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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 51

1879 - Berlin : Reimer
Aeolis. Ionien. Lydien. 51 andros (der die einstige Insel Lade landfest gemacht, den latmischen Meerbusen in einen Binnensee umgewandelt hat) ist Mile tos untergegangen: ein Schicksal, welches durch die Südwendung des seit dem Altertum stark angewachsenen, den ehemals weiten Golf bereits bis auf einen schmalen Meeresarm füllenden Hermos-Delta’s auch der noch heut unter dem alten Namen als grösste Stadt Vor derasiens blühenden Smyrna droht, wovor aber der höhenumschlossene Hafen des jetzt unbedeutenden Phaikia (türk. Fotscha) gesichert ist. 3) Das aeolische Smyrna, welches durch König Alyattes von Lydien zerstört wurde, lag auf dem Nordufer der tief ins Land einschneidenden Bucht; ihm gegenüber auf der Südseite die erst durch König Lysimachos wieder erbaute Neustadt, welche im ionischen Bunde die Stelle der untergegangenen kleinen Stadt Myüs eingenommen hat. 72. Lydia. Die mittlere Region der Westabdachung Klein-Asiens begreift die ergiebigsten, am stärksten angebauten Striche der Halbinsel, die durch die Bergkette des Tmolos (ca. 2000m hoch) geschiedenen Tiefebenen am oberen Kaystros und; mittleren Hermos, bewohnt vom lydischen oder maeonischen Volke, und Sitz eines sehr alten mächtigen Reiches* Der lydische Name ist seit der 713 v. Chr. beginnenden letzten Dynastie der Mermnaden der allein gebräuchliche für das ganze Land, der maeonische (ion. Mr\'ioveq) den die älteren griechischen Dichter brauchen, auf die östliche hügelige Landschaft am oberen Hermos beschränkt1), also wahrscheinlich durch eine von dort ausgegangene Eroberung nur zeitweise auch im Unterland bekannt geworden. Die in älterer Zeit (nach Herodot seit 1273) hier herrschende Dynastie der sogenannten Herakliden war eine assyrische; durch sie scheinen starke semitische Elemente in das lydische Volk (dessen Stammverwandtschaft im übrigen unklar bleibt) eingedrungen zu sein. Sard eis am Südrande der Ebene und an dem aus dem Tmolos Gold herabführenden Hermos-Zuflusse Paktölos gelegen, blieb Landeshauptstadt auch in der persischen und Diadochen-Zeit, im pergamenischen und römischen Reiche immer noch volkreiche und glänzende Provinzialstadt (Ruinen noch j. Sort genannt)2). Unter den Städten der Landschaft sind bedeutend nur das schon früh stark von Griechen bewohnte Magnesia am Berge Sipylos (unter dem alten Namen, türk. Mänisa, noch jetzt ansehnlich) und die in der Diadochenzeit neubenannten Thyateira (unter Seleukos, früher Pelopia genannt) und Philadeipheia (nach Attalos Philadelphos). ) Wegen der vulkanischen Natur des Bodens von den Griechen das „verbrannte Land“, t] xcctccxtxavfaevt] genannt und des trefflichen Weins halber gerühmt. !n ^ Nälle am ®ee Kdoe oder Gygaea sind die sehr zahlreichen, zum Jleü colossalen Grabhügel der lydischen Grossen und Könige, darunter der dqm hohe des Königs Alyattes, Vaters des Kroesos erhalten. 4*

