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1. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 94

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
94 Die Russen in Landsberg und Preußisch-Eylau. ihn zum Eisenbahntunnel*), um diesen zu sprengen. Nachdem sie eine Zündschnur angelegt hatten, warteten sie der Dinge, die da kommen sollten, aber nicht kamen. Dann schalten sie und sagten: „Die Deutschen verstehen nicht einmal Pulver zu machen." — Überall sah man in allen Farben Bekanntmachungen, große lind kleine, die der Gouverneur auf Verlangen der Russen erlassen mußte. Wie ernst die Lage für die Insterburger Bürger war, sehen wir aus einem Befehl vorn 27. August 1914. Es hieß in demselben: „Gestern abend soll aus einem Hause in der Bahnhofstraße ein Schuß gefallen sein; darum wird folgendes anbefohlen: 1. Fällt noch einmal aus einem Hause ein Schuß, so wird das Haus, fällt ein weiterer Schuß, so werden die Häuser der betreffenden Straße, und beim dritten Schuß wird die ganze Stadt in Brand gesteckt. 2. Jede Person, ohne Unterschied des Alters und Geschlechts, wird von den russischen Patrouillen gefangen genommen, sobald sie sich nach acht Uhr abends auf die Straße begibt. 3. Ich verbiete aufs strengste, sich irgend einem militärischen Gebäude oder Magazin zu nähern; ebenso soll sich jeder von solchen Häusern, vor welchen militärische Posten aufgestellt sind, möglichst fern halten." Einige Tage später erließ der Gouverneur eine Bekanntmachung, daß jeder Bürger, der sich zwischen acht Uhr abends und sechs Uhr morgens auf den Straßen sehen läßt, erschossen wird. F. S. 61. Die Russen in Landsberg und Preußisch-Eylau. In Landsberg, einem Städtchen im Kreise Preußisch-Eylau mit etwa 2400 Einwohnern, haben die Russen am 1. September 1914, als sie von dem für sie verlorenen Gefecht bei Wormditt zurückkamen, in schrecklicher Weise die Läden geplündert. Auch hier wurden mehrere Einwohner getötet. Am 29. August war zuerst eine russische Patrouille von etwa sieben Mann in Landsberg angekommen und von unserer Landsturmpatrouille beschossen worden, wobei ein Russe getötet wurde. Den Karabiner desselben nahm ein Schüler und trug ihn in ein Haus. Ein in diesem Hause wohnender Arbeitet* trug den Karabiner auf die Straße zurück, wurde bald darauf von russischen Soldaten umringt und erschossen. Auch der Schüler, der den Karabiner in das Haus getragen hatte, wurde beim Fortlaufen von der Stätte durch einen Schuß getötet. Der Name dieses Städtchens hat den russischen Offizieren zu großer Siegesfreude Anlaß gegeben. Truppen, die durch Preußisch-Eylau kamen, fragten nämlich, wie weit es bis Landsberg sei. „Zwei Meilen," war die Antwort. — ,,£>; da sind wir ja nicht mehr weit von Berlin." Die russischen Offiziere verwechselten dieses Landsberg in Ostpreußen mit Landsberg an der Warthe, das allerdings nur 129 Kilometer von Berlin entfernt liegt. *) Tunnel — unterirdischer Weg.

2. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 141

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Die Ltadt Libau. 63 Schulen und sogar eine deutsche Stadtverwaltung. Neben den Letten haben sich mit dem Wachsen des auswärtigen Handels Libaus eine Reihe anderer Völkerschaften in der Stadt niedergelassen, so besonders Russen, Polen, Juden und L:.auer, so daß man dort ähnlich wie in anderen großen Hafenstädten der Welt einem auffallenden Sprachengewirr begegnet, in das sich auch skandinavische (schwedische und norwegische) und englische Laute mischen. Libau ist aber auch eine sehr beliebte Seebadestadt mit trefflichen Badeeinrichtungen und einem schönen, am Meer gelegenen Kurhaus. Im Sommer begegnet man hier vielen deutsch-baltischen Familien, die Erholung suchen. Nun sind unsere Feldgrauen in Libau eingerückt und werden hoffentlich auch recht lange darin bleiben. Auf kurze Zeit waren schon einmal preußische Krieger in dieser kurländischen Seehandelsstadt einquartiert. Das war im Sommer des Jahres 1812, als Preußen dem Kaiser der Franzosen, Napoleon, bei seinem Kriege gegen.rußland Gefolgschaft leisten mußte. Das preußische Hilfskorps, das unter dem Befehl des Generals von ^orcf stand, bildete den linken Flügel der großen französischen Armee und hatte die Aufgabe, gegen Mitall lind Riga vorzurücken. Eine kleine Abteilung desselben marschierte von Memel aus über Polangen nach Libau. Ein Leutnant von den Füsilieren hat sich damals über diesen Zug nach Libau und weiter nach Mitau und bis zur Düna Aufzeichnungen in seinem Tagebuch gemacht, die viel Merkenswertes enthalten. Das Stadtbild Libaus hat sich seit den Tagen des ersten Preußen-Einzugs sehr verändert. Die niedrigen Holzhäuser sind meist durch größere Steinbauten verdrängt. Nahe der lutherischen Kirche ist jüngst der stattliche Neubau eines deutschen Theaters entstanden. Mehrere russische Kirchen, die mit ihren bunten zwiebelförmigen Kuppeln wenig zu dem deutsch-protestantischen Charakter der baltischen Hafenstadt passen, sind in den letzten Jahrzehnten, in denen die Russifizierung des Baltenlandes*) von der Regierung mit Hochdruck betrieben wurde, mit viel Kosten gebaut worden. *) Russifizierung des Baltenlandes (der Ostseeprovinzen). Rußland wandte lief) mit einer Reihe von harten Verwaltungsmaßregeln gegen die Lebenswurzeln des Deutschtums in den Ostseeprovinzen: die evangelisch-lutherische Kirche, die deutsche Schule und die deutsche Selbstverwaltung in Stadt und Land. So wurde n. a. die m|tische Unterrichtssprache und Gemeindeordnung eingeführt, dem deutschen Adel und den Geistlichen die Verwaltung der Volksschule genommen und in die Hände von russischen Beamten und Lehrern gelegt. Die deutsche Stadt Dorpat in Livland erhielt den Namen Iurjew, die dortige deutsche Universität wurde in eine russische Hochschule niedrigsten Ranges umgewandelt. Im Jahre 1890 waren in Dorpat unter 1812 Studierenden 1111 Deutsch: brüten, im Jahre 1904 kamen auf 1898 deren nur 498! — Das Russifizierungssystem führte zu einer Entfremdung zwischen Deutschen und Eingeborenen und zu einer Verhetzung und Verbildung der letzteren und war mit die Ursache zu der baltischen Revolution im jähre 1905, die lieh in erster Reihe gegen das Deutschtum wandte. Binnen drei Monaten gingen 243 deutsche Güter in Flammen auf, unsägliches Elend kam über das Land. — Nachdem die Revolution durch die Russen niedergeworfen worden war, gestattete der Aar den baltischen Deutsche«, beim Unterricht ihre Muttersprache zu gebrauchen. Nun

