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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 86

1906 - Leipzig : Hirt
86 berblick der Kunstgeschichte des Altertums. Die Flavier: Vespasian, Titus, Domitian . . 59_gg Die Adoptivkaiser: Nerva, Trajan, Hadrian, Antoninus Pms, Mark Aurel.............96180 Die Kaiser unter der Herrschaft der Prtorianer . 180__284 Diokletian...............' 284305 Der Freiheitsbrief des Christentums unter Konstantin dem Groen..........................313 Konstantin der Groe als Alleinherrscher ' ' ' ^ 323337 Teilung des Rmischen Reiches durch Theodosius 395 Untergang des Westrmischen Reiches.......475 Aberblick der Kunstgeschichte des Altertums. intfw m rflcnme"ld)K(?er Kunstttigkeit weist gypten auf. An dem u Hl' e* ^ gegenber dem heutigen Kairo, stehen die Pyramiden') uralte Kmgsgrber. Von den groartigen Tempelanlagen der Hunderttorigen Stadt ^heben m Oberagypten kegen die Trmmerhausen bei den heutigen Drfern Karnak und Luksor. (Fig. 3.) Den engen Anschlu der Kunst an die Natur zeigen die sog Lotossulen. Der Schaft gleicht vielfach einem durch Querbnder zusammengehaltenen Bndel von Stengeln der Lotospflanze; das Kapitl ist entweder kelchsnmg einer offnen Lotosblume gleich, oder knotenfrmig, nach oben sich verengend. (Flg. 4.) ! Uralt, wie die gyptische Kultur, ist auch die im Euphrat- und Tigris-^and Von dem Turme zu Babel sind nur Schuttberge brig. Bei Mosul am obera Tigris, an der Stelle des alten Ninive, legen gewaltige Trmmerhaufen Zeugnis ab von der Bauttigkeit des assyrischen Volkes. Die assyrischen Knigs-? e^roaje~ rc ) an er^en der Bildnerei. Auf den Trmmern finden sich lebens-groe Darstellungen des Knigs und seiner Beamten, gedrungene, starkmuskelige Gestalten tn reicher Tracht; Haar und Bart sind etwas steif gekruselt. Darstellungen von Krieg und ^agd, religisen und huslichen Vorgngen sind nicht selten An Palasttren dienten geflgelte Stiere mit gekrntem Menschenhaupt gleichsam als Wchter. (Fig. 7.) Umfassende Palasttrmmer an der Stelle des alten Persepolis erinnern an das altpersische Reich. An den Sulen finden sich die seltsamen Tierkapitle (Fig 5.) Bemerkenswert ist das sog. Grab des Cyrus, ein in griechischer Weise gebildetes Tempelhaus auf sieben Terrassenstufen, alles aus weiem Marmor (Flg. 6.)_ . . Wie die Ausgrabungen Schliemanns in Troja und Mykene beweisen, haben die Griechen die Ansnge der Kunst von den gyptern und den Vlkern Vorder-asiens gelernt und diese dann selbstndig weiterentwickelt. In der griechischen Kunst orer?etjn-n bret Stilarten, den dorischen, ionischen und korinthischen bttl. Alle drei Stilarten wurden im Zeitalter des Perikles gleichmig gepflegt. ~te griechische Baukunst entfaltete sich nicht an den Wohnungen der Brger, weil d'.e demokratische Gesinnung der Bevlkerung keinen Glanz an Privatgebuden duldete; nur die den religisen Bedrfnissen und allgemeinen Zwecken Vgl. Seite 7, 9 und Fig. 1.

2. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 49

1906 - Leipzig : Hirt
Die Mazedoner. Alexander der Groe. 49 Die ^Nazedoner. Die Mazedoner wohnen an der Nordkste des Agischen Meeres. Ihre Geschichte wird fr uns erst mit der Regierung des Knigs Philipp, der sich in die griechischen Angelegenheiten mischte und durch die Schlacht bei Chronea Herr der Griechen wurde, beachtenswert. Die grte Berhmtheit erlangte Mazedonien durch Philipps Sohn, Alexander den Groen. Alexander der Groe. Jugend und Thronbesteigung. Alexander wurde geboren im Jahre 356. Sein Lehrer war Aristoteles, der grte Gelehrte des Altertums. Dieser erfllte den empfnglichen Geist seines Schlers mit Begeisterung fr die griechische Bildung. Homer wurde der Lieblingsdichter des jungen Alexander. Auch auf seinen sptern Feldzgen fhrte er immer dessen Werke bei sich. Sein Vorbild in ritterlichen Taten war der griechische Held Achilles. Seinen Mut und seine krperliche Gewandtheit zeigte er bei der Bndigung des wilden thematischen Rosses Bncephalns, das fortan sein Leibro wurde. Im Jahre 336 bestieg er im Atter von 20 Jahren den Thron und regierte bis 323. Durch seine Kriegstaten setzte er die Wett in Erstaunen. Die freiheitliebenden Griechen fielen von der mazedonischen Herrschaft ab; die Thebaner tteten sogar den mazedonischen Statthalter und vertrieben die Besatzung. Pltzlich erschien Alexander vor Theben und zerstrte die Stadt bis auf die Tempel und das Hans des Dichters Pmdar; die Einwohner wurden teils gettet, teils als Sklaven verkauft. Solche Strenge fhrte die brigen Griechen rasch zum Gehorsam zurck, und sie leisteten ihm nun Heeresfolge auf seinen Eroberuugszgen. Die Eroberung des Persischen Reiches. *) Als Hauptausgabe betrachtete Alexander die Eroberung des Persischen Reiches. Nachdem er sich aus einer Versammlung der Griechen zu Korinth den unumschrnkten Oberbefehl gegen die Perser hatte bertragen lassen, trat er im Frhjahr 334 mit einem griechisch-mazedonischen Heere von 35000 Mann den Marsch nach dem Hellespont an. der das Perserreich herrschte damals Darkus Kodomnnns. Ungehindert betrat Alexander den Boden Asiens. Auf der Stelle des alten Troja schmckte er das Grab des Achilles mit einem Kranze, indem er die Worte sprach: O du glcklicher Jngling, der du in Homer einen Herold deiner Taten gefunden hast!" Die persischen Satrapen Kleinasiens traten ihm am rechten Ufer des Granikns ent-gegen. Alexander erfocht dort feinen ersten Sieg der die Perser. Darauf erfolgte die Unterwerfung der Westkste Kleinasiens. Dann ging der Zug m stlicher Richtung nach Grdinm in Phrygien. Hier stand der Wagen des sagenhaften Knigs Midas, dessen Deichsel mit dem Joche durch einen vielverschlungenen Knoten verbunden war. Wer x) Karte 1. Dahmen, Leitfaden der Geschichte. I. 5. Aufl. 4

3. Griechische und römische Geschichte - S. 32

1913 - Leipzig : Hirt
32 I. Die Griechen. 15, 16 dem Gelehrten, der durch griechische Literatur seinen Geist ausbildete, sein Ungestm migte, seinen Charakter veredelte. Von den Homerischen Ge-dichten fhlte er sich so angezogen, da er sie fast auswendig wute, und sie stets mit sich fhrte7). 2. Alexander in Griechenland. Bald nach seiner Thronbesteigung 336. im Jahre 336 erschien Alexander unter den durch Demostheues aufgeregten und zum Abfall geneigten Griechen und lie sich in Korinth als Ober-feldherr gegen die Perser besttigen. Dort traf er mit dem sonderbaren Philosophen Diogenes zusammen*). Sein Tugendideal war die Bedrfnislosigkeit, die er bis zum uersten bertrieb. Whrend Alexander dann die Illyrer und Thrazier unterwarf, emprten sich die Griechen unter Anfhrung Thebens. In Eilmrschen erschien er mit seinem Heere und bestrafte die T heb an er mit Zerstrung ihrer Stadt. Nur die Tempel und das Haus des Dichters Piudar (der um 500 gelebt hat) verschonte er. 16. Alexander der Groe in Asien. 1. Die Eroberung des Perserreiches. Alexander nahm den Plan seines Vaters auf, als Rcher der griechischen Nation das Perserreich zu 334. erobern. Mit einem auserlesenen Heere berschritt er 334 den Hellespont und besiegte mit gewohnter Khnheit ein von persischen Satrapen sstatt-Haltern) gefhrtes Heer am Granicns (Buntkarte Nr. 1), wobei ihm sein Feldherr Klitns das Leben rettete. Auf dem weiteren Zuge kam er nach Gordium, wo er den berhmten Knoten zerhieb, erkrankte in Tharsns nach einem Bade (gerettet von seinem Leibarzte Philipp) und schlug in 333. der engen Ebene bei Jssns 333 den siegesgewissen Perserknig Darins Kodomannns. Alexander folgte dem fliehenden Gegner zunchst nicht in das Innere des groen Reiches, auch die Friedensanerbietungen^*) lie er unbercksichtigt; er zog es vielmehr vor, sich erst der noch nicht unterworfenen Kstenlnder zu versichern. Nach langwieriger Belagerung und Zerstrung der Insel-stadt Tyrus eroberte er Phuizien; Palstina und gypten unter-warfen sich freiwillig. An der Mndung des Nils grndete er die Stadt Alexandria, die bald eine der grten Städte und ein Hauptsitz der Kultur wurde. (Besuch des Ammou-Orakels in der Oase; Sohn des Amnion".) Inwiefern war die Lage von Alexandria gnstig? 331. Nach Asien zurckgekehrt, besiegte er 331 bei Gaugamela mit 50000 Mann das an Zahl der Streiter weit berlegene Heer des Darins. Dieser *) Wenn ich nicht Alexander wre, mchte ich Diogenes sein." **) Darins war bereit, dem Sieger die Hlfte seines Reiches abzutreten und seine Tochter zur Gemahlin zu geben. Ich wrde es annehmen, wenn ich Alexander wre", sagte der Feldherr Parmenio im Kriegsrat. Ich auch," erwiderte Alexander, wenn ich Parmenio wre."

