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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 63

1822 - Berlin : Reimer
Erzählungen. Der Meister aber schalt den Dreisten, Gab ihm zu knacken die harte Nuß, Zu verehren den König Hironymus, Und sagte: ,,Bleib bei deinem Leisten! Wer kaum den Pfriemen regieren kann, Was gehn den Säbel und Flinte an?" Da glühten dem Wilhelm beide Wangen, Und er sprach mit keck erhabenem Muth: ,.Mir fließt in den Adern Soldatenblut! Wie sollte mich nicht danach verlangen, Den gottlosen Feind zu schlagen aufs Haupt, Der unserm König sein Halle geraubt?" Und tapfere Preußen und Russen zogen, Von Kleist, dem Helden, geführt, in die Stadt Die langst solche Gaste gewünscht sich yat;- Allein, wie unglückschwangere Wogen, Zog auch. ein feindliches Heer heran, Weit stärker an Waffen, und Roß, und Mann! Damit der Feind herein nicht dringe, Wird draußen am Strome fleißig geschanzt Und manche Kanone ausgestanzt. Schon messen sich blutig Pik' und Klinge; Doch immer näher und näher erscheint Der übermächtig gerüstete Feind. Kanonendonner beginnt zu brüllen, Und Jägerbüchsen knallen darein. Der Frühlingssonne heller Schein Muß in Pulverdampf verhüllen; Und bang und bänger athmet die Stadt, Die eben so fröhlich gejauchzt noch hat. Dem Meister sinken Pfrietnen und Leder Aus seiner sonst so fleißigen Hand; Die gelehrteste Weisheit hält nicht Stand, Es zittert die geschickteste Feder; Und tief im Keller weint sich blind Manch Juden-und manch Christenkind.

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 210

1855 - Mainz : Kirchheim
210 nicht, daß der Feldhauptmann, statt die Schlacht zu lenken, in der Vorhut Reiterdienst thue. Ihr sollt hier bei Eurer Schaar bleiben!" „Nein, ich muß hin!" rief der König ungeduldig; und seiner Kampf- lust nicht länger mehr mächtig, drückte er seinem Hengste die Sporen ungestüm in die Seite und flog schlachtbegierig über den Wieseugrund dem Wahlplatze zu. Muth und Rache trugen den kühnen Reiter in so mächtigem Fluge, daß er bald den Seinen weit voraus war und diese ihm nur mit Mühe folgen konnten. Allein unversehens strauchelte sein Roß, ob von allzu hastigem Spornen, oder von unsicherem Wiesenboden, stürzte über und über und schleuderte den König so heftig aus dem Sattel weithin zur Erde, daß er, vom Falle betäubt und besinnungslos, liegen blieb. Seine Leute eilten erschrocken hinzu, hoben ihn auf und trugen den Bewußtlosen hinter die Schaar, wo sie ihn in sitzender Stellung an den Stamm eines Baumes anlehnten und ihm den Halm losbanden, damit der erfrischende Morgenwind ihm die Besinnung zurückbringe. Nach einiger Zeit erwachte Adolph wie- der aus der schweren Betäubung. Er blutete aus einer Kopfwunde und fühlte sich von dem harten Falle wie in allen Gliedern gebrochen; allein alles Dieses ergriff ihn nicht so heftig, als die ihm schreckliche Nachricht, daß, während er betäubt darniederlag, die Schlacht sich zum Vortheile seines Todfeindes gewendet habe. Albrecht hatte neue Schlachthaufen von den Berghöhen in's Thal herabgeschickt, welche die ermatteten Bayern und Pfälzer immer heftiger bedrängten. Dazu bedienten sich die Feinde, auf ihres Herrn Befehl, eines Mittels, welches, als bisher ungebräuchlich, auch als unritterlich galt, und dessen sich drum die Bayern nicht versehen hatten. Die Oesterreicher hatten ihre Schwerter, gegen Kriegsgebrauch und Kriegsrecht, zum Stechen zugeschliffen, und stachen damit, statt auf Ritter und Reisige einzuhauen, nur ihre schweren Rosse nieder, wodurch viele Herren und Knechte zu Boden stürzten und, ihrer Pferde beraubt, fast wehr- los gefangen, getödtet oder im Kampfgetümmel überritten wurden. Die Bayernfürsten hatten daher einen harten Strauß und ihre Noth ward mit jedem Augenblicke größer. Der König erschrack, als er den Stand der Schlacht erfuhr; allein die Gefahr brachte auch seinen Muth wieder zurück. Hastig rief er nach einem anderen Rosse, schwang sich darauf und sprengte mit dem ganzen Treffen vorwärts. Seine Ungeduld, auf den Feind zu treffen, war so stark, daß er nicht daran dachte, den Helm wieder aufzusetzen, sondern ihn mit der Buckelkette an den Sattelknopf hing. Auch mochten die Wunde und die steigende Hitze der Iulisonne, welche glühend in den Thalkeffel herabbrannte, den Helm nicht mehr leiden. Baarhäuptig, mit blankem Schwerte in der Faust und die Brust voll Rachegluth und Schlachtbegierde flog er mit verhängten Zügeln zur Wahlstatt. Es war hohe Zeit. Die Bayernfürsten hatten schon ihre Rosse verloren und setzten den Kampf zu Fuße nur mit größter Anstrengung fort, als Adolph unwiderstehlich in den Feind brach. Nach allen

3. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 291

1855 - Mainz : Kirchheim
291 Widerhaken versehenen Wurfspieß, dem Fische in den Leib. Ein langes Seil, das am Wurfspieße befestigt und an der Spitze der Schaluppe um eine Rolle gewunden ist, können die, wahrhaft jetzt nicht säumenden Schiffer kaum so geschwind nachgehen lassen, als das Thier nun in den Grund eilt. Ist das Seil, das indeß meist über 600 Ellen mißt, nicht lang genug, so befestigen sie daran noch ein anderes mit einem ausge- höhlten und wohlverstopften Kürbis, den sie in's Wasser fallen lassen, und geben nun genau auf dessen Bewegung acht, damit sie wissen, wo das Ende des Seiles und der Walfisch sich befinden. Noch vor Verlauf einer Viertelstunde kommt der Fisch wieder in die Höhe, um Luft zu schöpfen, und er wird dann weiter durch Harpunen und Spieße so lange verfolgt, bis er sich verblutet hat. Darnach ragt er wie eine kleine Insel hoch über die Wasserfläche, und seine Jäger suchen eben deßhalb nun zunächst seinen Luftschlauch zu durchstechen, damit er wieder um ein Beträchtliches sinke und sie ihn bequemer besteigen können. Zu diesem Behufe werden Taue um den Schweif geschlagen und es spannen alle Schaluppen sich vor, um das Thier an die Seite des Hauptschiffes zu ziehen. Hier beginnt zuerst die Zertheilung. Matrosen, die den Fisch besteigen, hauen mittelst eigens dazu gefertigter scharfer Metzgerbeile vor Allem den Speck und die Oberkiefer oder Barten ab, auch wohl noch den Unterkiefer, aus denen gewöhnlich von selbst ein ganzes Faß des feinsten Thranes rinnt, der auch viel theurer bezahlt wird als der, welcher erst durch Aussieben des Speckes ge- wonnen wird. Ist der Fisch genug zerhauen, so wird das Uebrige, der Rest, in Stücken auf's Schiff gezogen. Ein Fisch ist genug Ladung für das ganze Schiff. Sofort geht es daher nach einer der Küsten Spitzbergens, Grön- lands, Islands oder Norwegens. Hier find Siedereien, wo man den Speck sogleich ausläßt, den Thran in Fässer füllt und sogleich durch parat liegende blose Transportschiffe, sammt den ungeheueren Gräten, Rippen und Kiefern, die zu allerhand Geräthschaften verarbeitet werden, nach Hause schickt. Der Jäger, so heißt das zum Fange bestimmte Schiff, zieht, ist Alles gut gegangen und noch Zeit genug übrig, abermals zum Kampfe aus und treibt sein großartiges, aber gefahrvolles Geschäft fort, bis Kälte eintritt, das Eis mehr herunter in's Nordmeer dringt und er nun ebenfalls, meist zuletzt noch mit einer Menge von Seehunden und» Stockfischen beladen, den Weg nach der Heimath antreten muß, um dort bis zum nächsten Frühjahrp voller Ruhe zu pflegen, sowie seinem Herrn Rechnung von dem oft unglaublichen Gewinne abzulegen, den er durch seinen kühnen Zug mqchre. Die kleineren Fische, gewöhnlich aus der Stockfischgattung, sind gleich nach dem Fange ordnungsmäßig entweder eingesalzen oder getrocknet und in Fässer oder Kisten gepackt worden. Mehr als sie aber wird von den Ausrüstern eines Walfischjägers ge- schätzt, wenn letzterer das Glück hatte, und das fehlt selten, nebenbei auch den einen oder anderen Potfisch zu sangen. Dieser Fisch, obschon bei- läufig 40 Fuß lang, hat doch im Ganzen wenig Speck, aber in seinem großen Hirnkasten, der fast die Hälfte des ganzen Körpers einnimmt, das Walrath, ein helles öliges Mark, dessen aus einem einzigen Kopfe oft mehr als zwanzig Tonnen gewonnen werden, und das präparirt, viel von den Apothekern als erweichendes Mittel zu Salben und Pflastern, auch bef Brustkrankhciten, Durchfall und Ruhr, sowie zur Verbesserung des Brenn- stoffes der Wachskerzen gebraucht wird. Auch der noch kleinere Cachelot macht viele Freude wegen des Ambra, der von ihm gewonnen swird, über dessen Ursprung man aber bis jetzt noch nicht im Reinen ist. Gewöhnlich 19 *

4. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 296

1855 - Mainz : Kirchheim
296 vielen Abarten vorkommt. Als die vorzüglicheren Kühe sind zu nennen: die schweizer Kuh von schwarzer Farbe mit nach aussen gebogenen Hörnern, die friesländische Kuh. roth von Farbe, Hörner nach vorne gebogen, dann folgen die Oldenburger, dänischen, polni- schen und englischen Kühe. Wild kommt das Rind nirgends mehr vor, verwildert nur in Südamerika, wo es ursprünglich fehlte, nach seiner Einführung durch geringe Aufsicht der Besitzer erst herrenlos umherlief, später sich aber zu Heerden vermehrte und zum Gegen- stand der Jagd wurde. Auch der Hund und das Vferd sind dort verwildert. Eine Plage des Rindviehes sind die Bremsen und noch mehr die Dasseln; letztere den Bummeln ähnliche Insekten legen ihre Eier in seine Haut, wodurch Beulen entstehen, worin sich die Maden entwickeln Kühe, Kälber und Ochsen kennen ihre Peiniger am Ge- summe und springen, wenn sie eines dieser Insekten hören, mit auf- gehobenem Schwänze wie rasend davon. Eine sehr gefährliche Rinder- krankheit , der Milzbrand, richtet wie eine Pest oft in einzelnen Gegenden grossen Schaden an und kann nur wie andere Seuchen durch Absperren an weiterer Verbreitung verhindert werden. Minder nachtheilig ist eine Krankheit der Kühe, die Kuhpocken, die sich zuweilen an den Eulern derselben zeigt. Sie gab Veranlassung zum Impfen, wodurch einer der furchtbarsten Seuchen, den B altern, ihre Gewalt genommen wurde. 22. Das Pferd. Am Pferde hat der Mensch einen der gelehrigsten Zöglinge unter den Thieren gefunden, dessen spätere Leistungen die aufgebotene Mühe und Geduld überreich belohnen. Ohne besondere Vorliebe für irgend eine Thätigkeit fügt es sich in der Jugend der Abrichtung zu den entgegengesetztesten Zwecken, ist bald in der ihm bestimmten Thätigkeit heimisch und führt sie musterhaft aus. Deßwegen sehen wir es in der Reitbahn nach dem Willen seines Reiters und Lenkers die verschiedenartigsten Lauf- und Gangarten, Bewegungen und Wendungen sicher und zierlich ausführen; wir erstaunen über seine Gefügigkeit und Dressur bei Kunstreitern, mit denen es die unstäte Lebensweise theilt und auf Erwerb ausgeht, jedoch ziemlich gleich- gültig den ihm gezollten Beifall hinnimmt; es begegnet uns auf dem Exerzierplätze, bald in der geschlossenen Reihe, sich ruhig verhaltend, bald in gestrecktem Laufe den Kavalleristen zum beabsichtigten'ziele tragend. Mit gemessenem Schritte folgt das edle Thier dem Takte des lustigen Marsches, stellt sich im Kraftgefuhle auf die Hinterbeine, kehrt aber bald nach des Reiters Wille ohne besondere Störung zur Ordnung. Und auf der tobenden Wahlstatt, wo über die Geschicke der Reiche und Völker entschieden wird, mitten im Getümmel der Schlacht, unter dem Donner der Feuerschlünde, unter Rauch, Sturm und Lärm, wo alle anderen Thiere zurückweichen oder wüthend wer- den, da steht das heldenmüthige Roß ohne Furcht und Flucht und selbst seiner Wunden nicht achtend. Treu steht es zur Fahne, der sein Reiter geschworen, eilt selbst, in Gefangenschaft gerathen, beim Signalruf der Seinen den wohlbekannten Reihen zu, die ihm aufge- bürdete fremde Herrschaft fliehend.

5. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 130

1855 - Mainz : Kirchheim
130 men läßt; das Kameel hat ihn aus der Ferne schon erspürt und plötzlich gewinnt es seine Kräfte wieder, schreitet rasch voran, ihm lustig nach der ganze Zug. Da steht es still und bäumt sich vor Freude. Aus jedem Auge bricht ein lebender Strahl, die matten Glieder durchzuckt ein elektri- sches Feuer. Es stellt sich die Karavane im Kreise; eifrig wird der Boden aufgescharrt und aus des Grabes Tiefe tritt der Quell glänzend an den Tag und Alles stürzt hin, sich zu erlaben am unverwüstlichen Lebensborne. Die erstarrten Züge werden milder, die Augen heiter, der Muth ist ge- stählt, die Kräfte wachsen. Man lagert sich; die Zelte werden aufgeschla- gen, die Thiere gefüttert und mit Sorgfalt vom Staube gereinigt. Da sind alle Drangsale vergessen; Gespräche erheitern die Nacht, Mährchcn werden erzählt, die leere Wüste ist zu einem Paradiese geworden. — Und ist das Fest vorüber, find die Schläuche gefüllt, die Kamcele getränkt, so werden die Zelte abgebrochen, die Ladungen aufgeschnallt; lustig ertönt die Pfeife und die Reise geht dem Ziele zu. Wochen weichen vorüber, eine Oede verliert sich wieder in der anderen in steter Einförmigkeit. Heiße Tage wechseln mit kalten Nächten ab. Am Tage geht der Müde im Schat- ten des Kameels; es wendet sich gegen ihn und leckt ihm die Hand, des Nachts erwärmt cs ihn. Der Chamsin wälzt seine Gluthen über die Ebene, das Kameel ist wieder dem Menschen Schirm vor diesem Unge- heuer. Eine grüne Landschaft spiegelt sich in den Lüften, in der Ferne glänzt ein See, die Oase ist erreicht! Vergebliche Hoffnung! Täuschung und Trugbilder sind es; die Landschaft vergeht, der See wird zur Steppe, über welche Salzkristalle statt der Quellen ihren Glanz verbreiten. Die Waffcrschläuche werden leer, die Tage heißer, lästiger; die Schritte der Karavane erlahmen. Da wirst du, o treues Thier, nochmals der Retter deines Herrn; mit deinem Blute, mit deinem Leben erkaufst du ihm das seinige! Er stößt den Dolch in dein Herz, fällt, ein lechzender Tiger, über dich, trinkt dein Blut, erlabt sich an dem Wasser deines Magens und gewinnt Kraft, das blühende Gestade der Wüste zu erreichen. Das Kameel ist dem Araber geboren, sein Sklave, sein Reichthum x von Abrahams Zeiten her bis zum heutigen Tage. Es ist das Schiff, aus welchem er die Wüste durchzieht; es trägt ihn zu Mekka's, zu Medina's hei- ligen Tempeln, geleitet ihn durch die Wüste Saraha's zu dem glänzenden Niger. ■ Es hat die Zeichen der Sklaverei, die behaarten Fctthöcker auf dem Rücken, Schwielen an Brust und Knie sind die Folgen seiner Arbeit, sowie die Ballen seiner kleinen gespaltenen Hufe, die es schützen vor dem heißen Sande. Eine Mißgestalt ist es, ohne Schmuck, ohne Anmuth, halb Pferd, halb Schaf, mit gespaltener Lippe, mit kleinen aufgestellten Ohren, mit langem eingebogenem Halft, dem Barte an Brust und Kinn, dem hageren Kreuze und kurzem Schweift. Auf hohen Beinen schreitet cs daher, geht Tage lang schwer beladen fort und ermüdet nicht. Die Blätter der Disteln und stachlicher Gestrüppe sind seine Nahrung; es erlabt sich an dem Wasser der Cifterne und nimmt davon einen Vorrath aus die Reise mit; selten wird ihm ein Trunk aus frischem Quell zu Theil. Sich auf den Boden zu werfen und Lasten zu kragen wird es abgerichtet; demüthig und geduldig beugt es die Kniee vor seinem Tyrannen, damit er bequem es belade. Auf den Wink desselben erhebt es sich und folgt ihm. Er nährt sich von der Milch des Kameels, er ißt sein Fleisch und kleidet sich in seine Wolle. R. Meyer. 26. Der Löwe. Das mächtigste, furchtbarste und kühnste unter allen Geschöpfen ist unstreitig der König der Thiere, der Löwe. Die ganze Gestalt

6. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 209

1855 - Mainz : Kirchheim
209 legten die Lanzen ein und sprengten in geschlossenen Geschwadern den Hasenbühl hinan. Zu gleicher Zeit aber fielen auch die Kärthner und Steyrer in gedrängten Haufen von der Höhe herab. In der Hälfte des Abhanges prallten die Schaaren auf einander. Von dem gewaltigen Stoße wurde die Vorderreihe der Pfälzer durchbrochen, und Roß und Reiter unwiderstehlich niedergerannt. Herzog Hein- rich von Kärnthen saß, den Streit lenkend, hoch zu Roß, und warf Alle, die sich ihm entgegenstellten, mit gewaltiger Lanze aus dem Sattel. Vom ersten glücklichen Gelingen noch muthiger ge- macht, sprengte er, die Seinen durch Zuruf und Beispiel anfeuernd, mit verhängten Zügeln auf die zweite Linie und hatte auch hier, von Glück und Boden begünstigt, gleichen Erfolg. Viele Pfälzer stürzten; manche, um nie wieder aufzustehen. Ueber sie weg setzte der Sieger in ungestümer Streitbegierde; allein seine Hitze hatte ihn bald zu weit geführt. Das Glück wendete sich, als er auf ebenerem Boden, im Thalgrunde angekommen, von Otto, dem Herzoge der Bayern, mit gleicher Kraft empfangen wurde, indem die Bayern, fester zu- sammengeschlossen, mit ihren schweren Panzerhengsten in die Kärnth- ner brachen und Roß und Mann zu Boden rannten. In Kurzem waren der Steyrer und Kärnthner so viele bügelloö, daß ihr Herzog, zu schwach das Feld zu halten, auf seine Sicherheit dachte und nur schwer sich aus dem Getümmel heraushauend, mit Hinterlassung vieler Kampfunfähigen zur Höhe des Hasenberges zurückwich. Die Bayernfürsten sammelten die zersprengten Schaaren und drängten rachedürstend nach. Allein der Oesterreicher hatte schon auf dem Bergrücken einen neuen Schlachthaufen aufgestellt, der setzt mit un- geschwächter Kraft herniederstürmte. Die Pfälzer empfingen aber diesmal den ersten Stoß mit besserem Glücke, als vorher, und be- haupteten das gewonnene Feld. Da das Rennen keinen Ausschlag gegeben hatte, warf man die Lanzen weg und zog die Klingen blank. Es entbrannte setzt ein harter Kampf, Mann gegen Mann. Die Schwerter erklangen auf Helm und Harnisch, Hieb wurde mit Hieb gewechselt, und Wunde bezahlt für Wunde. Mit äußerster Er- bitterung stritt man hin und wieder, aber der Sieg blieb lange un- gewiß und die Schale der. Entscheidung schwankte auf beiden Seiten. Adolph, der im zweiten Treffen hielt, sah anfänglich dem Streite und seinen Wechselfällen mit dem prüfenden Blicke des Feldherrn zu. Als aber das Getümmel wieder wild ward, und das Geschrei der Kämpfenden immer lauter und das Schwertergeklirr mit stets steigen- der Heftigkeit zu ihm herüberschallte, schlug sein Herz höher vor Kampfeslust und seine Brust hob sich in freudigem Muthe. „Hei, wie die Bayernfürsten sich so rüstig geberdten gegen ihren Oheim, den Kärnthner!" sagte er zu den ihn umgebenden Herren; „wie lustsam ist das zu hören und zu schauen! Hört ihr nicht ihre Schwerter so wacker herüber klingen? Wie wär'ö, wenn auch wir darein spreng- ten?" „Herr," erwiederten die Dienstmannen warnend, „es frommt Hepp. Vollständiges Lehr- und Lesebuch. \\

7. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 83

1855 - Mainz : Kirchheim
83 Die Erfahrung hat jedoch gelehrt, daß Menschen meh- rere Tage und Nächte in diesem todtähnlichen Zustande gewesen und dennoch wieder in das Leben und zur Gesund- heit zurückgekehrt sind. Dennoch darf, so lange nur diese Zeichen den Tod an- kündigen, ein Mensch nicht begraben werden. Treten aber mehrere der folgenden Zeichen vereinigt bei einem Verblichenen ein, dann kann dessen Beerdigung stattfinden: nämlich wenn a) das Geficht und der Unterleib stark aufschwellen; b) die Augäpfel von dem Druck eines Fingers Gruben behalten; c) aus Mund und Nase eine übelriechende Feuchtigkeit fließet; 6) braune und grüne Flecken, besonders am Unterleib, zum Vorschein kommen; e) die Oberhaut nicht an einzelnen, sondern an mehreren Theilen beim derben Anfühlen sich abtrennt; s) wahrhaft fauler und aashafter Geruch wahrgenommen wird. 5. Vorzugsweise erfordern Diejenigen eine große Auf- merksamkeit, welche nach Schlag- und Steckflüssen, schwe- ren Ohnmachten, Nervenzufällen, großem Blutverlust, hef- tigem Erbrechen und Purgiren, heftigen Gemüthsbewegungen plötzlich aufgehört haben, Zeichen des Lebens zu äußern» Nach solchen Leichen muß öfters gesehen werden, ob sich vielleicht Zeichen des wiederkehrenden Lebens äußern. Diese find: a) wiederkehrende Wärme, besonders in der Gegend des Herzens; b) Veränderung im Geficht und in den Augen, nämlich eine fast unmerkliche Bewegung eines Mundwinkels oder des Augensterns, Aufgehen des einen oder des andern Auges, Rothwerden der Wangen; c) Zucken der Finger oder der Zehen; ä) leises Athmen, Herz-oder Pulsschlag; e) Fließen einer früher geöffneten Ader. Wird eines oder das andere dieser Zeichen bemerkt, so muß der nächste Arzt oder Wundarzt sogleich gerufen, bis zu dessen Ankunft aber die Magengegend, der Rückgrad, die äußeren Glie- der nebst den Fußsohlen des wieder Zeichen des Lebens äußernden Körpers mit erwärmten wollenen Tüchern ge- linde gerieben werden. 6 *

8. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 142

1855 - Mainz : Kirchheim
142 mit beunruhigender Schnelle. Ein dichter Nebel umgab uns eine Weile, und als wir nach wenig Minuten durch ihn herabgesunken waren, lag plötzlich von Neuem die Erde im hellsten Sonnenschein unter uns, und die Thürme von Potsdam, die wir schon deutlich unterscheiden konnten, begrüßten uns. Wir waren im vollkom- mensten Fallen begriffen und sahen dabei nichts unter uns als Wasser (die vielen Arme und Seen der Havel), nur hie und da mit Wald untermischt, auf den wir uns möglichst hinzulenken suchten. Der Wald erschien mir aus der Höhe nur wie ein niedriges Dickicht, dem wir und jetzt mit größter Schnelligkeit näherten. Es währte auch nicht lange, so hingen wir wirklich in den Aesten eines dieser — Sträucher. Ich machte schon Anstalt zum Ausstcigen, als mir Herr Reichardt zurief: „Um's Himmelswillen! Rühren Sie sich nicht; wir sitzen auf einer großen Fichte." So sehr hatte ich in Kurzem den gewöhnlichen Maßstab verloren., daß ich mehrere Se- cunden bedurfte, ehe ich mich überzeugen konnte, daß seine Be- hauptung ganz wahr sei. Wir hingen indeß ganz gemächlich in den Aesten des ge- räumigen Baumes, wußten aber durchaus nicht, wie wir herunter kommen sollten. Lange riefen wir vergebens um Hülfe; endlich kam in der schon eingetretenen Dämmerung ein Ofsizier auf der nahen Landstraße hergeritten. Er hielt unser Rufen zuerst für irgend einem ihm angethanen Schabernack. Endlich entdeckte er uns, hielt höchst verwundert sein Pferd an, kam näher und schien immer noch seinen Augen nicht trauen zu wollen, noch zu begreifen, wie dieses seltsame Nest auf die alte Fichte gerathen sei. Wir mußten ziemlich lange von unserer Höhe unterhandeln, ehe er sich entschloß, nach der Stadt zurückzureiten, um Menschen, Leitern und einen Wagen zu holen. Zuletzt ging Alles gut von statten; aber in dunkler Nacht erst fuhren wir in Potsdam ein, den wenig beschädigten, nun leeren Ball in unseren Wagen gepackt und die treue Gondel zu unseren Füßen. Pückler-Mus kau. 34. Hl« Taucherglocke. Wir waren in die Taucherglocke gestiegen, sie begann sich zu senken; plötzlich erhielt jeder der Mitreisenden einen unbe- schreibbaren Schlag in die Nerven des Gehirns, an die Schläfe, in das Ohr; man halte die Glocke gesenkt, und der Augenblick jenes Schlages war der, wo ihr Rand die Wasseroberfläche be- rührte. Die Luft innerhalb der Glocke war mit einem Male abgeschnitten von jeder Verbindung nach Aussen, von unten wurde sie nach oben gedrängt. Dies war die Ursache der heftigen Erschütterung, die wir empfanden. Die tödtlichste Angst bemächtigte sich plötzlich unser Aller, unsere Antlitze erbleich- ten, der Mund wurde unwillkührlich krampfhaft aufgerissen, Zungen und Augen traten hervor, und ein solches Weh von

9. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 366

1830 - Berlin : Reimer
— 366 — tischen Race, und einige davon sind bis auf die indischen In- seln verschlagen worden. b) Adamische (östliche) Race. Sie ging von dem 'Alpenlande Habesch aus, stieg an den Strömen und Flüssen ' in die Ebenen von Sennaar herab, ging zum Theil über den weißen Nil westlich nach dem Innern von Afrika, und ließ sich im Sudan nieder; zum Theil über das rothe Meer gegen die Straße Babelmandeb, in diesen Theil Arabiens und von Wüste zu Wüste bis zu dem persischen Meerbusen, dem Ufer des Euphrat, Orontes und Jordan; zum Theil in dem Nilthal herab bis nach Aegypten, kam (Hebräer), ange- zogen von der Ehre, welche ihr Landsmann Joseph daselbst genoß, bis zum Delta rc., zog aber, von den Aegyptern an- gefeindet, später, um ihr ursprüngliches Vaterland Habesch wieder aufzusuchen, aus, kam aber nicht weiter alö in das gebirgige Palästina, dessen sie sich bemächtigte. Erlaüterung 3. Diese Juden, so wie der übrige Theil der arabischen 2crt glauben an einen ewigen, einzigen Gott, wel- cher sich ihnen durch Offenbarung kund gegeben, und haben diesen Glauben bisher ungestört erhalten. Durch Vermischung mit mancherlei Racen mögen sie aber wohl ihren Urvätern nicht mehr gleichen. Dieser Race verdankt man es, daß Dromedare und Esel Hausthiere geworden sind. Auch brachte sie uns die Hiero- glyphenschrift. Sie hat Colonien bis in den Osten von Afrika, bis über den Aequator hinaus vorgeschoben; man fin- det sie noch an der Küste von Zanguebar und im Norden von Madagaskar. Die Comoro Inseln und Socotora sind durch sie bevölkert worden; auf dem Hochlande Iran nahm sie so überhand, daß dadurch die ursprüngliche Physionomie der Einwohner verändert wurde, und sich noch adamische Fa- milienzüge bió, in den entferntesten Gegenden Indiens und selbst des asiatischen Archipelagus finden. §. 213. Die hindu'sche Art. Die Individuen dieser Art sind, kleiner als die der bei- den vorhergehenden, ihre mittlere Größe, gewöhnlich 5 Fuß 2 Zoll oder etwas niedriger; ihre Gesichtszüge ähneln mehr denen der japetischen, als denen der arabischen Art; aber ihre Farbe ist dunkelgclb, etwas ins Rußschwarze oder Bron- zirte ziehend; ihr Wuchs zierlich, die Schenkel zart, der Fuß wohlgebaut; ohne sehr dick zu werden, sind sie doch nicht mager und fleischlos; die Haut ist ziemlich fein und läßt die Blässe, eine Wirkung der Leidenschaft, leicht durchschim- mern. Sie verbreitet keinen Geruch, besonders bei den

10. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 361

1830 - Berlin : Reimer
361 stankenbraim bis zum Blonden, fast Weißen variirend; ein mehr oder weniger hohes Fleischroth erhöht die Weiße der Haut, welche, schneller Farbeveränderung unterworfen, je nach der Art auf das Subject einwirkender Eindrücke roth oder blaß und so ein Verräther der Leidenschaften wird, sich aber unter dem Einfluß des Klima's verändert, und mehr oder weniger die braune Farbe der folgenden Art annimmt, jedoch bisweilen diese, selbst im höchsten Grade statt findende Fär- bung wieder verliert, wenn sich die Individuen der Sonnen- hitze nicht mehr aussetzen» kurz diese Art behält oder bekommt im Schatten ihre ursprüngliche Weiße immer wieder. Ein gegen das kleine Knie hin dünner werdender Schenkel, eine stark markirte Wade, der sichere Gang, die runden halbkuge- ligen Brüste des Weibeö, deren Warzen selten braun, oft rosenroth gefärbt sind, und den Achselhöhlen gegenüberstehen, vollenden den Character dieser Art. Frühzeitig trat bei bei- den Geschlechtern die Schaamhaftigkekt ein, was die Kleidung bezeugt. Sie leben vorzugsweise in Monogamie. Die Gottesverehrung der zu dieser Art gehörenden Völ- ker bestand anfangs in der Anbetung vieler Götter; sie hat- ten früh eine Idee von Unsterblichkeit der Seele, und haben im Allgemeinen den christlichen Glauben angenommen. Sie sind am meisten für das gesellschaftliche Leben geeignet. Un- ter ihnen sind die größten Geister geboren worden. Liebe für das Vaterland, und zu den Künsten und Wissenschaften zeichnen sie aus. Erlaüterung 2. Racen, bei denen von jeher weite Beklei- dung gewöhnlich; wo die Sitte die Weiber den Männern fast bis zur Sclaverei untergeordnet hat; wo sehr oft mit dem Alter der Kopf vorn kahl wird. r>) Kaukasische (östliche) Race. Der Teint der Wei- der ist frisch und glänzend weiß, die Haut ausgezeichnet glatt, der Mund sehr klein, die Augenbraunen sehr dünn; die Haare gewöhnlich schön schwarz, fein, glänzend und herrlich gelockt, die Nase fast gerade, das Gesicht ein vollkommenes Oval; der Hals besonders schön, die Haltung majestätisch, aber bald durch die gewöhnlich eintretende Wohlbeleibtheit gestört. Da- hin gehören die Bewohnerinnen Mingreliens und Georgiens, am südlichen Abhange des Kaukasus und Circassiens am Nord, Abhange, welche wegen ihrer Schönheit die Harems (Frauengemächer) der Mohameder von dem Innern Asias aus bis zur Nordwestecke Afrikas, Marocco, schmücken. Die Män, ner sind eben so schön, ihr mittlerer Wuchs fünf Fuß vier Zoll, ihr Temperament sanguinisch und phlegmatisch. In jedem Zeitalter die Gebirgsketten des Kaukasus zwischen dem schwarzen Meere und dem Caspi See bevölkernd, breitete sich diese Race in einem halben Bogen längs den Küsten des letz- tern gegen W. aus, und findet sich auch in einigen Thälern an den Quellen des Euphrats wieder. Durch die beständige
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