2. Leitfaden der alten Geographie - S. 58

1879 - Berlin : Reimer
58 Kypros. weit höheren südlichen (darin ein zweiter Olympos und die Hochgipfel des Aoon, j. Troödes 2000m). Zwischen beiden eine weite sehr fruchtbare Ebene, wie denn auch die Bergabhänge und Vorhügel, namentlich der Südseite, reichen Ertrag an Wein und Früchten, die höheren an Schiffbauholz gewährten, ausserdem metallreich sind, namentlich an Kupfer (Kvnqiog %dxxog, aes cuprium, cuprum). Der Besitz der Insel wurde daher seit sehr alter Zeit von den benachbarten Grossmächten und seefahrenden Völkern erstrebt, von denen die älteren Bewohner (uns unbekannten Stammes) assimilirt worden sind. Zahlreiche phoenikische Colonien, auch im Inneren, scheinen schon seit dem 15. Jahrh. bestanden zu haben, viele derselben wurden von Griechen in Besitz genommen schon vor der um 708 beginnenden assyrischen Oberherrschaft, nach deren Verfall Tyros wieder wenigstens die Südhälfte der Insel beherrscht; auch dem ägyptischen Reiche hat sie unter Amasis 567—40 angehört. Von der persischen Herschaft durch die athenische Seemacht 478 bis 449 befreit, wurde sie seit 410 zu einem fast unabhängigen griechischen Reiche (K. Euagoras von Salamis) vereinigt. Seit der Teilung des Alexander-Reiches den ägyptischen Ptolemäern unterworfen, wurde sie endlich 58 v. Chr. römische Provinz und als solche mit Kilikien vereinigt. *) Ganz verschieden die alt-orientalischen Namen: hebr. Kittim, assyr. Jatnan, ägypt. Kefa. 81. (Städte oder Staten auf Kypros.) Das Inselgebiet war in frühester Zeit unter eine grosse Zahl selbstständiger Fürstentümer geteilt, von welchen bis auf die Zeit der Vereinigung zum griechischen Gesammtstat noch 9 bestanden. Phoenikisch waren davon (also erst seit der ptolemaeisehen Periode hellenisirt) einige bedeutende Städte der Südküste: Kition (wonach die ganze Insel von den Phoe-nikiern und Hebräern Kittim genannt, j. Larnaka), Amathüs (d. i. Hamath „Festung“, j. Palaeo Limisso) und besonders Paphos (j. Bafa), die vorzüglichen Sitze des Cultus der phoenikischen Aschera (griech. Aphrodite); Unter den ebenfalls nach Maassgabe ihrer semitischen Namen ursprünglich phoenikischen, aber schon früh griechisch gewordenen Küstenstädten sind die bedeutendsten die am West- und Ost-Ende der centralen Ebene gelegenen, nur in Ruinen erhaltenen Soloi und Salamis, letztere seit Euagoras Hauptstadt der ganzen Insel, während die kleineren an der Nordküste Lapethos und Keryneia unter dem alten Namen (Lapatho, Tzerina) noch fortbestehen. Auch an der Südküste war Kurion schon in alter Zeit eine griechische Stadt.

3. Leitfaden der alten Geographie - S. 70

1879 - Berlin : Reimer
70 Syrien. 95. Koelesyria „das liohle Syrien“ nannten die griechischen Eroberer zunächst die hochgelegene Einsenkung zwischen dem Lebanon und seinem östlichen Parallelgebirge, dem von ihnen sogenannten 3'Avuxißavoc, deren eine Hälfte als oberes Orontestal nach Norden, die andere nach Süden zwiefach gespalten teils als Tal des Litäni zum Meere, teils als oberstes Jordantal sich absenkt.1) Dann wurde der Name ohne Rücksicht auf strengen Wortsinn auf den ganzen südlichen Teil des eigentlichen (aramäischen) Syriens einschliesslich der östlich vom An-tilibanos sich absenkenden Hochebenen ausgedehnt. In diesen liegt in 600m Meereshöhe eine flache Mulde, durchströmt und mit fruchtbarstem Alluvialboden bedeckt von mehreren aus dem östlichen Gebirgsfusse hervorbrechenden starken Bächen2), daher eine immergrüne Oase inmitten weiter Wüstenumgebung. Die in ihrer Mitte erbaute uralte Stadt Damaskos (hebr. Dammesek, syr. Darmsu/c, arab. Di?neschk) hat daher zu allen Zeiten eines der grössten Bevölkerungscentren Vorderasiens und vor der Eroberung durch die Assyrer 810 v. Chr. den Sitz eines bedeutenden aramäischen Reiches, unter persischer Herrschaft die Hauptstadt der syrischen Satrapie gebildet. Wieder seit dem Zerfall des Seleukidenreiclies Sitz eines unabhängigen Fürstentums (angeblich einer aus Arabien erobernd eingedrungenen Dynastie), wurde sie mit ihrem grossen Gebiete erst von Trajanus 105 n. Chr. dem römischen Reiche einverleibt. Nächst Damaskos erhob sich zur bedeutendsten Handelsstadt in diesem südöstlichen Syrien das inmitten der grossen Wüste in einer quellreichen Oase gelegene Palmyra (syrisch Tadmör, d. i. Palmenort, nach hebr. Tradition von Salomo zur Zeit der grössten Ausdehnung des judäischen Reiches bis an den Euphrat gegründet), besonders blühend im 3. Jahrh. n. Chr. unter einer arabischen Dynastie, die während der inneren Wirren des Römerreiches ganz Syrien von hier aus beherrschte, aber 272 durch K. Aurelianus ihr Ende fand.'') x) Die Namen für diesen Landstrich: hebr.-plioen. Bilcä (lat. Lucca), arab. j. Bjcä'a bedeuten einfach „Tal“. Alte Städte darin auf der Wasserscheide selbst nahe der Litani-Quelle Jbaalbelc, uralter Name, von den Griechen nach der dort verehrten Hauptgottheit Hliov-noxis, Heliopolisi genannt (prachtvolle Ruinen des Sonnentempels aus dem 2. Jahrh. n. Chr.); “ vor dem Nordende des Tales am Orontes Hemesa {tu Kfxiou, j. Horns) mit dem Cultus derselben Gottheit, im 1. Jahrh. n. Chr. Sitz einer arabischen Dynastie, erst im 2. Jahrh. römisch. 2) Der bedeutendste, im A. T. Amana ,,der immerwährende“ genannt, j. arab. Bdrada ,,der kalte“, heisst schon bei den späteren Griechen aber gewöhnlich wegen der durch ihn verbreiteten Fruchtbarkeit Xqvgoqqous ; die flachen Sumpfseen, in welche er und seine Parallelbäche sich nach Erschöpfung des grössten Teiles ihres Wassers durch zahlreiche abgeleitete /