4. Griechische und römische Geschichte - S. 31

1913 - Leipzig : Hirt
14, 15 Vierte Periode. Vereinigung mit Mazedonien. 31 3. König Philipp von Mazedonien. Die Mazedonier, ein nicht rein griechisches und nicht zu den eigentlichen Griechen gerechnetes Volk, waren weniger gebildet, aber krftiger als diese. Ihr König Philipp, der als Geisel mehrere Jahre in Theben gelebt und mit Epaininondas und Pelopidas verkehrt hatte, war mit der griechischen Bildung wohlvertraut und kannte die Schwchen der Griechen. Mit Tatkraft und Schlauheit verfolgte er den Plan, Herr der Griechen zu werden, um mit ihrer Hilfe das Reich der Perser zu erobern. Ein Krieg zwischen den Phokern, die sich an dem Tempelgute des delphischen Apollon vergriffen Hattert, und den Thebanern, die als Rcher des Gottes auftraten und den König Philipp zu Hilfe riefen, gab diesem willkommene Gelegenheit, sich in die griechischen Angelegenheiten einzumischen. Er setzte sich in Mittelgriechenland fest und gewann in den griechischen Stdten zahlreiche Anhnger: manche waren von ihm bestochen*) worden, aber nicht wenige hofften in edler Schwrmerei auf ihn als den zuknftigen Befreier der kleinasiatischen Brder vom Perser-joch. Dagegen warnte der gewaltige athenische Redner Demsthenes^, dem die Herrschaft und Gre seiner Vaterstadt mehr galt als die Einigung Griechenlands, in seinen Philippischen Reden" vor dem auslndischen König und brachte gegen ihn ein Bndnis zwischen Athen, Theben und anderen Staaten zustande; aber die Verbndeten wurden von Philipp in der Schlacht bei Chronea 338 geschlagen. Damit war zwar der Unab- 338. hngigkeit der griechischen Staaten ein Ende bereitet, aber auch zugleich ein fester Halt gegenber dem Auslande gewonnen worden. Im brigen zeigte Philipp klnge Migung. Auf einer von ihm berufenen Nationalversammlung zu Korinth lie er sich zum Oberfeldherrn der Griechen gegen die Perser ernennen. Aber ehe er an die Ausfhrung seines Planes gehen kannte, fiel er durch Mrderhand. Vierte Periode. Vereinigung mit Mazedonien. 15. Alexanders des Groen Zugend und Regierungsanfang. 1. Alexanders Jugend. Alexander, der Sohn Philipps, geboren 356, angeblich in derselben Nacht, in der der Tempel der Artemis in Ephesus von ruchloser Hand in Brand gesteckt wurde, verband mit den vortrefflichsten Anlagen den Unternehmungsgeist**) seines Vaters. In allen krperlichen bungen war er Meister. Von seiner Khnheit und Klugheit zeugt die Bndigung des wilden Streitrosses Bukephalos, das er spter in allen Schlachten ritt. Mit Stolz sah der Vater auf feinen greren Sohn***) und gab ihm den grten griechischen Denker, Plates Schler Aristoteles, zum Lehrer. Voll Verehrung hing Alexander an *) Ein mit Gold beladener Esel bersteigt jede Mauer." **) Mein Vater wird noch die ganze Welt erobern und mir nichts zu tun bria-lassen!" ***) Mein Sohn, suche dir ein anderes Knigreich; Mazedonien ist zu klein fr dich."

