Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für die obere Stufe - S. 15

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 15 Das Christentum wird Staatsreligion. (325 Konzil von Nicäa; Lehre des Arius verworfen.) Constantinopel wird Hauptstadt. Einteilung in 4 Präfekturen. 361—363 Julian der Abtrünnige. Zerfall des Römerreichs durch die Völkerwanderung. Das Mittelalter und die Neuzeit. h, - Germanische Vorzeit. Die arische Völkerfamilie. v.chr.113-101 Cimbern und Teutonen. Schlachten bei Aquä Sextiä und Vercellä. 58 Cäsar und Ariovist. 16 v.chr.bis Dritter Zusammenstofs zwischen Römern und 16 n. Chr. Germanen: a) Drusus’ Züge. b) Tiberius’ listige Pläne. 9 n. Chr. c) Varus — Teutoburger Wald. d) Germanicus’ Rachezüge (Idisiaviso). Zustände zur Zeit des Tacitus. a) Verteilung der Stämme. b) Aussehen — Beschäftigung — Kleidung und Waffen — Haus (ein Raum). c) Freie (Adel und Gemeinfreie) und Unfreie (Hörige und Haussklaven). d) Gemeinde — Gau (Gauthing) — Stamm oder Volk (grofser Thing). — Herzöge oder auch Könige, vom Volke gewählt. e) Götterverehrung.

2. Für die obere Stufe - S. 14

1892 - Berlin : Gaertner
Altertum. 14—68 Tiberius, Caligula, Claudius, Nero (die Julier). Tiberius vereinigt die Prätorianer (Garden) in Rom. urn 30 Pontius Pilatus Landpfleger (Procurator) in Judäa. Tod Christi. 64 Verbrennung Roms durch Nero. — 1. Christenverfolgung. 68—69 Galba, Otho, Vitellius. 69—96 Die Flavier; Vespasian, Titus, Domitian. 70 Zerstörung Jerusalems. 79 Verschüttung von Pompeji und Herculaneum. Bauten: Colosseum (für Spiele), Titusbogen. b) 96—180 Glanzzeit des Kaisertums. Mäfsigung der Genufssucht; — gute Verwaltung der Provinzen; — Gleichberechtigung derselben mit Italien (als Glieder eines-Reiches); — Aufschwung des Handels. 96—98 Nerva. 98—117 Trajan. Dacien, Armenien, Mesopotamien = Provinzen. Größte Ausdehnung des Reichs. Bauten: Forum des Trajan mit Tempel, Triumph-bogen, Trajanssäule. 117—138 Hadrian. Wanderungen durch die Provinzen. — Hadrians- -bau (Engelsburg) in Rom. 138—161 Antoninus Pius. 161—180 Marcus Aurelius. c) 180—280 Verfall. Zeit der Soldatenkaiser. Angriffe der Germanen (und Perser). Ausdehnung des Christentums im Reich (Gleich- -heit der Menschen), um 300 Diocletian. Neuordnung des Reichs. (2 Augusti, < 2 Cäsaren.) Letzte Christenverfolgung. 323—337 Constantin der Große. Sieg über Licinius.

3. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 126

1877 - Braunschweig : Vieweg
126 Fnfte Periode, von 31 v. Chr. bis 476 n. Chr. 2. In der letzten Zeit dieses elenden Schwchlings fhrte die Vlker-Wanderung eine neue furchtbare Erschtterung des westrmischen Reiches her-bei. Die Hunnen, die sich bei ihrer Niederlassung in Ost-Europa in Hr-den getheilt hatten, waren jetzt unter der Herrschaft des Attila vereinigt, und dieser unternahm einen groen Raubzug gegen den Westen. Zwar schtzte der tapfere Feldherr Astius das abendlndische Reich, indem er im Bunde mit den deutschen Eroberern Galliens den Attila in der Vlkerschlacht in den 451 catalaunischen Feldern (bei Chalons an der Marne) 451 zurckwies und auch einen Einfall desselben in Italien abzuwehren wute; doch gingen bald neue Gefahren von den Deutschen an den Grenzen und im Innern des verfallenden Reiches aus. Valentinian Iii. ermordete aus Eifersucht den Aetius; dann wurde er selbst von einem Senator, Maximus, ermordet, und gegen diesen rief des Kaisers Witwe Eudoxia die von Spanien her in Afrika eingedrungenen Vandalen herbei, die Rom 14 Tage plnderten, dann aber abzogen (455). Seit dieser Zeit kommt die Gewalt in Rom vllig an die Fhrer der Barbarenheere, die schon lngst der einzige Schutz des Reiches waren. Ein Sueve Ricimer setzte willkrlich Kaiser ein und ab, doch erkannte er die Oberhoheit des morgenlndischen Reiches an, das durch einige krftige Kaiser (Leo I.) neue feste Grundlagen erhalten hatte. Nach Ricimers Tode erhob zwar der Rmer Orestes seinen Sohn Romulus Augustulus zum Kaiser, doch erstreckte sich dessen Macht nur auf das von den Truppen seines Vaters besetzte Gebiet; in anderen Gegenden warfen sich andere Herrscher auf; bald ward der Schattenkaiser durch Odoacer, einen 476 Fhrer deutscher Sldner, abgesetzt (476), und dieser herrscht unter dem deutschen Titel eines Knigs von Italien". So endet der Name des rmischen Reichs. Christenthum, Sitten und Bildung in den letzten Zeiten des Rmerreichs. Der Schwche und Erschlaffung, die in den letzten Zeiten der Rmer immer mehr berhand nahm, vermochte auch die Kirche nicht Einhalt zu thun, vielmehr wirkte der Mangel an thatkrftigem Sinn auch auf die Auf-fassung des Christenthums ein. Weltentsagung und Beschaulichkeit galten bei den Neuplatonikern wie bei den Christen fr die hchste Tugend. Schulbil-dung wurde noch immer hoch geachtet, und die athenische Sophistik wurde selbst von den christlichen Kaisern fr unentbehrlich zur Betreibung der Staats geschste gehalten, doch gestaltete sich auch die gestimmte Gelehrsamkeit zu einem thatlosen Grbeln. In der christlichen Kirche wurden Glaubensstreitig-leiten das Wichtigste; christlicher Verfolgungseifer und kleinliche Sinnesart zerstrten die schnsten Denkmler der alten Kunst und trennten die Kirche selbst in feindliche Parteien Arianer und Katholiken. Doch hat die Kirche auch selbst in ihrer verderbten Gestalt sehr wohlthtig auf das sinkende Rmerreich wie auf die dasselbe zerstrenden Barbaren gewirkt. Die

4. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 114

1877 - Braunschweig : Vieweg
114 Fnfte Periode, von 31 v. Chr. bis 476 n. Chr. sten lie Hadrian, wie Trajan, verfolgen, weil sie der Staatsreligion die Anerkennung versagten. In den letzten Jahren litt Hadrians Krper und Ge-mth; er aboptirte den M. Aurelius Antoninus, der jeboch gleichzeitig den jngeren M. Aurelius Antoninus und den L. Berus aboptiren 138 mute. Eine unheilbare Krankheit machte ihn zuletzt mrrisch und grausam. 6. Die beiden Antonine waren durch Gelehrsamkeit und Sinn fr eble Geistesbilbung ausgezeichnet, wenn auch der jngere dem lteren an praktischer Tchtigkeit nachstanb; Berus gab sich balb den Lsten hin. Antoninus Pius, 138 bis 161, erhielt seinen Beinamen (der Vaterliebenbe), weil er die Ehre seines Abopti* Vaters nach beffen Tode gegen den erbitterten Senat in Schutz nahm. Fr das Reich sorgte er in der Weise Trajans und Habrians, brachte Ueberein= ftimmung in die Gesetzgebung, stattete Armen#Anstalten und Schulen aus. Der von Habrian begrnbete Friebenszustanb des Reichs bauerte 161 bis zu Ende feiner Regierung fort (44 Jahre). Die Christen erhielten unter ihm vollkommene Duldung. Marc Aurel Antoninus Philosophus, 161 bis 180, erwarb sich den Beinamen des Weisen, weil er sich gern mit philosophischem Rachbenken im Sinne der Stoiker beschftigte, wovon auch die von ihm hin-terlassenen Selbstbetrachtungen" zeugen. Er besrberte die Wissenschaften, zog sich aber immer mehr in die Einsamkeit zurck und berlie selbst die Erziehung seines Sohnescommobus beffen ausfchwetfenber Mutter (Faustina). Zu seiner Zeit erhoben sich bte Parther wie die Deutschen gegen das rmische Reich. Gegen jene wrbe der wste Berus gesanbt (f 169), fr den seine Felbherren siegten; furchtbarer war 167 bis der Markomannenkrieg, 167 bis 180. L80 n. C. Allmhlich hatten die Bndnisse der germanischen Völker gegen bte Rmer eine festere Gestalt gewonnen; der unkriegerische Sinn der letzten Kaiser ermuthigte die Deutschen zu dem ersten groen Angriffskriege gegen das rmische Reich. Die Kmpfe der Darier gegen Rom hatten besonders die Markomannen zu Bndnissen mit den Nachbarvlkern veranlat; während sie gegen die mittlere Donau vorbrachen, fielen inbe auch die Chatten in das fbwestliche Deutschland die Hauken zur See in Gallien ein. Der Marfomannenkrieg wirb von den Rmern mit dem cimbrtschen Kriege" verglichen. Der frtebltche Marc Aurel suchte zuerst bte verbnbeten Deutschen zu trennen, schlo mit einigen Vlkerschaften trieben und nahm Schaaren berfelben in Italien als Anstebler und in die rmischen Heere auf; dann mute er mehrmals gegen sie ziehen, schlug sie, starb aber noch whrenb

5. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 123

1877 - Braunschweig : Vieweg
Constantin der Groe. 12,3 den Hnden der Geistlichkeit lag, so erhielt diese dadurch die Mittel zu vlliger Unabhngigkeit und Herrschaft. - Zugleich wurde auch der Gottesdienst immer reicher ausgestattet, und viele glnzende heidnische Gebrauche (proces-sionen, Bilderdienst:c.) wurden bei demselben eingefhrt. Welchen Einflu die christlichen Staatsoberhupter auf die inneren Kirchenangelegenheiten zu den vermochten, zeigt sich schon unter Constantin bei den arianischen Streitigkeiten. Arius, ein Presbyter in Alexandrien, konnte die Vorstellun-gen des dortigen Bischofs von dem gttlichen Wesen Christi nicht theilen; er wurde deshalb besonders von dem jungen Diakonus Athanasius daselbst verfolgt. Zur Beilegung dieses'leidenschaftlich gefhrten Streites veranstaltete Constantin die erste sogenannte kumenische Synode (d. i. Reichskirchen-Versammlung) zu Nikaea 325; auf derselben wurde Arius verdammt: Eon- 325 stantin der Groe rief ihn jedoch spter aus dem Exil zurck und schickte statt seiner den Athanasius in die Verbannung. Erst spter siegte die athanasia-nische Rechtglubigkeit der die arianische Ketzerei (unter Theodostus dem Groen). Die hierarchische Kircheneinrichtung, btc zuerst auf das Vor* bild des alten Testaments gesttzt war, sich aber unter dem Einflu der rmischen Staatsordnung ausbildete, war eben so geeignet und nothwendlg, um dem Christenthum eine Wirksamkeit unter den erschlafften Rmern, wie unter den rohen deutschen Vlkern, unter die es sich bald verbretten sollte, zu sichern. Die Shne Constantins des Groen. Von den Shnen Constantins erlangte der zweite, Constantins, die Alleinherrschaft (+ 361), da er gleich Anfangs seine Vettern tobten lie und sein lterer Bruder Constantin (340) gegen den jngeren Constanz siel, wie btefer gegen einen Emprer in Gallien (Magnentius, der sich gleichfalls nicht behaupten konnte) erlag (350). Wegen der Gefahr von den Persern und Deutschen erhob Constantius wbe zwei frher verschonte Vettern Gallus und Julian zu Csaren, boch zeigte sich nur der letztere tchtig, besiegte die Alamaunen in einer groen Schlacht bei Straburg (357) und stellte 357 die Befestigungen im Osten des Rheines her; bte Franken konnte er freilich nur durch Einrumung unterrheinifcher Gegenben zum Frieden bestimmen. Bei Constantius verbchtigt (der den Gallus bereits weggerumt hatte), wrbe Julian von seinen Truppen zum Alleinherrscher ausgerufen; Constantius starb auf dem Zuge gegen ihn. Julian, 361 bis 363, wirb der Abtrnnig- genannt, weil er zum Heibenthum zurckkehrte, ba er 361 durch mnchische Erziehung, welche alle Selbstnbigkeit im Denken und Han-beln durch bte Lehre von der menschlichen Snbhastigkeit untergrub, an dem

6. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 125

1877 - Braunschweig : Vieweg
Die Zeit der Vlkerwanderung. 125 Constantinopels durch die Trken 1453). Hierher gehrt hauptschlich noch die Geschichte des westrmischen Reiches, mit dessen Untergange die Selb-stndigkeit des Rmerthums zu Grunde geht und deshalb die alte Geschichte geschlossen wird. 1. Westgothen, die vor den Hunnen Zuflucht im rmischen Reiche suchten, wurden von Valens im Sden der unteren Donau (Msien d. i. Bulgarien) aufgenommen; als sie dort bedrckt wurden, erhoben sie sich und Valens siel gegen sie in der Schlacht bei Adrianopel (378). Inzwischen 378 war in Rom Valentinians I. ltester Sohn Gratian herangewachsen (dem man feinen unwrdigen Bruder Valentinian Ii. als Mitregenten aufgedrungen hatte). Gratian ernannte den tapferen Spanier Theodostus zum Herr-scher im O.; diesem gelang es zunchst, die Westgothen zu beruhigen; nach-dem er dann aber noch einmal die Herrschaft im ganzen rmischen Reich erlangt hatte, verlieh er demselben den letzten Glanz. Den Beinamen des Groen verdankte er besonders seinem strengen Auftreten fr die katho-lifche Rechtglubigkeit, der er auf dem Concil zu Constantinopel 381 den Sieg sicherte; und indem er den Arianismus mit gleicher Hrte wie das Heidenthum verfolgte, wurde er der Begrnder der Kircheneinh eit im rmischen Reich. Bei seinem Tode (395) berwies er seinem lteren (17jh- 395 rigen) Sohn Arkadius den Osten, dem jngeren (11jhrigen) Honorius den Westen des Reiches, und von dieser Zeit beginnt die vllige Trennung des morgenlndischen und abendlndischen Reiches, die Theodo-sius nicht beabsichtigt hatte, die aber durch die Einflsse der Vlkerwanderung dauernd ward. Zunchst rief die Eifersucht der Reichsverweser, des Galliers Rufin (im Osten) gegen den Vandalen Stilicho (im Westen) einen Zwiespalt hervor. Nach Rusins Tode wurden die Westgothen unter ihrem Fhrer Alarich durch Einrumung Jllyricums auf das Abendland hingewiesen, und nun führen die Zge der Westgothen nach Italien (seit 400) die erste Zer- 400 splitterung des westrmischen Reiches herbei. Durch Alarichs wie-derholte Einflle (er starb nach endlicher Einnahme von Rom, 411) sahen sich die Rmer genthigt, die Besatzungen aus den Provinzen und von den Grenzen zum Schutze Italiens heranzuziehen und seitdem wandern deutsche Völker, die schon lnger zur Erwerbung von fruchtbarem Ackerboden der Rhein und Donau vorgedrungen waren, weithin nach dem Westen und Sden, wo sie (bis 450) in Afrika, Spanien, Gallien und Britannien neue Staaten begrnden. Die rmische Herrschaft behauptet sich seitdem nur noch in Italien und den Lndern nrdlich davon bis zur Donau wie im Innern Spaniens und im nordstlichen Gallien (Soissons). Unter den Wirren dieser Zeit soll der schwache Honorius den Nachfolger Alarichs, Athaulf, durch die Hand seiner Schwester Placidia bewogen haben, von Italien ab-zuziehen; diese vermhlte sich dann zum zweiten Male mit dem tapferen rmischen Feldherrn Constantius, der die krftigste Sttze des wankenden Reiches war und deshalb selbst den Thron erhielt, auf dem ihm sein 6jhriger - Sohn Valentinian Iii. folgte (425 bis 455).

7. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 98

1877 - Braunschweig : Vieweg
98 Fnfte Periode, von 31 v. Chr. bis 476 n. Chr. bereit Bebrckungen nur selten (wie z. B. von Cicero gegen Verres) gergt und bestrast wurden. Die Bildung dieser Zeit knpfte sich theils noch an das ffentliche Leben, theils an die immer mehr verbreitete (griechische) Literatur. Der prak-tische Sinn der Rmer wute die klassischen Schriftsteller der Griechen zu Aneignung hherer Bilbung fr das Staats- und Privatleben zu benutzen, neigte sich aber sehr balb zu alexaudrinischer Gelehrsamkeit (Sammlerflei mit gemeinntziger Anwendung). Vor Allem hat Cicero die rmische Sprache durch Nachahmung der Griechen ausgebildet. Mit diesem grten Redner der Rmer, der auch der Geschichte und Philosophie eine rebnertsche Gestalt verlieh, beginnt das g o 1 b e n e Zeitalter" der rmischen Literatur (von Sulla's bis zu August's Tode, etwa 100 Jahre). Unter der Aufregung der Brgerkriege wrben neben der Rebekunst besonbers Memoiren von Be-deutuug, die Sulla noch mehr fr die Aristokratie (vielleicht) in griechischer, der volkstmlichere Csar in rmischer Sprache schrieb. S a l l u st ver-fate eine Geschichte des jugurthinischen und catilinarischen Krieges, um Die Berberbui feiner Zeit mit Bitterkeit zu rgen, wogegen Cornelius Nepos in feinen Lebensbeschreibungen die groen Männer der Vorzeit als Muster fr die Jugenb aufstellte. Fnfte Periode. Vonaugustus bis auf den Untergang des westrmischen Reichs I 31 v. Chr. bis 476 n. Chr. Durch die monarchische Staatsverfassung wrbe die Verbindung I unter den Vlkern des rmischen Reichs befestigt und mit Sicherung der * friedlichen Beschftigungen allgemeinere Verbreitung der Bildung i befrbert. Auf Beibcs wirkte gleichzeitig die fortschreitend Ausbreitung des Christentums wohlthtig ein, boch vermochte dieses der zunehmenben Erschlaffung nicht zu wehren, und das im Innern immer mehr verfallend Rmerreich wrbe eublich eine Beute der krftigeren deutschen Völker. Bei der allmhlichen Entwickelung bicfer Verhltnisse lassen sich 3 Stufen | Unterscheiben: 31 v. C. I. In den ersten betben Jahrhunberten des Kaiserthums, von Augustus bis 180 bis auf Commobus (180 n. Chr.) wirb (bei der oft vlligen Willkr- i n. C. Herrschaft) eine grere Gleichstellung aller Reichsangehrigen in Rechten und 1 Bilbung begrnbet; das Christenthum breitet sich alsbalb nach seiner I Entstehung rasch (unter Wechselnben Verfolgungen) aus, die Deutschen werden noch in den Grenzen ihres Stammlandes zurckgehalten. Ii. Ein neuer Abschnitt beginnt mit den groen Angriffskriegen der Deutschen (Markomannen seit 167, Stammesbndnisse um 200); 1 Ii

8. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 99

1877 - Braunschweig : Vieweg
Augustus. 99 unter diesen Ereignissen wird mit zunehmender Erschlaffung der militrische Despotismus befestigt, der bis auf die Erhebung des Christenthums zurherrschendenreligion (nach der letzten Verfolgung durch Diocle-tian) unter Constantindemgroen (seit 323) als nothwendig erscheint. 323 Iii. Seit Constantin dem Groen gelangt das C h r i st e n t h u m endlich zur ausschlielichen Herrschaft im rmischen Reiche, und das Kaiser-thum nimmt neben der Militrgewalt die Hierarchie zu seiner Sttze. Da jedoch die Erschlaffung der Rmer fortwhrend wchst, so führen endlich die deutschen Völker in der Vlkerwanderung den Untergang des westrmischen Reiches herbei, 476 n. Chr. ^76 I. Von Augustus bis auf Commodus 31 v. Chr. bis 180 n. Chr. Die monarchische Gewalt vermochte nur allmhlich den Einflu der Aristokratie und des Volkes zurckzudrngen, und sttzte sich dabei unter dem (Adoptiv-) Hause des August auf die L e i b w a ch e (Italiker); dann wur-den Kaiser aus verschiedenen Geschlechtern durch die Legionen die meistens aus Provincialen bestanden, erhoben (seit Galba), alsbald auch (durch Vespasian) der Senat aus Provincialen ergnzt, bis endlich (mit Trajan) Provincialen den Thron besteigen. Durch diese erst wird eine feste und gleichmige Staatsordnung fr alle Theile des Reichs begrndet. 1. C. Julius Csar Oetaviauus Augustus 31 v. Chr. bis 14 n. Chr. Durch die Reichthmer, die Octavian nach der Schlacht von Actium in Aegypten fand, gewann er Volk und Heer zur Sicherung der Allein-Herrschaft, zu der er vor Allem als Erbe des groen Csar berufen war. Er benutzte seine Stellung mit umsichtiger Klugheit, wobei ihm besonders M a e c e n a s als einsichtsvoller Staatsmann, und A g r i p p a als erprobter Kriegsfhrer (Sieger bei Actium) nebst dem weniger einflureichen Befehlshaber des frheren republikanischen Heeres, Messala, zur Seite standen. Er suchte die Herrschaft ohne den Schein derselben, da er wute, wie sehr das rmische Volk an den Formen des Freistaates hing. Der un-fehlbare Weg zur Monarchie war aber das tiefgefhlte Bedrfni, den Frie-den und die Ordnung nach den Strmen der Brgerkriege gesichert zu sehen. Nach einem glnzenden Triumph (in dem spter davon benannten Monat August, 29) schlo Octavian den I a n n s t e m p e l, behielt aber den Titel Imperator und damit die hchste Militrg ew alt, die er sich jedoch (wie auch seine ersten Nachfolger) alle 10 Jahre von Neuem durch den Senat bertragen lie. In vllig republikanischer Weise lie er sich von den Brgern nur Princeps senatns (daher Prinz") oder einfach Csar (daher Kaiser") benennen, doch erhielt er spter den Ehrennamen Augustus (der Ehrwr-

9. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 115

1877 - Braunschweig : Vieweg
Die beiden Antonine. Sitten, Bildung :c. 115 des Krieges zu Syrmium (in Slavonien). Sein elender Sohn und Nach-folger Com modus (180 bis 192) machte eilfertig Frieden mit den Marko- 180 mannen, in welchem sie versprachen, sich von der Donau fern zu halten; der 20,000 dieser Barbaren aber traten in rmischen Dienst, eine furchtbare (bald immer wachsende) Gefahr fr das sinkende Reich! Sitten, Bildung und Literatur der zwei ersten Jahrhunderte des Kaiserthums. Die Geistesbildung hatte in keiner frheren Zeit eine so groe Vielseitig-keit erlangt und sich zugleich der einen so groen Kreis der Völker verbreitet, als in der Zeit des Kaiserthums; die sittliche Kraft der Rmer aber war gebrochen. Dieses zeigt sich in den widrigsten Erscheinungen in der Stadt Rom, wo bermiger Neichthum Einzelner fortwhrend im grellsten Gegen-satz zu der Armuth der Massen stand und die Laster der Ueppigkeit neben der Niedertrchtigkeit des hungernden und genugierigen Gesindels wucherte, das nur Brot und Circus-Spiele" forderte. Wenn sich aber gleich diese Unsitt-lichkeit nach und nach der die Lnder des Reichs verbreitete, so hatte doch in diesen die alte Sitte einen festeren Halt und es bestand besonders in den Provinzen des Abendlandes noch lange Zeit die alte Kraft neben der neuen Bildung fort. Aus den Provinzialen ergnzte auch Rom seit Vespasian den Senat; ja die Kaiser, mit denen eine festere Ordnung des Reichs begann (Trajan, Hadrian), waren Provinzialen. Zu den Lastern des Luxus gehrt in den ersten Kaiserzeiten noch die von den Optimalen der letzten republikanischen Zeit eingefhrte Schlemm er ei; der berchtigtste Feinschmecker unter Augustus war Apicius, der sich selbst tdtete, als er nur noch '/? Mill. Thaler im Vermgen hatte, weil er nun nicht mehr wie bisher schwelgen knne. Auch die Mode des unsinnigen Tafelluxus in Rom hrte aber (nach einer Dauer von 100 Jahren) durch das Beispiel der Migkeit, das Ansiedler aus den brigen Stdten und Lndern des Reichs gaben, nach und nach auf und verlor sich vllig durch den Einflu Vefpasians, der selbst auf dem Throne einfach blieb (Tac. Ann. Ie., 55). Der Luxus fhrte brigens immer mehr alle Klassen zu der Sorge fr ein behagliches Leben und befr-berte dadurch einerseits Bildung, andererseits Gewerbflei und Handel; doch trat hiermit allerbings zugleich ein immer grellerer Abstanb zwischen den Ver-mgenben und Drftigen hervor, und allmhlich wrbe die Einfachheit und Kraft aller Bewohner des Reichs untergraben. Mit der Krperstrke sank auch Willens- und Thatkraft und um der Behaglichkeit willen wrbe gern die Freiheit geopfert, weil der Despotismus Ruhe und Orbuung im Staate sicherte. Immer mehr wrbe der Schutz des Reiches selbst den krftigeren Deutschen bertragen, und ba biefe sich zugleich in entvlkerten Gegen-ben des Reichs ansiedeln lieen, so wrbe zunchst hterburch der Uebergang der Herrschaft von dem entarteten Rmervolk an die tchtigsten der Bar-boten" vorbereitet. 8*

10. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 122

1877 - Braunschweig : Vieweg
122 Fnfte Periode, von 31 v. Chr. bis 476 n. Chr. Einflu, inde Vermochte es der Erschlaffung der Rmer nicht zu wehren, und so erliegen diese den krftigeren Deutschen. Constantin der Groe, 323 bis 337, 1 wute durch Besonnenheit und Thatkrast wie durch Arglist seine Gegenkaiser zu berflgeln. Nachdem er den feigen Maxentius mit Hlfe der Christen (unter dem Feldzeichen des Kreuzes mit der Umschrift: In diesem wirst Du siegen!") bezwungen hatte, theilte er mit Licinius das Reich, besiegte aber auch diesen, der die Christen verfolgte. Immer mehr hatte sich Eon-stantin aus Politik und Aberglauben der siegenden Religion zugewandt, doch begnstigte er die Christen nur allmhlich, und erst als Alleinherrscher gab er denselben, insbesondere den Geistlichen, groe Vorrechte, durch die das Christenthum endlich zur vlligen Herrschaft gelangte. Er selbst lie sich erst auf dem Todbette taufen. Die seit Diocletian begonnene neue orientalische Staatseinrichtung wute Constantin auch durch das Christenthum zu frdern. Die Hierarchie diente ihm als Werkzeug zur Leitung des Volkes. Er be-grndete eine neue Residenz im Osten, das alte Byzanz, von ihm Neu-Rom, bald Constantinopel benannt, wo keine groen Erinnerungen die alten Staats- und Religionsformen sttzten. Die Prtorianer schaffte er ab. Der Reichseintheilnng Diocletians gab er eine feste Form (in vier Prfectnren; Orient: Asien, Aegypten, Thracien; Jllyricum: Griechen-land, Macedonien, Moesien, Pannonien; Italien: Italien und die Lnder im Norden bis zur Donau, Afrika; Gallien: Gallien, Spanien und Britan-nien) und schuf eine strenge Rangordnung, bei der alle Ehre nur vom Monar-chen ausging. Durch die Menge der Beamten und Truppen wurden die Steuern sehr drckend, diese wurden zwar besser geordnet und bei dem hoch-gesteigerten Verkehr die Naturalien in Geldabgaben verwandelt, doch ward die Erhebung einer hohen Grundsteuer die Ursache, da immer mehr kleine Grundbesitzer bei den groen Gutsherren als Colonen (an die Scholle ge-bunden) eintraten. Die Macht der Heere wurde freilich durch Trennung der Militr- und Civilgewalt geschmlert, zugleich mute sich aber Constantin zur Aufnahme vieler Barbaren (300,000) als Ansiedler und Soldaten ver-stehen. Mit den Gothen schlo er einen 40 Jahre bestehenden Frieden. Die Nachfolge ertheilte er willkrlich drei Shnen und zwei Neffen. Das Christenthum als herrschende Religion. Seit Constantin dem Groen erhielt die Kirchs durch groe Vorrechte eine ganz vernderte Stellung. Einflureich wurde besonders das Recht der-selben, Grundeigenthum zu erwerben; der Eifer der Christen, durch Ver-dienste um die Kirche die Seligkeit zu erlangen, bewirkte, da schon 50 Jahre spter die Kirche in allen Provinzen des rmischen Reichs im Besitz des zehnten Theils der liegenden Grnde war. Da die Verwaltung derselben in
   bis 10 von 141 weiter»  »»
141 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 141 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 51
5 1
6 0
7 5
8 1
9 0
10 36
11 11
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 2
18 0
19 0
20 41
21 0
22 0
23 29
24 0
25 0
26 12
27 13
28 5
29 0
30 0
31 3
32 0
33 1
34 0
35 0
36 1
37 21
38 0
39 2
40 3
41 0
42 10
43 2
44 1
45 4
46 8
47 0
48 87
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 15
1 125
2 164
3 92
4 17
5 6
6 8
7 38
8 52
9 170
10 5
11 8
12 12
13 17
14 148
15 46
16 180
17 787
18 6
19 207
20 47
21 76
22 48
23 383
24 16
25 66
26 164
27 5
28 34
29 59
30 4
31 211
32 12
33 23
34 25
35 38
36 23
37 19
38 20
39 59
40 3
41 88
42 49
43 210
44 8
45 103
46 9
47 26
48 9
49 16
50 6
51 48
52 194
53 23
54 22
55 94
56 67
57 2
58 17
59 42
60 48
61 18
62 4
63 33
64 25
65 141
66 38
67 99
68 90
69 37
70 8
71 66
72 30
73 16
74 28
75 29
76 29
77 237
78 49
79 6
80 12
81 16
82 145
83 102
84 15
85 75
86 37
87 44
88 74
89 62
90 53
91 14
92 588
93 18
94 159
95 45
96 41
97 64
98 399
99 13

