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1. Geschichte des Mittelalters - S. 24

1854 - Weimar : Böhlau
24 fung und jährliche Abgaben versprach. Doch die verheißenen Ab- gaben wurden nicht entrichtet und mit Ausnahme jener Geiseln wa- ren die Britten wieder so frei wie vorher. Erst der Kaiser Clau- dius erneuerte 43 n. Chr. den Versuch Britannien zu unterwer- fen. Dieses Land wurde eine Palästra für die römischen Legionen; doch richtete bereits Claudius das südöstliche England als römische Provinz ein. Von den Statthaltern von Britannien verdient be- sonders Julius Agricola, einer der tüchtigsten römischen Feldherrn und Staatsmänner, Erwähnung, welcher gegen das Ende von Ves- pasian's Regierung nach Britannien geschickt wurde. Er eröffnete seine Wirksamkeit als Statthalter mit einem Angriff auf die Insel Mona (Anglesea), welche ein Hauptsitz der Druiden war. Die Schnelligkeit und Kühnheit seines Angriffs machten ihn zum Herrn der Insel. In den zwei folgenden Feldzügen dehnte er die Grenze seiner Provinz bis zum Fluß Taus (Tay) aus. Den vierten Som- mer wendete er dazu an, durch eine Linie von Schanzen zwischen den einander sehr nahe gelegenen Meerbusen Clota und Bodotria das römische Britannien gegen die Einfälle der wilden Kaledonier zu schützen. Später drang er sogar noch weiter in Schottland vor. Aber ruhmvoller als seine Eroberungen war die Ordnung, die er mit Milde und Gerechtigkeit in allen Zweigen der Verwaltung ein- führte. Er suchte den Britten durch Verbreitung römischer Kultur einen Ersatz für die verlorne Freiheit zu verschaffen, und es gelang ihm schon in einer Zeit von drei Jahren, eine völlige Aenderung in der öffentlichen Meinung und in dem Wesen der Britten zu Stande zu bringen. Sie beeiferten sich, die Sprache und Sitten der Römer anzunehmen; sie begannen nicht nur Städte, sondern auch Tempel, Säulengänge, Bäder und andere öffentliche Gebäude nach römischem Muster zu erbauen, und England wurde durch Agri- cola's Bemühung in kurzer Zeit ebenso römisch, wie es Gallien seit Cäsar's Zeit allmälig geworden war. Die staatskluge und weise Verwaltung des Agricola gab dem größeren Theile Britanniens die- jenige Form, in welcher es mehrere Jahrhunderte verwaltet wurde, und dadurch zugleich die Veranlassung zu der politischen Trennung der beiden Theile dieses Landes, welche von späteren Einwanderern die Namen England und Schottland erhalten haben. Die römische Sprache und Bildung scheint besonders in dem östlichen Theile von England Eingang gefunden zu haben, während jenseits des Eng- land durchschneidenden Gebirges die Erhaltung der keltischen Sprache in Wales, Cornwall und auf den Inseln Anglesea und Man auf die reinere Erhaltung der brittischen Volksstämme schließen läßt. Der Kaiser Hadrian hielt es für rathsam, die von Agricola in Schottland befestigte Grenzlinie aufzugeben und zwischen dem Fluß Tyne und dem Solway- Meerbusen einen mit einem Gra- den versehenen Wall, den noch jetzt sechs Fuß hohen Piktenwall, auszuwerfen, welcher die eigentliche Provinz schützen sollte. — Die Seeräubereien der Sachsen, welche als Inhaber der Inseln an der Elbemündung und der gegenüberliegenden Länder Holstein und Ha- veln bezeichnet werden, bewogen die Kaiser Diocletian und Maxi- mian, zum Schutze der römischen Nordseeküste in der Person des Menapiers Carausius einen Befehlshaber zu ernennen. Diese Stel-

