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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 77

1877 - Berlin : Herbig
Dritto Periodo, Hegemonie der Thebaner; Philipp. 77 Einfall (367), Sicyon fällt von Sparta ah. Der dritte Einfall be- wirbt einen vorübergehenden Anschluss der Achäer an Theben. Die Korinther, Phliasier und Ar giver schliefsen Frieden mit den The- banern. — Im Norden 3 Züge der Thebaner gegen den Tyrannen Alexander von Vlicrae zur Befreiung der Thessäler. Auf dem ersten Zuge wird Pelopidas gefangen, auf dem zweiten durch Epa- minondas befreit; auf dem dritten Zuge fällt Pelopidas als Sieger bei Cynoscephälae (Kvvdg xecp«X«t, 364). Vierter Zug der Thebaner nach dem Peloponnes. Epa- minondas fällt in der vor Chr. 302. Schlacht bei Mantinea (Mavr(vua) als Sieger gegen die Spartaner. Allgemeiner Friede der griechischen Staaten, dem nur die Spar- taner nicht beitreton, da sie die Unabhängigkeit Messeniens nicht anerkennen wollen. Agesilüus geht nach Aegypten zur Unter- stützung der Aufständischen (unter Tachos), deren Flotte der Athener Chabrias befehligt.. Agesilaus stirbt auf der Rückfahrt (358). 359—33g. Philipp (ddhnnog), Sohn des Amyntas, der als Geifsel 3 Jahre (368-365) in Tliebon gelebt, und dort griechische Bildung und Kriegskunst (Umgang mit Epaminondas und andern bedeutenden Männern) kennen gelernt hatte, wird, 23 Jahre alt, nach dem Tode seines älteren Bruders Perdikkas, König der Macedonior {Muxedorsg). Tapfer und staatsklug befestigt er seinen Thron in dem von Parteikämpfen zerrissenen Lande, sichert die Grenzen gegen die unruhigen Nachbarvölker (Illyrier) und richtet ein stehendes Heer ein (Phalanx). Nachdem er seinem Staate eine feste Organi- sation gegeben, beginnt er dio Ausbreitung seiner Herrschaft an der thracischen Küste und greift in das Bundesgebiet der Athener ein, die er schlau täuscht. Philipp nimmt Amphipolis (357), Pydna, Potidaea ein, bemächtigt ■ sich der thracischen Bergwerke1 und schliefst ein Bündnis mit Olynth gegen dio Athener (356). 357—355. Bundosgonosfionkrieg gegon Athen, in welchem Chios, Cos, Rhodus und Byzanz abfallen. Chabrias kommt im Hafen von Chios um. Iphikratcs J/u* U

2. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 83

1877 - Berlin : Herbig
Vierte Periode, Alexanders Weltreich. 83 Gründung von Nicaea und Bucephäla. Alexander rückt nach Osten bis zum Hyphäsis (Satledj) vor. Hier weigern sich die Macedo- nier weiter zu rnarsehiren und erzwingen den Rückzug zum Ilydaspes. Bau einer Flotte von gegen 2000 Schiffen, auf der ein Theil de3 Heeres den Ilydaspes hinab in den Aceslnes (Chenb) hineinfährt, während der andere (mit 200 Elephanten) am Flussufer entlang mar- schirt. Kampf mit den Maliern; Alexandere tollkühne Tapferkeit und schwere Verwundung. Nach seiner Genesung setzt Alexander Zug und Fahrt fort und gelangt zum Einfluss der Bendscheibströme in den Indus. Im Jahre 825 Fahrt und Zug den Indus hinunter. Krat'erus tritt mit einem Theile des Heeres auf dem näheren Wege nach Westen den Rückzug nach Persis an, Alexander marschirt und fährt mit dem andern Theile bis zum Indus-Delta. Hier läuft die Flotte unter Nearch in den indischen Ocean ein (Ebbe und Fiuth). Nearch fährt die Küste nach Westen entlang und entdeckt die Ein- fahrt in den persischen Meerbusen, während Alexander mit dem andern Theil des Heeres durch die Wüste Gedrosien (Belutschistan) zieht. Nach furchtbaren Leiden und Verlusten kommt er in Kar- manien an, trifft mit Krat'erus zusammen und später an der Küste mit Nearch, der dann weiter fahren und die Mündung des Euphrat und Tigris erkunden muss. vor Chl% 324. Rückkehr Alexanders nach Persis und Strafgericht über (Jan.) die habsüchtigen und grausamen Statthalter, die den König und sein Heer für verloren gehalten hatten. Ankunft in Susu. Hier enthüllt Alexander seinen großen Plan, den Orient zu hellenisiren, Sieger und Besiegte zu einer Nation zu verschmelzen und ein grofses macedonisch- persisches Weltreich auf Grund der Gleichberechtigung der hcllenisch-macedonischen und der orientalischen Bevölkerung zu gründen. Vermählung Alexanders mit der älteren Tochter des Königs Darlus Iii. und der jüngsten Schwester des Artaxerxcs Iii., während Ilephaestion die jüngere Tochter des Darlus Iii. zur Gemahlin nimmt, 80 macedonisclie Offi- ciere Perserinnen aus angesehenen Geschlechtern heirathen, und in Folge der von dem Könige ausgesetzten Belohnungen 10,000 Maccdonier persische Frauen nehmen. Grofsartige Pläne zur Eröffnung von Handelsverbindungen und zum Bau grofser Handelsstrafsen. Alexander beansprucht als Nachfolger des „Grofskönigs“ göttliche Verehrung.

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 88

1877 - Berlin : Herbig
88 Alte Geschichte, Griechen. 6. Die Insel Rhodus, seit der Schlacht bei Ipsus (301) ein unabhängiger Staat, seit dem 2. Jahrhundert abhängige Bundesgenossin der Körner, erst von Kaiser Vespasian (71 nach Chr.) zur Provinz gemacht. 7. Die griechischen Kantone, an ihrer Spitze die Athener, machen gleich nach Alexanders des Grofsen Tode einen vergeblichen Versuch, die inacedonischo Oberherrschaft abzuwerfen. Von der Stadt Lamia in Thessalien, um welche sich der vor Chr Kampf hauptsächlich concentrirt, heilst derselbe der 323—322. Lamische Krieg. Die Hellenen kämpfen erst glücklich unter Leosth&nos, ' besiegen den Leonnaius, werden aber von Antipater und Kratërus bei Kranon (südlich vom Pencus) geschlagen. Die Kantone unter- werfen sich einzeln. Die Athener müssen eine macedonische Besatz- ung in Munychia aufnehmen und die demokratische Verfassung ab- schaffen (Phocion u.dernad.es an der Spitze des Staats), das Bürger- recht wird an einen Census geknüpft; Demosthenes flüchtig, nimmt auf der Insel Kalauria (Argölis) Gift. — Während des Kampfes zwischen Kassander und Polysperclion (s. S. 84) kommt in Athen die demokratische Partei noch einmal zur Herrschaft, Phocion wird hingerichtet; aber später tritt unter macedonischer Oberhoheit Deme- trius von Phalcron, der Parteigenosse des Phocion, an die Spitze des athenischen Gemeinwesens (317 —307). Im Verlaufe der folgenden Kämpfe der Diadochen bemächtigt sich Demetrius Poliorcetes zu wiederholten Malen Athens und macht die Akropolis zum Schauplatz der gröfsten Ausschweifungen (307—295). — Den letzten Versuch, sich der macedonischen Herrschaft zu entziehen und die alte Bedeutung in Griechenland wiederzugewinnen, macht Athen unter Glcvukon (Txuvxwp) und Chremorudes {Xoepcjyidrjç) (2g3), wird aber nach drei- jährigem Kampfe besiegt und bleibt den macedonischen Königen zinspflichtig. Von da an hat Athen in Griechenland keine politische Bedeutung mehr, behält aber seine Autonomie für die innere Ver- waltung und bleibt ein Sitz der Bildung und Gelehrsamkeit. Thessalien ist während dieses Zeitraums wirklich macedonische Provinz; Epirus eine Zeit lang ein eigener Staat, dann wieder mil Macédonien verbunden; die meisten Kantone Mittel - Griechenlands

4. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 164

1877 - Berlin : Herbig
164 Alte Geschichte, Körner. Provinzen und der Klientelstaaten werden ihm zur unbedingten Ver- fügung gestellt. Pompeius säubert in drei Monaten (durch 2 kurze Feldzüge) erst das westliche, dann das östliche Mittelmecr vollständig, nimmt 1300 Piratenfahrzeuge, tötet 10,000 Seeräuber, zerstört ihre Burgen, nimmt 20,000 gefangen und siedelt sie landeinwärts an. (Erbauung von Pompeiopolis in Cilicien). vor Chr. 74—64. Dritter Mithridatischer Krieg. Veranlassung: Spannung zwischen den Römern einer- seits und den Königen Mithridates von Pontus und soinom Schwieger- söhne Tigränes von Armenien andererseits. Letzterer bemächtigt sich der Königreiche Kappadocien und Syrien. Als Nikomedes Iii. von Bithynien, ebenfalls Schwiegersohn des Mithridates, den Römern im Testament sein Reich hintcrlässt, und Bithynien zur römischen Provinz gemacht wird, erklärt Mithridates den Krieg und besotzt Bithynien. 74. Mit der Führung des Krieges werden boauftragt die beiden Consuln L. Lucullus, der durch Phrygien in das pon- tische Reich eindringen soll, und M. Cotta, welcher mit der Flotte nach der Propontis fährt. Den letzteren schlägt Mithridates zu Wassor und zu Lande bei Chal- cedon und belagert Cyzicus, welches Lucullus von Süden herbeieilend entsetzt. 73. Mithridates wird mit grofsem Verlust zum Rückzüge ge- zwungen. Lucullus führt (als Procensul) den Krieg glücklich zur See, ergreift dann auch zu Lande die 72. Offensive, geht über den Ilalys (Kisil Irmak), durch- zieht Pontus, schlägt den Mithridates bei Kabira und vertreibt den König ganz aus seinem Reicho. Dieser findet Schutz bei seinem Schwiegersöhne Tigrams, während 72—70. Lucullus die Handelsstädte ( Ileraklea, Sinöpe, Amisus) erst nach langwieriger Belagerung einnimmt und Klein- armenien besetzt. Ohne die Ermächtigung des Senats abzuwarten, beginnt Lucullus den Krieg gegen Tigranes, rückt über den Euphrat in das eigent- liche Armenien ein, schlägt den Tigranes in der ruhmreicher»

5. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 198

1877 - Berlin : Herbig
Alte Geschichte, Römer. 108 nach Chr. 312. bei Turin und bei Saxa rubra (eine Meile von Rom) von Constantin geschlagen (hoc signo vinces!) und ertrinkt, als er den Tiber auf dem Pons Mulvius über- schreiten will. Constantin tritt als Beschützer der Christen auf, bleikt aber selbst bis zu sekiem Tode Katechumen. 313. Bündnis zwischen Constantin und Licinius, welcher Con- stantins Schwester heirathet. Constantin zieht g*gen die Franken, Licinius gegen den Maximinus, der be- siegt wird und sich in Tarsus den Tod gibt, so dass nun 313—323. Constantin und Licinius die alleinigen Herrscher des Reiches sind, der erste im Occident, der andere im Orient. Allein schon im Jahre 314 gerathen beide in Streit ; Licinius, in zwei Treffen besiegt, muss Illyricum, Macédonien und Achaia an Constantin abtreten. 323. Zweiter Krieg zwischen Constantin und Licinius. Der letztere, bei Adrianopel und bei Chalcedön besiegt, er- gibt sich in Nikomeaia und wird (324) auf Constantins Befehl hingerichtet. 323—337. Constantin (der Große) Alleinherrscher. Das Christenthum wird vom Staate anerkannt und dem Heidenthum gegenüber begünstigt. 825. Erste allgemeine (oekumenische) Kirchenversammlung zu Nicæa (in Bithynien). Der Arianismus, d. h. die Lehre des Arïus Caqsioç), ehemaligen Presbyters in Alexandria, von der Gott dem Vater nur ähnlichen Natur Christi (opoiovoiog) wird verworfen, und die Lehre des Bischofs Athanasius von Alexandria von der Gott dem Vater gleichen Natur Christi (6/aoovaiog, consub- stantialis) wird durch das Symbolum Nicaenum zum Dogma der Kirche erklärt. 330. Constantin erwählt Byzantium (Nova Roma, Constantino- polis) zur Hauptstadt. Das Reich erhält eine neue Eintheilung: Die 4 großen Präfekturen (Oriens, Illyricum orientale, Italia, Galliae) zerfallen in 13 Dioecesen, diese in 116 Provinzen. Neue Beamtenhierarchie, 7 oberste Hofämter, Staatsrath (consisto- rium principis). Neue Abgabenordnung.

6. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 58

1877 - Berlin : Herbig
58 Alte Geschichte, Griechen. Auf des Themisjpkles Betrieb Befestigung des Piraeus {nsigateii?) durch eine starke Mauer (die Substruct.ioncn davon noch heute er- halten), welche die kleinen, s. ö. vom Piraeus gelegenen Häfen Zea und Munychia mit einschliefst. Radikale Reform des Seewesens. Die Naukrarien (s. S. 53), welche schon seit dem Jahre 500 nicht mehr alle vom Staat gebrauchten Kriegsschiffe stellen konnten, werden aufgehoben und durch die neue Einrichtung der Trierarclde (Tqtqqccqjria) ersetzt. Der Bau der Schiffe und die Lieferung der wesentlichen Stücke der Ausrüstung wird vom Staat übernommen, die Ausrüstung selbst, die Sorge für die Ausbesserungen und für die Verpflegung der Mannschaft während des Krieges wird für je ein Schiff als Staatslcistung {Isitovgyia) einem wohlhabenden Bürger übertragen, der dafür als Trierarch den Oberbefehl über dasselbe erhält. Während in den Naukrarien die Aufbringung der Kosten für die Schiffe ausschliefslich den Pentajcosiomedimnen, d. h. großen Grundbesitzern (s. S. 50) oblag, werden jetzt zu dieser Leistung heran- gezogen und zur Ehre der Trierarchie berechtigt alle auch nicht grundbesitzenden Bürger, deren Vermögen einen gewissen Census übersteigt.1 vor Chr. 481—480. Dritter Zug der Perser gegen Griechenland unter König Xerxes. Diese Expedition, schon von Darius beschlossen, wird von seinem Sohne Xerxes nach großen Vorbereitungen aus- geführt. (Pisisträtus, Sohn des Hippias, und Dcmuruius, der abgesetzte König von Sparta, begleiten den Xerxe3 auf seinem Zuge.) Canal zur Vermeidung des Vorgebirges Athos bei Akanthos, gegraben von der Flottenmannschaft und den unter- worfenen Thraciern. Brücke über den Hcllespont zwischen Sestos und Abydos, von pliönicischen und ägyptischen Bauleuten ausgeführt. Anlage grofser Magazine in Kleinasien und an der thracischon Küste. 481. Die Truppen aus den östlichen Theilen des Reiches sam- meln sich bei Kritalla in Kappadocien, von wo sie der König selbst durch Phrygien nach Sardes führt. 1 Böckh, Staatshaushalt der Athener I, 8. 359, 598.

