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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 58

1879 - Berlin : Reimer
58 Kypros. weit höheren südlichen (darin ein zweiter Olympos und die Hochgipfel des Aoon, j. Troödes 2000m). Zwischen beiden eine weite sehr fruchtbare Ebene, wie denn auch die Bergabhänge und Vorhügel, namentlich der Südseite, reichen Ertrag an Wein und Früchten, die höheren an Schiffbauholz gewährten, ausserdem metallreich sind, namentlich an Kupfer (Kvnqiog %dxxog, aes cuprium, cuprum). Der Besitz der Insel wurde daher seit sehr alter Zeit von den benachbarten Grossmächten und seefahrenden Völkern erstrebt, von denen die älteren Bewohner (uns unbekannten Stammes) assimilirt worden sind. Zahlreiche phoenikische Colonien, auch im Inneren, scheinen schon seit dem 15. Jahrh. bestanden zu haben, viele derselben wurden von Griechen in Besitz genommen schon vor der um 708 beginnenden assyrischen Oberherrschaft, nach deren Verfall Tyros wieder wenigstens die Südhälfte der Insel beherrscht; auch dem ägyptischen Reiche hat sie unter Amasis 567—40 angehört. Von der persischen Herschaft durch die athenische Seemacht 478 bis 449 befreit, wurde sie seit 410 zu einem fast unabhängigen griechischen Reiche (K. Euagoras von Salamis) vereinigt. Seit der Teilung des Alexander-Reiches den ägyptischen Ptolemäern unterworfen, wurde sie endlich 58 v. Chr. römische Provinz und als solche mit Kilikien vereinigt. *) Ganz verschieden die alt-orientalischen Namen: hebr. Kittim, assyr. Jatnan, ägypt. Kefa. 81. (Städte oder Staten auf Kypros.) Das Inselgebiet war in frühester Zeit unter eine grosse Zahl selbstständiger Fürstentümer geteilt, von welchen bis auf die Zeit der Vereinigung zum griechischen Gesammtstat noch 9 bestanden. Phoenikisch waren davon (also erst seit der ptolemaeisehen Periode hellenisirt) einige bedeutende Städte der Südküste: Kition (wonach die ganze Insel von den Phoe-nikiern und Hebräern Kittim genannt, j. Larnaka), Amathüs (d. i. Hamath „Festung“, j. Palaeo Limisso) und besonders Paphos (j. Bafa), die vorzüglichen Sitze des Cultus der phoenikischen Aschera (griech. Aphrodite); Unter den ebenfalls nach Maassgabe ihrer semitischen Namen ursprünglich phoenikischen, aber schon früh griechisch gewordenen Küstenstädten sind die bedeutendsten die am West- und Ost-Ende der centralen Ebene gelegenen, nur in Ruinen erhaltenen Soloi und Salamis, letztere seit Euagoras Hauptstadt der ganzen Insel, während die kleineren an der Nordküste Lapethos und Keryneia unter dem alten Namen (Lapatho, Tzerina) noch fortbestehen. Auch an der Südküste war Kurion schon in alter Zeit eine griechische Stadt.

