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1. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 63

1822 - Berlin : Reimer
Erzählungen. Der Meister aber schalt den Dreisten, Gab ihm zu knacken die harte Nuß, Zu verehren den König Hironymus, Und sagte: ,,Bleib bei deinem Leisten! Wer kaum den Pfriemen regieren kann, Was gehn den Säbel und Flinte an?" Da glühten dem Wilhelm beide Wangen, Und er sprach mit keck erhabenem Muth: ,.Mir fließt in den Adern Soldatenblut! Wie sollte mich nicht danach verlangen, Den gottlosen Feind zu schlagen aufs Haupt, Der unserm König sein Halle geraubt?" Und tapfere Preußen und Russen zogen, Von Kleist, dem Helden, geführt, in die Stadt Die langst solche Gaste gewünscht sich yat;- Allein, wie unglückschwangere Wogen, Zog auch. ein feindliches Heer heran, Weit stärker an Waffen, und Roß, und Mann! Damit der Feind herein nicht dringe, Wird draußen am Strome fleißig geschanzt Und manche Kanone ausgestanzt. Schon messen sich blutig Pik' und Klinge; Doch immer näher und näher erscheint Der übermächtig gerüstete Feind. Kanonendonner beginnt zu brüllen, Und Jägerbüchsen knallen darein. Der Frühlingssonne heller Schein Muß in Pulverdampf verhüllen; Und bang und bänger athmet die Stadt, Die eben so fröhlich gejauchzt noch hat. Dem Meister sinken Pfrietnen und Leder Aus seiner sonst so fleißigen Hand; Die gelehrteste Weisheit hält nicht Stand, Es zittert die geschickteste Feder; Und tief im Keller weint sich blind Manch Juden-und manch Christenkind.

2. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 25

1895 - Straßburg : Heitz
25 13. Das Breufch- oder Schirmecker Thal, dessen innerer Teil das Steinthal genannt. wird. Dieses ist jener .merkwürdige Schauplatz des fast sech- zigjährigen, wunderbar gesegneten Wirkens des be- rühmten Pfarrers Oberlin.1 Es hat seineu Nameu von dem alten Schlosse Stein, welches über Belle- sosse hervorragt. Das Steinthal besteht aus 8 Dörfern: Rothau, Nenweiler, Wildersbach, Solbach, Urbach (Fouday), Waldersbach, Bellefosse und Schönberg (öelmont), nebst vier Weilern und einigen Meier- Höfen. Das Steinthal und das Schirmecker Thal werden durch die B r e u s ch bewässert, welche oberhalb Saales, am Fuße des Wiubergs (Climont), entspringt. Zuerst fließt sie in nordöstlicher Richtung nach Rothau und Schirmeck, wendet sich dann allmählich nach Osten, nimmt bei Urmatt die Hasel und deren Zufluß, die Nideck, auf und durchschneidet das ganze Thal bis nach Mutzig, wo sie sich in zwei Arme teilt; der linke, welcher den Hauptstrom bildet, bewässert Mols he im; der rechte fließt bei Dorlisheim, Altorf, Düttleuheim und Düppigheim vorbei; beide Arme vereinigen sich unterhalb Haugenbieten und bilden wieder die eigentliche Arensch, welche, nachdem sie 1 Joh. Friede. Oberlin wurde im Jahr 1740 zu Straß' bürg geboren. (Gest. 1826.) Im Jahre 1767 kam er als Pfarrer nach Waldbach (Waldersbach), wo er 59 Jahre — nach dem Ausdruck des Präfekten des Niederrheins, Lezay- Marnefia — die „Vorsehung des Stein- thales" war.

