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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 58

1879 - Berlin : Reimer
58 Kypros. weit höheren südlichen (darin ein zweiter Olympos und die Hochgipfel des Aoon, j. Troödes 2000m). Zwischen beiden eine weite sehr fruchtbare Ebene, wie denn auch die Bergabhänge und Vorhügel, namentlich der Südseite, reichen Ertrag an Wein und Früchten, die höheren an Schiffbauholz gewährten, ausserdem metallreich sind, namentlich an Kupfer (Kvnqiog %dxxog, aes cuprium, cuprum). Der Besitz der Insel wurde daher seit sehr alter Zeit von den benachbarten Grossmächten und seefahrenden Völkern erstrebt, von denen die älteren Bewohner (uns unbekannten Stammes) assimilirt worden sind. Zahlreiche phoenikische Colonien, auch im Inneren, scheinen schon seit dem 15. Jahrh. bestanden zu haben, viele derselben wurden von Griechen in Besitz genommen schon vor der um 708 beginnenden assyrischen Oberherrschaft, nach deren Verfall Tyros wieder wenigstens die Südhälfte der Insel beherrscht; auch dem ägyptischen Reiche hat sie unter Amasis 567—40 angehört. Von der persischen Herschaft durch die athenische Seemacht 478 bis 449 befreit, wurde sie seit 410 zu einem fast unabhängigen griechischen Reiche (K. Euagoras von Salamis) vereinigt. Seit der Teilung des Alexander-Reiches den ägyptischen Ptolemäern unterworfen, wurde sie endlich 58 v. Chr. römische Provinz und als solche mit Kilikien vereinigt. *) Ganz verschieden die alt-orientalischen Namen: hebr. Kittim, assyr. Jatnan, ägypt. Kefa. 81. (Städte oder Staten auf Kypros.) Das Inselgebiet war in frühester Zeit unter eine grosse Zahl selbstständiger Fürstentümer geteilt, von welchen bis auf die Zeit der Vereinigung zum griechischen Gesammtstat noch 9 bestanden. Phoenikisch waren davon (also erst seit der ptolemaeisehen Periode hellenisirt) einige bedeutende Städte der Südküste: Kition (wonach die ganze Insel von den Phoe-nikiern und Hebräern Kittim genannt, j. Larnaka), Amathüs (d. i. Hamath „Festung“, j. Palaeo Limisso) und besonders Paphos (j. Bafa), die vorzüglichen Sitze des Cultus der phoenikischen Aschera (griech. Aphrodite); Unter den ebenfalls nach Maassgabe ihrer semitischen Namen ursprünglich phoenikischen, aber schon früh griechisch gewordenen Küstenstädten sind die bedeutendsten die am West- und Ost-Ende der centralen Ebene gelegenen, nur in Ruinen erhaltenen Soloi und Salamis, letztere seit Euagoras Hauptstadt der ganzen Insel, während die kleineren an der Nordküste Lapethos und Keryneia unter dem alten Namen (Lapatho, Tzerina) noch fortbestehen. Auch an der Südküste war Kurion schon in alter Zeit eine griechische Stadt.

