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1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 13

1847 - Berlin : Reimer
der Religion, d. i. in der Art und Weise aus, wie er sein Ver- hältniß zu Gott auffaßt. 2. In dieser Beziehung sind zu unterscheiden: das Heiden- thum, oder die von Menschen erfundene, der heimathlichen Natur entnommene, der Art und Weise des gesellschaftlichen Daseyns an- gepaßte, darum verschieden ausgeprägte Vorstellung von Gott und der damit verbundene Kultus; — das Iudenth um, die Reli- gion des alten Bundes; — das Christenthum, die Offenbarung des wahren und einigen Gottes durch Jesum Christum, — und die Lehre Muhamed's, der Islam, eine der Eigenthümlich- keit des Stifters und seines Volkes angepaßte Verstümmelung jü- disch-christlicher Vorstellungen. — 3. Alle heidnischen Religionen sind, weil sie nicht von Gott stammen, weil sic allein aus der Eigenthümlichkeit menschlicher Vor- stellungsweisen entsprungen sind, natürliche, oder, weil sie die Idee der Einheit Gottes aufgegeben haben, polytheistische Re- ligionen genannt worden, — wogegen man die jüdische oder mo- saische, die christliche und muhamedanische Religion, ungeachtet ihrer großen Verschiedenheiten, als monotheistische zusammenzufassen pflegt. — 4. Iudenthum und Islam welken dem sichern Untergange ent- gegen. Jegliches Heidenthum führt, als ein offenbarer Abfall von Gott, nothwendig zu immer größerer Entfremdung, zu immer tieferem Verfall, zuletzt zu thierischer Rohheit. — Das wahre, wohlver- standene Christenthum verbürgt dagegen die Veredlung und Ver- klärung, die Erlösung des Menschengeschlechts, verheißt die tröstliche Wiedervereinigung mit Gott, — und trägt, im Gegensatz mit jeder Art von Heidenthum, die Fähigkeit der Weltverbreitung in sich. — 5. Da jede heidnische Religion durchaus lokal und nationell ist, so haben sich auch innerhalb einer jeden Varietät besondere Formen des Heidenthums ausgebildet, die, — weil sie bei den ausgebreitet- sten, mächtigsten oder kultivirtesten ihrer Völker entstanden sind, u. dann zuweilen auch bei anderen benachbarten und verwandten Völ- kern und Stämmen Eingang gefunden haben, — für die Charakte- ristik der Varietät im Allgemeinen von Bedeutung sind. — 6. Das Heidenthum der kaukasischen Menschheit hat sich in solcher Art vorzugsweise in zwei Hauptformen ausgebildet: Das Brahmanenthum, die verbreitetste Religion der indischen Völ- ker, auf der Halbinsel diesseit des Ganges, — und der Dualis- mus, der Feuerdienst oder die Zend-Religion, — von

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 90

1861 - Freiburg : Herder
90 Geschichte der neueren Zeit. Iwan Hi. (reg. 1472 bis 1505) Gründer der russischen Macht. ihm dichteten Korneille, Racine, Moliöre, Lafontaine, Boi- leau, blühten Bossuet, Fenelon, Paskal; er baute eine Sternwarte, hob die Akademie, so daß er für die französische Literatur ein sogenanntes goldenes Zeitalter herbeiführte. Die französische Kultur wurde dadurch in Europa vorherrschend, die fran- zösische Sprache verdrängte die lateinische als internationale Sprache (der westfälische Friede wurde noch in lateinischer Sprache abgefaßt), sie wurde die Sprache aller Vornehmen und Gebildeten. Für Deutschland wurde der Einfluß der französischen Kultur schädlicher als die französischen Eroberungen und Mordbrennereien; denn viele Fürsten (es gab rühmliche Ausnahmen) ahmten den Despo- tismus , die Verschwendung, die Lüste des französischen Königs nach, nicht aber seine besseren Seiten; die vornehmen Stände aber richteten sich nach diesem Beispiele von Oben, so daß in Deutschland Sitte, Sprache, * Kunst und Wissenschaft verwälschte und nur der Bürger und Bauer deutsch blieb. Das deutsche Nationalbewußtsein, welches der 30jährige Krieg ge- trübt hatte, litt noch mehr durch die Erbärmlichkeit des Reichstags und der Reichsarmee und wurde durch die Hingabe der Vornehmen an das Franzosenthum fast gänzlich ausgelöscht. Sechstes Kapitel. Nutzland und Preutzen kommen empor. Rußland von der Mongolenherrschaft bis auf Peter I. (1238—1689). § 235. Die Herrschaft der Großchane der goldenen Horde (mongolisches Reich Kiptschak) über Rußland dauerte bis über die Mitte des 15. Jahrhunderts, die asiatische Barbarei und Despotie wirkte demnach lange genug auf das russische Volk und besonders auf den Adel ein, um tiefe Spuren zurückzulaffen. Die Großchane hinderten jedoch ihre russischen Vasallenfürsten nicht immer, wenn dieselben ein- ander selbst oder die Lithauer, die Schwertbrüder und die Polen bekrie- gen wollten, und seitdem das große Mongolenreich in mehrere Chá- ñate zerfallen war, gelang es Iwan Iii., dem Großfürsten von Mos- kau, von 1477—1480 die mongolische Oberherrschaft abzuwerfen. Er vereinigte Twer, Nowgorod, Pskow (Pleskow) und Wiätka mit seinem Reiche, eroberte das nördliche Sibirien bis an den Obi, kriegte glücklich mit Lithauen und Polen, wurde aber bei dem Angriffe auf Livland von den Schwertbrüdern geschlagen. Er nannte sich zuerst Selbstherrscher aller Reußen (den byzantinischen Titel »Autokrator" nachahmend), nahm den byzantinischen Doppeladler zum Wappen und betrachtete sich als den eigentlichen Erben des letzten byzantinischen Kaisers Konstantin Xi., weil seine Gemahlin Sophia eine byzantinische Prinzessin war.

