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1. Deutsche Kulturgeographie - S. 169

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
30. Die deutsche Auswanderung. 169 uns bereits das erste Jahrhundert nach Christi Geburt. Diese Wanderungen nahmen an Größe und Zahl im vierten und fünften Jahrhundert, also in der Zeit der sogenannten Völker- rvanderung, erheblich zu. Deutsche Völkerschaften fluteten nicht bloß durch Gallien, Italien und Spanien, sondern sogar über die Meerenge von Gibraltar hinrveg nach dem mittelmeerischen Rand Afrikas. Die Völkerwanderung ist natürlich nur im weitesten Sinne des Wortes als Auswanderung Deutscher in Betracht zu ziehen, wenn auch ihr Grundmotiv dasselbe war, das in allen folgenden Perioden deutscher Auswanderung zu beobachten ist: der Wunsch nach Verbesserung der eigenen Lebens- und Erwerbs- Verhältnisse im Auslande. Viele Gegenden, die in der Völker- Wanderung von deutschen Stämmen entblößt worden waren, wurden von slavischen Völkerschaften besetzt; so kam es, daß zur Zeit Karls des Großen sämtliche Lande nördlich und östlich der Elbe, Saale, Regnitz, Donau und Ems sich in außerdeutschen Händen befanden. Zwei Jahrhunderte vergingen, ehe die deutsche Kolonisation des einstigen deutschen Ostens und angrenzender Gebiete wieder vor sich ging. Besonders zeitigte das 13. Jahr- hundert die Früchte einer hervorragenden kolonisatorischen Periode, denn die blutigen Kämpfe, die Heinrich I., Otto I., Friedrich Barbarossa, Heinrich der Löwe, Albrecht der Bär, die Wettiner und der deutsche Orden mit den Slaven jenseit der Elbe und Saale führten, hatten auch die Besiedelung dieser in heißem Ringen erworbenen Landstriche durch deutsche Bauern, die Anlage deutscher Städte und damit die Umwandlung der völlig slavisch gewordenen Ostmarken in deutsche Gaue zur Folge. Durch diese Kolonisation wurden reichlich drei Fünftel der heutigen deutschen Lande dem alten Deutschland der Karolinger hinzugefügt und „durch sie erhielt Deutschland für seine zentrale Lage einen ausreichend widerstandsfähigen Körper," wie von der Ropp über die deutschen Kolonien im 12. und 13. Jahrhundert aus- führt. Zu jenen Zeiten war Deutschland ein machtvoll gebietender Staat, in dem die deutsche Volkskraft herrlich emporblühte. Stolzer hat kein Dichter je sein Vaterland gerühmt, als damals unser Walther von der Vogelweide Deutschlands Ehre, deutsche Männer und deutsche Frauen pries. Die europäischemitte hatte für die deutschen Völker den verschiedenartigsten Einfluß (vgl. S. 10 ff.). Sie wurde zunächst der Schauplatz großer Kämpfe, auf dem die Deutschen mit Slaven, Hunnen, Magyaren und Mongolen in Berührung kamen. Die Kämpfe wiederholten sich Ende des 18. Jahrhunderts. Es gibt tatsächlich kein deutsches Grenzgebiet, das nicht in fremden Händen gewesen wäre, viele von ihnen sogar öfters und lange. Die europäische Mitte, also Deutschland, wurde auch der Tummelplatz all' der konfessionellen Streitigkeiten des Mittelalters und der neuern Zeit. Deutsche Bruderstämme kämpften gegeneinander, sie zerfleischten sich selbst und zerklüfteten das deutsche Vater-

2. Für die obere Stufe - S. 15

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 15 Das Christentum wird Staatsreligion. (325 Konzil von Nicäa; Lehre des Arius verworfen.) Constantinopel wird Hauptstadt. Einteilung in 4 Präfekturen. 361—363 Julian der Abtrünnige. Zerfall des Römerreichs durch die Völkerwanderung. Das Mittelalter und die Neuzeit. h, - Germanische Vorzeit. Die arische Völkerfamilie. v.chr.113-101 Cimbern und Teutonen. Schlachten bei Aquä Sextiä und Vercellä. 58 Cäsar und Ariovist. 16 v.chr.bis Dritter Zusammenstofs zwischen Römern und 16 n. Chr. Germanen: a) Drusus’ Züge. b) Tiberius’ listige Pläne. 9 n. Chr. c) Varus — Teutoburger Wald. d) Germanicus’ Rachezüge (Idisiaviso). Zustände zur Zeit des Tacitus. a) Verteilung der Stämme. b) Aussehen — Beschäftigung — Kleidung und Waffen — Haus (ein Raum). c) Freie (Adel und Gemeinfreie) und Unfreie (Hörige und Haussklaven). d) Gemeinde — Gau (Gauthing) — Stamm oder Volk (grofser Thing). — Herzöge oder auch Könige, vom Volke gewählt. e) Götterverehrung.

