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1. Römische Geschichte - S. 43

1893 - Dresden : Ehlermann
Zweiter Zeitraum. — § 16. Das Ende Macedoniens und Griechenlands. 43 den flüchtigen König in Samothrace gefangen. Perseus, im Triumphe aufgeführt, stirbt als Staatsgefangener in Alba Fu-centia.*) Macedonien wird in 4, Illyrien in 3 Bezirke geteilt, denen Handelsverkehr und Eheschliessung untereinander untersagt werden. Grausames Strafgericht gegen die Griechen. In dem fast schuldlosen Epirus werden 70 Städte zerstört, 150000 Einwohner als Sklaven verkauft, mit deren Erlös die beutegierigen Soldaten befriedigt werden. 1000 Achäer werden auf Verdächtigung durch Angeber hin nach Rom geschleppt, von wo erst nach 16 Jahren den wenigen Überlebenden Rückkehr in die Heimat gestattet wird. (Polybius, einer der Gefangenen, wird Freund und Lehrer des jüngeren Scipio. Über sein Geschichtswerk s. Abt. I, S. 10r.) Immer herrischeres Auftreten Roms gegen die abhängigen Reiche. Eumenes und die Rhodier entgehen nur durch Demütigung dem Untergang durch die Hand ihrer übermütigen Gebieter. Antiochus Epiphanes muss sich willenlos den gemessenen Befehlen des römischen Gesandten P o p i 1 i u s Länas unterwerfen. § 16. Das Ende Macedoniens und Griechenlands. 148 —146. Die Schilderhebung des Abenteurers Andriskus (angeblich Sohnes des Perseus) führt die römischen Waffen noch einmal nach Macedonien. Gleichzeitig erhebt sich der achäische Bund, durch die aus Rom heimgekehrten ehemaligen römischen Kriegsgefangenen angestachelt, unter Diäus und Kritolaus. Cäcilius Metellus schlägt ebenso den macedonischen Aufstand, wie die unbesonnen geleitete Erhebung der Griechen nieder. Die Zerstörung Korinths durch Mummius macht 146 dem griechischen Freiheitskampf ein Ende.**) Macedonien wird römische Provinz und Griechenland als „Achaja“ deren Verwaltung durch einen Prätor unterstellt (erst unter Augustus als eigene Provinz eingerichtet). *) Sein Sohn arbeitete dort später um Lohn als Schreiber. **) Die Erzählung, dass der plumpe Feldherr den Soldaten beim Transport der erbeuteten Kunstwerke gedroht habe, sie müssten das etwa Beschädigte in Rom wiederherstellen lassen, ist wahrscheinlich Erfindung der hochmütig auf den Mann niederen Standes herabsehenden Adelsgesellschaft.

2. Römische Geschichte - S. 40

1893 - Dresden : Ehlermann
40 Zweiter Zeitraum. — § 14. Der syrische Krieg. Philipps V. von Macedonien und des syrischen Königs Antiochus des Grossen. Bündnis beider zum Zweck der Teilung des Ptolemäerreiches. Philipp bemächtigt sich der thracischen Halbinsel und verwüstet die ehemals egyptischer Schutzherrschaft unterstehenden Griechenstädte Kleinasiens. Die durch seine Fortschritte bedrohten unabhängigen Mächte Rhodus und Pergamum (Attalus I.) wenden sich, ebenso wie die gleichzeitig von Philipp bedrängten Athener, um Schutz an Rom. Hier alter Groll gegen Philipp, der auch nach abgeschlossenem Frieden dem Hannibal Hilfstruppen nach Afrika gesendet haben sollte. 200. Kriegserklärung Roms trotz Abneigung des kriegsmüden Volkes. Die Ätoler und einige Fürsten in Illyrien und Epirus Bundesgenossen gegen Philipp. Nach mehrjähriger erfolgloser Kriegsführung durch unfähige Feldherrn Wendung durch Quinctius Flamininus. Philipp weicht-* aus seiner festen Stellung am Aous (Epirus) nach dem Thal Tempe. Dem griechisch gebildeten und griechenfreundlichen Feldherrn fällt der achäische Bund, auch Nab is, der Tyrann von Sparta, zu. 197. Flamininus’ Sieg bei Kynoskephalä. Philipp wird auf Macedonien beschränkt, darf ohne Erlaubnis Roms keinen Krieg führen und kein Bündnis schliessen, nicht mehr als 5000 Mann Kriegsvolk halten und zahlt Kriegsentschädigung. Rom verzichtet zunächst auf Landerwerb. 196 erklärt Flamininus bei den isthmischen Spielen unter dem jubelnden Beifall der Festversammlung die Griechen für frei, ein verhängnisvolles Geschenk, gegeben, um die Freigewordenen durch voraussichtlich unausbleiblichen Parteihader in die Netze der Römer zu treiben und so statt eines Teiles das Ganze zu gewinnen. § 14. Der syrische Krieg. 192 —189. Antiochus von Syrien, nicht gewarnt durch das Schicksal Philipps, verfeindet sich immer mehr mit den Römern. 1) Er nimmt Ptolemäus von Egypten, dem er seine Tochter vermählt, die syrische Küste ab und besetzt noch während des macedonischen Krieges die von Philipps Besatzungen freigewordenen Städte Kleinasiens und der thracischen Halbinsel. Die Römer lassen es in zuwartender Politik geschehen.