3. Geschichte der Alten Welt - S. 2

1860 - Freiburg : Herder
2 Geschichte der alten Welt. àì-crbnitz Die Menschen verbreiteten sich über die Erde, sie bauten Städte g'eschlechts"^ und erfanden mancherlei Künste, aber zugleich wuchs ihre Mißachtung der göttlichen Gebote bis zur Gottlosigkeit heran; darum vertilgte Gott Noah das ganze Geschlecht durch die Sündfluth und rettete nur den Noah mit seiner Familie, weil er ihm treu geblieben war. § 4. Am Ararat (16,200' hoch) war nach der Fluth der Wohn- sitz des zweiten Stammvaters des Menschengeschlechtes; hier verkündete Noah seinen Söhnen in prophetischem Geiste das Schicksal ihrer Nach- dem- kommenschaft. Er pries Iehovah, als den Gott Sems; denn bei den Semiten allein erhielt sich der Glaube an Iehovah und mit einem semitischen Volke, den Hebräern, schloß Iehovah den Bund, durch welchen nach Erfüllung der Zeit alle Völker der Erde gesegnet werden Zaphet. smxn. Zuerst jedoch Japhets weitverbreitetes Geschlecht („Japhet Cham, wird wohnen in den Hütten Sems"), während auf Chams Nach- kommen der selbstverschuldete Fluch der Sklaverei lastet, von welchem sie durch die christlichen Japhetiten befreit werden, denn sie selbst würden nie aufhören ihre Stammgcnoffen an die Fremden zu verkaufen. Ausbreitung des Menschengeschlechtes. § 5. Von dem armenischen Hochlande breitete sich die wachsende Menschenzahl vorzüglich südwärts über die fruchtbare Ebene am untern Euphrat und Tigris aus, welche in der Bibel Schinear, bei den Griechen Babylonien heißt; sie ist ungefähr 70 Meilen lang und halb so breit, und erstreckt sich von dem Punkte, wo sich Tigris und Euphrat auf 6 Meilen nähern, bis zu deren gemeinschaftlichen Mündung in dem persischen Meerbusen; beide Stromthäler bildeten die von der Natur angewiesenen Straßen von dem armenischen Gebirge bis zum persischen Meerbusen. Die Urstämme des Menschengeschlechts wollten ein Volk bleiben, daher erbauten sie die Stadt Babel, welche der Mit- Babyloni- telpunkt desselben sein sollte, und in derselben einen ungeheuren Thurm scher Thurm, ajg Zeichen der Volkseinheit. Allein nach dem Rathschlusse Gottes war es dem Wohle des Menschengeschlechts förderlicher, wenn sich dasselbe schneller über den Erdboden verbreitete und in selbstständige Völker theilte, deßwegen that er ihrem Vorhaben Einhalt («er verwirrte deren Sprache") und zerstreute sie über die Erde. Die drei Urstämme. Chamiten. § 6. Die Chamiten wandten sich vorzugsweise dem heißen Süden Semiten zu und bevölkerten Afrika fast ausschließlich, die Semiten breiteten sich vom Euphrat und Tigris bis an das östliche Gestade des Mittel- meeres und über die arabische Halbinsel aus, von wo sie später nach Znphctitcn. Abyssinien (Habesch) und Nordafrika übergingen; die Japhetiten wanderten hauptsächlich nach Norden und Westen und bevölkerten Vorderasien und Europa. Die ersten Bewohner Amerikas kamen wahrscheinlich aus dem nordöstlichen Asien über die Meerenge, welche die beiden großen Erdtheile trennt. Doch hat sich davon keine Ueber- lieferung erhalten, und eben so wenig wissen wir, wie die Inselwelt Australiens ihre frühesten Ansiedler erhielt. ^"àstchung § 7, Die meisten der wandernden Stämme verloren durch eigene ^thums!" Schuld ihr bestes Erbtheil, den Glauben an den Einen Gott, und hul-