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 41

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
16. Das alte Reich von Babylon. 41 Hi. Die Babylonier und Assyrier. 16. Das alte Reich von Babylon. (Nach Max Durrcker, Geschichte des Alterthums.) Unter allen von Semiten besetzten Ländern erhoben sich die Gebiete am untern Euphrat, das Land Sinear, wie es die Hebräer, Babylonien, wie es die Griechen nach der 'Hauptstadt nennen, am frühsten und zugleich am höchsten in Ansehen und Bildung. Babylon wurde schon in der ersten Hälfte des zweiten Jahrtausends v. Chr. ein Nebenbuhler ägyptischer Wissenschaft, Kunst und Technik. Nach der Tradition weit Nimrod, der Sohn des Kusch, der Urenkel Noah's, der Stifter des babylonischen Reiches. Die einheimischen Traditionen der Babylonier hat Berosus, ein Priester am Tempel des Bel zu Babylon, in der ersten Hälfte des dritten Jahrhunderts v. Chr., ungefähr um dieselbe Zeit, als Manetho das Verzeichniß der Pharaonen aufstellte, in griechischer Sprache niedergeschrieben. In den aus seinen drei Büchern geretteten Bruchstücken heißt es: Im Anfange war alles Dunkel und Wasser und darin lebten Thiere von furchtbarer Gestalt. Aber der Gott Bel habe das Dunkel mitten durchschnitten und Himmel und Erde getheilt und die Gestirne, Sonne und Mond und die fünf Wandelsterne vollendet und alle jene Ungeheuer seien verschwunden, da sie das Licht nicht zu ertragen vermochten. Da aber Bel die Erde fruchtbar und leer gesehen, habe er den Göttern befohlen, Erde zu nehmen und sie mit göttlichem Blute zu mischen und daraus Menschen und Thiere zu kneten, welche das Licht ertragen und athmen könnten. Ein Wesen mit menschlichem Haupt und menschlicher Stimme, aber unten wie ein Fisch, stieg aus dem Indischen Meer ans Ufer (es hieß Oannes) und lehrte die Menschen Tempel und Städte und den Acker bauen, säen und die Frucht ärnten und alles, was zum mensch- lichen Leben gehört, und offenbarte ihnen die Gesetze und alle Künste und Kenntnisse, wenn aber die Nacht kam, stieg es immer wieder ins Meer hinab. Nach 432,000 Jahren sei der Gott Bel dem 3eisuthrus nächtlicher Weile erschienen und habe ihm verkündet, daß die Menschen durch eine große Flut vernichtet werden würden, er solle ein Schiff erbauen, das er mit seinen Genossen und Freunden besteige. Auch Speise und Trank solle er in das Schiff nehmen und die Thiere hineinnehmen, geflügelte lind vierfüßige. Xisuthrus that, wie ihm geboten war, baute ein Fahrzeug und brachte Weib und Kind, Verwandte und Freunde hinein. Die Überschwemmung kam, und als das Wasser nicht mehr schwoll, ließ Vsuthrus einen Vogel fliegen; der Vogel aber kehrte zurück, da er keine Nahrung fand. Nach einigen Tagen sandte Muthrus einen zweiten aus, der kam zurück mit Schlamm an den Füßen, der dritte aber, den Xisuthrus fliegen ließ, kam gar nicht wieder. Daran gewahrte Xisuthrus, daß die Erde wieder aus dem Wasser erschienen

