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11. Die Geschichte des Alterthums - S. 394

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
X, Die makedonischen Reiche. ein guter Feldherr müßte in der Schlacht nicht eine besondere Heereöabthei-lung befehligen, sondern bald vorn, bald hinten, bald in der Mitte sein, auf Alles seine Aufmerksamkeit richtend, und zur rechten Zeit die Fehler zu verbessern. 106. Das Kcidj der Sekunden im Vergleich zu dem der Lagiden (Ptolemäer) *).. (Nach Ludwig Flathe, Geschichte Makedoniens.) Groß und glänzend stand, vom Indus bis zu den Küsten Phöuiciens, dem Taurus, der Wüste Arabiens und der Grenze Aegypteus reichend, das Reich da, das Seleucus „der Sieger (Nikator)" sich geschaffen. Ein gutes Loos war ihm gefallen, und trenn er und seine Nachkomme» im Reiche die Gunst des Geschicks begriffen und sie zu nutzen verstanden, so konnte der Seleuciden Herrschaft Dauer und Stärke gewinnen. Diese Seleuciden mußten sich freuen, daß die Verbindung mit Europa aufgehoben war, daß Aegypten, immer ein böser Anhang des Perserreiches, ausgeschieden worden von ihrem Besitz, daß die Verpflichtung, die so drückend auf dem König Alexander gelegen, für Asien ein Morgenländer, für Europa ein Abendländer zu sein, aus ihnen nicht mehr lag. Sie mußten sich ferner freuen, daß nichts mehr sie hinderte, in Sprache, Weise und Sitte zu Perfern zu werden und des Reiches Sitz in Persien, Medien und Susa aufzuschlagen. Diese Freude aber hat Seleucus nicht empfunden, und feine Nachfolger empfanden sie eben so wenig. Sie haben die Gunst der Verhältnisse, die ihnen sich darbot, glicht begriffen; ihr Leben aus dem schönsten Throne des Morgenlandes ist ein durchaus naturwidriges immer gewesen und ihr Streben von falschen und verkehrten Begriffen ausgegangen. Sie fühlen es nicht, welche Wohlthat des Geschickes es für sie sei, daß Makedonien, Griechenland und Aegypten getrennt worden von dem Niesenkörper ihres Reiches. Ihre Gedanken ersehnen die Herrschaft über diese Lande zurück, und das glänzende Bild des Reiches Alexander's des Großen schwebt lockend in ihren Gemüthern. Sie meinen und hoffen, über kurz oder lang werde besonders mit Makedonien und Griechenland die ersehnte Verbindung wieder gewonnen werden. Sie selbst stammen aus dem Abendlands; au dem makedonischen Heimatlande hangen ihre Erinnerungen und ihre Liebe, sie betrachten Makedonien und neben Makedonien Griechenland als die Kraft, durch welche das rasch eroberte Perserreich am besten fortbehauptet werden könnte. Also bleiben die Seleuciden Macedonier-Griechen in einer ganz andern Art, als der große *) Vgl. I. G. Droyseil, Geschichte des Hellenismus Ii., 6. 54 ff.

