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1. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 304

1822 - Berlin : Reimer
3qi Poetische Lesestücke. Und sollt ich dich jagen ans Ends der Welt, Ich muß, mein Hirschlein, dich haben, Nach dir ist einmal mein Sinn gestellt Mich hemmt nicht Dickiat noch Graben Fort durch Gtstripp Fort über Geklipp Der Kaiser in wüthiger Waldlust sprengt. Und naher und näher den Hirschen drängt. Da steht er an steilen Festes Hang, Und schauet nieder zum Grunde, Wo bedrängt der Hirsch herunter sprang, Ihm nach die eifrigen Hunde Im kühnen Sprung Zur Niederung. . , * . Er horcht, da hört er ein Rauschen im Thal- Gar' seltsam, so hört ers zum erstenmal. Da wirst er herum sein edles Roß, Und klimmt auf steinigen Wegen Hinab, ihm folget der Jager Kroß, Da winseln die Hund' ihm entgegen Still sieht er, und sieht Wie zischend sprüht ,..v Der sprudelnde Heißborn himmelan, Und alle staunen das Wunder an. Denn sieh! da rauscht cs und siedet und zischt, Und im Boden hört man es sausen. Jetzt himmelan sprützct der heiße Gischt Mit siurmesähnlrchem Brausen Jetzt scheint er gestillt. Jetzt wieder, entquillt Heißhohe Lohe den Sprudelmund, Und sammelt sich brodelnd im Felsengrund. Begeistert leuchtet des Kaisers Blick» Er leuchtet herrlich, wie Sonnen,

2. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 317

1822 - Berlin : Reimer
Poetische Lesestücke. 517 Du siehst bei Dingen, die geschehen, Nie das Vergangne recht, und auch die Folge nicht; Und hoffest doch den Grund zu sehen, Warum das, was geschah, geschicht? Die Vorsicht ist gerecht in allen ihren Schlüssen. Dies siehst Du freilich nicht beb allen Fallen ein;^ Doch wolltest du den Grund von jeder Schickung wissen: So müßtest du, was Gott ist, seyn. Begnüge, dich, die Absicht zu verehren, Die du zu sehn zu blöd am Geiste bist; Und laß dich hier ein jüdisch Beispiel lehren, Daß das, was Gott verhängt, aus weisen Gründen fließt, Und, wenn dirs grausam scheint, gerechtes Schicksal ist. Als Moses einst vor Gott auf einem Berge trat, Und ihn von jenem ewgen Rath, ' Der unser Schicksal lenkt, um größre Kenntniß bat; So^ward ihm ein Befehl, er sollte von den Höhen, Worauf er stund,-hinab rns Ebne sehen. Hier floß ein klarer Quell. Ein reisender Soldat Stieg bei dem Quell von seinem Pferde, Und trank. K^um war der Reuter fort: So lief ein Knabe von der Heerde Nach einem Truffk an diesen Ort. Er fand den Geldsack bei dem Quelle, Der jenem hier entfiel; er nahm ihn, und entwich: Worauf nach eben dieser Meile Ein Greis gebückt an seinem Stabe schlich.. Er trank, und setzte sich, um auszuruhen nieder; Sein schweres Haupt sank zitternd in das Gras. Bis es im Schlaf des Altars Last vergaß. Indessen kam der Reuter wieder, Bedrohte diesen Greis mit wildem Ungestüm, Und forderte sein Geld von ihm. ' Der Alte schwört, er habe nichts gefunden, Der Alte fleht und weint, der Reuter fluchtu. droht, Und sticht zuletzt, mit vielen Wunden, Den armen Alten wütend todt.

3. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 64

1822 - Berlin : Reimer
G'i Erzählungen*. Doch, wie düs Mädchen hin zum Lanze, Mo lustige Musik erklingt, So, magisch fortgezogen, springt Der Wilhelm Bollring hin zur Schanze, Und sieht den Kugeltanz mit an, Als stand er an der Kegelbahn. Doch, da zu stehn und nur zu gaffen, Wie litt* das sein Soidatenblut? Zu Helsen im Kampfe, verlangt sein Muth! Er seufzt, doch seufzt er umsonst nach Waffesi., Denn von dem bärtigen Krieger verlacht Wird nur der Bub' in der Schuster tracht. Weh! an den donnernden Kanonen Wird mancher Tapfre hingestreckt! Der Wilhelm sieht cs, unerschreckt. Und tragt, um dafür dem Feind zu lohnen. Mit frommer, tapfrer Seelenruh, Den Kanonieren die Kugeln zu. So hilft er kämpfen, unverdrossen, Db gleich er noch keine Waffen tragt; Und immer muthig das Herz ihm schlagt, Ob auch, aus feindlichen "Geschossen, Granat' und Kartatsche voll Ungestüm Einschlagen um und neben ihm. Da fliegt — ganz nahe — mit lautem Kracken Ein Pulvenvügen in die Luft, Und mehrt die Erndte der Todtengruft! Der Wilhelm laßt sich nicht irre machen, Ob mancher auch bebt; und Niemand lacht Des Buben mehr in der Schustertracht. Auf jedem Schritt ist blutger Jammer, 2suf jedem droht ihm blutges Geschicks Doch hundertmal geht er hin und zurück Den gefährlichen Gang zum Eisenhammer, Ein frommer, gläubiger Fridelin, Den Engel mit schützenden Schilden umziehm

4. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 67

1822 - Berlin : Reimer
. Erzählungen. 6 Daö Schwerdt hat die Meisten hknwegaerafft, Die Feinde, die mächtigen, siegen. Unbezwingbar nur, eine Felsenburg, Kämpft Harras noch, und schlägt sich durch. Und sein Roß trägt den muthigen Streiter Durch die Schwerdter der feindlichen Reiter. Und er jagt zurück durch des Waldes Nacht- Jagt irrend durch Flur und Gehege, Denn flüchtig bat er des Weges nicht Acht, Er verfehlt die kundigen Stege, Da hört er die Feinde hinter sich drein. Schnell lenkt er tief in den Forst hinein, Und zwischen den Zweigen wirds helle Und er sprengt zu der lichteren Stelle, Da halt er auf steiler Felscnwand, Hört unten die Wogen brausen. Er steht an das Zschopauthals schwindelndem Rattd, Und blickt hinunter mit Grausen. Aber drüben auf waldigen Bergeshöhn, Sieht er seine schimmernde Neste stehn, Sie blickt ihm freundlich entgegen, Und sein Herz pocht in lauteren Schlagen» Ihm ist's, als obs ihn hinüberrief, Doch es fehlen ihm Schwingen und Flügel, Und der Abgrund, wohl fünfzig Klaftern tief, Schreckt das Roß es schäumt in den Zügel; Und mit Schaudern denkt ers, und blickt hinab, Und vor sich und hinter sich sieht er sein Grab; Er hört' wie von allen Seiten Ihn die feindlichen Schaaren umreiten. Noch sinnt et, ob Tod aus Feindes Hand, Ob er Tod in den Wogen erwähle, Dann sprengt er vor an der Felsenwand, Und befiehlt dem Herrn ferne Seele, Und näher schon hört er der Feinde Troß, Aber scheu vor dem Abgrund bäumt sich das Roß. E 8 Doch

5. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 279

1822 - Berlin : Reimer
Poetische Lesestücke. 279 Und drüben das Glöcklein erklingt 3m Kloster, von Eiben umringt, Den Jungfrau» zum Chor. Und bald aus geweihter Capelle Strömt festlich, harmonisch und hell Zhr Loblied hervor. — Wie wird mir die Seele so frey! Wie fluthet das Leben so neu, Mir tief in der Brust! Es feyert und danket und preis't, Vereint mit den Betern, mein Geist In seliger Lust. H e i l m a n n. ' ' 11. Hymnus. Empor die Herzen! Unser Lied ist Er, Der Wesen Wesen, Aller Ein und Alles, Werth tiefes Schweigens, werth des Psalmenschalles, Verstumm'-ihm, jauchz' ihm, Wesenheer! Wer aber nennt, was unaussprechlich ist? Sagt, die ihr durch Aeonen Ihn gesungen, Ob ihr, beredte Serafinenzungen, Das Wort zu seinem Namen wißt! Die Erd' t auf sichern Felsgrund fest gebaut, Und doch mit Oceanen, Seen, Flüssen Im Räderwirbel-Hui dahin gerissen, Nennt seinen Wundernamen laut. Ihn nennet jeder Stein des Weltenbau's, Sein Name glänzt in Blumen auf den Triften, Am Himmelsdom in aoldnen Sternenfchriften. Wer aber spricht den Namen aus? Stumm, Ihn gedenkend, stehn und sinnen wir, Von Wundern seiner Hände rund umgeben! Wir staunen, schwindeln, sinken. Nein, uns heben Dieselben Hände: Gott ist hier! Sie

6. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 262

1822 - Berlin : Reimer
262 Poetische Lesestücke. Mit Reiterschaaren strecket nieder Was widersteht. D-.cius. Die schnellen Adler Romas fliegen Auf lichter Bahn, gchau'n vom Schwert; ■* Quirinus edle Sövne siegen Und zeigen sich des Vaters werth. Da brechen lauernde Geschwader Aus dunklem Waldesgrün hervor. Die Zinken schmettern in den Hader Und wirbelnd steigt der Staub empor. Sie jagen fort im weiten Bogen Mit übermächt'g^r Rosse Zahl. Schnell ist das Kömeryecr umzogen Und schrecklich wüthet Huf und Stahl. Di? Römer wanken v.ttern; weichen Der eingelegten Spee'e Wuckt, Die Erde decken Römer Leichen, Rings Angstgeheul and wilde Flucht, bind Decius schaut das Verderben, Denkt an sein Wort und seinen Schwur, Kür Romas Freiheit frei zu sterben, Zu tilgen feiger Schande Shur. Ein Priester weihet ihn den Göttern Des Todes, und der kotze Held Fahrt in den Feind gleich schnellen Me tern,, Und wer die Barn ihn. sperret, fallt. Des Rosses Hofschlag stampfet nieder Was seines Schwertes Blitz entwrck, Die grause Saat der blut'gen Glieder Thürmt sich um Decius furchterlsich. Doch näher dringen ihm die Speere, Aus tausend Wunden fließt sein Blut; Dem matten Arm entsinkt die Wehre, Doch nicht entsinket ihm der Muth. „Heil Roma!^ ruft der wackre Krieger Und stürzt mit seinem hohen Roß,

7. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 265

1822 - Berlin : Reimer
Poetische Lesestücke. Lv5 Aus der. Berge dichtem Nebel Schießt der Pfeile Hagel nieder; Donnernd ballt das Schlachtgeheule; Klirrend fahren aus dem Dunkel Mordbegier'ge Schwerterblitze, Und zerschmettert sinken Römer, Tausende, wie vor Orkanen Meilenlange Wälder brechen. Es erbebt die Erde, Felsen Schütteln ihre grauen Scheitel; Grausig walzt der See die Leichen Auf dem blutbeschäumten Rücken, Wild die schwarzen Wasser hebend. Die Schlacht ist gewonnen und Hannibal wendet Den Zug, wo das Land seine Schätze ihm spendet» , Roma zittert. Doch die Ströme Wiel vergossenen Blutes löschen Nicht der alten Heldentugend Lichte Flammen. Neue Heere Ziehen aus den reichen Mauern, Und des Führers weises Zaudern * Hemmt des Feindes rasche Schritte. - .' Hannibal begehrt zu schlagen, Und den Muth der Römer reizend, Weigern die, durch lange Künste Den Karthager zu ermüden. . Neues Kampfgetürnmel tobet In verwüsteten Gefilden, , Und auf's neue trinkt die Erdtz Blut der übermannten Römer; Nömerkraft sinkt vor den Listen Hannibals, des vielgeprüften. Doch im kühnen Alpenzuge, Und im Eis des rauhen Himmels, Den durchwateten Gewässern, Und *)^Fabius Maximus, der Zauderer, vermied die Schlacht, Überzeugt, daß Hannibal sich m dem verwüsteten Lande nicht halten könne.