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 50

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
50 Iii. Die Babylonier und Assyrier. die Zunge ausgerissen werden. Er war auch ein leidenschaftlicher und kühner Jäger. Mit Bogen und Pfeil erlegte er den Löwen im Dickicht des Waldes und vom Kahn aus im Röhricht des Ufers. Sein Wildgarten war angefüllt mit Käfigen, aus denen die Löwen zur Jagd losgelassen wurden. Ja, wir kennen sogar seine Lieblingshunde, die er in gebranntem Thon nachbilden und mit ihren Namen versehen aufstellen ließ. Ein Schlag, und das ganze große, gewaltige Reich war aus einander gefallen. Dieser Schlag kam von den Medern, welche, ebenfalls unter: morsen, in ihrem Bergland sich doch wieder dem Joch entzogen hatten und unter einheimischen Fürsten erstarkten. Kyaxares gelang es, das assyrische Zeer zu besiegen, doch wurde seine Untemehinung gegen Ninive unterbrochen durch den Einfall eines neuen, für beide Theile gleich furchtbaren Feindes, der Scythen. Entsetzlich hausten diese rasch dahin eilenden Reiterschaaren in dem schon durch so viele Kriege erschöpften Lande; es war unmöglich sie zu erreichen und mit Erfolg zu bekämpfen. Allein kaum hatte dieser Sturm ausgetobt, so erhob sich der Aufstand gegen die assyrische Hauptstadt. Der Bann des Schreckens war gebrochen. Zahllose Schaaren sammelten sich in den unteren Landen nach dem persischen Meerbusen zu; Nabopolassar, zu ihrer Bekämpfung ausgefandt, stellte sich selbst an ihre Spitze und vereinigte sich mit den Medern. Ninive wurde eingeschlossen, von keiner Seite war Hülse zu erwarten. Aber die Stadt war wohl verproviantirt und sehr fest. Das medisch-babylonische Heer versuchte vergeblich die Wälle zu brechen. Zwei volle Jahre vergingen mit Versuchen, Bresche zu machen und mit der Blokade der Stadt. Im Frühjahre des dritten Jahres endlich kam der Tigris den Belagerern zu Hülse; eine furchtbare Ueberfchwemmung riß die Wälle auf eine Länge von 20 Stadien nieder. Der König Sarak, als er Alles verloren sah, zündete den Palast an und starb in den Flammen, ähnlich dem letzten Paläologen in Byzanz, nachdem er wie dieser in einer einzigen Stadt, dem letzten Reste seines Reiches, den Angriff gewaltiger Heere ausgehalten hatte. So ward das Gericht, das über Sanherib begonnen hatte, vollendet durch den ersten Untergang eines Weltreiches, von dem wir historische Kunde haben.*) 18. Das jüngere Keich in Babylon. Uelmkadnem. (Nach Marcus v. Niebuhr, Geschichte Assurs und Babels, bearbeitet vom Herausgeber.) Als Ninive in Asche sank, erhob sich Babylon noch einmal zu neuem Glanze. Die Eroberer Assyriens hatten sich so in die Beute getheilt, daß *) Dieser Schluß nach Marcus b. Niebuhr's Geschichte Assurs und Babel«,