12. Die Geschichte des Alterthums - S. 372

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
372 X. Die makedonischen Reiche. Eappadocien, Leonnatus im hellespontischen Phrygien, Lysimachus in Thrakien und dem Chersones. Unter den vertheilten Provinzen waren auch solche, in deren vollen Besitz sich die damit Ausgestatteten erst zu setzen hatten, wie die paphlagonisch-cappadocische und die thracische. Unter allen diesen Machthabern hatten zwei, Antipater und Ptole-mäus, durch die Lage der ihnen zugewiesenen Länder den Vortheil, von den Schwankungen und Verwirrungen der folgenden Kämpfe weniger berührt zu werden und desto ungestörter ihre Sorge auf Befestigung ihrer Herrschaft verwenden zu können. Antipater hatte diese Ruhe nöthig, weil er mit der Aufgabe belastet war, das jeder Aufregung so zugängliche Griechenland in Unterwürfigkeit zu erhalten. Diese Aufgabe hatte ihn schon während Alexander's Lebzeiten einen Feldzug gekostet (s. S. 357). Einen neuen und bedeutenderen Kampf, den sog. lamischen Krieg, hatte Antipater nach Alexander's Tode zu bestehen. Schon ein durch Alexander von Babylon aus erlassener Befehl, daß alle griechischen Städte ihre Verbannten wieder aufnehmen sollten, hatte, da hierdurch die innere Ruhe derselben bedroht wurde, große Aufregung verbreitet. Die Nachricht von Alexander's 'Tode blies den Kriegseifer zu helleren Flammen an, weil man auf eine allgemeine Erhebung der in Europa von Makedonien abhängigen Völker rechnete. Zugleich gingen athenische Gesandte durch Griechenland, um die Staaten zu einem Kampfe für die gemeinsame Freiheit aufzufordern. Ihnen schloß sich Demosthenes freiwillig an und wirkte mit der Gewalt seines Wortes für die Erhebung. Der Krieg brach aus, Leosthenes nickte durch die Thermopylen und schlug den Antipater, der ihm in Folge der durch Alexander's Kriege eingetretenen Erschöpfung Makedoniens nur ein kleines Heer hatte entgegenführen können, bei der thessalischen Stadt Lamia. Der Geschlagene warf sich in die Stadt und fast alle Thessaler erklärten sich für den Aufstand. Es handelte sich nun für die Griechen um die Eroberung von Lamia. Da sich aber die Belagerung in die Länge zog, fing das griechische Heer an sich aufzulösen, und der Abzug der Aetoler bewirkte eine gefährliche Schwächung. Auch verloren die Griechen an Leosthenes, der bei einem Ausfall der Macedonier blieb, einen tüchtigen Feldherrn. Da erschien, von Antipater zu Hülse gerufen, Leonnatus in Thessalien. Auch seiner wurden die Griechen noch Meister und er kam selbst um das Leben. Zu gleicher Zeit schlug Phocion ein an der attischen Küste bei Rhamnus gelandetes makedonisches Heer. Nun aber kam eine zweite Unterstützung aus Asien, Kraterus mit dem Heere der entlassenen Veteranen. In einer Schlacht bei Kranon (322) siegte die vielfach bewährte Kriegstüchtigkeit der alten Macedonier und die Geschicklichkeit ihrer beiden Feldherren über das bunt gemischte und lose Heer der Griechen. Antipater erklärte der um Frieden bittenden Gesandtschaft, er werde nicht mit den Griechen im Ganzen, sondern nur mit deren einzelnen Staaten verhandeln. Nach und nach zerstreute sich

13. Die Geschichte des Alterthums - S. 540

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
540 Xi. Die Römer. in welcher die Römer seit dieser Zeit, namentlich bei ihren Kämpfen mit der östlichen Welt, eine wahrhaft unheimliche Meisterschaft entwickelt haben. So benutzten sie jene Verwickelungen im Osten, um den nur aufgeschobenen Krieg gegen Makedonien mehr mit den griechischen als mit den eigenen (allerdings stark erschöpften) Streitkräften zu führen und die Klagen des Malus, der Rhodier und der Athener, die mehrfache Reibungen mit Philipp gehabt zu haben scheinen, boten einen sehr bequemen Vorwand für den römischen Senat, die Kriegserklärung zu begründen. Als Philipp Iii. an dem Ausbruche eines Krieges mit Rom nicht mehr zweifeln konnte, suchte er sich durch Eroberung der meist unter ägyptischer Hoheit stehenden Küstenstädte in Thracien und am Hellespont den Rücken zu decken gegen eine Landung der vereinigten Römer, Rhodier und Pergamener. Während er mit der Belagerung von Abttdus beschäftigt war, erschien (int Sommer 200) in seinem Lager der römische Gesandte M. Aemi-lius Lepidus und verlangte in kühnster Sprache: Einstellung der Angriffe gegen griechische Staaten und gegen Aegypten, Rückgabe der den Lagiden entrissenen Gebiete und Annahme eines Schiedsgerichts wegen des gegen Rom und Pergamum verübten Unrechts. Der Consul P. Sulpicius Galba eröffnete den Krieg (abgesehen von der Flotte) mit nicht viel mehr als zwei Legionen. Denn die Römer rechneten auf starke Unterstützung Seitens der Völker der griechisch-illyrischen Halbinsel selbst und stellten, um diese möglichst ausgiebig zu gewinnen, mit feiner Berechnung den neuen Krieg als zur Befreiung der Griechen von dem macedonifchen Joche unternommen dar. Während des ganzen Krieges arbeitete die Diplomatie der Römer mit ihren Waffen um die Wette. Die meisten griechischen Staaten blieben Anfangs neutral, theils aus Furcht vor Philipp, theils aus Mißtrauen gegen die Römer, und Philipp entwickelte jetzt in der dringenden Noth eine solche Thatkraft, daß die energischen Angriffe der mit den Römern verbündeten nördlichen Nachbarn Macedoniens, der Dardaner und Illyrier, und selbst die der Römer (199) auf die macedonifchen West- und Nordwestgrenzen wenig ausrichteten. Im I. 198 hielt er durch Besetzung des engen Aous-Thales, wodurch er den Römern den bequemsten Weg sowohl nach Makedonien, als nach Epirus und Thessalien verlegte, das römische Heer mehrere Monate lang im Schach. Da erschien in Griechenland der kaum 30jährige Consul T. Quinctius Flamininus, ein in der Schule des zweiten punischen Krieges gebildeter Heerführer, besonders geeignet zur Führung des gegenwärtigen Krieges, sowohl weil er ein sehr geschickter, persönlich liebenswürdiger Diplomat war, als wegen seiner lebhaften Sympathie für das Land und Volk der Hellenen mit feiner großen Vorzeit und feiner hochentwickelten Cultur. Dieser umging Philipp's feste Stellung in Epirus, nöthigte ihn, nach Thessalien bis zum Tempe-Paß am Olympus zurückzuweichen, und die Macedonier brannten eine ganze Reihe thesialischer Städte nieder, um