4. Geschichte der Alten Welt - S. 10

1860 - Freiburg : Herder
10 Geschichte der alten Welt. entzündeten sie jedoch erst, als sich auch Fürsten zu dem Buddhais- mus bekannten und ihn zur Staatsreligion erhoben. Von der Ge- schichte dieses Krieges ist wenig bekannt; die Brahmanen siegten, der Buddhaismus konnte sich in Vorderindien nur auf der Insel Ceylon halten, verbreitete sich aber über ganz Ost- und Mittelasien. Dort schuf er auch eine sehr umfangreiche Literatur, artete zum Theil auch sehr aus, denn Buddha selbst wird gegenwärtig von allen seinen An- hängern als ein Gott angebetet, dem sie andere Götter unterordnen. Der Kampf mit dem Buddhaismus, behaupten die neuesten Forscher, bewog die Brahmanen, ihre Religion dem Volke wieder näher zu brin- gen. Sie gesellten deßwegen die Volksgötter Vi sh nu, den man im Gangesthale als den Spender des Wachsthums und der Fruchtbarkeit verehrte, und Schiwa, bei den Gebirgsbewohnern der Gott des Ge- wittersturms, der zerstörend einherbraust, aber die schöne Jahreszeit bringt, ihrem Brahma bei und gestalteten so eine Trimurti, d. h. Dreiheit, die als schaffender, erhaltender und zerstörender Gott an der Spitze der Götterreihen steht; den Vishnu lassen sie überdies in irgend einer Gestalt auf der Erde erscheinen, wenn auf ihr die Feinde der Götter übermächtig zu werden drohen (z. B. als Rama, Krishna). Dem Nirvana der Buddhaisten entsprechend lehrten sie, wie der Mensch durch Vertiefung (Joga) in den Gedanken an Brahma alle Störung seines Seelenlebens aufhebe, in Brahma versinke und von jeder Wiedergeburt befreit werde. Daneben steigerten sie aber den Kuli durch Feste und unendliche Ceremonien und hielten den Kastenunter- schied mit größter Strenge aufrecht. Daher hat das Leben für den Hindu nicht den Reiz wie für den unternehmenden freien Abendländer, der dem Tode trotzt um Ehre und Besitz zu erringen, während der Hindu duldet und den Tod ruhig, fast verächtlich hinnimmt, da derselbe im schlimmsten Falle nur der Durchgang zu einer neuen Existenz in irgend einer Form der lebenden Wesen ist. Kultur. § 29. Wie die Chinesen bauen die Hindu ihren Boden sehr gut an und verfertigen seit uralter Zeit mit den einfachsten Werkzeugen vortreff- Zndustrie. liche Arbeiten aus Wolle, Seide und Baumwolle, Waffen, Schmucksachen aus edeln Metallen und Steinen; dagegen ist ihnen die Arbeit, wie sie durch die Wissenschaft in Europa umgestaltet wurde (Maschinen), unzu- gänglich ; die weitere Ausbildung der Arbeit ist durch die Kasten und Zwischenkasten, welche jedem Manne bestimmte Geschäfte vorschreiben und alle anderen gänzlich verwehren, gleichsam mit einem Banne be- legt; Erfindungen konnten sie daher nur in alter Zeit machen, in der neueren sind sie unmöglich. Künste und 8 30. Aehnlich verhält es sich mit Wissenschaft und Kunst. Wlffenschcif- edlen Anlagen des indischen Volks beweist vor allem seine alte herrliche Sprache, das Sanskrit, das bereits im fünften Jahrhundert v. Chr. aufhörte Volkssprache zu sein; in dieser Sprache sind die heili- gen Bücher (die ältesten und verehrtesten sind die Vedas) der Brahma- nen geschrieben, wie cs auch jetzt noch deren literarische Sprache ist. Sie besitzen eine ausgebildete Buchstabenschrift (nach dem Urtheile euro- päischer Forscher aus der phönikischen gebildet), Grammatik und