2. Geschichte des Mittelalters - S. 78

1854 - Weimar : Böhlau
Varus Nie- derlage im teutodurger Walde. 78 führer gewählt. Sein erstes Unternehmen war, seine Landsleute und andere, welche sich anschlossen, aus der Nähe der Römer fort- zuführen und in dem von Gebirgen umschlossenen und beschützten Bojohemum anzusiedeln. Mit den Waffen in der Hand hatte man die neuen Sitze von Böheim erkämpft und die Bojer vertrieben, mit den Waffen mußte man den gewonnenen Boden behaupten. Die Eingewandcrten blieben ein stehendes Heer, dessen Führer sich auch zum Herrn der Nachbarvölker erhob. So ward durch Mar- bod ein großes suevisches Reich gegründet, das sich weit über Bö- heim hinaus erstreckte, dessen Kern aber die Markomannen waren. Von der militärischen Vorstandschaft stieg Marbod zum Haupte die- ses Reichs mit königlicher Gewalt empor. Er erbaute sich eine Burg, umgab sich mit einer Leibwache und nahm den Königs- titel an. Das schnell entstandene suevische Reich, welches immer mehr zunahm an Ausdehnung und innerer Kraft, bildete eine hemmende Kluft zwischen dem Römerbesitz am südlichen Ufer der Donau und am Rhein. Auch erregte Marbods zweideutige Gesinnung gegen Rom Argwohn. Der Schlaue vermied jeden Anlaß zu einem of- fenen Bruch. Oft schickte er Gesandte nach Nom, aber diese em- pfahlen ihn heute als einen Schutzsuchenden dem Augustus und re- deten morgen mit dem Kaiser von Marbod wie von einem Gleichen. Der König behandelte zwar die Römer, welche seine Hauptstadt besuchten, mit Auszeichnung, aber auch jeder Feind der Römer fand in seinem Reiche ein Asyl. Besorgnisse erregte zu Nom besonders die große stehende Streitmacht des Königs^ 70,000 Mann zu Fuß und 4000 Reiter übte Marbod nach römischer Kriegskunst in beständi- gen Kriegen gegen benachbarte Völker. Mit Recht hielt Augustus diese kleineren Kriege für eine Kriegsschule zu einem großen Unter- nehmen. Genug Anlaß für Rom zu einem Kriege. Mit einem Heer von zwölf Legionen sollte Marbods Reich im Frühling 6 n. Chr. vernichtet werden. Schon im Winter hatte Tiberius zu Car- nutum an der Donau Truppen zusammengezogen, und ein anderes römisches Heer sollte durch den hercynischen Wald einen Weg hauen und von Westen gegen Böheim vordringen. Bereits hatten sich beide Heere bis auf fünf Tagereisen den Vorposten der Feinde ge- nähert und sollten in wenigen Tagen sich vereinigen, als ganz Pan- nonien und Dalmatien sich in einem gemeinschaftlichen Aufstande gegen die Römer erhoben. Die römischen Legionen waren zur Be- ruhigung dieser Provinzen durchaus erforderlich, und Tiberius schloß deshalb Frieden mit Marbod. Das Verhältniß zwischen Rom und Marbod blieb nun noch einige Jahre so lau und zweideutig, wie es bisher gewesen war. Ihren Besitz im nordwestlichen Germanien hielten die Römer bereits für gesichert, und die dortigen Völker schienen fähig und geneigt zu einer völligen Romanisirung. Die römischen Stand- und Waffenplätze waren hier und da zu Ortschaften erwachsen, de- ren Märkte die Umwohner zu regem Verkehr lockten. Die dorti- gen Germanen nahmen mehr und mehr römische Sitte und Lebens- weise an und dienten immer häufiger in den römischen Heeren.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 144

