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1. Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte - S. 49

1889 - Berlin : Nicolai
— 49 — mit rechtem Wissen aus kaiserlicher Macht zum Hauptmann in Frankens und geben Dir volle Macht zu thuu und zu beschicken daselbst in Franken alles das, was ein Hauptmann des h. Reiches uach Recht und Gewohnheit thnn, beschicken und begiuueu mag, wie es mit besonderen Worten benannt werden möge: also daß Du dieses Amt versiehst und übst, während wir im Laude nicht anwesend sind, bis daß wir Amt und Hauptmaunschast widerrufen, und wir wollen stets alles das halten, was Du oder Deine Amtleute und Pfleger von Deiner Vollmacht in demselben Amte und der Hauptmannschaft nach Recht und guter Gewohnheit thnt, beschickt und beginnt. Darum befehlen und gebieten wir entschieden und ernstlich allen Bischöfen, Grafen, Landgrafen, Prälaten, Landherren, Freien, Edlen, Rittern und Knechten, Bürgermeistern, Räten und Gemeinden und allen nnsern und des Reiches Unterthanen und Getreuen, die in Franken ansässig sind oder etwas darin besitzen, in welchen Würden, Verhältnissen oder Ämtern sie seien, daß sie Dir in allen Sachen und Dingen gehorsam und nnterthänig siud ohue alle Widerrede, wie einem Hauptmann des h. Reiches, bis zu der Zeit, die oben begriffen ist. Thäte jemand anders, der wisse nnsern und des Reiches Zorn verschuldet zu haben, und wollen wir ihn nm solchen Frevel also strafen, daß andere daran ein Beispiel haben müßten. — Zu Urknnd ist dieser Brief gesiegelt mit unserer kaiserlichen Majestät Jnsiegel: gegegeu zu Nürnberg, nach Christi Geburt 1362, am Mittwoch vor dem Palmentag^), unserer Reiche im 17. und des Kaisertums im 7. Jahre. Erhebung der Burggrafen von Nürnberg in den Reichsfürstenstand *). 1363. (Mon. Iv., Nr. 1—2; Orig, latein. und deutsch.) Wir Karl, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser 2c. Wenngleich wir durch das ehrliche Zeugnis glaubwürdiger, trefflicher Männer gänzlich versichert sind, daß die edlen Burggrasen von Nürnberg von alten Zeiten 1) Unterm 28. Februar des folgenden Jahres ernannte der Kaiser den Burg- grasen zum Landvogt im Elsaß, am 31. März 1367 zum Laudvogt in Ober- schwaben (2ion. Iii., Nr. 519, Iv., Nr. 107.). 2) 6. April. *) Schon seit einem Jahrhundert waren die zollernscheu Burggrafen, da sie keinem Fürsten untergeben waren, als „Fürsteugenossen" behandelt worden, jedoch mit Vorenthaltung fürstlicher Ehren und Titel. Ihre Erhebung in den Reichs- fürstenstand war jedoch beeinflußt durch die (13h5 vom Kaiser gelöste) Verlobung des jungen Sohnes Kaiser Karls Iv., Wenzel, mit der damaligen Erbtochter des Burggrafen Friedrich V, Elisabeth (1361). Zurbonseu, Ouellenbuch. 4

2. Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte - S. 90

1889 - Berlin : Nicolai
— 90 — horsam zu sein, von Seiner Gnaden und deren Erben nicht abzulassen noch jemanden aufzunehmen, es sei denn, daß Seiner Gnaden oder deren Erben diese vierzigtausend Gulden rheinisch zur Genüge und wohl zu Danke entrichtet und bezahlet sein würden. Seine Gnaden mag auch ihr Banner in diesem Lande, Städten und Schlössern, aufhängen und dasselbe nutzen und diese sich dessen bedienen und sich in aller Weise versprechen und ver- geben, wie seine anderen Herren, Mannen und Städte in der Mark Branden- bürg, ohue Gefährde. Zu Urkuud und wahrer Bekenntnis habe ich mein Amtssiegel an diesen Brief thuu und hängen lassen, der gegeben ist zu Kölln au der Spree, am Freitage Kathedra Petri^), nach Gottes Geburt tanfendvierhnndert und darnach im vieruudfünfzigsten Jahr. 68. Huldigung des Landes Kotttms. 1455. (Cod. Iii., 1, Nr. 201; deutsch ) Wir huldigen und schwören dem erlauchten, hochgeborenen Fürsten und Herrn, Herrn Friedrich, Markgrafen von Brandenburg, des heiligen Römischen Reiches Erzkämmerer und Burggrafen von Nürnberg zc., und Sr. Gnaden rechten Erben eine rechte Erbhuldigung als unseren natür- licheu Erbherren: ihnen getreu, gewärtig und gehorsam zu sein, ihren Nutzeu zu wahren und ihren Schaden zu wenden, ohne Arg und ohne alle Gefährde, so uns Gott helfe und die Heiligen. Geschehen zu Kottbus, am Mittwoch uach Vitus2), uach Gottes Geburt 1400 und darnach im 55. Jahr. 69. Die Stände der Lausch schlagen Friedrich Ii. zum böhmischen Könige vor. 1458 *). (Höfler, Kaiserliches Buch des Markgrafen Achilles, Bayreuth 1850, <B. 4t f.) Nach dem Todesfalle, der leider jetzt an nnfrem gnädigsten Herrn, dem Könige, dem Gott gnade, sich ereignet hat3), haben wir wohl erwogen, wie leicht die würdige Krone Böhmen einem Könige zufallen könnte, der nicht thätig, eifrig noch von gnter Regierung wäre, oder einem Könige, der des Reiches Böhmen Land, Schlösser oder Güter um der Kroue willen nicht innehielte, anch die böhmische Sprache nicht verstände, wodurch dann die auswärtigen Lande, die zu der Kroue gehören, davon getrennt und ferner uoch mehrere ihr entzogen werden könnten, was bisher viel ge- schehen ist, sonderlich in den Landen, in denen wir angesessen sind. Weil wir und das Land, worin wir sitzen, der würdigen Krone ') 22. Februar. — 2) 18. Juni. 3) Ter junge König Wladislaw war, 18 Jahre alt, 1457 gestorben. — Zum Nachfolger wurde übrigens Georg Podiebrad gewählt. *) Von Höfler irrig dem Jahre 1440 zugeschrieben. (Cod. Iii., 1, Nr. 203.)

3. Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte - S. 138

1889 - Berlin : Nicolai
138 — rittcru, welche dem neuen Herzoge huldigten, leistete aber die Huldigung am 2\. Mai ^525, nach viertägigem Widerstande, zwei Tage früher, als die sechs Ordensritter, welche sich zuletzt iu die neue (Ordnung der Dinge fügten. Seinen Bericht über das Ereignis schrieb er um >527. — Und da es sich nahet dem vierten jar'), da waren die zwen hoch- geborneu fürsten und Hern, her Friederich hertzogk zu Ligenitz und Jorg inargraff zu Brandenburg!, die handelten mit königlicher irlenchtigkeit und krön zu Polu und niachtens uuder sich und beschlossen also, das Preusser laudt der krou Polu solt uffgetrageu werden und die krön zu Polu solte dasselbe laudt wider zu leheu verleyhen erblich vor ein hertzogthumb dem durchleuchtigsten hochgebornen surften und Hern, Hern Albrecht margraff zu Brandenburgkh, der Hofmeister war, und marckgraff Jerg, margraff Kazimir und margraff Hauß, alle sein geborue Bruder, jedoch solte margraff Albrecht, der hoffmeiuster was, regirender here er und seine erben sein, wo der nicht hette, solt es an sein bruder fallen, und so die nicht erben hetten, solt es an die krön Poln fallen. — Kurtz noch dieser Handlung hatt her Jerg von Polentz, bischoff vou Samlaudt als ein regent anstatt des hoffmeifters eine gemeine tagfart beschrieben allen amptsherrn und den vou landen und stetten, haben die Teutscheu Herren noch gewohnhaidt uuder sich zuvor einen radt gehalten, haben die zwen bischoff und her Friederich vou Heideck vor iren radt auch beschlossen und uns andern thurfeu vor- gebeu, wie das der hoffmeiuster sey beschrieben^) von den entscheides richten!3), und ein tag eruaudt geiu Preßbergk^), und da eines sprnchs zwischen der krön Poln und dem Teutscheu orden iu Preußen zu erwartteu, darzu f. f. g.^) volmacht von dein gemeiueu orden, auch von landt und stetten begert, etlich Personen zu schicken mit sampt den Siegeln, dieselbigen entscheidesbrieff damit zu versiegeln, auch weytter wo es die entscheides- richten: vor gut ansehen, und es sich begebe, das die Polnischen rethe gutlich haudelu wurden, und so es ein leydlicher Handell wer, auch macht solteu haben zu versiegeln. — Nach diesem, ehe sie von einander ans; dem rath gingen, do haben die Tentschen Hern gekorn, die volmacht solten haben und hienaus zu dem hoffmeifter und mit im furtter6) gen Preßburgk solten ziehen und helffeu ratheu und anhören des ordens Handell, und haben gekorn hertzog Erich vou Brauuschweyg Teutsch ordens comenthur zu Mimmel') ein gepiettiger, und den bischoff von Riesenberg als einen prelaten des ordeuß und her Friederich von Heydeck als ein ritterbruder. — Nachdem wart die laudtschafft auch Vorgenomen, und iueu auch dermasseu vorgehalten, uuder inen vier zu kyesen, die mit voller Macht uebeu deu Teutscheu Herren gegen Preßburgk zu dem hoffmeiuster soldeu ziehen. Die hatten zu ') 1522; gemeint ist der Waffenstillstand mit Polen — 2) Entboten. — 3) Schiedsrichtern. — 4) Pretzbnrg. — 5) d. h. Seine fürstliche Gnaden. — 6) weiter. — 7) Memel.

4. Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte - S. 160

1889 - Berlin : Nicolai
— 160 — ich hatte aber kaum die helffte dahin marchiret, da begegneten mir schon bey 60 Mann in einen geschlossenen Trop, die ich anch fast mit meinen Leuten nnter Sie kam, ich suchte zwar wie ich Sie und Sie mich erkandten, Ihnen zu resistireu oder zu repoussiren, Nach dehme Sie aber eine gute salwe unter meine Leute thaten, gingen die ein wenig ausseinander, Doch rallirten Sie sich noch 3 Mahl wieder, endlich aber, da nnch beyde Pöste an der Havel über waren und alles so woll zur Pserde als Dragonner und zur Fuss hier draug, habe ich es nicht länger halten, noch meine Lente bey einander halten können; Ich kan noch nicht eigentlich wissen, was noch lebet, der Obrist aber und der Major lebeu beyde und sind nicht blessiret. Capitain Taube und etliche andere Osfieierer aber sind es, folgende aber sind gewisse Todt: Cap. Kahler, Cap. Weiher, Regimentsqnartiermeister Rehbinder, nebenst seinem Bruder so Lieut. vou meiuer Eompag. war, Stent. Kaufmann, viele Unterofsieierer nndt so viel ich an Todten an jedem Ohrte mntmasslich gesehen, von Gemeinen 200 l). Dass übrige ist alles gefangen und nichts Salwiret. Die Gefaugeueu werden woll gehalten, insonderheit haben J. C. I). mich gnädigst an dero Taffel gewürdiget und grosse Gnaden sonsten erwiesen. Die wir noch leben, haben alles verlohren, nndt nicht einen Thaler geborgen. Daher bitte ich nnterthänigst Ewr. Hochgräfl. Excell. nndt Gnad. wolten an Uns in gnad. gedenken und bey diesen Trompeter etwas zur Uuseru unterhalt überseudteu, Welcheu .7. C. Drl. Gnädigst dazu erlaubet, Sie habeu mich uach Ewr. Hochgräfl. Excell. und Gnad. itzigen znrstande nndt gesnndheit gefraget und da ich gesaget, Ewr. Hochgräfl. Excell. und Gnad. Wehren neulich am stein und Podagra wieder krank gewesen, haben Sie gnädigst versprochen, deroselben für beydes ein sehr bewehrtes remedium dessen Sie sich selbsten gebrauchet, zu senden. Ich ergebe Ewr. Hochgräfl. Excell. und Gnad. Gottes Schirm und bin in schuldigem Respect Ewr. Hochgr. Excell. und Gnad Rathenow d. 15. Juni 1675. 8. Ii. etc. B. Wangelin. 125. Die Schlacht bei Zehrbellin. 1ö75. Bericht des Prinzen von Hessen-Homburg -) an seine Gemahlin. (Schwarz, Zur 200 jährigen Jubelfeier des Tages von Fehrbellin, Berlin 1875, ©. 55 ff.) Allerlibste Frawe! Ich sage nun E. L. hiemit, das ich gester morgen mit einichen Tansent mann iu die avantguart commandiret gewesen, anff deß feindtes eontenanes ') Fast das ganze Regiment Wangelin, Finnen und Lappe», lag tot oder verwundet auf der Wahlstatt. 2) Der Prinz von Hessen-Homburg, welcher als Reiterführer bei Fehrbellin eine entscheidende Rolle spielte, ist bekannt unter dem Namen des Landgrafen