14. Die Geschichte des Alterthums - S. 543

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
147. Der Krieg mit Antiochus Iii. von Syrien. 543 ägyptischen Besitzungen in Kleinasien angegriffen, während Rom mit Mace-donien und Griechenland beschäftigt war. Aber nach dem Siege über Philipp warfen sich die Römer auch zu Beschützern der asiatischen Griechen auf und verlangten, Antiochus solle sämmtliche kleinasiatische Städte wieder aufgeben, die früher zum ägyptischen Reiche gehörten und die zum Theil schon von Philipp erobert und dann von diesem auf Roms Geheiß wieder geräumt worden wären; denn Rom wollte alle griechischen Städte unabhängig wissen. Antiochus aber, der durch seine bisherigen Erfolge in dem Wahne, daß er wirklich ein „Großer König" sei, bestärkt worden war, setzte seine Politik ruhig fort und antwortete einer römischen Gesandtschaft, er sehe nicht ein, mit welchem Rechte sich Rom in die Angelegenheiten Asiens einmische, während er sie doch in Italien unbehelligt lasse. Da traf 195 Hannibal mit Antiochus in Ephesus zusammen, um, nachdem er seinem Sturze durch die konservative Partei in Carthago ausgewichen war, hier einen neuen Krieg gegen Rom zu betreiben. Während Hannibal bemüht war, die Spannung zwischen Rom und Antiochus zum förmlichen Bruche zu treiben, versicherten auch die von den Römern schnöde behandelten Aetifler dem Antiochus, daß Philipp von Makedonien und Nabis bereit wären, sich mit ihm gegen Rom zu verbinden, und von den Griechen würde er, als ihr wirklicher Befreier, mit offenen Armen empfangen werden, da diese über die von den Römern erhaltene Freiheit bereits enttäuscht seien. Durch solche glänzenden Aussichten ließ sich Antiochus so sehr blenden, daß er mit ganz unzulänglichen Streitkräften (10,000 Mann) nach Thessalien hinübersegelte und bei Demetrias landete. Bald mußte es dem syrischen Könige klar geworden sein, daß von der allgemeinen Bereitwilligkeit der Griechen, sich ihm anzuschließen, wenig zu bemerken war, während gleichzeitig die Aetoler sich durch die geringe Macht des Königs enttäuscht sahen. Die Römer wußten nach Antiochus' Landung in Griechenland, daß ein Einfall in Italien, wozu auch Hannibal gerathen hatte, nicht länger zu befürchten war, und sandten den plebejischen Consul Manius Acilius Glabrio im Frühjahre 191 nach Griechenland, der sich mit einem bereits (nach Epirus) vorausgeschickten Heere und mit einem makedonischen Corps vereinigte, wogegen die Verstärkungen des Antiochus aus Asien so spärlich ankamen, daß er den vereinigten Römern und Macedoniern (50,000 M.) nur 10,000 M. zu Fuß und 500 Reiter entgegenzustellen hatte. Die Aetoler waren so lau oder so erschöpft, daß sie bloß 4000 Mann stellten. Deßhalb zog er sich mit Aufgebung von Thessalien hinter die Thermo-pylen zurück, wo er die Ankunft weiterer Verstärkungen abwarten wollte, um dann wieder offensiv vorzugehen. Den Aetolern gab er den Befehl, die Bergpfade zu vertheidigen, auf welchen einst Ephialtes die Perser in den Rücken der Spartaner geführt hatte; nur die Hälfte der Aetoler fand es für gut, diesem Befehle zu gehorchen. Der Consul Acilius griff mit seiner