5. Geschichte der Alten Welt - S. 3

1860 - Freiburg : Herder
Die Urzeit. Die ältesten Staaten. 3 digten den Naturmächten als Göttern; sie wurden Heiden und bildeten sich neue Religionen. Am meisten verwilderten die Chamiten, bei welchen Fetischdienst und tolles Zauberwesen vorzugsweise heimisch sind. Bei den heidnischen Semiten thront ein höchster Gott über den Göttern des Sternenhimmels und der Erde, ihr Kult ist aber durch Fanatismus, Grausamkeit und Wollust befleckt. Die Götter der kriegerischen Ja- phetiten sind die Besieger und Bändiger feindlicher Gewalten, welche die Weltordnung gefährden, sie sind die Vorbilder menschlicher Helden und Könige. In allen Religionen dieser Völker ist das Streben erkenn- bar, die vielen Götter einer höchsten Einheit unterzuordnen, und die Germanen wissen sogar, daß ihre Götter mit der von ihnen begründeten Weltordnung vergehen werden, worauf durch eine höchste Macht eine neue Schöpfung ersteht. Die Menschenrassen. § 8. Die aus den drei Urstämmen hervorgegangene Menschenmaffe (nach der höchsten Schätzung beträgt sie gegenwärtig 1360 Millionen) ist bekanntlich an Körperbau und Farbe sehr verschieden. Die Ursachen dieser Erscheinung sind jedoch bisher nicht nachgewiesen, so wenig als es erklärt ist, wie die gezähmten Thiergattungen z. B. Pferd, Rind, Hund re. in so viele an Größe, Gestalt und Farbe verschiedene Raffen auseinander gehen konnten, oder wie aus der einen Kulturpflanze z. B. dem Weizen, dem Apfelbaume rc. so viele Arten und Unterarten ent- standen. Bei einem Volke sind es nicht bloß physische Ursachen z. B. Wärme und Kälte, Nahrung und Lebensweise, welche dasselbe als kräftig oder schwächlich, schön oder häßlich, aufstrebend oder verkommend erscheinen lassen, sondern sein geistiger Zustand prägt sich demselben äußerlich in scharfen Formen auf, z. B. Stumpfsinn oder Regsamkeit, Knechtschaft oder Freiheit, Unzucht oder keusches Leben. Neue Völker, die sich durch physische und geistige Eigenthümlichkeiten charakterisieren, entstanden durch die Verschmelzung zweier oder mehrerer einander un- ähnlicher Völker; so hat sich z. B. in der Urzeit das Volk der Affyrer aus semitischen und japhetitischen Elementen gebildet, im Mittelalter das französische aus gallischen, römischen und fränkischen, das neugrie- chische aus hellenischen und slavischen. Aehnliche Bildungen sind auch in neuer Zeit erfolgt, z. B. in einigen spanisch-amerikanischen Kolonien (Mexiko, Guatemala, Venezuela) ist die Hauptmasse der Bevölkerung amerikanisch-spanischen Ursprungs; die erobernden Stämme der Fulbe (Felatah) im innern Afrika bilden ein Uebergangövolk zwischen Berbern und Negern. Zweites Kapitel. Die ältesten Staaten. Entstehung derselben. § 9. Die Urvölker beschäftigten sich hauptsächlich mit Viehzucht, doch versäumten sie es nirgends, wo der Boden es möglich machte,