3. Geschichtsbilder - S. 98

1903 - Berlin : Süsserott
Wwwwmwwwww — 98 — rückte von Süden her in unser Land. Am Gallustage (16. Oktober) des Jahres 955 kam es zu einer Mutigen Schlacht an der Raxa (entweder die Recknitz oder die Reke, der Oberlauf der Elde bei Malchow). Obotriten und Leutizeu staudeu hier vereint und wurden von dem Obotritenfürsteu Stoiuef geführt. Die Wenden erlitten eine große Niederlage, Stoinef selbst wurde vou einem deutschen Ritter erschlagen. Am Tage nach der Schlacht hielt Otto Gericht und ließ siebenhundert Gefangene enthaupten. Trotzdem war die Macht der Wenden nicht gebrochen. Otto sah sich noch kurz hintereinander zu mehreren Feldzügen genötigt, ehe er sich über die Sicherheit des deutschen Nordeus beruhigen konnte. Was durch das Schwert gewonnen war, suchte er durch die Predigt des Evangeliums zu befestigen. Für die Leutizen gründete er die Bistümer Havelberg und Brandenburg; später errichtete er in Aldenburg (Oldenburg) bei Lübeck ein Bistum, dessen Sprengel das ganze Obotritenland umfassen sollte. 6. Otto und Adelheid. — Die schwersten Kämpfe hatte Otto in Italien zu bestehen. Dort hatte der Markgraf Berengar den König vergiftet und wollte dessen Witwe, die junge Adelheid, zwingen, seinen häßlichen Sohn zu heiraten. Als sie sich weigerte, sperrte er sie in einen Turm am Gardasee. Ein treuer Mönch brachte sie durch einen unterirdischen Gang ins Freie. Unter vielen Gefahren rettete sie sich an einen sichern Ort. Sie bat jetzt Otto um Hülfe gegen ihren Peiniger. Otto zog mit einem Heere über die Alpen, besiegte Berengar und nahm Adelheid zur Gemahlin. So wurde er König vou Italien. 7. Römerzüge und Kaiserkrönung. — Als König von Italien hatte Otto viele Empörungen zu dämpfen und vielen Unordnungen zu wehren. Mehrere Male mußte er über die Alpen ziehen. Im Jahre 962 ließ er sich in Rom vom Papst zum Kaiser krönen. Von jetzt an verblieb die Kaiserwürde den deutschen Königen, und Deutschland hieß fortan: „das heilige römische Reich deutscher Nation." Die Römerfahrten wurden nun bei den deutschen Königen Sitte. Sie haben viel Gut und Blut gekostet und wenig eingebracht. Man hat deshalb später Italien das „Grab der Deutschen" genannt. 8. Ottos Tod. — Otto I. war nach Karl dem Großen der mächtigste Herrscher des Abendlandes und erhielt schon bei Lebzeiten den Beinamen Jtier Große." Er starb im Jahre 973 und wurde im Dom zu Magdeburg begraben. 9. Die Wenden zur Zeit der Ottonen — Ottos I. Nachfolger zersplitterten ihre Kräfte durch viele Züge nach Italien. Auch im Wendenlande gingen die Errungenschaften Ottos I. verloren. Der Gebranch deutschen Geldes, der „Wendenpfennige" und „Ade lh ei d smünzeu" hatte mit der deutschen Oberherrschaft wenig zu tun. Als Otto Ii. (973—983) im Jahre 982 in Unteritalien eine schwere Niederlage erlitt, brach ein allgemeiner Aufstand der Wenden gegen die deutsche Herrschaft los. Die Kirchen wurden zerstört und die Priester vertrieben. Otto Iii. (983—1002) rückte im Jahre 994 an der Spitze eines Heeres bis Mikelinburg, mußte jedoch deu Wenden einen günstigen Vertrag zugestehen. Der letzte .Kaiser aus dem sächsischen Hanse, Heinrich Ii., der Heilige (1002—1024), suchte die Wenden durch Milde zu gewinnen; die Leutizen wurden sogar seine Bundesgenossen im Kriege gegen die Polen. In den Kämpfen der Ottonen-kaiser mit den Wenden treten die Namen der Obotritensürsten Mistevoi und Mistizlav hervor. Als Hanptburg des Mistizlav tritt 1018 Schwerin in der Geschichte auf.

