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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 63

1822 - Berlin : Reimer
Erzählungen. Der Meister aber schalt den Dreisten, Gab ihm zu knacken die harte Nuß, Zu verehren den König Hironymus, Und sagte: ,,Bleib bei deinem Leisten! Wer kaum den Pfriemen regieren kann, Was gehn den Säbel und Flinte an?" Da glühten dem Wilhelm beide Wangen, Und er sprach mit keck erhabenem Muth: ,.Mir fließt in den Adern Soldatenblut! Wie sollte mich nicht danach verlangen, Den gottlosen Feind zu schlagen aufs Haupt, Der unserm König sein Halle geraubt?" Und tapfere Preußen und Russen zogen, Von Kleist, dem Helden, geführt, in die Stadt Die langst solche Gaste gewünscht sich yat;- Allein, wie unglückschwangere Wogen, Zog auch. ein feindliches Heer heran, Weit stärker an Waffen, und Roß, und Mann! Damit der Feind herein nicht dringe, Wird draußen am Strome fleißig geschanzt Und manche Kanone ausgestanzt. Schon messen sich blutig Pik' und Klinge; Doch immer näher und näher erscheint Der übermächtig gerüstete Feind. Kanonendonner beginnt zu brüllen, Und Jägerbüchsen knallen darein. Der Frühlingssonne heller Schein Muß in Pulverdampf verhüllen; Und bang und bänger athmet die Stadt, Die eben so fröhlich gejauchzt noch hat. Dem Meister sinken Pfrietnen und Leder Aus seiner sonst so fleißigen Hand; Die gelehrteste Weisheit hält nicht Stand, Es zittert die geschickteste Feder; Und tief im Keller weint sich blind Manch Juden-und manch Christenkind.

2. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 366

1830 - Berlin : Reimer
— 366 — tischen Race, und einige davon sind bis auf die indischen In- seln verschlagen worden. b) Adamische (östliche) Race. Sie ging von dem 'Alpenlande Habesch aus, stieg an den Strömen und Flüssen ' in die Ebenen von Sennaar herab, ging zum Theil über den weißen Nil westlich nach dem Innern von Afrika, und ließ sich im Sudan nieder; zum Theil über das rothe Meer gegen die Straße Babelmandeb, in diesen Theil Arabiens und von Wüste zu Wüste bis zu dem persischen Meerbusen, dem Ufer des Euphrat, Orontes und Jordan; zum Theil in dem Nilthal herab bis nach Aegypten, kam (Hebräer), ange- zogen von der Ehre, welche ihr Landsmann Joseph daselbst genoß, bis zum Delta rc., zog aber, von den Aegyptern an- gefeindet, später, um ihr ursprüngliches Vaterland Habesch wieder aufzusuchen, aus, kam aber nicht weiter alö in das gebirgige Palästina, dessen sie sich bemächtigte. Erlaüterung 3. Diese Juden, so wie der übrige Theil der arabischen 2crt glauben an einen ewigen, einzigen Gott, wel- cher sich ihnen durch Offenbarung kund gegeben, und haben diesen Glauben bisher ungestört erhalten. Durch Vermischung mit mancherlei Racen mögen sie aber wohl ihren Urvätern nicht mehr gleichen. Dieser Race verdankt man es, daß Dromedare und Esel Hausthiere geworden sind. Auch brachte sie uns die Hiero- glyphenschrift. Sie hat Colonien bis in den Osten von Afrika, bis über den Aequator hinaus vorgeschoben; man fin- det sie noch an der Küste von Zanguebar und im Norden von Madagaskar. Die Comoro Inseln und Socotora sind durch sie bevölkert worden; auf dem Hochlande Iran nahm sie so überhand, daß dadurch die ursprüngliche Physionomie der Einwohner verändert wurde, und sich noch adamische Fa- milienzüge bió, in den entferntesten Gegenden Indiens und selbst des asiatischen Archipelagus finden. §. 213. Die hindu'sche Art. Die Individuen dieser Art sind, kleiner als die der bei- den vorhergehenden, ihre mittlere Größe, gewöhnlich 5 Fuß 2 Zoll oder etwas niedriger; ihre Gesichtszüge ähneln mehr denen der japetischen, als denen der arabischen Art; aber ihre Farbe ist dunkelgclb, etwas ins Rußschwarze oder Bron- zirte ziehend; ihr Wuchs zierlich, die Schenkel zart, der Fuß wohlgebaut; ohne sehr dick zu werden, sind sie doch nicht mager und fleischlos; die Haut ist ziemlich fein und läßt die Blässe, eine Wirkung der Leidenschaft, leicht durchschim- mern. Sie verbreitet keinen Geruch, besonders bei den

3. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 361

1830 - Berlin : Reimer
361 stankenbraim bis zum Blonden, fast Weißen variirend; ein mehr oder weniger hohes Fleischroth erhöht die Weiße der Haut, welche, schneller Farbeveränderung unterworfen, je nach der Art auf das Subject einwirkender Eindrücke roth oder blaß und so ein Verräther der Leidenschaften wird, sich aber unter dem Einfluß des Klima's verändert, und mehr oder weniger die braune Farbe der folgenden Art annimmt, jedoch bisweilen diese, selbst im höchsten Grade statt findende Fär- bung wieder verliert, wenn sich die Individuen der Sonnen- hitze nicht mehr aussetzen» kurz diese Art behält oder bekommt im Schatten ihre ursprüngliche Weiße immer wieder. Ein gegen das kleine Knie hin dünner werdender Schenkel, eine stark markirte Wade, der sichere Gang, die runden halbkuge- ligen Brüste des Weibeö, deren Warzen selten braun, oft rosenroth gefärbt sind, und den Achselhöhlen gegenüberstehen, vollenden den Character dieser Art. Frühzeitig trat bei bei- den Geschlechtern die Schaamhaftigkekt ein, was die Kleidung bezeugt. Sie leben vorzugsweise in Monogamie. Die Gottesverehrung der zu dieser Art gehörenden Völ- ker bestand anfangs in der Anbetung vieler Götter; sie hat- ten früh eine Idee von Unsterblichkeit der Seele, und haben im Allgemeinen den christlichen Glauben angenommen. Sie sind am meisten für das gesellschaftliche Leben geeignet. Un- ter ihnen sind die größten Geister geboren worden. Liebe für das Vaterland, und zu den Künsten und Wissenschaften zeichnen sie aus. Erlaüterung 2. Racen, bei denen von jeher weite Beklei- dung gewöhnlich; wo die Sitte die Weiber den Männern fast bis zur Sclaverei untergeordnet hat; wo sehr oft mit dem Alter der Kopf vorn kahl wird. r>) Kaukasische (östliche) Race. Der Teint der Wei- der ist frisch und glänzend weiß, die Haut ausgezeichnet glatt, der Mund sehr klein, die Augenbraunen sehr dünn; die Haare gewöhnlich schön schwarz, fein, glänzend und herrlich gelockt, die Nase fast gerade, das Gesicht ein vollkommenes Oval; der Hals besonders schön, die Haltung majestätisch, aber bald durch die gewöhnlich eintretende Wohlbeleibtheit gestört. Da- hin gehören die Bewohnerinnen Mingreliens und Georgiens, am südlichen Abhange des Kaukasus und Circassiens am Nord, Abhange, welche wegen ihrer Schönheit die Harems (Frauengemächer) der Mohameder von dem Innern Asias aus bis zur Nordwestecke Afrikas, Marocco, schmücken. Die Män, ner sind eben so schön, ihr mittlerer Wuchs fünf Fuß vier Zoll, ihr Temperament sanguinisch und phlegmatisch. In jedem Zeitalter die Gebirgsketten des Kaukasus zwischen dem schwarzen Meere und dem Caspi See bevölkernd, breitete sich diese Race in einem halben Bogen längs den Küsten des letz- tern gegen W. aus, und findet sich auch in einigen Thälern an den Quellen des Euphrats wieder. Durch die beständige

4. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 414

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
414 Ii. Epische Dichtungen. 59. Hie Welf! Von M. Graf v. Strachwitz. 1. Fürwahr, ihr Langobarden, das war ein schwerer Tritt, Den Friedrich Barbarossa durch Mailand's Bresche ritt, Licht war das Roß des Kaisers, ein Schimmel von Geburt, Das war mit welschem Blute gefärbt bis über den Sattelgurt. 2. Es saß der Hohenstaufe in Stahl von Fuß zu Kopf, Er stemmte wuder die Hüfte den schweren Schwerteskuops, Das Haupt zurück geworfen, die Lippe zog sich schlimm, Sein Bart stob all' zu Berge und jedes Haar war Grimm. 3. Wie lägest du o Mailand, du sonst so hoch und frei, Zertreten im blutigen Staube, du Perle der Lombardei. Der Schutt im Winde wirbelte, wo Säulen geragt unlängst, Und über den Marmor stampfte der schwerhusige Frieseuhengst. 4. Und stille über den Trümmern, und stille in dem Troß, Da zügelte der Rächer sein kaiserliches Roß. Und tiefer ward die Stille, denn Alles stand zur Stell', Quer auf des Siegers Wege lag ein sterbender Rebell. 5. Der bäumte sich gewaltig mit halbem Leib Hochaus Und sah mit unauslöschlichem, tödtlichem Grimme herauf. Er wimmerte nicht: Erbarmen! er winselte nicht: Gott helf! Er knirschte unter dem Helme hervor sein trotziges: Hie Welf! 6. Das packte den Vertilger, wie fest er sich geglaubt, Ihm schlug ein schwarzer Gedanke die schweren Flügel um's Haupt, Er sah am südlichen Meere ein dunkelroth Schaffot, D'raus kniete der letzte Staufe das letzte mal vor Gott. 60. Schwäbische Kunde. Bon Lud. Als Kaiser Rothbart lobesam 1 Zum heil'gen Land gezogen kam, Da mußt' er mit dem fronnnen Heer Durch ein Gebirge, wüst und leer. Daselbst erhub sich große Roth, 5 Biel Steine gab's und wenig Brod, Und mancher deutsche Reitersmauu Hat dort den Trunk sich abgethan. Den Pferden war's so schwach im Magen, Fast mußt' der Reiter die Mähre tragen. 10 Run war ein Herr aus Schwabenlaud, Von hohem Wuchs und starker Hand; Deß Rößlein war so krank und schwach, Er zog es nur am Zaume nach, Er hätt' es nimmer ausgegeben 15 Und kostet's ihm das eig'ue Leben. So blieb er bald ein gutes Stück Hinter dem Heereszug zurück. Da sprengten plötzlich in die Quer Fünfzig türkische Reiter daher, 20 Die huben an, aus ihn zu schießen, Nach ihm zu werfen mit den Spießen. Der wack're Schwabe forcht' sich nit, Ging seines Weges Schritt vor Schritt, Ließ sich den Schild mit Pfeilen spicken 25 Und thät' nur spöttlich um sich blicken, Bis Einer, dem die Zeit zu laug, Auf ihn den krummen Säbel schwang. Uhland. Da wallt dem Deutschen auch sein Blut, Er trifft des Türken Pferd so gut, 30 Er haut ihm ab mit einem Streich Die beiden Vorderfüß' zugleich. Als er das Thier zu Fall gebracht, Da faßt er erst sein Schwert mit Macht, Er schwingt es auf des Reiters Kopf, 35 Haut durch bis auf den Sattelknops, Haut auch den Sattel noch in Stücken Und tief noch in des Pferdes Rücken; Zur Rechten sieht man, wie zur Linken, Einen halben Türken heruntersinken. 40 Da packt die Andern kalter Graus; Sie fliehen in alle Welt hinaus. Und Jedem ist's, als würd' ihm mitten Durch Kops und Leib hindurchgeschnitten. — D'raus kam des Weg's 'ue Christeuschaar, 45 Die auch zurückgeblieben war, Die sahen nun mit gutem Bedacht, Was Arbeit unser Held gemacht. Von denen hat's der Kaiser vernommen. Der ließ den Schwaben vor sich kommen. 50 Er sprach: „Sag' an, mein Ritter werth! Wer hat dich solche Streich' gelehrt?" Der Held bedacht' sich nicht zu lang: „Die Streiche sind bei uns im Schwang', Sie sind bekannt im ganzen Reiche, 55 Man nennt sie halt nur Schwabenstreiche."

5. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 179

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
83. Sklaverei, Sklavenjagd und Sklavenhandel in Afrika. 179 vor Müdigkeit. Er sieht nicht jene sich im Dunkel der Nacht leise, wie schlei- chende Katzen herannahenden, dem Auge kaum wahrnehmbaren schwarzen Män- ner, und doch kriechen sie schon dicht vor ihm auf dem Bauche, unhörbar, an den Wall heran. Endlich bemerkt er sie. „Hilf uns, o Herr! die Neger!" Weiter sagt er nichts: eine Lanze hat ihm die Brust durchbohrt. Vor der Serieba erheben sich Tausende schwarzer Männer, ein heulender, langgedehnter Schlachtruf erschallt, das Grunzen des Panthers, das Geheul der Hyäne, der Todesruf des Uhu's erklingen aus dem Munde der Neger, mit dem Schlacht- gebrüll durchzischt die kräftig geschleu- derte, tödende Lanze die Luft. Wo sie auch hinfällt im Lager, sie fällt in die dichtesten Rotten der bedrängten Sol- daten; das Blitzen einzelner Gewehre zeigt diesen, daß sich unter den Angrei- fern auch der Feuerwaffen kundige Männer befinden. Jetzt entladen Hun- derte von Soldaten ihre Flinten, eine oder zwei leichte Kanonen donnern gegen den Feind — die Kugeln schaden wenig oder nicht. Längst schon sind die An- greifer wieder geborgen. Dicke Bäume, Erdwände, Erhöhungen des Bodens und die Nacht schützen sie. Die Kugeln der Soldaten pfeifen durch die Aeste der Mimosen, ohne mehr zu bewirken, als den Feind von einem neuen Angriffe abzuschrecken. Der heranbrechende Morgen endet den Kampf. Sein Licht beleuchtet das kleine Schlachtfeld. Viele der Soldaten haben keine Bewegung gemacht; der Tod hat sie im Schlafe ereilt. Mit den Lan- zen sind sie fest an die Erde geheftet, die Stiele derselben starren in die Luft hinaus. Andere sind unter den fürch- terlichsten Krämpfen verschieden: ein vergifteter Pfeil hat sie getroffen; An- dere liegen im Todeskampfe. Von den Schwarzen sieht man auf der Wahlstatt keinen Todten; die Lebenden nahmen die Leichname ihrer Brüder mit sich hinweg, um sie nach ihrer Weise zu beerdigen oder den Wellen des geheilig- ten Stromes zu übergeben. Unter sol- chen Umständen thut der Führer der Rhassua wohl daran, den Rückzug an- zutreten. Seine Negersoldaten werden durch Mißgeschick im Kriege leicht zu Empörungen geneigt und gehen, ob- gleich man die Vorsicht gebraucht, sie nur gegen Feinde zu führen, mit denen sie auf Tod und Leben zu kämpfen von Kindheit an gewöhnt sind, gern zu ihren Stammesverwandten über. Mit dem Sinken der Sonne ver- dunkeln unzählbare Schwärme blutsau- gender Musquitos die Luft und stören die Ruhe des ohnehin genugsam ent- kräfteten Fremdlings. Milliarden dieser Quälgeister der Nacht peinigen den Be- sucher des weißen und oberen blauen Flusses oder des Urwaldes. Sie bohren ihren langen feinen Rüs- sel durch das dichteste Gewebe bis in die Haut ihres Opfers, färben ihren durchsichtigen Körper hochroth mit dem Blute desselben und verursachen durch ihren Stich schmerzhafte, unausstehlich juckende Beulen. Den Tag über in steter Bewegung und Aufregung, die Nacht hindurch der nöthigen Ruhe entbehrend, jeder Erquickung nothgedrungen entsa- gend, ist der weiße Mann nicht fähig, dem in dem höllischen Lande sich seiner unfehlbar bemächtigenden Fieber zu wi- derstehen. Das Wasser, welches er ge- nießen muß, ist aus den Sümpfen des Waldes oder aus dem langsam dahin schleichenden Flusse geschöpft. Die gif- tigen Miasmen der Sümpfe, die Aus- dünstungen der Wälder werden ihm gleich gefährlich. Das verderbliche Fieber ergreift ihn. Der Sonne Central-Afrika's preisgegeben, liegt er krank auf bloßer Erde. Glühende Strahlen sendet das leuchtende Gestirn des Tages herab, der Kranke friert wie bei eisiger Kälte; seine Zähne schlagen klappernd zusammen, die Glieder zittern vor grimmigem Frost. Und nun kommt die Hitze des Fiebers über den Obdachlosen. Dieselbe Sonne, die ihn nicht zu erwärmen vermochte, wird ihm zur unerträglichen Qual. Bald endet Bewußtlosigkeit und Delirium sein Leiden. In den übrigen Soldaten erwacht der Muth der Verzweiflung. Sie ver- langen stürmisch, gegen den Feind ge- führt zu werden. Mit Bajonet und Patagan in der Faust stürmt man den Berg hinan, den 12 *

6. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 223

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
103. Die Theilung der fränkischen Monarchie. 223 als müßte der große Geist auch eine Form haben, die über das gewöhnliche Maß hinausragt. Hochgewachsen, breit und kräftig, hatte er auch eine männ- liche Haltung, einen festen Gang und dabei war sein Gesicht stets heiter, freundlich und milde. Seine Gesund- heit war eine feste und durch regel- mäßiges Leben, steißige Leibesübungen, besonders Fechten, Reiten, Schwimmen und Jagen, worin er es allen Alters- genossen zuvorthat, suchte er sich die- selbe zu erhalten. Wie die Mehrzahl großer Männer liebte er nicht äußeren Prunk und war seinen Unterthanen ein Vorbild bürgerlicher Einfachheit und Mäßigung. Er ging gewöhnlich in schlichter, vaterländischer Tracht, in einem wollenen Wamms mit seidenen Streifen, die Beine umwunden mit Binden, die Füße bedeckt mit Schuhen. Im Winter schützte ein Seehundspelz Brust und Schultern, im Sommer um- wallte ihn ein meergrüner Mantel. Nur sein Schwert, das Sinnbild seines kriegerischen Ruhmes, hatte Griff und Gehenk von Gold. Wenn es aber galt, bei festlichen Gelegenheiten seine Würde zu zeigen, dann prangte er im gold- durchwirkten Kleide, im Purpurmantel, von goldenen Spangen zusammenge- halten und im reich mit Edelsteinen besetzten Diadem. Seine große Seele war rastlos thätig und immer dem Edlen zugewandt. Wie hätte er auch sonst so Vieles und Großes vollbringen können! Die Zeit war ihm kostbar, sie durfte nicht mit alltäglichen Geschäften vergeudet werden. Die wissenschaftlichen Lücken füllte er noch in vorgerückten Jahren aus; mit Ausdauer übte er sich im Schreiben, lernte er rechnen, unterrichtete er sich in Rhetorik, Grammatik, Astronomie. Lateinisch sprach er so fertig wie deutsch. Auch das Griechische verstand er. Er war vollkommen Herr der Rede. Was er sprach, war klar und lebendig, reich und sicher, ein Beweis der innern Klarheit, Sicherheit und des innern Reichthums. Der Fülle seines Geistes kam die Fülle seines Gemüthes gleich. Den Namen seines Vaters sprach er stets mit der größten Hochachtung aus und tastete dessen Gesetze und Verordnungen nicht an. Seine Mutter ward bei ihm in Ehren alt; mit gleicher Liebe hing er an seiner frommen Schwester Gisla, mit größerer noch an seinen Kindern. Selbst bei der Jagd ritten seine Söhne ihm zur Seite und auch seine Töchter durften dabei nicht fehlen. Wie ein guter Hausvater hielt er streng darauf, daß seine Kinder wissenschaftlich erzogen wurden; Müßiggang war allen abhold. Karl, eben so groß als Held und Herrscher, wie verehrungswürdig als Privatmann, starb endlich nach 47jähriger Regierung, als Siebziger, am 28. Januar 814 und sein Leichnam ward in der von ihm erbauten Marienkirche zu Aachen beigesetzt. Vor der Beisetzung ward sein Leib einbalsamirt, mit dem kaiserlichen Schmucke und dem Diadem angethan und auf einen goldenen Thron gesetzt. Unermeßlich war das Klagen und Trauern des Volkes, und mit Recht; denn es verlor seinen weisen und gerech- ten Vater und Karl lebt heute noch in der Sage des Volkes fort. Im Unters- berg hat er seine Residenz ausgeschlagen; dort schläft er verborgen mit seinen Kriegern und wartet der Zeit, bis er wiederkehren darf zur Herstellung seines altehrwürdigen Reiches. Das Volk sehnt sich, ihn aus dem Grabe mit altem Glanze aufsteigen zu sehen, um sein deutsches Volk zu beglücken und zur Einheit zurückzuführen. 103. Die Theilung der fränkischen Monarchie. Kaum hatte Lothar die Kunde von seines Vaters Tode vernommen, als er durchs ganze fränkische Reich die Botschaft ergehen ließ, er trete nun die ihm schon früher verliehene Kai- serwürde an, belasse Jeden in Amt und Ehren und fordere von Allen den Treueschwur. Sein Ziel war die Allein- herrschafl. Um dieses zu erreichen, suchte er sich Zuerst des Beistandes Karls

7. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 225

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
104. Ludwig das Kind. 225 Vertrag zu Verdun vom 11. August 843 zu Stande, dem zufolge das Karolinger- reich in drei Reiche getheilt wurde. Ludwig erhielt den östlichen Theil, die deutschen Länder rechts des Rheins, Karl der Kahle den westlichen, die französischen Gebiete, Lothar aber, dem die Kaiserwürde verblieb, Italien und das Gebiet zwischen den Ländern Lud- wigs und Karls bis an die Nordsee hinab. So wurde die große Monarchie Karls aufgelöst, und die Scheidung in ein deutsches und französisches Reich vorbereitet. Noch war ein großer Theil deutschen Gebietes dem Reiche Lothars zugetheilt; doch das meiste davon fiel nach dem baldigen Aussterben seiner Linie wieder an's deutsche Reich zurück, leider nicht für dauernden Verband, da in der Folge der Zeit ein Stück nach dem andern vom deutschen Reichskörper abgerissen und mit dem französischen Reiche vereinigt wurde. Vom lotharin- gischen Reiche gehört nur noch der Land- strich links des Rheins von Landau bis Aachen zu Deutschland. Denbeginn eines eigenen deutschen sowie französi- schen Reiches kann man mithin vom Jahre 843, vom Vertrage von Verdun an datiren, wenn gleich beider Reiche, namentlich des deutschen, Ursprung auf die Monarchie Karls des Großen zurückweiset. 104. Ludwig das Kind. Ludwig, Arnulfs Sohn, war sechs Jahre alt, als ihn die Großen des Reichs zu Forchheim zum deutschen Könige wählten. Schon zwei Jahre zuvor, als Arnulf noch lebte, hatten sie ihn, als das Kind eines Helden, zum Nachfolger bezeichnet. Der frühe, unerwartete Tod des trefflichen Vaters ließ nun statt eines Helden und Mannes ein Kind zurück. Da erwachte trotz der früheren Wahl die Sorge, ob in den damaligen Fährlichkeiten der Schirm des Reichs in eines Kindes Hand gelegt werden dürfe, und die Sache wurde zum zweiten male berathen. Hatto, Erzbischof von Mainz, und Otto, Herzog von Sachsen, waren Arnulfs Freunde und Geheimräthe gewesen. Sie sprachen auf das wärmste für des hingegangenen Kaisers unmündigen Erben und setzten es durch, daß es bei der Wahl blieb. Sie aber traten in seinem Namen die Regierung des Reiches an. Die Regierung des Königskindes Ludwig fiel in eine Zeit des Unheils und des Jammers. Der erste Sturm kam von den Magyaren. Die Kunde von dem Tode des heldenmüthigen Kaisers war ihnen das Signal, in die deutschen Lande einzubrechen. Als un- heimliche, koboldartige Gestalten mit kahlgeschorenen Schädeln, gelber Gesichts- farbe und tiefliegenden, kleinen, funkeln- den Augen malte sie das Gerücht und Marschall, Lesebuch. der Schrecken. In Wahrheit waren sie ein freies kriegerisches Volk, männlich stark, gewohnt jede Mühsal, Hitze und Kälte gleich zu ertragen, Pracht und Ueberfluß gering achtend und gleich- müthig gegen den Mangel des Nöthig- sten; stolz, aufbrausend und ehrliebend, aufgeweckt und verschlossen, von kräf- tigem Körperwuchs, festem, nervigem Gliederbau, von mehr süd- als nord- asiatischer Gesichtsbildung. Sie kämpften meist zu Pferd, ihr Angriff und ihre Flucht waren blitzschnell; ihr Pfeilschuß von hörnenem Bogen aus fehlte selten. Sonst gehörte noch Lanze und Schwert zu ihrer Bewaffnung, und Eisen- und Filzharnische schützten sie gegen Hieb und Stich. Arpad war zu der Zeit ihr oberster Herzog. Er sandte, sobald Arnulfs Tod bekannt wurde, Gesandte nach Regensburg, wo nach dem Vorgänge seines Vaters meist der unmündige Lud- wig Hof hielt; ein Friedens- und Freundschaftsantrag sollte ihnen den Vorwand geben, das Innere des Landes auszukundschaften. Kaum waren diese zu den Ihren zurückgekommen, so be- stieg ein Theil des magyarischen Volkes die Rosse, ein anderer folgte zu Fuß. Sie überschritten die Enns, Plünderung und Verwüstung begleiteten ihre Schritte. Die christlichen Kirchen und Klöster, die außerhalb der Städte standen, ver- 15

8. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 454

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
454 Ii. Epische Dichtungen. Donnernd die Reihen begrub und Reihen verwundet umherwarf: Da war Jammergestöhn der Verwundeten, Lärm und Getöse Flüchtenden Volkes, das schnell hinunter den stäubenden Abhang Stürmte schreckenbetäubt, schnell forteilte gen Tunis. Stille herrschete rings; und so, wie berstende Wolken Brausen vom Hochgebirg in das Thal; die entwurzelte Waldung Schwindet, und kahl aufstarrt das Gefild: so braus'ten die Feinde Flüchtend im Waldthal fort, und rings verstummte die Gegend. Siehh, auch Hairaddin trieb des unzähligen Heeres Geschwader Gegen die Christen vor, und sie braus'ten heran, wie des Meeres Sturmgeschaukelte Fluth in tausender Wogen Empörung. Erst die riesige Schaar der Araber, feurige Rosse Bändigend, und ermüdend im Kampfe durch wechselnden Anfall, Flog den Numidern vor, die rasch von der Sehne des Bogens Schnellen den schwirrenden Pfeil und fern durchbohren den Gegner; Drauf, wie die Schwärme der Kräh'n anstürmen im Herbst und erfüllt Weit mit lautem Gekrächze die Luft: so folgte der Mauren Lanzengewaltiges Volk den Numidiern; und in dem Rücken Der Unzählbaren kam, von schnaubenden Rossen gezogen, Rasselnd im sanddurchpflügenden Zug, des schweren Geschützes Furchtbar dräuende Macht; nach jeglichem Donnerrohre Schwingend die dampfende Lunte zur Luft, zwei Helfern gebietend, Schritt der Wurfschütz her, und Siebenzig waren der Schützen. Dragut obherrschte dem Volk, das im Vorderzuge daherkam. Aber die Janitscharen, gewaltiger Thaten sich freuend, Jetzo des Feindes Reih'n mit des Säbels sausendem Mordschlag Niederzuwerfen und jetzt aus schmetterndem Feuergewehre Mitten in Feindes Brust zu entsenden des Todes Gefchosse, Eilten im Nachzug vor. Die Brau'n an jeglicher Stirne Waren gesenkt; das Auge geröthet vor Wuth; und die Lippen, Gleich dem gefpannten Bogen gekrümmt, voll schrecklichen Ingrimms. Jetzt, wie im thauenden Lenz von zwei aufstarrenden Bergen Plötzlich der Schnee abrollt, und, gegen einander gewirbelt, Links und rechts herdonnern in's Thal die grausen Lavinen; Weithin erbebet die Luft; zerschmetterte Wälder erkrachen, Und die Hütten umher mit den Lebenden deckt die Zertrümm'rung; Und nicht anders, wie zwei aufbrausende Ströme der Lava, Der aus Süden gejagt und jener aus Norden, sich plötzlich Tief in der Abgrundsnacht begegnen im feindlichen Ansturz; Siehe! da zittert die Welt; im Beben der Erd' versinken Mächtige Städt', und der berstende Berg speit Flammen zum Himmel! Also trafen dahier die feindlichen Heere zusammen. Da war Mordesgetös und Geschrei, war Sausen der Lanzen, Zischen der Pfeil' und Klirren der Säbel umher in dem Felde. Dragut stürmte zuerst mit einem erlesenen Haufen Kühner Araber vor und hieb in die Reihen der Vorhut Ein, wo Wälschlands blühendes Volk entgegen ihm kämpfte. Blut umströmte den Sand; denn hundert blühende Krieger Lagen erwürgt', eh' noch mit verhängtem Zügel die Reiter Oesterreich's nahten und schnell für jeden erlegten Gefährten Zwei erlegten dem Feind' im Gemenge der blitzenden Säbel. Aber so tapfer die reisige Schaar vereint mit dem Fußvolk Drängte des Drängers Macht, so vieler Getödteten Blut stoß, Dennoch siegten sie nicht; denn zahllos stürmten die Mauren Mit den empörten Numidiern vor und stärkten des Vorzugs Wankende Reih'n. So stemmen umsonst des berstenden Eises Tausendfältiger Macht sich entgegen die ragenden Pfähle; Krachend thürmen die Schollen sich aus, und über den Damm hin Braus't ihr verheerender Zug: als hier der unzählbaren Menge Guasto's tapfere Krieger umsonst entgegen sich stemmten. 60 65 ' 70 75 80 85 90 95 — 100 105 110 115

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 89

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
27. Organisation des persischen Reiches. 89 liche Angesicht kam, sich in den Staub niederwerfen. Bei königlichen Prachteinzügen duftete die Straße von Myrthen und Weihrauch, Peitschenträger gingen zur Seite und voraus, um fremde Annäherung abzuhalten; goldgeschmückte Leibwächter mit bekränzten Tiaren, Stab- und Lanzenträger umgaben ihn. Magier mit dem heiligen Feuer schritten vor dem mit acht weißen Pferden bespannten Wagen des Sonnengottes einher, auf welchen der königliche Wagen folgte, gezogen von nifäischen Pferden aus den Bergweiden von Gbatana. Hinter demselben ritten die vornehmen Perser aus seiner Umgebung, das purpurne Obergewand über dem Panzer, ein gekrümmtes Schwert mit goldenem Griff und goldener Scheide am Gürtel, mit goldenen Ketten und Armbändern geschmückt und auf Pferden mit goldenem Zügel und Gebiß, alles Ehrengeschenke des persischen Großkönigs an seine getreuen Stammgenosien. Der Hofstaat des Königs, von den „Verwandten" und „Tischgenossen" bis zu der Leibwache, der Hofdienerschaft und der Schaar von Kämmerlingen, war so groß, daß täglich 15,000 Menschen im königlichen Schlöffe gespeist wurden. Die Tafel des Königs, der in der Regel allein aß, während die „Tischgenossen" in einem anstoßenden Saal saßen, wo sie von ihm gesehen werden konnten, war mit den ausgesuchtesten Speisen und Getränken besetzt, die aus den Gegenden herbeigeschafft wurden, wo sie am besten gediehen. So der Weizen aus Aeolien, das Salz aus jdem libyschen Ammonion, der Wein aus Chalybon (Aleppo) in Syrien. Das Wasser wurde aus dem bei Susa vorbeifließenden Choaspes geschöpft und sogar dem König in silbernen Gefäßen auf seinen Reisen nachgeführt. Was irgend ein Land Köstliches hervorbrachte, davon mußte es einen Tribut an den Hof liefern, so Arabien 1000 Pfund Weihrauch jährlich: die Aethiopier Ebenholz und Elephantenzähne; Medien, Armenien, Cilicien Pferde; Kolchis Knaben und Mädchen u.a. m. Heerwesen. Zu der Umgebung des Königs gehörte auch die Leibwache, bestehend aus 2000 auserlesenen Reitern und einer gleichen Anzahl Lanzenträger zu Fuß, sodann aus einer Heerabtheilung von 10,000 Fußgängern, die Unsterblichen genannt, weil diese Zahl stets vollzählig erhalten, jede Lücke sogleich ergänzt wurde. Diese „Unsterblichen" bildeten im Krieg den Kern des Heeres, dessen Größe und Zahl unermeßlich ausgedehnt werden konnte, da jeder waffenfähige Unterthan des weiten, wenigstens 70 bis 80 Millionen Bewohner umfassenden Reiches militärpflichtig war. Die stehenden Truppen waren in Festungen, in Lager- und Musterungsplätzen über das Reich vertheilt und mußten von den Einwohnern unterhalten werden, eine für die Provinzen höchst drückende Last. Die aus den verschiedenen Völkerschaften bestehenden Truppenabtheilungen zogen in ihrer nationalen Tracht, Bewaffnung und Kriegsweise einher, was, verbunden mit dem unendlichen Troß von Dienern, Knechten und Frauen, von Prachtwagen und Gepäck, dem Zug ein buntes Ansehen gab und den Eindruck einer Völker-

