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1. Teil 2 - S. 35

1887 - Hannover : Helwing
Vom Einsall der Hunnen bis zu ihrer Rückkehr nach Asien. 35 Dieses schreckliche Volk überschritt die Wolga und traf jenseits auf 375 die Alanen; dieselben wurden unterworfen und zogen mit den Siegern über den Don, den damaligen Grenzfluß Europas, gegen die Ostgoten; auch diese wurden überwältigt, ihr greiser König Ermanrich tötete sich jelbst. Alle drei Völker warfen sich nun auf'die Westgoten, die aber, weil sie bereits zum Christentum bekehrt waren, vom-Kaiser Valens die Erlaubnis erhielten, mit Weib und Kind über die Donau zu setzen, um in Mösien neue Wohnsitze einzunehmen. 200000 Waffenfähige, tm ganzen wohl eine Million Köpfe, wanderten ein, nachdem sie ihre Waffen abgeliefert hatten. Auch bei gutem Willen wäre die Verpflegung emer solchen Masse hungriger' Völker schwierig gewesen; aber die Habgier der römischen Statthalter steigerte das Elend. Sie verkauften ihnen die ungenießbarsten Lebensmittel zu den höchsten Preisen und nötigten ihnen dadurch alle mitgebrachten Kostbarkeiten und Wertsachen, selbst die Sklaven und Kinder ab. Voll Verzweiflung griffen die Goten endlich zu den Waffen, erstürmten die Stadt Marcianopel am Schwarzen Meere und durchzogen ganz Thracien. Hier rückte der Kaiser Valens gegen sie, verlor aber in der mörderischen S ch l a ch t bei Adrianopel (378) den Sieg und auf der Flucht in einer brennenden Hütte das Leben. In dieser Not wurde (379) der Spanier Theodofius Beherrscher des Morgenlandes. Er schloß Verträge mit den Goten und Hunnen, indem er ihnen nicht nur das ganze Land zwischen Donau und Balkan, sondern auch große Landstrecken m Thracien und Kleinasien einräumte; ein Teil trat als Söldner in das römische Knegsheer ein. Dann teilte er das römische Weltreich in ein morgen- und abendländisches Reich unter seine beiden Söhne. 395 Das oströmische Reich mit der Hauptstadt Konstantinopel erhielt der achtzehnjährige Arkadius; es umfaßte Ägypten, die asiatischen Provinzen, Griechenland und Macedonien. Das weströmische Reich mit der Hauptstadt Rom fiel dem elfjährigen Honörius zu; zu demselben gehörten Gallien, Spanien, Britannien, Italien und das westliche Nordafrika. Dem Arkadius wurde der schlaue Gallier Rufinus, dem Honorms der staatskluge Vandale Stnicho als Stütze beigegeben. ^ b- der Ostgoten auf das oft- und weströmische Reich. Das ostromische Reich erbebte schon im Jahre 395 von einem gewaltigen Stoße der Westgoten. Die Römer bereuten es, daß sie diese gefährlichen Gaste aufgenommen hatten. „Laßt uns diese Barbaren über die Donau zurücktreiben", so prahlten sie, „die sonst unsere Sklaven waren und nun unsere Herren spielen wollen!" Die Westgoten waren nach einem -^ertrage verpflichtet, den Oströmern gegen Fahrgelder Truvven unter eigenen Führern zu stellen. Als ihnen diese Iahrgelder nicht gezahlt und wiederholt Goten heimtückisch ermordet wurden, hoben sieden jungen Alan ch als König auf den Schild und zogen raubend und plündernd durch Macedonien bis nach Griechenland, fast ohne Wider-K* *uinbe?> benn1 bte kaiserlichen Truppen wagten ihnen im freien Felde nicht entgegenzutreten, die Festungen aber umgingen jene klüglich. „Fnede den Mauersteinen!" rief Alarich seinen, in der Belagerung 3*

2. Die Geschichte des Mittelalters - S. 48

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
48 Ii. Die Völkerwanderung. Die Alemannen, damals die erbittertsten Feinde Roms, hielten sich eben so oft im südlichen Gallien und in Rhätien auf, als in ihrer Heimat, und ihre deutliche Absicht war, zunächst das Land zwischen Rhein und Vogesen, zwischen dem Boden- und dem Züricher See ihrem Besitze einzuverleiben, wie das mit dem Zehntlande (agri decumates) zwischen dem Oberrhein und der obern Donau gelungen war. Die Gothen bedrohten und brandschatzten die römischen Provinzen südlich von der Donau bis zu den Thermopylen und zwangen griechische Kauffahrteischiffe, sie über das Schwarze Meer zu den einladenden Reichthümern des Orients zu fahren. Immer neue Schiffsladungen erbeuteter Schätze wurden in die germanischen Walddörfer geführt. Die vornehmsten und reichsten römischen Männer und Jünglinge, Matronen und Jungfrauen theilten mit der Masse niedrigen Volkes das Schicksal, auf deutschen Aeckern und in deutschen Hütten arbeiten zu müssen. Und dies alles waren nicht die einzigen Einbußen Roms an die jenseitigen Germanen. Das Imperium mußte einen fortlaufenden Tribut zahlen. Unter dem schlecht verhüttenden Namen huldvotter kaiserlicher Geschenke gingen schwere Summen Goldes und Schiffe mit reichen Kleidern und Geräthschaften nach Germanien ab, um Friedensbedingungen zu erfüllen oder die stolzen Gaugemeinden oder Könige in günstiger Stimmung zu erhalten. Während Gesandtschaften anderer Völker und der eigenen Provinzen dem Imperator mit reichen Geschenken nahten, forderten die Abgesandten unserer Vorfahren diese Leistungen vom Weltbeherrscher, und die trotzigen, leicht beleidigten Völkerschaften erhoben sich sofort zum allgemeinen Kriege, wenn dieselben spärlicher ausfielen, als gebräuchlich oder festgesetzt war. Andererseits aber waren die Germanen auch eine wesentliche Stütze des römischen Kaiserthums geworden. Mit Germanen im römischen Dienste wurden die Kämpfe gegen die germanischen Völker und Beuteschaaren wie gegen die Perser und Mauren geführt. Sie lebten zu Millionen auf dem Boden des römischen Reiches und waren in allen Ständen und Berufsarten thätig, als Sclaven, als Ackerbauer, Soldaten, Geistliche, höhere und niedere Beamten. Die Germanen konnten zugleich die schlimmsten Feinde und die besten Freunde Roms genannt werden. Ii. Die Völkerwanderung. 11. Auflösung des Gothenreiches durch die Hunnen. (Nach Jos. Aschbach, Geschichte der Westgothen, und Heinrich Richter, Das westgothische Reich, bearbeitet vom Herausgeber.) Durch glückliche Kriege unter König Hermanrich (350—376) hatte die gothische Welt eine Ausdehnung erhalten, die weit über die bisherigen
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