5. Griechische und römische Geschichte, Der Sieg des Christentums - S. 22

1909 - Leipzig : Hirt
22 Erster Zeitraum. Von der dorischen Wandrung bis zu den Perserkriegen. gleicher Zeit Perinder, der Freund des Sngers Arion, so auf der Insel Samos Polykrates, und fast in allen Stdten und auf allen Inseln finden wir im 6. Jahrhundert v. Chr. solche Alleinherrscher oder Tyrannen. Die Regierung dieser Tyrannen war in der Regel milde, weil sie sich mit Hilfe des Volkes auf den Thron geschwungen hatten. Ihre Shne dagegen vergaen meist, was die Vter dem Volke verdankten, und bten eine drckende Herrschaft. Dann wurden sie vertrieben, wie das Beispiel des Hippias zeigt. Polykrates ^). Polykrates hatte sich (540 v. Chr.) die Alleinherrschaft der Samos angeeignet. Die Insel war in jener Zeit die gesegnetste des gischen Meeres. Land- und Bergbau, Weinpflanzungen, Vorzugs-weise aber Schiffbau, Handel und Industrie bildeten die Grundlage des Wohlstandes der Brger. Ein unermdlicher Trieb zu Erfindungen war den Bewohnern der Insel eigen, zugleich ein khner Entdeckungsgeist, den die Gefahren unbekannter Meere reizten. der diese Insel war Polykrates nach der Ermordung seines ltern und der Flucht seines jngern Bruders Herr geworden. Durch eine Garde von tausend Bogenschtzen fremder Nation schtzte der Tyrann seine Person gegen einen etwaigen Angriff des Volkes. Sodann schuf er in unglaublich kurzer Zeit eine Seemacht, durch die er Beherrscher des ganzen gischen Meeres wurde. Die Stadt Milet und die Insel Lesbos wurden in glcklichen Seeschlachten vollstndig besiegt und die Bewohner entwaffnet. Nun durchzogen seine Schiffe den ganzen Archipel, um alle Ksten zu brandschatzen. Nachdem Polykrates seine Flotte zur herrschenden Seemacht im gischen Meere gemacht hatte, verband er die Inseln und die Kstenstdte zu einem Bunde. An dessen Spitze stand Samos, das der Tyrann zum Sitze von Kunst und Wissenschaft machte. Mit Amasis, dem Könige von gypten, schlo er Freundschaft, teils um Handelsver-bindungen anzuknpfen, teils um die wissenschaftlichen Schtze dieses ltesten Kulturstaates seinen Untertanen zugnglich zu machen. Polykrates war schon eine lange Reihe von Jahren im ungestrten Besitze seiner Macht und Herrlichkeit. Er hatte sich an sein Glck ge-wohnt wie an einen unzertrennlichen Begleiter seines Lebens. Er schlo ein Bndnis mit dem Perserknige Kambyses, als dieser sich zur Er-oberuug gyptens rstete, und lie ein Geschwader von vierzig groen Schiffen nach gypten in See gehen. Unvorsichtigerweise hatte er alle seine Feinde darauf untergebracht. Diese kehrten mitten auf dem Meere um und segelten nach Samos zurck, um den Tyrannen zu entthronen. Als Polykrates die meuterische Flotte zurckkehren sah, segelte er ihr schnell entgegen und schlug sie in die Flucht. Die geschlagenen Feinde flohen nach Sparta und kehrten mit spartanischer Hilfe zurck. Die *) Enthlt die Unterlage zu Schillers Ballade Der Ring des Polykrates".