6. Geschichte der Alten Welt - S. 6

1860 - Freiburg : Herder
6 Geschichte der alten Welt. Kriege, die gefährlichsten Feinde China's, nämlich die Nomadenhorden Hochasiens, brachen ein, aber jedesmal erhob sich wieder ein tüchtiger Krieger, der mit dem Siege über die Usurpatoren und Nomadenhorden die oberste Gewalt errang und eine neue Dynastie gründete. Endlich ge- Mandschu lang es 1645 n. Ehr., während eines Bürgerkrieges, den tungusifchen ut Chtna. Mandfchu ihren Chan auf den Thron China's zu erheben; das Reich selbst blieb sich jedoch gleich, denn die Mandschu-Dynastie regierte wie die ihr vorangegangene chinesische Dynastie der Ming, sie wies dem Verkehre mit den Fremden sogar noch engere Gränzeu an. § 16. Die Statthalter der Provinzen, sowie überhaupt alle Beam- Jnnere Ein-ten (Mandarinen, welches Wort aber nicht chinesischen Ursprungs ist), richtungcn. ^ Befehlshaber der Miliz zu Wasser und Land sind eingeborne Chine- sen; nur ein Heer von vielleicht 60,000 Mann, das in die wichtigsten Plätze vertheilt ist und von Prinzen commandirt wird, besteht aus Mandschu (Tataren). - Religion. § 17. Noch weniger wurden die religiösen Zustände des Reiches durch die Mandschu gestört. In ältester Zeit verehrte das Volk Himmel und Erde, die Geister der Elemente, Berge und Flüsse, die mythischen Könige, die Vorfahren, denen es Feste feierte und Opfer darbrachte. Während der Bürgerkriege und Nomadeneinfälle, welche seit dem zwölf- ten Zahrhundert v. Chr. das Reich zerrütteten, drohte auch der von den Vorfahren ererbten Religion und Sitte vollständige Auflösung. Zu ihrer Wiederherstellung, von welcher er auch die Wiederherstellung des Konfuciuö. Reiches erwartete, glaubte sich Konfucius (Kongfutse, d. h. der ver- ehrte Lehrer Kong, geb. 551 v. Chr., gest. 479) berufen. Götter kennt die Lehre des Konfucius nicht; das Wesen, wodurch die Welt und ihre Ordnung besteht, ist Tien (d. h. Himmel), indessen ist er kein per- sönliches Wesen, sondern eine Macht, aus welcher alle Erscheinungen in der Welt nach unabänderlichen Gesetzen hervorgehen. Die Wurzel aller Tugenden ist die kindliche Liebe, und die Grundlage des öffentlichen Wohles sind die Familientugenden. Der Staat ist eine große Familie, ihr Vater der Kaiser, die Unterthanen sind dessen Kinder, und leben alle ihren Pflichten getreulich nach, so kann von dem Lande das Glück nimmer- mehr weichen. § 18. Seine Lehre, die keine andere sein soll als die uralte, von den mythischen Königen dem Volke gegebene, ist in fünf Büchern (den Kings) enthalten, welche hoch verehrt werden. Doch sind sie nicht die allgemeine Glaubensregel, sondern werden hauptsächlich von den Ge- bildeten und Philosophen gelesen; die Masse des Volkes huldigt einem ^ Massen^ verunstalteten Buddhaismuö, welcher ungefähr 400 Jahre nach Kon- fuciuö aus Indien eindrang (siehe unten) ; eine weniger zahlreiche Partei Religion des hängt der Religion des Laotse an, der zur Zeit des Konfucius gelebt Laotse. ^ghen soll und die sogenannte Religion der Vernunft (Laotse) lehrte, die ebenfalls sehr ausgeartet ist. Indessen haben alle Chinesen ge- meinschaftliche Feste, welche dem Himmel, der Erde, den Jahreszeiten, den Vorfahren, dem Kaiser zu Ehren gefeiert werden. § 19. Dieses älteste und zahlreichste <eö zählt gegen 400 Millio- nen) Kulturvolk der Erde, zog nicht nur das centrale Hochasien, das die Mandschu vollends unterwarfen, in seinen Bereich, sondern auch Zapan. den merkwürdigen Inselstaat Japan, der zwar von China gänzlich

