Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden der alten Geographie - S. 58

1879 - Berlin : Reimer
58 Kypros. weit höheren südlichen (darin ein zweiter Olympos und die Hochgipfel des Aoon, j. Troödes 2000m). Zwischen beiden eine weite sehr fruchtbare Ebene, wie denn auch die Bergabhänge und Vorhügel, namentlich der Südseite, reichen Ertrag an Wein und Früchten, die höheren an Schiffbauholz gewährten, ausserdem metallreich sind, namentlich an Kupfer (Kvnqiog %dxxog, aes cuprium, cuprum). Der Besitz der Insel wurde daher seit sehr alter Zeit von den benachbarten Grossmächten und seefahrenden Völkern erstrebt, von denen die älteren Bewohner (uns unbekannten Stammes) assimilirt worden sind. Zahlreiche phoenikische Colonien, auch im Inneren, scheinen schon seit dem 15. Jahrh. bestanden zu haben, viele derselben wurden von Griechen in Besitz genommen schon vor der um 708 beginnenden assyrischen Oberherrschaft, nach deren Verfall Tyros wieder wenigstens die Südhälfte der Insel beherrscht; auch dem ägyptischen Reiche hat sie unter Amasis 567—40 angehört. Von der persischen Herschaft durch die athenische Seemacht 478 bis 449 befreit, wurde sie seit 410 zu einem fast unabhängigen griechischen Reiche (K. Euagoras von Salamis) vereinigt. Seit der Teilung des Alexander-Reiches den ägyptischen Ptolemäern unterworfen, wurde sie endlich 58 v. Chr. römische Provinz und als solche mit Kilikien vereinigt. *) Ganz verschieden die alt-orientalischen Namen: hebr. Kittim, assyr. Jatnan, ägypt. Kefa. 81. (Städte oder Staten auf Kypros.) Das Inselgebiet war in frühester Zeit unter eine grosse Zahl selbstständiger Fürstentümer geteilt, von welchen bis auf die Zeit der Vereinigung zum griechischen Gesammtstat noch 9 bestanden. Phoenikisch waren davon (also erst seit der ptolemaeisehen Periode hellenisirt) einige bedeutende Städte der Südküste: Kition (wonach die ganze Insel von den Phoe-nikiern und Hebräern Kittim genannt, j. Larnaka), Amathüs (d. i. Hamath „Festung“, j. Palaeo Limisso) und besonders Paphos (j. Bafa), die vorzüglichen Sitze des Cultus der phoenikischen Aschera (griech. Aphrodite); Unter den ebenfalls nach Maassgabe ihrer semitischen Namen ursprünglich phoenikischen, aber schon früh griechisch gewordenen Küstenstädten sind die bedeutendsten die am West- und Ost-Ende der centralen Ebene gelegenen, nur in Ruinen erhaltenen Soloi und Salamis, letztere seit Euagoras Hauptstadt der ganzen Insel, während die kleineren an der Nordküste Lapethos und Keryneia unter dem alten Namen (Lapatho, Tzerina) noch fortbestehen. Auch an der Südküste war Kurion schon in alter Zeit eine griechische Stadt.

