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1. Geschichte des Mittelalters - S. 7

1861 - Freiburg : Herder
Die Germanen. 7 drängt, und dienten in alter Zeit jedenfalls weder für den schriftlichen Verkehr, den die alten Germanen nicht kannten, noch für historische oder andere Aufzeichnungen, welche ihnen gleichfalls fremd waren. Lebensweise und Sitten der Germanen. § 16. Die Germanen waren nach römischem und griechischem Be- Licht- und griffe Barbaren, aber sie waren Barbaren von edler Anlage. Einfache Lebensweise und Abhärtung ist allen Barbaren gemeinschaftlich, kriegen- Bolkscharak- scher Muth den meisten, allein die Germanen zeichnete überdies ein ters. hohes Ehrgefühl aus, welches die Flucht von dem Schlachtfelde verbot, Treue bis zum Tod gegen Freunde und Anführer zur Pflicht machte, und den offenen Zweikampf als Sitte einführte, wenn sich Landsleute verfeindeten. Ein Vorzug der Germanen war ferner Hoch- achtung vor dem weiblichen Geschlecht, keusche Strenge der Sitten bei Vornehm und Gering, i^id was Tacitus ebenfalls betont, Menschlichkeit gegen die Leibeigenen, Thatendrang und Wiß- begierde. Als Schattenseite heben die Römer die germanische Trink- und Spielsucht hervor, Jähzorn und Rauflust, daher blutige Händel an der Tagesordnung waren. K 17. Die freien Germanen lebten in ihrer Weise ähnlich den Das Leben Äsen und Helden in Walhalla. Statt Dämonen und Riesen bekämpfen der freien, sie die Feinde ihres Stammes, vertheidigen Familie und Eigenthum oder suchen eine neue Heimat zu erobern, oder sie fechten um Beute und Sold, jedenfalls immer für den eigenen Ruhm und den ihres Stammes. Heldenmuth ist daher die erste Tugend des Mannes, Kampf seine höchste Lust. Vor der Schlacht wurden den Göttern Opfer und Gelübde dargebracht; die Krieger riefen sie in einem furchtbar hallenden Gesang herbei zum Feste der Schlacht; denn für sie und die Helden Walhallas ist die „Mannschlacht" das schönste Schauspiel, daher eilt Odin mit seinem Gefolge durch die Lüfte herbei (Wuotans Heer). Die Stärke des Heeres lag im Fußvolk, das sich keilförmig Kampfweift. aufstellte und durch einen wüthenden Angriff den Feind zu werfen suchte; gelang der erste Angriff nicht, so war die Kraft gewöhnlich er- schöpft und die Schlacht verloren. Die germanische Reiterei zeigte sich der römischen fast durchgehends überlegen, obwohl sie unansehnliche Pferde hatte; oft sprengte ein germanischer Reiterschwarm an, der mit erlesenen Fußgängern untermischt war, die sich mit einer Hand an der Mähne festhaltend mit den Pferden gleichen Schritt hielten und im Handgemenge die besten Dienste leisteten. Außer dem Kriege beschäf- tigten den Germanen die Versammlungen der Genossen- schaften: die Mark-, Gau- und Landsgemeinden, Gelage und be- sonders die Jagd. Denn in dem Urwalbe, welcher den größten Theil des Landes bedeckte, hausten neben dem scheuen Wilde der Wolf, Bär und Luchs, Auer- und Wiesantstier, der Elch (Ellenthier), der wilde Eber, welche der Germane nur mit Speer und Wurfspieß bekämpfen konnte. § 18. Erreichte den Germanen das gemeinschaftliche Loos der Todtenbe- Menschen, der Tod, so wurde er von seiner Verwandtschaft feierlich st""ung. bestattet; die Vornehmen, scheint es, wurden in der Regel verbrannt, ihre Reste in eine kunstlose Urne gesammelt und dieselbe in einem