7. Geschichte der Alten Welt - S. 9

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 9 Büßungen vermögen alles über die Götter, das Heil des Landes ruht also bei ihnen und darum können Fürsten und Geringe kein besseres Werk thun, als die Brahmanen auf jede Weise zu ehren und zu beschenken. Die Kshatrijas sind die Krieger; ihrer Kaste gehören die Herrscher an, deren Gewalt eine despotische ist. Die Vaisjas treiben Ackerbau, Viehzucht und Handel. Die Sudras endlich sind die Knechte der drei oberen Kasten. Die Tschandalas im Gangeslande, die Parias an der Ostküste u. s. w., die Reste der Ureinwohner, gehören zu keiner Kaste, sie sind unrein und werden deßwegen gemieden. Religion. § 26. So waren die Hindu durch das Kastenwesen gleichsam in Fesseln geschlagen und wurden vollends durch die Religion niederge- drückt, welche im Gangeslande von den Brahmanen ausgebildet wurde. Die ursprüngliche Religion der Arier war eine einfache Naturreligion; sie verehrten Var una als Gott des obersten Himmels, Indra, den Gott des untern Himmels, der mit dem Blitze die Wolken zerreißt, damit sie den befruchtenden Regen ergießen, den Feuergott Hag ui, die Erde, die Sonne u. s. w. Diese Religion verwandelten die Brah- manen allmälig in ein System von unzähligen Göttern, das in einer vollständigen Allgötterei (Pantheismus) aufgeht. Sie lehrten die Wan- derung menschlicher Seelen in Thierleiber, die Heiligkeit gewisser Thiere, z. B. der Kuh, sie umspannen das Volksleben mit einem Netze von religiösen Satzungen und erklärten die fremden Völker als unreine. 8 27. Gegen das Gesetz der Brahmanen erhob sich im sechsten Jahrhundert v. Ehr. G aut ama, der Sohn des Fürsten von Kapila- vastu (in Audh). Der Anblick des Nebels, das in seinen Augen auf allen Geschöpfen, am meisten auf dem Menschen lastet, erschütterte ihn so, daß er in seinem 29. Jahre seinen Palast verließ. Bei den Brah- manen suchte er vergebens Belehrung und Trost; er führte darauf das Leben eines Einsiedlers, unterwarf sich den strengsten Büßungen und endlich gelangte er zur Erkenntniß der Wahrheit, daher nennen ihn seine Anhänger Buddha, d. h. den Erleuchteten. Er beseitigte alle brahma- nischen Götter, ermahnte zur Entsagung und Bändigung der Leidenschaf- ten, und als höchstes Ziel, das zu erreichen ist, stellte er das Nirvana hin, d. h. einen Zustand, in welchem man alles Denken und Trachten von sich weiset und der vollkommenen Ruhe des Sichselbstvergessens ge- nießt; dann ist die Seele auch von der Wiedergeburt befreit, sie muß nach dem Tode nicht wieder in einen Leib eingehen und alle Oual des Erdenlebens noch einmal erdulden. Er muthete zwar nicht jedem zu, daß er diese Stufe erreiche, verlangte aber von den Fürsten und Reichen Wohlthätigkeit und Milde, verbot Blutvergießen, Rache und Mißhand- lung der Menschen und selbst der Thiere und Pflanzen; er verdammte den Kastenunterschied, gebot seinen Schülern seine Lehre unter den fremden Völkern zu verbreiten und wurde dadurch in gewisser Hinsicht der Wohlthäter des östlichen und mittleren Asiens, indem seine Religion die Sitten roher Völker milderte. § 28. Buddha starb 540 v. Ehr., nachdem er zahlreiche Anhänger gewonnen hatte. Die Brahmanen hatten ihn während seines Lebens verfolgt und seinen Schülern ging es nicht besser; einen Religionskrieg Gautama, der Stifter des Budd-- haismus.