3. Für die obere Stufe - S. 14

1892 - Berlin : Gaertner
Altertum. 14—68 Tiberius, Caligula, Claudius, Nero (die Julier). Tiberius vereinigt die Prätorianer (Garden) in Rom. urn 30 Pontius Pilatus Landpfleger (Procurator) in Judäa. Tod Christi. 64 Verbrennung Roms durch Nero. — 1. Christenverfolgung. 68—69 Galba, Otho, Vitellius. 69—96 Die Flavier; Vespasian, Titus, Domitian. 70 Zerstörung Jerusalems. 79 Verschüttung von Pompeji und Herculaneum. Bauten: Colosseum (für Spiele), Titusbogen. b) 96—180 Glanzzeit des Kaisertums. Mäfsigung der Genufssucht; — gute Verwaltung der Provinzen; — Gleichberechtigung derselben mit Italien (als Glieder eines-Reiches); — Aufschwung des Handels. 96—98 Nerva. 98—117 Trajan. Dacien, Armenien, Mesopotamien = Provinzen. Größte Ausdehnung des Reichs. Bauten: Forum des Trajan mit Tempel, Triumph-bogen, Trajanssäule. 117—138 Hadrian. Wanderungen durch die Provinzen. — Hadrians- -bau (Engelsburg) in Rom. 138—161 Antoninus Pius. 161—180 Marcus Aurelius. c) 180—280 Verfall. Zeit der Soldatenkaiser. Angriffe der Germanen (und Perser). Ausdehnung des Christentums im Reich (Gleich- -heit der Menschen), um 300 Diocletian. Neuordnung des Reichs. (2 Augusti, < 2 Cäsaren.) Letzte Christenverfolgung. 323—337 Constantin der Große. Sieg über Licinius.

4. (Zur ethnograph. Vorstufe) - S. 18

1882 - Berlin : Gaertner
18 Geschichte der Römer. 375 Völkerwanderung. Die Hunnendringen nach Europavor. 378 Schlacht bei Adrianopel, in der Kaiser Valens gegen die Gothen fällt. 379-395 Theodosius der Große teilt das römische Reich in das abendländische (Honorius in Rom) und morgenländische (Arcadius in Konstantinopel). Letzte Feier der olympischen Spiele. 396 Alarich, der Westgothenkönig, kämpft gegen Stilicho, den Feldherrn des Honorius, wird aber bei Pollentia und Verona (403) geschlagen. 406 Vandalen, ©neben, Burgunder dringen unter Radagais in Italien ein, werden bei Fäsulä geschlagen, erkämpfen sich aber Wohnsitze in Gallien. 409 Gründung des burgundischen Reiches. 410 Alarich erobert Rom und stirbt bei Cosenza. 419 Gründung des W e st g o t h e n r e i ch s in Spanien und Frankreich mit der Hauptstadt Toulouse. 429 Gründung des Vandalenreichs in Afrika unter Geis er ich. Augustinus. Seine Lehre und sein Streit mit Pelagius. Um 450 Die Angelsachsen ziehen unter Heng ist und Horsa nach Britannien. 451 Attila, König der Hunnen, dringt zur Zeit des Kaisers Valentin:an in. in das weströmische Reich. Schlacht in der catalaunischen Ebene (Chalons an der Marne). Attila wird von Atztius mit Hilfe der Westgothen besiegt. Er zieht nach Italien. Gründung Venedigs (453). Leo I., der Große, Bischof in Rom. 455 Die Vandalen plündern Rom unter Geiserich. 475 Der Feldherr Orest macht seinen Sohn Romulus Augustulus zum Kaiser. 476 Odoaker, Anführer der Rugier und Heruler, setzt ihn ab und macht dem weströmischen Reich ein Ende.