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 54

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
54 * Iii. Die Babylonier und Assyrier. dem linken Ufer eine neue Stadt an und befestigte beide Städte mit den ungeheuren Mauern und Thürmen, welche das Staunen der Alten erregten. Auf beiden Seiten des Flusses erhoben sich der neue und der alte Palast als gewaltige Citadellen. Bevor aber Nebnkadnezar die Befestigung der Stadt gegen den Fluß vollendet hatte, starb er (561) als Herrscher von dem Fuß der armenischen Gebirge bis nach Arabien hinein, vom Mittelmeer und Rothen Meer bis zu den Gebirgen des Zagros und bis zum persischen Meetbuseri; seit Phönicien unterworfen war, ohne eine Unterbrechung. Die Anstrengungen, welche Nebukadnezar machte, Hauptstadt und Land gegen die Meder zu befestigen, zeigen, daß er -selbst wohl ahnte, wie kurz die Dauer seiner Macht sein werde, und wie Medien doch eine andere Kraft in sich habe als sein Reich. Und rascher noch, als er wohl je geahnt, sank sein Reich, sobald er die Augen geschlossen hatte. Sein Sohn Evilmerodach scheint keine der großen Eigenschaften seines Vaters geerbt zu haben. Nicht einmal die Bauten führte er weiter, das Unvollendete blieb liegen. Nachdem er noch nicht zwei Jahre, mit Mißachtung der göttlichen und menschlichen Gesetze, regiert hatte, konnte sein Schwager Neriglissar es wagen, den Sohn des großen Königs zu ermorden und selbst den Thron zu usurpiren. Derselbe starb nach vier Jahren mit Hinterlassung eines Knaben, den die Großen des Reiches mit Rücksicht auf die von Cyrus, dem Gründer des persischen Reiches, drohende Gefahr aus dem Wege räumten, worauf einer der Verschworenen, Nabonedus, vielleicht ein Verwandter des königlichen Hauses, die Regierung erhielt. Dieser nahm das unterbrochene Werk der Befestigung der Hauptstadt wieder auf und vollendete die Mauern, welche beide Stadthälften gegen die Flußseite einschlössen. Wie König Amasis von Aegypten, verbündete'auch er sich mit dem Könige Crösus von Lydien, dem Schwager des gestürzten Mederkönigs (Astyages), um dem neuen Perserreiche entgegenzutreten, von welchem beiden Reichen Gefahr drohte. Wer Crösus eröffnete den Krieg zu frühzeitig, ehe Babel und Aegypten ihre Kräfte zusammengezogen hatten, und Cyrus beendete den lydifchen Krieg so rasch, daß das lydische Reich ohne eine Möglichkeit des Beistandes der Bundesgenossen zusammenbrach. Der Bund der drei Könige hatte keine weitere Folge gehabt, als daß Cynts sich nun gewissermaßen genöthigt sah, Babel und Aegypten anzugreifen. Sie hatten sich als seine Feinde gezeigt, die er nicht in seiner Flanke stehen lassen konnte. Denn wer Kleinasien von Persien aus beherrschen muß, kann Babylonien und Syrien nicht in fremden Händen lassen. Nachdem Cyrus sich durch einen Zug gegen die unruhigen Baktrer und (Baken den Rücken gesichert hatte, führte er sein Heer gegen Babel. Er erkannte bald, daß ein gewaltsamer Angriff gegen die eben so trefflich befestigte als reichlich ver-proviantirte Stadt keinen bessern Erfolg haben werde, als vor Ninive. Wie Ninive durch das Wasser gefallen war, so beschloß auch Cyrus, Babel durch