1854 - Weimar : Böhlau
144 deutschem Boden oder doch in unmittelbarem Zusammenhang mit demselben blieben, viel länger in den alten Zuständen. Eine Ver- einigung der einzelnen Stämme zu größerer politischer Einheit fand nicht statt. Eine solche Vereinigung ist erst das Werk des fränki- schen Stammes, besonders das seiner Könige. Auch sie gründeten ein Reich auf romanischem Boden, allein sie verbanden damit die Herrschaft über deutsche Lande, sie vereinigten nicht bloß die frän- kischen Völkerschaften, sondern sie wußten auch die anderen deut- schen Stämme heranzuziehen, in den Kreis der Entwickelung hin- einzuführen, welche für sie mit der Wanderung und Eroberung be- gonnen hatte. Wenn die übrigen deutschen Völker, welche neue Reiche gegründet haben, sich von der alten Heimath abwenden und diese sich selbst und ihren früheren Zuständen überlassen, so haben die Franken dagegen ihren Blick wieder zurückgewandt zu den Ge- genden jenseits des Rheins und haben, was sie sich Fremdes aneig- neten oder bei sich Eigenthümliches ausbildeten, den übrigen Deut- schen zugetragen. Es ist ein großer Schritt, der nun gemacht wird und der in eine neue Ordnung der Dinge hinüberführt. Wir haben bereits früher (S. 85) erwähnt, daß die Völker- schaften vom Mittelrhein bis abwärts zu den Mündungen des Flus- ses seit dem dritten Jahrhundert Franken genannt werden. Wie weit der Name und der Stamm in das innere Land sich anfangs erstreckte, ist nicht deutlich. Chatten, Attuarier, Ampsivarier, Chamaven, Sigambern werden Franken genannt. Die ge- meinsame Benennung beruhte aber noch keineswegs auf politischer Einigung; später sind sie alle und mit leichter Mühe verbunden worden und haben in Recht und Sprache ihren gemeinsamen Ur- sprung bewährt. Die Kraft des fränkischen Stammes lag später auf dem rechten Ufer des Rheins und in den Gegenden, welche von hier aus im Frieden beseht oder im Kriege erobert worden sind; doch für die Gründer des fränkischen Reiches in Gallien galten die Salier oder salischen Franken, welche schon seit längerer Zeit auf dem linken Rheinufer seßhaft waren. Von den nördlichen Mee- resgestaden am linken Rheinufer, von wo aus sie die Küsten des römischen Reiches heimgesucht hatten, sind sie in den Zeiten der sin- kenden Römermacht weiter gegen Süden vorgedrungen, theils gelockt von den fruchtbaren, aber wenig bevölkerten Landen, theils gedrängt von anderen Deutschen, die hinter ihnen wohnten. Zwischen Rhein und Maas, vielleicht schon südwestlich von der Maas, werden wir ihre neuen Sitze zu suchen haben. Die Franken wurden von den Römern besiegt, doch nicht der eingenommenen Lande beraubt, son- dern nur der römischen Hoheit unterworfen, auf römischem Boden angesiedelt. Sie dienten unter ihren Fürsten in besonderen Cohor- ten im römischen Heere, vielleicht zahlten sie den Römern auch ei- nen Tribut. An weitere Abhängigkeit in rechtlichen und politischen Verhältnissen ist nicht zu denken. Die Franken erhoben sich auch gegen ihre Oberherrn und versuchten weitere Gebiete einzunehmen. Zu Julians Zeiten hatten sie die Landschaft Toxandrien beseht, die südlich von den ihnen eingeräumten Gegenden lag. Julian zog ge- gen sie aus; doch ließ er ihnen die eingenommenen Sitze. Fünfzig Jahre später wird das Gebiet der salischen Franken, obgleich von

4. Geschichte des Mittelalters - S. 148

1854 - Weimar : Böhlau
148 Chlodwig. Die Grün: düng des Franken- reichs. Alle allgemeinen Angelegenheiten waren dem König vorbehalten, der sie mit dem Rath der ihn umgebenden Männer erledigte. Be- stand auch schon in dieser Zeit die Sitte, daß alljährlich im Früh- jahr das Heer sich vor dem König versammelte, so geschah dieses doch auf Geheiß desselben. So steht der salische König da, im Besitz einer Gewalt und Macht, die dem kräftigen Manne die Mittel zu großartiger Thä- tigkeit gewährte. In den königlichen Fiscus floß die Abgabe der steuerpflichtigen Römer, ferner die Einkünfte der königlichen Güter, die Friedensgelder oder was sonst an Bußen dem Könige zufallen mochte, endlich der Ertrag freiwilliger Gaben, wie sie alle Deut- schen ihren Fürsten darbrachten. In der Ausbildung eines solchen Königthums lag die Möglichkeit zu der Gründung eines großen Reiches und der dadurch veranlaßten weiteren Entwickelung aller politischen Verhältnisse. Ob zur Zeit der Aufzeichnung des salischen Gesetzes ein Kö- nig den ganzen Stamm beherrschte, ist aus dem Gesetz nicht zu ent- nehmen. Doch ist es wahrscheinlich, und der König Klodio scheint alle Franken unter seinem Scepter vereinigt zu haben. Auch war es wohl das Geschlecht der Merowinger, welches damals schon das Recht zur königlichen Würde hatte. Die Sage führt dasselbe auf einen König Merovech zurück, den sie später als Klodio setzt. In der zweiten Hälfte des fünften Jahrhunderts herrschte über die salischen Franken Childerich, der seine Burg zu Tournay hatte. Unter ihm stehen die Franken noch mit den Römern in mannig- facher Verbindung. Eine alte Ueberlieferung sagt, daß Aegidius, der die sinkende Römermacht in Gallien vertrat und mit dem Chil- derich verbunden war, acht Jahre lang über die salischen Franken geherrscht habe und erst dann vertrieben worden sei, als er durch Steuern den Freiheitssinn des Volkes verletzte. Der Nachfolger des Königs Childerich war sein Sohn Chlod- wig, kurz nach dem Jahre 480. Damals hatte der letzte Kaiser des weströmischen Reiches dem deutschen König Odoaker in Italien Platz gemacht, und in allen Provinzen des Westreichs hatten sich deutsche Völker oder Abtheilungen deutscher Heere niedergelassen. Im Westen und Süden waren die alten Grenzen deutschen Landes überschritten, und während einige Stämme in den ferneren Pro- vinzen neue Reiche gründeten, breiteten andere sich langsam aus und erweiterten dauernd die Grenzen deutscher Bevölkerung. War dies früher von den Saliern geschehen, so thaten dasselbe jetzt in anderen Gegenden auch andere fränkische Völkerschaften. Die Rhein- städte fallen in ihre Hände, und Köln wird der Hauptsitz eines Stammes, welcher von seinen Sitzen an dem Uferlande den Na- men Riparii oder Ripuarii erhalten hat. Sie scheinen sich west- wärts bis zur Maas ausgedehnt zu haben. Auch das Moselland wurde von den Franken eingenommen. Sie besetzten auch weitere Striche gegen Süden, wo sie den Alemannen und Burgundern be- gegneten. So weit die Lande um Maas, Mosel und Saar deutsch geworden sind, ist es durch fränkische Bevölkerung geschehen. Nur in dem nördlichen Gebiet der Maas berührten sich die rheinfränki-