4. Geschichtsbilder - S. 222

1903 - Berlin : Süsserott
Österreicher uns hier in Ruhe lassen, so verdienen sie gehängt zu werden". Friedrich antwortete lächelnd: „Sie fürchten sich vor uns mehr, als vor dem Galgen". Diese Geringschätzung des Gegners sollte ihre Strafe finden. Mitten in der Nacht überfielen die Österreicher das preußische Lager, in dem alles schlief. Die Preußen wurden mit ihren eigenen Kanonen beschossen. Sie versuchten sich trotz der schrecklichen Verwirrung zu sammeln und das brennende Dorf gegen die eindringenden Feinde zu verteidigen. Es war vergeblich. Die Preußen, von allen Seiten angegriffen, mußten weichen. Doch gelang ein geordneter Rückzug. Der Verlust betrug 91)00 Mann und lüo Kanonen. 5. 1759. Die Niederlage bet Kunersdorf. — Das Jahr 1759 war ein Unglücksjahr für Friedrich. Die Russen und Österreicher hatten sich bei Kunersdorf unweit Frankfurt a./O. vereinigt. Friedrich griff sie mit einem weit schwächeren Heere an und erlitt eine furchtbare Niederlage. Anfangs neigte sich zwar der„Sieg auf Friedrichs Seite, schon wich der eine russische Flügel. Dem Ansturm der Österreicher konnten die ermatteten Preußen aber nicht mehr standhalten. Ihre Reihen löste» sich in wilder Flucht. Fast alle Generale des Königs wurden verwundet. „Kann mich denn feine verwünschte Kugel treffen?" rief Friedrich verzweifelnd. Wohl flog eine Kugel daher, doch zerschmetterte sie nur die goldene Dose in der Westentasche. Mit Gewalt mußte man den König vom Schlachtfelde entfernen. Auf dem Rücken eines Rittmeisters schrieb er an seinen Minister in Berlin: „Alles ist verloren. Retten Sie die königliche Familie nach Magdeburg. Adieu für immer!" Nur die Uneinigkeit der Feinde rettete Friedrich vor dem Untergange. Auch waren ihre Verluste so bedeutend, daß der russische Feldherr sagte: „Wenn ich noch einen solchen Sieg erfechte, so kann ich mit meinem Stabe in der Hand allein nach Petersburg wandern, um ihn zu verkünden." 6 1760. Die Schlachten bet Liegnitz und Torgau. — Trotz der Knnersdorfer Niederlage führte Friedrich sein Heer zu neuen Siegen. Bei Siegnit? hatten ihn die Österreicher von mehreren Seiten umstellt und meinten, der Sack wäre nun aufgemacht, worin man den König von Preußen mit seiner ganzen Armee auffangen und zuschnüren würde. Friedrich erfuhr ihre Absicht und sprach zu seinen Offizieren: „Ich denke in den Sack ein Lvch zu machen, daß sie Mühe haben werden, es auszubessern." Er überraschte die Feinde beim Morgengrauen und schlug sie aufs Haupt. Inzwischen hatten die Russen Berlin eingenommen, stoben aber auf die bloße Nachricht, Friedrich rücke heran, nach allen Richtungen auseinander.,. Wenige Monate später wagte Friedrich einen Angriff bei Jorg au, wo sich die Österreicher verschanzt hatten. Der blutige Kamps drohte für Friedrich mit einer völligen Niederlage zu enden. Ganze Bataillone wurden beim Sturm auf die schier uneinnehmbaren Höhen hingemäht. Schon fertigte Daun Siegesboten nach Wien ab. Am späten Abend jedoch griff der tapfere Zieteu den Feind von der andern Seite an und brachte ihn zum Weichen. Der König hatte schon alle Hoffnung aufgegeben und verbrachte eine unruhige Nacht in der nahen Dorf-kirche. Da kam Zielen herangesprengt und rief: „Majestät, die Schlacht ist gewonnen, der Feind zieht sich zurück." Tiefbewegt schloß der König den Helden in feine Arme. 7. Die letzten Kriegsjahre. — Das Jahr 1761 war wieder ein Unglücksjahr. Friedrich mußte sich auf die Verteidigung beschränken und bezog ein,, festes Lager bei Bunze 1 witz in Schlesien. Ringsumher lagerten die Russen und Österreicher. Oft entfiel dem Könige der Mut. Seine alten Krieger lagen auf den Schlachtfeldern begraben, mit dem ungeübten Nachwuchs konnte er keine offene Feldschlacht wagen. Ost kam Friedrich in nächtlicher Stille in Zielens Zelt und suchte dort Trost. „Es wird nicht gehen, es kann nicht gehen", sagte er einst. Zieten aber versicherte, es werde noch alles ein gutes Ende nehmen. „Hat Er sich denn einen neuen Bundesgenossen angeschafft?" forschte der König. „Nein," entgegnete Zielen, „aber der alte Verbündete da droben verläßt uns nicht!" Das Jahr 1762 brachte eine günstige Wendung. Friedrichs erbittertste Feindin, die Kaiserin Elisabeth von Rußland, starb. Ihr Nachfolger Peter Iii., war ein Bewunderer Friedrichs und schloß mit ihm ein Bündnis. Auch die Schweden und Franzosen zogen sich vom Kampfe zurück. Jetzt gab Maria Theresia die Hoffnung auf, .den Preußenkönig zu überwältigen. 8. Der Friede. 1763. — Auf dem Jagdschlösse Hubertusburg ward der Friede unterzeichnet. Schlesien blieb eine preußische Provinz.