5. Von 102 vor Chr. bis 1500 nach Chr. - S. 437

1880 - Berlin : Nicolai
437 215 Do het der herre Liudeger üf eime Schilde erkant gemälet eine kröne vor Sivrides hant. wol wess’er daz ez waere der kreftige man. der heit zuo sinen friwenden lute rüofen began: 216 „Geloubet iuch des sturmes, alle mine man. sun den Sigemundes ich hie gesehen hän: Sivriden den starken hän ich hie bekant. in hat der übele tiuvel her zen Sähsen gesant.“ 217 Die vanen hiez er läzen in dem sturme nider. vrides er dö gerte: des werte man in sider. doch muos’er werden gisel in Guntheres laut: daz het an im betwungen des küenen Sivrides hant. 218 Mit gemeinem rate so liezen sie den sfrit. dürkel vil der helme und ouch der Schilde wit sie leiten von den banden; swaz so man der vant, die truogen bluotes varwe von der Burgonden hant. 219 Sie viengen swen sie wolden: des beten sie gewalt. Gernot und Hagene, die recken vil halt, die wunden hiezen bären: sie fuorten mit in dan gevangen zuo dem Rine fünf hundert wöstlicher man. 220 Die sigelösen recken ze Tenemavken riten. done beten ouch die Sahsen so hohe nicht gestriten daz man in lobes jsehe: daz was den heleden leit. dö wurden ouch die veigen von vriwenden sere gekleit. gmbrtttt. Das bedeutendste Volksepos der Deutschen nach dem Nibelungenliede ist Gudrun, die Nebensonne der Nibelungen oder die deutsche Odyssee genannt, während man jenes als die deutsche Ilias bezeichnete. Die Gudrun gehört dem Sagenkreise der Nordsee an und berührt deshalb auch das Seeleben der 215, 2 Der Schild wird vor der Hand getragen. Liudeger erkennt Siegfried am Schildwappen. — 4 mofen, zuo-, zurufen. 216, 1 gelouben, sich mit gen., von etwas ablassen. — 3 bekant, erkannt. — 4 viele, böse: gewöhnliches Beiwort des Teufels. 217, 1 Das Senken der Fahnen bezeichnet Ergebung. — 2 den (Frieden) ge- währte man ihm. — 3 in Guntheres lant, steht auf die Frage wohin; der Begriff der Bewegung liegt in werden. — 4 betwungen, mit Zwang erreicht. 218, 2 dürkel (von durch), durchlöchert. — 3 der, der Schilde und Helme. — 4 von, durch. 990 l vien9en> nahmen gefangen. — 3 baren swv., auf Tragbahren legen. ^U, i do, andererseits, ebenso. - höhe adv., gewaltig, trefflich. — 3 dass man ihnen hatte Lob ertheilen können. — die veigen sind hier die Gefallenen. — gekleit—geklaget, beklagt.

6. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 366

1830 - Berlin : Reimer
— 366 — tischen Race, und einige davon sind bis auf die indischen In- seln verschlagen worden. b) Adamische (östliche) Race. Sie ging von dem 'Alpenlande Habesch aus, stieg an den Strömen und Flüssen ' in die Ebenen von Sennaar herab, ging zum Theil über den weißen Nil westlich nach dem Innern von Afrika, und ließ sich im Sudan nieder; zum Theil über das rothe Meer gegen die Straße Babelmandeb, in diesen Theil Arabiens und von Wüste zu Wüste bis zu dem persischen Meerbusen, dem Ufer des Euphrat, Orontes und Jordan; zum Theil in dem Nilthal herab bis nach Aegypten, kam (Hebräer), ange- zogen von der Ehre, welche ihr Landsmann Joseph daselbst genoß, bis zum Delta rc., zog aber, von den Aegyptern an- gefeindet, später, um ihr ursprüngliches Vaterland Habesch wieder aufzusuchen, aus, kam aber nicht weiter alö in das gebirgige Palästina, dessen sie sich bemächtigte. Erlaüterung 3. Diese Juden, so wie der übrige Theil der arabischen 2crt glauben an einen ewigen, einzigen Gott, wel- cher sich ihnen durch Offenbarung kund gegeben, und haben diesen Glauben bisher ungestört erhalten. Durch Vermischung mit mancherlei Racen mögen sie aber wohl ihren Urvätern nicht mehr gleichen. Dieser Race verdankt man es, daß Dromedare und Esel Hausthiere geworden sind. Auch brachte sie uns die Hiero- glyphenschrift. Sie hat Colonien bis in den Osten von Afrika, bis über den Aequator hinaus vorgeschoben; man fin- det sie noch an der Küste von Zanguebar und im Norden von Madagaskar. Die Comoro Inseln und Socotora sind durch sie bevölkert worden; auf dem Hochlande Iran nahm sie so überhand, daß dadurch die ursprüngliche Physionomie der Einwohner verändert wurde, und sich noch adamische Fa- milienzüge bió, in den entferntesten Gegenden Indiens und selbst des asiatischen Archipelagus finden. §. 213. Die hindu'sche Art. Die Individuen dieser Art sind, kleiner als die der bei- den vorhergehenden, ihre mittlere Größe, gewöhnlich 5 Fuß 2 Zoll oder etwas niedriger; ihre Gesichtszüge ähneln mehr denen der japetischen, als denen der arabischen Art; aber ihre Farbe ist dunkelgclb, etwas ins Rußschwarze oder Bron- zirte ziehend; ihr Wuchs zierlich, die Schenkel zart, der Fuß wohlgebaut; ohne sehr dick zu werden, sind sie doch nicht mager und fleischlos; die Haut ist ziemlich fein und läßt die Blässe, eine Wirkung der Leidenschaft, leicht durchschim- mern. Sie verbreitet keinen Geruch, besonders bei den

7. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 71

1830 - Berlin : Reimer
71 Kehren wir aus dem baltischen Meere zurück nach der Nordsee und gehen vom Eingänge des Skagcrracks gerade gegen Süden, so treffen wir an der Nordküste des Vestlandcs, d. i. also an der südlichen Seite der Nordsee D. den Dollart, unter 53^° N. Breite und 24^o £. Länge; cs ist ein Golf von geringer Erstrek- kung, der durch eine weite Oeffnung mit der Nordsee irr Verbindung steht und mehr eine breite Flußmündung als ein Mccrestheil ist. — Westlich vom Dollart, un- gefähr 20 Meilen entfernt, trifft man E. die Zuyder Zee (sprich Saüder Sec, d. h. südliche See), ein Busen, der in der Richtung von N. nach S. 2o Meilen lang ist und in seiner größ- ten Breite Io-Meilen zahlt. Gegen N. wird er von einer Inselrcihe begranzt, die sich längs dem Vestlaude bis in die Gegend der Dollart-Oeffnung erstreckt. So reich an Gliedern die Nordsee auf ihrer Ost- seite ist, so arm darau ist ihre Westseite, da, wo sie von der Insel Großbritannien bcgränzt wird. Hier bemerken wir nur das Peut land Frith (d. h. Meerenge), welches unter etwa 58j° N. Br. gelegen die nordwärts gelegene Gruppe der Orkney Inseln von Großbritannien trennt. Auf der Ostküste der zuletzt ge- nannten großen Insel bildet die Nordsee vier Buchten, die von N. nach S. gezählt folgendermaßen heißen: Murray Bai, Bai von Forth, das Wash (d. h. Sumpf, Pfütze) und die Themse Bucht. In ihrem südwestlichsten Winkel steht die Nordsee durch eine Meerenge, Pas de Calais oder Straße von Dover- genannt, mit einem zweiten Gliede des atlantischen Oceans in Verbindung, mit 2) dem Kanäle., Seine Länge beträgt 75 Meilen in der Richtung von No. nach Sw. D>,e Breite ist sehr- abwechselnd; am geringsten ist sie im Pas de Calais selbst, wo sie nur 21 tausend Fuß beträgt, dann aber nimmt sie schnell zu bis auf 22 Meilen, um abermals abzunehmen bis auf 11 Meilen, was zwischen dem Kap de la Hague, auf der Küste des europäischen Vestlandcs gelegen, und dem 'an der großbritannischen Küste liegenden Portlandspitze Statt v

8. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 230

1830 - Berlin : Reimer
— 230 — §. 148. O k « Ströme des Orients der alten Welt im Gebiete des indischen Meeres. I. Zum persischen Meerbusen. 1. Der Euphrat entspringt in der Nachbarschaft der Kur, und Arasquellen, nördlich vom Wan See, laüft west, lich, dann südlich längs der Ostgränze von Klcinasia, dann südöstlich zum Golf, den er in einem Delta an seinem Nordrande erreicht. Es vereinigt sich mit dem Euphrat der Tigris, der seine Quellen südlich von dem obern West- laufe des Hauptstromes ab, mit dem er meist parallel laüft. Der vereinigte Strom heißt Shat, el-Arab./ Zusatz. Das arabische Halbinselland hat trotz seiner Größe keine Strombildung auszuweisen; auf seiner Ostküste ist der einzige tief einsetzende Wasserlauf der Fluß el Ahsa. Ii. Zum persisch-arabischen Meere. 2. Der Indus oder Sind hat seine Mündung in einem Delta, nördlich vom Golf von Cutsh; die Quelle liegt nordöstlich von jener tief im Innern des Vestlandes. Sein' Lauf ist zuerst Nw., dann in einem Bogen gegen W. gekrümmt, nach Sw. übergehend bis zum Delta. Die Normaldirektion des ganzen Stromgebiets ist Sw. Erlaüterung. Nebenflüsse, — rechts, im Oberlaufe: der Kabul von W. her; — links, im Mittelläufe: vier Ströme, darunter der östlichste Serlêdj (Satadru) heißt; kommt aus dem See Rawana Hrada (oder Langga), welcher der Quelle des Hauptstroms benachbart ist; südöstlich von diesem See ein anderer ohne Abfluß Manas-Sarowar oder Ma phang Dalai genannt. Der Setledj (oder Sutuledsch) fließt zuerst Nw. dann Sw. Das Dreieck, welches durch seine und des In- dus Lauf gebildet wird, heißt Pandjab d. i. Fünfstromland. 3. Der Nerbuddah, Mündung im Golf von Cam- bay; Stromlauf von 0. nach W. an der Nordgränze der vorderindischen Halbipsel. 4. Der Tapty, südlich vom vorigen, in derselben Normaldirektion. — Südwärts von diesem schickt die Halb- insel keinen Strom mehr ins arabisch-persische Meer. Iii. Zum Bengal, Meerbusen. 5. Aus der vorderindischen Halbinsel, in östlichem Laufe, der Kistnah und der Godavery.

