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1. Die Neubildung der europäischen Kulturwelt durch Christentum und Germanentum - S. 37

1911 - München : Oldenbourg
Das Ostrm. Reich. Der Islam. 37 (aylcc oocpla) *). Mit Hilfe von Mnchen verschaffte er sich Seidenraupen aus China und brachte somit die Seide nach Europa, deren Gewinnung und Verwertung lange Zeit ein eiferschtig gehtetes Geheimnis der Byzantiner blieb. Nach auenhin erstrebte Jusnian die Wiederherstellung des ein-heulichen Rmischen Reiches. Deshalb lie er durch seinen Feldherrn Belisar zunchst das Vandalenreich (534), dann durch Belisar und Narses das Ostgotenreich (553) erobern und gewann auch einige sdliche und sdstliche Ksten strich ^Spaniens; nur den Franken gegenber mute sich der Kaiser damit begngen, da sie die Oberhoheit Ostroms lediglich dem Namen nach anerkannten. Auch zwei schwere Kriege mit den N e u p e r s e r n endeten nach Wechsel-vollen Kmpfen derart unentschieden, da sich Jusnian den Frieden durch Jahrgelder sicherte. Unter den nchsten Herrschern sank Byzanz rasch wieder von seiner Hhe herab. Ober- und Mittelitalien ging groenteils an die Langobarden verloren (568). Neuerdings bedrohten Slaven, Bulgaren, Avaren und Neuperser das Reich. Zwar gelang es dem wackeren Kaiser Heraklius (610641), die Feinde unter schweren Opfern abzuwehren und besonders den Neupersern eine groe Niederlage beizubringen. Aber gerade dadurch schwchten sich die Ostrmer und die Neuperser gegenseitig sosehr, da sie das Aufkommen einer neuen Macht, nmlich der arabischen, nicht hindern konnten. 2. Der Islam (die Araber). Arabien, ein weitausgedehntes, aber grtenteils von Wsten ein-genommenes Hoch- und Tafelland, wird im Innern und im Norden von den ruberischen Nomadenstmmen der Beduinen bewohnt, während sich im Westen und Sdwesten, besonders in den fruchtbaren Kstenstrichen am Roten Meere schon frhzeitig sehaftes Leben, Acker-bau, stdtische Kultur und reger Verkehr entwickelten. Die Hauptorte waren Mekka und Medina. Seit uralter Zeit besaen die Araber (Sa-razenen) eine Art G estirndienst. Als Nationalheiligtum galt die Kaba, ein wrfelartiger viereckiger Tempelbau mit einem eingemauerten, als heilig verehrten schwarzen Stein (wahrscheinlich einem Meteorstein). Die Bevlkerung Arabiens war jahrhundertelang in zahlreiche voneinander unabhngige Stmme geschieden. Diese wurden geeint und zu einer Weltmacht erhoben durch Mohammed aus Mekka (570632). Frhverwaist, unternahm er groe Handelsreisen und lernte dabei nicht nur die Sitten und Gebruche x) Seit der Eroberung von Byzanz durch die Trken (1453) in eine Moschee der-wandelt, ist die Sophienkirche noch jetzt eines der ehrwrdigsten Baudenkmler Kon-stantinopels.