5. Geschichte des Mittelalters - S. 153

1854 - Weimar : Böhlau
153 schäften, geordnete Königreiche entstanden, wie bei den Thüringern und Alemannen. Diese widerstehen wenigstens so lange als der König aushält; mit diesem fallen sie, und das Volk gehorcht dem fränkischen König wie früher dem einheimischen Fürsten. Anders- wo aber sind die Verhältnisse gar nicht zu fester Begründung ge- langt; kleinere Völker beharren entweder bei der alten Volksver- fassung oder befinden sich in einem Zustande des Uebergangs, der am wenigsten haltbar erscheint. So lange der Ostgothen-König Theoborich auf diese deutschen Völker und ihre Fürsten Einfluß ausübte und geehrt und geachtet unter ihnen dastand, so lange wußte er der wachsenden Macht der Franken ein Gegengewicht zu halten. Nach seinem Tode breitete sich die Herrschaft der frän- kischen Könige mit fast reißender Schnelligkeit aus. In Gallien fiel ihnen ein Theil der westgothischen Besitzungen anheim, sie über- schritten die Alpen und besetzten italische Provinzen und alles deut- sche Land bis zu den östlichsten Grenzen und südwärts bis zu den Höhen der Alpen wurde ihnen Unterthan. Die Aufgabe des fränkischen Reiches, wie sie seit Chlodwig Verbindung sich darstellt und in der folgenden Zeit trotz arger Verwirrung der schcn Eiemen- innern Verhältnisse festgehalten worden ist, war die Verb in- chrmchro- dunq der germanischen Welt mit den Elementen der ramschen christlichromarnschen Bildung, ln einer Weise, daß der eigen- thümlich deutsche Charakter der Berfassung und des Rechts nicht zerstört wurde. Durch die Aufnahme des Christenthums und der kirchlichen Einrichtungen wurde eine Grundlage für die Ausbildung neuer und wichtiger Verhältnisse des Lebens und des Staates ge- legt, die mit den auf heimischem Boden beruhenden sich zu einer eigenthümlichen Ordnung zusammenfügten. Das kräftige und einer reichen Entwickelung fähige germanische Volksthum wird gleichsam von dem Samen der römischen Bildung und des Christenthums be- fruchtet, treibt schnell und kräftig weiter und gelangt auf dem Ge- biete des Rechts und der Verfassung zu einer großartigen Ausbil- dung. Der Uebergang der Deutschen zum christlichen Glauben hat die wichtigsten Folgen gehabt. Eben dies aber ist besonders durch Chlodwig angebahnt worden. Den Charakter, den seine Herrschaft im Mittelpunkt empfing, mußte sie bestrebt sein auch auf alle Theile des weilen wachsenden Reiches zu übertrageu. Freilich ist das langsam und allmälig geschehen und in dieser Periode nicht zur völligen Durchführung gekommen. Doch der Grund ist jetzt gelegt. In den Mosel- und Rheingegenden hatten sich aus römischer Zeit kirchliche Einrichtungen erhalten, Bisthumssitze in Köln, Trier, Metz, Toul und Tungern, einzelne Kirchen in Mainz, Worms, Speier und Straßburg, andere in den Gegenden südlich von der Donau, im alten Rhätien. Sie sind im ersten Sturm der Erobe- rung hier und da zerstört worden, aber an manchen Orten scheint der christliche Gottesdienst ununterbrochen fortbestanden zu haben. Vollständiger sind die christlichen Stiftungen in Noricum und den untern Dvnaugegenden vernichtet worden. Doch auch hier ist nicht jede Erinnerung an das Christenthum unter den Stürmen der baie-