6. Griechische und römische Geschichte, Der Sieg des Christentums - S. 39

1909 - Leipzig : Hirt
8. Aus der Kulturgeschichte der Griechen. 39 und die Kinder. Das Familienleben verlor die frhere Innigkeit, als sich die freien Männer der Politik und der Wissenschaft zuwandten, während dem weiblichen Geschlechte die Bildung vorenthalten blieb. Die Tracht war bei den Mnnern und Frauen dieselbe. Sie bestand aus dem kurzen Chiton oder Leibrock und dem Himtion oder Mantel, der in Falten umgeworfen wurde. (Bild 6.) Die Mazedoner. Die Mazedoner wohnen an der Nordkste des Agischen Meeres. Ihre Geschichte wird fr uns erst mit der Regierung des Knigs Philipp, der sich in die griechischen Angelegenheiten mischte und durch die Schlacht bei Chronea Herr der Griechen wurde, beachtenswert. Die grte Berhmtheit erlangte Mazedonien durch Philipps Sohn, Alexander den Groen. t ^ r Alexander der Groe. Jugend und Thronbesteigung. Alexander wurde geboren im Jahre 356. Sein Lehrer war Aristoteles, der grte Gelehrte des Altertums. Dieser erfllte den empfnglichen Geist seines Schlers mit Begeisterung fr die griechische Bildung. Homer wurde der Lieblingsdichter des fungen Alexander. Auch auf seinen sptem Feldzgen fhrte er immer dessen Werke bei sich. Sein Vorbild in ritterlichen Taten war der griechische Held Achilles. Seinen Mut und seine krperliche Gewandtheit zeigte er bei der Bndigung des wilden thessalischen Rosses Bucephalus, das fortan sein Leibro wurde. Im Jahre 336 bestieg er im Alter von 20 Jahren den Thron und regierte bis 323. Durch seine Kriegstaten setzte er die Welt in Erstaunen. Die freiheitliebenden Griechen fielen von der mazedonischen Herrschaft ab; die Thebaner tteten sogar den mazedonischen Statthalter und ver-trieben die Besatzung. Pltzlich erschien Alexander vor Theben und zerstrte die Stadt bis auf die Tempel und das Haus des Dichters Pindar; die Einwohner wurden teils gettet, teils als Sklaven verkauft. Solche Strenge fhrte die brigen Griechen rasch zum Gehorsam zurck, und sie leisteten ihm nun Heeresfolge auf seinen Eroberungszgen. Die Eroberung des Persischen Reiches^). Als Hauptaufgabe betrachtete Alexander die Eroberung des Persischen Reiches. Nachdem er sich auf einer Versammlung der Griechen zu Korinth den unumschrnkten Ober-beseht gegen die Perser hatte bertragen lassen, trat er im Frhjahr 334 mit einem griechisch-mazedonischen Heere von 35000 Mann den Marsch nach dem Hellespont an. der das Perserreich herrschte damals Darius Kodomnnus. Ungehindert betrat Alexander den Boden Asiens. Auf der Stelle des alten Troja schmckte er das Grab des Achilles mit einem Kranze, indem er die Worte sprach: O du glcklicher Jngling, der du in Homer einen Herold deiner Taten gesunden hast!" Die persischen *) Karte 1.

7. Ferdinand Hirts historische Bildertafeln - S. uncounted

1886 - Breslau : Hirt
Ferdinand Hirt S Historische Bildertafeln. Vom Verleger herausgegeben zunächst zur Ergänzung von Schurig’s Leite. rnnnnnnnnfj/i 1. Krieger zu Ross und zu Wagen. (Relief vom Palast des Assurbanipal zu Kujundsclük). 2. König Largon (Khorsabad). Assyrischer Tempel (Nach Chipiez). 3. Tempel (nach einem Relief von Khorsabad). 5. Reitergefecht (Relief von Nimrud) 6. Stiercapitael und Säulenfuss von Persepolis. 4. Assyrisches Dorf (nach einem Relief von Kujundschik). Druck von Atij A no I

8. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 49

1900 - Leipzig : Hirt
Alexander der Groe. 49 Die Macedoner. Die Macedoner wohnen an der Nordkste des gischen Meeres. Ihre Geschichte wird fr uns erst mit der Regierung des Knigs Philipp, der sich in die griechischen Angelegenheiten mischte und durch die Schlacht bei Chronea Herr der Griechen wurde, beachtenswert. Die grte Berhmtheit hat Macedonien durch Philipps Sohn, Alexander den Groen, erlangt. Alexander der Groe. {. Jugend und Thronbesteigung. Alexander wurde geboren im Jahre 356. Sein Lehrer war Aristoteles, der grte Gelehrte des Alter-tums. Dieser erfllte seinen empfnglichen Geist mit Begeisterung fr die griechische Bildung. Homer wurde der Lieblingsdichter -des jungen Alexander. Auch auf seinen spteren Feldzgen fhrte er stets dessen Werke bei sich. Sein Vorbild in ritterlichen Thaten war der griechische Held Achilles. Seinen Mut und seine krperliche Gewandtheit zeigte er bei der Bndigung des wilden thessalischen Rosses Bucephalus, das fortan sein Leibro wrbe. Im Jahre 336 bestieg er im Alter von 20 Jahren den Thron und regierte bis 323. Durch seine Kriegsthaten setzte er die Welt in Erstaunen. Die freiheitliebenden Griechen fielen von der macedonischen Herrschaft ab; die Thebaner tteten sogar den macedonischen Statthalter und vertrieben die Besatzung. Pltzlich erschien Alexander vor Theben und zerstrte die Stadt bis auf die Tempel und das Haus des Dichters Pindar; die Einwohner wurden teils gettet, teils als Sklaven verkauft. Solche Strenge fhrte die brigen Griechen rasch zum Gehorsam zurck, und sie leisteten ihm nun Heeresfolge auf seinen Eroberungszgen. 2. Die Eroberung des persischen Reiches. Als Hauptaufgabe be-trachtete Alexander die Eroberung des persischen Reiches. Nachdem er auf einer Versammlung der Griechen zu Korinth sich den unumschrnkten Oberbefehl gegen die Perser hatte bertragen lassen, trat er im Frh-jhr 334 mit einem griechisch-macedonischen Heere von 35000 Mann den Marsch nach dem Hellespont an. der das Perserreich herrschte damals Darius Kodomannus. Ungehindert betrat Alexander den Boden Asiens. Auf der Sttte des alten Troja schmckte er das Grab des Achilles mit einem Kranze, indem er die Worte sprach: O du glcklicher Jngling, der du in Homer einen Herold deiner Thaten gefunden hast!" Die persischen Satrapen Kleinasiens traten ihm am rechten Ufer des Granikus entgegen. Alexander erfocht dort seinen ersten Sieg der die Perser. Darauf folgte die Unterwerfung der Westkste Kleinasiens. Dann ging der Zug in nordstlicher Richtung nach Gordium in Phrygien. Hier stand der Wagen des sagenhaften Knigs Midas, dessen Deichsel mit dem Joche durch einen vielverschlungenen Knoten verbunden Dahmen, Leitfaden der Geschichte. I. 4

9. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 87

1900 - Leipzig : Hirt
berblick der die Kunstgeschichte des Altertums. 87 Zerstrung Karthagos und Korinths.......146 Die Gracchen...............133 121 Schlacht bei Aquae Sextiae..........102 Schlacht bei Vercellae............101 Ciceros Konsulat. Entdeckung der katilinarischen Ver- schwrung...............63 Csar in Gallien..............5851 Casars Ermordung.............44 Schlacht bei Aktium.............31 31 vor bis Augustus' Regierung............14 n. Chr. Tiberius, Kaligula, Klaudius, Nero.......1468 Die Flavier: Vespasian, Titus, Domitian.....6996 Die Adoptivkaiser: Nerva, Trajan, Hadrian, Antoninus Pius, Mark Aurel............96 180 Die Kaiser unter der Herrschaft der Prtorianer . . . 180284 Der Freiheitsbrief des Christentums unter Konstantin dem Groen................313 Teilung des rmischen Reiches durch Theodosius . . . 395 Untergang des westrmischen Reiches.......476 berblick der die Kunstgeschichte des Altertums. Die ltesten Werke menschlicher Kunstthtigkeit weist gypten auf. An dem linken Ufer des Nil, gegenber dem heutigen Kairo, stehen die Pyramiden/) uralte Knigsgrber. Von den groartigen Tempelanlagen der hundertthorigen Stadt Theben in Obergypten liegen die Trmmerhaufen bei den heutigen Drfern Karnak und Lukfor. (Fig. 3.) Den engen Anschlu der Kunst an die Natur zeigen die sog. Lotossulen. Der Schaft gleicht vielfach einem durch Querbnder zu-sammengehaltenen Bndel von Stengeln der Lotospflanze; das Kapitl ist entweder kelchfrmig, einer offenen Lotosblume gleich, oder knotenfrmig, nach oben sich ver-engend. (Fig. 4.) Uralt, wie die gyptische Kultur, ist auch diejenige im Euphrat- und Tigrisland. Von dem Turme zu Babel sind nur Schuttberge brig. Bei Mosul am obern Tigris, an der Stelle des alten Ninive, legen gewaltige Trmmerhaufen Zeugnis ab von der Bauthtigkeit des assyrischen Volkes. Die assyrischen Knigs-palste waren reich an Werken der Bildnerei. Auf den Trmmern finden sich lebens-groe Darstellungen des Knigs und seiner Beamten, gedrungene, ftarkmuskelige Ge-stalten in reicher Tracht; Haar und Bart etwas steif gekruselt. Darstellungen von Krieg und Jagd, religisen und huslichen Vorgngen sind nicht selten. An den Palastthren dienten geflgelte Stiere mit gekrntem Menschenhaupt gleichsam als Wchter. (Fig. 7.) Umfassende Palasttrmmer an der Stelle des alten Persepolis erinnern an das altpersische Reich. An den Sulen finden sich die seltsamen Tierkapitle. ') Vergl. Seite 9 und Fig. 1.

