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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 58

1879 - Berlin : Reimer
58 Kypros. weit höheren südlichen (darin ein zweiter Olympos und die Hochgipfel des Aoon, j. Troödes 2000m). Zwischen beiden eine weite sehr fruchtbare Ebene, wie denn auch die Bergabhänge und Vorhügel, namentlich der Südseite, reichen Ertrag an Wein und Früchten, die höheren an Schiffbauholz gewährten, ausserdem metallreich sind, namentlich an Kupfer (Kvnqiog %dxxog, aes cuprium, cuprum). Der Besitz der Insel wurde daher seit sehr alter Zeit von den benachbarten Grossmächten und seefahrenden Völkern erstrebt, von denen die älteren Bewohner (uns unbekannten Stammes) assimilirt worden sind. Zahlreiche phoenikische Colonien, auch im Inneren, scheinen schon seit dem 15. Jahrh. bestanden zu haben, viele derselben wurden von Griechen in Besitz genommen schon vor der um 708 beginnenden assyrischen Oberherrschaft, nach deren Verfall Tyros wieder wenigstens die Südhälfte der Insel beherrscht; auch dem ägyptischen Reiche hat sie unter Amasis 567—40 angehört. Von der persischen Herschaft durch die athenische Seemacht 478 bis 449 befreit, wurde sie seit 410 zu einem fast unabhängigen griechischen Reiche (K. Euagoras von Salamis) vereinigt. Seit der Teilung des Alexander-Reiches den ägyptischen Ptolemäern unterworfen, wurde sie endlich 58 v. Chr. römische Provinz und als solche mit Kilikien vereinigt. *) Ganz verschieden die alt-orientalischen Namen: hebr. Kittim, assyr. Jatnan, ägypt. Kefa. 81. (Städte oder Staten auf Kypros.) Das Inselgebiet war in frühester Zeit unter eine grosse Zahl selbstständiger Fürstentümer geteilt, von welchen bis auf die Zeit der Vereinigung zum griechischen Gesammtstat noch 9 bestanden. Phoenikisch waren davon (also erst seit der ptolemaeisehen Periode hellenisirt) einige bedeutende Städte der Südküste: Kition (wonach die ganze Insel von den Phoe-nikiern und Hebräern Kittim genannt, j. Larnaka), Amathüs (d. i. Hamath „Festung“, j. Palaeo Limisso) und besonders Paphos (j. Bafa), die vorzüglichen Sitze des Cultus der phoenikischen Aschera (griech. Aphrodite); Unter den ebenfalls nach Maassgabe ihrer semitischen Namen ursprünglich phoenikischen, aber schon früh griechisch gewordenen Küstenstädten sind die bedeutendsten die am West- und Ost-Ende der centralen Ebene gelegenen, nur in Ruinen erhaltenen Soloi und Salamis, letztere seit Euagoras Hauptstadt der ganzen Insel, während die kleineren an der Nordküste Lapethos und Keryneia unter dem alten Namen (Lapatho, Tzerina) noch fortbestehen. Auch an der Südküste war Kurion schon in alter Zeit eine griechische Stadt.