5. (Zur ethnograph. Vorstufe) - S. 17

1882 - Berlin : Gaertner
Geschichte der Römer. 27 69—96 Die Zeit der Flavier. Flavins Vespasianus (69-79). Zerstörung Jerusalems durch Titus (70). Titus (79—81). Verschüttung von Herculaneum, Pompes, Stabiä (79). Domitianus (81—96). Eroberung Britanniens durch Agricola (84). >6—180 Die Adoptivkaiser. N e r v a (96—98). Er adoptiert den Spanier Trojan (98—117). Dieser besiegt die Dacier, Parther, Armenier. Größte Ausdehnung des Römerreichs. — Tacitus, Geschichtsschreiber. £>afrrtanus (117 — 138) befördert Kunst und Wissenschaft (Plutarch, Engelsburg). Aufstand der xsuden unter Bar-eochba (133). or5n-°rnjnu§ Pius (138—161), des vorigen Adoptivsohn, Friedenskaiser. Marcus Aurelius (161-180) kämpft gegen die Markomannen, ist Anhänger der stoischen Philosophie, daher „Antonin der Philosoph", und gestattet Christen-verfolgungen. —324 Die Militärkaiser. ,^?mmodus (180), Septimius Severus (200), Caracalla (215), Heliogabalus (220). 222 Gründung des neu-persischen Reiches der Sassa-mden durch Ardschir, welches sich gegen den Kaiser Alexander Severus hält. Feier der 1000jährigen Dauer Rom's unter Philippus Arabs (247). Decius (250). Christenverfolgung. Erhebung der Kaiser m den Provinzen, die Zeit der 30 Tyrannen. Aurelian (270), Wiederhersteller des Reiches. Zerstörung Palmyra's. Diocletian (284—305). Zehnte und letzte Christenverfolgung (17. Sept. 284). Mitregentschaft zweier Cafarn und eines Augustus. Zeit der Auflösung. Ein Sohn des Cäsar Eonstantius: 337 Konstantin der Große, schon seit 306 im Kampfe mit den Mttkaisern (Sieg über Maxentins unter der Kreuzesfahne), wird Kaiser. Das Christentum wird Staatsreligion — Konstantinopel Residenz. 5 Kirchenversammlung zunicaa. Arius und Athanasius, xsultanus Apöstata (361) fällt auf einem Zuge gegen die Perser. ge, Tabellen und Karten zur Weltgeschichte U. io. Aufl. 2

6. Geschichtstabellen für höhere Schulen - S. 36

1883 - Berlin : Gaertner
36 Probus vertreibt die Franken und Alamannen aus Gallien und den agri decumates. Diocletian. Teilung der kaiserlichen Gewalt unter zwei Augusti (Osten und Westen) und zwei Caesares. Christenverfolgung. 306—337 Konstantin der Große (seine Mutter Helena), seit 324 Alleinherrscher nach der Besiegung des Maxentius an der milvischen Brücke (,In hoc signo vincesc) und des Licinius bei Chalcedon. 325 Das Konzil zu Nicaea, berufen von Konstantin nach Einführung des Christentums als Staatsreligion, verdammt die Lehre des Arius. Dessen Gegner Athanasius. 330 Verlegung der Residenz nach Byzanz (Konstantinopel). Errichtung des Konsistoriums als oberster Staatsbehörde. Einteilung des Beiches in Präfekturen, Diöcesen und Provinzen. 357 Konstantins Neffe, der nachmalige Kaiser Julianus Apostata, schlägt als Caesar die Alamannen bei Argentoratum. Mittelalter. 1. Die Zeit der Völkerwanderung. 375 Angriff der Hunnen (und der von ihnen unterworfenen Alanen) auf das Reich der Ostgoten (König Hermanrich, der Amaler f). 376 Die Westgoten von Valens, dem Kaiser des Ostens, in Mösien aufgenommen. Ulfilas, der arianische Bischof der Goten. S eine Bib eiüb ersetzung. 378 Schlacht bei Adrianopel: Valens (f) erliegt den Westgoten unter Fritigern. 379—395 Theodosius der Große. Ambrosius, Bischof von Mailand. Die Westgoten als Kriegerstand dem Reiche dienstbar gemacht. 395 Theodosius, Alleinherrscher nach dem Siege bei Aquileja über den Franken Arbogast, den Beherrscher zweier weströmischer Kaiser, teilt das Reich unter seine Söhne: der Osten unter Arcadius (der Gallier Rufinus), der Westen unter Honorius (der Vandale Stilicho).