2. Die vorchristliche Kulturwelt - S. 32

1910 - München : Oldenbourg
32 Jndogermanen. der Spitze der guten Mchte steht die Lichtgottheit Ormuzd (= Mithras), während Ahriman, der Herr der Finsternis und des Todes, die bsen ununterbrochen antreibt, die Werke der guten zu vernichten. Pflicht des Menschen ist es, durch Reinheit, Wahrhaftigkeit, Treue, Flei und Frderung der Kultur sich an der Bekmpfung der verderblichen Mchte nach Krften zu beteiligen. i Tempel und Gtterbilder waren den alten Iranern unbekannt? dagegen errichteten sie im Freien womglich auf Bergeshhen Altre, von denen das reine und reinigende Feuer als Sinnbild der Gottheit emporloderte. Ihre Priester hieen Magier: sie verschmolzen nach der Eroberung der semitischen Lnder mit den Chaldern" (im engeren Sinne) zu einem besonderen Gelehrtenstand, dem man in spterer Zeit allerlei geheimnisvolle Knste und Zauberkrfte zuschriebt Whrend der rmischen Kaiserzeit entfaltete sich der alte Mithrasdienst zu neuer Blte und verbreitete sich der das ganze Rmerreich (mit Ausnahme Griechen-lands); in Gallien und am Rhein, in Spanien und Britannien entstanden Mithren (Mithrasheiligtmer), in denen nun auch Mithrasbilder ausgestellt wurden. Kaiser D i o c l e t i a n und sein Mitregent Maximian erklrten den Mithras als sol invictus feierlich zum eigentlichen Schutzgott des Rmischen Reiches. Doch konnte sich der Mithrasglaube auf die Dauer gegen das innerlich berlegene Christentum nicht behaupten. Die Staatsverfassung. Whrend in der lteren Zeit das patriarchalische Stammesknigtum herrschte, das an die Zustimmung der vornehmen Adelsfamilien gebunden war und bei dem z. B. jeder Perser stets freien Zutritt zur Person des Knigs hatte, entstand spter die Despotie. Der König umgab sich nach assyrisch-gyptischem Muster mit einem prunkvollen Hofstaat, schtzte sich durch eine Leibwache von 10 000 Unsterblichen" und verlangte von jedem, der seiner Person nahte, die fufllige Ber-ehrung (Tcoooxvvriois); deshalb vermiten die Griechen an den Persem die Freiheit". Geschichte. A) Das Medische Reich. Nachdem die iranischen Stmme lange Zeit unabhngig nebeneinander gewohnt hatten, gelang es den Medern im um nordwestlichen Gebirgslande, den greren Teil derselben zu einem Staats-60# wesen zusammenzufassen. Unter Khaxares Ii. gewann Medien durch den kraftvollen Widerstand gegen die Skythen groes Ansehen und trat nach dem Untergang der Assyrer neben dem Neubabylonischen, gyptischen und Lydischen Reiche als ebenbrtige Gromacht auf. Aber schon der 550 (Sohn des Kyaxares, Astyges Ii., verlor beipasargad Krone und Land an die Perser. b) Die Grndung des Perserreiches durch Cyrus und Kambhses. Um die Mitte des 7. Jahrh. drangen die Perser ans dem sdwestlichen Gebirgslande Irans in die Kstenebene am Persischen Meerbusen vor.

3. Lesebuch für kaufmännische Schulen - S. 321

1912 - München [u.a.] : Oldenbourg
150. Konstantinopel. 321 in die Provinzen nnb bereitete den geistigen und materiellen Bankrott des Reiches vor. Es war eine fanle, dem Untergang reife Welt, welche dem Anstnrm der jugendstarken Germanen znm Opfer fiel. vr. Max Georg Schmidt. 150. Konsianlirwpel. Ursprünglich den Namen Byzanz führend, erhielt die ans einer Landspitze zwischen dem Schwarzen und Marmara-Meere gelegene Stadt, nachdem Kaiser Konstantin im 4. Jahrhnndert seine Residenz von Rom nach dort verlegt hatte, den Namen Konstantinopel. Als Rom gestürzt war, erhob sich die griechische Kaiserresidenz zu einer fabelhaften Höhe der Entwicklnng und wnrde schließlich, als inzwischen den Arabern selbst das reiche Ägypten mit seinem großartigen Alexandria erlegen war, der erste Handelsplatz und Stapelplatz für indische und levantinische Waren. Trotz der Ein- flüsse, welche von der Gründung des neuen asiatischen Reiches durch den Mohammedanismus und seine Prediger ausgingen und welche die ganze damalige Handelswelt in den Kreis der Mitleiden- schaft zogen, hatte sich Konstantinopel, wenn auch mit Waffengewalt, auf seiner alten Höhe erhalten können. Wie zumeist, so beruhte auch Konstantinopels Handel und dessen Triebkraft ans der günstigen Lage der Stadt, die nahe an fruchtbaren, reichen Ländern lag und deren Produkte sie in erste Hand bekam. Hier stauten sich auf den Märkten die Handelswerte. Die Erzeugnisse Konstantinopels gipfelten besonders in seiner Seidenweberei und seinen Seidenwaren, deren Güte und Pracht bald die altberühmten tyrischen und phönizischen Fabrikate über- flügelten und Weltruf erwarben. Neben dieser umfassenden, reiche Erfolge bringenden Industrie waren es die Kunsterzengnisse orien- talischen Fleißes, welche mit Vorliebe an den fremden Märkten gehandelt wurden. Auf diese künstlerisch-gewerbliche Tätigkeit mögen eingewanderte, vor den Arabern einst geflohene Künstler verschie- dener Nationen belebend eingewirkt haben. Über die Verkehrsverhältnisse jener Konstantinopler Blütezeit fehlt der Geschichtschreibung viel Material, wenigstens ist all das, was darüber geschrieben wurde, nicht verbrieft und bedingungslos richtig. Zwischen Ravenna, dem Sitz der Ostgoten, und Konstan- tinopel haben rege Handelsbeziehungen bestanden, später stellten sich besonders italienische Völker, Venedigs Söhne, in Konstanti- nopel ein und tauschten gegen ihres Heimatlandes Erzeugnisse die orientalischen Produkte. Auch deutsche Kaufleute zollten der reichen Stadt und ihren prächtigen, farbenreichen Erzeugnissen der Kunst Baier-Knörk, Lesebuch für kaufmännische Schulen. 21