2. Geschichte des Mittelalters - S. 17

1861 - Freiburg : Herder
I. Die germanischen Reiche auf ehemals römischem Gebiete. 17 Vandalen und Sueven in Spanien, eroberte einen Theil dieses Landes und erhielt von dem Kaiser Aquitanien, wo er in der Stadt Toulouse seine Residenz nahm. Sein Sohn und Nachfolger Tolosa. Theodorich l. fiel 451 gegen Attila, dessen älterer Sohn Thoris- mund wurde von dem jüngeren Theodorich Ii. ermordet, der die Sueven in die Gebirge des nordwestlichen Spaniens zurückdrängte. 453—466* Sein Nachfolger Eurich unterwarf Gallien bis zur Loire und unte- Eurich reg. ren Rhone; dessen Sohn Alarich ll. blieb aber bei Vouglö gegen 466—484. den Franken Chlodewig, und den Westgothen wurde ihr Antheil an Gallien bis auf das Land zwischen Garonne und Pyrenäen, sowie der 507. Küstenstrich bis an die Rhone (Septimania), entrissen. Bei einem neuen Angriffe der Franken blieb ihnen nur Septimanien, daher nahm König ^ üt Theudes seinen Sitz jenseits der Pyrenäen zu Barcelona, 550 Spanien" aber wurde Toledo Residenzstadt der westgothischen Könige. A t h a- ruhanagild nagild ließ sich während seines Kampfes um die Krone von Kaiser reg.554bis Iustinian I. unterstützen, der bei dieser Gelegenheit eine Anzahl spani- 0 scher Seestädte in seine Gewalt brachte, welche die westgothischen Könige erst im Verlaufe von 80 Jahren zurückeroberten. König Leovegild kämpfte siegreich mit den Griechen sowie mit den nach Unabhängigkeit bis 586. strebenden Basken, unterwarf 583 die Sueven, deren Reich Nord-Suevcnreich Portugal, Galicien und Asturien in sich begriffen hatte und stellte diein Spanien. Ordnung im Reiche wieder her. Er verfolgte aber als strenger Arianer die gothischen Katholiken und ließ seinen eigenen Sohn Hermenegild hin- richten, den seine griechische Mutter für die katholische Kirche gewonnen hatte. Sein zweiter Sohn und Nachfolger Rekkared jedoch bekannte Rckkarcv reg. sich vier Jahre nach seinem Regierungsantritte zur katholischen Kirche, 536-601. verbesserte das schon unter Eurich gesammelte Gesetzbuch und erklärte die Rechtsgiltigkeit der zwischen Provincialen (spanisch-römische Bevöl- kerung) und Gothen geschlossenen Ehen. So gewann die katholische Entstehung Kirche bei den Westgothen die Oberhand und ungefähr 50 Jahre später sch^Na- hob König Rekkesuinth die Reichsungleichheit zwischen Gothen und tion. Provincialen vollständig auf, indem er durch sein Gesetzbuch für beide Theile ein gemeinschaftliches Recht einsührte. So verschmolzen West- gothen und die spanisch-römische Bevölkerung zu einer romanischen Nation, der spanischen, die sich durch Bildung auszeichnete. Leider war aber Spanien seit Theudes ein Wahlreich, daher häufig durch Thronstreitigkeiten und Bürgerkriege beunruhigt. 0. Angelsächsische Reiche in Britannien (449-827 n. Chr.). § 44. Bei dem Verfalle des weströmischen Reichs wurde 410 Britannien sich selbst überlassen. Die Briten hatten mit Aus- nahme der Gebirgsbewohner römische Sprache und Sitte angenommen und waren weichlich und unkriegerisch geworden. Das römische Bri-Das römische tannien war in sechs Provinzen und eine größere Anzahl Bezirke S3ntanmen‘ (Civitates, wahrscheinlich 33) mit eben so vielen Hauptorten und Be- zirksregierungen eiugetheilt. Die Eifersucht dieser Hauptorte ließ es aber nach dem Aushören der römischen Herrschaft nicht zu, daß Britannien sich zu einem Staate vereinigte oder sich wenigstens bloß in sechs Staaten theilte, sondern es entstanden fast eben so viele Fürstenthümer als es Bezirke gab, die sich nie zu gemeinschaftlichen Zwecken vereinigen Bumüllcr, Weltg. Ii. 2

3. Geschichte des Mittelalters - S. 54

1861 - Freiburg : Herder
54 Geschichte des Mittelalters. Die Waräger. Gründung des russischen Reichs durch Rurik (862). Entstehung §166. Die ostwärts fahrenden Wikinger wurden Waräger, des Groß. Wäringer genannt (Kriegsleute, Söldner; daher heißen die normanni- fürstenthums scheu Leibwächter des byzantinischen Kaisers Barangoi). Die slavischen Rußland, und finnischen Stämme am Wolchow, wo schon Nowgorod stand, riefen gegen ihre normannischen Feinde, lautet die Sage, andere Nor- mannen, nämlich den Stamm der Roß oder Russen (die man mit den Rhoralanen der Völkerwanderung in Verbindung bringen will) zu Hilfe und erwählten die drei Brüder Rurik, Truwor und Sineus zu ihren Fürsten, von denen der erste die anderen überlebte und als Groß- fürst zu Nowgorod am Jlmensee residierte. So entstand das Groß- fürstenthum Rußland durch eine Mischung normannischer, slavi- 862. scher und finnischer Elemente. 8 167. Zwei andere Häuptlinge der Waräger, Oskold und Dir, Dasfiirstcn-entrissen 863 den Chazaren Kiew und gründeten ein eigenes Fürsten- tum Kiew, jhum, fuhren 866 mit 200 Schiffen den Dniepr hinunter in das schwarze Meer und erschienen plötzlich vor Konstant in opel; aber ein Sturm zerstreute oder vernichtete ihre Schiffe und die Ueberbleibsel der Waghälse kehrten nach Kiew zurück. Olcg rcg. § 168. Oleg, der wahrend der Minderjährigkeit von Ruriks 879-912. Sohn Igor regierte, eroberte Kiew, drängte die Chazaren zurück, schlug die Ungarn und plünderte mit einer zahlreichen Flotte die Kü- Jgor reg. sten des schwarzen Meeres. Nicht weniger kriegerisch war Igor, Helena«^' ^ssen Wittwe Olga sich in Konstantinopel taufen ließ (Helena). 945°-965' Ihr Sohn Swätoslaw aber blieb Heide, unterwarf die Chazaren bis Swätoslaw an den Iaik (Uralfluß), die türkischen Stamme der Kassogen und ifß,997630 m Raffen zwischen dem asowschen und kaspischen Meere, einen Theil der Bulgaren und wurde 971 von dem byzantinischen Kaiser Johannes Tzimisces bei Silistria mit Mühe zurückgetrieben; er blieb 973 gegen die Petschenegen, die vom Ural an die untere Donau vorge- rückt waren und die Ungarn weiter gedrängt hatten. Wladimir § 169. Sein Sohn Wladimir I., der Große oder Apostelgleiche, d. Große rcg. erkämpfte sich gegen seine Brüder die Alleinherrschaft, schloß mit dem 973 loia, Hofe Frieden und heirathete die byzantinische Prinzessin Christianisie-Anna. Er ließ sich 988 zu Kiew taufen und führte das Christen- rung Ruß- thum in seinem ganzen Reiche ein; er theilte aber Rußland unter seine lands. Söhne, die Theilung wiederholte sich 1054 durch den Czaren Jaros- la w und so einige Jahrhunderte hindurch, wodurch die russische Macht, die so furchtbar begonnen hatte, für die ganze Dauer des Mittelalters gebrochen blieb. Das germanische Element war überdies längst in dem slavischen aufgegangen, was daraus hervorgeht, daß Wladimir das Slowenische als allgemeine Kirchensprache einführte. Die Ungarn. Ärpad (888-907). § 170. Dieses finnisch-türkische Volk zog von den Petschenegen gedrängt um die Mitte des neunten Jahrhunderts in Pannonien ein und entriß dieses Land den Bulgaren. Die Ungarn wohnten von der