7. Der biographische Unterricht - S. 36

1874 - Berlin : Gaertner
- 36 — urtheilten. Das Urtheil wurde aber nicht ausgeführt. Karl begnadigte ihn und schickte ihn auf seinen Wunsch in ein Kloster. Als auf alle Weise Ordnung und Ruhe im ganzen Reiche gesichert war, zog Karl über die Elbe, welche bis jetzt der östliche Grenzfluss seines Reiches gewesen, hinaus und wurde so mit den slavischen Völkerstämmen bekannt. Hier wohnten nämlich die Wenden in der Mark Brandenburg, die Obotriten in Mecklenburg, und noch andere Völker. Nachdem er sie bekämpft, weil sie den Sachsen in ihren Ausständen oft Beistand geleistet hatten, unternahm er einen Zug gegen die wilden Avaren in Ungarn und besiegte sie ebenfalls. Die Sachsen aber empörten sich von neuem und veranlassten noch manche blutige Feldzüge. Inzwischen ereignete es sich, dass der damalige Papst Leo Iii. von mehreren schlechten Menschen gemißhandelt wurde und aus Rom flüchten muffte. Karl lud ihn zu sich nach Paderborn ein, empfing ihn mit der größten Ehrerbietung und sandte ihn unter starker Begleitung nach Rom zurück. Der Papst bewies sich für diesen Dienst dankbar. Denn als Karl im Jahre 800 sich zur Weihnachtszeit in Rom befand, setzte ihm der Papst in der Peterskirche eine Krone auf das Haupt mit den Worten: „Heil und Sieg dem von Gott gekrönten, großen und Friede bringenden Kaiser der Römer!" Seitdem hieß Karl römischer Kaiser. Diese Würde ging hernach auf die deutschen Könige über und hat bis zum Jahre 1806 bestanden. Nachdem sich der Kaiser ein Vierteljahr in Rom ausgehalten hatte, begann er seinen letzten Krieg gegen die Sachsen. Es gelang ihm jetzt, sie für immer mit seinem Reiche zu vereinigen und das Christenthum bei ihnen zu begründen. Dieses war stets ein Lieblingsplan Karls gewesen. Dadurch, dass er acht Bischofssitze (zu Osnabrück, Paderborn, Halberstadt, Minden, Verden, Bremen, Münster, Hildesheim) im Sachsenlande einrichtete, konnte er über die Aufrechthaltung des Christenthums genau wachen. §. 44. Karls Staatsverwaltung und Tod. Das große Reich, welches der Kaiser beherrschte, wird das fränkische Reich genannt. Es umfasste Frankreich, einen großen Theil Italiens, Deutschlands und Spaniens. Seine Grenzen waren der Ebro, die Tiber, Raab, Elbe und Eider. Karl verwaltete dasselbe mit seltner Thätigkeit und Weisheit. Während er zu Aachen, Ingelheim und Nimwegen seine Residenz hatte, herrschten in den verschiedenen Ländern Herzoge, welche von ihm abhängig waren. Außerdem besorgte Karl seine Regierung durch Pfalzgrasen, Markgrafen, Landgrafen und Sendgrafen. Von allem, was im Lande vorfiel, ließ er sich jährlich aus vier Versammlungen in den Provinzen und auf zwei großen Reichsversammlungen Nachricht geben und verordnete dann, was er fürs zweckmäßigste hielt. Auch die Kriegseinrichtungen Karls, besonders das Aufgebot des Heerbanns, sowie seine Verordnungen über den Landbau und die genaue Berechnung über die Verwaltung der Güter zeugen von vieler Umsicht. Städte und Dörfer wurden angelegt, Sümpfe ausgetrocknet, und es wurde der Versuch gemacht, den Rhein mit der Donau durch einen Kanal zu verbinden. Besonders schön richtete Karl seine Residenzstadt Aachen ein. Bei so ausgezeichnetem Herrschertalente, wie es Karl besaß, ist es kein Wunder, wenn das fränkische Reich in der höchsten Blüte stand. Aber Karl hatte auch noch andere Eigenschaften, die ihn als Menschen sehr hoch stellen. Mit einer mäßigen Lebensart verband er die größte Sparsamkeit. Seine Kleider waren einfach. Seinen schönen, starken Körper suchte er durch Reiten und Jagen abzuhärten ; alle Stunden des Tages waren für bestimmte Geschäfte eingetheilt. Noch in seinem Alter lernte er schreiben, berief gelehrte Männer, wie Alcuin aus Uork in sein Reich und beschäftigte sich gern mit Wissenschaft und Künsten. Auch legte er Schulen an und hielt die religiösen Übungen sehr hoch. Einst besuchte er