2. Leitfaden der alten Geographie - S. 70

1879 - Berlin : Reimer
70 Syrien. 95. Koelesyria „das liohle Syrien“ nannten die griechischen Eroberer zunächst die hochgelegene Einsenkung zwischen dem Lebanon und seinem östlichen Parallelgebirge, dem von ihnen sogenannten 3'Avuxißavoc, deren eine Hälfte als oberes Orontestal nach Norden, die andere nach Süden zwiefach gespalten teils als Tal des Litäni zum Meere, teils als oberstes Jordantal sich absenkt.1) Dann wurde der Name ohne Rücksicht auf strengen Wortsinn auf den ganzen südlichen Teil des eigentlichen (aramäischen) Syriens einschliesslich der östlich vom An-tilibanos sich absenkenden Hochebenen ausgedehnt. In diesen liegt in 600m Meereshöhe eine flache Mulde, durchströmt und mit fruchtbarstem Alluvialboden bedeckt von mehreren aus dem östlichen Gebirgsfusse hervorbrechenden starken Bächen2), daher eine immergrüne Oase inmitten weiter Wüstenumgebung. Die in ihrer Mitte erbaute uralte Stadt Damaskos (hebr. Dammesek, syr. Darmsu/c, arab. Di?neschk) hat daher zu allen Zeiten eines der grössten Bevölkerungscentren Vorderasiens und vor der Eroberung durch die Assyrer 810 v. Chr. den Sitz eines bedeutenden aramäischen Reiches, unter persischer Herrschaft die Hauptstadt der syrischen Satrapie gebildet. Wieder seit dem Zerfall des Seleukidenreiclies Sitz eines unabhängigen Fürstentums (angeblich einer aus Arabien erobernd eingedrungenen Dynastie), wurde sie mit ihrem grossen Gebiete erst von Trajanus 105 n. Chr. dem römischen Reiche einverleibt. Nächst Damaskos erhob sich zur bedeutendsten Handelsstadt in diesem südöstlichen Syrien das inmitten der grossen Wüste in einer quellreichen Oase gelegene Palmyra (syrisch Tadmör, d. i. Palmenort, nach hebr. Tradition von Salomo zur Zeit der grössten Ausdehnung des judäischen Reiches bis an den Euphrat gegründet), besonders blühend im 3. Jahrh. n. Chr. unter einer arabischen Dynastie, die während der inneren Wirren des Römerreiches ganz Syrien von hier aus beherrschte, aber 272 durch K. Aurelianus ihr Ende fand.'') x) Die Namen für diesen Landstrich: hebr.-plioen. Bilcä (lat. Lucca), arab. j. Bjcä'a bedeuten einfach „Tal“. Alte Städte darin auf der Wasserscheide selbst nahe der Litani-Quelle Jbaalbelc, uralter Name, von den Griechen nach der dort verehrten Hauptgottheit Hliov-noxis, Heliopolisi genannt (prachtvolle Ruinen des Sonnentempels aus dem 2. Jahrh. n. Chr.); “ vor dem Nordende des Tales am Orontes Hemesa {tu Kfxiou, j. Horns) mit dem Cultus derselben Gottheit, im 1. Jahrh. n. Chr. Sitz einer arabischen Dynastie, erst im 2. Jahrh. römisch. 2) Der bedeutendste, im A. T. Amana ,,der immerwährende“ genannt, j. arab. Bdrada ,,der kalte“, heisst schon bei den späteren Griechen aber gewöhnlich wegen der durch ihn verbreiteten Fruchtbarkeit Xqvgoqqous ; die flachen Sumpfseen, in welche er und seine Parallelbäche sich nach Erschöpfung des grössten Teiles ihres Wassers durch zahlreiche abgeleitete /