9. Einleitung zur Universal-Historie - S. 319

1738 - Berlin : Nicolai
in die Sächsische Historik zi9 was gab es damahls in Religions-Ga-^-O. chen für einen harten inoren? Der Kaiser wolle, durch das Edict: zu Speier, die 1529. Acht wider alle Lutheraner exrendiren, darwider pro- rellirte dieser Johannes, nebst andern Reichs-Fürsten aufs heffügste.viä.p. 129. Mas raht dieser Johanna Constans mehr merkwürdiges? Er reifete persönlich auf den grossen Reichs-Tag 1530. nach Augspurg, und übergab dem Kaiser Carolo V. die Augspurgische Confeßion. was raht er, ehe er nach Augspurg reifete ? Er ließ sich zu Torgau eine Predigt halten über den Spruch: Aver mich bekennet vor dcnmlenschen,den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Welche Predigt er,seiner Gewohnheit nach,in eine Schiefer-Tafel geschrieben, was sagren die damahligen Evangeli- schen Theologi dazu? Sie sagten zu ihm: Er solté sich ihrentwegen nicht in Gefahr setzen, sie wolten sich dem Kaiser allein stel- len. Was gab er ihnen für eine Antwort? Er sagte: Da solle G<vtt vor sein, oaß sie Ihn ausschließen solten : Er wolle mit ihnen seinen -Herrn Lhristum bekennen. Wie ließ er seinen Dienern auf ihre Li- berei stücken? Die fünff Buchstaben: V. E>. M. I. Je. das ist: Ver- fcumdomini manee in aeternum. )Vre viel hinterließ dieser Johannes Conibns Söhne? Zwei; Iohannem Fridericum I. und Zohanncm Er« nestum. wie

10. Einleitung zur Universal-Historie - S. 331

1738 - Berlin : Nicolai
in diesachsischehistsne. Was ist von ihm zu merken? A.c. Er ward vom Königeinengeland Carolo Ii. mit dem Ritter-Orden des Hosen-Bandes regaliret- was tatyt er dem Kaiser vor Dienste? Er schikte seinen Chnr-Printz mit einem ansehnlichen 1674. Corpo dem Kaiser zu Hülste an den Rhein-Strom wider Frankreich. war er ein friedliebender Herr? Ja, es bezeugen solches seine eigenevffrern Wunsche, so er des lieben Friedens wegen zu Gott häufig ab- schickte. war er auch ein frommer Herr? Ja, Er hatte eine ungemeine Liebe zu Gottes Wort, und schenkte einst eine Bibel weg, die «26. mahl durch- gelesen. Wenn ist er gestorben? Anno 1630.im 67.Jahr seines Alters. f r68v. Wie viel hinterließ er pritttzen ? Nur einen einigen, Ioh.georgium Hl. welcher dem n. 1647^ Herrn Vater in der Chur gefolget. wenn kam Ioh. Georg lll. zurregierung? Anno 1680. i6go. Was ist von ihm merkwürdig ? Er war ein rechter Held, und in allen ritterlichen Übungen, besonders aber in der Jagerei so geübt, daß er auch vom Kaiser zum Reichs-Jagermeister erkläret 1661» worden. Wie hieß seine Gemahlin ? n. 1647. Anna Sophia, eine Tochter Friderici Iii. in Dünne- verm. mark. ,666. Was hat er dem Kaiser und dem Reichet 17,7. vor Dienste getahn? Als die Stadtwien von Türken belagert ward,gieng 1632. dieser Held mit 12000. Mann, und half diese belagerte Stadtglüklich entsetzen, viä.x^ 153.
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