15. Die Geschichte des Alterthums - S. 544

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
544 Xi. Die Römer. Hauptmacht den Paß in der Fronte an, während eine Abtheilung unter dem Kriegstribunen M. Porcius Cato in der Frühe des Morgens die sorglosen Aetoler überraschte und mit leichter Mühe den Berg hinab trieb. Sobald die Truppen des Königs die fliehenden Aetoler und die verfolgenden Römer gewahr wurden, gaben sie den Widerstand auf und suchten ihr Heil in der Flucht nach Böotien, wo der größte Theil des ordnungslos umherirrenden Heeres erreicht und niedergemacht oder gefangen wurde; der Sieg hatte den Römern nur 200 Mann gekostet, Antiochus entkam über die Meerenge nach Chalcis und von da nach Ephesus, welches er gewissermaßen zu seiner Hauptstadt in Kleinasien erhoben hatte. Zur See waren die Operationen der Römer Ansangs sehr langsam und vorsichtig; erst als die Furcht vor einem Angriffe auf Italien gänzlich geschwunden war, in Folge der Ereignisse in Griechenland, vereinigte sich die römische und die pergamenische Flotte mit dem Hauptzwecke, die syrische Flotte zu hindern, die Verbindung der Römer mit Griechenland und Italien zu gefährden, daneben aber den Uebergang des römischen Landheeres über den Hellespont zu unterstützen, während zugleich die rhodische Flotte eine zweite syrische Flotte, die Hannibal aus Phönicien herbeiführen sollte, zurückzuhalten suchte und auch wirklich durch einen Sieg über Hannibal die Vereinigung der beiden syrischen Flotten verhinderte. Da der sür's Jahr 190 gewählte Consul Lucius Cornelius Scipio weder als Staatsmann noch als Soldat bedeutend war, so erbot sich sein Bruder Publius, der Besieger Hannibal's, ihn als Legat zu begleiten (vgl. S. 538). Scipio wählte, man weiß nicht aus welchen Gründen, nicht den Seeweg quer durch das Aegäische Meer, sondern den langen und schwierigen Landweg durch Thessalien, Macedonien und Thracien und erreichte erst im 8. Monate seit dem Ausbruche des Heeres den Hellespont. Nach dem Ueber-gange über die Meerenge kam es im Spätherbste 190 zu der denkwürdigen Schlacht bei Magnesia am Berge Sipylus, wo Antiochus die bunte Masse seiner asiatischen Kontingente und verschiedenen Söldnerhaufen, im Ganzen 70,000 Mann (darunter nicht weniger als 12,000 Reiter) ausgestellt hatte (gegen 30,000 Römer), dazu aus beiden Flanken Elephanten und vor der ganzen Linie Sichelwagen. Es war, wie zur Zeit der persischen Kriege ein Kampf zwischen dem entnervten Orient und dem emporstrebenden Westlande, und wiederum wurde die todte Masse durch lebendige Kraft überwunden. Die Beschreibungen, welche Livius und Appianus aus der verloren gegangenen Erzählung des Polybius erhalten haben, lassen den Hergang der Schlacht mehr ahnen als deutlich erkennen. Es scheint, daß das syrische Heer von einer Panik ergriffen wurde, als die nutzlosen Sichelwagen, vonpergamenischen Schützen angegriffen, in Unordnung geriethen, und in ihrer Flucht die hinter ihnen stehenden Reihen durchbrachen, 50,000 (?) Fußkämpfer und 3000 Reiter sollen an jenem Tage