4. Geschichte des Mittelalters - S. 55

1861 - Freiburg : Herder
55 Die Ungarn. Das byzantinische Reich. Aluta bis zur Raab und ihr König Arpad zertrümmerte im Bunde mit Kaiser Arnulf das großmährische Reich, wodurch sie die Nach- barn Deutschlands wurden. Die hier nach Arnulfs Tode herrschende Anarchie ermunterte sie zu einem Raubzuge, und als dieser trefflich ge- lang , kamen sie fast jedes Jahr regelmäßig wieder und verwüsteten Deutschland bis Bremen, Metz und Basel; ebensowenig ver- schonten sie Oberitalien, wo sie an der Brenta das Heer Berengars 900. von Friaul aufrieben. Man nannte sie im Abendlande Hunnen, weil sie diesen an Wildheit und Häßlichkeit ähnlich waren und gleich ihnen nur zu Pferde fochten. Sie fanden den Weg durch Gebirgs- und Wald- gegenden wie durch Instinkt, setzten auf ihren ausdauernden Pferden über Flüsse und Ströme, erschienen eben so unerwartet als sie schnell abzogen, und bekämpften den Feind lieber durch Ueberfälle als durch offene Schlachten. Ihre Hauptwaffe war der Pfeil, den sie von hor- nenen Bogen abschoffen; wie die alten Parther sprengten sie rasch an und wandten ebenso schnell, wenn sie abgeschoffen hatten; gelang es ihnen den Feind in Unordnung zu bringen, so hieben sie unter dem wilden Rufe hui, hui! ein und ritten das Fußvolk über den Haufen. An dem Großfürsten Igor fanden sie einen überlegenen Gegner, daher kehrten sie sich vorzugsweise gegen Deutschland, an welchem sich aber ihre wilde Kraft sogleich brach, als dasselbe sich einigte. Das byzantinische Reich. Die bildersiürmenlen Kaiser (717—842); die makedonische Dynastie (867 bis 1056). Das griechische Schisma: photius (880), Michael Ccrularius (1054). K 171. Das byzantinische Reich hatte in diesen Jahrhunderten einen schweren Stand, denn außer den Arabern wurde es von Awaren, Bulgaren, Ungarn, Petschenegen, Kumanen, den Russen und südlichen Slaven angegriffen. Es widerstand jedoch mit Erfolg, weil es kein Lehenreich war, sondern ein centrali- siertes, dessen Kräfte dem Kaiser zu Gebote standen, während Handel und Industrie dem Staatsschätze unerschöpfliche Zustüsse erhielten. § 172. Im Jahre 717 bemächtigte sich Leo Iii., der Isaurier, Leo der des Thrones, ein tüchtiger Feldherr, der die Araber mit großem Ver- ^^urier. luste von Konstantinopel zurückschlug. Damals ließ der Chalife Jezid ^23. alle Bilder in den Kirchen seines Reiches zerstören, was den byzantini- schen Kaiser auf den Gedanken brachte, den mohammedanischen Fana- tismus durch Beseitigung der Bilder aus den christlichen Kirchen zu be- sänftigen. Der Kaiser gebot demgemäß und 726 sogar bei Todesstrafe Diebilder- die Beseitigung aller heiligen Bilder; dagegen erhob sich vielfacher stueendco Widerstand in allen Theilen des Reichs, aber Leo Iii. beharrte auf seinem Willen. Sein Nachfolger Konstantin Kopronymus verfuhr eben so gewaltthätig ohne jedoch durchzudringen; die Bil- derstürmerei (Jkonoklasie, Jkonomachie) veraulaßte vielmehr das Exarchat und Rom zur Lossagung von dem Reiche, so daß dem Kaiser nur seine Besitzungen in Unteritalien blieben, die er gegen die Araber nicht zu schützen vermochte. Unter Konstantin Iv. Por- phyrogennetus und Irene, der Mutter desselben, wurde der Bil- derstürmerei 787 Einhalt gethan, dagegen wurde Nikephorus 806 von dem Chalifen Harun al Raschid zu einem schimpflichen Frieden