6. Geschichte des Mittelalters - S. 235

1854 - Weimar : Böhlau
235 früher als die andern Länder Europa's am Eingänge einer neuen glänzenden Kulturperiode. Der Handel in vielen Ländern des westlichen Europa war fast ganz in den Händen der Juden. Diese waren schon im Beginn des Mittelalters über Italien, Gallien und Spanien verbreitet; sie befanden sich in einer eigenthümlichen Art von Unfreiheit und wa- ren das ganze Mittelalter hindurch der Schmähung und Verfolgung ausgesetzt. Sie erholten sich aber von jeder Verfolgung und such- ten und fanden Entschädigung für Mißhandlung, Beraubung und -Austreibung im Geldgewinn von den Christen. Sie widmeten sich ganz dem Handel, erwarben sich durch denselben große Reichthümer und verschafften sich durch dieselben Befreiungen von bürgerlichen Lasten. In der Zeit der Karolinger wurden sie auf den Territorien der Vornehmen gegen Erlegung eines Kopfgeldes geduldet und wuß- ten sich selbst am Hofe Einfluß zu verschaffen. Sie betrieben auch den sehr bedeutenden Sklavenhandel und verhandelten ganze Schaa- ren Sklaven an die Araber in Spanien und Afrika. Ihre strenge Absonderung, ihr starres Festhalten an den Gebrauchen ihrer Vor- fahren, ihr Widerwille gegen das Christenthum und auch ihre Reich- thümer regten den Haß und die Mißgunst des christlichen Pöbels gegen sie auf, und nicht selten steigerte sich die Erbitterung gegen sie bis zu abscheulichen Ausbrüchen der Volkswuth. 7) Das byzantinische Reich und die Araber. Das oströmische, griechische oder byzantinische Kai- serreich war zuerst durch die Völkerwanderung erschüttert worden; es hatte aber glücklich den Sturm überstanden und überlebte um fast ein volles Jahrtausend den Untergang des abendländischen Reiches. In Griechenland waren slawische Stämme eingedrungen und hatten sich besonders in dem westlichen Theil und im Peloponnes nieder- gelassen und die alte Bevölkerung ausgerottet. Das griechische Reich litt im Innern an den mannigfaltigsten Gebrechen und wurde von außen fortwährend durch Angriffe barbarischer Völker bedroht; es sank immer tiefer und verlor eine Provinz nach der andern. Es erhielt sich aber durch die Lage der fast unangreifba- ren Hauptstadt, durch die festen Formen der Verwaltung und durch einzelne bessere Herrscher, Feldherrn und Staatsmänner. Der Zu- stand des byzantinischen Reiches war ein Vegetiren, aber kein Le- den. Jede moralische wie materielle Kraft war verschwunden, mit Gold mußten die Kaiser ihre Krone und die Sicherheit des Staa- tes den Barbaren abkaufen. Die Juden. Die Verhältnisse des byzanti- nische» Reiches.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 208