8. (Der allgemeine Geschichtsunterricht) - S. 48

1885 - Berlin : Gaertner
- 48 mm I. 4|.. verfall des rmischen Heidentums. Es beginnt jetzt fr mzr olins r^afl; Grausamkeit und Sinnenlust gewinnen immer 1$ ; mragenhnbime und griechische Bildnng treten in den Vnrder-Si i !. Kaisertum scheiueu die Auflsung des Reichs her. bxftmh Jk #"? T,' tu"te uch ick etmaneit, bestehende Sl- Lr ^ ^tet d-s Staats; die alte römisch- Religion nebst ihrem mut,-"?' '"Verfall, Der gransam- Cmmdns (180 bis Sohn des Aurelius, wurde ermordet. Septimius Severus (193 bis lt ?mhrs^r Und tap[rer fdtbat' hellte nach Besiegung mehrerer Gegenkaiser Zucht und Ordnung wieder her; er grndete das Beamtenregiment (Ulpian Paplnian berhmte Juristen). Sem grausamer und thrichter Sohn Caracalla Saw *5. I'-. Um bje steuern zu erhhen, allen Freigebornen im ganzen Burgerrecht; Heliogablus (218222) fhrte den syrischen Mrr V? eml unter Alexander Severus (222235) grndete ^ Artaxerxes) auf den Trmmern des parthischen Reichs das neuper-Lift f^sanlde^ das sich glcklich gegeu Rom zu behaupten Sunm'f ^U.nter Wtu*P** Arabs (243-249) die 1000jhrige Sauer Rom s gefeiert worden war, und unter Decius (249251) eine blutige /abgefunden Hatte, erhoben sich zur Zeit des G allienus i! "7^1 Lmma^en Womsen Kaiser, sodass Rom der Auflsung nahe schien, da zugleich die Reichsgrenzen von allen Seiten bedroht waren (Zeit der dreiia rjrnlen^ Der Pannonier Aureliauus (270-275) ward Wiederhersteller Reichs; er besiegte die Alemannen und Gothen an der Donau, umaab Rom mit einer Ringmauer und zerstrte das mchtige Palmyra in Syrien, die Hauptstadt emes Reichs, m dem die Knigin Zenobia orientalisches, griechisches u"b Wesen zu verschmelzen suchte. Diocletian (284305) besestiate H^>e der Beamtenherrschaft die monarchische Gewalt in noch hherem Grade als sein Borgnger, glaubte aber die Verwaltung des Reichs nicht mehr allein ubernehmen zu knnen und leitete, sich selbst Auguftus" nennend, mit Hilse des Kalmus, der den Titel Csar" erhielt, den Osten; Maximian, ebenms nnt dem ^itel Angustus, regierte mit Hilfe des Csar" Konstantins den Westen. Diocletian kmpfte tapfer gegen die Perser und gypter, befleckte aber seine rhmliche Regierung durch eine blutige Christenverfolguna; in Gallien und Britannien brachen gefhrliche Aufstnde aus. Diocletian legte 305 die Neuerung nieder; es folgte eine Periode der Auflsung des Reichs; Konstan-ttnus, Sohn des Konstantins, unterwarf sich 312 den Westen und herrschte seit 323 der das ganze rmische Reich. ^ 43. Das Christentum. Die erste Christengemeinde bildete sich in Jerusalem; Paulus predigte das Evangelium in Kleinasien, Makedonien und Griechenland; wichtig ward die Bestimmung des Apostel - Kollegiums, dass die Heldenchristen nicht an das mosaische Gesetz gebunden seien. Trotz der Berfol-gungen (es werden deren von den Kirchenvtern 10 angegeben; Mrtyrer, Tr abhren; d. h. Auslieferer heiliger Bcher an die Regierung), die teilweise durch den zur Schau getragenen Hass der Christen gegen alles Heidnische hervor-gerufen wurden, breitete sich das Christentum immer weiter in Asien, Afrika und Europa aus; die Armen und Niedrigen fanden sich in einer Lehre befriedigt, die jedem ein gleiches Recht zusprach; die Gebildeten jener Zeit neigten sich dem Phantastischen und Wunderbaren zu und wurden daher ebenfalls durch das Christentum angezogen. Die erste Einrichtung der Christengemeinde war demo-kratifch; der Presbyter und der Diaconus wurden von der Gesamtheit