5. Geschichte des Mittelalters - S. 56

1861 - Freiburg : Herder
56 Geschichte des Mittelalters. genöthigt und 811 von den Bulgaren getödtet. Dieses Volk war um 680 vor den Awaren über die Donau geflüchtet, gerieth aber bald mit dem byzantinischen Kaiser in bittere Feindschaft und oft wie- derholten wechselvollen Krieg; die Nachfolger des Nrkephorus, die Bil- 820—829. ^^^stürmer Leo V., Michael Ik. der Stammler, Theophilus waren 629—842. Soldatenkaiser, welche Bulgaren und Araber mit Erfolg bekämpften. § 173. Unter Michael Iii. wurde 842 durch eine Synode der Bilderstreit aufgegeben. Allein dieser Kaiser setzte den Patriarchen Jgna- 857. tius von Konstantinopel ab und erhob an seine Stelle den ge- 665 Beginn lehrten und ränkesüchtigen Photius, gegen welchen Papst Niko- der griechi-^us I. einschritt, aber bei Photius keinen Gehorsam fand. Zu schen Kirche, gleicher Zeit bekehrte sich der Bulgarenfürst Bogoris zum Christen- thume und der Papst ernannte einen Bischof für Bulgarien; aber Photius nahm Bulgarien für den Sprengel von Konstantinopel in An- spruch und wirklich wandten sich auch die Bulgaren der morgenländischen Kirche zu. Zwar wurde Photius abgesetzt (starb 891) und die Tren- nung der morgenländischen Kirche für den Augenblick gehoben, doch der Patriarch Michael Cerularius wiederholte 1054 in einem Rund- schreiben die Vorwürfe des Photius, daß die abendländische Kirche an verderblichen Jrrthümern und Gebräuchen leide, wofür er von dem Papste Leo Ix. erkommuniciert wurde; damit war die Trennung der abendländischen und morgenländischen Kirche entschieden. Achtes Kapitel. Deutschland ein Wahlreich. Aonrad von Fritzlar (911—918). § 174. Die Bischöfe bewogen nach dem Tode Ludwigs des Kindes die weltlichen Großen in Deutschland, welche am liebsten gar keinen König über sich gesehen hätten, einen solchen in Konrad I., dem Herzoge der Rheinfranken, der von mütterlicher Seite ein Karolinger war, zu wählen. Seine ganze Regierungszeit war von Kämpfen mit einheimischen Gegnern und auswärtigen Feinden erfüllt. Während des Zerfalls des karolingischen Reiches entstanden in Deutschland die Herzogtümer Lothringen, Sachsen, Bayern und Alemannien, die nach einander dem Könige den Gehorsam verweigerten, ohne daß er sie zu bezwingen vermochte. Ueberdies sielen die Ungarn 813, 815 und 817 ein und drangen bis Lothringen vor. Auf dem Todbette bewog Konrad seinen Bruder Eberhard, nicht selbst nach der Krone zu streben, sondern sie dem Sachsenherzoge Heinrich zu überlassen. Heinrich I. (919—936). § 175. Durch die Verbindung der Frauken und Sachsen wurde Heinrich König, mußte sich aber die Anerkennung der andern Herzoge erst erkämpfen. Der Herzog Burkart von Schwaben (wie Ale- manuieu seitdem genannt wird) hatte den König Rudolf Ii. von

6. Geschichte der Alten Welt - S. VI

1860 - Freiburg : Herder
Vi Cäsars Bürgerkrieg. Schlacht bei Pharsalus. Casars Allein- herrschaft und Tod. Triumvirat des M. Antonius, Lepidus und Oktavianus. Schlacht bei Philippi. Theilung des Reichs unter den Triumvirn. Oktavian beseitigt den Lepidus und Antonius. Schlacht bei Aktium.................................... Zehntes Kapitel. (§ 540—599.) Das römische Kaiserreich. Kaiser Augustuö- Kriege unter Auguftus. Die Reichsgränzen. Der Markomanne Marobod. Pannonischer Aufstand. Die Schlacht im teutoburger Walde. Dierömische Kultur. Geburt Christi. Tibe- rius. K. Casar (Kaligula). Klaudius. Nero. Galba, Otho, Vitellius. Die Flavier. Vespasian. Aufstand der Gallier und Bataver. Jüdischer Krieg. Titus. Domitian. M. Coccejus Nerva. M. Ulpius Trajanus. Christenverfolgung durch Trajan. M. Aelius Hadrianus- Arrius Antonin us Pius. Markus Aurelius Anton in us. Die Nachblüte der römischen Literatur . Eilftes Sapitet. (§ 600-613.) Die letzten Zeiten des heidnisch-römischen Reichs. Von Kommod us bis Diokletian. Diokletian und seine Mit- kaiser ................................................. Zwölftes Kapitel. (§ 614—642.) Der Sieg des Christenthums. Völkerwanderung und Untergang des weströmischen Reichs. Konstantin, deskonstantius Chlorus Sohn, erringt die Allein- herrschaft. Konstantin der Große Alleinherrscher. Das Christenthum wird Staatsreligion. Konstantins Söhne. Julian der Abtrünnige. Jovian; Valentinian I. und Valens; Gratian und Valentinian 11. Theodosius Alleinherrscher, theilt das römische Reich. Das abendländische Reich bis zu Atti- las Einfall. Die Vandalen in Afrika. Attila. Rom durch Genserich geplündert. Die letzten Jahre des weströmischen Reichs Seite 156 175 196 200