3. Römische Geschichte - S. 42

1893 - Dresden : Ehlermann
Zweiter Zeitraum. — § 15. Der zweite macedonische Krieg. Unterschlagung asiatischer Kriegsbeute belangt war.*) Gleichzeitig stirbt auch Philopömen, der letzte bedeutende Feldherr des achäischen Bundes. § 15. Der zweite macedonische Krieg. 171—168. Philipp V., im syrischen Kriege Bundesgenosse der Römer, erntet den Undank Roms. Eumenes von Pergamum wird Philipp als Aufpasser zur Seite gestellt und durch Ver-grösserung seines Gebietes zu ebenbürtiger Macht erhoben. Die im Vertrauen auf Roms Gunst gemachten Eroberungen thessalischer und thracischer Städte werden ihm in demütigender Weise abgesprochen. Philipp lässt sich durch seine Erbitterung zu unbesonnenen Schritten hinreissen und wird nur durch die Sendung seines Sohnes Demetrius nach Rom vor dem Untergange bewahrt. Dieser, von den Römern als Werkzeug zum Verderben seines Vaters benutzt, wird auf Anstiften seines älteren Bruders Perseus ermordet. Philipp stirbt unter Kriegsrüstungen. Perseus, mit trefflichen Eigenschaften ausgerüstet, aber allzu bedenklich und zur Unzeit sparsam, setzt die Kriegsvorbereitungen fort. Er verschwägert sich mit Seleukus von Syrien und Prusias von Bithynien, gewinnt die nicht dem achäischen Bunde angehörigen Griechen und sammelt einen bedeutenden Kriegsschatz. Auf Verhetzung durch Eumenes, der den Dolchen mace-donischer Häscher auf seiner Rückreise von Rom bei Delphi nur mit Not entkommt, Kriegserklärung Roms. Anfangs matte Kriegsführung beiderseits. Dennoch Perseus im Vorteil. Genthius von Illyrien wird von diesem zur Schilderhebung bewogen, aber unzureichend mit Geldmitteln unterstützt. Umschwung durch Marcius Philippus, von dem Perseus durch kühne Umgehung des Tempepasses aus seiner Stellung in Griechenland herausgedrängt wird. Entscheidungskampf in Macedonien. 168 siegt Ämilius Paullus, der Sohn des bei Cannä gefallenen gleichnamigen Feldherrn,**) bei Pydna und nimmt *) Auch L. Cornelius Scipio Asiaticus wird des Unterschleifs angeklagt: seine Güter werden verkauft, die Übernahme des Censoramtes ihm durch Cato unmöglich gemacht. **) Vater des jüngeren Scipio Africanus. S. § 12.