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 748

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
748 Xi. Die Römer. während gleichzeitig der Cäsar des Maximian, Constantius Chlorus, das abgefallene Britannien wieder zum Reiche gebracht, war doppelt erzürnt darüber, daß am Euphrat allein die römischen Waffen im Nachtheil sein sollten. Auf seiner Rückkehr begegnete ihm in Syrien der geschla- gene Cäsar; er ließ ihn im Purpurmantel, wie er war, eine Millie weit neben seinem Wagen herlaufen, Angesichts der Soldaten und des Hofes. Mehr als irgend etwas bezeichnet dieser Zug den wahren Ton der Diocletianischen Herrschaft. Und die Ergebenheit des Galerius wird dadurch nicht im Geringsten erschüttert; sein einziges Verlangen ist die Erlaubniß, die Schmach durch Siege auslöscheu zu dürfen. Nun müs- sen statt der weniger tauglichen Asiaten die unbesiegbaren Illyrier aus- rücken, nebst einer Hülfsschaar geworbener Gothen, alles gerechnet nur 25,000 Mann, aber von der tüchtigsten Art. Dießmal wandte sich Galerius jenseit des Euphrat in das bergige Armenien, wo er das Volk der römischen Sache günstig fand und wo die meist aus Reitern bestehenden persischen Heere ihm viel weniger furchtbar sein konnten als beim Kampf in der Ebene. (Das Fußvolk galt nämlich bei den Per- sern nur als Troß.) Er selbst kundschaftete bloß mit zwei Begleitern das sorglose persische Lager aus, und überfiel cs dann plötzlich. Der Er- folg war ein ungeheurer; nach einem allgemeinen Gemetzel floh König Narscs verwundet nach Medien; seine und seiner Großen Gezelte fielen mit reichlicher Beute in die Hände der Sieger, und auch seine Frauen nebst mehreren Verwandten wurden gefangen. Galerius schloß einen Vertrag ab, in welchem Narses fünf Provinzen, nämlich das Kurden- land und das ganze obere Tigrisgebiet bis an den Wansee abtrat. Damit war den Römern auch ihr älterer Besitz, der obere Euphrat, gesichert, und vor das römische Schutzreich Armenien gleichsam ein Wall 'hingebaut. Auch der König von Iberien sollte fortan Vasall der Römer sein, eine wichtige Verfügung, weil dieses rauhe, von Armenien nörd- lich gelegene Bergland (es entspricht etwa dem jetzigen Georgien) mit seinen kriegerischen Bewohnern eine Vorwacht gegen die Barbaren von jenseit des Kaukasus abgeben konnte. Die ganze Grenze wurde nun mit Festungen und Garnisonen versehen. Es folgte eine Zeit der Ruhe für Vorder-Asien, welche fast 40 Jahre, bis gegen das Lebensende Constantin's hin, dauerte. Die siegreichen Kaiser ahnten wohl nicht, daß sie auch mit diesen großen Erfolgen wesentlich der ruhigen Ver- breitung des verhaßten Christenthums die Wege geebnet hatten. In mehr als einer Hinsicht hat Diocletian mit dem alten römischen Wesen gebrochen. Nicht sowohl aus eitler Liebe zum Pomp, als um sein Ansehen und die künstliche Harmonie mit seinen Collegen aufrecht zu erhalten, nimmt er orientalisches Hofceremoniel an, wodurch der Zu- tritt zu seiner geheiligten Person täglich schwieriger wurde. Auch nannte er sich nicht mehr nach den so harmlos gewordenen Titeln des repu- blikanischen Roms, sondern er hieß jetzt Dominus, der Herr. Wenn die Kaisermacht einmal aus Rücksicht auf die Grenzverthei- digung getheilt werden sollte, so konnte Rom unmöglich der Wohnsitz