2. Leitfaden der alten Geographie - S. 70

1879 - Berlin : Reimer
70 Syrien. 95. Koelesyria „das liohle Syrien“ nannten die griechischen Eroberer zunächst die hochgelegene Einsenkung zwischen dem Lebanon und seinem östlichen Parallelgebirge, dem von ihnen sogenannten 3'Avuxißavoc, deren eine Hälfte als oberes Orontestal nach Norden, die andere nach Süden zwiefach gespalten teils als Tal des Litäni zum Meere, teils als oberstes Jordantal sich absenkt.1) Dann wurde der Name ohne Rücksicht auf strengen Wortsinn auf den ganzen südlichen Teil des eigentlichen (aramäischen) Syriens einschliesslich der östlich vom An-tilibanos sich absenkenden Hochebenen ausgedehnt. In diesen liegt in 600m Meereshöhe eine flache Mulde, durchströmt und mit fruchtbarstem Alluvialboden bedeckt von mehreren aus dem östlichen Gebirgsfusse hervorbrechenden starken Bächen2), daher eine immergrüne Oase inmitten weiter Wüstenumgebung. Die in ihrer Mitte erbaute uralte Stadt Damaskos (hebr. Dammesek, syr. Darmsu/c, arab. Di?neschk) hat daher zu allen Zeiten eines der grössten Bevölkerungscentren Vorderasiens und vor der Eroberung durch die Assyrer 810 v. Chr. den Sitz eines bedeutenden aramäischen Reiches, unter persischer Herrschaft die Hauptstadt der syrischen Satrapie gebildet. Wieder seit dem Zerfall des Seleukidenreiclies Sitz eines unabhängigen Fürstentums (angeblich einer aus Arabien erobernd eingedrungenen Dynastie), wurde sie mit ihrem grossen Gebiete erst von Trajanus 105 n. Chr. dem römischen Reiche einverleibt. Nächst Damaskos erhob sich zur bedeutendsten Handelsstadt in diesem südöstlichen Syrien das inmitten der grossen Wüste in einer quellreichen Oase gelegene Palmyra (syrisch Tadmör, d. i. Palmenort, nach hebr. Tradition von Salomo zur Zeit der grössten Ausdehnung des judäischen Reiches bis an den Euphrat gegründet), besonders blühend im 3. Jahrh. n. Chr. unter einer arabischen Dynastie, die während der inneren Wirren des Römerreiches ganz Syrien von hier aus beherrschte, aber 272 durch K. Aurelianus ihr Ende fand.'') x) Die Namen für diesen Landstrich: hebr.-plioen. Bilcä (lat. Lucca), arab. j. Bjcä'a bedeuten einfach „Tal“. Alte Städte darin auf der Wasserscheide selbst nahe der Litani-Quelle Jbaalbelc, uralter Name, von den Griechen nach der dort verehrten Hauptgottheit Hliov-noxis, Heliopolisi genannt (prachtvolle Ruinen des Sonnentempels aus dem 2. Jahrh. n. Chr.); “ vor dem Nordende des Tales am Orontes Hemesa {tu Kfxiou, j. Horns) mit dem Cultus derselben Gottheit, im 1. Jahrh. n. Chr. Sitz einer arabischen Dynastie, erst im 2. Jahrh. römisch. 2) Der bedeutendste, im A. T. Amana ,,der immerwährende“ genannt, j. arab. Bdrada ,,der kalte“, heisst schon bei den späteren Griechen aber gewöhnlich wegen der durch ihn verbreiteten Fruchtbarkeit Xqvgoqqous ; die flachen Sumpfseen, in welche er und seine Parallelbäche sich nach Erschöpfung des grössten Teiles ihres Wassers durch zahlreiche abgeleitete /

3. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 28

1886 - Stuttgart : Krabbe
— 28 — 3. Tie 10 000. In Sparta war wenig mehr von der alten Einfachheit und Sittenstrenge. Doch bewiesen die Spartaner und andere Griechen ihre kriegerische Tüchtigkeit, als sie im Sold des jüngeren Cyrus ihn auf seinem Feldzug gegen seinen Bruder, den König Artaxerxes, begleiteten. In der entscheidenden Schlacht bei 401. Kunaxa nicht weit von Babylon siegten (401) die Griechen, aber Cyrus selbst fiel im ungestümen Angriff auf den König. Nun mußten die 10 000 Griechen den berühmten Rückzug antreten. Trotz der persischen Feldherrn, durch die gleich im Anfang ihre Führer ermordet wurden, trotz der Tapferkeit der Völker, durch deren Gebiet sie zogen, trotz der Gebirge und Flüsse und der rauhen Jahreszeit gelangten sie glücklich, am Tigris auswärts am alten Nineveh und dann durch Armenien ziehend, bei Trapezunt ans schwarze Meer. Der Hauptführer war der Athener Xenophon, der diesen Zug selbst beschrieben hat. 4. Die Spartaner kämpften in den nächsten Jahren unter dem tapfern König Agesilaus glücklich gegen die Perser. Als sich aber mehrere griechische Staaten gegen ihre Herrschaft erhoben (Korinthischer Krieg 395—387), scheuten sie sich nicht, mit persischer Hilfe dem Kampfe ein Ende zu machen. Im Frieden des An- 387.talcidas 387, gaben sie den Persern alle griechischen Städte Kleinasiens preis, wogegen ihnen die Herrschaft in Griechenland zugesichert wurde. Seitdem wurden sie immer rücksichtsloser: mitten im Frieden besetzte ein spartanischer Feldherr die Burg Thebens, die Kadmea. Dies führte zur Demütigung Spartas. Ix. Weöens Aorherrfchaft (379—362). Nach einigen Jahren kehrten die flüchtigen Thebaner, unter denen Pelopidas der hervorragendste war, heimlich nach Theben zurück, ermordeten die Häupter der Gegenpartei bei einem Festmahle und befreiten die Stadt. Theben, die erste Stadt des fruchtbaren Böotiens, hatte bisher keine glänzende Rolle gespielt, die Thebaner und die Böoter überhaupt waren in Griechenland wenig angesehen, sie galten für träg, bäurisch derb und grob, genußsüchtig; aber damals hatte die Stadt zwei durch Tapferkeit, Vaterlandsliebe und Tugend ausgezeichnete Bürger, den armen, aber feingebildeten Epa-rninondas, einen Mann von hohem Feldherrntalent, von großer Klarhöit und Besonnenheit des Geistes, von durchaus gediegenem, uneigennützigem Charakter, und seinen reichen, feurigen, thatkräftigen Freund Pelopidas. Anfangs im Bund mit Athen, dann allein kämpften die Thebaner mit Glück gegen Sparta; ihre Tapferkeit und die Feldherrnkunst des Epaminondas erwarb ihnen den glän- 371. zenden Sieg bei Leuktra 371. Zum erstenmal kehrte ein spartanisches Heer, zweifellos geschlagen, nach Sparta zurück. Die Heim-

4. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 69

1887 - Stuttgart : Krabbe
in Drfer zerstrent; den Tempelschatz (47 Mill. Mark!) sollte das verdete Lndchen ersetzen; dazn wnrden die Phokeer aus dem Amphiktyonenbunde gestoen und Philipp dafr mit ihren 2 Stimmen belohnt. Schon 346 war er eigentlich Herr von Griechenland. 4) In den sieben Jahren des Scheinfriedens (346339), die nun folgten, bemhte sich Demosthenes Philipps Fortschritte, wo er konnte, zu hemmen; die athenische Brgerschaft war nicht mehr so vertrauensselig wie einst; da und dort scheiterten durch Athens energisches Eingreifen Philipps Unternehmungen, namentlich gegen Byzanz. Demosthenes' philippische Reden schlugen durch; ein groer freier Kriegsbund kam unter seinem Einflsse zustande; das Volk whlte ihn zum Vorsteher des Seewesens. Da shrte den König eine andere Gelegenheit ans Ziel: der makedonisch gesinnte schines erhob Klage gegen die Lokrer von Amphissa wegen Frevels am Heiligen, und die Amphiktyonenversammlung ber-trug ohne Mitwirkung von Athen und Theben den neuen heiligen Krieg" (339) an Philipp. Dieser zerstrte Amphissa und besetzte dann pltzlich Elatea, das den Weg nach Botien und nach Attika wie die Strae nach den Thermopylen beherrschte. In Athen wurde sofort das Heer aufgeboten. Auch Theben lie sich von Demosthenes' begeisternden Worten fortreien. Ein Kriegsbund wurde geschlossen, und vereint traten Athener und Thebaner 338 338. bei Chronea dem Feind gegenber, der schon der Zahl nach ber-legen und viel besser gefhrt war. Nach hartnckigem Kampfe er-lagen die Griechen vollstndig. Theben wurde am hrtesten getroffen: der botische Bund mute aufgelst werden, die Kadmea erhielt eine makedonische Besatzung. Athen erhielt mige Be-dingungen: es behielt Attika und einige Inseln, mute aber ver-sprechen, in den zu grndenden neuen Bund einzutreten. Dann richtete Philipp auch im Peloponnes seine Herrschaft auf und strafte Sparta, das sich ihr nicht fgte, durch Verwstung und Beschrnkung seines Gebietes. Auf einer Tagsatzung in Korinth wurde die Hegemonie des Knigs der Griechenland anerkannt; ein.national-krieg gegen Persien sollte die Griechen mit der eingetretenen Wen-dung vershnen; Philipp wurde zum unbeschrnkten Oberfeldherrn gewhlt. Aber schon im August 336 wurde er in g, wo er 336. seiner Tochter Kleopatra eine glnzende Hochzeitsfeier veranstaltete, von einem makedonischen Edlen, Pansanias, aus Privatrache ermordet. Alexander und die hellenistische Welt. I. Alexander (336323). 1. Anfnge. Philipps grerer Sohn Alexander war 20 Jahre alt, als er zur Regierung kam, geboren 356 in der

5. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 72

1887 - Stuttgart : Krabbe
passenden Platz fr das erste und wichtigste Alexandria, das er 331 grndete, auf der Nehrung zwischen dem Mariutsee und dem Meer mit der vorgelagerten Insel Pharos, bald Mittelpunkt des Welthandels, der Weltbildung und Weltliteratur. Der Besuch der Oase des Zeus Ammon, wo, wie man glaubte, der Priester an-deutete, er sei keines Sterblichen Sohn, und ihm die Weltherrschaft zusicherte, hob jedenfalls sein Ansehen in den Augen der Völker. c. Gaugamela. Darius Ausgang. Nachdem Alexander die Verhltnisse gyptens geordnet hatte, wandte er sich gegen den Perserknig, berschritt mit etwa 47 000 Mann den Euphrat bei Thapsakus und den Tigris etwas nrdlich von Mosul und besiegte die Hunderttausende des Perserknigs in dem Winkel zwischen Tigris .und groem Zab bei Gaugamela und Arbela entscheidend, wieder mit sehr migem Verlust (500 Mazedonier, 30 000 oder 90 000 Perser). Whrend Darius mit geringen Trmmern seines Heeres nach Egbatana flchtete, nahm Alexander die Hauptstdte ein: Babylon, wo er festliche Aufnahme fand (aber auch durch seine vershnende Politik gegenber den Orientalen, deren Religionen er ehrte, deren Hofhaltung er nachahmte, deren Groe er dein makedonischen Adel gleichsetzte, bei seinen Kriegsgenossen anstie), Susa, wo er allein 50 000 Talente Gold und Silber 236 Mill. Mark erbeutete, dann nach einem durch tapfere Feinde, den Winter und das Gebirg beschwerlichen Feldzug Persepolis und Pasar-gad. In die Knigsburg von Persepolis, der Stadt der Palste und Grber der Perserknige, warf er den Feuerbrand in trunkenem Siegesbermut zur Vergeltung fr den Brand Athens. Dann vertrieb er Darius aus Egbatana, dessen Bewachung er Par-menion anvertraute, während Harpalus den riesigen Schatz von 180 000 Talenten ( 850 Mill. Mark) zu hten hatte. Auf der Flucht nach den kaspischen Thoren wurde Darius von einigen Groen, darunter dem Satrapen von Baktrien Bessus, gefesselt und als Alexander, der sie mit atemloser Eile verfolgte (damals der ver-schmhte Labetrunk!), sich nherte, ermordet (330). Seitdem traten auch die treuen Anhnger des Darius freudig auf die Seite des hochherzigen Gegners und Rchers ihres Herrn. Um diese Zeit versuchte der Spartanerknig Agis Griechenland zu befreien,.wurde aber von Antipater bei Megalopolis in Arkadien mit bermacht besiegt (330). Er selbst fiel, Sparta mute sich jetzt auch dem korinthischen Bund anschlieen. d. Eroberung des Ostens. Whrend Bessus im Osten den Titel Artaxerxes, König von Asien, annahm, sicherte sich Alexander zuerst die stlichen Provinzen Irans (Hyrkanien, Aria, Dran-giaua, Arachosien s. Karte) namentlich durch Anlegung von Stdten, die den: Vlkerverkehr und der Verschmelzung griechischen und orientalischen Wesens dienen sollten. Zwei heute noch wichtige

6. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 77

1887 - Stuttgart : Krabbe
77 Makedoniens an die Spitze des Staates, während Demosthenes und seine Genossen die Stadt verlassen muten, verfolgt von dem Todesurteil. Demosthenes selbst erwhlte, als der Tempel aus Kalauria keinen Schutz mehr gewhrte, als beste Zufluchtssttte den Tod. Auch sein rechtschaffener Gegner Phokion sand, als vorbergehend die demokratische Partei obenan kam, 85jhrig den Tod durch den Giftbecher. Immer mehr schwand in den nchsten Jahrzehnten in Athen die sittliche Kraft. Eine politische Bedeutung erlangte die Stadt nicht mehr, wenn sie gleich als Universitt der Welt noch Jahrhunderte lang ihr Ansehen be-hauptete. 2) Von der frher fast bedeutungslosen Landschaft Achaja ging ein letzter Versuch einer Einigung Griechenlands aus, der achische Bund, der, seit Aratus von Sikyon 251 seine befreite Vaterstadt dem Bund zufhrte, grere Bedeutung bekam. Arat suchte als Bundes-Hauptmann den ganzen Peloponnes unter der achischen Hegemonie zu einigen, hat aber schlielich aus Eifersucht aus Sparta dem gemein-samen Hauptfeind selbst in die Hand gearbeitet. 3) In Sparta, wo von den Spartiaten etwa 100 reiche Familien den Grund und Boden und die Macht im Staat sich angeeignet hatten, während die brigen rechtlose Bettler geworden waren, suchte zuerst Agis Iv. durch die Rckkehr zur alten Verfassung und Zucht die Gebrechen der Gegenwart zu heilen, kam aber darber um (241), Der Gemahl seiner Witwe Kleomenes Iii. stellte dann mit Gewalt die lykurgische Verfassung wieder her (226), wobei er das Knigtum zur ersten Macht erhob. Nur Aratus hinderte die Einigung des ganzen Peloponneses unter spartanischer Hegemonie: er rief lieber die Makedonier zu Hilfe, worauf Kleomenes bei Sellasia 222 erlag. Spartas Bedeutung war gleich-falls dahin; aber auch der achische Bund hatte seine Selbstndigkeit knstig nur zum Schein. Aratus endete durch makedonisches Gift; fein Nachfolgerin der Bundesvorsteherschaft Philopmen zwang Sparta unter blutigen Greueln in den achischen Bund mit Aufgebung der lykurgischen Ver-faffung einzutreten, starb aber zuletzt in messenischer Gefangenschaft 183. 2. Das Reich der Seleuciden. Der grte Teil von Alexanders Erbe war in die Hnde von Seleukus gefallen, der seit 301 vom Taurus bis zum Indus herrschte, Syrien und Phnizien mit eingeschlossen. Ja der Sieg der Lysimachus (281) verschaffte ihm noch Kleinasien. So war das Reich der Seleuciden nur wenig kleiner als das alte Perserreich; aber nicht lebensfhiger. Zwar verbreiteten namentlich die ersten Seleuciden durch zahlreiche Stdtegrndungen, durch Anfiedluugeu von Griechen u. dergl. hellenische Sprache und Kultur. Aber das Reich verfiel unter elenden Regenten rasch; es trennten sich los die indischen Reichsteile, Medien, Baktrien, Parthien, wo die Arsaciden ein selbstndiges Reich errichteten, das sich bald vom kaspischen Meer bis zum Indus ausdehnte. In Kleinasien erstand das pergamenische und das bithynische Reich, das der Galater, die seit 278 hier sich niederlieen. Namentlich mit den Ptolemern, die anfangs einen Teil von Kleinasien, Syrien, Phnizien, Palstina be-herrschten, ward hufig und unglcklich gestritten. Antiochus Iii. der Groe um 200 eroberte den Osten seines Reichs wieder und gewann Palstina, erlag aber den Rmern vllig. Das Reich bestand in zunehmender Schwche bis 64. 1

7. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 128

1887 - Stuttgart : Krabbe
128 und Tierkmpfe hatte der rmische Herkules" (der 735mal als Gladiator auftrat) Interesse. Nach seiner und seines Nachfolgers Ermordung versteigerten die Prtorianer gar den Thron; der Kufer Didius , Julianus regierte aber nur zwei Monate. Dann grndete der harte Septimus Severus (193211) sogar noch eine Art Dynastie. Er lste die Prtorianer auf, besiegte zwei gefhrliche Nebenbuhler im O. und W. und erwarb in glcklichem Kamps gegen die Parther Meso-potamien bis zum Tigris als rmische Provinz (199). Streng, gegen den Senat rcksichtslos, aber gerecht regierte er, beraten von dem groen Juristen Papinianus. Als er auf einem Feldzug nach Britannien zu Hork starb, hinterlie er seinen Shnen ein geordnetes Reich, einen gefllten Schatz und den Rat: Seid einig; machet die Soldaten reich; die anderen verachtet." Sein Sohn Caracalla war ein finsterer Wterich, der den eigenen Bruder Geta in den Armen der Mutter ermorden lie und der 20000 Menschen als Freunde seines Bruders dem Tode weihte,' darunter den groen Juristen Papinian, der die Zumutung, den Brudermord zu rechtfertigen, mit den Worten zurckwies, es sei leichter einen Brudermord zu begehen als zu ver-teidigen. Er beschrnkte sein Wten nicht auf Rom, fondern dehnte es auf das ganze Reich aus. Das rmische Brgerrecht verlieh er allen Freien im Reich. Noch schmhlicher war die Regierung des Elagabalns, eines schamlosen Wstlings. Sein gerechter, sitten-reiner, wohlwollender Vetter Alexander Severus (222235), in dessen Hauskapelle auch die Bilder von Abraham und Christus eine Stelle sanden, war nur zu weich und sanft sr die eiserne Zeit. Im 226. Osten erstand um 226 das neupersische Reich der Sassaniden unter Ardaschir, Sasans Enkel, gegen das mit Mhe Mesopotamien behauptet wurde. Am Rhein drngten die Germanen. Die Legionen waren vllig zuchtlos. Sie erschlugen endlich den sanften 29jhrigen Kaiser, den letzten Spro des feverifchen Hauses. Jetzt folgten in raschem Wechsel die Kaiser. In diese verwirrte Zeit fiel die Jubelfeier des 1000jhri-gen Bestehens des Reiches 248 unter Philippus Arabs. Das Reich schien damals seinem Ende nahe. 3. Mit Decius (249251) bestieg ein wrdigerer Mann den Thron. Im Eiser um die Herstellung des alten rmischen Wesens hat er die erste allgemeine Christenversolgnng angeordnet. Bessere Zeiten kamen nicht: Decius fiel im Kamps gegen die Goten, die plndernd der Dacien, ja der Mosten und Thracien hereinbrachen. 15 Jahre lang durchzog eine Pest das Reich. Franken und Ale-mannen drangen in Gallien, Spanien und Oberitalien ein, während die Goten von der Krim aus die Ksten Kleinasiens und Thraciens plnderten und im Osten die Perser angriffen. Der ehrenwerte Kaiser Balerian starb in persischer Gesangenschast. Sein Sohn und Mit-regent Gallienns hinderte nicht, da die Perser Syrien und Kleinasien verwsteten; er konnte auch nicht verhindern, da das Reich, ohnedies durch Erdbeben, Pest, Hungersnot geplagt, durch das Austreten einer Menge von Thronrubern sich in seine Teile auslste. 19 Augusti (die 30 Tyrannen" sinnloser Weise genannt) herrschten in jenen Jahren und schtzten die verschiedenen Reichsteile, die der schlaffe Kaiser verga, der bekannteste darunter Odenathus aus Pal-

8. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 98

1887 - Stuttgart : Krabbe
98 200197. und gyptens den Ii. makedonischen Krieg (200197) zu beginnen und Philipp fr den ersten zu strafen. Rhodus und Pergamns, tolier und Acher waren auf Roms Seite. Bei Kynoskeph al besiegte der ritterliche, griechisch gebildete Titus Quinctius Fla-I97.mininus 197 die makedonische Phalanx. Philipp mute seine auermakedonischen Besitzungen abtreten, seine Kriegsmacht beschrn-fett, er sollte ohne Roms Zustimmung keinen Krieg mehr führen drfen. Bei den isthmischen Spielen von 196 kndigte Flamini-nns den Griechen unter groem Jubel die Befreiung vom make-donischen Joche an; der Senat, der mit den Galliern Oberitaliens noch im Kampf war, wollte keine Militrlast im Osten. b. Da aber Antiochus der Groe von Syrien (222 bis 187), der in Iran sein Reich wieder aufgerichtet und dem Schtz-ling Roms, dem Könige von gypten, Syrien und Palstina ent-rissen hatte, auch die einst gyptischen Besitzungen in Kleinasien und Thracien angriff, erhob sich der die Freiheit Griechenlands" ein Streit. Antiochus wollte das thracische Lysimachia nicht rumen, nahm den um seiner patriotischen Thtigkeit willen aus Karthago verdrngten Hannibal bei sich auf und lie sich von den mit Rom unzufriedenen tolern nach Griechenland rufen. Aber der syrische 192189. Krieg (192189) wurde nicht im Sinn Hannibals gefhrt. Antiochus gewann keine Bundesgenossen, Makedonien und der achische Bund blieben Rom treu. Die Syrer wurden durch eine Schlacht bei den Thertnopylen nach Asien zurckgeworfen (191), dann ihre Flotte von Rmern, Rhodiern, Pergamenern besiegt und endlich das zahlreiche Heer von Lucius Cornelius Scipio (daher Asiaticus"), den sein grerer Bruder als Legat begleitete, bei Magnesia am 190. Sipylus aufs Haupt geschlagen 190. Er mute Kleinasien bis zum Taurus abtreten, so da ihm nur Cilicien blieb, versprechen keilten Krieg im Westen zu führen, 70 Mill. Mark Kriegssteuer zahlen 189. Das abgetretene Land gaben die Rmer ihren Butt-desgenossen, Rhodus und dem König von Pergamns. Das tapfere Rubervolk der toler dagegen wurde (189) unterworfen. Hannibal entzog sich der drohenden Auslieferung zuerst durch die Flucht nach Kreta und zu Prusias von Bithynien, dann aufs neue bedroht durch Gist 183. Im gleichen Jahr starb Snpto Asricanus, gekrnkt durch den Undank seines Volkes, in Lmternum und Philopmen, der Bundeshauptmann des achischen Bundes, dessen Herrschaft er der den Peloponnes ausdehnen wollte. Sparta hatte der leidenschaftliche, aber patriotische Mann mit blutiger Gewalt unterworfen, in Messenien wurde er geschlagen, gesangen und mute den Giftbecher trinken. c. Der achische Bund und Philipp von Makedonien glaubten sich nach dem syrischen Krieg von Rom zurckgesetzt, Philipp starb aber vor dem beschlossenen Krieg. P erseus, der der die Leiche eines von ihm verleumdeten, von dem Vater getteten Bruders hinweg, von

9. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 15

1887 - Stuttgart : Krabbe
15 2. Religion. Im stlichen Iran zuerst entwickelte sich eine arische Kultur. Dort bildete sich die Religion aus, die in kaum zu bestimmender Zeit (um 1000? oder 500 v. Chr.?) ein Ostiranier oder Baktrier (Baktrien ist die Landschaft nrdlich von Hindukusch), Zarathustra (Zoroaster; manche Neueru halten ihn fr gar keine geschichtliche Persnlichkeit), reformiert hat, die von den Ostiraniern zu den Westiraniern, den Medern und Persern gekommen ist und heute noch von kleinen Huflein von Parsis bekannt wird. Die Gegenstze in der Natur sind von Bedeutung auch fr die Entwicklung des Volkes und seiner Religion gewesen. Whrend die Arier Indiens in dem ppigen Gangesland in Beschaulichkeit und Schlaffheit ver-sanken, sah sich der Jranier in einen Kampf hineingestellt gegen Sommerhitze und Winterklte, Felsen und Wste: mit angestrengter Arbeit mute der Acker bestellt, Wasser ihm_ zugefhrt, das Feld gegen die Wste geschtzt werden. Dem entsprechend hat die von Zarathustra sittlich vertiefte Religion: a. in der Gtterlehre den Gegensatz der freundlichen und feindlichen Mchte fcharf aus-geprgt (Dualismus"): dem Ormuzd, eigentlich Ahuramazda ( = der weise Geist), dein wahrhaftigen und gerechten Schpfer und Erhalter der Welt, steht Ahrimau, Angro-mainju (= der Arges Sinnende) als der bse Geist gegenber; brigens nicht als ein gleichmchtiges Wesen, vielmehr ohne selbstndige Schpferkraft, der Dmon neben dem Gott. Ormuzd ist von guten Geistern, Ahriman von Dntonen umgeben. Jenem gehrt das Licht, das Leben, die fruchtbare Erde, das Wasser, die Bume, der Acker, die Weiden, die ntzlichen Tiere, die Reinheit und Wahr-heit; diesem Dunkel, Krankheit, Tod, Wste, Klte und Drre, dem Acker schdliche Tiere, kriechende Tiere und Ungeziefer, Schmutz, Snde und Lge. b. dem Menschen aber ist die Aufgabe ge-stellt, nicht blo durch Gebet und Opfer den guteu Geistern zu dienen, sondern auch an dem Kampf der guten Geister gegen die bsen Teil zu nehmen, und das Unreine und Unheilige an sich und um sich im Dienst und in der Nachfolge des guten Gottes zu bekmpfeu. Daher mu er vor jeder Verunreinigung des Fleisches und des Geistes sich hten, namentlich die schwerste Befleckung der Seele, Lge, Betrug, Verleumdung meiden und Wahr-heit den. Um sich her mu er das Leben mehren und strken, indem er den Acker bestellt, das fruchtbare Land erweitert, die schdlichen Tiere ausrottet; auch die Ehe wird als religise Pflicht eingeschrft, e. Am Ende des Lebens erwartet den Menschen ein Gericht. Diese Religion erhebt sich durch die wrdige Vorstellung vom hchsten Gott, durch die Mahnung zu einem reinen, wahrhaften, arbeitsamen Leben, durch den Hinweis aufs Gericht der die meisten , Naturreligionen und war geeignet, ein Volk zur Wahrhaftigkeit und Mannhaftigkeit, zu einem thatkrftigen, tchtigen Handeln zu erziehen. 1

10. Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 20

1887 - Stuttgart : Krabbe
20 war er bedacht; letzterem diente auch der von ihm vollendete Kanal vom Nil zum roten Meer, ein Werk, an dem sich Ramses Ii. und Necho umsonst abgemht hatten. Ein zahlreiches Heer stand dem König zur Verfgung. Der Macht des Reiches entsprach der Glanz der kniglichen Hofhaltung. Neben der stndigen Residenz Susa wurde Egbatana in der Sommerhitze aufgesucht; auch in Babylon residierten die Perserknige zuweilen. In dem Stammland Persis lie Darius Persepolis erstehen; nicht weit davon hat er sich seine Grabsttte bestimmt. Das Reich schien festgefgt; aber bei aller Tapferkeit nahm am Hof ppigkeit und Luxus bald berhand. V. Israel. Klein dem ueren Umfang nach berragt das israelitische Reich die anderen Mchte an innerer Bedeutung als die Sttte der auf Christum und die Erlsung vorbereitenden Offenbarung Gottes. 1. Ursprung. Das Volk stammt von Abraham, den Gott aus Babylouien ins Land Kanaan fhrte, um ihn zum Stamm-vater des auserwhlten Volkes zu machen (c. 2100). In gypten wuchs der Stamm zu einem Volke heran. Anfangs freundlich aufgenommen , erfuhren die Israeliten spter harten Druck, bis Mose zum Retter seines Volkes berufen wurde und der Auszug aus gypten durch gttliche Strafwunder bewirkt wurde. Als Zeit desselben nehmen die gyptologen heute meist 13141322 au; nach der herkmmlichen Chronologie um 14501500. Am Berg Sinai schlo dann Jehovah (Jahveh) mit seinem Volk den Gesetzesbnnd und gab ihm die ihm als dem Volk Gottes zu-kommende Verfassung und Lebensordnung (Theokratie). Indem dieses Gesetz das Volk von den Heiden schied, sollte es zugleich in den Israeliten das Verlangen nach dem Messias wecken, den die Propheten verkndigten. Moses starb nach der Eroberung des Ostjordanlandes vor dem Angriff auf das eigentliche Kanaan, das dann unter Jofnas Fhrung in 67 Jahren erobert wurde. 2. Die Richter. In den nchsten Jahrhunderten trat religise Zerrttung und politischer Verfall ein, indem die Stmme in die Macht feindlicher Nachbarvlker gerieten, namentlich der Philister. Zur Rettung von diesen Bedrckern treten die Richter auf, die dann meist auch das Volk im Frieden regierten. Unter Samuel wurde die Unabhngigkeit von den Philistern erstritten; er mute dann aber in das Begehren des Volkes willigen und ihm einen König geben. 3. Das geeinigte Reich 1075-975 (1039-939). Auf Saul 1075-1055 (10391019) folgte der grte König David
   bis 10 von 119 weiter»  »»
119 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 119 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 1
4 16
5 2
6 0
7 5
8 0
9 0
10 45
11 58
12 1
13 0
14 56
15 0
16 2
17 3
18 0
19 0
20 7
21 1
22 0
23 17
24 2
25 0
26 1
27 0
28 11
29 0
30 1
31 2
32 0
33 0
34 0
35 0
36 1
37 27
38 2
39 0
40 0
41 1
42 0
43 6
44 0
45 14
46 0
47 0
48 3
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 13
1 109
2 119
3 89
4 23
5 5
6 7
7 32
8 54
9 111
10 3
11 8
12 12
13 16
14 119
15 46
16 176
17 758
18 5
19 178
20 46
21 71
22 40
23 373
24 16
25 66
26 175
27 5
28 36
29 56
30 32
31 149
32 9
33 20
34 24
35 32
36 21
37 13
38 16
39 57
40 4
41 60
42 60
43 173
44 5
45 107
46 8
47 19
48 7
49 11
50 6
51 43
52 207
53 14
54 23
55 72
56 58
57 1
58 19
59 34
60 38
61 22
62 4
63 23
64 31
65 112
66 43
67 80
68 81
69 29
70 6
71 63
72 16
73 15
74 31
75 29
76 29
77 217
78 44
79 5
80 10
81 13
82 137
83 79
84 16
85 68
86 30
87 40
88 58
89 55
90 38
91 12
92 581
93 18
94 131
95 37
96 37
97 54
98 441
99 12

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 8
1 1
2 14
3 3
4 0
5 2
6 12
7 3
8 3
9 0
10 1
11 2
12 4
13 1
14 5
15 50
16 0
17 0
18 1
19 23
20 5
21 0
22 8
23 10
24 2
25 4
26 1
27 31
28 0
29 9
30 0
31 1
32 6
33 55
34 17
35 0
36 0
37 43
38 0
39 3
40 0
41 0
42 1
43 4
44 0
45 0
46 4
47 12
48 9
49 0
50 9
51 10
52 1
53 0
54 19
55 0
56 2
57 0
58 1
59 91
60 7
61 1
62 6
63 17
64 12
65 5
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 2
72 0
73 1
74 20
75 16
76 0
77 0
78 0
79 0
80 3
81 73
82 1
83 4
84 0
85 300
86 0
87 3
88 5
89 8
90 0
91 42
92 1
93 0
94 0
95 3
96 0
97 0
98 3
99 5
100 25
101 0
102 8
103 1
104 7
105 1
106 0
107 0
108 19
109 7
110 1
111 1
112 8
113 0
114 1
115 23
116 9
117 0
118 0
119 21
120 9
121 33
122 0
123 3
124 5
125 2
126 28
127 101
128 36
129 19
130 0
131 22
132 0
133 8
134 84
135 0
136 60
137 0
138 73
139 2
140 16
141 0
142 16
143 23
144 0
145 6
146 7
147 1
148 2
149 2
150 0
151 5
152 11
153 2
154 3
155 25
156 28
157 2
158 0
159 10
160 0
161 0
162 2
163 20
164 5
165 10
166 31
167 7
168 1
169 3
170 0
171 0
172 4
173 42
174 0
175 57
176 0
177 72
178 1
179 21
180 1
181 7
182 44
183 36
184 0
185 1
186 19
187 13
188 2
189 167
190 6
191 0
192 12
193 14
194 1
195 1
196 9
197 0
198 0
199 1