4. Griechische Geschichte - S. 81

1893 - Dresden : Ehlermann
Dritte Periode. 15. Die Zeit Philipps Iii. von Macedonien. 81 Truppen gewinnt er durch allgemeines Aufgebot aller waffenfhigen Mannschaften und bt sie unter Beistand eines ritterlichen Adels in militrischer Zucht. Vorbild Thebens, Ausbildung der Phalanx" (taktische Vierecke von 16 Meter Tiefe, 16 Fuss lange Lanzen Sarissen"). Geld verschafft er sich durch Ausbeutung der Bergwerke des Pangusgebirges, welche er sich (356) erobert. Die Goldstcke Philipps werden die goldenen Schlssel", mit denen er sich die Thore Griechenlands erffnet. Holz zum Bau der Schiffe liefert der reiche Holzbestand Macedoniens. I. Eroberung der griechischen Seestdte (in den ersten zehn Jahren von Philipps Regierung). Nach Sicherung des Nordens gegen die Barbarenstmme der Ponier und Illyrier, 357 Angriff auf Amphipolis. Athen, in einen unglcklichen Krieg mit seinen Bundesgenossen Rhodus, Cos, Chios, Byzanz verwickelt, wird durch die Versprechung Philipps hingehalten, die Stadt nach Eroberung den Athenern als ursprnglichen Besitz zurckgeben zu wollen. Statt dessen nach erfolgter Einnahme Eroberung auch des mit Athen verbndeten Pydna. Das reiche und wehrkrftige Olynth wird vom Bunde mit Athen durch die Lockung zurckgehalten, dass es Potida nach Eroberung durch Philipp erhalten solle. Philipp nimmt Potida, behlt es aber fr sich. 353 erobert er Methone unter persnlicher Gefahr (er verliert ein Auge). Schon kreuzt eine macedonische Flotte auf dem nrdlichen Griechenmeer und Philipp greift bereits in die verwirrten Verhltnisse Thessaliens ein (s. u.). Endlich 349 wendet er sich gegen Olynth. Ii. Eingreifen Athens. Athen, nach aussen ohnmchtig, muss seine aufstndischen Bundesgenossen auf Drohungen Persiens hin freigeben. Auflsung des Seebundes. Von seinen tchtigen Feldherrn ist Chabrias vor Samos gefallen, Timotheus, zu unerschwinglicher Geldbusse verurteilt, dem Staatsdienst entzogen, Iphikrates gnzlich vom Staatsleben zurckgetreten. bergewicht der Gewerbetreibenden der den Grundbesitz fhrt zur Aufhebung der allgemeinen Wehrpflicht. Statt eines Brgerheeres führen Sldner die Kriege der Stadt. An ihrer Spitze abenteuerlustige Sldnerfhrer. Der Sold wird weder ausreichend, noch rechtzeitig gezahlt. Die Fhrer (wie ein Chares, ein Charid emus) nehmen Dienste bei persischen Satrapen, die Sldner brandschatzen die Bundesgenossen. Im Innern zerfahrene Zustnde. Die Volksgemeinde, ohne Thatkraft und vaterlndischen Aufschwung, in der Hand gewissenloser Demagogen. Die leichtsinnige Finanzverwaltung Schultz, Griechische Geschichte.