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 751

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
195. Constantin der Große. 751 ein und belagerte ihn hier, freilich vergeblich, bis er ihn durch einen Seesieg seines Sohnes Crispus zwang, sich nach Asien zu werfen, wo er endlich in seine Hände fiel und bald wegen angeblicher Verrätherei hingerichtet ward. So gelangte Constantin der Große zur Al- leinherrschaft im römischen Reiche (324). Constantin der Große wurde, wie einst Octavian, der Hersteller des inneren Friedens nach langdauernden Bürgerkriegen. Mit Besonnen- heit und reger Thatkraft hatte er nicht nur seine Gegenkaiser bemeistert und dem Reiche noch einmal die politische Einheit wiedcrgegeben, son- dern er setzte auch den religiösen Parteiungen, welche gleichzeitig den Staat zerrütteten, ein Ziel, indem er das Christenthum, dem schon die Mehrzahl der Einwohner desselben angehörte, zur (alleinigen) Staatsreligion erhob. Politik wie Uebcrzcugnng hatten ihn all- mählich für die christliche Religion gewonnen, doch nahm er erst im letzten Jahre seines Lebens das äußere Zeichen derselben, die Taufe, an. Als Constantin eben die Alleinherrschaft gewonnen hatte, bestimmte er Byzanz zu seiner künftigen Hauptstadt und Residenz (324). Ein dauernder Aufenthalt in Rom paßte noch weniger für die Zeitverhält- nisse und Pläne Constantin's als Diocletian's. Ward Constantin auch nach der Besiegung des Maxentius in der großen Schlacht an der mul- vischen Brücke als Befreier Italiens begrüßt (312), so wollte er doch so wenig eine Herrschaft des römischen Senats, als der Prätorianer. Nur selten nahm auch er wie Diocletian seitdem seinen Aufenthalt in Rom. Von Byzanz aus gedachte er einst das Reich zu beherrschen; in dem Kriege mit Licinius hatte er erkannt, wie stark diese Stadt von Natur gegen jeden feindlichen Angriff gesichert und wie günstig dieselbe zugleich für einen großartigen friedlichen Verkehr gelegen war, so daß sie von Natur zum Mittelpunkte einer großen Monarchie bestimmt zu sein schien. Wie Diocletian von Nicomedien, konnte Constantin von hier aus die Perser und die Gothen beobachten, die das Reich mit grö- ßerer Gefahr zu bedrohen schienen, als die vereinzelten deutschen Stämme im Westen des Reiches. Die neue Hauptstadt, welche Constantin das zweite oder Neu-Rom benannte, die aber bald nur nach dem Na- men ihres Gründers Constantinopel genannt wurde, erhob sich durch ihre natürlichen Vorthcile und als dauernder Sitz der Herrscher; ehe ein Jahrhundert verging, machte sie durch ihre Volksmenge wie ihren Reichthum Rom den ersten Rang streitig. Constantin hatte die neue Residenz von Anfang her zum Mittel- punkte einer neuen bürgerlichen und militärischen Reichscinrichtnng be- stimmt. Der orientalische Despotismus, den Diocletian im römischen Reiche begründet hatte, wurde durch Constantin (und zum Theil durch seine Nachfolger) systematisch ausgebildet. Die Gunst des Herrschers und die Ehre, die von ihm ausging, sollten forthin die Beweggründe zu jeder Thätigkeit im Dienste des Staates sein, weil es der Patrio- tismus längst nicht mehr war. Um jeden Umsturz der Regierungsge- walt zu verhindern, wurde ein Heer von Beamten geschaffen, deren