5. Geschichtsbilder - S. 64

1903 - Berlin : Süsserott
— 64.— einen Sarg für euren Kaiser." Und in der Tat ging diese Wolke bald vorüber Nach zweijähriger Regierung fiel Kaiser Julian im Kampfe gegen die Perser. Als er sterbend vom Pferde stürzte, soll er eine Handvoll seines Blutes in die Luft geschleudert und gerufen haben: „So hast du doch gesiegt, Galiläer!" Mit ihm verlor das Heidentum leine letzte 'stütze. Tie Heiden zogen sich auf die Dörfer zurück und verschwanden allmählich. 5. Kirchliche Einrichtungen. — Mit dem Siege des Christentums wurde das Leben der Gemeinde ein anderes. Man kam nicht mehr an verborgenen Orten, sondern tu prächtigen Gotteshäusern zusammen. Die Priester trugen kostbare Gewänder, die Kirchen wurden mit Bildern, Kerzen und Lampen geschmückt. Bei öffentlichen Aufzügen (Prozessionen) führte man allem Volke den Glanz und die Macht der Kirche vor Augen. Die Märtyrer wurde als Heilige verehrt und ihre Bilder und Überreste > Reliquien) angebetet. Mit der Zahl der Heiligen wuchs der Glaube an die Kraft ihrqr Fürbittte. Die größte Verehrung genoß die Jungfrau Maria als Mutter Gottes. Die Geistlichen (der Klerus) trennten sich scharf von den Nichtgeistlichen (den Laien > Letztere würden jeden Einflusses auf Die Leitung der kirchlichen Angelegenheiten beraubt. Um die Mitte des 5. Jahrhunderts schwang sich der Bifchof von Rom unter dem Namen Papst zum vornehmsten Kirckienfürsten empor. Auf Kirchenverfammlnugen (Konzilen) wurden Lehrstreitigkeiten geschlichtet. Wer sich der Entscheidung widersetzte, ward als Ketzer aus der rechtgläubigen (katholischen) Kirche ausgestoßen und verfolgt. 19. Ende des römischen Reiches. 1. Teilung des Reiches. 395.— Der römische Kaiser Theodosius der Große teilte kurz vor seinem Tode das Reich unter seine beiden Söhne Arkadins und Honorius. Arkadius bekam den Osten mit der Hauptstadt Konstantinopel, Honorius den Westen mit der Hauptstadt Rom. Die Trennung blieb bei der Feindschaft der Brüder von Bestand. Somit gab es ein oströmisches und ein weströmisches Reich. 2. Untergang des weströmischen Reiches. 476 n. Chr. — Das weströmische Reich hatte die fortgesetzten Angriffe der Germanen auszuhalten. Eine Provinz nach der andern ging verloren. Die römischen Kaiser hatten nicht die geringste Macht mehr und konnten sich nur durch die Unterstützung der deutscheu Mietstruppen auf dem Throne halten. Der letzte Kaiser war der junge Romulns Augustulus. Von ihm verlangten die deutschen Mietstruppen zur Belohnung für ihre Dienste den dritten Teil der Ländereien Italiens. Als der Kaiser diese Forderung abschlug, rückte Odoaker, ein deutscher Heerführer, über die Alpen, nahm den Kaiser gefangen und setzte ihn ab. Er wurde auf ein Landgut verwiesen und erhielt ein Jahrgehalt. Damit hatte das weströmische Reich seinen rnhmlosen Untergang gefunden. 476. Odoaker nannte sich „König von Italien." Er wnrde später von Theodorich, dem König der Ostgoten, verdrängt. 3. Untergang des oströmischen Reiches. 1453.--Das oströmische oder griechische Reich hielt sich 1000 Jahre länger. Dann endete es mit Schrecken. Im Jahre 1453 wurde es von den Türken oder Osmanen erobert. Ihr wilber Sultan Mohammed Ii. schloß mit einem mächtigen Heere die Hauptstadt Konstantinopel ein. Der Kaiser Konstantin verteidigte sich mit größtem Heldenmut. Unter wildem Schlachtgeheul erstürmten die Türken endlich die Mauern der Stadt. Der Kaiser fiel unter den Streichen der Feinde; fein Haupt ward abgeschlagen und zur Schau gestellt. Die Bewohner wurden getötet oder in die Sklaverei verkauft. Die herrliche Sophienkirche wurde in eine Moschee verwandelt, auf ihrer Kuppel an die Stelle des Kreuzes der Halbmond ausgepflanzt. Fortan ist Konstantinopel die Hauptstadt der Türken geblieben.