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 45

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
17. Das Reich der Assyrier. 45 Könige wurden ihr zugeschrieben. Die Tradition häufte eine solche Masse von Thaten und Eroberungen von solchem Umfange auf die Semiramis, daß der Sage für ihre Nachfolger nichts übrig blieb als ein thatenloses Leben. Den Gegensatz zu dieser mythischen Auffassung der Semiramis an der Spitze des assyrischen Reiches bildete ihr letzter (?) Nachfolger Sardanapal, welcher eben so weibisch war als Semiramis männlich, welcher sich Augen und Wangen schminkte, wie sie männliche Tracht trug, welcher Purpurwolle spann und unter den Weibern lebte, wie Semiramis unter den Kriegern, welcher nicht aus dem Harem ging, während Semiramis die Welt eroberte. Man muß annehmen, daß die männlichen Thaten eines Weibes zu Anfang des Reiches und das weichliche Leben späterer Herrscher die Phantasie der Semiten zu dieser mythischen Auffassung der assyrischen Geschichte verleitet haben, wenn nicht etwa die Griechen, Ktesias an der Spitze, die Schuld dieser Zusammenwersung assyrischer Götter und Helden tragen. Es ist offenbar, daß die Tradition den gefammten Aufschwung der assyrischen Macht, die Eroberungszüge vielleicht einer Reihe großer und kriegerischer Herrscher, alle Heldenthaten, welche die Herrschaft dieses Reiches begründeten, in die beiden Gestalten des Ninus und der Semiramis zusammendrängt. Hatten noch andere Könige Assyriens, wie gewiß vermuthet werden darf, an dieser Erhebung Assyriens Antheil, so ist ihr Andenken in den Siegen des Ninus und der Semiramis untergegangen. Es ist ohne Zweifel eine Uebertreibung der Tradition, daß Ninus auch Syrien, Aegypten und Libyen erobert habe. Wären die assyrischen Heere in jener Zeit auch nur bis nach Syrien vorgedrungen, so müßten die Bücher der Hebräer davon zu berichten wiffen. Diese Richtung wurde erst von den späteren Herrschern Assyriens etwa seit dem Jahre 800 v. Chr. eingeschlagen. Dagegen kann die Eroberung des Hochlandes von Iran, die Unterwerfung der Meder und Baktrer durch die Assyrier keinem begründeten Zweifel unterworfen werden. Daß ferner von hier aus oder von dem Plateau von Iran herab ein Zug gegen Indien unternommen worden ist, erscheint keineswegs unwahrscheinlich. Auf einem Obelisken von schwarzem Marmor, welcher in den Trümmern von Ninive gefunden worden ist, sind nicht bloß baktrianische Kameele mit zwei Höckern, sondern auch das indische Rhinoceros und der indische Elephant abgebildet, Thiere, welche nur als eine Siegesbeute oder ein Tribut der Völker im Thale des Indus aufgeführt werden konnten. Nach der Art der Darstellung ist das Letztere der Fall. An den Zahlen des Heeres der Semiramis, wie sie von Ktesias angeführt werden, wird Niemand so viel Anstoß nehmen dürfen, um das Factum selbst in Zweifel zu ziehen; auch beweisen des Xerxes Zug gegen die Hellenen und andere Beispiele, daß die Herrscher des Orients nicht immer mit einigen Hunderttausenden sich begnügten. Es kann danach als Resultat festgehalten werden, daß die Assyrier seit der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts v. Chr. das herrschende Volk im

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 50

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
50 Iii. Die Babylonier und Assyrier. die Zunge ausgerissen werden. Er war auch ein leidenschaftlicher und kühner Jäger. Mit Bogen und Pfeil erlegte er den Löwen im Dickicht des Waldes und vom Kahn aus im Röhricht des Ufers. Sein Wildgarten war angefüllt mit Käfigen, aus denen die Löwen zur Jagd losgelassen wurden. Ja, wir kennen sogar seine Lieblingshunde, die er in gebranntem Thon nachbilden und mit ihren Namen versehen aufstellen ließ. Ein Schlag, und das ganze große, gewaltige Reich war aus einander gefallen. Dieser Schlag kam von den Medern, welche, ebenfalls unter: morsen, in ihrem Bergland sich doch wieder dem Joch entzogen hatten und unter einheimischen Fürsten erstarkten. Kyaxares gelang es, das assyrische Zeer zu besiegen, doch wurde seine Untemehinung gegen Ninive unterbrochen durch den Einfall eines neuen, für beide Theile gleich furchtbaren Feindes, der Scythen. Entsetzlich hausten diese rasch dahin eilenden Reiterschaaren in dem schon durch so viele Kriege erschöpften Lande; es war unmöglich sie zu erreichen und mit Erfolg zu bekämpfen. Allein kaum hatte dieser Sturm ausgetobt, so erhob sich der Aufstand gegen die assyrische Hauptstadt. Der Bann des Schreckens war gebrochen. Zahllose Schaaren sammelten sich in den unteren Landen nach dem persischen Meerbusen zu; Nabopolassar, zu ihrer Bekämpfung ausgefandt, stellte sich selbst an ihre Spitze und vereinigte sich mit den Medern. Ninive wurde eingeschlossen, von keiner Seite war Hülse zu erwarten. Aber die Stadt war wohl verproviantirt und sehr fest. Das medisch-babylonische Heer versuchte vergeblich die Wälle zu brechen. Zwei volle Jahre vergingen mit Versuchen, Bresche zu machen und mit der Blokade der Stadt. Im Frühjahre des dritten Jahres endlich kam der Tigris den Belagerern zu Hülse; eine furchtbare Ueberfchwemmung riß die Wälle auf eine Länge von 20 Stadien nieder. Der König Sarak, als er Alles verloren sah, zündete den Palast an und starb in den Flammen, ähnlich dem letzten Paläologen in Byzanz, nachdem er wie dieser in einer einzigen Stadt, dem letzten Reste seines Reiches, den Angriff gewaltiger Heere ausgehalten hatte. So ward das Gericht, das über Sanherib begonnen hatte, vollendet durch den ersten Untergang eines Weltreiches, von dem wir historische Kunde haben.*) 18. Das jüngere Keich in Babylon. Uelmkadnem. (Nach Marcus v. Niebuhr, Geschichte Assurs und Babels, bearbeitet vom Herausgeber.) Als Ninive in Asche sank, erhob sich Babylon noch einmal zu neuem Glanze. Die Eroberer Assyriens hatten sich so in die Beute getheilt, daß *) Dieser Schluß nach Marcus b. Niebuhr's Geschichte Assurs und Babel«,