7. Geschichte der Alten Welt - S. 194

1860 - Freiburg : Herder
194 Geschichte der alten Welt. Mann seiner Zeit zu gelten. Er that daher allerdings viel für Kunst und Wissenschaft, zwang sie aber auch dem kaiserlichen Geschmacke zu huldigen und beförderte den aus dem Orient herüberwuchernden Aber- glauben durch sein eigenes Beispiel. Der Verwaltung des Reiches widmete Hadrian große Sorgfalt und durchwanderte den größten Theil desselben; in Athen verweilte er län- gere Zeit, bewies sich gegen das Volk und die Gelehrten sehr freigebig und verschönerte die Stadt durch große Bauten. Sehr wohlthätig wirkte Hadrian auch für die Rechtspflege im ganzen Reiche; von ihm Edic*um ging das edictum perpetuum aus, indem er durch den großen Rechts- i>e,pt Ul"". gelehrten Salvius Julianus eine Sammlung der Edikte der Präto- ren veranstaltete, in welchen dieselben die Grundsätze niedergelegt hat- ten, nach welchen die Richter entschieden; die Rechtspflege hatte also seitdem eine Richtschnur, das Reich eine Art Gesetzbuch. § 592. Hadrian gab die von Trajan den Parthern abgenomme- nen Provinzen zurück, weil ihm deren Behauptung nicht im Interesse des römischen Reiches zu liegen schien; auch in Britannien verlegte er die Gränze zurück südwärts an die Flüsse Bedra und Jtana (Tyne und Eden), und sicherte sie durch einen Gränzwall (vallum Hadriani vom Früh of Solway bis Newcastle); dagegen hielt er überall strenge Gränzwache und ließ die Angriffe der Barbaren kräftig zurückweisen. 2udenverf°l- § 593. Am meisten machte ihm der Aufstand der Juden zu gungen. schaffen. Diese wohnten in den großen Handelsstädten des römischen Reiches in starker Anzahl, erwarben sich durch ihre Geschicklichkeit und Sparsamkeit viel Geld, hielten enge zusammen, waren aber ihrer Reli- gion und eigentümlichen Gebräuche wegen bei den Vornehmen ver- achtet , bei dem gemeinen Volke verhaßt und erlitten Verfolgungen so gräßlicher Art wie später in den Städten des Mittelalters. In den letzten Zeiten Trajans mußten sie kaum weniger als die Christen er- dulden, wodurch sie in Kyrene, in Aegypten, in Syrien, auf Kypern, wo sie massenhaft wohnten, so gereizt wurden, daß sie wü- thend über die Heiden hersielen und namentlich in Kyrene entsetzliche Gräuel verübten. Auf welche Weise sie darauf durch die römischen Truppen zur Ordnung gebracht wurden, läßt sich wohl denken. 132n.chr. § 594. Sie blieben auch ruhig, bis Hadrian nach Jerusalem, wo sich wieder viele Juden angesiedelt hatten, eine römische Kolonie schickte, aus dem Tempelberge dem Jupiter Kapitolinus einen Tempel zu bauen ansing und der neuen Stadt den Namen Aelia Kapitolina gab. Jetzt erhoben sich nicht nur die Juden in Palästina, sondern es eilten auch ganze Schaaren aus den benachbarten Ländern herbei; ein Aufstand des Demagog, Bar Kochba (Sohn des Sternes) genannt, gab sich für Bar Kochba. ^ Messias aus, und der von dem Volke wie ein Prophet verehrte Rabbi Akiba anerkannte ihn als solchen und wurde sein Waffen- träger. Im Anfänge war das Glück den Juden günstig; als Hadrian aber dem trefflichen Feldherrn Julius Severus den Oberbefehl an- vertraute, wiederholte sich der Krieg des Vespasian und Titus für Pa- lästina in seiner ganzen Gräßlichkeit. Nach dreijährigem Kampfe war 132-135 der Aufstand erstickt; 580,000 Juden waren durch das Schwert gefal- n. Chr. eine vielleicht ebenso große Zahl durch Feuer, Hunger und Seuchen umgekommen, 50 feste Städte und 985 offene Ortschaften zerstört, Pa-