16. Die Geschichte des Alterthums - S. 546

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
546 Xi. Die Römer. 148. Der -ritte makedonische Krieg. (Nach Gust. Friedr. Hertzberg, die Geschichte Griechenlands unter der Herrschaft der Römer, bearbeitet' vom Herausgeber.) Dem römischen Senate war es nicht entgangen, daß König Philipp Iii. von Makedonien deßhalb Rom im syrischen Kriege unterstützt hatte, weil er so einen guten Theil seiner alten Macht wieder zu gewinnen hoffte. Daher suchte der Senat den tapfern Bundesgenossen um alle Früchte seiner Anstrengungen zu bringen, und als es bald nach dem Kriege zu Streitigkeiten zwischen Philipp und den Kleinstaaten in Nordgriechenland kam, warfen sich die Römer als Schiedsrichter auf, natürlich zum Nachtheile Philipp's, der nicht nur seine neuen Besitzungen in Thessalien, sondern auch die dem Antiochus entrissenen thracischen Seestädte verlieren sollte. So war der tief verletzte König wieder zum bittersten Feinde der Römer geworden und rüstete mit aller Energie zum Kriege mit Rom. Doch starb er 179 und vererbte seinen Haß und den neuen Krieg gegen Rom auf seinen ältesten Sohn, Perseus. Perseus war ein gewandter Staatsmann, der es mit Erfolg verstand, nicht allein die Machthaber des Ostens (mit Ausnahme des Königs Eumenes Ii.) in sein Interesse zu ziehen, sondern auch die nationale Partei überall in Griechenland davon zu überzeugen, daß ein starkes Macebonien nicht mehr eine Gefahr, sondern das natürliche Bollwerk der griechischen Unabhängigkeit sei, gegenüber dem jede selbständige Regung überwachenden Einfluß der römischen „Befreier". Man neigte immer mehr zu den stammverwandten Macedoniern hin, mit denen Griechenland durch eine fast zweihundertjährige Geschichte so nahe verbunden war. Im I. 172 erschien Eumenes selbst in Rom und entwarf dem Senate ein grelles Bild üon~den "mmanshen und diplomatischen Rüstungen des Perseus. Alsbald ging eine römische Gesandtschaft nach Macedomen und kündigte dem Perseus, der eine stolze Haltung annahm, die Freundschaft auf; römische Agenten wußten die antirömische Partei- allenthalben so einzuschüchtern, daß der im entscheidenden Augenblicke unentschlossene Perseus sofort fast vollständig isolirt war. Als der Krieg unvermeidlich schien, rückte Perseus mit seinem trefflich geschulten Heere (43,000 Mann) in Thessalien ein. Da zeigte sich nur zu bald, daß er von der kriegerischen Begabung seines Vaters, überhaupt der Antigoniden, so gut wie nichts besaß und, wenn auch ein tüchtiger Soldat, die Leitung eines Feldzuges in größerem Maßstabe keineswegs verstand. So ließ er den in Jllyrien gelandeten und nach Thessalien vorgedrungenen römischen Eonsul P. Licinius Crassus sich ungestört durch pergamenische und griechische Hülfstruppen verstärken, wagte dann erst die römische Stellung am Flusse Peneus anzugreifen, und als er über den unfähigen Eonsul gesiegt hatte, benutzte er den Sieg so wenig, daß er dem geschlagenen Licinius

