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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 33

1847 - Berlin : Reimer
33 W.l., ohne sichtbaren Abfluß und ohne bemerkbare Verbindung mit dem Meere. Iii. Räumliche Verhältnisse der Unebenheiten Amerika's. 11. Eins der Hauptgebirge der Erde, Cordilleren, auch Anden, richtiger Cordillcras de los Andes genannt, erstreckt sich durch ganz Amerika in einer Lange von 1900 Meilen, mit wechselnder Breiten-Ausdehnung, vom K. Forward bis zur Macken- zie-Münd., und von der Magellhatms- bis zur Behrings-Str., im- mer unmittelbar an der West-Küste oder doch in der Nahe dersel- den. — Außerdem liegen auf der Ost-Seite des Erdtheils mehrere Gebirgsgruppen, unter sich und mit dem Hauprgebirge meist ohne Zusammenhang. 12. Die Cordilleren oder Anden, südwärts der Landenge von Panama, heißen: ■'¥) a. Süd-amerikanische Cordilleren; diese zerfallen in fol- gende Abschnitte: A. Die patagonische Cordillere, vom K. Forward bis zum Parallel d. Ins. Chiloe. B. Die Cordilleras de los Andes,von Chile, von da bis zum südlichen Wendekreise, mit mehreren östl. Verzweigungen zw. den oberen Flußlaufen im S. des Salado. C. Die Cordilleren von Peru, vom südl. Wendekreise bis zum Parallel der Ucayale-Mdg., mit mehreren östlichen Abzweigun- gen zwischen den Quellflüssen des Madeira und den oberen Läufen der rechten Nebenflüsse des Paraguay. D. Die Cordilleren von Quito reichen nordw. bis zu den Quellen des Magdalenen-Flusses. E. Die Cordilleren von Neu-Granada, welche durch die Cauca- und Magdalenen-Thäler in drei Parallelketten gespalten werden: die Cordillere von Choco im W., die Cord, von Quin- diu zwischen den beiden genannten Flüssen und die Sierra de Suma Paz im Osten. b. Die Cordilleren von Nord-Amerika. A. Die Cordillere von Guatemala, welche nordw. bis zur Breite der Golfe von Tehuantepek und Campeche reicht, und nordostw. die Sierra von Uukatan entsendet. B. Die Cordilleren von Mexico, nordw. bis 21°N.b. I. 7te Aufl. " Z

2. Von Augustus bis zur Reformation - S. 102

1892 - Berlin : Nicolai
102 1522 Kap und kam mit 18 Personen am 6. September in den Hafen von St. Lucar zurück, den Magelhäes drei Jahre vorher verlassen hatte. — Nachdem man die südwestliche Durchfahrt gefunden, suchte man auch nach einer nordwestlichen und nordöstlichen. Doch gelangte man im Nordwesten nur bis Zur Einfahrt in den Lancastersund; im Nordosten bis zum Karischen Meere. Erst unserer Zeit war es vorbehalten, diese Verbindungen aufzufinden. Eroberung von Mexiko. Seit die Spanier den Meerbusen von Mexiko kannten, standen sie auch an der Pforte Nordamerikas. Nachrichten von einem großen Reiche im Westen, von einer großen Kultur seiner Bewohner gelangten nach Kuba und bewogen den Statthalter Velas-guez, eine Ausrüstung mit 400 Spaniern zur Erforschung und Eroberung des Landes zu entsenden. An ihrer Spitze stand Ferdinand Cortez. Er landete, legte den Grund zu der Stadt Veracruz und machte sich auf, die Hauptstadt des großen Reiches, das in einem See liegende Mexiko, zu erreichen. Er ließ sich auch nicht durch Gegenvorstellungen und Geschenke des Herrschers Montezuma hindern. Dieser, durch eine Weissagung geschreckt, zeigte Mangel an Entschlossenheit. Nachdem Cortez seine Schiffe verbrannt hatte, trat er, unterstützt von den Totomaken, welche mit der Herrschast des Montezuma unzufrieden waren, den Marsch in das Innere an, durchschritt den flachen und heißen Küstenstrich, das große Hochland, gelangte vorbei bei dem Popocatepetl und dem Jxtaccihualt zu großen Städten, wohlbebauten Feldern und stieß überall auf Spuren eines sehr entwickelten Gewerbefleißes, aber auch auf die eines mit blutigem Menschenopfer verknüpften Götzendienstes. Der Volksstamm der Tlaskalaner fiel ebenfalls von Montezuma ab und verbündete sich mit den Spaniern. 1519 So gelangten diese an den See und betraten, über die Dämme vordringend, die große Stadt, bewunderten die volkreichen Straßen, die palastartigen Häuser, die großen Plätze, den mächtig auftagenden Tempel. Sie bezogen ein ihnen von Montezuma angewiesenes großes Haus. Cortez benutzte eine Erhebung des Volkes an der Küste gegen die Spanier, um den König, indem er ihn beschuldigte, sie angestiftet zu haben, gefangen zu nehmen und ihn zur Anerkennung der spanischen Oberherrschaft zu zwingen. Unterdes hatte Velasqnez, entrüstet über das eigenmächtige Vorgehen des Cortez, eine 800 Mann starke und auch mit schweren Geschützen ausgerüstete Schar abgeschickt, um ihn gefangen zurückzuführen. Cortez aber ging ihr entgegen, schlug sie in einer finsteren Nacht und bewog sie dann, zu ihm überzugehen. Inzwischen war aber ein Aufstand in Mexiko ausgebrochen, der das Leben der zurückgelassenen Besatzung schwer bedrohte. Cortez gelangte in die Stadt, aber, nachdem Montezuma durch einen Steinwurf getötet war, drang das Volk der Mexikaner so unaufhaltsam gegen das Quartier der Spanier vor, daß diese weichen mußten. In einer 1520 Julinacht verließ Cortez die Stadt und gelangte nach sehr schweren Verlusten

3. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 338

1830 - Berlin : Reimer
338 schnilts bereits hcrvorgeht, so möge sie hier doch noch ein Mal unter einem allgemeinen Gesichtspunkt zusammengefaßt werden. Erlaüterurg 1. Tropenländer. 1) In Afrika: ganz Hochafrika, mit Ausnahme der Hochterrasse des Oranje Stroms, deö Kaplandes und der Küste Natal; der hohe und verflache Sudan; Nubien; die Südhälfte der Sahara; die Capverden; der größte Theil von Madagaskar. — 2) In Asia: der südliche Theil der arabischen Halbinsel; daß Plateau von Dekan; die Lander der indo-chinesischen Halbinsel; der asia- tische Archipelagus; — 3) In Australia: der nördliche Theil des Kontinents; der Binnengürrel der Australinseln mit Ausschluß von Neuseeland; der Außengürtel und die iso- lirten Reihen und Archipelage der Gallopagos, Sandwich Ins. und Marianen. — 4) In Amerika: das Plateau von Anahuac; die Cordillere von Guatemala und Veragua mit der Panama-Landenge; Westindien, mit Ausschluß der nördl. Dahama Inseln; das Cordilleren Land Cundinamarca und Venezuela; die Alpenländer Quito und Peru; die Hoch- länder Guyana und Brasilien, letzteres in seiner größern Nordhälfte; das Tiefland des Amazonen Stroms und die Llanos des Orinoco. Erlaüterung 2. Lanberber gemäßigten Zone auf der nördl. Hemisphäre. — 1) In Afrika: Aegypten; die Nordhälfte der großen Wüste; das Plateau von Barka; das Hochland der Berberei; die canarischen und azorischen Inseln. — 2) Ganz Europa, mit Ausschluß des nördlichen Skandinaviens und der lappischen Halbinsel. — Z) In Asia: ganz Hochasia mit allen seinen Alpenländern, Gebirgsrändern . und Plateaus; der nördl. Theil von Hocharabien; das Ge« birgßland Soristan; das Stufenland des Euphrat-Tigris; das Flachland von Hind und Sind; das chinesische Tiefland; Turan und die caspische Senke; Ssibirien mit Ausschluß der nördlichen Tundri; die nordostasiatische Inselkette mit Kam- . tschatka; die Südhälfte von Tschukotien; die Aleutenreihe.— 4) In Amerika: ganz Nordamerika nordwärts vom Pla- teau von Anahuac, mit Ausschluß der arktischen Küste; die Südspitze von Grönland; Island. Erlaüterung 3. Länder der gemäßigten Zone auf der südlichen Halbkugel.— Ihrer sind nur wenige; 1) in Afrika: die Hochterrasse des Oranje Stroms mit dem Südrand von Hochafrika, Kapland, Küste Natal. — 2) In Australia: die große Südhälfte des Kontinents; Neuzee- land des Binnengürtels.— In Amerika: das Cordille- renland Chili; Patagonien; die Pampas des Rio de la Plata; der südliche Theil des brasilischen Hochlandes.

4. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 366

1830 - Berlin : Reimer
— 366 — tischen Race, und einige davon sind bis auf die indischen In- seln verschlagen worden. b) Adamische (östliche) Race. Sie ging von dem 'Alpenlande Habesch aus, stieg an den Strömen und Flüssen ' in die Ebenen von Sennaar herab, ging zum Theil über den weißen Nil westlich nach dem Innern von Afrika, und ließ sich im Sudan nieder; zum Theil über das rothe Meer gegen die Straße Babelmandeb, in diesen Theil Arabiens und von Wüste zu Wüste bis zu dem persischen Meerbusen, dem Ufer des Euphrat, Orontes und Jordan; zum Theil in dem Nilthal herab bis nach Aegypten, kam (Hebräer), ange- zogen von der Ehre, welche ihr Landsmann Joseph daselbst genoß, bis zum Delta rc., zog aber, von den Aegyptern an- gefeindet, später, um ihr ursprüngliches Vaterland Habesch wieder aufzusuchen, aus, kam aber nicht weiter alö in das gebirgige Palästina, dessen sie sich bemächtigte. Erlaüterung 3. Diese Juden, so wie der übrige Theil der arabischen 2crt glauben an einen ewigen, einzigen Gott, wel- cher sich ihnen durch Offenbarung kund gegeben, und haben diesen Glauben bisher ungestört erhalten. Durch Vermischung mit mancherlei Racen mögen sie aber wohl ihren Urvätern nicht mehr gleichen. Dieser Race verdankt man es, daß Dromedare und Esel Hausthiere geworden sind. Auch brachte sie uns die Hiero- glyphenschrift. Sie hat Colonien bis in den Osten von Afrika, bis über den Aequator hinaus vorgeschoben; man fin- det sie noch an der Küste von Zanguebar und im Norden von Madagaskar. Die Comoro Inseln und Socotora sind durch sie bevölkert worden; auf dem Hochlande Iran nahm sie so überhand, daß dadurch die ursprüngliche Physionomie der Einwohner verändert wurde, und sich noch adamische Fa- milienzüge bió, in den entferntesten Gegenden Indiens und selbst des asiatischen Archipelagus finden. §. 213. Die hindu'sche Art. Die Individuen dieser Art sind, kleiner als die der bei- den vorhergehenden, ihre mittlere Größe, gewöhnlich 5 Fuß 2 Zoll oder etwas niedriger; ihre Gesichtszüge ähneln mehr denen der japetischen, als denen der arabischen Art; aber ihre Farbe ist dunkelgclb, etwas ins Rußschwarze oder Bron- zirte ziehend; ihr Wuchs zierlich, die Schenkel zart, der Fuß wohlgebaut; ohne sehr dick zu werden, sind sie doch nicht mager und fleischlos; die Haut ist ziemlich fein und läßt die Blässe, eine Wirkung der Leidenschaft, leicht durchschim- mern. Sie verbreitet keinen Geruch, besonders bei den

5. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 86

1830 - Berlin : Reimer
86 bildet; denn erst unter 3° S. Breite finden wir eine solche wieder: 4) Den Golf von Guayaquil. Diese sogenann, ten vier Busen find nichts als Buchten von geringer Aus, dehnung, kaum 5 bis 8 Meilen landein dringend, und die einzigen der amerikanischen Westküste, so in der südlichen Hemisphäre gelegen sind. Nun folgen in der nördlichen Halbkugel einige Buchten, weniger ihrer Ausdehnung wc, gen bcmerkcnswcrth, als vielmehr wegen ihrer Stellung, wo- durch sie dem atlantischen Ocean benachbart sind. Dahin gehören: 5) Die Bai von Choco, welche von ihrem Nord, ende, der Punta de (Spitze von) Chirambira, unter 4° 13' N. ungcfäh.r 8. d. Meilen südöstlich ins Land reicht. 6) Die Bai von Cupica, nördlich von der vorigen, unter 7° 15' N.; sie ist sehr klein und wenig bekannt. 7) Die Bai von Panama, nördlich von der vori, gen, südöstlich von dem zum atlant. Ocean gehörigen Golf von Nicaragua und südwestlich vom Golf von Daricn (§. 56. Art. 19. A. und B. S. 83.) gelegen. Sic ist ziemlich geräumig, von S. nach N., 23 d. Meilen tief und von O. nach W. 20 d. Meilen breit, mit vielen In- seln. Ihr Hintergrund reicht ungefähr bis auf den neun- ten Parallel. 8) Der Golf von Papagayo, nordwestlich von der Panama Bucht gelegen, ungefähr 100 d. Meilen von derselben entfernt, unter 11° N. 9) Die Bai von Tchuantepec, 150 d. Meilen Nw. vom vorigen, unter 16° N., eine flache nordwärts ins Land einbiegende Bucht. Anmerkung. Die Buchten 1 bis 3 liegen in dem gemä- ßigten Erdgürtcl der südlichen Hemisphäre; die Glieder 4 bis 9 dagegen in der Aequinoxial-Zone. Folgen wir den westlichen Küsten Amerikas weiter uordwärts, s» treffen wir nach einem Wege von 220 d. Meilen nordwestlich von der Tchuantepec Bucht den größ, ten Einschnitt des großen Oceans auf Seite der neuen Welt, nämlich 10) den Meerbusen von Californien. Der

6. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 100

1830 - Berlin : Reimer
100 §. 61. Raum-V erhältnissr des atlantischen Oceans. Der atlant. Ocean hat seine größte Erstreckung in der Richtung der Meridiane. Vom Südrande der Insel Is- land (§. 50. Art. 1. S. 55.) bis auf den südlichen Po- larkreis umfaßt er nicht weniger als 150 Breitengrade, de- nen ein Längenmaaß von 1050 d. Meilen entspricht. Zäh- len wir auf dein Aequator die Anzahl der Grade, welche zwischen seiner Ost- und seiner Westseite liegen, so finden wir 61 Grade, oder in Längenmaß 915 d. Meilen^ Die folgenden Zahlen geben eine Vergleichende Uebersicht von der Breite des atlantischen Oceans. Auf der Ostseite. Auf der Westseite. Zwischen und d. Meilen. 1. Der Oestnung des Kanals . der Straße Belle Jsle 470 2 D^r Str. von Gibraltar . der Oeff. des Bahama Kan. 950 3. Dem Kap Sierra Leone . der Insel Trinidad . . '690 4. Dem Kap Sierra Leone . dem Kap San Roque. . 390 5. Dem K. der gur. Hoffnung . der Bucht v. Rio Janeiro. 840 6. Dem K. der gut. Hoffnung . dem Kap Hoorn. . . 900» Die Breiten - Bestimmungen l und 2 fallen auf den Nördlichen Theil, 3 und 4 auf den mittleren, und 5 und 6 auf den südlichen Theil des Oceans; wir sehen also, daß der mittclatlautische Ocean die geringere Breite hat, daß demnach im Bereich seiner Erstreckung die Westseite der al- ten Welt der Ostfeite der neuen Welt am nächsten steht. Zusatz. Den in deutschen Geviertmcilen ausgedrück- ten Flächeninhalt dcrjeniger Glieder des atlantischen Oceans, welche den Erdtheil Europa bespülen, zeigt folgende Tabelle: \ n'

7. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 139

1830 - Berlin : Reimer
139 fcerte Glled, bas Feuerland, als ein Bestandtheil Südameri- kas, und der scheidende Meeresarm, gleichsam nur als rin Landstrom zu betrachten. Erlaüterung 4. Die Eckpunkte der südlichen Kontinent- halbe der neuen Welt sind; gegen N. die Punta Galinas; gegen S. das Kap Forward (der Südpunlt des Vcstlandes), Kap Hoorn (Südpunkt des Feuerlandes); gegen W. die Punta (Landspitze) Parina, das südliche Vorgebirge am Ein, gange zum Golf von Guayaquil; gegen O., das mehrge» nannte Kap San Roque. Die geographische Lage ist, von Punta Galinas . . 12°20§ s)i. 54° 7' W. Fro. Punta Purina . . 4 42| S. 63 39 — Die Position von den Vorgebirgen Forward und Hoorn ist bereits angegeben, S. 60.; die von San Roque S. 83. Anmerkung für den Lehrer. Das zuletzt genannte Kap ist, streng genommen nicht die östlichste Landspitze von Süd- amerika, diese haben wir um 2° südlicher zu suchen in der Nachbarschaft von Pernambuco; sie heißt Punta de Co» queiros und liegt in 7° 26'25" S. 17° 7' 29" W. Frö.7 nach Rousst'n und Givry. Wir können aber Kap San Roque.als Ostpunkt namhaft machen, weil die Küste hier eine neue gegen Nw- gerichtete Direktion annimmt. Zusatz. Nord, und Südamerika sind sich im Areal fast gleich, aber in der Küstenlänge weichen sie be- deutend von einander ab; zusammengenommen ha, den beide einen Küstcnnmfang, der 9400 d. Meilen lang ist, daher das Verhältniß zwischen der Küste von ganz Amerika und der ganzen Fläche wie 1:70. Anmerkung 1. Eine Vergleichung dieser Verhältnisse mit den analogen der alten Welt wird der Lehrer hier mit Nutzen einschalten können. Anmerkung 2. Die Trennung Amerikas in zwei Konti« nenrhalben ist durch die raümliche Anordnung und kosmi- sche Stellung bedingt und nur durch diese zulässig. Wir machen den Lehrer hierauf aufmerksam, damit der Ausdruck „Kontinenthalbe" nicht mit dem Begriff „Erdtheil" ver- wechselt werde. Wenn Afrika, Europa, Asia durch ihre Individualität zu drei Erdtheilen sich gestalten, so ist dies nicht bei Amerika der Fall; seine Trennung in eine Nord- hälfte und eine Südhälfte wird durch physikalische und hi- storische Verhältnisse völlig ausgeglichen und aufgehoben; alles spricht für die Einheit.

8. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 83

1830 - Berlin : Reimer
A. Der Golf von Guatemala ( oder N i ca, ragù a), genau im S. des Kanals von Florida, oder 63° W. Fro. B. Der Golf v o n Darren, 60 d. Meilen öst- lich vom vorigen, spitz und ziemlich weit ins Land reichend. C. Der Golf von Maracgybo; er liegt 90 d. Meilen No. vom vorigen und steht in seinem Hintergründe mit einem großen, ovalen See gleiches Namens in Ver- bindung. D. Der Golf von Paria, am Ostende des ca, ribischcn Meeres; er bildet gleichsam ein kleines 15 d. Mei- len langes und 10 d. Meilen breites Binnenmeer, daö auf drei Seiten vom Vestlande und auf der vierten, östlichen Seite von einer Insel A Namens Trinidad, umgeben ist. Vom caribischen Meere, d. i. : von N. her, gelangt man durch einen engen Kanal, Drachen Schlund (Entrada de la Dragon) genannt, in diesen Golf, und verläßt ihn auf der Südseite durch die Schlangen Einfahrt (Entrada da la Serpiente) um unmittelbar in das atlantische Weltmeer zu gelangen. Eben so führen sehr viele Straßen durch die Insel- kette, welche das caribische Meer gegen N. und O. begränzt, aus demselben in den Ocean. Zusatz. Den Golf von Mexiko, die Honduras Bai und dar caribische Meer zusammengenommen könnte man der Kürze wegen amerikanisches Mittelmeer nennen. Weiterhin, — jenseits des ungefähr 470 d. Meilen gegen So. fernen Kaps San Roque der amerik. Küste (unter 5° 28' 17" S. 17° 37' 25" W. Fro. nach Roussin), — fol- gen nur noch kleine Buchten, unter denen 20) die A ll e rheil ig e n Bu ch t (Bahia de Todos os Santos) unter 13° S. Breite, und 21) die Bai von Rio Janeiro unter 22° 50' S. Breite die bemerkenswerthesten sind. Anmerkung 1. Die Glieder 7 bis 16 liegen innerhalb der gemäßigten Zone der nördlichen Halbkugel, gehören mithin dem nordatlantischen Ocean an; das Glied 17 daa^ ^ liegt theils im gemäßigten, theils im heißen (Sr* 8 A die Glieder 18 bis 21 aber sind ganz in diesem gelraen' machen demnach abgesonderte Theile des ö^inorialen ati laotischen Oceans aus. F2

9. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 71

1830 - Berlin : Reimer
71 Kehren wir aus dem baltischen Meere zurück nach der Nordsee und gehen vom Eingänge des Skagcrracks gerade gegen Süden, so treffen wir an der Nordküste des Vestlandcs, d. i. also an der südlichen Seite der Nordsee D. den Dollart, unter 53^° N. Breite und 24^o £. Länge; cs ist ein Golf von geringer Erstrek- kung, der durch eine weite Oeffnung mit der Nordsee irr Verbindung steht und mehr eine breite Flußmündung als ein Mccrestheil ist. — Westlich vom Dollart, un- gefähr 20 Meilen entfernt, trifft man E. die Zuyder Zee (sprich Saüder Sec, d. h. südliche See), ein Busen, der in der Richtung von N. nach S. 2o Meilen lang ist und in seiner größ- ten Breite Io-Meilen zahlt. Gegen N. wird er von einer Inselrcihe begranzt, die sich längs dem Vestlaude bis in die Gegend der Dollart-Oeffnung erstreckt. So reich an Gliedern die Nordsee auf ihrer Ost- seite ist, so arm darau ist ihre Westseite, da, wo sie von der Insel Großbritannien bcgränzt wird. Hier bemerken wir nur das Peut land Frith (d. h. Meerenge), welches unter etwa 58j° N. Br. gelegen die nordwärts gelegene Gruppe der Orkney Inseln von Großbritannien trennt. Auf der Ostküste der zuletzt ge- nannten großen Insel bildet die Nordsee vier Buchten, die von N. nach S. gezählt folgendermaßen heißen: Murray Bai, Bai von Forth, das Wash (d. h. Sumpf, Pfütze) und die Themse Bucht. In ihrem südwestlichsten Winkel steht die Nordsee durch eine Meerenge, Pas de Calais oder Straße von Dover- genannt, mit einem zweiten Gliede des atlantischen Oceans in Verbindung, mit 2) dem Kanäle., Seine Länge beträgt 75 Meilen in der Richtung von No. nach Sw. D>,e Breite ist sehr- abwechselnd; am geringsten ist sie im Pas de Calais selbst, wo sie nur 21 tausend Fuß beträgt, dann aber nimmt sie schnell zu bis auf 22 Meilen, um abermals abzunehmen bis auf 11 Meilen, was zwischen dem Kap de la Hague, auf der Küste des europäischen Vestlandcs gelegen, und dem 'an der großbritannischen Küste liegenden Portlandspitze Statt v

10. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 195

1830 - Berlin : Reimer
41a ¿¿.'fr A- J*a~'. Kt. 7.+4* /*<z~^A^r 2 - ^*/0 *4/*J*fex ■ &}*/.<!. *~5 §. 123. Seen der vierten Klasse in der neuen Welt. Der wichtigste findet sich in Südamerika; es ist der , See von Titicaca, der Küste gegen den großen Ocean j benachbart, ziemlich in der Mitte zwischen dem Nord- und Südende der Kontinenthalbe. Dieser See erstreckt sich von So. nach Nw. in eine Länge von circa 40 d. Meilen,, die Breite beträgt im Durchschnitt 10 d. Meilen. — In Nordamerika bemerken wir zwei kleine Seen dieser Klasse, den Pavras und Cayman See, die einander benach- bart sind und in demjenigen Theile der nördlichen Konti- ncnthalbe liegen, welcher vom californischcn Meerbusen in W. und dem mexikoischen gegen O. begränzt wird. §. 124. Seen der vierten Klasse im Kontinent von Au stralia. Ueber diese haben wir gar keine Nachrichten; wir ver- muthen ihrer zwei im südöstlichen Theil dieses Vestlandes. §. 125. Die Stromsyfteme Afrikas. Afrika wird vom atlantischen Oceane, vom mittelländi- schen, dem rothen und dem indischen Meere bespült (§. 65. Art. 1. S. 103.); seine fließenden Wasser sendet es in den einen wie in den andern dieser oceanischen Raüme, jeder derselben hat in Afrika sein Meergebiet. Zum Gebiete des atlantischen Oceans gehören, vom Süden des Erdtheils angefangen und nach der Gibraltarstraße fortschreitend, folgende Stromsysteme, die alle ihre Normaldircktion von O. nach W. haben: 1. Der Oranje Fluß oder Gariep, der das größte Stromgebiet Im "südlichen Afrika bildet. Sein O.uellbezirk liegt tief im Innern des Landes, 130 Meil. von der Küste. Er entsteht aus dem Verein von zwei Flüssen, dem Gelben Strom oder Ky Gariep 'der von No. kommt und dem von So. kommenden Cradock oder Nu Gariep. Von der Vereinigung dieser beiden Flüsse verfolgt der Oranje eine westliche Normaldircktion bis zu seiner 100 M, entfernten Mündung, die ungefähr 90 Meil. N. vom Kap der guten N 2
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