8. Geschichte der Alten Welt - S. 200

1860 - Freiburg : Herder
200 Geschichte der alten Welt. 282—284 § 611. Sem Nachfolger Karus, ein alter grimmiger Soldat, "■ *r‘ nahm seine Söhne als Mitregenten an, schickte den älteren, Karinus, gegen die in Gallien eingefallenen Germanen, schlug die Quaden und Sarmaten und zog hierauf mit seinem jüngern Sohne Nume- rianuö gegen die Perser. Er warf die feindlichen Heere, stürmte ihnen nach bis über den Tigris, wies alle Friedensanträge ab, fand 283. aber in seinem Zelte den Tod durch den Blitz. Numeri an wurde 28t. von seinem Schwiegervater, dem Gardepräfekten Aper, ermordet, dieser von Diokletian, den die Soldaten zum Kaiser auöriefen; den sittenlosen Karinus beseitigte Privatrache. Diokletian und seine Mitkaiser (284—305 n. Ehr.). §612. Diokletian nahm seinen Wassengefährtcn Maximian als Mitherrscher an; derselbe residierte gewöhnlich in Trier und sollte Italien und den römischen Westen schützen, während Diokletian, der sich Ni ko media zur Residenz wählte, im Osten waltete. Beide erfüllten ihre Aufgabe, fanden sie jedoch wegen der von allen Seiten einstürmenden Barbaren so schwierig, daß sie sich in Galerius und Konstantius Chlorus Cäsaren beigaben (d. h. Regierungsgehilfen und muthmaßliche Nachfolger), sich selbst den Titel Augustus und die höchste Gewalt vorbehaltend. Jetzt hatte das Reich vier Höfe und damit auch eine weit größere Zahl von Beamten und Oberoffizieren zu unterhalten, und überdies führte Diokletian nicht bloß das bei den orientalischen Sultanen gebräuchliche Diadem, sondern auch das orienta- lische Hofwesen ein. § 613. Indessen wurde das Reich mit Glück gegen die auswärtigen Feinde vertheidigt; Franken und Alemannen wurden aus Gallien und Helvetien hinausgetrieben, Britannien gegen die Pikten und sächsischen Seeräuber geschützt (die Saxones erscheinen zuerst in Holstein und breiten sich später bis an den Unterrhein aus), in Asien die Per- ser durch Galerius so gedemüthigt, daß sie Armenien, Mesopota- mien und Assyrien aufgaben; dagegen mußten die gallischen Bagaudcn-Bauern, die aus Verzweiflung über den unerträglichen Druck der aufstand. Abgaben zu den Waffen gegriffen hatten, durch einen förmlichen Krieg zur Ruhe gebracht werden, und 303 versetzte Diokletian das Reich durch eine neue umfassende Christenverfolgung in Unruhe. Zwölftes Kapitel. Der Sieg des Christenthums. Völkerwanderung und Untergang des weströmischen Reiches. Konstantin, des Konstantius Chlorus Sohn, erringt die Alleinherrschaft (305—324 n. Chr.). § 614. Diokletian dankte 305 ab und bewog den Maximian zu dem gleichen Schritte; dieser trat aber noch einmal auf die politi- sche Bühne, während Diokletian in ländlicher Abgeschiedenheit aber

9. Geschichte der Alten Welt - S. 205

1860 - Freiburg : Herder
Völkerwanderung und Untergang des weströmischen Reiches. 205 Metall besessen war. Sie hatten die Alanen, die an der untern Wolga saßen, nach tapferem Widerstande überwältigt und zur Heeres- folge gezwungen, worauf sich die Reiterschwärme beider Völker auf Hermanarichs Reich warfen, das gerade durch Aufstände beunruhigt wurde. Der Greis stürzte sich in das Schwert, das er nicht mehr zu schwingen vermochte, sein Nachfolger Withimer siel im Kampfe; ein Theil der Westgothen, an die nun die Reihe kam, rettete sich in die Karpathen, ein anderer zog unter Alawif und Fritigern an die Donau und bat den Kaiser Valens um die Erlaubniß sich jenseits des Stromes in dem verödeten Mösien ansiedeln zu dürfen. § 626. Valens willigte mit der Bedingung ein, daß die Go- then ihre Waffen abliefern, ihre Kinder als Geiseln geben und die Lebensmittel bezahlen sollten. Das erstcre geschah nicht, weil sich die römischen Beamten lieber gothische Geldstücke als gothische Spieße verabreichen ließen, und als sie bei dem Verkauf der Lebensmittel die Gothen auf das schändlichste ausbeuteten, schlugen diese los, verwüsteten Thrakien und Makedonien und zogen einen Theil der Ostgothen an sich, welche sich vor den Hunnen landeinwärts geflüchtet hatten. Kaiser Valens wurde bei Adrianopel mit dem größten Theil seines 9. Aug. Heeres erschlagen, und der von Gratian, dem Sohne und Nachfolger"' Valentinians I., zum Mitregenten ernannte treffliche Feldherr Theodo- si us hatte sieben Jahre zu thun, bis die Gothen zur Ruhe gebracht waren, welchen Erfolg er nicht allein dem Waffenglücke, sondern fast ebenso sehr der Geschicklichkeit verdankte, mit der er die Führer der Gothen nach und nach durch Unterhandlungen zu gewinnen verstand. Die Gothen bequemten sich zur Ansiedlung in Mösien (daher heißen sie einige Zeit Mösogothen) und stellten ein starkes Kontingent zu dem kaiserlichen Heere. Theodosius Alleinherrscher, theilt das römische Reich (395 ». Ehr.). § 627. Unterdessen hatte Gratian durch den Usurpator Mari- mus den Untergang gefunden, diesen stürzte Theodosius und über- 383> gab die Regierung der westlichen Hälfte des Reichs seinem zwanzig- 38 ' jährigen Schwager Valentinian Ii, der von seinem Feldhcrrn oder vielmehr Vormunds dem Franken Arbogast, als er sich dessen entledigen wollte, ermordet wurde. Arbogast erhob einen Hofmann Eugenius 392. zum Kaiser, allein Theodosius machte dem Unwesen ein Ende und 394. sich zum Alleinherrscher des Reichs. 8 628. Er unterdrückte das Heidenthum durch strengere Maßregeln, als selbst Gratian gethan hatte, und entzog den Arianern die bürgerlichen Rechte, unterwarf sich aber auch der Kirchenbuße, welche der hl. Ambrosius über ihn verhängte, weil er bei einem Aufstande in Thessalonike durch die Soldaten Schuldige und Unschuldige hatte niederhauen lassen. Er starb 395, nachdem er vorher das Reich unter seine zwei Söhne Honorius und Arkadius getheilt hatte. Honorius erhielt das Westreich mit der Hauptstadt Rom, Arkadius das Ost- reich mit der Hauptstadt Konstantinopel. In Europa schied die beiden römischen Reiche eine Linie, die durch Illyrikum von Singidu-