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 9
1 1
2 5
3 0
4 1
5 6
6 2
7 0
8 3
9 0
10 114
11 14
12 3
13 2
14 7
15 3
16 7
17 0
18 8
19 119
20 0
21 1
22 0
23 0
24 1
25 1
26 3
27 17
28 0
29 7
30 0
31 16
32 0
33 44
34 6
35 0
36 6
37 0
38 16
39 8
40 3
41 6
42 0
43 4
44 0
45 12
46 1
47 14
48 11
49 0
50 4
51 0
52 2
53 18
54 32
55 0
56 123
57 0
58 22
59 61
60 4
61 0
62 10
63 28
64 10
65 4
66 0
67 0
68 3
69 1
70 2
71 4
72 9
73 0
74 6
75 4
76 0
77 4
78 0
79 0
80 8
81 81
82 3
83 0
84 0
85 15
86 9
87 6
88 5
89 1
90 9
91 48
92 1
93 2
94 0
95 2
96 0
97 0
98 1
99 9
100 23
101 0
102 3
103 4
104 0
105 16
106 4
107 0
108 2
109 4
110 0
111 1
112 11
113 0
114 1
115 6
116 1
117 5
118 15
119 5
120 12
121 18
122 3
123 7
124 1
125 2
126 9
127 112
128 124
129 7
130 1
131 14
132 41
133 2
134 6
135 1
136 39
137 1
138 9
139 25
140 8
141 0
142 7
143 25
144 5
145 29
146 16
147 1
148 20
149 12
150 0
151 2
152 8
153 14
154 2
155 29
156 20
157 0
158 3
159 14
160 7
161 0
162 11
163 29
164 1
165 7
166 37
167 3
168 0
169 4
170 0
171 2
172 8
173 19
174 0
175 27
176 3
177 64
178 0
179 5
180 2
181 78
182 51
183 22
184 0
185 1
186 6
187 34
188 0
189 4
190 0
191 8
192 312
193 23
194 16
195 2
196 4
197 5
198 1
199 1