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 55

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
18. Das jüngere Reich in Babylon. Nebukadnezar. 55 das Wasser einzunehmen. Er ließ einen Theil des Heeres vor der Stadt mit dem Befehle, durch den Euphrat in die Stadt zu dringen, wenn sie diesen so weit fallen sähen, daß sie durchwaten könnten; mit dem andern Theile des Heeres zog er nach Sippara und leitete das Euphratwasser theils in das Aufstau-Becken, theils durch die vielen Canäle in den Tigris und in das Land hinein. Als die Truppen vor Babel den Euphratspiegel fallen sahen, wateten sie durch das trotz des Schlammes sehr feste Bett durch. Die Babylonier hatten, einen Angriff von dieser Seite nicht erwartend, die Wasserthore nicht geschlossen: dazu war Nacht und ein Fest in der Stadt, dessen Jubel sie im Vertrauen auf ihre Mauern sich hingegeben hatten. So kamen die Perser ohne Widerstand in die beiden Seiten der unüberwindlichen Stadt. Cyrus war gnädig gegeu die Besiegten, wie er überall menschlich und edel erscheint. Die Stadt blieb unversehrt in ihrer ganzen Herrlichkeit; nicht einmal die Festungswerke wurden zerstört; die Mauern standen noch zur Zeit der Belagerung durch Darius. Wie in Medien, so sah auch in Babylon Cyrus sich nicht als Besieger, sondern als Nachfolger im Reiche an, und u war allen seinen Unterthanen ein Vater. Den Nabonedus, der sich ihm ohne Widerstand ergab, ehrte er wie einen würdigen Feind und wies ihm ein Fürstenthum in Karmanien an, wie er dem Astyages und dem Crösus einen Fürstensitz eingeräumt hatte. Mit der Hauptstadt scheint das ganze große Reich ohne Schwertschlag in Cyrus' Gewalt gefallen zu sein. Das sehen wir recht deutlich aus der Rückerstattung Jerusalems an die Juden (]. Nr. 9) schon im nächsten Jahre und aus der freiwilligen Unterwerfung der phönicifchen Städte. Nebukadnezar hatte die unterworfenen Völker gelehrt, daß es nichts helfe, sich gegen den Löwen zu erheben und dem Zerstörer seines Reiches ebene Bahn geschasst. So fiel Babel. Schon oft hatte es fremder Herrschaft sich beugen müssen, aber es war immer wieder zur Selbständigkeit erstanden, und das letzte Mal zu größerem Glanze als je früher. Nun aber erstand nie wieder ein Reich in Babel. Zwar lehnten sich die Babylonier zweimal gegen Darius Hystaspis auf, beide Male dem verehrten Namen Nebukadnezar (als Ii.) und dem verehrten Sohne ihres letzten Königs folgend. Ihr erster Aufstand rief einen allgemeinen Abfall der den Persern unterworfenen Völker hervor, und zwanzig Monate hindurch hielt Babel die Belagerung aus. Der zweite ward schneller erstickt. Ein dritter Versuch der Befreiung scheint unter Xerxes gemacht zu sein; gewiß ist, daß dieser den Belsthurm und andere Tempel zerstörte, als er von. Salamis zurückkehrte. Lange noch blieb Babel das Paris der alten Welt; Alexander sah es-noch in herrlichem Glanze. Die ©eleuciben verschmähten die wundervolle Hauptstadt und seitdem sank sie rasch; Seleucia, Ktesiphon, Bagdad würden aus den Ziegeln von Babel erbaut, und em schwacher Abglanz seiner Herrlichkeit schmückte eine dieser Stabte nach der andern, bis Seleucia vor Ktesi-

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 67

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
23. Das medische Reich. 67 Schöpfung, Raubthiere, Eidechsen, Schildkröten, Frösche, Schlangen, Ameisen und Ungeziefer, tödtete. Die Priester gingen stets mit einem Stocke zur Tödtung dieser Thiere bewaffnet einher, und es gehörte zur Feier des größten Festes in Persien, daß Jeder eine Anzahl solcher Thiere todtschlug und sie den Magiern als Beweis seiner Frömmigkeit brachte. Die Buße, welche für gewisse Vergehen auferlegt wurde, bestand denn auch in der Tödtung einer bestimmten Zahl von Thieren. 23. Das medische Keich. (Nach 3ac. Kruger, Geschichte bet Assyrier und Jranier.) In Medien bestand schon im 21. Jahrhundert v. Chr. ein Königreich, welches damals durch Ninus seinen Untergang fand. Nach der Auflösung des altaffyrischen Reiches gewann es seine Selbständigkeit und Macht der Art wieder, daß seine Könige in den Listen als assyrische Herrscher erscheinen. Mit den Aegyptiern mußte es aber schwere Kriege führen und wird auch auf den Monumenten am Nil erwähnt. Ramses der Große unterjochte es, jedoch nur für eine beschränkte Zeit. Nach dem Abfall Irans von Assyrien wurde auch der östliche Theil Mediens frei, der westliche blieb noch unter der unmittelbare^ Gewalt der Assyrier. In jenem war dem Herodot zufolge noch kein gemeinsames Oberhaupt, sondern er war in viele Gauen zersplittert. Die Meder hatten aber an Dejoces (708—656 v. Chr.) nun ein gemeinsames Oberhaupt gewonnen. Um seine durch Volkswahl gewonnene Gewalt zu befestigen, umgab sich der neue König mit einer Leibwache von Lanzenttägern. Dann gründete er auf einem Hügel die feste Burg Ekbatana, welche den Kern für die Stadt bildete, die er in sieben Ringen um die Burg anlegen ließ. Darauf setzte Dejoces ein so strenges Ceremonie! fest, als es nur jemals am assyrischen Hofe üblich gewesen sein konnte. Er selbst machte sich unsichtbar vor den Augen des Volkes und verkehrte mit seinen Unterthanen nur noch durch Boten. Auch in Bezug auf das Recht war von Oeffentlichkeit und Mündlichkeit keine Rebe, sondern ein Jeder mußte seine Klage zu Papier bringen und dem König übersenben, der nun ebenfalls schriftlich entschieb. Mach ihm warb König sein Sohn Phraortes, 655—633 v. Chr. Dieser buchte bereits an Ausbreitung der metrischen Herrschaft über die Gränzen des Landes. Zuerst zog er gegen die Perser, überwanb sie und vereinigte Persis mit seinem Reiche. Durch -das rüstige und kriegerische Hirtenvolk, das bieses Land bewohnte, verstärkt, wanbte sich Phraortes hierauf gegen die Völker am Norbranbe Irans und unterjochte sie eines nach dem andern. Auch bachte er baran, den alten Kampf zwischen Iran und 5*