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 52

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
52 Iii. Die Babylonier und Assyrier. und um Aegyptens Anschläge zu vereiteln. Wir sind gewohnt, ihn als grausamen Verfolger Juda's zu betrachten; aber seine Züge gegen Jerusalem sind sämmtlich durch die Wortbrüchigkeit der Könige Juda's und ihr beständiges Jntriguiren mit Aegypten veranlaßt. Auch erscheint er weise und nach orientalischem Maßstabe menschlich. Wenn er auf seiner Höhe von Hochmuth und sogar von Wahnsinn ergriffen sein soll, so kann das bei einem Manne, den seine Höflinge als Sott priesen, nicht auffallen. So berühmt aber Nebukadnezar ist, so. wenig wissen wir Bestimmtes über die Geschichte seiner Regierung, und für die letzten Jahre seines Lebens fehlen uns selbst die Anhaltspunkte zu bloßen Vermuthungen. In den ersten acht Jahren seiner Regierung hatte er in Babel und der östlichen Hälfte seines (durch Wüsten in zwei große Massen getrennten) Reiches genug zu thun, um den neuen Staat vollständig zu organisiren und die Communication mit der westlichen Reichshälfte zu sichern durch Heerstraßen, die längs des schmalen Euphratthals und durch die Wüste angelegt und mit Wafferstationen versehen werden mußten. Dazu kam die Aufgabe, die Schäden der scythischen Verwüstung und des assyrischen Krieges zu heilen, die erschütterte Autorität in den mesopotamischen Provinzen herzustellen, die Araberstämme zwischen Babylonien und Mesopotamien wie zwischen Mesopotamien und Syrien so wie die räuberischen Bergvölker an der Ostgränze des Reiches in Ordnung zu bringen. In diese erste Zeit gehört auch wahrscheinlich die Anlage des Terrassengartens, der unter dem Namen der „hängenden Gärten" früher als ein Werk der S'emiramis galt und erst in neuerer Zeit als eine Schöpfung der jugendlichen Liebe des großen babylonischen Königs für seine medische Gemahlin erkannt worden ist. Eben so haben die großartigen Bauten, welche er unternahm, um die Bewässerung des Landes und die Stromschiffahrt zu reguliren, zugleich aber das Land vor Ueberfchwemmungen der Ströme zu bewahren, gewiß in der ersten Zeit ihren Anfang genommen und sind wohl während seiner ganzen Regierungszeit fortgesetzt worden. Inzwischen hatten die Dinge im Westen einen ganz befriedigenden Gang genommen. Nebukadnezar hatte seinen Feldherren die Hauptmasse des Heeres zurückgelassen, als er nach Babel zurückeilte. Die babylonischen Generale scheinen sich darauf beschränkt zu haben, Aegypten in Schach zu halten, die noch von den Aegyptiern besetzten Festungen zu erobern und in Syrien Ruhe zu schaffen. Vergebens lehnte König Jojakim von Juda, im Vertrauen auf Aegypten, sich wieder auf. In seinem achten Regierungslahre (597) erschien Nebukadnezar selbst in Syrien mit einem Heere, zu dem auch sein Schwiegervater Kyaxares Truppen gestellt haben soll. Der aufständische König Jojakim war eben gestorben und sein Sohn auf dem Throne gefolgt. Dieser muß sich sehr bald ergeben haben und wurde mit dem ganzen Kern des jüdischen Volkes nach Babel