17. Die Geschichte des Alterthums - S. 547

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
148. Der dritte makedonische Krieg. 547 Frieden unter denselben Bedingungen anbot, unter denen einst Philipp Iii. , mit dem Sieger von Kynoskephalä abgeschlossen hatte. Die Nachricht von der Niederlage der Römer erzeugte in Griechenland überall eine solche Aufregung, daß ein neuer Sieg der Macedonier leicht einen allgemeinen Ausstand im Rücken der Römer hervorgerufen hätte. Aber Perseus beharrte bei feitfer zaghaften Kriegsführung und beschränkte sich auf die Vertheidigung Mace-doniens, während die Römer gegen eine Menge befreundeter griechischer Gemeinden in Europa und Asien die willkürlichsten Erpressungen und dir schwersten Gewaltthätigkeiten sich erlaubten, wodurch die meisten Epiroten auf die macedonifche Seite übertraten. Als nun weder der folgende Conful A. Hostilius Mancinus, noch dessen Nachfolger Q. Marcius mit ihren völlig demoralisirten Truppen nur das Geringste ausrichteten, sandte Rom endlich 168 den L. Aemilius Paullus nach Makedonien, einen Mann von altrömischer Tüchtigkeit, hellenisch gebildet, wie nur immer der große Scipio und Flamininus, der damaligen Nobilität und ihrer Corruption wie ihrer Politik abgewandt. Dieser stellte die Kriegszucht in der römischen Armee her, lockte den Perseus aus seiner defensiven Stellung (ant Enipeus) heraus und vernichtete in der einstündigen Schlacht bei Pydna (22. Juni 168) die Kraft und Blüte der'makedonischen Nation (20,000 fielen, 5000 wurden gefangen), deren Heldensöhne unter Alexander die Welt des Morgenlandes den Völkern des Abendlandes erschlossen hatten. Perseus selbst, der nicht eine Spur von jener würdevollen Haltung zeigte, die seinen Vater Philipp gerade im Unglücke geziert hatte, wurde auf der Flucht in Samothrake gefangen genommen, der Rest seines Heeres und die macedonischen Städte wagten weiter keinen Widerstand für ihren feigen, geizigen Herrscher. Makedonien wurde damals noch nicht den unmittelbaren Besitzungen der römischen Republik angereiht, sondern sollte noch.immer „frei und selbständig" bleiben, aber „unschädlich" gemacht werden. Daher zerschnitt die römische Politik den seit Philipp's Ii. Zeit zu fester Einheit verwachsenen Staat in A selbständige Eantone (Amphipolis im Osten, Theffalonice in der Mitte nebst Chalcidice, Pella im Südwesten und Pelagonia im Norden und Nordwesten), jeder mit einer republikanisch-föderativen Verfassung und jährlich von den Gemeinden gewählten Beamten, jedoch alle gegen einander so systematisch abgeschlossen, daß sogar Handelsverkehr und eheliche Verbindungen zwischen den Bewohnern verschiedener Cantone verboten waren. Nur an der nördlichen und östlichen Grenze durfte zur Abwehr barbarischer Einfälle eine bewaffnete Miliz und eine Festungslinie bestehen; sonst wurde das Land entwaffnet. Die Hälfte der bisherigen Grundsteuer, eine Summe von 100 Talenten, mußte nunmehr jährlich nach Rom gezahlt werden. Aus dieser neuen „Freiheit" Makedoniens entwickelten sich binnen Kurzem Zustände, welche den Macedoniern die (nach 20 I. erfolgende) schließliche Umwandlung in eine römische Provinz als Wohlthat erscheinen ließen. 35*

18. Die Geschichte des Alterthums - S. 638

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
638 Xl Die Römer. römischen Waffen siegreich bis an die Elbe trugen, auf den Gedanken, auch hier eine Provinz zu errichten, aber die Niederlage des Varus im Teutoburger Walde (9 nach Chr.) vereitelte diese Pläne gänzlich, und wenn Augustus nichts desto weniger durch Drusus' Sohn Germanicus den Krieg fortsetzen ließ, so geschah es mehr, nm die Scharte auszuwetzen, als um eine Eroberung zu machen, die der römischen Habsucht nicht der Mühe werth scheinen mußte. *) Der geringe Zuwachs ues Reiches im Orient durch den Heimfall von Galatien und Judäa kostete keinen Schwertstreich: den anderen Königen jener Gegenden gegenüber begnügte sich Augustus mit dem Schutzrechte, das man ihm einräumte. Selbst das Partherreich war so schwach, daß es seine Thronstreitigkeiten zwischen Phraates und Tiridates von dem römischen Senate entscheiden ließ und die von Erasius erbeuteten Siegeszeichen ohne Widerstand zurückgab. Für die bestehenden Provinzen sorgte Augustus auf's Nachdrücklichste; außer Africa und Sardinien war keine, die er nicht persönlich bereifte; zahlreiche römische Colonieen sicherten nicht nur allenthalben die Herrschaft Roms, sondern verbreiteten auch römische Cultur unter den Provinzialen. Von dem Weltmeer bis an den Euphrat, von der Donau und Nordsee bis zu den Wasserfällen des Nils waren alle Länder und Völker dem römischen Volke und seinem Kaiser unterthänig; wohl hat es größere Reiche gegeben und gibt es noch jetzt, aber eine schönere und reichere Herrschaft hat die Zeit nicht gesehen. Ein Gesetz, ein Recht, gleiche Grundsätze der Verwaltung herrschten von einem Ende zum andern, dasselbe Heerwesen, dieselbe Besteuerung, dieselben Verhältnisse von Stadt und Land waren in allen Theilen des Reiches, inmitten desselben aber lag die gebietende Hauptstadt, die Stadt ohne Gleichen. Zu Augustus' Zeiten barg Rom eine Bevölkerung von mehr als zw^ei Millionen Menschen, die Stadt strahlte von Gold und Marmor, sie leuchtete von Denkmalen menschlicher Kunst und Erfindungsgabe, wie sie die Welt zuvor nicht gekannt hatte und wie sie noch heute in ihrem Verfall als unerreichte Muster angestaunt werden. Alle Kraft und alle Fülle des weiten Gebiets sammelte sich hier, die unermeßlichen, mannich-faltigen Schätze des Weltalls strömten hier zusammen, und doch diente alles, was das Reich und die Stadt in sich hegte, zuletzt wieder nur dem Willen des einen Mannes, der, scheinbar ein Bürger unter Bürgern, vom pala-tinischen Hügel aus Rom und mit Rom fast die ganze damals bekannte Welt beherrschte. *) Diese Kriege werden ausführlicher im zweiten Bande behandelt.