8. Geschichte des Alterthums - S. 6

1869 - Freiburg : Herder
6 Die ältesten Völker und Reiche. aber doch in das Reich ein, wenn dasselbe durch Bürgerkriege oder Em- pörungen zerrüttet wurde, und im Jahre 1645 n. Ehr. gelang es endlich den Mandschu-Tataren China zu erobern und ihren Chan auf den Kaiser- thron zu erheben. Das Reich blieb jedoch nnverändert, denn die Mandschu- herrscher regieren ganz wie ihre chinesischen Vorgänger und haben nur ein steheitdes Heer von Tataren nach China verlegt. Religion und Staat. §. 14. Die Chinesen feiern jährlich Feste zu Ehreu des Himmels, der Erde, der Jahreszeiten, des Ackerbaus, der alten Herrscher, des Kaisers und der Vorfahren. Als den Wiederhersteller der alten Religion verehren sie den Konfucius (Kongfutse, d. h. der verehrte Lehrer Kong), der von 551 bis 479 v. Chr. lebte. Nach seiner Lehre ist die kindliche Liebe die Wurzel aller Tugenden und beruht das Wohl des ganzen Reiches anf den Familientugettden. Der Staat soll einer großen Familie gleichen, deren Vater der Kaiser ist. Wenn der Kaiser und seine Unterthanen ihren Pflichten Nachkommen, so ist auch der Himmel dem Reiche gnädig, die Felder tragen reichliche Früchte und das Volk bleibt von Krieg und Landplagen verschont, denn diese sind nur Strafen für Verbrechen und Fehler, die sich der Kaiser oder das Volk zu Schulden kommen lassen. Das gemeine Volk kennt jedoch die Lehre des Konfucius nicht, sondern treibt einen buddhaistischen Götzendienst. Cultur. §. 15. Die Chinesen lebten in alter Zeit gänzlich abgeschlossen von andern Cnltnrvölkern, daher waren sie ihre eigenen Lehrmeister und bildeten den Acker- und Bergbau, Gewerbe, Kunst und Wissenschaft selbst- ständig aus. Sie sind längst vortreffliche Acker- und Gartenbauer, sie bereiteten viel früher als die Enropäer Baumwollenpapier und Schießpnlver, gossen Kanonen und Glocken, kannten die Magnetnadel, woben Banmwolle und Seide, gruben Kanäle und bohrten Brunnen, legten Bergwerke an, erfanden eine Schrift und eine Art Buchdruckerpresse, trieben mancherlei Gewerbe und hatten einen wohlgeordneten Staat. Weil ihre Nachbarvölker Barbaren blieben und die Chinesen mit keinem andern ge- bildeten Volke verkehrten, so hielten sie sich für das erste Volk der Welt, ihre Einrichtungen und Sitten für die besten, verachteten alle frem- den Völker als Barbaren und gestatteten den Handel mit den aus- ländischen Kauflenten nur in wenigen Gränz- und Hafenplätzen. Im 17. Jahrhundert wurde christlichen Missionären, die meistens dem Orden der Jesuiten angehörten, der Aufenthalt erlaubt, und der Kaiser wie die Mandarinen (Beamten) sahen ein, daß die Wissenschaft und Kunst der Enropäer der chinesischen doch in manchen Dingen überlegen sei. Auch die christliche Religion fand zahlreiche Bekenner, allein bald (1732) ge- wannen an dem kaiserlichen Hofe die Feinde der Fremden wieder die Ober- hand, und seitdem wurden die Missionäre nicht mehr geduldet, die ein- heimischen Christen aber grausam verfolgt. §. 16. In neuester Zeit (1863) haben die Engländer und Fran- zosen dem chinesischen Kaiser und Volke durch einen Krieg die Ueberlegen- heit der Europäer sehr nachdrücklich bewiesen, dessen ungeachtet sind aber nur wenige Hafenplätze dem Handelsverkehr geöffnet worden, und sind die Europäer dem Volke so verhaßt, daß sie sich in das innere Land nicht

9. Geschichte des Alterthums - S. 4

1869 - Freiburg : Herder
4 Die ältesten Völker und Reiche. so breiteten sie sich nach und nach über das ganze Stromgebiet des Indus und Ganges aus, indem sie die Ureinwohner inlterjochten oder in die Gebirge vertrieben. Um 1300 v. Chr. Geb. war die Besetzung des Landes durch die arischen Stämme der Hindu oder Inder vollendet. Sie ver- einigten sich aber niemals zu einem großen Reiche, sondern blieben in viele Staaten getheilt, die einander oft bekriegten. Mit der Zeit erhoben sich große, wohlbefestigte Städte, glänzende Fürstenhöfe, es entwickelte sich ein lebhafter Handel mit beit kostbaren Erzeugnissen Indiens nach den westlichen Ländern; die Hindu bildeten sich zu einem Culturvolke aus, aber es erschlaffte in seinem heißen, reichen Lande und versank in Aberglauben und Knechtschaft. Die Kasten. §. 9. Die Hindu sind in vier Kasten oder Stände abgetheilt, die so scharf von einander getrennt sind, daß das Kind immer dem Stande seiner Eltern folgen muß und unter allen Umständen nicht in einen Hähern Stand emporsteigen kann. Die Kasten sind also erbliche, abgeschlossene Stände. Die oberste Kaste sind die Brahmanen: sie sind die Priester, Lehrer, Aerzte, die Räthe der Fürsten; sie dürfen aber auch als Krieger und Be- amte dienen und unter gewissen Beschränkungen Handelsgeschäfte treiben. Die zweite Kaste sind die Khsatrias oder die Krieger, denen die fürst- lichen Geschlechter angehören. Dann folgen die Waisjas, welche Ackerbau, Viehzucht, Gewerbe und Handel treiben; die Sudras, die Knechte und Taglöhner der oberen Kasten. Alle Kasten sind in Unterabtheilungen geschieden. Zu keiner Kaste gehören die Parias, Tschandalas und andere Stämme; sie sind als unrein erklärt und müssen von den echten Hindu strenge gemieden werden. Wenn sich das Mitglied einer Kaste verunreinigt, z. B. verbotene Speisen oder Getränke genießt, einen Paria oder ein unreines Thier berührt, so muß es sich Reinigungen und Bußen unterziehen, wenn es nicht aus seiner Kaste ausgestoßen werden will. Religion. Lehre -er Brahmanen. §. 10. Unter den fast unzähligen Gottheiten, welche von den Hindu verehrt werden, stehen Brahma, Wischnu und Schiwa am höchsten; von ihnen geht die Reihe abwärts bis zu den Göttern und Göttinnen der Gewässer, Wälder, Fluren und endlich bis zu den heiligen Thieren und Gewächsen. Die Brahmanen lehren, daß die Seelen der Menschen nach dem Tode in die Leiber von Thieren wandern, und je gottloser und unreiner ein Mensch gewesen sei, in ein so niedrigeres Thier wandere seine Seele, und diese Wanderung aus einem Thiere in ein anderes dauere so lange fort, bis die Seele hinreichend gebüßt hat oder die Welt unter- geht. Denn nach der Lehre der Brahmanen leben wir im letzten Welt- alter, in welchem Alles immer und immer schlechter wird, bis die Welt in Flammen aufgeht, worauf aber wieder eine neue Welt entsteht. Lehre -er Luddhaiften. §. 11. Gegen die Götterlehre der Brahmanen, gegen ihre Satzungen, mit welchem sie dem Volke das Leben schwer machen, sowie gegen das