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 89

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
27. Organisation des persischen Reiches. 89 liche Angesicht kam, sich in den Staub niederwerfen. Bei königlichen Prachteinzügen duftete die Straße von Myrthen und Weihrauch, Peitschenträger gingen zur Seite und voraus, um fremde Annäherung abzuhalten; goldgeschmückte Leibwächter mit bekränzten Tiaren, Stab- und Lanzenträger umgaben ihn. Magier mit dem heiligen Feuer schritten vor dem mit acht weißen Pferden bespannten Wagen des Sonnengottes einher, auf welchen der königliche Wagen folgte, gezogen von nifäischen Pferden aus den Bergweiden von Gbatana. Hinter demselben ritten die vornehmen Perser aus seiner Umgebung, das purpurne Obergewand über dem Panzer, ein gekrümmtes Schwert mit goldenem Griff und goldener Scheide am Gürtel, mit goldenen Ketten und Armbändern geschmückt und auf Pferden mit goldenem Zügel und Gebiß, alles Ehrengeschenke des persischen Großkönigs an seine getreuen Stammgenosien. Der Hofstaat des Königs, von den „Verwandten" und „Tischgenossen" bis zu der Leibwache, der Hofdienerschaft und der Schaar von Kämmerlingen, war so groß, daß täglich 15,000 Menschen im königlichen Schlöffe gespeist wurden. Die Tafel des Königs, der in der Regel allein aß, während die „Tischgenossen" in einem anstoßenden Saal saßen, wo sie von ihm gesehen werden konnten, war mit den ausgesuchtesten Speisen und Getränken besetzt, die aus den Gegenden herbeigeschafft wurden, wo sie am besten gediehen. So der Weizen aus Aeolien, das Salz aus jdem libyschen Ammonion, der Wein aus Chalybon (Aleppo) in Syrien. Das Wasser wurde aus dem bei Susa vorbeifließenden Choaspes geschöpft und sogar dem König in silbernen Gefäßen auf seinen Reisen nachgeführt. Was irgend ein Land Köstliches hervorbrachte, davon mußte es einen Tribut an den Hof liefern, so Arabien 1000 Pfund Weihrauch jährlich: die Aethiopier Ebenholz und Elephantenzähne; Medien, Armenien, Cilicien Pferde; Kolchis Knaben und Mädchen u.a. m. Heerwesen. Zu der Umgebung des Königs gehörte auch die Leibwache, bestehend aus 2000 auserlesenen Reitern und einer gleichen Anzahl Lanzenträger zu Fuß, sodann aus einer Heerabtheilung von 10,000 Fußgängern, die Unsterblichen genannt, weil diese Zahl stets vollzählig erhalten, jede Lücke sogleich ergänzt wurde. Diese „Unsterblichen" bildeten im Krieg den Kern des Heeres, dessen Größe und Zahl unermeßlich ausgedehnt werden konnte, da jeder waffenfähige Unterthan des weiten, wenigstens 70 bis 80 Millionen Bewohner umfassenden Reiches militärpflichtig war. Die stehenden Truppen waren in Festungen, in Lager- und Musterungsplätzen über das Reich vertheilt und mußten von den Einwohnern unterhalten werden, eine für die Provinzen höchst drückende Last. Die aus den verschiedenen Völkerschaften bestehenden Truppenabtheilungen zogen in ihrer nationalen Tracht, Bewaffnung und Kriegsweise einher, was, verbunden mit dem unendlichen Troß von Dienern, Knechten und Frauen, von Prachtwagen und Gepäck, dem Zug ein buntes Ansehen gab und den Eindruck einer Völker-