8. Leitfaden der alten Geographie - S. 58

1879 - Berlin : Reimer
58 Kypros. weit höheren südlichen (darin ein zweiter Olympos und die Hochgipfel des Aoon, j. Troödes 2000m). Zwischen beiden eine weite sehr fruchtbare Ebene, wie denn auch die Bergabhänge und Vorhügel, namentlich der Südseite, reichen Ertrag an Wein und Früchten, die höheren an Schiffbauholz gewährten, ausserdem metallreich sind, namentlich an Kupfer (Kvnqiog %dxxog, aes cuprium, cuprum). Der Besitz der Insel wurde daher seit sehr alter Zeit von den benachbarten Grossmächten und seefahrenden Völkern erstrebt, von denen die älteren Bewohner (uns unbekannten Stammes) assimilirt worden sind. Zahlreiche phoenikische Colonien, auch im Inneren, scheinen schon seit dem 15. Jahrh. bestanden zu haben, viele derselben wurden von Griechen in Besitz genommen schon vor der um 708 beginnenden assyrischen Oberherrschaft, nach deren Verfall Tyros wieder wenigstens die Südhälfte der Insel beherrscht; auch dem ägyptischen Reiche hat sie unter Amasis 567—40 angehört. Von der persischen Herschaft durch die athenische Seemacht 478 bis 449 befreit, wurde sie seit 410 zu einem fast unabhängigen griechischen Reiche (K. Euagoras von Salamis) vereinigt. Seit der Teilung des Alexander-Reiches den ägyptischen Ptolemäern unterworfen, wurde sie endlich 58 v. Chr. römische Provinz und als solche mit Kilikien vereinigt. *) Ganz verschieden die alt-orientalischen Namen: hebr. Kittim, assyr. Jatnan, ägypt. Kefa. 81. (Städte oder Staten auf Kypros.) Das Inselgebiet war in frühester Zeit unter eine grosse Zahl selbstständiger Fürstentümer geteilt, von welchen bis auf die Zeit der Vereinigung zum griechischen Gesammtstat noch 9 bestanden. Phoenikisch waren davon (also erst seit der ptolemaeisehen Periode hellenisirt) einige bedeutende Städte der Südküste: Kition (wonach die ganze Insel von den Phoe-nikiern und Hebräern Kittim genannt, j. Larnaka), Amathüs (d. i. Hamath „Festung“, j. Palaeo Limisso) und besonders Paphos (j. Bafa), die vorzüglichen Sitze des Cultus der phoenikischen Aschera (griech. Aphrodite); Unter den ebenfalls nach Maassgabe ihrer semitischen Namen ursprünglich phoenikischen, aber schon früh griechisch gewordenen Küstenstädten sind die bedeutendsten die am West- und Ost-Ende der centralen Ebene gelegenen, nur in Ruinen erhaltenen Soloi und Salamis, letztere seit Euagoras Hauptstadt der ganzen Insel, während die kleineren an der Nordküste Lapethos und Keryneia unter dem alten Namen (Lapatho, Tzerina) noch fortbestehen. Auch an der Südküste war Kurion schon in alter Zeit eine griechische Stadt.

9. Leitfaden der alten Geographie - S. 70

1879 - Berlin : Reimer
70 Syrien. 95. Koelesyria „das liohle Syrien“ nannten die griechischen Eroberer zunächst die hochgelegene Einsenkung zwischen dem Lebanon und seinem östlichen Parallelgebirge, dem von ihnen sogenannten 3'Avuxißavoc, deren eine Hälfte als oberes Orontestal nach Norden, die andere nach Süden zwiefach gespalten teils als Tal des Litäni zum Meere, teils als oberstes Jordantal sich absenkt.1) Dann wurde der Name ohne Rücksicht auf strengen Wortsinn auf den ganzen südlichen Teil des eigentlichen (aramäischen) Syriens einschliesslich der östlich vom An-tilibanos sich absenkenden Hochebenen ausgedehnt. In diesen liegt in 600m Meereshöhe eine flache Mulde, durchströmt und mit fruchtbarstem Alluvialboden bedeckt von mehreren aus dem östlichen Gebirgsfusse hervorbrechenden starken Bächen2), daher eine immergrüne Oase inmitten weiter Wüstenumgebung. Die in ihrer Mitte erbaute uralte Stadt Damaskos (hebr. Dammesek, syr. Darmsu/c, arab. Di?neschk) hat daher zu allen Zeiten eines der grössten Bevölkerungscentren Vorderasiens und vor der Eroberung durch die Assyrer 810 v. Chr. den Sitz eines bedeutenden aramäischen Reiches, unter persischer Herrschaft die Hauptstadt der syrischen Satrapie gebildet. Wieder seit dem Zerfall des Seleukidenreiclies Sitz eines unabhängigen Fürstentums (angeblich einer aus Arabien erobernd eingedrungenen Dynastie), wurde sie mit ihrem grossen Gebiete erst von Trajanus 105 n. Chr. dem römischen Reiche einverleibt. Nächst Damaskos erhob sich zur bedeutendsten Handelsstadt in diesem südöstlichen Syrien das inmitten der grossen Wüste in einer quellreichen Oase gelegene Palmyra (syrisch Tadmör, d. i. Palmenort, nach hebr. Tradition von Salomo zur Zeit der grössten Ausdehnung des judäischen Reiches bis an den Euphrat gegründet), besonders blühend im 3. Jahrh. n. Chr. unter einer arabischen Dynastie, die während der inneren Wirren des Römerreiches ganz Syrien von hier aus beherrschte, aber 272 durch K. Aurelianus ihr Ende fand.'') x) Die Namen für diesen Landstrich: hebr.-plioen. Bilcä (lat. Lucca), arab. j. Bjcä'a bedeuten einfach „Tal“. Alte Städte darin auf der Wasserscheide selbst nahe der Litani-Quelle Jbaalbelc, uralter Name, von den Griechen nach der dort verehrten Hauptgottheit Hliov-noxis, Heliopolisi genannt (prachtvolle Ruinen des Sonnentempels aus dem 2. Jahrh. n. Chr.); “ vor dem Nordende des Tales am Orontes Hemesa {tu Kfxiou, j. Horns) mit dem Cultus derselben Gottheit, im 1. Jahrh. n. Chr. Sitz einer arabischen Dynastie, erst im 2. Jahrh. römisch. 2) Der bedeutendste, im A. T. Amana ,,der immerwährende“ genannt, j. arab. Bdrada ,,der kalte“, heisst schon bei den späteren Griechen aber gewöhnlich wegen der durch ihn verbreiteten Fruchtbarkeit Xqvgoqqous ; die flachen Sumpfseen, in welche er und seine Parallelbäche sich nach Erschöpfung des grössten Teiles ihres Wassers durch zahlreiche abgeleitete /

10. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 361

1830 - Berlin : Reimer
361 stankenbraim bis zum Blonden, fast Weißen variirend; ein mehr oder weniger hohes Fleischroth erhöht die Weiße der Haut, welche, schneller Farbeveränderung unterworfen, je nach der Art auf das Subject einwirkender Eindrücke roth oder blaß und so ein Verräther der Leidenschaften wird, sich aber unter dem Einfluß des Klima's verändert, und mehr oder weniger die braune Farbe der folgenden Art annimmt, jedoch bisweilen diese, selbst im höchsten Grade statt findende Fär- bung wieder verliert, wenn sich die Individuen der Sonnen- hitze nicht mehr aussetzen» kurz diese Art behält oder bekommt im Schatten ihre ursprüngliche Weiße immer wieder. Ein gegen das kleine Knie hin dünner werdender Schenkel, eine stark markirte Wade, der sichere Gang, die runden halbkuge- ligen Brüste des Weibeö, deren Warzen selten braun, oft rosenroth gefärbt sind, und den Achselhöhlen gegenüberstehen, vollenden den Character dieser Art. Frühzeitig trat bei bei- den Geschlechtern die Schaamhaftigkekt ein, was die Kleidung bezeugt. Sie leben vorzugsweise in Monogamie. Die Gottesverehrung der zu dieser Art gehörenden Völ- ker bestand anfangs in der Anbetung vieler Götter; sie hat- ten früh eine Idee von Unsterblichkeit der Seele, und haben im Allgemeinen den christlichen Glauben angenommen. Sie sind am meisten für das gesellschaftliche Leben geeignet. Un- ter ihnen sind die größten Geister geboren worden. Liebe für das Vaterland, und zu den Künsten und Wissenschaften zeichnen sie aus. Erlaüterung 2. Racen, bei denen von jeher weite Beklei- dung gewöhnlich; wo die Sitte die Weiber den Männern fast bis zur Sclaverei untergeordnet hat; wo sehr oft mit dem Alter der Kopf vorn kahl wird. r>) Kaukasische (östliche) Race. Der Teint der Wei- der ist frisch und glänzend weiß, die Haut ausgezeichnet glatt, der Mund sehr klein, die Augenbraunen sehr dünn; die Haare gewöhnlich schön schwarz, fein, glänzend und herrlich gelockt, die Nase fast gerade, das Gesicht ein vollkommenes Oval; der Hals besonders schön, die Haltung majestätisch, aber bald durch die gewöhnlich eintretende Wohlbeleibtheit gestört. Da- hin gehören die Bewohnerinnen Mingreliens und Georgiens, am südlichen Abhange des Kaukasus und Circassiens am Nord, Abhange, welche wegen ihrer Schönheit die Harems (Frauengemächer) der Mohameder von dem Innern Asias aus bis zur Nordwestecke Afrikas, Marocco, schmücken. Die Män, ner sind eben so schön, ihr mittlerer Wuchs fünf Fuß vier Zoll, ihr Temperament sanguinisch und phlegmatisch. In jedem Zeitalter die Gebirgsketten des Kaukasus zwischen dem schwarzen Meere und dem Caspi See bevölkernd, breitete sich diese Race in einem halben Bogen längs den Küsten des letz- tern gegen W. aus, und findet sich auch in einigen Thälern an den Quellen des Euphrats wieder. Durch die beständige
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