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 80

1877 - Berlin : Herbig
80 Alte Geschichte, Griechen. Vierte Periode. Griechisch-Macedonische Oder Hellenistische Zeit, Bis Zur Unterwerfung Griechenlands Unter Die Herrschaft Der Rœmer. (338-146.) Nach der Ermordung Philipps durch Pausanias besteigt den macedonischen Thron der von Aristoteles (itçiaroréxgç, 384—322) gebildete, zwanzigjährige vor Chr. 336—333. Alexander der Groise Çaxéçccvâçoç).1 Er zwingt die Griechen, die Hegemonie und den Ober- befehl gegen die Perser auch ihm zu übertragen, unterwirft rasch im Norden die abgefallenen Thracier, Triballer und Geten, erscheint auf die Nachricht von einer neuen griechischen Erhebung (nament- lich der Thebaner und Athener) zum zweiten Male in Griechenland, schlägt die Thebaner, zerstört Theben mit Ausnahme der Kadmöa, der Tempel und des Hauses des Dichters Pindar (Ikvâaqoç, 520—440), und lässt die Einwohner als Sklaven verkaufen. Die Athener, er- schreckt, unterwerfen sich und erhalten Verzeihung. Einer Tagsatzung (ewédqiov) zu Korinth wird die Schlichtung von Streitigkeiten zwischen den einzelnen griechischen Kantonen übertragen, welche im Innem ihre Autonomie behalten. Antigäter (’Avxcnaxçoç) wird als Reichsverweser in Macédonien zurückgelassen. (Im Jahre 330 Er- hebung der Spartaner, welche Antipater durch die blutige Schlacht bei Megalopolis niederwirft, in der 5000 Spartaner unter ihrem Könige Agis Ii. den Heldentod sterben.) Zug Alexanders gegen Persien (Frühjahr 334),1 2 welcher nicht nur ein Eroberungskrieg, sondern zugleich eine wissen- schaftliche Expedition und Entdeckungsreise ist. Alexander geht mit 30,000 Fufssoldaten und 5000 Reitern (Feldherren: Perdikkas ijlegdixxaç), Klitus (Kxeïroç), Parmenio (Ijaçfxeytw), Hephaestio Çhcptaaziwr), Krater us (Kqûtsqoç), Ptolemaeus (Thoxspcùoç), Anti- gömis (Uvtiyovoç) bei Abÿdos über den Hellespont, schlägt die per- 1 Droysen, Geschichte Alexanders des Großen. Hertzberg, die asiatischen Feldzüge Alexanders d. Gr., mit einer Karte v. Kiepert. 2 S. den Zug Alexanders in Kiepert, Atlas antiqims, Tab. Ii.

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 141

1877 - Berlin : Herbig
Dritte Periode, Zweiter Punischcr Krieg. 141 Spanien wird soit 205 als römische Provinz angesehen. Man unter- schied: a) Hispania citerior, später Tarraconensis, und b) Ilispania ulterior oder Baetica und Imsitania. Das Land befindet sich indess zum gröfsten Theil während dieses und während eines Theils des folgenden Zeitraums im Kriegszustände. Im Jahre 195 erficht der Consul M. Porcius Cato einen großen Sieg über die Spanier und ordnet eine allgemeine Entwaffnung an. Bald beginnen die Aufstände von neuem. Ein Sieg des Prætors L. Aemilius Paullus (189) und ein noch bedeutenderer des Prætors C. Calpurnius (185) über die Lusi- tanier schaffen für einige Zeit Ruhe im jenseitigen Spanien. Die Siege des Q. Fulvius Flaccus (181) und des Tiberius Gracchus (179) unterwerfen theilweise die Celtibcrer des diesseitigen Spaniens, vor ehr. 200-197. Zweiter Macedonischer Krieg. Veranlassung : Eine macedonische, wie der römische Senat behauptete, von König Philipp gesendete Söldner-Truppe hatte bei Zama gegen die Römer gekämpft. König Attalus von Fergamus, die Einwohner von Bhodus und Athen bitten die Römer um Hülfe gegen König Philipp V. (Iii.) von Macédonien. Landung der Römer in Illyrien bei Apollonia unter P. Sulpicius Galba (im Herbst des J. 200). Dia römische Flotte schützt den ïhræus und nimmt Eubœa. Philipp, vor Athen zurückgeschlagen, wird gezwungen Mittel-Griechenland zu verlassen. Der Krieg wird Von den Römern mit wechselndem Glück, aber ohne Erfolg geführt, bis (198) der Consul T. Quinctius Flamininus den Oberbefehl erhält. Dieser nimmt Epirus ein, umgeht die feste Stellung Philipps und schlägt den König in der 197. Schlacht bei Cynoscephalæ (Kwôç xecpa'kai, in Thessalien). Friede : Philipp muss alle von ihm besetzten griechischen Ortschaften räumen und auf die Hegemonie über Griechenland ver- zichten. — Bei den isthmischen Spielen verliest T. Quinctius Flamininus unter ungeheurem Jubel das Dekret des römischen Senats, welches uie griechischen Staaten für frei erklifrt. Die meisten treten in oon achäischen Bund; die Römer beschränken die Herrschaft dos J jrannen Nabis von Sparta, lassen sie aber als Gegengewicht gegen den achäischen Bund bestehen. 195. In Karthago auf Haiinibals Anregung demokratische Reform