2. Leitfaden der alten Geographie - S. 70

1879 - Berlin : Reimer
70 Syrien. 95. Koelesyria „das liohle Syrien“ nannten die griechischen Eroberer zunächst die hochgelegene Einsenkung zwischen dem Lebanon und seinem östlichen Parallelgebirge, dem von ihnen sogenannten 3'Avuxißavoc, deren eine Hälfte als oberes Orontestal nach Norden, die andere nach Süden zwiefach gespalten teils als Tal des Litäni zum Meere, teils als oberstes Jordantal sich absenkt.1) Dann wurde der Name ohne Rücksicht auf strengen Wortsinn auf den ganzen südlichen Teil des eigentlichen (aramäischen) Syriens einschliesslich der östlich vom An-tilibanos sich absenkenden Hochebenen ausgedehnt. In diesen liegt in 600m Meereshöhe eine flache Mulde, durchströmt und mit fruchtbarstem Alluvialboden bedeckt von mehreren aus dem östlichen Gebirgsfusse hervorbrechenden starken Bächen2), daher eine immergrüne Oase inmitten weiter Wüstenumgebung. Die in ihrer Mitte erbaute uralte Stadt Damaskos (hebr. Dammesek, syr. Darmsu/c, arab. Di?neschk) hat daher zu allen Zeiten eines der grössten Bevölkerungscentren Vorderasiens und vor der Eroberung durch die Assyrer 810 v. Chr. den Sitz eines bedeutenden aramäischen Reiches, unter persischer Herrschaft die Hauptstadt der syrischen Satrapie gebildet. Wieder seit dem Zerfall des Seleukidenreiclies Sitz eines unabhängigen Fürstentums (angeblich einer aus Arabien erobernd eingedrungenen Dynastie), wurde sie mit ihrem grossen Gebiete erst von Trajanus 105 n. Chr. dem römischen Reiche einverleibt. Nächst Damaskos erhob sich zur bedeutendsten Handelsstadt in diesem südöstlichen Syrien das inmitten der grossen Wüste in einer quellreichen Oase gelegene Palmyra (syrisch Tadmör, d. i. Palmenort, nach hebr. Tradition von Salomo zur Zeit der grössten Ausdehnung des judäischen Reiches bis an den Euphrat gegründet), besonders blühend im 3. Jahrh. n. Chr. unter einer arabischen Dynastie, die während der inneren Wirren des Römerreiches ganz Syrien von hier aus beherrschte, aber 272 durch K. Aurelianus ihr Ende fand.'') x) Die Namen für diesen Landstrich: hebr.-plioen. Bilcä (lat. Lucca), arab. j. Bjcä'a bedeuten einfach „Tal“. Alte Städte darin auf der Wasserscheide selbst nahe der Litani-Quelle Jbaalbelc, uralter Name, von den Griechen nach der dort verehrten Hauptgottheit Hliov-noxis, Heliopolisi genannt (prachtvolle Ruinen des Sonnentempels aus dem 2. Jahrh. n. Chr.); “ vor dem Nordende des Tales am Orontes Hemesa {tu Kfxiou, j. Horns) mit dem Cultus derselben Gottheit, im 1. Jahrh. n. Chr. Sitz einer arabischen Dynastie, erst im 2. Jahrh. römisch. 2) Der bedeutendste, im A. T. Amana ,,der immerwährende“ genannt, j. arab. Bdrada ,,der kalte“, heisst schon bei den späteren Griechen aber gewöhnlich wegen der durch ihn verbreiteten Fruchtbarkeit Xqvgoqqous ; die flachen Sumpfseen, in welche er und seine Parallelbäche sich nach Erschöpfung des grössten Teiles ihres Wassers durch zahlreiche abgeleitete /

3. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 26

1824 - Bonn : Weber
26 wurde die Kriegskunst wissenschaftlich behandelt. Noch immer wurde das Heer in Legionen eingetheilk, deren Einrichtung ssch aber gänzlich verändert hatte. Die Schlachtordnung zerfiel in 3 Theile Meros genannt, jedes Meros in 3 Moiren, die Moiren in Tag ma- len oder Banden von ungleicher Stärke, die Tag- maten in Decurien von 10, und diese in Contu- b ernten von 5 Mann. Das Fußvolk war in einer Leese von 8, die Reiterei von 4 Mann ausgestellt. Die leichten Truppen hießen Cursores (Läufer). Die Seiten deuten die Plagiophylakes (die Seitenbe- wahrer), und zur Umgehung des Feindes waren die Hy perke rasten (Ueberflüglec) bestimmt. Die Legio- nen verloren immer mehr von ihrer ursprünglichen Stärke, und schmolzen bis auf 1500 und 1000 Mann zusammen, so daß zu Justinians Zeiten die, in 132 Legionen bestehende Landmacht nur 150,000 Mann zählte. Der geringste Theil davon waren Eingeborene, deren Stelle, da der kriegerische Geist sich immer mehr unter ihnen verlor, durch auswärtige Soldner ersetzt wurde. Besondere Vorzüge vor dem übrigen Heere ge- noß die Leibwache (Obsekion). welche sich um den Kaiser befand. Die Seemacht war, ob sie gleich bei der Lage und den Hilfsmitteln des Reiches weit bedeu- tender hätte seyn können, dennoch die beste der dama- ligen Zeit. Waffen und Kriegsmaschinen verfertigten die Ostcömer von vorzüglicher Güte, und sie zeichneten sich auch durch neue Erfindungen aus, worunter die des sogenannten "griechischen Feuers von Kallinikus bei weitem die wichtigste war. C. Geschichte des Neupersischen Reiches. Das Neuperfische Reich, welches Ardeschir (Ar- tarerxes l), der Abkömmling Sassans, auf den Trümmern des parthischen gegründet, und das sich un- ter seinen Nachfolgern, den Sassaniden, besonders unter Schapur 1 und Ii, den Römern furchtbar gemacht hatte, erreichte unter Kosru 1, der von den Mor- genländern als das Muster eims vollkommenen Herr- schers dargestellt wird, den höchsten G-pfel seiner Größe

4. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 272

1824 - Bonn : Weber
272 Sohn Constantins X, büßt ganz Kleinasten bis auf ei- nige Küstenstädte an die Türken und alle italienischen Besthungen an die Normänner ein. Die Feldherrn Nicephorus Bryennius und Nicephorus Botaniates werfen stch zu Gegenkaifern 1076 auf, und Michael geht ohne Widerstand ins Kloster. Niceph o rus Ili, Dora niates , 1078 — 108l, wird in der Hauptstadt als Kaiser anerkannt, und be- hauptet den Thron durch seinen Feldherrn Alextus Komner^us, der den Bryennius bestegt und gefan- gen nimmt. N. wird von Alepius, den er mit Undank belohnt, 1031 gezwungen die Krone niederzulegen. Alexius I. Koinnenus (Bambacorax), 1081 — 1118, findet an Robert Guiscard einen gefährlichen Feind, der Durazzo u. a. O. erobert. Robert Gulscirds Tod macht dem Kampfe milden 1065 Normännern ein Ende. 1086 Die Petfchenegen fallen in Thrazien ein. A. bricht ihre Macht, mir Hilfe der Komanen, logg in der Schlacht bei Aenus den 29- April. 1096 Die beginnenden Kreuzzüge drohen dem griechischen Reiche neue Gefahr. 1097 Nicaea u. a. O. kommen wieder in die Hände der Griechen. 1104 Krieg zwischen A. und Bo hem und wegen des Her- 1103 zogthums Antiochia. B. erklärt stch. durch große Ge- schenke gewonnen, für des Kaisers Vasallen. 1117 A. führt heftige Kriege gegen die Türken bis 1117. Er verfolgt die Bogomilen, eine aus den Pauli- cianern entstandene religiöse Sekte, und läßt ihren Stifter den Arzt B asilius mit feinen zwölf ersten An. 1113 Hangern verbrennen. Johannes I. Komnenus (Kalo j oh an n es), 1118 — 114), stellt den Staat im Inneren durch Weis, heit und Festigkeit wieder her. 110) Ec schlägt die Türken am Mäander, 1122 reibt die Petfchenegen durch einen großen Sieg völ- lig auf, und treibt die über die Donau vorgedrungenen 1124 Ungarn wieder in ihr Land zurück. 1131 2. erobert K lein arm knien, wo in 'Leo ein neuer König aufgestanden war,

5. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 24

1824 - Bonn : Weber
24 die durch seine Verschwendung herbeigeführten drücken- den Auflagen, und die Verfolgungen in Religionssachen, bezeichnen, ungeachtet des äußeren Schimmers, seine Schwäche,. so wie die Faktionen der Fechter in Eon- stantinopel und der den Persern entrichtete Tribut, des Staates zunehmenden Verfall. Offenbarer noch wurde derselbe unter seinem Nachfolger Iustinus Ii, dem die Longobarden den größten Theil Italiens entrissen, während Avaren und Perser die Grenzen verheerten. Unter dem trefflichen Tiberius, der für des Reiches Wohl nur zu kurz regierte, unter Mauritius und Phokas bauerten diese Einfälle fort; und als mit Heraklius ein neues Herrschergeschlecht (von 610— 711) den Thron beflieg, schien das Reich eine Beute der Avaren, die Conflantinopels Mauern beflürmten, und des Persecköniges Kosru Ii werden zu müssen, der alles Land vom Nil bis zum Hellespont eroberte, und von Asiens Küste die Hauptstadt bedcohete. Hera- kliws rettete den Staat vom drohenden Untergange. In sechs Feldzügen brach er die furchtbare Macht der Perser, drang flegreich bis jenseits des Tigris, wohin noch nie ein römisches Heer gekommen war , in ihr Ge- biet ein. und erlangte im Frieden alles Entrissene zu- rück. Als nach diesem Religionsflreitigkeiten oder Sin- nengenuß seine Thatkcaft lähmten, wurde ihm noch im Alter Palästina, Phönizien, Syrien und Aegypten durch die Araber entrissen. Unter seinen meist unwürdigen Nachfolgern, wo ein Aufruhr dem andern folgte, und Gräuel aller Act den Thron beflekten, wurde des Rei- ches Grenze immer mehr eingeengt. Besonders geschah dies durch die Araber, welche unter Constanö Ii Cvpern, Rhodus und die afrikanischen Provinzen ero- berten , und unter Constanti» Iv fleben Sommer hindurch Cvnstantinopel zur See angriffen, das nur durch das griechische Feuer gerettet wurde <(>76). Nachdem durch die Ermordung deö grausamen Iusti- nian 1!. und seines Sohnes das Geschlecht des Hera- kliuö erloschen war (711), und in wenig Jahren drei Kaiser den Thron nur bestiegen, um ihn eben so schnell zu verlassen, wurde in dem Jlaurier Leo wieder ein kraftvoller Herrscher auf denselben erhoben. Er, der Stifter eines neuen Hauses (von 717 — 867)/ unter-

6. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 27

1824 - Bonn : Weber
(um 855)' Er belegte die Hunnen, zwang Justinian I zum Tribut, und machte sich einen Theil Arabiens un- terwürfig; zugleich war er ein eifriger Beförderer der Cultur, besonders der Wissenschaften. Sein Enkel Kosru Ii, ein wilder Eroberer, schien durch die Weg. nähme der oftrömischen Provinzen in Asten den Uinfanz des alten Pecfecreiches wjederherftellen zu wollen, aber Heraklius raubte ihm nicht allein die Früchte aller früheren Siege, sondern verfolgte ihn bis in das Innere seines Landes. Dieß Unglück und seine Grausamkeit er- zeugten eine Empörung, worinkosrus Sohnsiroes rhm Thron und Leben raubte. Nach diesem rieben innere Streitigkeiten um den Besitz des Thrones (man zählte in 3 Jahren 7 Könige), verbunden mit den Angriffen tatarischer und mongolischer Völker, die Kräfte des Reiches auf; so daß es die Araber in zwei Schlachten überwältigten. I e z d e g e r d Iii, der letzte König, ftarb eines gewaltsamen Todes, und sein Land wurde eine (Provinz des Chaliphats (651). Die Verfassung des Perserceiches war eine Despotie, und der Wille des Herrschers Schah- in sch ah (König der Könige) genannt, alleiniges Ge- setz. Die Thronfolge war nicht genau bestimmt, und dieß ein Hauptgrund so vieler innerer Unruhen. Das Reich war, »me bei den alten Persern, rn Statthal- terschaften oder Satrapien (unter Kvsru 1 vier an der Zahl) eingetheilt, deren Verwaltung anfangs gewöhn- lich den Söhnen des Königes anoertraut wurde. Zoe roafters Religionslehren blieben die Perser fortwährend zugethan, und die Magier übten bedeutenden Einfluß; aber auch das Chcistenthum wurde unter mannigfachen Verfolgungen im Lande verbreitet. Um das Kriegs- wesen der Perser erwarb sich Kosru I große Verdienste, indem er eine strenge Musterung cinführte, und den Sold der Krieger nach ihrer Beschaffenheit bestimmte; doch blieb es, wie alle Zweige der Eultuc dieses Volkes, in einem sehr unvollkommenen Zustande. Die Haupt- stärke des, meistens aus fremden Völkern bestehenden, Heeres war in der Reuterei, das Fußvolk dagegen ohne Werth und Ansehen. Schwerter, Pfeile und Panzer waren ihre Waffen. Gegen die Anfälle fremder Völker suchten die Perser ihr Land durch hohe Mauern zu schützen.