5. Griechische Geschichte - S. 89

1893 - Dresden : Ehlermann
Vierte Periode. 17. Alexander. 89 Tiefsinne orientalischer Weisheit. Seine Dialoge sind nicht nur eine Fundgrube hoher und ernster Gedanken, sondern auch Werke von grossem knstlerischem Werte. Die von Sokrates aufgestellte Lehre vom Begriff vertiefte er zur Ideenlehre, der Lehre von den Urformen alles Seienden. Die Idee" ist ihm das einzig wahrhaft Seiende, der gegenber die Einzeldinge nur Schein sind. Sie ist nicht nur Ursache alles Erkennens, sondern auch Grund alles Seins. Die hchste Idee ist die des Guten, die hchste Vernunft, die Weltschpferin d. i. Gott. Vermge des von Gott eingepflanzten Strebens (des geistigen Eros) gelangt der Mensch in seliger Begeisterung fr das Schne zu der Idee des Schnen, des Wahren und des Guten und zeugt unsterbliche Werke, mittelst deren er selbst der Unsterblichkeit teilhaftig wird (Symposion, vgl. Phdo). Vierte Periode. Die Zeit Alexanders und seiner Nachfolger. (Von 336 146) 17. Alexander Der von Philipp angebahnte Einheitsstaat auf dem Verhltnis der Bundesgenossenschaft, wie die frheren Anstze zu einheitlichem Staatswesen, beruhend. Fhrender Staat Macedonien mit einheitlicher Militrmacht, Heeresfolge der verbndeten Griechenstaaten. 337. Reichstag zu Korinth. (Nur Sparta erscheint nicht.) Als Grundzge der Bundesverfassung werden hingestellt: Selbstndigkeit der Gemeinden nach innen, Einigung der Wehrkraft nach aussen. Mchtigster Feind der Perser. Gegen diesen ein ,,Rachezug" beschlossen und Philipp zum Oberfeldherrn ernannt. 336. Philipp erliegt der Privatrache eines seiner Leib- 336 Wchter. Alexander folgt zwanzigjhrig. Seine grossen Geistesgaben durch den ersten Denker und Gelehrten seiner Zeit (und vielleicht aller Zeiten) Aristoteles von Stagira aus- 336325 gebildet; sein hoher Sinn und seine innere Kraft schon frh bekundet (Zhmung des Bucephalus; sein Ausspruch als Jngling: ,,Schon so alt und noch nichts fr die Unsterblichkeit gethan!" Die Besiegung der heiligen Schar bei Chronea).

6. Griechische Geschichte - S. 90

1893 - Dresden : Ehlermann
90 Vierte Periode. - 17. Alexander. Vorbild Achill. Sein usseres: Kopf dem Zeuskopf hnlich. Haar vorn emporstrebend, nach der Seite herabwallend. Kopfhaltung nach links geneigt (kleines Reiterbild in Bronze aus Herculanum zu Rom, grosses aus Marmor im Louvre). Erhebung der Griechen von Alexander sofort unterdrckt. 2. Reichstag zu Korinth. Alexander als Nachfolger seines Vaters anerkannt. Einsetzung eines Bundesrates zur Leitung der gemeinsamen Angelegenheiten, auch mit Vollmacht in bestimmten Fllen (Ausweisungen u. a.), in die Verhltnisse der einzelnen Staaten einzugreifen. Zug gegen die barbarischen Volksstmme der Ponier, Illy-rier u. a., um die Grenze nach Norden zu sichern. Alexander dringt bis der die Donau vor. Inzwischen Erneuter Aufstand der Griechen, untersttzt von persischem Gelde. Alexanders Einmarsch. Theben auf Beschluss seiner rachegierigen Feinde, unter denen auch Phocier, zerstrt (mit Ausnahme des Hauses des Pindar). In Athen wird die Auslieferung der Redner gefordert. Demdes *) bittet sie los. Antipater Reichsverweser. 334. Alexander tritt den Zug gegen Persien mit 30000 Fusssoldaten (ausser der schweren Phalanx auch die leichten Hypaspisten") und 5000 Reitern (die ,,Panzerreiter" ausgezeichnet) an. Das Perserreich morsch unter schwachen, von Eunuchen geleiteten Grossknigen. Haremunruhen; Unabhngigkeit der Satrapen. Aufstnde der unterworfenen Völker (in Egypten um die Mitte des 5. Jahrhunderts von den Athenern untersttzt, im 4. von Agesilaus). Sttze durch griechische Sldner. Darius Iii. Kodomannus, ein Geschpf des Eunuchen Bagoas, seit 336 Grossknig. Kopf Alexanders des Grossen. *) Ein feiler Demagoge aus dem Solde Philipps, der vom Steuerruder (Fhrmann nach Salamis) ans Staatsruder gelangt war, ein echtes Kind seiner Zeit. Rat an Alexander in bezug auf die Redner: Lass sie sich totschwatzen I"