9. (Der allgemeine Geschichtsunterricht) - S. 49

1885 - Berlin : Gaertner
49 gewhlt, besondere Priester gab es nicht; der den Presbytern stand der Bischof, der die Kirchenzucht bte (Excommunication). Allmhlich aber entwickelte sich eine auserwhlte Priesterherrschaft (hierarchische Aristokratie), ein Klerus, den Laien gegenber. Mit der Zeit verlor die Gesamtheit das Wahlrecht, und die hchste Gewalt erlangten die Erzbischfe oder Metropoliten, von denen die zu Rom, Antiochia, Alexandria, Konstantinopel und Jerusalem das hchste Ansehen hatten. In den Kirchenversammlungen (Synoden, Konzilien) ffften die Bischfe der alle kirchlichen Angelegenheiten Beschlsse und stellten die allge-meine (katholische Lehre fest im Gegensatz zur Hresie oder Ketzerei. Denn schon gingen der viele Punkte des Christentums (Glaubensstze, Dogmen) die Meinungen auseinander. Die wichtigsten Sekten sind die der Gnostiker, die auer dem gewhnlichen Verstndnis des Christentums noch ein tieferes phi-losophisches fr sich in Anspruch nahmen, und die der Manicher (Mani, ein Magier, lebte ums Jahr 250), die das Christentum mit den Grundstzen Zo-roasters (. 9) zu verschmelzen suchten. Die Montanisten (Montanus, 180, gab sich, wie Mani, fr den von Christus verheienen Paraflet aus) trieben die Sittenstrenge ins Extrem. Die Sekte der Novatianer stellte sich als eine Gemeinde der Heiligen und Reinen hin und hob die Gemeinschaft mit der katholischen Kirche auf. Die Donatisten (Donatus im 4. Jahrh. in Afrika) fhrten lange einen Ruberkrieg gegen Kirche und Reich und mufften mit Gewalt unterdrckt werden. Der heftigste Streit entbrannte im 4. Jahrh. zwischen Artus und Athanasius der die Natur Christi. Jener lehrte, Christus sei zwar Gott, aber doch von dem Bater geschaffen und von ihm abhngig; dieser behauptete die gleiche Geltung des Vaters und Sohnes. Damals zum erstenmal ward durch Konstantin eine allgemeine (kumenische) Kirchenversammlung nach Nica be-rufen (325), die sich fr die Lehre des Athanasius entschied. Abwechselnd aber kamen in den nchsten Zeiten beide Lehren zur Geltung; die jedesmal siegende Partei verfolgte ihre Gegner auf das blutigste. Die Gothen, Vandalen und Longobarden waren lange Zeit hindurch Anhnger des Arianismus. . 44. Vlkerwanderung und Untergang des Rmertnms. Konstantin (325 337), durch feine Mutter Helena fr das Christentum gewonnen (er siegte der Maxentius unter der Kreuzesfahne 312), begnstigte die Christen auf jede mgliche Weise, grndete Kirchen, gab den Geistlichen Vorrechte, nahm aber selbst erst kurz vor feinem Tode die Taufe. Je mehr das Christentum den Glauben der alten Welt berwand, desto mehr ward es auch in seiner ursprnglichen Reinheit getrbt; die Verehrung der Jungfrau Maria und der Heiligen, die sinnliche Einrichtung des Kultus, die Einfhrung von wunderttigen Reliquien schreibt sich aus jener Zeit her; aus dem im Orient heimischen Einsiedlerleben entwickelte sich im 4. Jahrh. das Mnchswesen (Antonius aus gypten, die Sulenheiligen Simeon und Daniel. Kasteiuug, Ana-choreten, Eremiten, Asketen). Spter wurden die bis dahin lebenden Einsiedler Monachi, Mnche) in eingehegte Pltze (claustra, Klster) versammelt und ge-memsamen Regeln unterworfen. Konstantin verlegte die Residenz nach Byzanz (seitdem Konstantinopel genannt), teilte das Reich in 4 Prfekturen, die wieder in Dizesen und Provinzen zerfielen (Orient, Jllyricum, Italien, Occident), fhrte die Grund-, Gewerbe- und Kopfsteuer ein, regelte das Poftwefen, umgab sich mit einem sehr zeremoniell eingerichteten Hofstaat (7 Hofmter bildeten den Staatsrat). Nach feinem Tode brachen unter feinen Shnen Mutige Kmpfe aus; Konstantins (337360) trug zuletzt den Sieg davon. Ihm folgte fein Vetter Julianus Apostta (361363), ein tapfrer Krieger, einfach und alt- Lange. Allgem, Geschichte. 10. Aufl. .