10. Geschichte des Altertums - S. 21

1882 - Freiburg : Herder
Die Hindu. 21 seiner Eltern folgen mu und unter allen Umstnden nicht in einen hhern Stand emporsteigen kann. Die Kasten sind also erbliche, ab-geschlossene Stnde. Die oberste Kaste sind die Brahmanen: sie sind die Priester, Lehrer, rzte, die Rte der Fürsten; sie drfen aber auch als Krieger und Beamte dienen und unter gewissen Beschrnkungen Handelsgeschfte treiben. Die zweite Kaste sind die Khsatrias oder die Krieger, denen die frst-lichen Geschlechter angehren. Dann folgen die Waisjas, welche Ackerbau, Viehzucht, Gewerbe und Handel treiben; die Sudras, die Knechte und Taglhner der obern Kasten. Alle Kasten sind in Unterabteilungen geschieden. Zu keiner Kaste gehren die Parias, Tschandalas und andere Stmme; sie sind als unrein erklrt und mssen von den echten Hindu strenge gemieden werden. Wenn sich das Mitglied einer Kaste verunreinigt , z. B. verbotene Speisen oder Getrnke geniet, einen Paria oder ein unreines Tier berhrt, so mu es sich Reinigungen und Buen unterziehen, wenn es nicht aus seiner Kaste ausgestoen werden will. Religion. Lehre der Brahmanen. 30. Unter den fast unzhligen Gottheiten, welche von den Hindu verehrt werden, stehen Brahma, Wischnn und Schiwa am hchsten; von ihnen geht die Reihe abwrts bis zu den Gttern und Gttinnen der Gewsser, Wlder, Fluren und endlich bis zu den heiligen Tieren und Gewchsen. Die Brahmanen lehren, da die Seelen der Menschen nach dem Tode in die Leiber von Tieren wandern; je gottloser und unreiner ein Mensch gewesen sei, in ein so niedrigeres Tier wandere .seine Seele, und diese Wanderung aus einem Tiere in ein anderes dauere so lange fort, bis die Seele hinreichenb gebt hat ober die Welt untergeht. Denn nach der Lehre der Brahmanen leben wir im letzten Weltalter, in welchem alles immer und immer schlechter wirb, bis die Welt in Flammen aufgeht, worauf aber wieber eine neue Welt entsteht. Lehre der Buddhisten. 31. Gegen die Gtterlehre der Brahmanen, gegen ihre Satzungen, mit welchen sie dem Volke das Leben schwer machen, sowie gegen das Kastenwesen erhob sich um 550 v. Chr. Gantama (622543), den seine Anhnger Bubbha (b. h. vollkommene Weisheit) nennen. Er lehrte Bnbignng der Leibenschasten, Entsagung, Enthaltsamkeit, Wohlthtigkeit, Milbe nicht nur gegen die Menschen, sonbern auch gegen die Tiere und
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