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 74

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
74 Vi- Die Perser. Herodot gern verweilt, weil sie ihm Beweise liefern für seine Grundanschauung der menschlichen Verhängnisse, daß diese nämlich allein durch einen unwandelbaren Rathschluß der Gottheit geordnet seien, welche Unrecht und Uebermuth strafe, aber auch aus einem gewissen Neide, aus Eifersucht auf ihre höhere Macht, das zu hervorragende Glück der Sterblichen mit ihrem Hasse verfolge und es demüthige oder vernichte. In diesem Sinne erzählt er, wie Crösus in aller seiner Pracht und Herrlichkeit zu Sartefjhronte, von allen damals lebenden weisen Männern Griechenlands besucht ward, unter ihnen auch von dem berühmten Solon, aus dessen Munde den Preis seines hohen Glückes zu vernehmen den König besonders gelüstete. Aber auf seine Frage, wen er für den glücklichsten aller Menschen halte, nannte Solon den Athener Tellus, dem nach einem glücklichen Leben ein herrliches Ende zu Theil geworden, und weiter befragt, setzte er in die zweite Stelle zwei Jünglinge, Kleobis und Biton, Söhne einer Priesterin der Here zu Argos, die einst, da .ihre Mutter in den Tempel gefahren werden mußte, sich statt der ausbleibenden Stiere selbst vor den Wagen spannten, und hierauf, da die Mutter von der Göttin zum Lohne für ihre Kinder erflehte, was den Menschen das Beste sei, im Tempel entschliefen und nicht wieder erwachten. Da verhehlte Crösus seinen Unwillen nicht, daß Solon sein Glück nicht einmal dem des bloßen Bürgers gleich achte, worauf dieser erwiederte, er könne Niemand vor seinem Ende glücklich nennen, denn die Gottheit habe Vielen das Glück wohl gezeigt, sie dann aber zu Grunde gerichtet. Und wie Solon fort war, fing Crösus auch an, die Wandelbarkeit des Glückes zu erfahren. Er hatte zwei Söhne, der eine war taubstumm, der andere, Atys genannt, ausgezeichnet vor-allen seinen Gespielen. Von diesem hatte Crösus einen Traum, daß ihm ein eiserner Speer den Tod bringen würde. Ihn davor zu hüten, ließ der besorgte Vater Waffen aller Art aus feiner Nähe bringen, erlaubte ihm aber doch einst, auf fein dringendes Bitten, an der Jagd gegen einen gewaltigen Eber Theil zu nehmen, der ja, wie der Jüngling sagte, kein eisernes Geschoß habe. Aber ein solches flog auf ihn aus der Hand eines Genossen, der nach dem Thiere zielte, und traf ihn zum Tode. Dies Unglück versenkte den Crösus in tiefe Trauer, bis nach zwei Jahren sein Sinn auf die wachsende Macht des Cyrus gelenkt ward, und er auf Mittel sann, ihr zu begegnen, ehe sie unwiderstehlich würde, und zugleich den Astyages, der sein Schwager war, an Cyrus zu rächen. Ein so wichtiges Unternehmen wollte er aber ohne Göttersprüche nicht beginnen, und um die Wahrhaftigkeit derselben zu prüfen, sandte er zu verschiedenen griechischen Orakeln Boten, welche an einem und demselben Tage fragen mußten, womit der König eben beschäftigt sei. Unter den eingegangenen Antworten genügte dem Crösus besonders die des delphischen Apoll. Zu diesem Gott faßte er das größte Vertrauen; sich ihn geneigt zu machen, ließ er ihm Opfer in großer Menge schlachten und sandte Weihgeschenke von hohem Werthe nach