1854 - Weimar : Böhlau
208 Das ñhristen- tt)um bei den Angelsachsen. Hier erhielten sie sich in mehreren kleinen Staaten, von denen die östlichen mehr und mehr dem deutschen Einflüsse nachgaben, wäh- rend die übrigen, durch die Berge geschützt, noch geraume Zeit eine allmälig beschrankte Unabhängigkeit behaupteten. Nicht^ohne Kampf sind aber die Britten den eingewanderten Germanen gewichen,' in den Kämpfen, durch welche die Britten ihrem Vaterlande die Frei- heit wieder zu erringen suchten, zeichneten sich besonders Ambro- sius Aurelianus, der Sprößling eines in Britannien angesiedel- ten römischen Geschlechtes, und der britlische König Arthur aus. Die Thaten beider Helden sind als Muster ritterlicher Kämpfe in den Gesängen und Chroniken der Nachkommen glänzend verherr- licht worden, und besonders hat man auf Arthur nicht bloß die tapfersten Kriegsthaten übertragen, sondern dem Geiste des späteren Ritterthums gemäß ihm auch glänzende Tourniere und die Stiftung einer aus erlesenen Rittern bestehenden Tafelrunde angedichtet. Durch den Abzug der Römer und das Eindringen der Feinde wa- ren die Verhältnisse in Britannien in große Verwirrung gerathen. Bei diesem aufgelösten Zustande des Landes mußte es den Eroberern leichter sein als anderen Germanen in den besser organisirten Staa- ten sich in den Besitz des erforderlichen Landes zu setzen. Auch konnte das ehemalige römische Eigenthum, dessen im Süden und an den Küsten vorzüglich viel gewesen sein muß, der geringen An- zahl der Eingewanderten genügen. Es wird daher nicht erwähnt, daß den Eroberern ein gewisser Theil des Landes oder der Ein- künfte oder der Früchte zugetheilt worden sei. Die von vereinzel- ten, von einander unabhängigen Schaaren unternommene Besitz- nahme des Landes erscheint weniger als eine eigentliche Eroberung, als eine fortwährende Usurpation des brittischen Gebietes. Wo die Germanen sich festsetzten, da wurde das Germanische herrschend, und römische Sprache und Kultur und das Christenthum verdrängt. Die Germanen in England bildeten nicht ein einziges Reich, sondern verschiedene, deren Zahl zuletzt sieben betrug; weshalb man sie mit dem Namen der angelsächsischen Hep tarchie bezeichnet. Diese Staaten waren Kent, Sussex oder Süd-Sachsen, Messer oder West-Sachsen, Esser oder Ost-Sachsen, Northumberland, Ostangeln und Mercia. Eigentlich waren es acht Reiche, weil Northumberland anfangs längere Zeit in die zwei Reiche De ira und Bernicia geschieden war. Die Nothwendigkeit, den gegen die zerstreut wohnenden Germanen verbündeten Britten sowie den Pik- ten und Skoten einen vereinten Widerstand entgegenzusetzen, machte eine Vereinigung oder ein Völkerbündniß der Germanen unentbehr- lich. Eine gemeinsame Kriegführung verschiedener Staaten ver- langte ein Oberhaupt und dieses war der Bretwalda. Diese Würde bekleidete der mächtigste der angelsächsischen Könige oder auch derjenige, dessen Land den feindlichen Einfällen am meisten ausge- setzt war. Ohngefähr 150 Jahre nach der Einwanderung der Angelsach- sen in Britannien wurde das Christenthum unter ihnen verbreitet. Die Britten hatten schon unter römischer Herrschaft das Christen- thum angenommen; in den angelsächsischen Reichen aber hatte sich

8. Geschichte des Mittelalters - S. 378

1854 - Weimar : Böhlau
378 aus dem mittelländischen Meere, ja selbst in ihre bisher ausschließ- liche Domäne, in das schwarze Meer, verfolgten sie die Italiener. Die Schwäche und Schlechtigkeit der griechischen Regierung, die sitt- liche Entwürdigung des Volkes traten jetzt bei Berührung mit dem Auslande mehr und mehr hervor. Die Griechen verloren den Zwi- schenhandel, und das unheilvolle Monopolsystem hatte ihnen auch den Eigenhandel und den Binnenverkehr geraubt; sie mußten es er- tragen, daß die Venetianer von Erlegung der Zölle sowohl von ein- als ausgehenden Waaren befreit wurden und andere Handelsprivi- legien erhielten. In voller Blüthe entfaltete sich der italienisch-by- zantinische Handel in Folge der Kreuzzüge. Constantinopel war durch seine Lage nicht nur sehr geeignet, zum Seehandel, sondern die Natur hatte durch die großen in das schwarze Meer sich ergießenden Flüsse, durch die Stromgebiete der Donau, des Dnieper und des Don, auch den Landhandel des nord- europäischen und asiatischen Kontinents in seine Hände gelegt. Al- lein zu schwach, um die Donauprovinzen gegen die andrängenden Völkerstämme zu behaupten, gab das griechische Reich die auf dem linken Ufer der Donau gelegenen Provinzen Pannonien (Niederun- garn und Siebenbürgen) und Dacien (Moldau und Wallachei) völ- lig Preis und suchte die Donau als feste Grenze zu behaupten. Doch bereits im 6. Jahrhundert gingen die Awaren über die Do- nau, unterwarfen sich die Provinzen Serbien und Bosnien und gründeten auf beiden Ufern des Flusses ein mächtiges Reich, welches bis zum Anfang des 9. Jahrhunderts bestand, wo es von den Bul- garen erobert und bis in das 11. Jahrhundert behauptet wurde. Um diese Zeit löste es sich auf, ein Theil trennte sich unter dem noch jetzt üblichen Namen Bulgarien, den anderen Theil nahmen die Ungarn in Besitz. Diese drei Völker, Awaren, Bulgaren und Ungarn, vermittelten den Handel Constantinopels und der nordwestlichen Länder. Der deutsch-byzantinische Handel gelangte erst mit Karl dem Großen zu einigem Aufschwung und Passau wird in dieser Zeit als Stapelplatz dieses Handels bezeichnet (S. 233). Die Awaren scheinen auch mit den Ostseeländern verkehrt zu haben. Lebhafter wurden die Verbindungen durch die Bulgaren, welche durch den Handel mit Constantinopel Reichthümer erwarben. Den Bulgaren folgten die Ungarn, welche wahrscheinlich in Constantino- pel feste Niederlassungen und Faktoreien hatten. Der heilige Ste- phan ließ ihnen wenigstens daselbst eine prächtige Kirche bauen (1038) und erwirkte eigene Gerichtsbarkeit für sie. Griechische Goldmün- zen cirkulirten zahlreich in Ungarn, dessen Wohlstand ansehnlich zu- nahm. Hauptort dieses Transitohanbels war Semlin. Für den Donauhandel brachen die Kreuzzüge weitere Bahnen. Schon Byzanz hat mit den im Norden des schwarzen Meeres wohnenden Völkern Handel getrieben; auch als Residenz der grie- chischen Kaiser erhielt die Stadt diese Verbindungen, und ein nicht geringer Betrag der Lebensmittel, wie Schlachtvieh, gesalzene Fische, bisweilen auch Getraide kam aus der Krimm nach Constantinopel. Weniger bedeutend erscheint die Ausfuhr nach den nordischen Län- dern, wo bei den Bulgaren und Chafaren die Araber den Vorrang hatten (S. 369). Erst als im 9. Jahrhundert das arabische Reich