10. Geschichte der Alten Welt - S. uncounted

1860 - Freiburg : Herder
Uàrskchts Tabelle zu der Weltgeschichte im llcberl'lick von vk. I. Bumüllcr. Geschichte der aiten Welt. ii. Vor Christus. Kultur. Das Volk Israel. 200 Griechische Sprache und Literatur, zugleich aber auch griechische Sit- tenlofigkeit beginnen in Rom auszukommen und werden bald herr- schend. Die Makkabàer oder Hasmonàer 169. Johannes Hyrkanus reg. 135—107. 100 Habsucht, Prachtliebe und Schwelgerei der Großen (die Gärten des Lukullus, Theater des Skaurus, die Millionen des Krassus), Genußsucht und Feilheit der plebs (panem et circenses!) führen zum Ruin des Bürger- und Bauernthums, sowie zur Aussaugung aller Provinzen. Pompejus ersturmt Jerusalem 63. Römer: Kriegskunst, Land- und Straßenbau, Badhäuser, Heizein- richtungen. — Ausbildung des Rechts, Beredtsamkeit. Geschicht- schreiber: Sallust, Livius, Cäsar. Dichter: Ennius, Plautus, Terenz, Virgil, Horaz, Ovid; Katull, Tibull, Properz. Vergötterung des Augustus, später der meisten Cäsaren und ihrer Lieblinge. Aufkommen neuer Kulte, Widersprüche in allen Gebie- ten des Lebens, steigendes Sittenverderbniß, Sehnsucht nach Er- lösung. Konig Herodes 39. Judaa, Jdumàa und Samaria rom. Provin- zen im I. 6. Nach Christus. Pontius Pilatus der 5. Prokurator 23 bis 37 Missionsreisen der Apostel und ihrer Schüler. Herodes Agrippa. Seneka. Gesfius Florus. 100 Tacitus. Plinius, der ältere und jüngere. Epiktet. Persius, Quintilian, Lukan. Apostolische Väter und Apologeten. Plutarch. Sueton. Lucian. Apulejus. Hadrians edietum perpetuum. Jerusalems Zerstorung 70. Aelia Capitolina. Aufstand des Bar Kochba. Akiba 132 bis 135. Die Juden in der Diaspora. 200 Der Neuplatonismus. (Ammonius Sakkas, Plotin, Porphyrius.) Die Zustände des römischen Reiches gleichen denen Deutschlands in den letzten Jahren des dreißigjährigen Krieges. 300 Der Grammatiker Donatus; die Historiker Aurelius Viktor, Eutropius, Ammianus Marcellinus, die Dichter Aquilinus Juvenkus, Ausonius; der Rhetor Libanius. Der Talmud. 400 Orofius erster Versuch einer Weltgeschichte im christlichen Sinne. Chrysostomus (st. 407). Die Dichter Klaudianus, Prudentius, Nonnus. Sidonius Apollinaris. Roms äußere Größe und inneres Verderbniß. Innere Geschichte. Äeußere Geschichte. An die Stelle des Erbadels tritt mehr und mehr der Amtsadel (nobi1ita8). Die Pächter der Staatseinkünfte; die großen Grund besißer und die Sklaven. Sklavenkrieg 135—132. Die graccchischen Unruhen 133—121. Der durch die Tödtung der Graccchen unterbrochene Kampf der Plebs gegen die Optimaten beginnt aufs Neue und erhält in Marius sein erstes militärisches Haupt. Terrorismus des Marius und Saturn in. Die Anträge des Livius Drusus. Die italischen Bundesgenossen erwerben durch Krieg (90—88) das Bürgerrecht. Anfang der Bürgerkriege durch Sulla und Marius 88. (Sulpiejus Nufus.) Erster Bürgerkrieg zwischen Sullg und Marius 87. Schreckensherrschaft. Sulla Diktator 82; st. 79. Abschaffung der sullanischen Geseke. Die Katilinarische Verschwörung 63. Markus Tullius Cicero. Erster Makedonischer Krieg 200—197. Spanien röm. Provinz. Syrischer Krieg 191—190. Scipio, Hannibal und Philopömen (der letzte Grieche) sterben 183. Zweiter Makedonischer Krieg 171 — 168. Jllyrien und Makedonien römische Provinzen (148), ebenso Griechenland (146) Dritter punischer Krieg 149—146. Karthagos Fall (146) entscheidet Roms Weltherrschaft. Viriathus ermordet 140. Numantia zerstört 133. Pergamum römische Provinz (Asia) 130. Südgallier und die Stämme in den Alpen unterworfen. Jpgurthinischer Krieg 111, beendigt durch Marius und Sulla 104. Die Cimbern und Teutonen 113—101. Sullas Krieg wider Mithridates 87—84. (Befreiungskrieg der Hellenen.) Pompejus Krieg gegen Sertorius (80—72), die Piraten (78—67). Kreta. Sklavenkrieg 74—71. Lukullus Krieg (69—67) wider Mithridates wird 63 durch Pompejuö beendigt. Syrien römische Provinz. Erstes Triumvirat (Pompejus, Krassus, Cäsar) 60. Zweiter Bürgerkrieg zwischen Cäsar und Pompejus 49, entschieden bei Pharsalus 48, in Afrika und Spanien 47-45. Cäsars Pläne und Ermordung. Zweites Triumvirat (Antonius, Lepidus, Oktavianus) 