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 89

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
27. Organisation des persischen Reiches. 89 liche Angesicht kam, sich in den Staub niederwerfen. Bei königlichen Prachteinzügen duftete die Straße von Myrthen und Weihrauch, Peitschenträger gingen zur Seite und voraus, um fremde Annäherung abzuhalten; goldgeschmückte Leibwächter mit bekränzten Tiaren, Stab- und Lanzenträger umgaben ihn. Magier mit dem heiligen Feuer schritten vor dem mit acht weißen Pferden bespannten Wagen des Sonnengottes einher, auf welchen der königliche Wagen folgte, gezogen von nifäischen Pferden aus den Bergweiden von Gbatana. Hinter demselben ritten die vornehmen Perser aus seiner Umgebung, das purpurne Obergewand über dem Panzer, ein gekrümmtes Schwert mit goldenem Griff und goldener Scheide am Gürtel, mit goldenen Ketten und Armbändern geschmückt und auf Pferden mit goldenem Zügel und Gebiß, alles Ehrengeschenke des persischen Großkönigs an seine getreuen Stammgenosien. Der Hofstaat des Königs, von den „Verwandten" und „Tischgenossen" bis zu der Leibwache, der Hofdienerschaft und der Schaar von Kämmerlingen, war so groß, daß täglich 15,000 Menschen im königlichen Schlöffe gespeist wurden. Die Tafel des Königs, der in der Regel allein aß, während die „Tischgenossen" in einem anstoßenden Saal saßen, wo sie von ihm gesehen werden konnten, war mit den ausgesuchtesten Speisen und Getränken besetzt, die aus den Gegenden herbeigeschafft wurden, wo sie am besten gediehen. So der Weizen aus Aeolien, das Salz aus jdem libyschen Ammonion, der Wein aus Chalybon (Aleppo) in Syrien. Das Wasser wurde aus dem bei Susa vorbeifließenden Choaspes geschöpft und sogar dem König in silbernen Gefäßen auf seinen Reisen nachgeführt. Was irgend ein Land Köstliches hervorbrachte, davon mußte es einen Tribut an den Hof liefern, so Arabien 1000 Pfund Weihrauch jährlich: die Aethiopier Ebenholz und Elephantenzähne; Medien, Armenien, Cilicien Pferde; Kolchis Knaben und Mädchen u.a. m. Heerwesen. Zu der Umgebung des Königs gehörte auch die Leibwache, bestehend aus 2000 auserlesenen Reitern und einer gleichen Anzahl Lanzenträger zu Fuß, sodann aus einer Heerabtheilung von 10,000 Fußgängern, die Unsterblichen genannt, weil diese Zahl stets vollzählig erhalten, jede Lücke sogleich ergänzt wurde. Diese „Unsterblichen" bildeten im Krieg den Kern des Heeres, dessen Größe und Zahl unermeßlich ausgedehnt werden konnte, da jeder waffenfähige Unterthan des weiten, wenigstens 70 bis 80 Millionen Bewohner umfassenden Reiches militärpflichtig war. Die stehenden Truppen waren in Festungen, in Lager- und Musterungsplätzen über das Reich vertheilt und mußten von den Einwohnern unterhalten werden, eine für die Provinzen höchst drückende Last. Die aus den verschiedenen Völkerschaften bestehenden Truppenabtheilungen zogen in ihrer nationalen Tracht, Bewaffnung und Kriegsweise einher, was, verbunden mit dem unendlichen Troß von Dienern, Knechten und Frauen, von Prachtwagen und Gepäck, dem Zug ein buntes Ansehen gab und den Eindruck einer Völker-
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