7. Allgemeine Weltgeschichte - S. 32

1884 - Leipzig : Weber
32 Erstes Hailptstiick. Das Altertum. dem gewaltigen Umstürze, den er bewirkt, eine wichtige Neubildung hervor: Die Verpflanzung hellenischer Bildung in den Osten erzeugte eine mit orientalischen (Stemmten gemischte Nachblüte der hellenischen Kultur, den Hellenismus, riß das Morgenland aus seiner Erstarrung und lockerte hier den Boden für die künftige Aufnahme des Christentums. Hatten die Hellenen unterdes nie aufgehört von dem Wiedergewinn der Freiheit zu träumen, so erhob sich auf die Kunde von Alexanders Tode ein großer Teil derselben; allein obgleich ihr 323-211 Bundesfeldherr Leosthenesin dem Lamischenkriege anfangs glücklich gegen Antipater stritt, wurden sie doch nach dessen Tode durch die makedonischen Waffen und die eigene Zwietracht besiegt. Für Athen erreichte der redliche Ph okion noch leidliche Bedingungen; Demosthenes nahm freiwillig Gift, um den Henkern zu entgehen,' unter deren Händen sein Genosse Hypereides starb. Seitdem blieb Hellas entweder abhängig von Makedonien oder ein Spielball in den Kämpfen der Diadochen. Spartas gesunkene Macht durch Herstellung, der lykurgischen Verfassung wieder aufzurichten erstrebte 242] der edle König Agis Iv., scheiterte aber an der Verkommenheit des Volkes, und als sein Nachfolger Kleomenes Iii. den Versuch erneuerte, stieß er auf den eich ätschen Bund, unter dessen Hegemonie Aratos von Sikyon den Peloponnes zu einen trachtete, 221] und endete, mit makedonischer Hülfe besiegt, als Flüchtling in Alexandreia. Sparta wurde die Beute ruchloser Tyrannen, der 183] Strateg der Achäer Philopoimen, „der letzte der Hellenen", mußte im Kerker der Messenier den Giftbecher trinken. Die Unfähigkeit der Hellenen eine nationale Einheit zu bilden hat sie dem politischen Untergange überliefert, aber durch ihre Sprache, ihre Wissenschaft und ihre Kunst sind sie die Lehrer der Völker geblieben. 'Drilles Hapilel. Rom. A. Die Königszeit. § 22. Italien. Gründung Roms. Die vom Apennin durchzogene Halbinsel im Süden der Alpen, über welche sich allmählich der Name Italien ausbreitete, war von mehreren, mit Ausnahme der um 600 im Pothale eingewanderten Gallier, den Pelasgern

