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1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 13

1847 - Berlin : Reimer
der Religion, d. i. in der Art und Weise aus, wie er sein Ver- hältniß zu Gott auffaßt. 2. In dieser Beziehung sind zu unterscheiden: das Heiden- thum, oder die von Menschen erfundene, der heimathlichen Natur entnommene, der Art und Weise des gesellschaftlichen Daseyns an- gepaßte, darum verschieden ausgeprägte Vorstellung von Gott und der damit verbundene Kultus; — das Iudenth um, die Reli- gion des alten Bundes; — das Christenthum, die Offenbarung des wahren und einigen Gottes durch Jesum Christum, — und die Lehre Muhamed's, der Islam, eine der Eigenthümlich- keit des Stifters und seines Volkes angepaßte Verstümmelung jü- disch-christlicher Vorstellungen. — 3. Alle heidnischen Religionen sind, weil sie nicht von Gott stammen, weil sic allein aus der Eigenthümlichkeit menschlicher Vor- stellungsweisen entsprungen sind, natürliche, oder, weil sie die Idee der Einheit Gottes aufgegeben haben, polytheistische Re- ligionen genannt worden, — wogegen man die jüdische oder mo- saische, die christliche und muhamedanische Religion, ungeachtet ihrer großen Verschiedenheiten, als monotheistische zusammenzufassen pflegt. — 4. Iudenthum und Islam welken dem sichern Untergange ent- gegen. Jegliches Heidenthum führt, als ein offenbarer Abfall von Gott, nothwendig zu immer größerer Entfremdung, zu immer tieferem Verfall, zuletzt zu thierischer Rohheit. — Das wahre, wohlver- standene Christenthum verbürgt dagegen die Veredlung und Ver- klärung, die Erlösung des Menschengeschlechts, verheißt die tröstliche Wiedervereinigung mit Gott, — und trägt, im Gegensatz mit jeder Art von Heidenthum, die Fähigkeit der Weltverbreitung in sich. — 5. Da jede heidnische Religion durchaus lokal und nationell ist, so haben sich auch innerhalb einer jeden Varietät besondere Formen des Heidenthums ausgebildet, die, — weil sie bei den ausgebreitet- sten, mächtigsten oder kultivirtesten ihrer Völker entstanden sind, u. dann zuweilen auch bei anderen benachbarten und verwandten Völ- kern und Stämmen Eingang gefunden haben, — für die Charakte- ristik der Varietät im Allgemeinen von Bedeutung sind. — 6. Das Heidenthum der kaukasischen Menschheit hat sich in solcher Art vorzugsweise in zwei Hauptformen ausgebildet: Das Brahmanenthum, die verbreitetste Religion der indischen Völ- ker, auf der Halbinsel diesseit des Ganges, — und der Dualis- mus, der Feuerdienst oder die Zend-Religion, — von

2. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 676

1859 - Lübeck : Rohden
676 Xxv. §. 14. Blick in die Heidenwelt. die glühenden Sandwüsten Afrika's. Sie übersteigen die Felsenketten Nordamerika's und die Gletscherriesen des Himalaya. Sie predigen den Negersklaven in der Gluthhitze der westindischen Inseln und sammeln ihre schönen olivenfarbigen Zuhörer unter den Palmen der paradiesischen Eilande der Südsee. Sie reden in der sonderbaren glucksenden Sprache mit den Eskimos, sie schnalzen mit den Hottentottenstämmen des südlichen Afrika, sie singen den Chinesen ihre wunderlichen Silbcn- figuren nach. So stehen sie und predigen unter allen Zonen, in allen Sprachen der bewohnten Erde, und niemals wissen sie einen andern Inhalt, ein anderes Thema als die Predigt vom gekreuzigten Christus, der die bußfertigen Sünder selig macht. Und diese einfache Verkündi- gung ist es, welche den rothen wie den braunen, den schwarzen wie den gelben Sohn der Wildniß zu den Füßen des Herrn Jesu nieder- zwingt, ihn aus einem Tiger zu einem Lamme, aus einem stumpfsin- nigen Müßiggänger zu einem geschickten, fleißigen, demüthigen und eifrigen Jünger Christi macht. Die Erde wird voll werden der Er- kenntniß des Herrn, das Evangelium soll gepredigt werden aller Creatur, und das wird bald geschehen; denn nur wenig Orte in der Welt sind noch übrig, wo es noch nie, zu keiner Zeit geschehen ist, wo es auch für's Erste, so weit Menschen Augen reichen, noch nicht geschehen kann. Auch unser Vaterland hat sich nach dem Schluß des Befreiungs- krieges alsbald auf's Neue aufgemacht, um eine desto reichlichere Schaar von Boten zu dem großen über die ganze Erde zerstreuten Heere stoßen zu lassen. Während in England zu Ende des vorigen Jahrhunderts sich eine Missions-Gesellschaft neben der andern erhob, war in Deutschland unter dem Druck des allgemeinen Unglaubens die einzige Misstonsanstalt, die vorhanden war, zu Halle, gelähmt und ein- geschlafen. Aber das Beispiel Englands erweckte bald die Nacheiferung unter den „Stillen im Lande". Jänicke, der vielgenannte gottselige Prediger in Berlin, errichtete 1800 seine Missionsschule, aus der so viele reichbegnadigte Boten des Evangeliums ausgegangen sind. Meist nach englischen Missionsstationen. Denn die Engländer fanden gar bald, daß die deutschen Missionare den englischen noch in vielen Rücksichten vorzuziehen seien, und arbeiten deshalb auch jetzt noch immer sehr gern mit deutschen Sendlingen. Als die erste selbständig aussendende Missionsgesellschaft trat 1816 die baseler Gesellschaft hervor. Die Kalmükken im russischen Heer, welche 1814 und 1815 in der Nähe von Basel sich zeigten, hatten etliche der angesehensten Männer daselbst zu dem Entschluß gebracht, diesen Heiden oder ihren Nachbaren und Stammesgenoffen das ewige Licht der Offenbarung zuzutragen. Ihre ersten Boten gingen deshalb in die Länder am schwarzen und kaspi- schen Meer, nachher als ihre Wirksanikeit dort gehemmt wurde, sind sie zum Theil nach der Guineaküste, später auch nach China, vorzugs- weise aber nach der malabarischen Küste in Ostindien geschickt. Süd- wärts von Bombay, an dein schmalen Küstenstrich entlang und auf den zunächst angrenzenden Bergen entfalten sie seit inehr als zwaiizig Iah, ren (1834) ihre glaubensvolle, eifrige und erfolgreiche Thätigkeit unter

3. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 11

1859 - Lübeck : Rohden
n. §. 1. Neuer Abfall von Gott. 11 verwiesen. Ein getheiltes Reich ist ein geschwächtes Reich. So entstanden verschiedene Sprachen und verschiedene Völker auf Erden. Mochten sie nun mit einander den großen Wettstreit beginnen, wer die ihm vom Herrn verliehenen besonderen Gaben zur reichsten Ent- faltung bringen werde. Gott entließ sie allesammt aus seiner beson- dern, d. h. aus seiner geoffenbarten Leitung und Regierung, und ließ sie ihre eignen Wege gehen, bis sie endlich müde und matt, nach gänz- licher Zertrümmerung aller ihrer hohen Pläne, und vergeblichem Su- chen nach dauernder Befriedigung, sich dereinst alle am Fuße des Kreuzes wieder zusammenfinden würden. So wie die Völker aus einander gefahren waren, vereinzelten und zersplitterten sie sich auch immer mehr, und jede neue Abtrennung eines besonder» Volks von der größer» Hauptmasse war wiederum von einer neuen Veränderung der Lippen, von der Bildung einer neuen Sprache begleitet, so daß mit den verschiedenen Völkern zugleich ihre Sprachen sich gebildet haben; alle unter einander verwandt, in einzelne große Hauptgruppen zerfallend, alle ein Geschenk aus der Hand Got- tes, aber mit dem ausartenden und versinkenden Geschlecht auch zum Theil furchtbar entartet. Die Völker begannen nun ihre langen und weiten Wanderungen über die ganze Erde, bis ein jegliches das Land und die Gegend gefun- den hatte, wo sie nach Gottes Rathschluß wohnen und die ihnen ver- liehenen geistigen und sittlichen Kräfte zur Anwendung bringen sollten. In jedem Lande begann die geheimnißvolle Arbeit der Natur und Um- gebung an dem eingewanderten Volk, und wiederum des Volkes an der Natur und Beschaffenheit des Landes, also daß beide Theile einan- der zurichteten und förderten, bis sie vollständig für einander paßten. Die Kinder Japhet nahmen allmälig die ganze nördliche Hälfte der alten Welt ein, und die Kinder Ham's die ganze südliche Hälfte. Zwischen ihnen beiden, da wo beide Geschlechter sich zu mischen began- nen, auf einem ziemlich beschränkten Raume, im vorder» Asten wohn- ten die Nachkommen des gesegneten Sem. Im Großen und Ganzen ist es so geblieben bis auf den heutigen Tag. Auch in der neuen Welt sind Ham's und Japhet's Söhne zusammengetrofsen, und auch da erfüllt sich das alte Fluchwort, daß Ham's Nachkomme ein Knecht sein soll unter seinen Brüdern. Alle die Völkerschaaren in der Zerstreuung vergaßen allmälig des le- bendigen Gottes. Ganz gottlos konnten sie nicht leicht wieder werden, denn in der Vereinzelung fühlten sie ihre Ohnmacht und darum die Nothwendigkeit göttlicher Hülfe. Aber die Majestät des Einen wahren Gottes vermochten sie in dem sich verdunkelnden Verstände und miß- leiteten Herzen nicht mehr zu bewahren. Sie suchten sich andere, ihrer herabgestimmten Fassungskraft näher liegende Götter, hinter welche der lebendige Gott allmälig zurücktrat. Statt des vorsünd- fluthlichen Unglaubens nahm der Aberglaube überhand, und an Stelle

4. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 276

1859 - Lübeck : Rohden
276 Xvii. §. 6. Die Völkerwanderung. rung der ganzen südlichen und westlichen Bevölkerung Europa's und die gänzliche Zertrümmerung wenigstens der westlichen Hülste des Römerreichs herbeiführen sollte. Wir pflegen diese Bewegung mit dem Namen Völkerwanderung zu bezeichnen. Aus dem innern Asien heraus, aus dem Schwarm der nomadischen Völkermassen, die, fast unzertrennlich von ihren schnellen Pferden, jahraus jahrein die weiten Steppen mit ihren Heerden durchziehen, holte der Herr das Hun- nenvolk hervor, daß es wie ein gewaltiger Keil hineinfahre in die germanischen Völker deö Mittlern Europa und sie nach allen Seiten auseinandersprenge. Nicht sollte dies fremde Volk selber Theil und Erbe haben an den Gütern und Gaben der christlichen Kirche, der altrömischen Bildung, der europäischen Cultur. Als ein rohes heid- nisches Werkzeug in der Hand Gottes erscheinen die Hunnen ähnlich wie die apokalyptischen Schaaren des Gog und Magog, die nur dazu berufen sind, zu quälen, zu schaden, zu versuchen, die aber den Sieg des Reiches Gottes nicht hindern können, ihn vielmehr wider Willen fördern müssen. Mehrmals hat der Herr im Verlauf der Geschichte solche nomadische Völkerschwärme aus dem innern Asien hervorgeholt und sie als ein schweres Strafgericht über die vorderen Länder und auf das erschreckte Europa sich stürzen lassen. Damals nun trafen sie zuerst auf das gewaltige Gothenreich, mit der Masse seiner unterworfenen Völker und mit dem ostgothischen Heldengreise Hermanrich als Oberkönig an der Spitze. Gleich von dem ersten Stoße ging das ganze weitausgedehnte Reich zu Trümmern, und wie ungeheure Fluthen ergossen sich nach Norden, Westen und Süden hin die Zehntausende der gothischen Kriegsheere und der bisher mit ihnen verbundenen germanischen oder sarmatischen Stämme. Da ward auch Athanarich der Westgothenkönig nach langem tapfern Wider- stand gezwungen, das Land zwischen Dniefter und Donau zu ver- lassen und den früher schon in das Römerreich übergetretenen (christ- lichen) Gothenschaaren nachzufolgen. Als er kam, war der arianische Kaiser des Ostreichs, Valens, nicht mehr am Leben. In einem Kriege, den er gegen die bereits früher hereingelassenen und immer neu nachrückenden Gothen unternommen, war er auf klägliche Weise umgekommen 378, und die Gothen waren eine geraume Zeit die Herren des ganzen Landes zwischen dem adriatischen und schwarzen Meer. Da hätte Jedermann denken sollen, daß die östliche Hälfte des römischen Reiches bereits unrettbar verloren sei. Und siehe, wie wunderbar. Gerade dieser Theil deö Römerreichs, der damals schon vollständig in den Händen der nordischen Barbaren war (das alte

5. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 291

1859 - Lübeck : Rohden
Xvii. §. 11. Gründung des Ostgothenreichs ;c. 291 und Eigenthum beschenkt, im ganzen nördlichen Frankreich und am Rhein entlang in dichten Massen niederließen und das größtentheils verödete und menschenleere Land in fast alleinigen Besitz nahmen, be- setzten sie das ehemals westgothische Land südlich von der Loire nur in sehr kleiner Zahl und in großen Zwischenräumen. Daher behielt das süd- lich e Frankreich stets seine eigenthümliche (romanische) Bevölkerung mit römischer Sprache und römischen Sitten, während im nördlichen Frank- reich das germanische Wesen viel tiefer eiugriss. Aber doch auch nur in einer schon sehr verkümmerten Gestalt. Denn die salischen Franken waren schon zu lange vorher als römische Grenzhüter unter dem verderblichen römischen Einstuß gewesen, als daß sie nicht vom echten Gernranenthum das Beste schon hätten verlieren müssen: deutsche Treue, Redlichkeit und Gottesfurcht. Darum konnte mit der Zeit ein so großer Riß geschehen zwischen den französischen Franken und ihren eheinaligen deutschen Brüdern, und eine so freundliche Annäherung und Vermischung der römischen Südgallier mit ihren nördlichen Beherrschern. §. 11. Gründung des Osigot henreichs. Katholische und arianische Fürsten. So hatten sich denn auf den Trümmern des westlichen Römer- reichs zunächst (wenn wir von Britannien absehen) vier neue germa- nische Reiche erhoben. Das jüngste von ihnen, das Frankenreich, welches nach Chlodwig's Tode auch das Burgunderreich vol- lends verschlang, war das am meisten keltisch-römisch gebliebene, am wenigsten von neuem germanischen Lebenselement erfüllte Land. Aber es zog noch geraume Zeit neuen Zufluß frischer Kräfte aus der engen Verbindung mit den echt germanisch gebliebenen Stämmen am Rhein und diesseits des Rheins. Erst als d'iese Verbindung auf- hörte, trat das eigentlich französische Wesen klar und kenntlich hervor. Sodann aber: es war das einzige römisch-katholische Reich. Das West gothenreich, aus Frankreich fast völlig verdrängt und über die Pyrenäen zurückgeworfen^), erfüllte ganz Portugal und Spanien und überwältigte auch das kleine Suevenreich daselbst. Das Van- dalenreich im nördlichen Afrika hatte dort alle ehemals römischen Besitzungen an sich gerissen, die Inseln des Mittelmeeres erobert und mehrmals Italien und Rom selber bedroht. Beides waren echte Germanenftaaten, mit germanischem Recht und Gesetz, aberden römi- schen Unterthanen verhaßt, und durch den arianischen Glauben inner- *) Nur die Provinzen Narbonne und Gaöconia blieben in den Händen der Westgothen.

6. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 353

1859 - Lübeck : Rohden
Xix. 8- 15. Einbruch der Magyaren in die Christenheit. 353 führer von den Slaven selber geladen, dann aber auf ihren Herrscher- thron gehoben, also, daß der Waräger Rurik (862) als der Be- gründer des russischen Reiches Novgorod erscheint. Theils durch die Kenntniß des Christenthums, welche sie bereits mitbrachten, theils durch den unablässigen Seeverkehr über das schwarze Meer mit Constantinopel, erwuchs auch unter diesem normannischen Fürstenge- schlecht und ihren slavischen Unterthanen allmälig eine christliche Partei, die sich aber nicht wie die nordischen Normannen an die römische Kirche und den Papst anlehnte, sondern an den Patriarchen von Constanti- nopel. Dort ließ sich 955 die russische Großfürstin Olga taufen und von dort her ward die griechische Prinzessin Anna gesandt, die 980 ihren Gemahl, den Warägerfürften Wladimir, bewog, sich mit seinem ganzen Volk in den Wellen der Dniper taufen zu lassen und in Kiew ein eignes Erzbisthum für die russische Kirche zu gründen. §. 15. Einbruch der Magyaren in die Christenheit. Neben den Normannen haben wir noch ein ganz anderes, in der karolingischen Zeit zum ersten Mal auf dem Schauplatz erscheinen- des Volk zu erwähnen, welches ebenfalls sofort in die Kirche des Frankenreichs eindringen zu wollen schien, aber doch noch lange und langer draußen vor der Pforte stehen blieb als der größte Theil der Normannen. Das waren die Ungarn oder Magyaren. Drei große Völkerstamme haben wir bisher schon aus dem Mittlern Asten her- vorgehen sehen: die Kelten, nach ihnen die Germanen, zuletzt die Slaven. Aber noch war der große Menschenbrunnen keineswegs er- schöpft. Schon waren die türkischen Stämme hinter den slavischen hergekommen. Wir sind ihnen schon begegnet in den Seid sch uk k e n, die das syrische Khalisat umstürzten (1075), und in den Avaren, deren gewaltiges Reich Karl der Große zertrümmerte (796). Hinter ihnen, ln Südrußland und der Krim hatte sich ein Chazarenreich gebildet, wo türkische Stämme mit den Resten der alten Germanen, die dort ehemals ihre Wohnsitze hatten, sich vermischten. Auch den Bulgaren, die auf den Trümmern des Avarenreichs ihre Herr- schaft weiter auszubreiten suchten, und die aus Slaven und Hunnen sich gemischt hatten, scheinen türkische Bestandtheile beigemischt zu sein. Nun aber tritt uns ein ganz neues Geschlecht entgegen: das ugrische. Ob die Hunnen schon ein Zweig dieses ugrischen Völ- kerstammes waren, laffen wir dahingestellt. Zu diesem ugrischen Ge- schlecht gehören von den jetzt noch näher bekannten Stämmen die Finnen, Lappen, Esthen, Lieven, gehörten auch die Ungarn. Früher saßen sie an der westlichen Seite des Uralgebirges an der Kama. Von dort zogen sie etwa um 884 südwärts, weil sie von einem an- v. Rohden, Leitfaden. 25

7. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 415

1859 - Lübeck : Rohden
Xxi. §, 10. Ausbreitung der Papstherrschast über Griechenland rc. 415 kischer Kaiser (Balduin von Flandern) ward in Constantinopel eingesetzt; alle übrigen Landestheile wurden an die Venetianer oder an kleinere fränkische Fürsten ausgethan. Aber weder der Kaiser von Constantinopel, noch die Herzoge von Athen, Naros, Morea und wie sie weiter hießen, konnten Wurzel fassen in dem fremden Lande. Mit wüthendem Haß wurden sie von den Griechen, absonderlich von den Priestern und Mönchen bedroht, die sich durchaus und durchaus nicht der Herrschaft des Papstes unterwerfen wollten. Wenn also die Griechen diese Strafen durch ihre schmähliche Behandlung der früheren Kreuzfahrer auch vollkommen und reichlich verdient hatten, so war doch vorauszusehen, daß das fränkische Regiment unter ihnen keinen Bestand haben würde. Es dauerte auch keine sechzig Jahre. Von 1261 an nahmen schon wieder eingeborene griechische Kaiser den Thron in der Hauptstadt des elenden Reiches ein. Dauernder und erfolgreicher waren die Unternehmungen anderer Kreuzfahrer, welche um dieselbe Zeit im nordöstlichen Europa die Hei- den mit siegreichem Schwert der päpstlichen Herrschaft unterwarfen. Es waren die Bewohner des eigentlichen Preußen und der jetzt russi- schen Ostseeprovinzen, denen damals nicht bloß das Christenthum, son- dern deutsche Sitte, deutsche Sprache, deutsches Blut zugeführt wurde, die in den großen Verband des germanischen Lebenskreises hineingezo- zogen und zu einem weit vorgeschobenen Vorposten des deutschen Volks gegen die von Osten hereindringenden slavischen Völker gemacht wur- den. Zwar sind die heidnischen Bewohner jener Küstenländer vom finnischen Meerbusen bis zur Weichsel nicht ohne Weiteres als Sla- ven zu bezeichnen. Sie gehörten vielmehr vom Süden her bis zum Meerbusen von Riga einem besondern, mit den übrigen Slaven nur lose zusammenhängenden lettischen Stamm an. der sich viel näher an die germanischen Völker anschloß. Vom rigischen bis zum finnischen Meerbusen aber und darüber hinaus wohnten finnische Stämme, näm- lich Esthen und Lieven. Nun waren zuerst durch den Handelsverkehr die Lieven an der Düna den bremer Kaufleuten und durch sie dem bre- mischen Erzbischof bekannt geworden. Dieser schickte sofort einen Mis- sionar, den ehrwürdigen Klosterbruder Meinhard, nach Lievland, 1l86, der auch mit großem Eifer unter den Heiden zu wirken begann, zu Ukeskola an der Düna eine Kirche baute, hier und da etliche Schaa- ren zur Taufe bewog, aber doch am Ende starb (1196), ohne etwas Be- deutendes ausgerichtet und Festes begründet zu haben. Sein Nachfol- ger Berthold, heftigern und kriegerischen Sinnes, hatte nicht sobald die Wildheit und Widerspenstigkeit der Heiden in der Nähe gesehen, als er auch schon mit einein Kreuzheer herbeikam, um das unbändige Volk mit Gewalt zu bekehren. Liber wer das Schwert nimmt, soll durch das Schwert umkommen. Berthold selbst fiel in der Schlacht (1198). Der aus Bremen neugesandte Bischof Albrecht verschanzte sich mit seinen deutschen Begleitern in der Stadt Riga und schuf sich

8. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 675

1859 - Lübeck : Rohden
Xxv. §, 14. Blick in die Heidenwelt. 675 Mischer Gesittung, sehen im Besitz ihrer vieltausendjährigen Cultur und Geschichte zunächst nur mit Verachtung auf den ankonunenden europäi- schen Fremdling, den rothköpfigen Barbaren herab. Sie bieten uns das Doppelbild des heidnischen Aberglaubens und des heidnischen Un- glaubens. Der Unglaube in seiner nacktesten Gestalt in China, in der Lehre des Confutse, der von Göttern und geistlichen Dingen am liebsten gar nichts wissen, sondern Alles lediglich durch das Siltengesetz, durch Einschärfung von Moralregeln im Gange halten will. Neben ihm der Buddhadienst oder Fodienst, der sich über das ganze südöstliche Asien verbreitet, der auch nichts von einem lebendigen Gotte wissen will, sondern nur von vergötterten Menschen, der aber in einer un- glaublichen Menge religiöser Gebräuche, in Fasten, Beten, Almosen, in Processionen, Klöstern, Gelübden, in Kleidung und Ceremonien ein wundersames und unheimliches Abbild des Katholicismus liefert. Da- gegen ragt in Ostindien noch aus uralter Zeit der Brama dienst hervor mit seinen 333 Millionen Göttern, mit seiner verwickelten Glaubens- lehre, seiner uralten reichen Literatur, seinen hochgespannten asketischen Anforderungen, seinen Büßungen, Selbstopferungen, seiner Kastenschei- dung, seinem unbändigen Hochmuth, seiner Geldgier und seinem ver- brecherischen Glaubenseifer. Da hat es schwerer Kämpfe der Glau- bensboten bedurft und bedarf es noch jetzt, um in diese Burg und Bollwerk des Satans Bresche zu legen. Gleichwohl ist nie eine Zeit gewesen, wo das Misstonswerk zurückgegangen wäre, wo das Heiden- thum neue Siege erfochten hätte. Unablässig, unabwendlich, unmerk- lich verbreitet das Christenthum seine mächtige Wirkung durch das ganze Land und durchsüuert die wüste Masse des ungeschlachten Hei- denvolks mit dem Sauerteig des Evangeliums. — Von Trankebar aus, dem ersten Punkt, wo die gesalbten hallischen Boten Ziegenbalg, Gründler, Schulze, Schwarz, Gericke, Rh en ius auftraten, ist das große benachbarte Gebiet von Tinevelly durch ihre treue und gesegnete Arbeit fast gänzlich dem Christenthum gewonnen. Von Tran- kebar breiteten sie sich aus nach Madras, nach Bengalen. Englische Gesellschaften kamen ihnen zu Hülfe und ganz Ostindien ward mit Missionaren übersäet. Am Schluß des vorigen Jahrhunderts loderte in England trotz aller Kriegs- und Revolutionsstürme ein wunderbar helles, liebliches Feuer des Glaubens und der Liebe zu allen umnach- teten Völkern der ganzen Erde. Wie damals die großen Traetat- und Bibelgesellschaften in England entstanden, so auch die großen Misstons- vereine, die ihre Netze jährlich weiter dehnen und ihrer Arbeit nie ein Ende wissen. Binnen wenig Jahren (1795 dis 1799) entstanden in England die große Londoner Missions-Gesellschaft, zwei schottische Missionsgesellschaften und die kirchliche Missionsgesellschaft. Seit 1810 bildeten sich auch mehrere größere und kleinere Gesellschaften in Nord- amerika. Die haben ihre Missionare zu Hunderten ausgehen lassen in alle Welt. Da ist kaum noch irgend eine Insel, eine Küste, ein irgendwie erreichbares Land, welches diese Glaubensboten nicht betre- ten. Wir finden sie gleicherweise am Missuri, am Nil und am Gan- ges. Sie durchwandern die Eiswüsten Grönlands und Labradors und 43*

9. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 265

1859 - Lübeck : Rohden
Xvii. §. 1. Erstes Zusammentreffen der Germanen mit den Römern. 265 gem Gruße dem Volk entgegen, welches von nun an den Hauptge- -> genstand der weitern Darstellung bildet, nämlich unserm Volk, dem deutschen Volk, dem von Gott hochbegnadigten und hochgeehrten Israel des Neuen Bundes, dem Mittelpunkt und Träger der gesamm- ten christlichen Entwickelung und Bildung, von den Zeiten des Rö- merthums bis zu unseren Tagen hin. Weit verzweigt sich unser herr- liches Volk über die meisten Länder Europa's. Die nördlichen Ge- genden besitzt es ganz, in den südlicheren aber bildet es wenigstens einen bedeutenden Bruchtheil der Bevölkerung. Zur Zeit des begin- nenden römischen Kaiserthums muß man sich die Vertheilung der germanischen Stämme ungefähr folgendermaßen vorstellen. Von den nördlichen Ufern des kaspischen und schwarzen Meeres bis zur Ost- see hin saßen in einem weiten Halbkreis die drei verbundenen Völker- schaften der Geten oder Gothen, der Saker oder Sachsen und der Daher oder Dänen. Aus dem fernen Indien her, von dem großen arischen Hauptstamm der Japhetiten hatten diese kriegerischen Hir- tenvölker ihren Weg nach den europäischen Grenzen hin genommen und daselbst allmälig sich an den Ackerbau gewöhnt. Vor ihnen (d. h. früher als sie) und nach westlicheren Gegenden hin, waren schon die suevischen Völkerstämme in die Grenzen des jetzigen Deutschlands eingerückt und wohnten unter verschiedenen Namen, als Semnonen, Angeln, Langobarden, Kalten, Markomannen u. s. w. von den Ostgrenzen Deutschlands bis an den Rhein. So weit hatten sie die vor ihnen in Deutschland wohnenden keltischen Völker vor sich hergedrängt, ja sie waren auch über den Rhein hinüber den weichen- den Kelten nachgedrungen und würden vielleicht bis an den atlanti- schen Ocean vorgerückt sein, wenn nicht die Eroberung Galliens durch Cäsar ihnen am linken Rheinufer die Römer statt der Kelten zu Nach- barn gegeben hätte (vgl. S. 184. 215). Nach der kriegerischen Sitte der damaligen Germanenwelt zog die kampfesmuthige Jugend unaufhörlich hinaus in die benachbarten Gebiete, bald gesendet, bald freiwillig einem ruhmvollen Häuptling folgend. So war auch Ariovistus mit seiner kühnen Gefolgschaft kampfbegieriger Recken über den Rhein gezogen, um neue Wohnplätze zu suchen. Aber er wurde von Cäsar über den Rhein zurückgetrieben, und anderen germanischen Eindringlingen ging es eben so. Von da an wurde der Rhein die feste und von den Römern durch viele Städte, Colonieen, Wälle und Festungen im- mer mehr befestigte Grenzscheide zwischen der römisch-keltischen und der germanischen Welt. Aehnlich wurde durch des Augustus Stiefsöhne Drusus und Tiberius (nachherigenkaiser) die Donau zur süd-

10. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 358

1830 - Berlin : Reimer
— 358 gion: jeder Mensch, selbst im rohesten, wildesten Zustande hat das Gefühl von dem Dasein unsichtbarer Kräfte, welche die Natur und die Schicksale regieren. Die verschiedenen Weisen, vermittelst deren die Völker dieses Gefühl kund ge, bcn, haben eben so viele verschiedene Religionen hervorge, bracht. Doch lassen sie sich auf zwei Hauptgesichtspunkte zurückführen, auf den Polytheismus, welcher mehrere Gottheiten annimmt, und auf den Monotheismus, der riur an einen einzigen wahren Gott glaubt, den Schöpfer «nd Regierer der Welt, der sich dem Menschengeschlecht ge, offenbaret hat. Erlaüterung 1. Unter den Formen des Polytheismus sind folgende die verbreitetsten; 1) Der Fetisch»Glaube, der jede Art belebter oder lebloser Dinge als mit göttlicher Kraft versehen, annimmt. 2) Der Bra h ma - G lau b e, der Glaube an eine Drei-Gottheit, an Brahma den Schöpfer, Wischnu den Erhalter, und Schiwa den Zerstörer der Welt. Zweige des Brahmiömus sind: der Buddha-Glaube, oder das von Buddha umgestaltete und gemilderte System des Brahmaglaubens, in andern Gegenden unter der Form des Sch «Manismus, dessen Haupt der Dala: Lama ist, ♦ von dem angenommen wird, daß er niemals sterbe, oder un» ter dem Namen der Fo Religion. 3) Die Lehre des Confuciuö (Kon-fu-tse), welche voraussetzt, das alles was vorhanden, von einem göttlichen Geiste durchdrungen sei; ihre Anhänger beten den Himmel und die Erde an, die Sonne, Mond und Sterne, die Geister der Verstorbenen; sie ist ein veredelter Fetischismus. Die Tao-szü und Ssin- too Religion, Abzweigungen der vorigen, gegründet auf den Glauben an Geister, Dämonen und vergötterte Menschen. Erlaüterung 2. Der Monotheismus giebt sich in drei Haupt, formen zu erkennen, 1) durch die mosaische Relig ion, in der zuerst die Einheit Gottes ausgesprochen ist; 2) durch die christliche Religion, welche im Schooße der mosai» schen, und 3) durch die muhamedische Religion, oder den Islam, die neben der christlichen als Mischung dieser und der mosaischen entstanden ist. Christi Lehre beglückt die Menschheit noch nicht seit zweitausend Jahren, dennoch glaubt an Jesum Christum, den Heiland der Welt, fast ein Drittel der Gesammtheit der Menschen (siehe unten §. 227.); seine Lehre, der Inbegriff aller Tugend und höchsten Entwickelung des Menschen in moralischer und intellektueller Beziehung, ist durch alle Erdtheile verbreitet; alle Völker, die an Jesum als höchsten Gesandten Gottes, glauben, haben die höchste Stufe der Gesittung erstiegen. Rur der Form nach Gott
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