7. Griechische Geschichte - S. 97

1893 - Dresden : Ehlermann
Vierte Periode. 18. Die Zeit nach Alexander. 97 Bestechlichkeit (Harpalischer Prozess) getrieben, wirkt mit allem Eifer fr die nationale Sache. Antipater wird in Lamia eingeschlossen (der lamische Krieg), doch nach dem Tode des tchtigen griechischen Feldherrn Leosthenes durch seinen Waffengefhrten Kraterus entsetzt. Das griechische Heer wird 322 bei Krannon in Thessalien geschlagen. Athen erhlt macedonische Besatzung. Phocion wird Regent. Demosthenes flchtet vor den Hschern Antipaters und giebt sich im Poseidontempel zu Kalauria durch Gift selbst den Tod. In den spteren Wirren wird Phocion hingerichtet. Nach kurzer Freiheit Demetrius von Phalerum als macedonischer Statthalter eingesetzt. 3) Zerfall des Reichs, a) Die Statthalter machen sich immer selbstndiger. Es entstehen Reiche unter den unmittelbaren Nachfolgern Alexanders den Diadochen und deren Nachkommen den Epigonen. Nach dem Tode des Perdikkas kmpft in Asien fr die Reichseinheit Eume ne s , der ehemalige Geheimschreiber Alexanders, ein Grieche aus Kardia. In die Felsenfestung Nora eingeschlossen, befreit er sich und hlt einige Zeit mit Glck und Geschick die Sache der Knigsfamilie aufrecht. Von seinen Soldaten ausgeliefert, wird er 316 durch seinen erbitterten Gegner Antigonus hingerichtet. Nach dem Tode Antipaters (319) streitet auf europischem Boden fr die Reichseinheit der Statthalter Macedoniens Polysperchon gegen den bergangenen Sohn Antipaters Kassander, muss diesem aber weichen. Antigonus' Macht wird nach der Beseitigung des Eumenes den brigen Statthaltern bedrohlich. Die Kriege der Diadochen gegen ihn ziehen sich, durch Friedensschlsse unterbrochen, von 315 301 hin. b) Die Mitglieder der Knigsfamilie werden beseitigt: Philipp Arrhidus und seine Gemahlin durch Olympias (317), Olympias selbst (315) und Alexander gus (311) durch Kassander, der sich zum Herrn von Macedonien gemacht hat. c) 306. Die Statthalter nehmen den Knigstitel an. 36 Keine Reichseinheit mehr. Antigonus, der durch seinen unternehmenden Sohn Demetrius Poliorcetes (der Belagerer" wegen erfolgreicher Anwendung grosser Geschtze bei Belagerung von Rhodus zubenannt) sogar vorbergehend Griechenland gewinnt (in Athen kriechend verehrt), fllt 301 in der Schlacht bei Ipsus. Schultz, Griechische Geschichte.

8. Griechische Geschichte - S. 98

1893 - Dresden : Ehlermann
98 Vierte Periode. 19. Das hellenische Geistesleben i. d. Zeit Alexanders etc. d) Unter Teilung seiner Lnder Bildung grosser Dia-dochen- und Epigonenreiche. Es entstehen die grossen Reiche: 1) Macedonien unter den Nachkommen des Antigonus. (Ein Sohn des Demetrius Poliorcetes, der nach abenteuerlichem Leben lnderlos stirbt, Begrnder). 2) Egypten unter den Ptolemern. 3) Syrien unter den Nachkommen des Seleukus, ehemaligen Statthalters von Babylon. Daneben kleinere, wie Pontus, Kappadocien, Armenien, Bithynien; am lngsten blhend das pergamenische Reich unter den Attaliden. e) Griechenland bleibt unter macedonischer Oberhoheit, doch erlangen die Landschaften und Gemeinden wieder eine gewisse Selbstndigkeit und schliessen Bndnisse miteinander. Der tolische Bund nhert die frher ruberischen Einwohner des westlichen Mittelgriechenlands dem hellenischen Geistesleben. Der achische Bund gewinnt einige Bedeutung und Strke unter Arat um die Mitte des 3. Jahrh. und erhlt sie auch spter noch unter Philopmen (Ende des 2. Jahrh.). Diesen Bndnissen gegenber sucht Sparta durch Wiederaufrichtung seiner alten Verfassung eine neue Machtstellung zu gewinnen. Diese wird aber durch Macedonien (222 Schlacht bei Sellasia) gebrochen. Eifersucht hlt die Teile in bestndiger Zwietracht gegen einander, die von den mace-donischen Machthabern geflissentlich genhrt wird. Festungen wie Chalcis, Demetrias, Korinth sind die Fussangeln", mittelst deren Griechenland von diesen in Unterwrfigkeit gehalten wird. Im Innern der Gemeinden herrscht Parteihass. 196 Von den Rmern noch einmal fr frei erklrt (19b), werden die Griechen mit Untergang des macedonischen Reiches der rmischen Herrschaft unterworfen; der tolische Bund 146 schon 189, der achische nach Zerstrung Korinths 146. (S. Abt. Ii.) 19. Das hellenische Geistesleben in der Zeit Alexanders und nach Alexander. A. Die Zeit Alexanders, reich an Anregungen, ist auch nicht arm an bedeutenden Erscheinungen auf den meisten Gebieten geistigen Lebens. Obenan steht der grosse Schler Piatos und Lehrer Alexanders Aristoteles (s. o. 17). Er grndete nach Regierungsantritt seines grossen Zglings eine Schule im