9. Leitfaden der alten Geographie - S. 58

1879 - Berlin : Reimer
58 Kypros. weit höheren südlichen (darin ein zweiter Olympos und die Hochgipfel des Aoon, j. Troödes 2000m). Zwischen beiden eine weite sehr fruchtbare Ebene, wie denn auch die Bergabhänge und Vorhügel, namentlich der Südseite, reichen Ertrag an Wein und Früchten, die höheren an Schiffbauholz gewährten, ausserdem metallreich sind, namentlich an Kupfer (Kvnqiog %dxxog, aes cuprium, cuprum). Der Besitz der Insel wurde daher seit sehr alter Zeit von den benachbarten Grossmächten und seefahrenden Völkern erstrebt, von denen die älteren Bewohner (uns unbekannten Stammes) assimilirt worden sind. Zahlreiche phoenikische Colonien, auch im Inneren, scheinen schon seit dem 15. Jahrh. bestanden zu haben, viele derselben wurden von Griechen in Besitz genommen schon vor der um 708 beginnenden assyrischen Oberherrschaft, nach deren Verfall Tyros wieder wenigstens die Südhälfte der Insel beherrscht; auch dem ägyptischen Reiche hat sie unter Amasis 567—40 angehört. Von der persischen Herschaft durch die athenische Seemacht 478 bis 449 befreit, wurde sie seit 410 zu einem fast unabhängigen griechischen Reiche (K. Euagoras von Salamis) vereinigt. Seit der Teilung des Alexander-Reiches den ägyptischen Ptolemäern unterworfen, wurde sie endlich 58 v. Chr. römische Provinz und als solche mit Kilikien vereinigt. *) Ganz verschieden die alt-orientalischen Namen: hebr. Kittim, assyr. Jatnan, ägypt. Kefa. 81. (Städte oder Staten auf Kypros.) Das Inselgebiet war in frühester Zeit unter eine grosse Zahl selbstständiger Fürstentümer geteilt, von welchen bis auf die Zeit der Vereinigung zum griechischen Gesammtstat noch 9 bestanden. Phoenikisch waren davon (also erst seit der ptolemaeisehen Periode hellenisirt) einige bedeutende Städte der Südküste: Kition (wonach die ganze Insel von den Phoe-nikiern und Hebräern Kittim genannt, j. Larnaka), Amathüs (d. i. Hamath „Festung“, j. Palaeo Limisso) und besonders Paphos (j. Bafa), die vorzüglichen Sitze des Cultus der phoenikischen Aschera (griech. Aphrodite); Unter den ebenfalls nach Maassgabe ihrer semitischen Namen ursprünglich phoenikischen, aber schon früh griechisch gewordenen Küstenstädten sind die bedeutendsten die am West- und Ost-Ende der centralen Ebene gelegenen, nur in Ruinen erhaltenen Soloi und Salamis, letztere seit Euagoras Hauptstadt der ganzen Insel, während die kleineren an der Nordküste Lapethos und Keryneia unter dem alten Namen (Lapatho, Tzerina) noch fortbestehen. Auch an der Südküste war Kurion schon in alter Zeit eine griechische Stadt.