6. Die Geschichte des Mittelalters - S. 476

1862 - Köln : DuMont-Schauberg
476 Dritter Zeitraum des Mittelalters: 1096—4273. durch verdrießliche Händel mit dem Patriarchen von Constantinopel war erschwert worden, einen Thronfolger suchte, so ließ sein Bruder Johan- nes, welcher Vater von fünf Söhnen war, durch keine Vorstellungen, weder seiner Gemahlin Anna, noch des Kaisers, sich bewegen, die an- gebotene Krone anzunehmen. Isaak, welcher entschlossen war, den übrigen Theil seines Lebens in der Stille eines Klosters zuzubringen, sah sich daher genöthigt, seinem Freunde Constantinus Ducas den Thron zu übergeben. Von den 5 Söhnen des Johannes Komnenus zeichneten sich die 3 ältesten unter den Nachfolgern des Kaisers Constantinus Ducas als tapfere und geschickte Feldherren aus; Manuel und Isaak leisteten den Kaisern Romanus Diogenes und Michael Ducas nützliche Dienste in den damaligen Kriegen gegen die Türken; ihr Ruhm wurde aber bald verdunkelt durch die glänzenden Verdienste ihres jüngeren Bruders Alexius. Dieser wurde ebenfalls von den Truppen im La- ger zum Kaiser ausgerufen (gegen Nicephorus Botoniates, der den Mönchsstand wählte) und seine Anerkennung fand in Constantinopel um so weniger Schwierigkeit, da der Thron gewissermaßen als das ihm gebührende Erbe seines Oheims Isaak betrachtet wurde und seine Ver- wandtschaft mit dem Hause der Ducas, indem Alexius der Gemahl der Irene, einer Enkelin des Kaisers Constantinus Ducas war, ihn den Freunden jenes Geschlechtes empfahl. Alexius I. hatte eine Aufgabe von nicht geringer Schwierigkeit zu lösen, als er die Regierung übernahm. Bei dem häufigen und schnellen Wechsel der Kaiser war sowohl alle Ordnung in der Verwal- tung des Reiches als die Zucht im Heere verschwunden; die wichtigsten Aemter des Staates und die Statthalterschaften der Provinzen waren in ganz unfähigen Händen. Der kaiserliche Schatz war völlig erschöpft und die Einkünfte, da die Provinzen zum Theil durch die wiederholten inneren Kriege beträchtliche Beschädigungen erlitten hatten, flössen spär- lich. Die äußeren Verhältnisse des Kaiserthums waren nicht minder gefährlich. Die asiatischen Provinzen waren entweder in der Gewalt der Türken oder deren räuberischen Einbrüchen preisgcgeben; die nörd- lichen Länder wurden von slavischen Völkerschaften, sowie von Petsche- negen und Komanen geängstigt; gegen Westen wurde das byzantinische Reich von den Normannen bedroht, welche in Sicilien herrschten, und der Ehrgeiz des kühnen Robert Guiscard konnte wohl die Besorgniß begründen, daß den Normannen sogar die Eroberung von Byzanz und die Stiftung eines normännischen Kaiserthums nicht als ein unerreich- bares Ziel erscheinen möchte; sämmtliche Küstenländer und Inseln, welche den Kaiser von Byzanz als ihren Herrn anerkannten, wurden von türkischen und normännischen Seeräubern durch häufige und schreck- liche Plünderungen heimgesucht und in ihrem Handel und Verkehr gehemmt. Alexius lös'te diese schwierige Aufgabe mit großer Gewandtheit und Klugheit. Dem Kriege, welchen Robert Guiscard wider das römische

7. Theil 2 - S. 1

1880 - Stuttgart : Heitz
Mittlere Geschichte. 476—1517. Erste Periode. Port dem Untergange des abendländischen Aaiserthums bis zu Rarls des Großen Tod, 476—8*4. 52. Odoaker. — Theoderich. — Justinian und Theodora. — Belisar und Narses, 555. Edoaker war nun König von Italien, Verona seine Residenz. Aber er konnte sich nicht lange seiner Herrschaft freuen. Nach 13 Jahren (489) erschien ein Mächtigerer und warf ihn wieder in den Staub zurück. Das war Theoderich der Große, der Ostgothen König, aus dem Geschlechte der Amaler. Bisher hatten diese Ostgothen an der untern Donau gewohnt und bei jeder Bewegung den griechischen Kaiser zittern gemacht. Mit schwerem Gelde hatte dieser den Gothen Verträge abgekauft, zu deren Sicherung Theoderich, der Sohn des damaligen Gothenkönigs, nach Constantinopel als Geisel gegeben worden war. Da wuchs der treffliche Knabe zum blühenden Jüngling heran und wurde vom Kaiser Zeno sehr ausgezeichnet. Er erhielt reiche Geschenke, wurde sorgfältig unterrichtet und kehrte endlich, 18 Jahre alt, in sein Vaterland zurück, wo alle Stämme ihn als König anerkannten. Aber je mehr Theoderich Ruhm erwarb, desto mehr Besorgnisse empfand der griechische Kaiser. Daher war es ihm wohl lieb, als einst Theoderich vor ihn trat und sprach: „Italien, Weltgeschichte für Töchter. Ii. 16. Aufl. 1