19. Die Geschichte des Alterthums - S. 596

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
596 Xi. Die Römer. leidend, von'hier aus bereitwillig durch große Getreidesendüngen unterstützt wurde. Ebenso diente zahlreiche galatische Reiterei unter den Truppen des Eonfuls, die im Felde tüchtige Dienste leistete. Nur durch eine auf die Habsucht und Beutelust der galatischen Hülsstruppen der Römer berechnete List entging Mithridates ihren Händen, als er sich auf der Flucht nach Armenien befand: er ließ sich seine Schätze auf Maulthieren nachführen und als- er seine Verfolger nahe hinter sich hörte, streute er feine Kostbarkeiten rings auf die Wege umher und entkam so mit genauer Noth, während die Galater die Verfolgung aufgaben und bedrig die umherliegenden Kostbarkeiten aufsammelten. Im Jahre 70 brach Lucullus nach Armenien auf, um den Tigranes zu bekriegen, der die Auslieferung seines Schwiegervaters verweigert hatte. Sein Heer war aber durch die Länge und Beschwerden des pontischen Krieges an Zahl nicht allein schon stark vermindert, sondern auch in einer an Meuterei grenzenden Mißstimmung; über die endlose Fortdauer seiner Mühseligkeiten, ohne daß ihm dabei die gewöhnliche Zeit zum Ausruhen noch die gehoffte Erlaubniß zum Plündern gegeben wurde. Der Befehlshaber dagegen war im Feldlager das gerade Gegentheil von dem, was er daheim zu sein pflegte, wo er mit seinen wissenschaftlichen Freunden und Freudegenoffen im Uebermaß der Ueppigkeit zu schwelgen gewohnt war. In den brennenden Sand-steppen und auf den schneebedeckten Gebirgen Asiens übertraf er in Nüchternheit und Ausdauer die ältesten seiner Kriege^. Leider vermochte sein Beispiel nicht das früher durch schlechte Mannszucht verdorbene Heer zu begeistern für die großartigen Pläne des Feldherrn, die der gemeine Mann zu würdigen nicht im Stande war. Lucullus überschritt im Jahre 69 v. Chr. mit nur 15,000 Streitern den obern Euphrat und belagerte die armenische Hauptstadt Tigranocerta; er ließ 5000 Mann vor derselben zurück und zog mit seiner übrigen Streitkraft dem Tigranes entgegen, über deren gegen sein Heer so geringe Zahl derselbe sich spöttisch geäußert haben soll, daß sie für eine Gesandtschaft zu viele, für ein Heer zu wenige feien. Aber die 10,000 Römer erfochten nach einem zweitägigen Kampfe und Gemetzel einen glänzenden Sieg über die 100,000 Barbaren, deren übermüthiger König nur mit Noth in die Gebirge entkam. Die belagerte Hauptstadt ergab sich alsbald dem Sieger; die darin vorgefundenen Reichthümer waren so ungeheuer, daß sie zur Deckung der Kriegskosten genügten. Da Tigranes, auf Anrathen seines im Unglücke nicht verzagenden Schwiegervaters, sicfrdennoch zu keinen Friedensanträgen herbeiließ, so mußte Lucullus den Krieg fortsetzen und rückte im Spät-Sommer gegen das armenische Hochland vor, um den König von dort in seinem Stammschloß bei Artaxata aufzusuchen und eine schließliche Entscheidung zu erzwingen. Mithridates hatte wieder eine jener furchtbaren Volkserhebungen zu bewerkstelligen gewußt, die den