8. Allgemeine Weltgeschichte - S. 46

1884 - Leipzig : Weber
46 Erstes Hauptstück. Das Altertum. des Friedens: Karthago verzichtete auf Spanien, zahlte 10 000 Talente, lieferte seine Kriegsflotte aus und die Verpflichtung keinen Krieg ohne Roms Erlaubnis zu führen machte Karthagos Fortbestand von der Gnade des letztem abhängig. § 31. Die Unterwerfung des Ostens. Wie sehr auch die grauenvolle Erschöpfung Italiens, welche der hannibalifche Krieg zurückließ, eine friedliche Politik zu gebieten schien, so erhielt doch die Eroberungslust der Römer teils durch die Ruhmbegierde der Heerführer, teils durch die erweckte Beutelust der Masse, teils endlich durch die politische Lage der damaligen Welt neue Nahrung. Die feindselige Haltung Philipps Iii. von Makedonien im letzten Kriege und seine Angriffe ans griechische, unter römischem Schutz 200-197] stehende Städte verwickelten Rom in den ersten makedonischen Krieg, welcher das Thor zur Unterwerfung des Ostens 197] öffnete. Des Quiuctius Flamininns Sieg bei Kynoske-phalä zwang Philipp zum Frieden und nach Abzug der makedonischen Besatzungen empfingen bei den isthmischen Spielen die Griechen das scheinbar hochherzige Geschenk der Freiheit. Nun erst forderte der Senat von dem bisher klüglich geschonten Anti o chns Iii. von Syrien ebenfalls die Freigebnng aller Griechenstädte und erklärte ihm aus seine Weigerung den Krieg. Antiochns aber, statt auf den 192-89] Rat des Hauuibal, den der Haß einer Gegenpartei und der Argwohn Roms aus seiner Vaterstadt vertrieben hatte, in Verbindung mit Philipp Italien selbst anzugreifen, folgte mit unzureichenden Streitkräften der Einladung der Ätolier nach Griechenland, aber die Erstürmung der Thermopylen durch M. Porcius Cato und die Niederlage seiner Flotten trieben den unfähigen König rasch nach Asien zurück. Dorthin folgte ihm L. Cornelius 190] Scipio (Asiaticns), und der eine Sieg bei Magnesia genügte, um die syrische Großmacht zu stürzen. Mit dem von Antiochns abgetretenen Lande diesseit des Tanrns belohnte der Senat die von E um enes von Pergamnm und von der Republik Rh o d us geleistete Hülse; die Ätolier wurden nach tapferer Gegenwehr bezwungen; 183] Hannibal ttcihnt, um dem Hasse der Römer zu entgehen, bei Prusias von Bithynien Gift in demselben Jahre, wo sein Überwinder Scipio (Asrikanns), von Mißgunst verfolgt, in der Einsamkeit seines Landgutes starb. Furchtbar wie die Waffen zeigte sich auch die Politik der Römer, die sich der Kleinen gegen die Größeren zu bedienen und letztere untereinander zu trennen verstand. Indem sie im Hanse Philipps Iii.

9. Allgemeine Weltgeschichte - S. 268

1884 - Leipzig : Weber
268 Tabellarische Übersicht. 413 Untergang der athenischen Herresmacht vor Syrakus. Lysander und Kyros d. j. — 410 Schlacht bei Kyzikos, 407 bei Notion, 407 bei den Arginusen, 405 bei Aeaos-pot anros. 404 Die Xxx Tyrannen in Athen, 403 durch Thrasybul gestürzt. 401 Zug Kyros des j.; Schlacht bei Kunaxa. Rückzug der Zehntausend; Xeuophou; Tissaphernes. 399 Sokrates trinkt den Giftbecher. Plato. 396 Eroberung von Veji durch Camillus. 395 Agesilaos von Sparta in Kleinasien. Korinthischer 5krieg gegen Sparta. Konon stellt die Mauern Athens wieder her. 390 Verbrennung Roms durch die Gallier. 387 Friede des Autalkidas. 371 Schlacht bei Leuktra. Epameinondas und Pelo-pidas. Hegemonie Thebens. — 362 Schlacht bei Mantineia. 366 Gesetze der Tribunen Licinius und Sextius. Gleich- stellung der Plebejer mit den Patriciern. 360—36 Philipp König von Makedonien. — Der Philosoph Aristoteles (f 322). 355—46 Erster heiliger Krieg gegen die Phoker. Demosthenes. Äschines. 343—41 Erster Krieg der Römer gegen die Samniter. 340—38 Krieg gegen die Latiner. Schlacht am Vesuv. 339 Gesetze des Q. Publilins Philo. 338 Zweiter heiliger Krieg. Schlacht bei Charon eia. 3. Periode. Bis aus Octavians Alleinherrschaft 30 v. Chr. 336—23 Alexander der Große. Feldzüge in Asien. Schlacht 334 am Granrkos, 333 vei Issos, 331 bei Gaug a-mela. 327—25 Zug nacki Judien. 326—304 Zweiter Samniterkrieg. 321 Candinischer Engpaß. 306 Auslösung des persisch-makedonischen Weltreichs. Diadochen-reiche. Hellenismus. 298—90 Dritter Samniterkrieg. 295 Schlacht bei Sentinum. 280—72 Krieg der Römer gegen Tarent und Pyrrhns von Epirus. 280 Schlacht bei Aseulum, 279 bei Herakleia, 275 bei Bene-veut. Der blinde Appins Claudius. C. Fabrieius. 264—41 Erster punischer Krieg. Die Mamertiner. Hiero Ii. v. Syrakus. 260 Schlacht bei Mylä, 256 bei Eknomos. Regulus. Xanthippus. 250 Schlacht bei Panormus. 247 Hamilkar Barkas auf Sicilien. 242 Schlacht bei den Aegaten. Sieilien erste römische Provinz. 242 Des Königs Agisiv. von Sparta vergeblicherresormversuch. Söldnerausstand in Karthago. — Hamilkar Barkas in Spanien.