9. Geschichte des Mittelalters - S. 14

1854 - Weimar : Böhlau
14 zwanzig Jahre dauern ließen. Wie der Ritter von seinem Heerge- folge, so war der Druide von seinen lernbegierigen Jüngern um- ringt, die von ihm die geheime Wissenschaft, die astrologische und magische Kunst, so wie den Scharfblick bei dem richterlichen Schieds- spruch, das Recht die Opfer zu verrichten und den furchtbaren Bann zu verkünden, zu erwerben suchten. Die Druiden hatten ihre Ge- heimlehren in zahlreichen Liedern niedergelegt, welche ihre Zöglinge, ohne Hülfe der Schrift, dem Gedächtniß einprägen mußten. Die Gallier kannten zwar die griechische Schrift und bedienten sich der- selben zu öffentlichen und Privatgeschäften, aber die Priesterlehren durften nicht aufgezeichnet, werden, um deren Verbreitung unter das Volk zu verhindern. Die Druiden wählten unter sich ein le- benslängliches Oberhaupt, dessen Stellung eine bedeutende gewesen sein muß, da es zuweilen zwischen den einzelnen Völkerschaften zum Kriege kam, wenn sie sich über die Wahl nicht vereinigen konnten. Die Druiden waren von Abgaben und vom Kriegsdienst frei, und die Ehe war ihnen nicht verboten. Bei ihrer jährlichen Hauptversammlung, im Lande der Carnuten, in der Nähe des heu- tigen Chartres, vollzogen sie gewisse, heilige Gebräuche, berath- schlagten über die öffentlichen Angelegenheiten, entschieden Streitig- keiten zwischen Privatpersonen, ertheilten Belohnungen und Stra- fen, schlossen die, welche sich ihrem Urtheil nicht unterwerfen woll- ten, von der religiösen Gemeinschaft der Nation aus, eine der Er- kommunikation des Mittelalters ähnliche Strafe, und leiteten, we- nigstens zur Zeit ihrer Macht, die Politik der einzelnen Staaten. Die Druiden waren, so lange das gallische Leben sich kräftig er- hielt, die Lenker und Regierer desselben und der Kern und Schwer- punkt der Nationalität. Sie waren ein eigentlicher Priesterorden, mit allem, was im frühesten Alterthum mit dem Kultus in nächster Verbindung stand, wie Ausübung des Richteramtes, der Heilkunde, der Magie und Wahrsagung. Die Druiden lehrten die Unsterblich' feit und die Wanderung der Seele von einem Körper zu dem anderen; sie prägten eine auf diesen Glauben begründete Verachtung des Le- bens ein; sie wußten vieles von den Himmelskörpern und deren Be- wegung, vom Anfange der Welt und der Länder, der Natur der Dinge, den Kräften und der Macht der Götter. Wenn Cäsar be- richtet, die Wissenschaft der Druiden sei in Britannien erfunden, so irrt er, und dieser Irrthum ist dadurch entstanden, daß zu Cäsars Zeit, wie die gallischen Einrichtungen überhaupt, so auch das gal- lische Druidenthum in Verfall, dagegen Britannien Hauptsitz des Druidenthums geworden war. Deshalb begaben sich auch gallische Jünglinge nach Britannien, um dort die Weisheit der Druiden zu erlernen. Die Gallier hatten auch Priesterinnen; theils mußten sie verheirathet sein, theils war ihnen die Ehe für eine bestimmte Zeit oder für immer untersagt. Unter den Druidinnen, die nicht in der Welt lebten, waren besonders die neun Priesterinnen der Insel Sena, dem westlichsten Vorgebirge Armorikas gegenüber, berühmt. Sie waren unverheirathet und weissagten nur den Seefahrern, die oft aus Furcht ihre Insel nicht zu betreten wagten. Man glaubte, daß diese Priesterinnen die Macht hätten, das Meer und die Luft zu erregen. Die Vorüberschiffenden hörten oft in stillen Nächten