8. Theil 2 - S. 16

1880 - Stuttgart : Heitz
I Iß Mittlere Geschichte. 1. Periode. Araber. Propheten halten, und den Sunniten (Türken), welche auch die frühern Propheten anerkennen.*) Von Aegypten hatten die Mauren die ganze Nordküste von Afrika, längs dem mittelländischen Meere, durchzogen, bis an die Straße von Gibraltar. Nun standen sie Spanien gegenüber und blickten manchmal sehnsüchtig hinüber, auch noch dies schöne Land einzunehmen. Hier wohnten damals die Westgothen, die auf beiden Seiten der Pyrenäen (seit 419) ein Reich errichtet hatten. 'Da erschienen westgothische Gesandte und baten die Mauren, hinüberzukommen und ihnen gegen eine Gegenpartei beizustehen; denn es sei ein Streit in der königlichen Familie entstanden. Sie kamen im Namen der Söhne des Königs Witiza, welchen Roderigo vertrieben hatte, um sich selbst auf den Thron zu setzen. Sie hatten sich mit dem Grafen Julian, dem Statthalter von Andalusien, verbunden, und dieser bat nun, mit jenen vereint, die Mauren um Beistand gegen den Kronräuber. Die Mauren ließen sich nicht zwei Mal bitten: geschwind setzte ein Schwarm unter Tarik (711) über, schlug die Westgothen bei Teres de la Fontera, und in kurzem war ganz Spanien in den Händen der kühnen Eroberer aus Arabien. Die Westgothen sahen nun ihre Kurzsichtigkeit zu spät ein und fanden nur in dem nördlichen Gebirge einen kümmerlichen Zufluchtsort. Diese Erfolge munterten die Mauren auf, auch über die Pyrenäen zu gehen und in Frankreich einzufallen. Hier trat ihnen aber ein kräftiger Herzog der Franken entgegen, Karl, mit dem Beinamen Martell oder der Hammer (weil seine starke Hand mit dem Schwerte dareinschlug wie mit einem Hammer). Dieser traf sie mitten in Frankreich, in der Ebene zwischen Tours und Poitiers. Sechs Tage schon währte der Kamps, in welchem die Bogenschützen und leichten Reiter des arabischen Heeres im Vortheil waren; am siebenten Tage führte der Frankenherzog seine schwergerüsteten Schaaren gegen die leichtbewaffneten Feinde. Den ganzen Tag währte das Morden; ohne Erfolg bluteten bereits Hunderttausende; uuerschüttlich standen die Franken; aber auch die Araber sahen mit Verachtung den Tod um sich herum wüthen. Endlich am Abend erhob sich Karl mit seiner Alles niederschmetternden Kraft; er voran, hinter ihm her feine Franken, und was *) Sunniten genannt, weil sie die Sunna, ein zweites Gesetzbuch, von geringerm Ansehen als der Koran, auch annehmen, während die Schiiten (Abtrünnige) dasselbe verwerfen.