10. Leitfaden der alten Geographie - S. 70

1879 - Berlin : Reimer
70 Syrien. 95. Koelesyria „das liohle Syrien“ nannten die griechischen Eroberer zunächst die hochgelegene Einsenkung zwischen dem Lebanon und seinem östlichen Parallelgebirge, dem von ihnen sogenannten 3'Avuxißavoc, deren eine Hälfte als oberes Orontestal nach Norden, die andere nach Süden zwiefach gespalten teils als Tal des Litäni zum Meere, teils als oberstes Jordantal sich absenkt.1) Dann wurde der Name ohne Rücksicht auf strengen Wortsinn auf den ganzen südlichen Teil des eigentlichen (aramäischen) Syriens einschliesslich der östlich vom An-tilibanos sich absenkenden Hochebenen ausgedehnt. In diesen liegt in 600m Meereshöhe eine flache Mulde, durchströmt und mit fruchtbarstem Alluvialboden bedeckt von mehreren aus dem östlichen Gebirgsfusse hervorbrechenden starken Bächen2), daher eine immergrüne Oase inmitten weiter Wüstenumgebung. Die in ihrer Mitte erbaute uralte Stadt Damaskos (hebr. Dammesek, syr. Darmsu/c, arab. Di?neschk) hat daher zu allen Zeiten eines der grössten Bevölkerungscentren Vorderasiens und vor der Eroberung durch die Assyrer 810 v. Chr. den Sitz eines bedeutenden aramäischen Reiches, unter persischer Herrschaft die Hauptstadt der syrischen Satrapie gebildet. Wieder seit dem Zerfall des Seleukidenreiclies Sitz eines unabhängigen Fürstentums (angeblich einer aus Arabien erobernd eingedrungenen Dynastie), wurde sie mit ihrem grossen Gebiete erst von Trajanus 105 n. Chr. dem römischen Reiche einverleibt. Nächst Damaskos erhob sich zur bedeutendsten Handelsstadt in diesem südöstlichen Syrien das inmitten der grossen Wüste in einer quellreichen Oase gelegene Palmyra (syrisch Tadmör, d. i. Palmenort, nach hebr. Tradition von Salomo zur Zeit der grössten Ausdehnung des judäischen Reiches bis an den Euphrat gegründet), besonders blühend im 3. Jahrh. n. Chr. unter einer arabischen Dynastie, die während der inneren Wirren des Römerreiches ganz Syrien von hier aus beherrschte, aber 272 durch K. Aurelianus ihr Ende fand.'') x) Die Namen für diesen Landstrich: hebr.-plioen. Bilcä (lat. Lucca), arab. j. Bjcä'a bedeuten einfach „Tal“. Alte Städte darin auf der Wasserscheide selbst nahe der Litani-Quelle Jbaalbelc, uralter Name, von den Griechen nach der dort verehrten Hauptgottheit Hliov-noxis, Heliopolisi genannt (prachtvolle Ruinen des Sonnentempels aus dem 2. Jahrh. n. Chr.); “ vor dem Nordende des Tales am Orontes Hemesa {tu Kfxiou, j. Horns) mit dem Cultus derselben Gottheit, im 1. Jahrh. n. Chr. Sitz einer arabischen Dynastie, erst im 2. Jahrh. römisch. 2) Der bedeutendste, im A. T. Amana ,,der immerwährende“ genannt, j. arab. Bdrada ,,der kalte“, heisst schon bei den späteren Griechen aber gewöhnlich wegen der durch ihn verbreiteten Fruchtbarkeit Xqvgoqqous ; die flachen Sumpfseen, in welche er und seine Parallelbäche sich nach Erschöpfung des grössten Teiles ihres Wassers durch zahlreiche abgeleitete /
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