6. Geschichtsbilder - S. 267

1903 - Berlin : Süsserott
— 267 — 98. Der Dänische Krieg von 1864. 1. Ursache. — Seit mehr denn 400 Jahren standen die Herzogtümer Schleswig und Holstein unter der Regierung des Königs von Dänemark. Im Jahre 1460, nach dem Tode ihres letzten Herzogs, hatten die Schleswig-Holsteiner den König von Dänemark zu ihrem Herzog gewählt, jedoch unter der Bedingung, daß sie „itp ewig uugedeelt" blieben und nach eigenen Gesetzen regiert würden. Holstein gehörte seit 1815 zum Deutschen Buude. Dänemark aber wollte die Herzogtümer ganz mit sich vereinigen. Dänische Rechte, dänische Sitten und dänische Sprache wurden eingeführt. Im Jahre 1863 ließ Christian Ix. eine neue Verfassung ausarbeiten und erklärte Schleswig zur dänischen Provinz. Wegen dieses Rechtsbruchs zogeu die beiden Großmächte des Deutschen Bundes, Österreich und Preußen, in deu Krieg gegen Dänemark. 2. Das Dancwerk. — Am 1. Februar 1864 wurde vou den verbündeten Heeren der Grenzfluß zwischen Holstein uni) Schleswig, die Eider, überschritten. Zunächst galt es, das Danewerk zu erobern, einen befestigten Grenzwall, der sich in einer Länge von 11 Meilen quer über die Halbinsel zog. Nach dem Gefecht bei Missnnde und anderen kleinen Kümpfen erkannten die Dänen, daß sie eine so ausgedehnte Verteidigungslinie nicht halten konnten und zogen sich in aller Stille aus ihre stärkste Befestigung, die Diippeler Schanzen, zurück. 3. Die Erstürmung der Diippeler Schanzen. — Während die Österreicher in Jütland vordrangen, sollten die Preußen unter Prinz Friedrich Karl, einem Neffen Wilhelms I., die Düppeler Schanzen erobern. Auf der Halbinsel Sundewitt, gegenüber der Insel Alsen, lagen die Düppelberge. Auf dem Rücken dieses Höhenzugs hatten die Dänen Erdwälle ausgeworfen, jeder 6 Meter hoch. Vor den Wällen befanden sich sechs Meter breite und vier Meter tiefe Gräben. Der Zugang zu den Schanzen war noch durch viele andere Hindernisse, Pallisaden, Fußangeln, Wolfsgruben, Drahtzäune, erschwert. Hinter den Schanzen erstreckte sich der Alfensund, über welchen eine Brücke nach Älsen führte. Dänische Kriegsschiffe feuerten vom Sunde aus auf die Belagerer. Nachdem die Beschießung der Düppeler Schanzen sieben Wochen gedauert hatte, beschloß Prinz Friedrich Karl für den 18. April den Sturm. Die für den Sturmtauf bestimmten Krieger, 9000 an der Zahl, nahmen tags zuvor das heilige Abendmahl. Morgens 10 Uhr verstummten die preußischen Kanonen. Die Sturmkolonnen brachen mit lautem Hurra und unter den kriegerischen Klängen der Musik