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1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 29

1847 - Berlin : Reimer
29 b. den Pensylvania-Kanal, aus dem Ohio (bei Pittsburg) zum Susquehannah (bei Columbia); der höchste Lheil dieser Straße durch eine Eisenbahn überschritten wird. c. der Erie-Kanal führt aus dem Erie-See zum Hudson (nach Albany). 6. Eine Schifffahrtslinie von New-Haven am Long-Jsland- Sund zum St. Lorenz, mittelst des Connecticut und mehrerer anderer schiffbarer Flußstrecken und Kanäle. Unvollendet. e. Der Miami-Kanal zwischen dem W.^Ende des Erie-See's und Cincinnati am Ohio; unvollendet. f. Der Ohio-Kanal aus dem Ohio (bei Portsmouth) zum Erie-See. Viele andere, sehr wichtige, aber kürzere künstliche Schiff- fahrtslinien. — 28. Wodurch unterscheiden sich Nord- und Süd-Amerika von einander und vom australischen Kontinent, in Betreff der Formen, der Vertheilung und der Naturbeschaffenheit ihrer Hoch- und Tief- länder und Gewässer? V. Klima und organische Natur. 29. Amerika gehört acht verschiedenen Klimagürteln an; es reicht durch vier Zonen; nur die südliche des ewigen Schnee's fehlt. — Die Region des ewigen Schnee's ist dagegen in allen Breiten anzutreffen. Der nördlichen Zone des ewigen Schnee's gehören nur geringe Räume an. Die nördlichezone des veränderlichen Niederschlags umfaßt den größten Theil von Nord-Amerika; die südliche be- schränkt sich auf das schmale Süd-Ende Süd-Amerika's. Das Klima des Regens nimmt dagegen eine Zone von 83 bis 88 Breitengraden ein, wird aber dennoch durch die horizontale Gestalt Alnerika's in seiner Ausdehnung bedeutend geschmälert; es herrscht in Süd-Amerika eben so vor, wie das des veränderlichen Niederschlags in Nord-Amerika. 30. In der nördlichen Zone des veränderlichen Nie- derschlags unterscheiden wir folgende Klimagürtel: a. Klimag. der Moose und Beeren. — Aequat.-Gr.: eine Linie, welche die West-Küste unter 60° B. schneidet, und über den Sklaven-See zur Lorenz-Mdg. geht. Allgemeiner Charakter der Vegetation: Im N. statt des Rasens eine Moosdecke, statt der Bäume strauchartige, beerentragende Gewächse und Krüppelholz;

2. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 102

1847 - Berlin : Reimer
102 Der Guadalquibir und der Ebro zeigen, in Betreff ihrer Umgebungen, manche Aehnlichkeit. Beide entspringen auf plateau- artigen Gebirgsmasscn, die sie, im oberen Laufe, in engen Thälern durchfließen, und treten dann in die beiden einzigen bedeutenden Ebenen der Halbinsel. Beide empfangen theilweise die Gewässer eines Hochgebirgs; aber dennoch ist der Ebro wasserarm, denn den südlichen Hangen der Pyrenäen fehlen Schnee- und Eisfelder. Der von der Sierra nevada ernährte Guadalquibir dagegen ist selbst im Sommer wasserreich. Außerdem fehlt dem Ebro der Vortheil der ozeanischen Fluth; im Guadalquibir steigt sie fast bis Sevilla auf. Bis hierher segeln Seeschiffe, Flußfahrzeuge bis Cordova; weiter aufwärts verhindert das felsige Bett die Beschiffung. — Die Schiff- barkeit des Ebro ist sehr beschränkt; deshalb hat man die Anlage eines Seitenkanals (Kaiser-Kanal) begonnen, der aber erst von Lú- dela bis Zaragoza beendigt ist. 35. Die balkarischen und pithyusischen Inseln sind sämmtlich hoch: am niedrigsten die waldreichen Pithyusen; am höchsten Mallorca, dessen Spitzberge 3000 — 4500' abs. H. haben; am unebensten u. kahlsten Menorca, dessen zerklüftete Küsten schöne Häfen bilden. 36. Die Halbinsel Be trag ne. Ihre Oberfläche besteht meist aus klippigen, unregelmäßig zer- klüfteten Höhen von 800' mittl. abs. H., welche dem Lande ein rauhes,, felsiges, theilweis gebirgiges — den Küsten ein zersplit- tertes, klippiges Aussehen geben. 37. Die britischen Inseln. a. Im Süden Großbritanniens herrscht die Ebene, im Norden Gebirgsland vor. Die britischen Gebirge bilden fünf iso- lirte Massen, unter denen die nördlichste in sich durch eine tiefe Kluft zwiefach getheilt ist. Die Ebenen Englands gleichen den nord-französischen, wie auch"die Nord-Küste des Kanals der Süd- Küste ähnlich ist. Die englischen Ebenen sind wellenförmig, von Hügelreihen durchzogen, mannigfaltig durch Vegetations- und An- bau-Verhältnisse, und nehmen nur in der Umgebung der unteren Ouse den Charakter eigentlicher Niederungen und Marschen an. Ihre ruhigen Flüsse sind sehr wasserreich, früh schiffbar und, mit Hülfe der weit hineintretenden Fluth, selbst größeren Seefahrzeugen zugänglich. Außer ihnen giebt es eine Menge von künstlichen Was- serwegen: Grand Trunk zwischen Liverpool und dem Trent bei Nottingham; Oxford-Kanal aus dem vorigen nach Oxford;

3. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 103

1847 - Berlin : Reimer
103 Grand-Iunction aus dem letzteren zur Themse oberhalb Lon- don; Themse-Severn-Kanal u. v. a. — Das cornische Bergland gleicht im Allgemeinen dem bre- tagnischen, steigt aber bis gegen 1700' auf, und ist dennoch weni- ger rauh und öde. — Das Hochland von Wales ist völlig isolirt, felsig, nackt und waldarm, durchschnittlich 2000 — 3000, im Snowdon über 3300' hoch. — Das nord-englische Gebirgsland besteht aus zwei durch ein tiefes Thal fast völlig getrennten, nur lose zusammenhängenden Massen: die östliche liegt auf der Hauptwasserscheide in Gestalt ei- ner Reihe, die westliche zwischen der Solway- und Morecambe- Bay in Form einer Gruppe von gipfelreichen Berghaufen, deren Höhe 2000 — 3000' betragt. — Das schottische Grenzgebirge hängt mit dem vorigen nicht zusammen, erreicht dessen Höhe, aber seine Formen sind mas- siger, plateauförmiger. Auf der Süd-Seite ist es unzugänglicher als im N., wo es sich mit Hügeln und Vorbergen zum schotti- schen Niederlande verflacht, welches vom Clyde- bis zum Forth- Busen reicht, und von einem beide verbindenden Kanal durchschnit- ten wird. — Das schottische Hochland besteht aus zwei durch einen tiefen Spalt getrennten Massen, der vom Murray-Busen südwest- wärts bis zur entgegengesetzten Küste reicht. Dieser Spalt ist von länglichen Seen gefüllt, die durch den kaledonischen Kanal unter sich und mit beiden Küsten verbunden werden. Beide Massen werden durch mehrere mit jenem Spalt parallele, steile, nackte, waldarme Felskämme gebildet, die durch tiefe, seegefüllte Längen- thäler von einander getrennt sind. Die südliche Masse — die Grampians — ist die höhere, wildere (Ben Newis 4000'). Beide enden im S.w. mit steilen, sehr zerrissenen, im N.o. mit niedrigeren, einförmigeren Felsenküsten. — b. Die Hebriden, Orkaden und Shetlands-Inseln gleichen in ihren Naturverhältnissen dem schottischen Hochlande; es sind ziemlich nackte, sehr zersplitterte Felsmassen, theilweis von be- deutender Höhe. — c. Jreland hat, wie das westliche Großbritannien, felsige, zersplitterte Küsten, namentlich im W. und N., wo isolirte Gebirgs- gruppen von 2000 — 3900' abs. Höhe mit wilden Formen steil aus dem Ozean aufsteigen, die höchsten im S.w., an der Dingle-Bay.

4. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 104

1847 - Berlin : Reimer
104 Im Innern dagegen sind große Ebenen mit schönen Landseen und grünen Wiesen, unterbrochen durch Berggruppen von geringer Aus- dehnung. Unter den künstlichen Wasserstraßen der Insel sind zu merken: der Große Kanal, welcher von Dublin zum Shannon, also von der Ost- zur West-Küste führt, — der Neagh-Kanal, welcher den gleichnamigen See mit der Ost-Küste verbindet, — der Ulster-Kana l u. m. a. 38. Skandinavien. Das skandinavische Hochland fallt, wie die Gebirge Englands, gegen O. sanft in das Tiefland der Halbinsel, westwärts dagegen stürzt es mit jähen, wild zerklüfteten Felsenwänden un- mittelbar in das Meer ab. Die höchsten Punkte des Gebirgs lie- gen häufig ganz in der Nähe der zersplitterten West-Küsten. Die gebirgigen, felsigen Lofodden umkränzen diese letzteren, wie die Hebriden die zertrümmerten West-Küsten Schottlands. — Das skan- dinavische Hochland ist ungetheilt, das Flachland dagegen vielfach unterbrochen durch große Seen und Berg- und Hügelreihen. — Der Scheitel des Hochlandes besteht aus öden Bergflächen oder Fjelden; die Kettenform fehlt; die Gipfel ragen als thurm- und nadelförmige Spitzen (Tinde) über die abgeplatteten Massen empor. Die Mittel höhe nimmt von N. gegen S. zu, beträgt im lappländischen Gebirge 1000 — 2000, in den südlichen Fjelden 4000 — 5000', und sinkt dann südwärts des 600n.b. allmählig wieder bis zu 1500' abs. Höhe ab.— Die Gipfelhöhe der süd- lichen Fjelde erreicht mit dem südlichen Skagestöl-Tind 7600' absol. Höhe, im Dovre-Fjeld mit dem Sneehätten über 7000', ist dort absolut, hier aber relativ am bedeutendsten; nordwärts sinkt sie dann bis 3000' hinab. — Die Thäler schneiden auf der Ost- und Süd-Seite scharf und tief ein; die West-Seite ist dagegen ganz ohne bedeutende Thalbildung. Statt ihrer hier tief einorin- gende Fiorde. Die Pässe führen daher nicht über kurze Kamm- Einschnitte, wie in den Alpen, sondern über die breiten Hoch- flächen selbst; darum liegen sie auch verhältnißmäßig höher, u. sind ungangbarer als in den Alpen. — Das skandinavische Hoch- land hat die Natur des wildesten Hochgebirges, Glätscher u. ewige Schneefelder, obgleich seine abs. Höhe geringer ist, als die mehrerer der südlichen Mittelgebirge. Das skandinavische Flachland. Die Seereihe auf der Grenze zwischen Hoch- und Tiefland liegt noch zwischen Hügeln und Vorbergen von 800 — 2000' abs. Höhe; aber weiter ostwärts wird

5. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 44

1847 - Berlin : Reimer
44 B. Volks- und Staatsverhältnisse. 59. Bevölkerungs-Zahlen.*) Die dänische Monarchie 2,200000 Einw.; dah. auf I ^Zml. 77o Im Königreich Schweden 3,138000 - - - - 386 Im Königreich Norwegen 1,243000 - - - - 213 In allen skandinavischen Reichen daher nur wenig über 6,500000 Men- schen, d. i. wenig mehr als z. B. in Böhmen und Mähren sich finden h. — Aber nicht alle Theile sind gleich dünn bevölkert; im Königreich Dänemark wohnen . . 1,283000; daher auf Isuml. 1911 M. - Herzogthum Schleswig .... 348000; - - - 2118 - die deutschen Herzogthümer haben. . 500000; - - - 2690 - - Färöer.................. 7000; - - - 175 - Island............................. 56000; - - - 31 - Auch in Schweden und Norwegen ist die Bevölkerung sehr ungleich vcrtheilt, indem die südlichen und südwestlichen, namentlich die Küstengegenden viel dichter bewohnt sind, als die nördlichen, nordöstlichen und binncnländischcn. — 60. Abstammung und Sprache. Schweden und Norweger gehören mit den Dänen und Isländern zu einem und demselben Zweige der germanischen Völkerfamilie. Aber die Verschiedenheit ihrer Sprachen stempelt sie zu verschiedenen Nationen. In Norwegen hört man, außer der norwegischen (alt-norwegischen) Zunge, die sich in den Hochgebirgsthälern behauptet hat, auch die dänische, na- mentlich in den größeren Städten und Küstengegenden des Landes, und noch mehr einen dänischen Dialekt (Norske oder Neu-norwegisch). — Außer Schweden und Norwegen gibt es auf der Halbinsel gegen 20000 Finnen und Lappen, vorzüglich im hohen Norden, aber auch an den bothnischen Küsten. — Im dänischen Reiche wohnen mehr als 700000 Dentsche, und zwar nicht blos in den zum deutschen Bunde gehörigen Herzogthmrn., sondern auch in Schleswig, selbst noch hie und da im südl. Jütland. Aber je weiter gegen N., desto mehr tritt die verwandte dänische Bevölkerung an ihre Stelle; diese ist über Jütland und die Inseln fast ausschließlich, aber auch über die Färöer und Island verbreitet, neben den dortigen, eigcnthümliche Sprachen redenden skandinavischen Stänimen. 61. Religion. Die lutherische Kirche ist die allgemeine in allen drei Reichen. Die Zahl der Katholiken und Juden ist überall sehr gering. Au- ßerdem, im äußersten skandinavischen Norden, wenige lappische Heiden, deren Bekehrung, durch ihre Jsolirung u. ihr nomadisches Umherschweifen mit ihren Rcnnthicrhcerden zwar erschwert, jedo.ch im lebhaften Fortschrciten ist. — 62. Volksthümlichkeit und geistige Kultur.— Die skandinavischen Nationen gehören zu den gesittetsten Völkern Europa's. Edle Natnranlage, ei- genthümlicher Bildnngsdrang und sorgfältige Pflege des Unterrichtswesens ha- den, — ungeachtet der ans der Weite und Unwirthbarkeit der spärlich bewohn- ten, unwegsamen Räume hcrvorgehenden Schwierigkeiten, — die allgemeine Verbreitung christlichen Sinnes und nützlicher Kenntnisse möglich gemacht. Desto widriger vas (indeß glücklicherweise abnehmende), durch die Berührung mit Frem- den und den Branntweingenuß herbeigeführte sittliche Verderben, welches unter ') Für d. I. 1840.

6. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 105

1847 - Berlin : Reimer
105 B. Staats- und Volksverhältniffe. 9. Einwohnerzahl wenig über 17 Millionen, daher im Durchschnitt nur 147 M. u. in den eigentlichen Staaten 215 auf 1 sshml.; einzelne Ge- genden (Rhode-Jsland, Neu-York) sind indeß viel dichter bewohnt. 10. Abstammung und Sprache der Einwohner. Die große Mehr- zahl, über 14 Mill., Weiße, mehrentheils britischen, doch auch irischen, hollän- dischen, deutschen, französischen u. spanischen Ursprungs, fast ^/^Mill. Schwarze und Mulatten, unter denen beinahe 2^M. Sklaven (in den südl. Staaten); und 342000ureinwohner, von denen % im W. des Missisippi umherschwei- sen, während die Cherokees u. a. Volkstrümmer in den Staaten angesiedclt, ge- tauft und enropäisirt sind. — Die englische Sprache ist die vorherrschende. 11. Religion und Gesittung. In kirchlicher Beziehung findet sich dieselbe, ja eine größere Mannigfaltigkeit, als in nationeller. — Römisch-Ka- tholische, vielleicht über 1 Million, vorherrschend in Louisiana, Florida, Ken- tucky; — mehr als 25 protestantische Kirchen-Parth. und Sekten, darunter die Baptisten und Methodisten am zahlreichsten, alle übrigen (bekannte und un- bekannte) mehr oder minder vertreten. Die meisten Gebildeten gehören der an- glikanischen oder presbyterianischen Kirche an. — Sitten und Lebens- art der Weißen sind in den östl. Staaten ganz europäisch. Gegensatz in Sitte und Lebensart zwischen den südlichen (Sklaven-) und nördlichen Staaten. Das Unterrichtswesen hat, in Folge des vorherrschenden Handelsgeisies und der durch- aus materiellen und selbstsüchtigen Tendenzen, die im Volke, namentlich der süd- lichen Staaten, vorherrschen, eine einseitige Richtung, und Schulen sind nicht überall hinreichend vorhanden. 12. N ahrungszweige. Der Landbau ist, ungeachtet der gleichzeitig bedeutenden Handels- und Gewcrbthätigkeit, die vorzüglichste Grundlage des herr- schenden Wohlstandes, und wird in den nördl. und südl. (Sklaven-) Staaten sehr verschiedenartig betrieben. — Außerdem Fluß- und Seefischerei, großartige Waldwirthschast, einiger Bergbau, rüstige Gewerbthätigkeit, beson- ders in den nordöstl. Staaten, und Handel mit allen Theilen der Erde, begün- stigt durch die Lage des Staats, durch zahlreiche Land- und Wasserstraßen, die ungemein reiche Landcsnatur u. d. unternehmungskräftige Tüchtigkeit d. Volks. 13. Staats einricht ung. Jeder der genannten Staaten regiert sich selbst nach eigenen Gesetzen, und hat eine eigene Verwaltung und besondere de- mokratische Verfassung, wonach allen Freien gleiche Rechte zugesichert werden; dieser Gleichheit widerspricht die faktische Aristokratie des Geldes und der Haut- farbe. — In gemeinsamen Angelegenheiten hat ein aus Abgeordneten be- stehender Kongreß die gesetzgebende, der auf je 4 Jahr gewählte Prä- sident die vollziehende Gewalt. Der Sitz dieser Behörden zu Washington, in dem zu keinem der Staaten gehörigen Distrikt Columbia. Zur Bildung eines neuen Staats ist eine Bevölkerung von 60000 freien Bürgern erforderlich. Diese fehlt noch den genannten Staatsgebieten, weshalb sie unmittelbar unter dem Präsidenten und dem Kongreß stehen. — Die Kriegsmacht besteht aus zahlreichen Milizen, indem jeder waffenfähige Bürger nöthigenfalls zum Kriegs- dienste verpflichtet ist, und nur c. 100000 Dt. stehender Truppen. Größere Fe-

7. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 56

1847 - Berlin : Reimer
56 Neu-Braunschweig theilweis christliche, Ureinwohner, aber fast keine Neger. Die europäische Bevölkerung besteht hier aus Briten, Iren und aus Abkömmlin- gen katholischer Franzosen, namentlich in Nieder-Kanada, doch auch in Neu- Braunschweig, Kap Breton und St. John. In den Hudsonsbay-Ländern re. nur wenige Europäer in den i'solirten Handels-Faktoreien des Innern. — 3. Nahrungsqueilen. In Guyana und Westindien blühende, durch Bodenfruchtbarkeit begünstigte Plantagcnwirthschast und lebhafter Handel mit Kolvnialwaaren, Rum, Mahagony-Holz, Baumwolle re.; auf der Hondu- ras-Küste Holzfällen und Handel mit Mahagony-, Campeche- re. Holz; in Kanada Landwirthschaft, Fischerei, vorzüglich Handel mit den rohen Landeöpro- dukten (Bauholz, Getreide, Vieh, Pelzwerk re.); in den übrigen nord-ameri- kanischen Kolonien, die weniger durch den Boden begünstigt sind, mehr Viehzucht als Ackerbau, außerdem, besonders auf Neu-Fundland, bedeutende Fi- scherei (Wall - und Stockfische, Seehunde re.); lebhafter Handel; aus Kap Bre- ton und Neu-Schottland einiger Bergbau, namentlich auf Steinkohlen; in den Hudsonsbay-Ländern sind der gcwinnreiche Pelzhandcl mit den Eingeborenen und die Jagd der Pelzthicre bis jetzt die alleinigen Zwecke der Niederlassungen. — 4. Staatseinrichtungen. Alle diese Kolonien werden, meist unter Mitwirkung einheimischer Parlamente, von Gouverneurs verwaltet, die von der Regierung des Mutterlandes ernannt werden. — Seit Kurzem Vereinigung bei- der Kanada'ö; — Emanzipation der Neger in allen britischen Kolonien. — Wiederholung. Großbritannien und Jreland.......... 5633 □Sftin.; 26,955000 Einw. Britische Nebenländer in Europa .... 56 - 402000 - Britisches Reich in Europa 5689 - 27,357000 - - - außer Europa 282948 - 140,303000 - Das britische Reich:............. 288637 ss^Mln.; 167,660000 Einw. Viii. Die Niederlande oder das niederländische (holländische) und belgische Königreich. A. Topische Verhältnisse. 76. Lage, Grenzen, natürl. Beschaffenheit. (Siehe oben!) 77. Bestandthcile, — Lage und Grenzen derselben, — Wohnplätze. — Zwei von einander unabhängige Staaten: das Königreich der Niederlande (Holland) — 620 sdmln., - - - Belgier — 535 - jenes im N.o., dieses im S.w. des unterrheinischen Niederlan- des. — a) Das erstere besteht aus den eigentlichen Niederlanden (534 Ulmln.) und den zum deutschen Bunde gehörigen Antheilen von Luxemburg (46 Hjmln.) und Limburg (40 üjmln.), und wird ein- getheilt in 12 Provinzen: Nord-Holland, worin die Hptstdt. Amsterdam (212000 Einw.), Hartem, Hoor, H., Zaardam, H., der Helder, F., H.; —

8. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 34

1847 - Berlin : Reimer
34 C. Die Central-Cordillere von Nord-Amerika, die vom 21"N.b., unter verschiedenen Namen (Sierra Madre bis 30"N., Grenz-Cordillère v. Neu-Mexico v. 30—40"N., dann Oregon-, auch Felsengeb. oder Rocky Mountains), bis zur Mackenzie-Mündung reicht. D. Die östliche Cordillère von Nord-Amerika, paral- lel mit der vorigen, unter vielen Spezial-Namen, vom 21°N.b. bis zur Platte-Quelle, von wo der Landrücken d. schwarzen Hü- g e l nordostw. zum Miffouri, und dann, auf der Wasserscheide, im N. des Missisippi- und Lorcnzo-Systems, ostw. weiter zieht. Südlicher, unter 30"N., zweigt sich von der östl. Cordillère die Sierra von Texas ab, die als Osark-Geb. die Missouri-Mündung erreicht, und dann als Landrücken bis an die Süd-Ufer des Erie- und On- tario-See's zieht. E. Die westliche Cordillère oder die nord-amerikani- schen See-Alpen, von der Südspitze Californiens längs der West-Küste Amerika's bis zur Südspitze Aliaska's. F. Die Cordillère von Sonora, vom 21"N. bis zur Co- lorado-Mündung, verbindet d. westliche mit d. Central-Cordillere. 13. Getrennte Gebirgsglieder, und zwar in S ü d - A m e r i k a : u. Das brasilische Gebirgsland, zwischen der atlantischen Küste, dem unteren und mittleren Panama, dem Paraguay und Araguay, und nordw. bis gegen d. Mündungen des Tocantin und Paranaiba-Flusses reichend, — mit einer westw. auf der Wasser- scheide zw. Paraguay und Maranon hinstreichenden Abzweigung. b. Das Hochland von Guyana, zw. den Mündungslän- dern des Maranon und des Orinoco. c. Das Küstengebirge v. Venezuela, die Fortsetzung d. Sierra de Suma Paz, die längs der Nord-Küste bis zum Golf von Paria reicht. 3. Die Sierra nevada von Santa Marta, eine isolirte Hochgebirgsgruppe, zwischen der Seeenge von Maracaibo u. der Magdalenen-Mündung. In Nord-Amerika: e. Das Alleghani-Geb., das am untern Tenessee beginnt, und in Gestalt mehrerer Parallelketten, etwa 30 Meilen breit, nordostw. parallel mit der Küste, 30 — 36 Meilen von ihr entfernt, bis zum Hudson-Fluß reicht. — Im O. des letzteren steigt das Gebirge v. Neu-England auf, und füllt den Raum zw. dem

9. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 88

1847 - Berlin : Reimer
88 testen, wird nordw. schmaler; das Tiefland dagegen nimmt von S. gegen N. an Breite zu. — Erläuterung: Eine Reihe von größeren Flußseen bezeichnet ungefähr die Grenze zwischen dein skandinavischen Hvch- und Ticslande. Es sind: der Wennern-, Wettern-, Siljan-, Stör-, Stor-Uman-, Lulca- und Enara-See. b. Die jütische Halbinsel, die dänischen und Ostsee- Inseln sind als Fortsetzungen und abgerissene Theile des benach- barten Tieflandes anzusehen; nur an ihren Ost-Gestaden isolirte Felsenhöhen, und an den Küsten der nördlichen Inseln Klippen- (Skären-) Bildung. — c. Die britischen Inseln. Die östl. Hälfte S.-Englands ist eben; an d. W.-Küste u. im N. vier isolirte Gebirgslandschaften: die cornische, im S. des Kanals von Bristol; das Hochland von Wales, im W. des Severn; das Geb. von Nord-England, im W. des Ouse-Thals, im N. des Trent, westwärts bis an die Küste reichend; das schottische Grenzgebirge, zwischen zwei natürlichen Einsenkungen, welche v. Solway-Busen bis zur Ost-Küste und v. Clyde- bis zum Forth-Busen gehen. Mit der letzteren beginnen die schottischen Niederlande; jenseit derselben das schottische Hochland, welches den ganzen nördlichen Theil der Insel einnimmt. — Jreland ist vorherrschend eben, nur von isolirten Felshöhen unterbrochen, die allein im S.w. einigen Zusammenhang zeigen.— 6. Die isolirte Berglandschaft der Bretagne und Normandie füllt die gleichnamigen Halbinseln. Ihre Grenzen ge- gen das französische Tiefland sind bekannt. e. Die Hespe rische Halbinsel hat nur am unteren Ebro u. Guadalquibir größere Tiefebenen aufzuweisen, bildet ein einziges isolirtes Gebirgsganze, welches aus einer Abwechselung von Hoch- ebenen und Gebirgszügen besteht. Die letzteren erlangen im äußer- sten N. und im äußersten S. d. Halbinsel den Hochgebirgs-Charak- ter, nämlich in der Kette der Pyrenäen, welche als Nord-Rand des Gebirgsganzen zu den französischen Tiefebenen — und in der Sierra nevada (im S. des Ienil), welche als Süd-Rand des- selben zum Mittelmeere abfällt. In der Fortsetzung der Pyrenäen streicht das cantabrische Geb. — Die Mitte der Halbinsel besteht aus zwei Hochebenen, der alt-castilischen im N., der neu-castilischen im S.; beide

10. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 28

1847 - Berlin : Reimer
28 Mündung des Stroms wird (80 Mln. aufm.) mit den größten Seeschiffen befahren. 23. Die Stufenländer des Missisippi werden von den vorigen durch den Landrücken der schwarzen Hügel gesondert. Auf diesem liegt die Quelle und der obere Lauf des Stroms. Sein mittleres Stufenland wird im S. durch die Sierra von Texas und das Osark-Gebirge begrenzt, ist eine Hochebene niederer Art, im N. und auf dem linken Stromufer mit Urwäldern bedeckt, im S. des Arkansas und im äußersten W. eine sandige und steinige Wüste; bildet dagegen im N. des Arkansas unabsehbare Grasflächen, Savannen oder Prairies genannt, von breiten, schnellfließenden, aber wasserarmen Flüssen (Platte, Kansas u. a.) durchströmt. — Der Missouri entspringt auf dem Oregan-Gebirge, durchbricht die schwarzen Hügel, und ist, in Bezug auf Stromlänge u. Wasser- reichthum, eigentlich Hauplstrom. — Der Ohio durchfließt ein fruchtbares Hügelland, und ist (bis Pittsburg) für große Schiffe fahrbar. — Das untere Stufenland des Missisippi ist eine aus- gedehnte, an den Meeresgestaden sumpfige, alljährlich überschwemmte Tiefebene mit riesenhaften Bäumen und Schilfpflanzen, namentlich in der Nähe des Stroms und in seinem Delta-Lande. 24. Der Rio bei Norte ist, ungeachtet der Länge seines Laufes, wegen seiner Seichtigkeit von untergeordneter Bedeutung. 25. Der Columbia und Colorado. Ihre Naturverhält- nisse sind noch sehr unbekannt; der erstere soll 15, der andere 65 Mln. von der Mdg. aufw. für größere Fahrzeuge schiffbar seyn. 26. Die atlantischen Küstenflüsse (vgl. I.abth. S. 29.) entquellen (mit Ausnahme des eigenthümlichen St. Iohns-Fl. von Florida) sämmtlich den Alleghanis, und zwar entweder dem Innern des Gebirgs oder seinem äußeren Rande, durchströmen dann eine wellenförmige, sehr fruchtbare, längs der Küste theilweise mit sum- pfigen Niederungen (Swamps) umsäumte Tiefebene, sind wasser- reich, meist schiffbar, und zu künstlichen Wasserverbindungen, durch Lage und Beschaffenheit ihrer Thäler, sehr geeignet. 27. Künstliche Wasserverbindungen Amerika's. Nord- Amerika ist sehr reich daran; in Süd-Amerika besteht nur eine, aber unschiffbare zwischen den beiden Ozeanen, mittelst des Atrato- und S. Juan-Fl. (Mehrfache Projekte zur Verbindung beider Ozeane.) — In Nord-Amerika nennen wir: a. den Chesapeak-Ohio-Kanal, aus dem Ohio (oberhalb Pittsburg) zum Potomak (nach Georgtown).
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