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 94

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
94 Vi. Die Perser. ten lassen, beschloß er, in Person die große Unternehmung zu leiten, welche die Heerschaaren Vorderasiens zum ersten Male auf das europäische Festland führte (um 513 v. Chr.). Die königlichen Sendboten riefen die ganze Streitkraft des neuorganisir-ten Reiches zum ersten Male in Waffen und vor Allem waren es die Häfen Ioniens, in welchen sich eine unglaubliche Thätigkeit entwickelte. Hier waren die Hülfsmittel, von denen allein Mrius sich ein Gelingen des Feldzuges versprechen konnte, von hier war die Anregung dazu vorzugsweise ausgegangen. Denn die Tyrannen der Städte hofften hier Gelegenheit zu finden, durch wichtige Dienstleistung Auszeichnung und Lohn zu erwerben; die Städte selbst aber waren ja in dem Grade mit dem Pontus verbunden, daß sie ohne den ununterbrochenen Verkehr mit demselben gar nicht bestehen konnten. Sie hofften durch den Zug des Darius dort noch mehr die Herren zu werden, von dem Tribute an die Scythenfürsten und von der steten Angst vor ihren Ueberfällen frei zu werden; sie hofften endlich über den schmalen Ufersaum hinaus mit mehr Sicherheit ihre Handelsbeziehungen ausdehnen zu können. Daher die allgemeine Theilnahme von ganz Ionien an der Unternehmung ; sie erschien fast wie eine national-ionische. Die ionischen Dynasten bildeten den Kriegsrath des Großherrn und alles, was an praktischer Wissenschaft, an Kunst und Technik, an Erfahrung und seemännischer Tüchtigkeit in Ionien vorhanden war, schien nur gereift zu fein, um zu dieser großen Unternehmung dem Perserkönige den Arm zu leihen. Daß man dem Perserkönige zugleich die Mittel gab, die jenseitigen Hellenenstädte zu unterwerfen, daß man das freie Griechenland immer mehr einschränken und einengen half, daran dachte man in den Handelsstädten nicht. Die ersten Griechenstädte des westlichen Festlandes, namentlich Byzantium, wurden von Griechen den Barbaren preisgegeben, und Mandrokles, der Führer der samischen Techniker, scheute sich nicht, die unter seiner Leitung gebaute Bosporusbrücke, mit welcher der Despot Asiens seine erste Fessel an den Leib von Europa legte, als eine Großthat des hellenischen Geistes zu betrachten, und ein Gemälde, welches die Schiffbrücke und den Uebergattg des Heeres vor den Augen des thronenden Königs darstellte, in das Nationalheiligthum der Samier zu weihen. Auch Darius ließ, als er an der Mündung des Bosporus stand und zum ersten Male in die neue Wasser- und Küstenwelt des Pontus staunend hinausblickte, zum Andenken dieses benk-würbigen Zeitpunkts zwei Säulen errichten, auf betten in persischer Keilschrift und in griechischer Sprache (so sehr betrachtete er die ganze Unternehmung als eine persisch-griechische) die Menge der Völkerschaften seines Heerzuges ausgezeichnet waren. äetn nächstes Augenmerk war der Jster. Die Schiffe der Ionier gingen vom Bosporus auf bekannter Fährte nach der Münbung des Jsters hinüber, um oberhalb der Flußspaltung eine Brücke zu schlagen, das Lanbheer brang

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 98

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
98 Vi. Die Perser. welcher den Lieblingsplan seiner Jugend, jenseits des Meeres eine persischgriechische Satrapie zu gründen, nicht aufgegeben hatte. Freilich fehlte es auch jetzt nicht an einer starken Gegenpartei, welche offen und entschieden auftrat. Ihr Führer war Artabanus, des Darius Bruder, derselbe, welcher schon beim Scythenzuge gewarnt und abgerathen hatte. Er war auch jetzt bei Hofe das Haupt der Besonnenen, welche sich von dem Feldzuge gegen die Griechen nichts Gutes versprachen. Lange schwankte der Großkönig hin und her ; die Kriegsbefehle wurden gegeben und widerrufen, aber zuletzt drang doch die Kriegspartei durch, welche das Stillesitzen eine unerträgliche Schmach nannte und den König durch Vorspiegelung eines leichten und glänzenden Erfolges zu gewinnen wußte. 29. Der Bruderkrieg zwischen Artarerres Ii. und dem jiingeru Cyrus. (Nach Friedr. von Raumer, Vorlesungen über die alte Geschichte, und Ernst Eurtius, griechische Geschichte.) Darius Ii.nothus hinterließ zwei Sölyie: Artaxerxes Ii. Mnemon und Cyrus. Seine Gemahlin Pawseckt, die im Palaste herrschende Sultanin, die wegen ihrer grausammthaten eine Zeit lang nach Babylon verbannt war, lenkte dann wieder mächtiger, als je zuvor, die Politik des Reiches, aber so, daß sie sich dabei nach Frauenart von persönlichen Neigungen und Wünschen leiten ließ. Ihr Lieblingssohn war der talentvolle, feurige Cyrus; ihr leidenschaftlicher Wunsch war, ihn anstatt des ältern mit der Tiara geschmückt auf dem Throne der Achämeniden zu sehen, und sie konnte für sein Erbrecht geltend machen, .daß er von den Söhnen zuerst nach der Thronbesteigung des Vaters geboren sei; sie wußte aber, daß ihre Mutterwünsche nicht auf friedlichem Wege verwirklicht werden konnten, und darum wollte sie, daß er als Statthalter eine Provinz erhielte, in welcher er sich ein Heer bilden, Kriegsruhm erwerben und namentlich hellenische Kräfte zu feinen Zwecken sich dienstbar machen könnte. In Kleinasien bedurfte es aber offenbar eines kräftigen Armes, um die dortigen Verhältnisse den Interessen Persiens gemäß zu ordnen. Der junge Cyrus war ganz der Mann, um den Erwartungen der Mutter zu entsprechen. Es war seit langer Zeit wieder die erste bedeutende Persönlichkeit, welche sich unter den Persern zeigte, eine Natur, zum Herrschen geboren, welche sich zu großen Dingen berufen fühlte und sich den verweichlichenden Einflüssen des Hoflebens zu entziehen gewußt hatte. Kräftig von Körper und Geist, hatte er sich früh gewöhnt, Tag für Tag in Jagd, Waffendienst und ländlichen Arbeiten seine Kräfte zu üben und volle Spannkraft sich zu bewahren. Dabei war er von