10. Leitfaden der alten Geographie - S. 58

1879 - Berlin : Reimer
58 Kypros. weit höheren südlichen (darin ein zweiter Olympos und die Hochgipfel des Aoon, j. Troödes 2000m). Zwischen beiden eine weite sehr fruchtbare Ebene, wie denn auch die Bergabhänge und Vorhügel, namentlich der Südseite, reichen Ertrag an Wein und Früchten, die höheren an Schiffbauholz gewährten, ausserdem metallreich sind, namentlich an Kupfer (Kvnqiog %dxxog, aes cuprium, cuprum). Der Besitz der Insel wurde daher seit sehr alter Zeit von den benachbarten Grossmächten und seefahrenden Völkern erstrebt, von denen die älteren Bewohner (uns unbekannten Stammes) assimilirt worden sind. Zahlreiche phoenikische Colonien, auch im Inneren, scheinen schon seit dem 15. Jahrh. bestanden zu haben, viele derselben wurden von Griechen in Besitz genommen schon vor der um 708 beginnenden assyrischen Oberherrschaft, nach deren Verfall Tyros wieder wenigstens die Südhälfte der Insel beherrscht; auch dem ägyptischen Reiche hat sie unter Amasis 567—40 angehört. Von der persischen Herschaft durch die athenische Seemacht 478 bis 449 befreit, wurde sie seit 410 zu einem fast unabhängigen griechischen Reiche (K. Euagoras von Salamis) vereinigt. Seit der Teilung des Alexander-Reiches den ägyptischen Ptolemäern unterworfen, wurde sie endlich 58 v. Chr. römische Provinz und als solche mit Kilikien vereinigt. *) Ganz verschieden die alt-orientalischen Namen: hebr. Kittim, assyr. Jatnan, ägypt. Kefa. 81. (Städte oder Staten auf Kypros.) Das Inselgebiet war in frühester Zeit unter eine grosse Zahl selbstständiger Fürstentümer geteilt, von welchen bis auf die Zeit der Vereinigung zum griechischen Gesammtstat noch 9 bestanden. Phoenikisch waren davon (also erst seit der ptolemaeisehen Periode hellenisirt) einige bedeutende Städte der Südküste: Kition (wonach die ganze Insel von den Phoe-nikiern und Hebräern Kittim genannt, j. Larnaka), Amathüs (d. i. Hamath „Festung“, j. Palaeo Limisso) und besonders Paphos (j. Bafa), die vorzüglichen Sitze des Cultus der phoenikischen Aschera (griech. Aphrodite); Unter den ebenfalls nach Maassgabe ihrer semitischen Namen ursprünglich phoenikischen, aber schon früh griechisch gewordenen Küstenstädten sind die bedeutendsten die am West- und Ost-Ende der centralen Ebene gelegenen, nur in Ruinen erhaltenen Soloi und Salamis, letztere seit Euagoras Hauptstadt der ganzen Insel, während die kleineren an der Nordküste Lapethos und Keryneia unter dem alten Namen (Lapatho, Tzerina) noch fortbestehen. Auch an der Südküste war Kurion schon in alter Zeit eine griechische Stadt.
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