9. Schul-Atlas der Alten Welt - S. 5

1883 - Berlin : Reimer
5 dehnung der Grenzen unter Traianus, die jedoch nach Osten hin bis über Armenien und Assyrien nur wenige Jahre (115 —117) bestand, daher in der Karte, verschieden von den mit Farbe bedeckten dauernden Provinzen des Reiches, nur durch eine farbige Linie angedeutet ist*). Dem östlichen Grenznachbar des Römerreiches in dieser Periode, dem Reiche der Parthischen Arsaciden sind auch in seiner größten Ausdehnung nur die mittleren Teile des altpersischen Reiches als unmittelbare Provinzen unterworfen gewesen, wie sie in der Karte mit der entsprechenden Farbe bedeckt erscheinen; mit derselben umzogen sind nordwestliche und südliche Grenzländer, die zum alten Reiche gehört hatten, nun aber unter selbständigen Fürsten nur bedingt die Oberhoheit der parthischen Grofskönige anerkannten: im Nw. die Königreiche des atropatenischen Mediens und Armeniens (in welchem wechselnd der römische Einfiufs überwiegt), im S. das eigentliche Persis mit den davon abhängigen ostarabischen Küstengebieten. Im nordöstlichen Teile des altpersischen Reiches (Oxus- und Jaxartesgebiet) ist an die Stelle des griechischen Reiches von Baktra durch Eroberung von Inner-Asien her um 160 v. Chr. das Reich der Saken oder asiatischen Scythen getreten, die sich im 1. Jahrh. n. Chr. auch über das Indusgebiet unter dem von den Griechen beigelegten Namen der Indoscythen ausdehnten. Das übrige Indien (im engeren Sinne, die „vordere“ Halbinsel nach unserer gewöhnlichen Bezeichnung), welches im 3. und 2. Jahrh. v. Chr. in dem vom mittleren Ganges ausgegangenen Grofsreiche der Prasier zusammengefafst war, ist in dieser Periode in viele gröfsere und kleinere Reiche geteilt, von denen die an der Küste, besonders der südwestlichen, gelegenen durch I-Iandelsverbindungen auch im Abendlande bekannter wurden. Im 1. Jahrh. n. Chr. wurden auch die Küsten der östlichen (sog. „hinteren“) Halbinsel, auf welche der Name Indien mit übertragen wurde, von griechischen Schiffern umfahren, bis zu den südlichen Küsten des chinesischen Reiches, dessen Name Tschina in der Form Sinae seitdem den europäischen Völkern bekannt wurde, während sie das nördliche Binnenland desselben schon etwas früher unter dem Namen des „Seidenlandes“ (Serica) mittels des auf Karawanenwegen quer durch Innerasien geführten Seidenhandels kennen gelernt hatten**). *) Die dauernde Besetzung des schon unter Traianus vorübergehend in Besitz genommenen nordwestlichen Teiles von Mesopotamien fällt unter die Regierung des M. Aurelius. **) Neben dieser östlichsten Grenze der Erdkenntnis der classischen Völker des Altertums, könnte in den Karten der westlichste Grenzpunkt an der afri- 6 Bl. 12. Die durch K. Diocletian und seine Mitregenten eingeführte, durch seine Nachfolger nur unwesentlich (mit Unterteilung gröfserer Provinzen) veränderte neue Einteilung des Reiches in eine gröfsere Zahl weniger umfangreicher sogenannter Provinzen und deren stufenweise Zusammenfassung zu gröfseren Verwaltungsgebieten (Diöcesen, Präfecturen), welche diese Karte fast vollständig zeigt*), hat eine bis tief in das Mittelalter reichende Bedeutung erlangt. Denn im oströmischen Reiche, soweit es nicht von den Arabern erobert wurde, blieb sie bis ins 11. Jahrhundert erhalten, und selbst in den von germanischen Völkern besetzten westlichen Ländern erhielten sich die Namen der Provinzen, zumal in der kirchlichen Verwaltung, noch Jahrhunderte über in Gebrauch. Zu bemerken ist dabei, im Vergleich zu den die früheren Zustände darstellenden Karten, aufser der vielfach veränderten Begrenzung der beibehaltenen älteren Provinznamen, die vollständige Verschiebung mancher derselben auf früher mit ganz anderen Namen bezeichnete Landschaften. So namentlich die Provinz Alpes Cottiae — dem früheren Ligurien, Liguria — älterem Gallia Transpadana, Raetia secunda = Vindelicia, Dacia = früher Teil von Moesia (infolge der Verpflanzung der römischen Colonien dahin aus dem im N. der Donau gelegenen alten Dacien durch K. Aurelianus um 2 75); Isauria, das frühere „rauhe“ (trachea) Cilicia, Armenia Ii früher Teil von Cappadocia, Phoenice Libanensis früher Coelesyria, Palaestina Iii früher Teil von Arabia**). — Die veränderte östliche Reichsgrenze gegen das persische Reich der Sasaniden rührt in ihrer südlichen Plälfte in Mesopotamien aus dem Friedensvertrag von 364 (Abtretung des Gebietes O. von Nisibis an Persien), in der nördlichen aus dem von 415 her (Teilung des bis dahin noch der Form nach selbständigen Königreiches Armenien zwischen Rom und Persien). canischen Westküste vermifst werden, dessen Erreichung durch karthagische Schiffe unter Hanno in viel frühere Zeit (wahrscheinlich in das 5. Jahrh. v. Chr.) gehört; diese auf die Küstenlinie bis etwa 100 N. Br. beschränkte Entdeckung ist jedoch ohne weitere Folgen für Verkehr und Colonisation, mithin historisch wertlos geblieben und konnte füglich in der Karte übergangen werden. *) Die einzige Ausnahme bildet Britannien, von dessen 5 Provinzen nur die nördlichste der Lage nach bekannt ist, daher die 4 übrigen Namen nur ohne Begrenzungen in der Karte angegeben werden konnten. **) Einzelne neue Provinznamen wie Aemilia, Flaminia, Valeria in Italien sind den Namen der Hauptlandstrafsen, andere wie Arcadia in Ägypten, Honorias und Helenopontus in Kleinasien, Valeria in Pannonien, Valentia in Britannien denen der Kaiser entnommen. 2