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 105

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
31. Verfall des persischen Reiches. 105 aber gleich nach ihm verloren sie diesen Vorzug, da es Gewohnheit ward, das Hauptcorps der Armee aus Miethtruppen zusammenzusetzen, wozu man vorzugsweise Griechen nahm. Der Einfluß, den diese Sitte auf die Verderbniß des Charakters beider Nationen gehabt hat, ist von den Geschichtschreibern noch nicht gehörig gewürdigt. Schaaren von Menschen, die kein weiteres Interesse als das des 'Eigennutzes kennen, und ohne Bedenken sich bloß dem Meistbietenden verkaufen, müssen bald in Räuberhorden ausarten, bei denen die Erhaltung der Disciplin, wie Xenophon's eigenes Beispiel zeigt, zu einer Unmöglichkeit wird. Auch gibt es keine Gewohnheit, wodurch bei der Leichtigkeit, eine Armee zusammenzubringen, die Menge der Kriege mehr befördert würde; und bei der nothwendig entstehenden allgemeinen Unsicherheit Pflegen nicht selten die Zeiten zunächst nach dem Kriege noch trauriger als die Kriege selbst zu sein. Eine andere Ursache der innern Zerrüttung des persischen Staates ist in der Widerspänstigkeit und Empörung der Satrapen zu suchen. Man hatte zwar durch die Trennung der Civil- und Militärgewalt diesem vorzubeugen gesucht, allein die persischen Könige begingen die Thorheit, die Statthalterschaften nicht nur nicht zu verkleinern, sondern sogar mehrere Einem zu übertragen, besonders wenn der Satrap unmittelbar aus dem königlichen Hause und ein Bruder oder naher Verwandter des Königs war. Aber weit entfernt, dadurch den Rebellionen vorzubeugen, wurden sie vielmehr, wie die Geschichte des jüngern Cyrus lehrt, dadurch befördert, und zwar um so viel mehr, da es auch häufig Sitte ward, die Satrapen zu Feldherren zu ernennen und die Civil- und Militärgewalt in ihrer Person zu vereinigen. 'Diese Empörungen der Satrapen fingen zuerst an unter Artaxerxes I. Sie wurden befördert durch die Verhältnisse, in welchen die Perser mit den Griechen und Aegyptiern standen, und die Länder des westlichen Asiens, Vorder-Asien sowohl als Syrien, waren der gewöhnliche Schauplatz derselben. Es hielt bei dem eingewurzelten Haß der Aegyptier und den politischen Factionen und Bürgerkriegen, die Griechenland zerrütteten, nicht schwer, sich bald hier bald dort Unterstützung zu verschaffen. Wie hätte ohne diesen Parteigeist der Satrapen der spartanische Feldherr Agesilaus es wagen dürfen, mit einer Handvoll seiner Mitbürger der ganzen persischen Macht Hohn zu sprechen und den Thnm des großen Königs in Asien zu erschüttern? Allein nicht weniger verderblich ward endlich diesem Reiche das ungeheure Sittenverder.bniß des Hofes. Der Einfluß der regierenden Königin, vorzüglich aber der Königin Mutter, entschied hier allein. Man muß in der Hofgeschichte des Ktesias die Charaktere und Gewaltthätigkeiten einer Amytis, Amistris, vorzüglich aber einer Parysatis*) gelesen haben, um sich von dem, *) Siehe oben Seite 98.