20. Die Geschichte des Alterthums - S. 648

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
648 Xi. Die Römer. Das Haupl-retgniß des nächsten Jahres (66) ist die Pifvnische Ber-chworung, deren Theilnehmer hauptsächlich Officie« der Garde waren meist solche, die sich znrückgescht, gekränkt oder für vermeintliche Dienste «wie beim ml ,7 ***** "W 6i"knä Gelohnt glanbten und bei einem po-1 ?en, f*roun6 'Unfalls in gewinnen hofften. Man beabsichtigte, den Kmser bet den Cirensspielen am Ceresf-ste zu ermorden) aber der Plan !if°' T 6“ «chwomng, „eß sich M feine, Maßlosigkeit von den abgesandten Truppe,, ohne Widerstand todten es ersolgten »ach summarischem Proeesse zahlreiche Hinrichtungen, auch Eeneea ^ zu sterben, und da Gift keine schnelle Wirkung that, ließ er stch d,e Adern offnen, s° daß er eines langsamen, analvvllen Tode» starb fm' f° Vertrieben waren die Belohnnugeu <der Garde, und die Beschlusse von Dankbezeugungen gegen die Götter, welche bei dieser Ge- 3we" w maif.cl Und Scn"1 au*9inae"- In diesem Jahre starb auch P°pp°a! das Gerücht wollte wissen, Nero hnbe ste im Jahzorne mit einem «trifte getroffen und eine zu frühe Niederkunft ihren Tod herbeigeführt (?,. Im I. 66 konnte Nero's auswärtige Politik sich des bedeutenden Erfolges rühmen, welchen die armenischen Kriege herbeigeführt hatten, den parthlschen Prinzen Tmdates (Bruder des Partherkönigs Vologäses) in Rom mit dem Königreiche Armenien zu belehnen, der dafür seine neuerbaute armem,che Hauptstadt „Neronia" benannte. Während so durch die Errichtung emes neuen Vasallenverhältnisses in Armenien ein gefährlicher Krieg beigelegt wurde, brach in den letzten Monaten dieses Jahres ein neuer Kampf in Syrien aus, dessen Beendigung weder Nero noch seine nächsten Nachfolger erleben sollten und der erst von den Flaviern bewältigt werden konnte, der Krieg gegen die Juden. Die Abneigung der Juden gegen die Fremdherrschaft, me religiöse Empfindlichkeit gegen das Heidenthum der Beherrscher, der schwere Steuerdruck und in Folge dessen die Entwerthung des Eigenthums, verbunden mit der Unsicherheit des Verkehrs durch das schon seit den Maccabäern m den Gebirgsgegenden einheimische Banditenthum - das Alles hatte in Palästina unerträgliche Zustände geschaffen. Der jüdischen Revolutionspartei gelang es, namentlich durch treulosen Bruch einer Capitulation der römischen Besatzung, die Römer aus Jerusalem und Judäa zu vertreiben, während gleichzeitig in den syrischen Städten eine gräuelvolle Judenverfolgung ausgebrochen war, die sich bis nach Alexandria ausdehnte, wo mehr als 60,000 Juden dem Fanatismus der Aegyptier und dem Schwerte der Legionen erlagen. Ein Versuch des römischen Statthalters in Syrien (Eestius Gallus), Jerusalem wieder zu erobern, mißlang, daher ries Nero denselben zurück und sandte einen der erprobtesten und tüchtigsten Osficiere, den nachmaligen Kaiser Vespasian, welcher in Britannien seine Schule gemacht hatte, zur Führung des Krieges. Um diese Zeit führte Nero einen schon früher gefaßten Entschluß aus,
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