10. (Der allgemeine Geschichtsunterricht) - S. 52

1885 - Berlin : Gaertner
52 Hieronymus aus Dalmazien (420, bersetzer der Bibel, Vulgata, wirkt segeus-reich) und Augustinus (430), der die Lehre von der Unfhigkeit des Menschen, anders als durch die Gnade Gottes zum Guten zu gelangen, verfocht; in den Bekenntnissen" schildert er seine Bekehrung von dem weltlich heidnischen Leben zum Ernst des Christentums; sein der platonischen Republik nachgebildetes Werk vom Staate Gottes" stellt das teuflische Reich der Selbstliebe dem der Liebe Gottes gegenber. Als Begrnder der Lehre von der Gnadeuwahl (Prde-stination) verteidigt er während seines Lebens die Erbsnde gegen den afrika-nischen Mnch Pelagins (Pelagianismus), welcher Adams Sndenfall keinen Einflnss auf die menschliche Natur zuschreibt. Geschichte der christlich-germanischen Welt. A. Das Mittelalter. 46. Einleitung. In der alten Geschichte schlieen alle der alten Welt angehrende Völker ihre Entwickelung ab. Aus dem groen Rmerreiche bilden sich nicht mehr, wie aus dem persischen und makedonischen, andere Reiche; es treten vielmehr ganz neue Völker aus, die auf den Trmmern der rmischen Macht eine neue politische Welt grnden. Von wesentlichem Einfluss auf die Entwickelung und Bildung der Menschheit werden die Religionen, insbesondere das Christentum bei den Germanen; aber auch der Islam bt einen entscheidenden Einfluss auf die geschichtliche Gestaltung des Mittelalters aus. Gemeinsame Be-strebungen in den Zeiten der Kreuzzge führen die Völker einander nher, und es machen sich Verbindungen in dem Familien-, Brger- und Staatsleben geltend, von denen das Altertum keinen Begriff hatte. I. Von der Begrndung germanisch - christlicher Staaten- . 47. Ostgothen und Langobarden. Odoaker erregte den Neid des ostrmischen Kaisers Zeno. Dieser forderte, teils um ihn zu schwchen, teils um die Ostgothen aus Paunonien zu vertreiben, Theodorich d. Gr. (Dietrich von Bern), den König derselben, zur Eroberung Italiens auf. Theodorich siegte der Odoaker (489) und herrschte nun der Italien, Sicilien, Pannonien, Dalmazien und einen Teil des Alemannenlandes. Die Rmer wurden geschont, mufften sich aber auf die Knste des Friedens beschrnken; unter seiner milden und gerechten Regierung blhte die rmische Bildung wieder auf. Er starb 526. (Boethius' Hinrichtung und Schrift Trost der Philosophie"; Cassiodorus grndet ein Kloster in Kalabrien, in dem er Schulunterricht, die 7 freien Knste, Bcherabschreiben, Landwirtschast einfhrt). Um dieselbe Zeit gelangte am byzantinischen Hofe, wo ppigkeit, niedrige Selbstsucht und Glaubensstreit herrschten, der krftige Justinian I. (527 565) auf den Thron, der das oft-rmische Reich durch Besiegung der inneren Parteien (die Blauen und Grnen
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