10. Allgemeine Weltgeschichte - S. 19

1884 - Leipzig : Weber
Erstes Kapitel. Der Orient. 19 einem Anfstande des Magiers Ganmata, der sich für des Kambyses ermordeten Bruder Bardija (Smerdis) ausgab, rief den König aus Ägypten zurück; auf dem Heimwege fiel er in fein Schwert und starb. Der Versuch der Magier, die medische Herrschaft wiederherzustellen, wurde schon nach neun Monaten von den sieben Großwürdenträgern durch die Ermordung des Usurpators vereitelt. Dareios, des Hystaspes Sohn, bestieg als nächster Erbe den [521-485 Thron. Aber erst durch langwierige Kriege gegen die Babylonier und andere aufgestandene Völker, die den Thronwechsel zur Wiedergewinnung der Freiheit benutzen wollten, mußte er sich den Besitz desselben erkämpfen. Die Besiegung der Empörer verewigte Dareios durch ein stolzes Denkmal, ein Relief mit Inschriften an einer Felswand am obern Choaspes, bei Behistuu. Das wiederhergestellte Reich des Kyros erweiterte er durch Unterwerfung indischer Völkerschaften, nordwärts bis zum Kaukasus, mit der Einnahme Thrakiens faßte die persische Herrschaft auf europäischem Boden Fuß, aber aus den Steppen des Skythenlandes mußte er unverrichteter Dinge über die Donaubrücke zurückkehren, von deren Zerstörung während seiner Abwesenheit Histiäos, Tyrann von Milet, die Ionier zurückgehalten hatte. Größer jedoch als der Ruhm der Eroberungen ist sein Verdienst, durch Einrichtung einer geordneten Verwaltung den dauernden Bestand des unermeßlichen Reiches gesichert zu haben. Snsa wurde durch ihn bleibende Residenz, das ganze Reich teilte er in zwanzig Satrapieen, feste, streng überwachte, durch ein Straßennetz und eine Reichspost mit der Hauptstadt verbundene Verwaltungsbezirke, eine Reichssteuer wurde eingeführt und im Zusammenhange damit das Münzwesen geordnet, außerdem flössen hohe Tribute und Leistungen aus den besten Produkten jeder Provinz in den königlichen Schatz; ein starkes Heer sicherte den Gehorsam der Unterworfenen; der Anbau des Landes und der Verkehr wurden gefördert, der Kanal vom Nil zum Roten Meere vollendet. Den Juden gestattete Dareios den Wiederaufbau ihres Tempels. In dem Perferreiche vollendete sich die Kultur des alten Orients; der nächste große Fortschritt in der Entwickelung der Menschheit war dem Volke der Hellenen vorbehalten.
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