9. Griechische Geschichte - S. 76

1893 - Dresden : Ehlermann
76 Dritte Periode. 13. Der bermut Spartas. Schreiber u. a.), werden durch Handaufheben, die brigen durchs Los (die Archonten nicht mehr auf Vorschlag der Stmme, sondern stammweis aus allen Bewerbern) erwhlt. Prfung auch hier vorbehalten (vgl. 6, V. 2). Staatsbesoldungen und Tagegelder werden fr viele Beamtenklassen (Geschworene, Ratsmitglieder, auch Archonten u. a.) beibehalten. (Fesselnder Einblick in das athenische Staatsleben durch die unlngst auf einem Papyrus aufgefundene Aristotelische Schrift Vom Staatswesen der Athener".) Iii. Sokrates' Tod. Rcklufige Bewegung. Die Bemhungen, alte Zucht und Sitte wiederherzustellen, richten sich gegen die Neuerer. Sokrates, der Lehrer eines Alcibiades und eines Kritias, wird, 70 Jahr alt, der Gottesleugnung, Einfhrung neuer Götter und Verfhrung der Jugend angeklagt, 399 und muss, durch geringe Mehrzahl verurteilt, 399 den Giftbecher trinken. (Seine Verteidigungsrede bei Plato und bei Xenophon.) Sein Ende der Tod eines Weisen (Gesprch der die Unsterblichkeit. Piatos Phdo). Iv. Der korinthische Krieg. Die Persermacht anfangs eine Sttze Spartas. Zusammenstoss bei dem Angriff der persischen Satrapen auf die asiatischen Griechenstdte, hervorgerufen durch den Aufstand des jngeren Cyrus (s. o. 11, B, 3, Iii.) gegen seinen Bruder Artaxerxes Mnemon. Cyrus, durch seine Mutter in der Absicht bestrkt, seinen Bruder vom Throne zu stossen (vermeintlich im Besitz grsseren Erbrechts als der nicht in Purpur geborene Artaxerxes): nimmt 11 000 griechische Sldner in Dienst und zieht mit diesen und 100000 Mann asiatischer Truppen nach Babylonien. Bei Kunaxa siegt (401) der griechische rechte Flgel, der linke asiatische wird besiegt. Cyrus fllt. Hinterlistige Ermordung der griechischen Offiziere durch Tissa'-phernes. Meisterhafter Rckzug der 10000 Griechen durch feindliches Land auf schwierigen Wegen unter Xenophon bis Trapezunt (Thalatta! Thalatta!). Sparta als Vorort tritt fr die von Pharnabaz im Norden, von Tissaphernes im Sden bedrngten Griechenstdte ein. Nach glcklichem Erfolge des geschickten Dercyllidas gegen Pharnabaz dringt der lahme, aber kriegstchtige König Age-silaus, ein Geschpf und Zgling Lysanders, 396 siegreich in Lydien und Phrygien vor. Persisches Geld muss helfen, um Agesilaus' Rckzug zu bewirken. Der Nachfolger des abgesetzten Tissaphernes besticht die mit Spartas Herrschaft schon lange unzufriedenen