10. Geschichte des Mittelalters - S. 80

1854 - Weimar : Böhlau
80 gegen die Räuber ihrer Freiheit beseelte vorzüglich die Cherusker; aber eine ansehnliche Kriegsmacht befand sich zwischen Weser und Rhein, und nur von einer Verbindung mehrerer Stamme ließ sich ein glücklicher Erfolg hoffen. Die Seele des Unternehmens war Armin oder Hermann, der aus adeligem Geschlecht der Cherusker stammte. Er war jetzt in der Blüthe des Lebens, hatte früher als Anführer einer cherus- kischen Hülfsschaar in römischem Kriegsdienst gestanden und war durch das römische Bürgerrecht und den Rang eines Ritters geehrt worden. Er begriff die Lage seines Vaterlandes; nicht durch Of- fenheit und Biederkeit, nur durch List und Täuschung konnte die Befreiung erreicht werden. Armin und sein Vater Sigimer blieben in der näheren Umgebung des Statthalters, und dieser war im Gefühl der Sicherheit taub gegeu Warnungen, als ihm ein edler Cherusker, Segest, die Verschwörung enthüllte. Cheruskische Häuptlinge, Armin an der Spitze, waren die Stifter des Freiheits- bundes, aber auch Brukterer, Marsen und Chatten nahmen an dem Unternehmen Theil. Varus stand 9 n. Chr. mit drei Le- gionen und deren Hülfseohorteu am westlichen Ufer der Weser. Da vernahm er im Spätsommer, daß eine entferntere Völkerschaft sich gegen die Römer erhoben habe. Das war ein Scheinaufstand, um die Römer in Gegenden zu verlocken, welche ihre Vernichtung erleichterten. Nichts ahnend tritt Varus den Zug an. Bald ver- lassen ihn die germanischen Häuptlinge unter dem Vorwände, da- heim ihre Schaaren zu rüsten und mit diesen dem römischen Heer schnell nachzueilen. Schon sind die Schaaren versammelt, aber nicht für den Römerdienst, sondern für Deutschlands Freiheit. Die Ver- schwörung bricht alsbald in offenen Aufstand aus. Indessen zieht das Römerheer, wie im tiefen Frieden, ohne feste Marschordnung und mit zahllosem Troß über das von Thalschluchten durchschnit- tene Waldgebirge. Sturm und Regen vermehren die Beschwerden des Marsches. Dem erschöpften und verwirrten Heere nähern sich anfangs an einzelnen Punkten feindliche Germanen. Bald drin- gen sie von allen Seiten durch das Dickicht der Waldung hervor und umzingeln immer enger die Legionen, welche nicht im Stande sind eine Schlachtlinie zu bilden. Unter steten Angriffen wird end- lich von den Römern für die Nacht ein Lager aufgeschlagen. Am folgenden Morgen wird alles entbehrliche Gepäck ver- brannt, und das Heer, welches am ersten Tage von der Weser nach Süden aufgebrochen war, dringt jetzt in westlicher Richtung vor, um die Festung Aliso an der Lippe zu erreichen. Von dieser Festung trennt das römische Heer der heutige Osning oder der teu- toburger Wald, und diesen betraten die Legionen am zweiten Tage. Groß waren die Verluste der Römer, als Varus am zwei- ten Abend das Lager aufschlagen ließ. Am dritten Tage erreichten die Römer unter Sturm und Regen, den furchtbarsten Beschwerden und steten Verlusten den südwestlichen Abhang des teutoburger Waldes. Aber am Saume desselben und in der Ebene zwischen den Quellen der Ems und Lippe war die Hauptmacht der Germa- nen aufgestellt, um den Pfad nach Aliso zu sperren. Von allen Seiten werden die Römer umzingelt, an allen Punkten angegrif-
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