2. Leitfaden der alten Geographie - S. 70

1879 - Berlin : Reimer
70 Syrien. 95. Koelesyria „das liohle Syrien“ nannten die griechischen Eroberer zunächst die hochgelegene Einsenkung zwischen dem Lebanon und seinem östlichen Parallelgebirge, dem von ihnen sogenannten 3'Avuxißavoc, deren eine Hälfte als oberes Orontestal nach Norden, die andere nach Süden zwiefach gespalten teils als Tal des Litäni zum Meere, teils als oberstes Jordantal sich absenkt.1) Dann wurde der Name ohne Rücksicht auf strengen Wortsinn auf den ganzen südlichen Teil des eigentlichen (aramäischen) Syriens einschliesslich der östlich vom An-tilibanos sich absenkenden Hochebenen ausgedehnt. In diesen liegt in 600m Meereshöhe eine flache Mulde, durchströmt und mit fruchtbarstem Alluvialboden bedeckt von mehreren aus dem östlichen Gebirgsfusse hervorbrechenden starken Bächen2), daher eine immergrüne Oase inmitten weiter Wüstenumgebung. Die in ihrer Mitte erbaute uralte Stadt Damaskos (hebr. Dammesek, syr. Darmsu/c, arab. Di?neschk) hat daher zu allen Zeiten eines der grössten Bevölkerungscentren Vorderasiens und vor der Eroberung durch die Assyrer 810 v. Chr. den Sitz eines bedeutenden aramäischen Reiches, unter persischer Herrschaft die Hauptstadt der syrischen Satrapie gebildet. Wieder seit dem Zerfall des Seleukidenreiclies Sitz eines unabhängigen Fürstentums (angeblich einer aus Arabien erobernd eingedrungenen Dynastie), wurde sie mit ihrem grossen Gebiete erst von Trajanus 105 n. Chr. dem römischen Reiche einverleibt. Nächst Damaskos erhob sich zur bedeutendsten Handelsstadt in diesem südöstlichen Syrien das inmitten der grossen Wüste in einer quellreichen Oase gelegene Palmyra (syrisch Tadmör, d. i. Palmenort, nach hebr. Tradition von Salomo zur Zeit der grössten Ausdehnung des judäischen Reiches bis an den Euphrat gegründet), besonders blühend im 3. Jahrh. n. Chr. unter einer arabischen Dynastie, die während der inneren Wirren des Römerreiches ganz Syrien von hier aus beherrschte, aber 272 durch K. Aurelianus ihr Ende fand.'') x) Die Namen für diesen Landstrich: hebr.-plioen. Bilcä (lat. Lucca), arab. j. Bjcä'a bedeuten einfach „Tal“. Alte Städte darin auf der Wasserscheide selbst nahe der Litani-Quelle Jbaalbelc, uralter Name, von den Griechen nach der dort verehrten Hauptgottheit Hliov-noxis, Heliopolisi genannt (prachtvolle Ruinen des Sonnentempels aus dem 2. Jahrh. n. Chr.); “ vor dem Nordende des Tales am Orontes Hemesa {tu Kfxiou, j. Horns) mit dem Cultus derselben Gottheit, im 1. Jahrh. n. Chr. Sitz einer arabischen Dynastie, erst im 2. Jahrh. römisch. 2) Der bedeutendste, im A. T. Amana ,,der immerwährende“ genannt, j. arab. Bdrada ,,der kalte“, heisst schon bei den späteren Griechen aber gewöhnlich wegen der durch ihn verbreiteten Fruchtbarkeit Xqvgoqqous ; die flachen Sumpfseen, in welche er und seine Parallelbäche sich nach Erschöpfung des grössten Teiles ihres Wassers durch zahlreiche abgeleitete /

3. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 16

1887 - Hannover : Meyer
16 7. Kambyses. Darius Hystaspes. -• König Tanus. Nachdem mit Kambyscs des Cyrus Geschlecht erloschen war, suchten sieben Perserfürsten auf eine eigentümliche Weise zu erforschen, welchen von ihnen die Götter zum Könige bestimmt hätten. Die Perser verehrten hauptsächlich den Sonnengott, und das Pferd galt demselben geheiligt. Darum ritten die Fürsten der aufgehenden Sonne entgegen; wessen Pferd zuerst wieherte, der sollte König sein. Nun hatte Darius Hystaspes einen klugen Stallmeister; derselbe bewirkte durch eine List, daß seines Herrn Roß zuerst wieherte. Alsbald sprangen die andern Fürsten von den Pferden und huldigten ihm. — Darius that durch gute Einrichtungen viel für das Perserreich; auch erweiterte er dasselbe noch, so daß es unter ihm seine größte Ausdehnung erhielt. 3. Danns und Zvhyrus. Große Verlegenheit bereitete dem Darius eine Empörung der Stadt Babylon. Fast zwei Jahre lag er vor der Stadt, ohne das geringste auszurichten; man spottete seiner hinter den Riesenmauern. Schon wollte der König unmutig abziehen, als eines Tages sein Freund Zopyrus bei ihm eintrat. O weh, wie sah der Manu aus! Nase und Ohren waren ihm abgeschnitten, und das Haupt war ihm ganz kahl geschoren. „Wer hat dich so zugerichtet?" rief Darius aufspringend. „Ich selbst", erwiderte jener; „denn so hoffe ich dir Babylon zu gewinnen." Hierauf teilte er dem Könige mit, welchen Plan er ersonnen, und machte sich dann sogleich an die Ausführung. Er ging als Überläufer in die Stadt und erzählte dort: „So hat mich Darius verstümmelt; mein" Herz dürstet nach Rache, darum komme ich zu euch." Man glaubte ihm und vertraute ihm eine Heeresabteilung an. Mit derselben schlug er nach der vorher mit Darius getroffenen Verabredung wiederholt schlechte persische Truppen in die Flucht, und nun machten ihn die erfreuten Babylonier zu ihrem Oberbefehlshaber. Das eben hatte der Listige gewollt; jetzt öffnete er den stürmenden Persern die Thore und lieferte die betrogene Stadt in ihre Hände. Darius hielt ein strenges Gericht über die Abtrünnigen; 3000 der Vornehmsten ließ er kreuzigen, die Mauern schleifen. Zopyrus aber setzte er zum Statthalter ein. Doch pflegte er manchmal zu sagen: „Ich wollte lieber Babylon verloren haben, als den treuen Zopyrus so verstümmelt sehen." 4. Danus Itltb die Sehlhen. Hierauf unternahm Darius mit gewaltiger Heeresmacht einen Zug gegen das wilde Volk der Scythen, welches im heutigen Südrußland wohnte. Um das Landheer dahin zu führen, schlug er zuerst eine Brücke über den Bosporus, dann eine zweite über die Donau. An der Donaubrücke ließ er die kleinasiatischen Ionier als Wächter zurück. Dem Befehlshaber (Histiäus) gab er einen Riemen mit 60 Knoten und sprach zu ihm: „Löse täglich einen Knoten bis auf den letzten; sollte ich dann noch nicht wieder zurück sein, so segelt heim nach eurem Vaterlande." Nun rückte er in das unwirtbare Scythenland. Die Feinde aber zogen sich klüglich immer vor ihm zurück, was ihnen mit Hülfe ihrer schnellen Pferde ein Leichtes war. Nirgends konnte Darius sie fassen. Unmutig forderte er sie auf, zu kämpfen, oder sich zu unterwerfen. Als Antwort übersandten sie einen Vogel, eine Maus, einen Frosch und fünf Pfeile; das sollte heißen: „Wenn ihr Perser euch nicht wie Vögel in die Lust schwingt, oder wie Mäuse in die Erde kriecht, oder wie Frösche in den Sumpf hüpft, so werdet ihr unsern Pfeilen nicht entgehen." Gleich darauf sah Darius ein furchtbares Scythenheer sich gegenüber, und er wäre gewiß vernichtet worden, wenn er nicht in der Nacht einen schleunigen Rückzug eingetreten hätte. Zum Glück

4. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 60

1887 - Hannover : Meyer
60 27. Alexander der Große. ohnmächtig wurde er in sein Zelt getragen. Kein Arzt waate ibm pftnna p üerorbneri, und das Heer geriet in die größte Unruhe. Da entschloß ^ Alexanders Arzt Philippus, ein gewagtes, aber entscheidendes Mittel anzuwenden. Während er es bereitete, erhielt der Könia einen Brief von Parmenio mit der Warnung: „Traue dem Philippus nicht-er soll von dem Perserkönige bestochen sein, dich zu vergiften." Alexander a und reichte den Brief dem gerade eintretenden Philippus - qleicfim^ia aber nahm er mit der andern Hand die Arzneischale und trank Sein Vertrauen zu dem treuen Arzte wurde belohnt; schon am dritten Taoe stand er wieder an der Spitze seines jubelnden Heeres. ~ u . m8’ btt Jssus (333 v. Chr.). Alexander zog nach der an der ^cordostecke dev Mittelmeeres gelegenen Stadt Jssns. Hier stand der P^s-kon.g Darius Kod omannns mit einem Heere von 600 000 Mamt toll stolzer Zuversicht, daß er jetzt die Niederlage am Granikns rächen Wr’ s rx • ?°r blutig; am schrecklichsten tobte er da wo imfi Ä selber stand. Bald wandte er seinen Streitwagen zur Flucht und nun hielten anch seine Krieger nicht länger stand Bei der Ver folgung wurden ihrer noch so viele erschlagen, daß die Arme der Sieaer n f Korben erlahmten. Außer dem Lager mit allen Kostbarkeiten fielen auch des Darms Mutter, Gemahlin und Kinder in die Hände Alexanders der sre mit der zartesten Schonung behandelte. - Nicht l7nge da?Mf K )m Darius die Hälfte seines Reiches anbieten, wenn er Freundschaft mit ihm schließen und die ©einigen freigeben wolle. Selbst Parmenio meinte • o-n? Su ti)un’ menn lch Alexander wäre." „Ich auch" erwiderte Alexander wenn ich Parmenio wäre; da ich aber Alexander bin so kann nur ganz Asten mich befriedigen." ' 1 bei ^Utyrus (332 v. Chr.). Nach der Schlacht v Ir 9 fk%an,hn’ den Darius sich selbst überlassend an der Meeresküste nach Süden. Alle Städte öffneten ihm die Tbore- nur Neutyrus trotzte ihm im Vertrauen aus seine feste Lage. Alexander baute um: einen breiten Damm ins Meer hinein, wozu er den Schntt von tmkh verwandte. So gelangte er an die Jnselstadt und eroberte sie 9nnn s* verzweifeltsten Gegenwehr. Ihr Los war nun schrecklich 2000 der vornehmsten Tyrer wurden gekreuzigt, die übrigen in die ? verkauft. So erfüllte sich dasmehe, das schon der Prophet Hefekiel über die verderbte Stadt gerufen hatte. m mte^01^.er in Palästina und Äaypten. Hierauf dnrckroa .l exander Palastina, welches sich ihm freiwillig unterwarf. Zu Jern-falem ließ er steh in den Tempel führen und opferte Jehovah nach jüdischer Weise. Nun ging es weiter nach Ägypten. In diesem Lande batt^ man die persische Herrschaft stets mit Unwillen ertragen und empfing Nif Binnfi mtb0m[(5? Hbldenkönig mit Freuden. Alexander fuhr den Nil hniab und gründete an einer der westlichen Mündungen die nach seinem Namen benannte Stadt Alexandria, welche bald an Stelle des zerstörten Tyrus der Sitz des Welthandels wurde.

5. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 59

1886 - Hannover : Meyer
59 Die Ohnmacht des Perserreiches hatte der Zug der Zehntausend deutlich gezeigt. Sttt Snnerrt gcib es Reiche und Fürsten, die rtnr dem Narrten nach dem Großkönige Unterthan waren. Die Satrapen bekriegten sich häufig. Die Perser selbst waren verweichlicht; ihre Könige, ein Spielball der obersten Beamten, wurden nicht selten durch Palastrevolutionen eingesetzt und beseitigt. Damals war König der Perser Darms Iii. (Kodomannus), der wegen seiner Milde und Gerechtigkeit in ruhigen Zeiten segensreich gewirkt haben würde, aber den Macedoniern gegenüber sich zu matt und unkriegerisch bewies und nnr einige Tausende griechischer Söldner anwarb. Nachdem Alexander seinen Feldherrn Antipater zum Reichsverweser eingesetzt hatte, überschritt er im Frühjahr 334 den Hellespont mit nur 30c00 Fußsoldaten und 5000 Reitern. An der Stätte des alten Jlinm opferte er mit seinem Freunde Hephästion den Manen Achills und des Patroklus. Den Übergang über den Granikus suchten ihm die Satrapen mit 20000 Mann zu Fuß und ebenso vielen Reitern streitig zu machen, obwohl der Rhodier Memnon riet, eine Schlacht nicht anzunehmen, sondern unter fortwährender Verheerung des Landes zurückzuweichen und dadurch sowie durch die überlegene Reiterei die Gegner zu vernichten. Im Angesichte der Perser setzte Alexander über den Fluß und siegte nach einem erbitterten Reitertreffen, in welchem er selbst in Lebensgefahr schwebte, aber von seinem Freunde Klitus gerettet wurde. Infolge der Schlacht am Granikus 334 fiel Klein asten in Alexanders Hände. Nur Milet und Halikarnaß, wo Memnon die Verteidigung leitete, leisteten hartnäckigen Widerstand. Nach ihrem Falle suchte Memnon mit Hilfe der persischen Flotte die Griechen zum Aufstande gegen die Macedonier anzustacheln und Alexander den Rückzug abzuschneiden. Deshalb zog Alexander an der Südküste Kleinasiens hin, um die Flottenrüstungen durch Einnahme der Seestädte zu vereiteln, und überwinterte zu Gordium, der alten Hauptstadt Phrygiens, wo er der Sage nach den gordischen Knoten löste. Nachdem Alexander Verstärkungen aus der Heimat an sich gezogen und seinen Feldherrn Antigonus zum Statthalter Phrygiens eingesetzt hatte, zog er im Frühjahr 333 durch die „eilieischen Thore", den Paß des Taurus, nach Cilieien. In Tarsus erkrankte er infolge eines Bades im Flnffe Cydnns lebensgefährlich, wurde aber durch seinen Leibarzt Philipp gerettet. Nach seiner Genesung marschierte er an der Küste weiter nach Syrien. Inzwischen hatte Darins mit 300 000 Mann, worunter 30000 griechische Söldner waren, die Pässe des Arnanus- Gebirges überschritten und stand in der schmalen Küstenebene von Jssns im Rücken der Macedonier. Alexander marschierte sogleich zurück, um bei Jssus die Entscheidungsschlacht zu schlagen, bevor 333 die Perser ein besseres Terrain gewonnen hätten. Er wandte die schiefe Schlachtordnung des Epaminondas an, nur daß sein rechter Flügel die Offensive ergriff, in welchem die schwere maeedonische Reiterei unter Philotas,

6. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 60

1886 - Hannover : Meyer
60 einem Sohne des Parmenio, die Entscheidung brachte. Alexander durchbrach das persische Zentrum, wo sich Darius befani). Dieser wandte seinen Wagen zur Flncht und gab damit das Signal zum allgemeinen Rückzüge, auf welchem die Perser furchtbare Verluste er litten. Unter den Gefangenen des Lagers befanden sich die Mutter, Gattin und Binder des Grofjföuigs. Wach der Schlacht bei Jssns ftanb bcr Weg ins Innere des Perser-reiches dem Sieger offen. Da aber Alexander Unruhen in Griechenland mehr fürchtete als ein persisches Reichsheer, so verfolgte er den Darius nicht, Indern zog durch die „syrischen Thore" nach Phönizien, um btc Sander am Mittelmeer zu erobern und dadurch der persischen Flotte bcn Rückhalt zu nehmen und sie auszulösen. Nur die Jnselstadt Tyrus verweigerte ihm den Eintritt und würde erst nach 7 monatlicher Belagerung durch einen Molenban vom Festlande und Unter-332 stützung von Schiffen der eifersüchtigen Nachbarftäbte mit Sturm genommen. Die Gefangenen wurden in die Sklaverei verkauft. Die Blüte von Tyrus war für immer dahin. Da Memnon starb, löste sich die persische Flotte auf. Wahrend der Belagerung bat Darius um Frieden. Sein Anerbieten, Abtretung Asiens bis zum Euphrat, lehnte aber Alexander ab, obgleich Parmenio erklärte: „Ich würde es annehmen, wenn ich Alexander wäre." Der alte Feldherr vertrat Philipps Standpunkt, der über die Erwerbung Kleinasiens nicht hinausgegangen wäre, da sonst das nene Reich mit Macebonten nicht zu verschmelzen sei. Alexander erstrebte die Herrschaft von ganz Asien. Nach der Zerstörung von Tyrus zog Alexander nach Ägypten und eroberte Gaza, welches die Straße zum Nil deckte, nach tapferer Gegenwehr. Ägypten ergab sich ans alter Pcrfcrfcindfchaft. Alexanber schonte klüglich die religiösen Gefühle des Volkes und brachte dem Apis Opfer dar. Art der Mündung des westlichen Nilarmes gründete er die erste Alexanderstadt. Das rasch aufblühende Alexandria zog den Handel von Tyrus an sich, vermittelte den Übergang vom Morgcnlanbe zum Abcnblanbe nnb würde Hauptstapelplatz des Wclthanbels. Von hier aus besuchte Alexanber das Orakel des ägyptischen Sonnengottes Ammon ans der Oase Siwah in der libyschen Wüste. Dort weihten ihn die Priester „zum Sohne des Ammon", wie einst die Pharaonen Söhne des Sonnengottes gewesen waren. Das Gerücht von seiner göttlichen Abkunft hob fein Ansehen bei den Völkern des Orients, die ihre Fürsten immer als Nachkommen ihrer Götter ehrten. ■x3n Memphis erhielt Alexander durch seine Flotte, die jetzt unbestritten das Meer beherrschte, Verstärkungen, die um so erwünschter waren, als Darius wieder ein gewaltiges Heer gesammelt hatte. Jenseits des Tigris bei dem Dorfe Gaugamela in der Ebene von Arbela erwarteten die Perser das griechifch-macebonische Heer, welches wie bei Jssns Ausstellung nahm. Die Phalanx unter Parmenio wurde hart bedrängt; als sich aber Alexander mit

7. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 106

1886 - Hannover : Meyer
106 Stuf Antrag des Marcus Porcius Cato wurde Macedonieu „befreit", b. H. tu vier Republiken geteilt, die kein Connbinm und Commercium und kein Heer haben bürsten; die Macebonier sollten in Zukunft überhaupt keine Waffen tragen, benn Rom übernahm den Schutz bcs Landes; die Hälfte der Steuern, welche dem Könige entrichtet waren, mußte von nun an nach Rom gezahlt werben. — Auch Jllyrien würde „frei" und in brei Republiken geteilt. Herauf gingen die Römer mit den Freuuben des Perseus ins Gericht. Epirus würde furchtbar geplünbert und 150 000 Epiroten in die Sklaverei geschleppt. Von den Achäern würden 1000 der Vornehmsten, barunter der Geschichtsschreiber Polybius aus Megalopolis, nach Italien geführt. Rhobus mußte Lycien und Karten herausgeben und würde durch Errichtung des Freihafens Delos geschädigt. Der König Antiochus Epiphanes von Syrien, der Ägypten siegreich bekriegt hatte, sah sich durch einen römischen Gesandten gezwungen am Nil umzukehren und würde durch den Verlust Palästinas geschäbigt, welches im Kampfe für die Religion unter dem Heldengeschlecht 167 der Makkabäer ober Hctsmonäer sich losriß. Die Schlacht beipybtta ist ein Wenbepnnkt in der Politik der Römer. Ämilius Paullus legte so viel Gelb in beit Staatsschatz, daß ohne Kriegssteuern von nun an Eroberungskriege geführt werben konnten. Nach 17sähriger Hast entließ man die Achäer, von bettett inzwischen 700 gestorben waren, in ihre Heimat. Die haßerfüllten Greise wirkten überall gegen Rom, und als der Senat befahl, daß Sparta und 4 andere wichtige Städte ihrem Wunsche gemäß aus dem achäischen Bunde entlassen würden, entstand ein allgemeiner Aufstand der Achäer, an deren Spitze Kritolaus und Diäns standen. Zu gleicher Zeit erhob ein gewisser An-drivcus, der sich für Philipp, den Sohn des Perseus, ausgab, die Fahne des Aufruhrs in Macedonicn, dessen königstreue Bewohner ihm zuströmten. Quintus Cäcilius Metellus besiegte ihn aber und nahm ihn gefangen, zog dann durch die Thermopylen und vernichtete ein achäisches Heer unter Kritolaus in Lokris. Der Konsul Mummius nahm schließlich Korinth, dessen blühenden Handel die römischen Kaufleute schon lange mit scheelem Auge ansahen, verkaufte die Einwohner, schleppte die Kunstschätze nach Rom und zündete die Stadt an. Maeedonien, erweitert bis zum adriatischen Meere, wurde römische 146 Provinz; Griechenland (Achaia) aber ward unter die Oberaufsicht des Statthalters zu Theffalonich gestellt. § 19. Der dritte punische und der numantinische Krieg. seitdem Hannibal feine Vaterstadt notgedrungen verlassen hatte, entriß der König Masinissa von Numidien den Karthagern ein Gebiet nach dem

8. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 103

1886 - Hannover : Meyer
103 aus setzte er nach Afrika über, wo sich ihm Masinissa, der König von Ost-nnmidien, anschloß, welcher von Syphax, dem Könige Westnnmidiens aus seinem Reiche vertrieben war, und besiegte wiederholt karthagische Heere. Syphax wurde gefangen und ganz Nnmidien fiel dem Masinissa zu. Daher riefen die Karthager ihre Feldherren ans Italien zurück. Mago war in einem Treffen bei Mediolannm verwundet worden und starb bei der Überfahrt; Hannibal schiffte sich mit Widerstreben nach einem Siege bei Kroton ein, wurde aber bei Zama durch den Mangel an Reiterei entscheidend 202 geschlagen. Hannibal selbst riet nun zum Frieden. Karthago trat alle Be- 201 fitzungen außerhalb Afrika ab, lieferte die Flotte bis auf 10 Kriegsschiffe und alle Elefanten aus, zahlte 10000 Talente in 50 Jahren und gelobte, keinen Krieg ohne Erlaubnis der Römer zu führen. Seipio erhielt den Ehrenbeinamcn Afrieanus. Die Niederlage Karthagos raubte auch den Galli ern der Po-Ebene ihre Freiheit; sie erlagen nach heißer Gegenwehr. — Außer Placentia und Cremona dienten zur Bewachung und Romauifierung des Landes Parma, Mutina und Bououia. Die via Aemilia führte über diese Festungen von Ariminnm bis Placentia. Auch die Ligurer wurden allmählich unterworfen. § 17. Der erste makedonische und der syrische Krieg. Infolge des zweiten finnischen Krieges waren die Länder um den westlichen Teil des Mittelmeers von Rom abhängig; aber auch nach Osten ward Rom bald die bestimmende Weltmacht. Hier waren die bedeutendsten Staaten Maeedonien, Syrien und Ägypten; daneben traten als Mittelstaaten Rhodns, Pergamnm in Kleinasien und der ätolische und achäische Bund in Griechenland hervor. Wenn die Römer auch von Philipp von Maeedonien wahrend des 2. purttschen Krieges wenig Schaden erlitten hatten, so vergaben sie ihm sein Bündnis mit Hannibal nicht. Als Philipp im Bnnde mit Syrien einen Angriff auf die ägyptischen Besitzungen an der Küste Kleinasiens und Thraeiens unternahm, verbündeten sich gegen ihn die kleineren Staaten Pergamnm, Rhodus, die Insel» des ägäischen Meeres und Athen und baten Rom um Beistand. Des ewigen Kampfes überdrüssig lehnte das römische Volk das Hilfegesuch zunächst ab, bis die herrschende Nobilität in einer zweiten Volksversammlung die Zustimmung durchsetzte. Im ersten maeedonischen Kriege standen die Griechen auf Seiten der 200-197 Römer, die sich aber anfangs keines Erfolges rühmen konnten, bis Titus Quiuctius Flamiuiuus, trefflich unterstützt durch die ätolische Reiterei, die macedonische Phalanx bei Kyuoskephalä, einer Hügelkette in Thessalien, ver-

9. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 105

1886 - Hannover : Meyer
105 ständigen Furcht, bet es den Tod eines Greises nicht erwarten kann." — In bemselben Jahre starb auch sein Überwinber Seipio, wie Hannibal fern der Heimat. Er war (am Jahrestage der Schlacht bei Zama) von seinen Gegnern der Bestechung bnrch Antiochns angeklagt worben und hatte sich beshalb grollenb auf sein Lanbgnt zu Liternum in Kampanien zurückgezogen. Auch Philopömen „der letzte Hellene" starb in der Gefangenschaft der Mefsenier, die ihn zum Giftbecher verurteilten. Philipp von Macebonien die Römer nachbrücklich unterstützt und in Thraeien und Thessalien Eroberungen gemacht. Währenb aber Eumenes von Perga-mum und die Rhobier große Länderstrecken erhielten, nahmen die Römer dem Philipp nach nnb nach seine jüngsten Erwerbungen, ba sie seiner Freundschaft nicht trauten. Der baburch gekränkte und gereizte König rüstete nun ernstlich zu einem neuen Kampfe; er gebachte, auf dem Lanbwege nach Italien vorzubringen. Seinen Sohn Demetrius, der als Geisel mehrere Jahre zu Rom gelebt hatte, ließ er wegen seiner Römerfreunblichkeit bei einer Mahlzeit vergiften. Ehe aber Philipp seine Rüstungen vollenbet hatte, starb er und hinterließ sein Reich und die Ausführung seiner Pläne seinem Sohne Perseus. Perseus war ein befähigter, leibenfchaftslofer König, der aber durch eine große Unentschlossenheit in wichtigen Lagen des Lebens und durch Geiz seine besten Entwürfe vereitelte. Mit dem König Antiochns Epiphanes von Syrien und Prnfias von Bit Hymen knüpfte er Berbtnbungen an, sammelte Gelb zur Kriegsführung und verstärkte sein Heer. Eumenes von Pergammrt klagte zu Rom wegen der maeebonischen Rüstungen, und Rom erklärte an Perseus den Krieg. In dem 2. maeedo-171-168 nischen Kriege sanben die Römer aber geringe Unterstützung im Osten. Bei den meisten Völkern hatte die Erkenntnis sich Bahn gebrochen, daß die Maecdonter nicht nur für ihre eigene Freiheit, sondern die des ganzen Ostens die Waffen ergriffen; Epirus und der achäifche Buub schlossen sich dem Perseus offen an, auch König Genthius von Jllyrien. Im römischen Heere griff die Zügellosigkeit um sich, die Führer waren unfähig, die römische Flotte branbschatzte auch die Bundesgenossen, und so kam es, daß die Ma-eebonier sich behaupteten; ja, Prnfias von Btthynien und die Rhobier würden schwankend Da erkannte der Senat, daß eine energischere Kriegsführung nötig sei, und sanbte den Lucius Ämilius Paullus, den Sohn des bei Cannä gefallenen Konsuls, welcher bei Pybna die rnacebonische Phalanx vernichtete. 168 Perseus entfloh mit fernen Schätzen nach Samothraee, wo er sich gefangen gab. Er zierte zu Rom den Triumphzug seines Überwinbers nnb starb ans Gram zu Alba am Fueinerfee. § 18. Der Untergang Makedoniens. In dem Kriege gegen Antiochns von Syrien und die Ätoler hatte