10. Griechische Geschichte - S. 94

1893 - Dresden : Ehlermann
94 Vierte Periode. 17. Alexander. Alexanderstadt (Chodschend im heutigen russischen Zentralasien). Lngerer Aufenthalt zur Bekmpfung von Aufstnden der Bewohner und der mit ihnen verbndeten nrdlich vom Jaxartes wohnenden Scythenstmme. Zug der den Jaxartes. Schwierigkeit der Eroberung des zu grsserm Teil wsten Landes. 327. Die Erstrmung der Felsenfeste des Oxyartes , vollendet die Unterwerfung. Nach Sicherung des eroberten Landes zurck nach Baktra. 4) Zug nach Indien. Land und Volk. Die Halbinsel von Vorderindien durch den Alpenwall des Himlaya mit den hchsten Erhebungen der Welt (8 km) vom Innern Asiens geschieden, in ihrem Norden ein grosses Tiefland mit zwei gewaltigen Strmen. Der Indus bildet in seinem oberen Lauf mit seinen Nebenflssen das fruchtbare Fnfstrmeland" (Pendschab), durchfliesst im unteren ein wstes Steppenland. Der Ganges nimmt in seinem stlichen Lauf die vom Himlaya kommenden Gewsser auf und durchstrmt bis zu seinem von dichtverschlungenem Pflanzengewirr durchsetzten Delta ein beraus fruchtbares Land, mit tropischem Pflanzenwuchs, das dem Besteller bei geringer Mhe zweimal im Jahre zu ernten erlaubt. Die braunen Ureinwohner wurden schon um 2000 v. Chr. aus dem Industhal verdrngt und teilweis zu Sklaven (Parias) gemacht durch die einwandernden Arier. Allmhlich dringen diese in gleicher Weise in das Gangesthal vor und besetzen schliesslich bis 500 v. Chr. die ganze Halbinsel, den stlichsten Zweig der grossen indogermanischen Vlkerfamilie bildend. Die Inder (Hindus), ursprnglich ein kriegerisches, spter ein mehr beschauliches und gegen Gemtseindrcke sehr nachgiebiges Volk, haben ihr Heldenzeitalter um das 13 Jahrhundert v. Chr. Ihre heiligen Gesnge und Heldenlieder, gesammelt in dem Veda", geben ebensowohl von ihren religisen Vorstellungen und ihrem Leben in der lteren Zeit wie von ihrer spteren Entwicklung Kunde. Ursprnglich die arische Lichtreligion, wie bei den Vlkern Irans. Allmhlich mit fortschreitender Eroberung der Halbinsel Herausbildung der Brahmalehre: Die Dreieinigkeit (Trimurti) von Brahma, dem hchsten Gotte und Urquell alles Seins, Vishnu, dem erhaltenden, und Shiwah, dem zerstrenden Gotte. Strenge Religionsbungen und peinlich vorgeschriebene Fasten und Opfer. Herrschaft der Brahmanen. Damit nderung des sozialen und politischen Zu-standes: Schroffe Kasteneinteilung, drckende Priester- und Knigsherrschaft. ngstigung der Seelen durch Furcht vor irdischen und himmlischen Strafen. Entlastung der Gemter und Befreiung vom weltlichen Druck durch Buddha, einen Knigssohn, im 6. Jahrhundert. Lehre von der Erlsung des Menschen durch bergang in das Nirwana (Aufhren der Persnlichkeit und Aufgehen in das Ewige) mittelst einer Reihe von Wiedergeburten und Durchgang der Seele durch Tierleiber. Weite Verbreitung durch Buddhamnche, auch der Hinterasien. Buddha selbst als Gott angebetet. Umbildung des Brahmaismus und teilweise Verschmelzung mit dem Buddhismus. 327 327. Alexander zieht von Baktra aus mit einem Heer von 120000 Mann Fussvolk und 15000 Reitern der den Hindukusch nach dem Kabulpass. Freiwillige Unterwerfung des Fürsten Taxiles. Hephstion und Perdikkas marschieren
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