3. Leitfaden der alten Geographie - S. 58

1879 - Berlin : Reimer
58 Kypros. weit höheren südlichen (darin ein zweiter Olympos und die Hochgipfel des Aoon, j. Troödes 2000m). Zwischen beiden eine weite sehr fruchtbare Ebene, wie denn auch die Bergabhänge und Vorhügel, namentlich der Südseite, reichen Ertrag an Wein und Früchten, die höheren an Schiffbauholz gewährten, ausserdem metallreich sind, namentlich an Kupfer (Kvnqiog %dxxog, aes cuprium, cuprum). Der Besitz der Insel wurde daher seit sehr alter Zeit von den benachbarten Grossmächten und seefahrenden Völkern erstrebt, von denen die älteren Bewohner (uns unbekannten Stammes) assimilirt worden sind. Zahlreiche phoenikische Colonien, auch im Inneren, scheinen schon seit dem 15. Jahrh. bestanden zu haben, viele derselben wurden von Griechen in Besitz genommen schon vor der um 708 beginnenden assyrischen Oberherrschaft, nach deren Verfall Tyros wieder wenigstens die Südhälfte der Insel beherrscht; auch dem ägyptischen Reiche hat sie unter Amasis 567—40 angehört. Von der persischen Herschaft durch die athenische Seemacht 478 bis 449 befreit, wurde sie seit 410 zu einem fast unabhängigen griechischen Reiche (K. Euagoras von Salamis) vereinigt. Seit der Teilung des Alexander-Reiches den ägyptischen Ptolemäern unterworfen, wurde sie endlich 58 v. Chr. römische Provinz und als solche mit Kilikien vereinigt. *) Ganz verschieden die alt-orientalischen Namen: hebr. Kittim, assyr. Jatnan, ägypt. Kefa. 81. (Städte oder Staten auf Kypros.) Das Inselgebiet war in frühester Zeit unter eine grosse Zahl selbstständiger Fürstentümer geteilt, von welchen bis auf die Zeit der Vereinigung zum griechischen Gesammtstat noch 9 bestanden. Phoenikisch waren davon (also erst seit der ptolemaeisehen Periode hellenisirt) einige bedeutende Städte der Südküste: Kition (wonach die ganze Insel von den Phoe-nikiern und Hebräern Kittim genannt, j. Larnaka), Amathüs (d. i. Hamath „Festung“, j. Palaeo Limisso) und besonders Paphos (j. Bafa), die vorzüglichen Sitze des Cultus der phoenikischen Aschera (griech. Aphrodite); Unter den ebenfalls nach Maassgabe ihrer semitischen Namen ursprünglich phoenikischen, aber schon früh griechisch gewordenen Küstenstädten sind die bedeutendsten die am West- und Ost-Ende der centralen Ebene gelegenen, nur in Ruinen erhaltenen Soloi und Salamis, letztere seit Euagoras Hauptstadt der ganzen Insel, während die kleineren an der Nordküste Lapethos und Keryneia unter dem alten Namen (Lapatho, Tzerina) noch fortbestehen. Auch an der Südküste war Kurion schon in alter Zeit eine griechische Stadt.

4. Leitfaden der alten Geographie - S. 70

1879 - Berlin : Reimer
70 Syrien. 95. Koelesyria „das liohle Syrien“ nannten die griechischen Eroberer zunächst die hochgelegene Einsenkung zwischen dem Lebanon und seinem östlichen Parallelgebirge, dem von ihnen sogenannten 3'Avuxißavoc, deren eine Hälfte als oberes Orontestal nach Norden, die andere nach Süden zwiefach gespalten teils als Tal des Litäni zum Meere, teils als oberstes Jordantal sich absenkt.1) Dann wurde der Name ohne Rücksicht auf strengen Wortsinn auf den ganzen südlichen Teil des eigentlichen (aramäischen) Syriens einschliesslich der östlich vom An-tilibanos sich absenkenden Hochebenen ausgedehnt. In diesen liegt in 600m Meereshöhe eine flache Mulde, durchströmt und mit fruchtbarstem Alluvialboden bedeckt von mehreren aus dem östlichen Gebirgsfusse hervorbrechenden starken Bächen2), daher eine immergrüne Oase inmitten weiter Wüstenumgebung. Die in ihrer Mitte erbaute uralte Stadt Damaskos (hebr. Dammesek, syr. Darmsu/c, arab. Di?neschk) hat daher zu allen Zeiten eines der grössten Bevölkerungscentren Vorderasiens und vor der Eroberung durch die Assyrer 810 v. Chr. den Sitz eines bedeutenden aramäischen Reiches, unter persischer Herrschaft die Hauptstadt der syrischen Satrapie gebildet. Wieder seit dem Zerfall des Seleukidenreiclies Sitz eines unabhängigen Fürstentums (angeblich einer aus Arabien erobernd eingedrungenen Dynastie), wurde sie mit ihrem grossen Gebiete erst von Trajanus 105 n. Chr. dem römischen Reiche einverleibt. Nächst Damaskos erhob sich zur bedeutendsten Handelsstadt in diesem südöstlichen Syrien das inmitten der grossen Wüste in einer quellreichen Oase gelegene Palmyra (syrisch Tadmör, d. i. Palmenort, nach hebr. Tradition von Salomo zur Zeit der grössten Ausdehnung des judäischen Reiches bis an den Euphrat gegründet), besonders blühend im 3. Jahrh. n. Chr. unter einer arabischen Dynastie, die während der inneren Wirren des Römerreiches ganz Syrien von hier aus beherrschte, aber 272 durch K. Aurelianus ihr Ende fand.'') x) Die Namen für diesen Landstrich: hebr.-plioen. Bilcä (lat. Lucca), arab. j. Bjcä'a bedeuten einfach „Tal“. Alte Städte darin auf der Wasserscheide selbst nahe der Litani-Quelle Jbaalbelc, uralter Name, von den Griechen nach der dort verehrten Hauptgottheit Hliov-noxis, Heliopolisi genannt (prachtvolle Ruinen des Sonnentempels aus dem 2. Jahrh. n. Chr.); “ vor dem Nordende des Tales am Orontes Hemesa {tu Kfxiou, j. Horns) mit dem Cultus derselben Gottheit, im 1. Jahrh. n. Chr. Sitz einer arabischen Dynastie, erst im 2. Jahrh. römisch. 2) Der bedeutendste, im A. T. Amana ,,der immerwährende“ genannt, j. arab. Bdrada ,,der kalte“, heisst schon bei den späteren Griechen aber gewöhnlich wegen der durch ihn verbreiteten Fruchtbarkeit Xqvgoqqous ; die flachen Sumpfseen, in welche er und seine Parallelbäche sich nach Erschöpfung des grössten Teiles ihres Wassers durch zahlreiche abgeleitete /

5. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 84

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 84 — Allgewaltigen nur ein Wort laut werden zu lassen. Da hals die göttliche Vorsehung und gab der Welt den erneuten Beweis, daß kein Mensch so mächtig sei, daß ihn Gott nicht demüthigen könne. Rußland hatte die Continentalsperre nicht beachtet und verlangte die Räumung Preußens von französischen Truppen. Dies veranlaßte Napoleon, im Mai 1812 dem Kaiser Alexander den Krieg zu erklären. 600000 Mann, darunter ein Drittel Deutsche, zogen nach Rußland und nahmen ihren Marsch größtenteils durch Sachsen, dessen Truppen (gegen 22000 Mann) sich ebenfalls dem Heere Napoleons anschlossen. In der furchtbaren Schlacht an der Moskwa, in welcher 70000 Todte und Verwundete zum Opfer fielen, besiegte er die Russen und zog in die von den Einwohnern größtenteils verlassene Hauptstadt Moskau ein (den 14. September), von wo aus er den Russen den Frieden zu dktiren gedachte. Schon in der nächsten Nacht wurde die Stadt von den Russen in Brand gesteckt. Der größte Theil der aus Holz gebauten Häuser der Stadt nebst der alten Zarenburg, dem Kreml, wurden ein Raub der Flammen. Die von Napoleon gemachten Friedensvorschläge wies Alexander zurück, und so blieb ihm nichts übrig, als Ende October jenen furchtbaren, einzig in der Geschichte dastehenden Rückzug anzutreten. Schon Anfang November trat der russische Winter mit seiner ganzen Strenge ein und überfiel die schlecht gekleideten und genährten Soldaten mit allen seinen schrecken. Viele erfroren die Finger an den Gewehren, und ganze Lchaaren sah man ohne Waffen marschiren. Die meisten kamen aus dem Marsche um, und bald glich der ganze Weg einem mit Schnee bedeckten Todtenacker. In solchem Zustande kam das Heer an der Beresina au- Von allen Seiten durch die Russen gedrängt, stürzte sich Alles in wilder Verzweifluug nach den beiden über den Fluß geschlagenen Brücken, und es entstand eine so gräßliche Verwirrung, daß kaum ein Zehntheil der Armee gerettet wurde. Was auf dem weiteren Marsche nicht von den Kosaken niedergemacht wurde, rieben Hunger und Kälte auf. Von der großen Armee kamen etwa 20000 zerlumpt, halb erfroren und verhungert in Polen an. Napoleon eilte in einem Bauernschlitten nach Paris, um dort neue Rüstungen zu betreiben. §♦ 57. Die Freiheitskriege. Diese unerwartete Wendung der Dinge ermuthigte zu einer allgemeinen Erhebung gegen Napoleon. 1813 kam zwischen Rußland und Preußen ein Bündniß zu Stande. Friedrich Wilhelm begab sich von Berlin nach Breslau und erließ von da aus am 17. März den Aufruf: „An mein Volk." Alles eilte zu den Waffen, und wer nicht mit ausziehen konnte, bethätigte sich mit Beschaffung der nöthigen Hilfsmittel. Mit freudigster Begeisterung gab ein Jeder in Preußen sich und seine Habe für das große Ziel der Vaterlands-bcfreiung hin.

6. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 15

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 15 — bei dem Vorgebirge Mykale verbrannt wurde. Lerxes, mißmuthig über sein Unglück, ergab sich den Ausschweifungen und starb. Schon unter seinem Nachfolger machten sich auch die kleinasiatischen Griechen frei, und etwa 100 Jahre später, 331 v. Chr., fand das ganze persische Reich seinen Untergang durch Alexander von Macedonien. §♦ 11. Die Macedonier. Macedonien, ein rauhes Gebirgsland, grenzte an Epirns und Thessalien, die beiden nördlichsten Provinzen Griechenlands. Die Hauptbeschäftigungen der Bewohner waren Krieg, Jagd und Viehzucht. Tapferkeit, List und Verschlagenheit waren ihnen angeboren. Schon nach der Schlacht bei Platää hatte sich Macedonien zu einem Königreiche erhoben. Der König Philipp, welcher früher als Geißel im Hause des Epamiuondas griechische Bildung und Kriegskunst erlernt hatte, wußte die Uneinigkeit der Griechen zu benutzen; bald mischte er sich in ihre Angelegenheiten als Vermittler, bald als Beschützer. Der große Redner Demosthenes suchte zwar seine Mitbürger vor ihm zu warnen, allein es half nichts. Erst als Philipp mit List einige Städte weggenommen hatte, verbanden sie sich gegen ihn, wurden aber bei Chäronea 338 von den Macedoniern völlig geschlagen, mußten Philipp als ihren Oberherrn anerkennen und ihm den Oberbefehl zu einem Rache- und Eroberungskriege gegen die Perser übertragen. Schon war er im Begriff diesen Feldzug zu beginnen, als er im Jahre 336 ermordet wurde. Alexander, der Sohn Philipps, bestieg nun den Thron. Sein Lehrer war der größte Gelehrte der damaligen Zeit, Aristoteles, welchen-er wie einen zweiten Vater liebte. Außer besonderer Vorliebe für Springen und _ Reiten, ^ ging ihm Dichtkunst und Musik über Alles. Die Gedichte des Homer konnte er fast auswendig und hatte sie des Nachts stets unter seinem Kopfkissen. Schon frühzeitig erwachte in ihm eine grenzenlose Ehrbegierde, sodaß er, als er von den Eroberungen seines Vaters hörte, unwillig ausrief: „Mein Vater wird mir gewiß nichts mehr zu erorbern übrig lassen!" Noch war er Jüngling, als er jenes thessalische Pferd, Bncephalos, das Keiner zu reiten wagte, mit bewunderungswürdigem Muthe hin und her tummelte, so daß fein Vater die bedeutungsvollen Worte sprach: „Suche dir ein ander Königreich, Macedonien ist für dich zu klein!" Erst 21 Jahre alt, bestieg er den Thron und führte nun rasch aus, was fein Vater begonnen hatte. Zunächst züchtigte er Theben, das sich der macedo-nifchen Herrschaft zu entziehen versuchte. In Korinth besuchte er Diogenes, der sich eben vor seiner Tonne sonnte. Nach langer Unterhaltung fragte ihn Alexander, womit er ihm eine Gnade erweisen könne? — „Wenn du mir", antwortete Diogenes, „ein wenig aus der Sonne gingst!" Des Königs Begleiter lachten, dieser aber rief: „Wenn ich nicht Alexander wäre, möchte ich wohl Diogenes sein!" Hierauf zog er als Oberanführer der Griechen über

7. Alte Geschichte - S. 14

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 14 — v.chr. Pisistratos macht sich zum Tyrannen (Alleinherrscher) von Athen. Hippärch und Hippias, feine Söhne. Hippias flieht zum Perserkönig Darins. Auf der Insel Lesbos lebte die Odendichterin Sappho. Äsöpos, Fabeldichter. Der Dichter Piudar aus Theben verherrlicht in seinen Oden die Sieger von Olympia. Iv. Die Nerserkriege. 1. Das persische Reich. Cyrus (Kyros), der Begründer des persischen Reiches. Hrrodöt, der „Vater der Geschichte" erzählt Folgendes: Ä.sty'aqes, der König der Meder, vermählt seine Tochter Mandant mit dem Statthalter von Persien. Cijnts, der Sohn der Mandäne, soll ans Befehl des Astyages ausgesetzt werden. fjrivpaqits) der Ratgeber des Königs, giebt das Kind einem Hirten. 558 Cyrns stößt mit Härpagns Hilfe feinen Großvater vom Throne. Krösus, der König von Lydien, überschreitet den Hälys und wird besiegt. (O Solon!) Härpagns unterwirft die kleinasiatischen Griechen. Cyrns erobert Babylon. Er führt Krieg gegen die Maffageten (Derbikker am Oxus). Eömijris, die Königin der Maffageten, taucht sein Haupt in einen Schlauch voll Meuschenblnt (Sage). üambijscs, Sohn und Nachfolger des Cyrus. 525 Er besiegt den König Psämmenit von Ägypten in der Schlacht bei Pelüsinm. Er verwundet den Apis, den heiligen Stier, in Memphis-

8. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 201

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 201 — durch den andern in gewissen Schranken gehalten wurde. Nicht einmal den schändlichen Tyrannen (Nabis) in Sparta setzte er ab, sondern bestätigte ihn, damit der Achäische Bund im Peloponnes nicht zu mächtig würde. Nachdem er so einer künftigen Einmischung der Römer in die griechischen Angelegenheiten klüglich vorgearbeitet hatte, verließ er die griechische Halbinsel mit allen seinen Truppen und feierte in Rom einen glänzenden Triumph. Während des Krieges mit Philipp hatten die Römer geschickt den König Anti och ns Iii. von Syrien so zu behandeln gewußt, daß er neutral blieb. Syrien war das größte der Reiche, welche aus der Erbschaft Alexanders des Großen hervorgegangen waren. Von den Küsten des Mittelmeeres erstreckte es sich über Euphrat und Tigris und über das persische Hochland bis an den Indus und nördlich bis zum Jaxartes. Nicht nur Kleinasien, sondern sogar Thrakien rechneten die Seleucideu zu ihrem Herrschaftsgebiete. Allein der Zusammenhang dieser Ländermasse war ein so lockerer, daß ganze große Staaten, wie Armenien, Persien, thatsächlich volle Selbständigkeit genossen. In Kleinasien hatten sich selbständige Reiche gebildet, wie Pergamnm, das Reich der Galater und andere. Autiochus suchte wieder zu erobern, was irgend zu erreichen war. Bon Ägypten, wo damals ein unmündiger König die Krone trug, nahm er Phönizien und Palästina zurück, und die Römer ließen ihn gewähren, damit er sich ruhig verhielte. Dann rückte er in Kleinalien vor und eroberte eine solche Mmge Städte, daß Eumenes, der neue König von Per-gamum, die Römer dringend bat, mit Waffengewalt einzugreifen, endlich dehnte er seine Eroberungen bis Thrakien aus. Der römische Senat, der Damals noch nicht einmal daran dachte, von der griechischen Halbinsel Besitz zu nehmen, legte ihm auch jetzt noch keine Hindernisse in den Weg. Allein die asiatische Frage gewann auf einmal ein anderes Ansehen, als — Hannibal sich zu Atv tiochus gesellte. Der rastlos thätige Kämpfer für die Freiheit Karthagos hatte der Friedenspartei weichen müssen, welche ängstlich selbst jeden Schein vermeiden wollte, der das Mißtrauen des übermächtigen Rom erwecken könnte. Er war der Verbannung durch freiwillige Entfernung aus der Vaterstadt entgangen, aber das Werk seines Lebens aufzugeben vermochte er nicht. In Autiochus hoffte er das Werkzeug zu finden, mit welchem er den Kampf gegen Rom wieder aufnehmen könnte. Wirklich erhielt er im Rate des Königs eine hervorragende Stelle. Es war zu der Zeit, als Flamiuius die Ordnung der griechischen Verhältnisse so ziemlich beendet hatte. Der kluge römische Diplomat enthielt sich natürlich jeder direkten Einmischung in die asiatischen Verhältnisse, aber er bewog Autiochus, eine Gesandtschaft nach Rom zu schicken. Dort kam es zu sehr ernsthaften Auseinandersetzungen. Die Syrer bestritten den Römern überhaupt das Recht, sich in die asiatischen Angelegenheiten einzumischen, aber wenn Rom mit dem syrischen Reiche ein Freundschaftsbündnis unter voller Gleichberechtigung beider Teile schließen wolle, so sei Autiochus der Große nicht abgeneigt. Der Senat entließ die Boten ohne Antwort, schickte aber bald selbst eine Gesandtschaft nach Asien, welche den Stand der Dinge daselbst genau erkunden sollte. Der Führer dieser Gesandtschaft traf in Ephesus mit Hannibal zusammen und gab sich alle mögliche Mühe, recht oft mit ihm zu verhandeln, nicht etwa, um ihn auf die Seite der Römer zu ziehen — das war unmöglich, sondern um Autiochus gegen ihn mißtrauisch zu machen. Dies gelang vollkommen. Zwar wußte Hannibal den eigenwilligen

9. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 204

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 204 — von einem anderen Legaten beraten, zur Schlacht. Autiochus zögerte anfangs, dieselbe anzunehmen, ließ sich endlich aber doch dazu bewegen, als die Herausforderungen der Römer immer stürmischer wurden. Sein Heer war ein buntes Gemisch asiatischer Völkerschaften, wie einst das des Xerxes. Den Kern bildete die syrische Phalanx, aber neben und vor dieser drängten sich schwere Panzerreiter, Bogenschützen, Schleudern, die Leibgarde mit silbernen Schilden, Araber aus Dromedaren, Elefanten und altpersifche Sichelwagen. Als die Römer in ihrer geschlossenen sicheren Weise den Angriff begannen, wich zuerst der linke Flügel, wo die Sichelwagen sich als nutzlos erwiesen. Bald darauf geriet die ganze schwerfällige Masse in Verwirrung. Die Römer hieben, immer Vorbringenb, alles nieder, was ihnen im Wege stand. Funfzigtansend Fuß-soldaten und dreitausend Reiter sollen unter ihren Schwertern gefallen sein. Antiochns entkam mit genauer Not und flüchtete nach Sarbes. Dies ist die Schlacht bei Magnesia im Jahre 190. Pnblius Scipio, der Besieger Han-nibals, war nicht gegenwärtig gewesen, aber der ganze Feldzug war doch sein Werk, und so fällt ihm der Haupt^nteil an diesem Siege zu. Der Krieg war beendet. Die Römer schlugen ihr Hauptquartier in Sardes auf, wo auch Publius Scipio wieder beim Heere eintraf. Hierher kamen auch die Gesandten des Königs Antiochns und baten um Frieden um jeden Preis. Die Scipionen bestanden auf den früheren Bedingungen: Ver-zichtleistung aus Kleinasien und Zahlung der Kriegskosten. So kam der Friede zustande und sand in Rom Billigung. Der Senat hatte viel zu thun, ehe die Verhältnisse in Kleinasien geordnet waren. Nachdem die syrische Herrschaft im Norden des Taurus aufgehört hatte, wurde das Reich Pergamnm, das Reich des Königs Enmenes, das größte in Kleinasien, es umfaßte einen breiten Landstrich zwischen dem Halys und dem Taurus, aber daneben ließen die Römer eine Anzahl kleinerer Staaten bestehen, und von bett griechischen Städten att der Küste erhielten die bebeutenbsten ihre Freiheit zurück. Nach Beenbigung des asiatischen Felbznges wanbte sich die Aufmerksamkeit des Senates wteber mehr der griechischen Halbinsel zu. Die Ätoler, das trotzige Bergvolk am Abriatifchen Meere, würde nun enblich ganz über-tüunben und unter das römifche Joch gebeugt. Mit bent Helbenmute der Verzweiflung verteibigten sie ant längsten ihre Feste Ambrosia. Wenn die Römer ein Stück Mauer niebergeworsen hatten, sanben sie bahinter immer wieber eine neue. Als sie dann Mitten gruben, um unter den Mauern hinweg in die Stadt zu gelangen, kamen ihnen die Ätoler unter der Erbe entgegen, inbertt sie, dem Schalle der Hämmer und Schaufeln folgenb, ebenfalls Minen gruben, dann stießen die Feinde in den Gängen zusammen und kämpften in dem engen, finstern Raume. Die Ätoler brachten Fässer mit Febern herbei, zünbeten bie-selben an und vertrieben die Belagerer durch den stinkenben Qualm, der sich entwickelte. Zuletzt mußten sie sich boch ergeben. Im Peloponnes, wo der achätsche Bunb unter Philopömens Führung die volle Herrschaft besaß, schien sich ein neues selbstänbiges Griechentum zu entwickeln. Aber die alte Habersucht der einzelnen Staaten, dieser Fluch des griechischen Lebens, ließ es nicht dazu kommen. Philopömen geriet endlich in die Gefangenschaft der widerspenstigen Messenier und mußte den Giftbecher trinken (183). Ehe wir jedoch das Schicksal Makedoniens und Griechenlands weiter betrachten, müssen wir uns vorher nach dem Manne umsehen, dem indirekt

10. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 206

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 206 — verklagte ihn in Rom als einen gefährlichen Nachbar, nnb der Senat zögerte nicht länger, den Krieg gegen ihn zu beschließen. In Rom wurde der Kampf mit Perseus als eine Sache von außerordentlicher Wichtigkeit aufgefaßt, als ein Unternehmen, von dem die Machtstellung der Republik abhänge. Man fürchtete also offenbar eine große nationale Erhebung der Völker auf der griechisch-makedonischen Halbinsel und in Vorderasien. Aber Perseus war kein Hannibal. Obgleich noch ein ganzes Jahr verging, ehe die römischen Heere in Griechenland erschienen, so that er doch nichts, um ein großes Gegenbündnis zustande zu bringen, vielmehr vermied er fast ängstlich jede entschiedene Feindseligkeit, und so war er, als die Römer im Jahre 172 wirklich 50000 Mann stark an der Westküste der Halbinsel landeten, vollständig isoliert. Die Griechen hatten natürlich, als sie den Ernst der Lage sahen, sofort alle Beziehungen zu ihm fallen lassen. Trotzdem widerstand er, als jede Hoffnung auf einen erträglichen Frieden verschwunden war, den römischen Heeren noch mehrere Jahre. Durch eifrige Rüstungen hatte er seine Kriegsmacht aus 43000 Mann gebracht, darunter 4000 treffliche Reiter, aber die Römer waren ihm durch die griechischen und asiatischen Hilssoölker weit überlegen. Ein erfolgreicher Widerstand wurde ihm nur dadurch möglich, daß die Konsuln der nächsten Jahre sehr schlechte Heerführer waren, wie dies bei der Parteilichkeit, mit der die Konfulwahlen vor sich gingen, nicht selten vorkam, ganz abgesehen davon, daß die Zweiteilung des Befehls immer etwas sehr Mißliches hatte. Perseus befestigte den Paß von Tempe in Thessalien und erwartete hier die Römer. Mehr als einmal brachte er den anrückenden Konsuln eine ernstliche Niederlage bei, und selbst als ein römisches Heer mit allem Gepäck und den Elefanten*) durch einen höchst mühseligen Zug über das Gebirge den Paß umgangen hatte und er von plötzlichem Kleinmut ergriffen, in das Innere Makedonien zurückwich, wagten ihm die Konsuln nicht zu folgen, sondern ließen ihm Zeit, wieder vorzugehen und eine feste Stellung ihnen gegenüber einzunehmen. Erst im Jahre 168 raffte sich das stolze Rom zu energischem Handeln auf. Es war keine Zeit zu verlieren, denn schon war ganz Nordgriechenland im Begriffe, mit Makedonien gemeinsame Sache zu machen, und selbst der bisher so treue König Enmenes von Pergamum soll mit Perseus Unterhandlungen angeknüpft haben. Einer der Konsuln für das Jahr 168 war Lucius Ämilius Paullus, ein Sohn des bei Cannä gefallenen Ämilius Paullus. Diesem ward der Krieg gegen Perseus übertragen. An der Spitze von 20 000 Mann traf er am Tempe passe ein und übernahm die Führung der dort lagernden Truppen. Mit er drückender Übermacht rückte jetzt das römische Heer vorwärts, Perseus wich zurück, erst bei Pydna machte er Halt, dort kam es zur Schlacht. Noch einmal sollte die Phalanx ihre einstige Überlegenheit erproben, aber wiederum zeigte sie sich den beweglichen römischen Legionen gegenüber als ganz unbrauchbar. Sie wurde geschlagen, zersprengt, niedergehauen. Bei Pydna ist sie aus der Kriegskunst ausgeschieden, mit ihr brach das Reich Alexanders des Großen zusammen. Auch die berühmte makedonische Reiterei hielt nicht stand. Beim ersten Ansturm der Römer ergriff sie feige die Flucht. Perseus entwich, von 500 kretischen Söldnern begleitet, die nur die Gier nach seinen *) Die Römer bedienten sich zu dieser Zeit bei auswärtigen Kriegen der Elefanten mit Vorliebe.
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