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 108

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
108 Yxi. Die Aegypiier. geprägtes Bewußtsein des Zusammenhanges der irdischen Existenz mit einem höheren Dasein, eine lebendige Ueberzeugung von dem Wirken einer allgemeinen Weltordnung antreffen. Auch in Beziehung auf die Erkenntniß der kosmischen Verhältnisse waren die von Aegypten ausgegangenen Studien und Arbeiten lange Zeit von entscheidender Bedeutung; die Forschungen des Erloschenes, das System des Ptolemäus beherrschten die Wissenschaft zum Theil bis in das Mittelalter. Nach der fast zweihundertjährigen Fremdherrschaft der Perser, wie einst nach der vierhundertjährigen der Hykfos, zeigte sich die Urkraft des Landes in Boden und Klima noch so unverwüstlich, seine große Vergangenheit so anziehend, seine geographische Lage im Angelpunkte dreier Welttheile, an zwei wichtigen Meeren, aus der Schwelle zwischen Orient und Occident und an der Straße nach Indien, für den Verkehr und die Cultur von so unermeßlicher Wichtigkeit, daß Aegypten unter den drei ersten Ptolemäern eine dritte Blüteperiode während eines ganzen Jahrhunderts erlebte und der Mittelpunkt des Welthandels und der Weltbildung wurde. Noch heute treten uns im Umkreis weniger Stunden die Reste der verschiedensten Culturperioden neben einander vor Augen. Gleich den verschiedenen Schichten, die uns die Geologie aus jenen Urzeiten vorführt, wo die Erde selbst noch in der Bildung begriffen war, können wir die mannichfaltigen Ablagerungen aller der verschiedenen Epochen einer so großartigen und eigenthümlichen Geschichte verfolgen und ihren wunderlichen Contraft eben durch das unmittelbare Nebeneinander um fo mehr würdigen. Und in der That scheint es, daß mit dem gegenwärtigen Jahrhundert eine neue Aera für die Erforschung Aegyptens angebrochen sei. Zunächst hatte die Expedition Bona-parte's, wenn auch in ihrem politischen Object verfehlt, nicht allein ansehnliche positive Resultate auf dem Gebiete der wissenschaftlichen Forschung geliefert, sondern auch für die Belebung des geistigen Interesses an dem uralten Culturlande eiuen weitgreifenden Einfluß ausgeübt. In schneller Aufeinanderfolge sehen wir die Enthüllung des jahrtausendjährigen Geheimnisses der' phonetischen Hieroglyphen (s. Nr. 39) durch Champollion, die Entdeckungen und Forschungen Belzoni's, Rosellini's, Wilkinson's, Mariette's sich vollziehen, die umfassenden gelehrten Resultate der preußischen Expedition unter Lepsiu s alle Zweige der ägyptischen Alterthumskunde bereichern unlaurch systematischen Aufbau die gediegene, wissenschaftliche Behandlung ermöglichen. Aus fast allen Ländern Europas wandern gelehrte Forscher, unternehmende Entdecker nach Aegypten. Deutschland, durch ausgezeichnete Namen, wie Gau, Brugsch, Dümichen*) u. A., bei diesem wissenschaftlichen Wetteifer der Nation würdig *) Dümichen, einer der jüngsten deutschem Äegypto logen, hat 18u5 die berühmte Königstasel butt Abydos oder Sethos-Tafel „von namenlosem Werthegefunden. Sie stellt ein Opfer des Königs Sethos mit seineirr^Sohne Ramses (dem Sesostris der Griechen) dar, welches den 65 Königen von Menes bis Sethos gilt und deren Namen
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