10. Kurzer Lehrgang der Alten Geschichte - S. 155

1899 - München : Oldenbourg
§ 106. Konstantin der Große 312 — 337. 155 berechtigung der Christen zum Staatsgesetze erhoben worden. Damit wurde der christliche Kultus aus der Verborgenheit (der Katakomben) ans Licht der Öffentlichkeit geführt. 2. Konstantin als Alleinherrscher seit 324. Kaiser Konstantin verdrängte zuletzt auch seinen Schwager Licinius (324) und trat selber die Herrschaft über den Osten an. Er benützte die so gewonnene Machte um das Christentum im ganzen Umfange seines Doppelreiches zu befestigen und die Irrlehre der Arianer niederzuhalten (Konzil von Nicäa 325). Doch ließ er sich selber erst kurz vor seinem Tode in die Kirche aufnehmen. 3. Werlegung der Wesidenz nach Konstantinopel 330. Seit Jahren schon hatte Konstantin das alte Byzanz zur glänzenden Kaiserstadt umbauen lassen. Indem er schließlich hieher seine Residenz verlegte, wurde „Konftontmopel" die eigentliche Hauptstadt des Reiches.. Von da an geriet Rom in zunehmenden Verfall. 4. Wene Weichs- und Kofordnnng. Konstantin gliederte das Reich in vier Präfekturen (Orient, Jllyrien, Italien, Gallien) und 116 Provinzen; Steuerwesen und Verwaltung, Hofstaat und Beamtentum wurden völlig neu geordnet (Byzantinische Hofhaltung). Auch das Militärwesen erfuhr eine Umgestaltung durch weitere Ausbildung des Söldnertums, wozu Germanen und andere Fremdlinge fortan viel zahlreichem als bisher herangezogen und in selbständige Truppenteile zusammengestellt wurden. § 107. Konstantins Nachfolger 337—394. 1. Die Söhne Konstantins 337 — 361. Nach Konstantins Bestimmung teilten sich seine drei Söhne (Constantinus, Constantins und Constans) in das Reich. In blutigen Bruderkriegen erkämpfte sich Constantins die Alleinherrschaft. Gegen ihn empörte sich später sein Vetter Jnlmnns, der zum Cäsar und Statthalter der Provinz Gallien erhoben worden war und sich bort selber zum Mitkaiser auswarf. Iukianus (361 363). Durch den baldigen Tod des Constantins wurde Julian alleiniger Kaiser. Dem Christentum abhold, wollte er den heidnischen Götterglauben wieder herstellen. Noch ehe der drohende Religionskampf zum Ausbruch kam, fand der „Apostat" in einem Kriege gegen die Perser den Tod.. 2. Wakentinian und Watens 364 — 378. Nach Julians Tod erhoben die Truppen wieder christliche Kaiser, erst Jovianus, dann die Brüder Valen-tinian und Valens. Beide hatten hauptsächlich gegen die über die Grenzen bringenden Germanen1) zu kämpfen (Beginn der Völkerwanderung). *) Näheres hierüber im folgenden Bande (Lehrbuch der Deutschen Geschichte) S. 17.
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