10. Lehrbuch der alten Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 64

1886 - Hannover : Meyer
64 Heer besiegte in Thessalien bcn maecbonischcn Statthalter Antipater und 323 schloß ihn in Lamia ein. Wahrcnb des lamischen Krieges hatten Alexanbers Felbherren bic Provinzen seines Reiches unter sich verteilt. Die Reichseinheit würde ausrecht erhalten, ba das Heer den schwachsinnigen Halbbruber Alexanbers Arrhibäus unter dem Namen „Philipp" zum Könige ausrief. Einige Zeit baraus gebar Roxanc einen Sohn, der nach seinem Vater „Alexanber" genannt würde. Im Namen beib er Könige war Perbikkas Reichsverweser. Bald verbreitete sich das Gerücht, Alexanber habe sterbenb ihm seinen Siegelring übergeben und sein Reich „bcm Würbigstcn" vermacht. Hauptstütze des Perbikkas war Alexanbers Geheimschreiber, der kluge und tapfere Grieche Eumenes von Karbia (am Chersones), welcher bic Verwaltung von Kappabocicn und Paphlagonien erhielt, wahrcnb Makedonien und Griechenlanb an Autipatcr und Kraterus, Ägypten an Ptolemäus, bcn Sohn des Lagus, Pamphylien. Lyeien und Groß-phrygien an Antigonus, Thraeien und Bithhnien anlhsirnachns verteilt würden. Infolge dieser Verteilung eilte Kraterus bern in Larnia eingeschlossenen 322 Antipater zu Hilse, und bic Griechen würden aufs Haupt geschlagen, so daß sich ihr Bnnb auslöste. Maeebouische Truppen besetzten Athens Hafen Mnnichia, die Demokratie warb gestürzt, und alle Bürger, welche nicht ein Vermögen von 2000 Drachmen (1500 Mark) nachweisen konnten, mußten bic Stadt verlassen. Die cintimaccbonischcn Rcbncr würden zur Hinrichtung ausgeliefert, nur Demosthenes sloh nach der Insel Kalanria nahe bei Trözen, >vo er im Tempel des Poseibon eine Zuflucht setub. Als sein Aufenthalt cntbccet wnrbc und bic Häscher Hctnb au ihn legen wollten, biß er in eine vergiftete Feder und stürzte sterbenb ittcbcr. Gegen bcn übermächtigen Perbikkas verbünbeten sich Antipater, Antigonus und Ptolemäus. Perbikkas zog daher gegen Ptolemäus, w urbe aber am Nil von seinen eigenen Truppen 322 erschlagen. Durch bcn Tod des Reichsverwesers würden bic Siege des Eumenes, gegen den Kraterus fiel, wertlos. Eine zweite Teilung des Reichs würde vorgenommen: Antipater regierte als Reichsverweser für die beiben Könige Philipp und Alexanber; Seleukus, einer der Mürber des Perbikkas, erhielt Babylon. Antipater begab sich mit Alexanbers Familie nach Maeebonien, wo er aber schon 318 starb. Sein Sohn Kassanbcr ließ bic Mutter Alexanbers des Großen, Olympias, steinigen, weil sie bcn Philipp Arrhibäus und seine Gemahlin erwerbet hatte, und vermählte sich mit Alexanders einziger Schwester Thessa-lonice, bcr zu Ehren er bic Stadt Thessaloniee grünbete, Währenb er zum Gcbächtnis seines Namens Kassanbrca an Stelle des zerstörten Potibäa erbaute. Auch in Griechenlanb gebot er mit Kraft, entriß bcn Athenern Salamis und fetzte in Athen einen Statthalter ein, bcn Demetrius von Phalcron, unter bcm das Land lviebcr zu hoher Blüte gelangte.
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