geistesleben erweckte, versank die muhamedanische Welt in orientalische Ueppigkeit und Erschlaffung. . 59. Das Reich der Franken. Unter den germanischen Vlkern, welche sich seit dem Jahre 410 in Gallien ausbreiteten, waren die Franken das mchtigste. Chlobowech (481511), aus dem Geschlecht der Merowinger, vernichtete (486) durch den Sieg bei Soissons den letzten Ueberrest der rmischen Herrschaft, der sich unter Syagrms noch 10 Jahre nach dem Fall des westrmischen Reiches an der Loire erhalten hatte, unterwarf (496) durch eine Schlacht an den Usem des Oberrheins (Bei Zlpich?) die Alemannen und lie sich mit vielen Franken zu Rheims taufen. Nachdem er auch (507) die Westgothen bei Vongls (in der Nhe von Poitiers) besiegt und baburch alles anb bis an die Garonne gewonnen hatte, vereinigte er, inbem er alle seine Ver-toanbten aus dem Wege rumte, bic verschobenen Stmme der Franken zu einem Reiche. Unter seinen vier Shnen, welche sein Reich unter sich theiuen, wrben 530 bic hcibnischen Thringer und 534 bic Ssurgunb er unterworfen. Auch Aquitanien (mit Vasconien zwischen Pyrenen und Garonne) und die Huptlinge der Bretagne erkannten bic Oberhoheit des Frankenknigs an. Aber fcestnbige ^Heilungen und innere Kriege, welche mit der grten Witbheit und Grausamkeit gefhrt wrben, schwchten das Volk, das (nach den Rachekriegen der Kniginnen Brnnehilb und Frebegnnbe) durch hlotar Ii. ([613) wieber vereinigt warb. Unter neuen Theilungen wuchs die Macht der Bifchfe und des kniglichen Gefolges (Leubes). whrenb bic Merowinger in Schwche und Weichlichkeit versanken. 60. Die frnkischen Grohofmeister. Die schwachen Merowinger bertrugen seit dem siebenten Jahrhundert die Regierung dem Grohofmeister (major domus), der zuerst Aufseher der kniglichen Domnen und, als biesc an fallen verliehen wrben. Anfhrer dieser Vasallen im Kriege und Vorsitzer ihres .Gerichts war, enblich auch den Oberbefehl der die ganze Kriegsmacht erlangte.

9. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 74

1877 - Altenburg : Pierer
74 Alte Geschichte. Vierter Abschnitt. (Zeit der dreiig Tyrannen), fielen die Gothen vom Schwarzen Meere und von der Donau aus in das rmische Reich ein, plnderten die Ksten Klein-Asiens und Griechenlands, und verbrannten Athen, Argos, Korinth. lieber den Rhein drangen die Alemannen und Franken, der den Euphrat die Perser ein. In den meisten Provinzen wthete Hungersnoth und Pest, an der auch der krftige Claudius, der Be-sieger der Gothen, starb. . 42. Aurelian 270. Diocletian 300. Constantin 333. Aurelian, der Wiederhersteller des Reichs (270275), unterwarf die emprten Provinzen, schlug die Deutschen und befestigte die Donaugrenze. Er besiegte die mchtige Knigin von Palmyra, Ze-nobia, welche ihre Herrschaft bis nach Klein-Asien und Aegypten ausgedehnt hatte, und zerstrte ihre Hauptstadt (prchtige Ruinen). Er wurde, wie sein Nachfolger Tacitus (275) und Probus (276282, Weinbau in Ungarn und am Rhein), durch die Soldaten ermordet. Auch Carus und seine Shne (282284) kamen durch die Soldaten um. Diocletian (284 306) brach den Solbaten-Despotismus, und fhrte eine unumschrnkte Selbstherrschaft mit orientalischer Hof-Haltung ein. Er lie sich Herr und Gott nennen und trug das Diadem. Um die Grenzen krftig zu schtzen, theilte er die Provinzen mit Maximian, den er zum Augustus, und mit Galerius und Constantius Chlorus, die er zu Csaren annahm. Nachdem Diocletian (f 313 zu Salona) und Maximian abgedankt hatten, wurden Galerius und Constantius Chlorus Augusti. Constantin der Groe (306337) folgte seinem Vater Con-stantius als Augustus, besiegte seine Mitregenten in einem sechsjhrigen blutigen Kriege, verdrngte (324) auch noch den Licinius, und beherrschte so das ganze Reich. Schon während der Kmpfe um die Herrschaft hatte Constantin die zahlreichen Christengemeinden beschtzt und, ohne selbst zum Christenthnm berzutreten (erst kurz vor seinem Tode lie er sich taufen), viele Kirchen gebaut und heidnische Tempel zerstrt. Als Alleinherrscher machte er das Christenthum zur Staats-religiou. Mit der Verlegung des Sitzes der Regierung von Rom, wo noch zu viele republikanische Erinnerungen herrschten, nach Constantinopel war eine ganz-liche Aenderung der Verfassung verbunden, deren Grundlage die Trennung der Civil- und Militrgewalt'war. Das Reich wurde in vier Prfecturen eingeteilt (Orient, Jllyrien, Italien, Gallien) und diese wieder in Dicesen und Provinzen. An der Spitze der Civilverwaltuug stand der praefec-tus praetorio; unter ihm arbeitete eine groe Anzahl von Unterbeamten, deren Rang genau bestimmt und durch Titel bezeichnet war. Das Militr Wesen leitete ein magister utriusque militiae mit vielen Unterthanen

10. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 89

1877 - Altenburg : Pierer
Verfall des byzantinischen Reichs. Muhamed. 89 nach Kosrus Ermordung weit in Persien ein, wurde aber (636) durch die Araber geschlagen, welche bis 640 Syrien, Palstina und Aegypten unterwarfen. Unter den Nachfolgern des Heraclius begannen schreckliche Zeiten fr das byzantinische Reich: blutige Thronstreitigkeiten (die meisten Kaiser wurden ermordet oder verstmmelt); bestndige Einflle der wilden Bulgaren, welche 670 einen Theil der awarischen Lnder be-setzt hatten; Kriege mit den Arabern. Diese hatten 650 die Nordkste von Afrika, fast ganz Klein-Asien, Cypern und Rhodus erobert, und belagerten (669-676) mit einer Flotte Constantinopel, das durch das griechische Feuer gerettet wurde. Mit Leo Jsauricus (717741) kam eine Reihe krftigerer Kaiser aus den Thron. Die Araber wurden zurckgeschlagen, nachdem sie (718) Constantinopel wiederum belagert hatten. Das Verbot der Bilderverehrung erregte in Italien einen Aufstand, der 728 dem Exarchat ein Ende machte und die Trennung der morgenlndi-schen (griechischen) und der abendlndischen (rmisch-katholischen) Kirche vorbereitete. Mit vielen anderen aberglubischen Gebruchen hatte sich fast in allen Ln-dern eine abgttische Verehrung der Bilder in die Kirche eingeschlichen. Obgleich diese Bilderverehrung unter Leos Nachfolger, Constantin V. Coprony-mus (741775), auf einem Concil zu Constantinopel durch die Bischfe der-dmmt wurde, so folgten doch lange Kmpfe, indem die Mnche, vom rmischen Bischfe untersttzt, sich an die Spitze des emprten Volkes stellten. Unter den nachfolgenden bilderstrmenden Kaisern dauerte der Kampf fort; viele Klster wurden aufgehoben, Reliquien und Heiligenbilder vernichtet. Nachdem schon Irene (f 802) auf einige Zeit die Bilderverehrung wieder-hergestellt hatte, wurde dieselbe (842) durch Theodora feierlich eingefhrt und hat seitdem in der griechischen Kirche fortbestanden. Unter dem macedonifchen Regentenstamm(867-1056) traten bessere Zeiten fr das Reich ein. Basilius Ii. machte (1018) das bulgarische Reich zur byzantinischen Provinz, fchlug die Russen und eroberte Klein-Asien und Cypern. Doch gingen diese Eroberungen bald wieder an die seld-fchuckischen Trken verloren, welche mit dem Jahre 1050 in Klein-Asien erschienen (s. . 58 und 76). . 56. Muhamed. 622. 1. Die Bewohner der durch brennende Sandwsten unzugng-lichen arabischen Halbinsel, im Orient Araber (Abendlnder), in Europa Saracenen (Morgenlnder) genannt, waren durch verschiedene Abstammung und Lebensweise in Bewohner der Wste (Beduinen) und Stdtebewohner (Haddesi) geschieden. Die Beduinen, deren ein-Zlger Reichthum in Pferden und Kameelen bestand, verachteten die Haddesii als einen spter eingewanderten Stamm; die Städte aber,
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