43. ! Todeskampf der Republik bei Philippi 42. Schlacht bei Aktium 31. Oktavianus Alleinherrscher als Cäsar Augustus 30. Absolute Monarchie mit republikanischen Formen. Jesus Christus. Das Christenthum. Das Reich der Cäsaren. Der Welterlöser stirbt den Versöhnungstod am Kreuze 33. Apostelkoncil in Jerusalem 44. Petrus und Paulus. Neronische Verfolgung. Klemens von Rom. Trajan durch einen blutigen Judenaufstand zur ersten großen Christenversolgung veranlaßt. Ignatius von Antiochia. Mark Aurel, Kommodus, Septimius Severus verfolgen die Christen. Polykarp, Papias, Justinns, Jrenäus, Origenes, Tertullian. Anachoreten. Erster Ausbruch des Vesuv. Marimin, Decius, Valerian verfolgen die Christen. Cyprian, Dionysius. Diokletian veranlaßt 303 die letzte große Christenverfolgung. Die Kaiserin Helena. Erstes allgemeines Koncil zu Nicäa 325. Arius. Athanasius. Vergeblicher Versuch Julians den Tempel zu Jerusalem wieder aufzubauen. Pachomius vereinigt um 325 die Einsiedler in Klöster. Allgemeines Koncil zu Konstantinopel 381. Ambrosius stirbt 397. Augustinus stirbt in dem von Vandalen belagerten Hippo 430. Koncil zu Ephesus 431. Papst Leo I. 440-461. Koncil zu Chalcedon 451. Aeußerer Glanz des römischen Reiches: 120 Millionen Einwohner, darunter etwa 65 Millionen Sklaven; Rom mit etwa 2,265,000 Einwohnern, unter ihnen 940,000 Sklaven und 1,250,000 Plebejer. Alexandria und Antiochien. Die Römer in Deutschland; Armin und die Schlacht im Teuto- burgerwald 9. Germanikus, Marobod. Augustus st. 14. Die Klaudier. Tiberius (14—37), Kaligula (37—41), Klaudius (41—54), Nero (54-68). Galba, Otho, Vitellius. Kappadokien, Kommagene, Britannien, theilweise, Thra Rom die Metropole der Christenheit. kien, Mauretanien römische Provinzen. Die Flavier. Vespasian (69-79), Titus (79-81), Domitian (81-96). Aufstand der Gallier und Bataver. Civilis. England und Süd- schottland römisch. Das beatlsslmum saeculum des Tacitus (96—180). M. Coccejus Nerva 96—98. M. Ulpius Trajanus 98—117. Die agri decumates, Dacien, Nubien und das peträische Arabien, Armenien, Mesopotamien, Assyrien römisch. Größte Ausdehnung des Reiches. P. Aelius Hadrian (117-138); Antoninus Pius (138-161); M. Aurel (161-180. Söldnerheere. Verarmung des Reiches. Einfälle der Barbaren. Didius Julianus ersteigert den Thron. Karakalla gibt allen Freigebornen das Bürgerrecht. Alexander Severus. Das neupersische Reich (Sassaniden). Rom feiert seinen 1000jährigen Bestand 248. Die 30 Tyrannen. Einfälle der Barbaren. Aurelian 270—275. Odenath und Zen odia. Longinus. Diokletian und seine Mitkaiser 284—305. Konstantin Cäsar 306. Die christliche Religion erhält durch die Edikte von 311 und 313 staatliche Anerkennung. Konstantin der Große Alleinherrscher 324—337. Neue Ordnung des Reiches. Steuerdruck. Gründung von Konstantinopel, wohin 330 der Herrscherfiß ver- legt wird. Konstantin st. 337 als Christ. Barbarische Stämme setzen sich in römischen Provinzen fest. Sapor 11. Julian der Abtrünnige (361—363) will den Glanz Roms durch das Neuheidenthum seiner Zeit erneuern Der Christ Jovian Kaiser 363. Das Uebergewicht der Perser im Morgenlande wird entschieden. Anfang der Völkerwanderung 375. Die Gothen (Hermanarich), Hunnen, Alanen. Schlacht bei Adrianopel 9. Aug. 378. Theodosius der letzte Alleinherrscher 394. Theilung des Reiches 395. Das Christenthum wird zur alleinherrschendenreligion im römischen Reiche. Westrom. Honorius 395—423. Rom. Stilicho. Rhadagais 406. Alarich plündert Rom 410. Das Reich bevölkert sich mehr und mehr mit Germanen. Valentinian 111. (425—455) und Placidi«. Vollständige Auflösung der alten Welt durch die Völkerwanderung. Attila der Hunnenführer 433-453. Ostrom. Arkadius 395—408. Konstantinopel. Rufinus. Eudoria. Die Vandalen in Afrika 429. Genserich. Sieg der römisch-christlichen Bildung über asiatische Barbarei durch die Völkerschlacht bei Chalons sur Marne 431. Ivenedig gegründet. Papst Leo d. Gr. und Attila 452. Genserich plündert Rom 455. Odoaker. Romulus Augustulus, der letzte weströmische Schattenkaiscr, gestürzt 476. Kaiser Leo 1.
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