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 383

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
102. Der Einfall der Celten in Makedonien und Griechenland. 383 A'erxes erlebt hatte: unbewegt in dicht geschlossener Phalanx standen die muthigen Hellenen da; Schar auf Schar, die heranwogte, um den Lanzenwald zu durchbrechen, prallte zurück; dennoch kämpften die Gallier mit barbarischem Muthe weiter, obwohl sich hohe Leichenhaufen vor ihnen auf-thürmten; sogar Sterbende, die mit klaffenden Wunden, den Wurfpfeil in der Brust, den Tod erwarteten, rafften ihre letzte Kraft zusammen, um das Geschoß, aus der Brust reißend, es gegen den Feind zu schleudern, der in die Tragweite desselben gerieth. Endlich sah Acichorius das Vergebliche eines fortgesetzten Sturmes ein und gab das Zeichen zum Rückzug, der aber, in voller Verwirrung angetreten, große Opfer kostete; denn in dem furchtbaren Gedränge stürzten sie über einander hin und wurden im jähen Gewühle zertreten oder fielen ins Meer, wo sie unrettbar verloren in die Sümpfe sanken, so daß zu dem Verluste der Schlacht beträchtlicher Schaden hinzukam; auf griechischer Seite waren nur 40 (?) Todte zu betrauern. Der Ruhm des Tages gebührte den Athenern. Ohne sich um die Bestattung seiner Todten zu bekümmern, zog sich Acichorius in Folge der Niederlage nach Heraclea zurück, wo er den Bel-gius in einem stark befestigten Standlager zurückgelaffen hatte zur Bewachung der geraubten Schätze. Da er wußte, daß die Aetoler die Seele des hellenischen Heeres seien, schickte um sie von demselben zu trennen, eine starke Heeresabtheilung von 40,000 Mann durch Thessalien über das Gebirge nach dem nordöstlichen Aetolien. Mit verheerender Wuth brachen sie ein und hausten in entmenschter Weise in dem wehrlosen Lande; die Gräuel stiegen so hoch, daß Viele freiwillig Hand an sich selbst legten, um der schauderhaften' Grausamkeit zu entgehen. Dieses Mordfest hatte den gewünschten Erfolg, die Verzweiflung im Herzen kehrten die Aetoler heim, um die übrigen Städte zu vertheidigen, welche noch von den Barbaren unberührt geblieben waren, andererseits erhob sich ganz Aetolien: Greise und Frauen ergriffen die Waffen und stürzten sich auf die Raubzügler; als dazu eine Schlacht gegen diese entschied, zogen sie sich unter steter Verfolgung des furchtbar gereizten Volkes zum Sperchius zurück, wo ihnen nur die Nähe des Lagers bei Heraclea einige Ruhe verschaffte, nachdem die Hälfte von ihnen der ätolischen Rache erlegen war. Sie nahmen keinen Theil an dem Delphizuge selbst, sondern stießen zur Nachhut, da Acichorius unterdessen in Phocis eingerückt war. Diesem hatte nämlich ein zweiter Ephialtes den bequemern und gangbarern Fußpfad gezeigt, auf dem einst Hydarnes den Griechen in den Rücken gefallen war; ein dichter Nebel, der vom Meere aufstieg und das Gebirge umhüllte, kam den Galliern trefflich zu Statten, so daß sie von den Phociern, welche den südlichen Paß bewachten, erst in immittelbarer Nähe erblickt wurden; von zwei Seiten von des Feindes Uebermacht eingeschlossen, wären die Griechen rettungslos verloren gewesen, hätte sich nicht die athenische Flotte abermals durch den Meeresschlamm mit
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