ans den Laufgräben hervor. Ein Hagel von Gewehrkugeln und Kartätschen überschüttet sie. Doch unaufhaltsam bringen sie vorwärts und schicken sich an, die steilen Erdwälle zu erklettern. Eine Schanze wird besonders hartnäckig verteidigt. Reihenweise sinken die Stürmenden, vom tödlichen Blei getroffen, zu Boden. Nirgends zeigt sich ein Durchgang durch die mannshohen Pallisaden. Da tritt der Pionier Wilhelm Klinke vor und ruft: ,.Durch müßt ihr, Kameraden, ich werde euch Luft schaffen/' Mit diesen Worten wirft er seinen Pulversack unter die Pallisaden und entzündet denselben. Mit furchtbarem Gekrach fliegen die Pallisaden in die Luft. Der brave Klinke wirb zerschmettert, aha- der Weg ist frei. Die Dänen leisteten verzweifelten Widerstand, aber gegen Mittag wehten von allen Schanzen die preußischen Fahnen. In eiliger Flucht retten sich die Feiude auf die nahe Insel Alsen. 4. Der Übergang nach Alscii — Ein Waffenstillstand führte noch nicht zum Frieden. Der Kampf mußte fortgesetzt und Alsen, das letzte Bollwerk des Feindes, genommen werden. In der Nacht vom 28. auf den 29. Juni setzte General Herwarth von Bittenfeld mit 160 Kühnen über den Alsensnnd. Bei dem dichten Nebel vermochten sich die Preußen unbemerkt der Jufel zu nähern. Lautlos glitten die Fahrzeuge dahin. Da werden sie von den Dänen bemerkt und beschossen. Auch der „Rolf Krake", das größte dänische Kriegsschiff, richtet feine Geschosse aus die Boote. Die meisten Kugeln gehen aber über die Köpfe weg, und die Landung gelingt. In kurzer Zeit wird die Insel

7. Allgemeines und Deutsches Reich - S. 83

1905 - Berlin : Süsserott
83 nur 2/7 Dampfer, 5/7 sind Segelschiffe, die allerdings jetzt auch ganz aus Eisen und Stahl in gewaltigen Abmessungen hergestellt werden und hauptsächlich Massengüter (landwirtschaftliche Rohstoffe, Kohlen, Erze u. s. f.) zu niedrigen Frachtsätzen befördern. — Mit dieser Handelsflotte folgt Deutschland im Range gleich hinter Groß- britannien, so daß es die Union und Frankreich überflügelt hat. Den gewaltigen Aufschwung verdankt der deutsche Schiffsverkehr zunächst der Wiedererrichtung des Deutschen Reiches, dann der Er- werbung der Kolonien, insbesondere der Handelsstützpunkte in der Südsee und in Ostasien, zum größten Teil endlich der fast bei- spiellos dastehenden Entwicklung der heimischen Industrie. Auch ist an dieser Stelle die Erstarkung unserer Seemacht zu nennen, die deutschen Handel und deutsche Interessen überall nachdrücklich ver- tritt. (China, Venezuela, Haiti.) 2. Die Ostsee. Während die Ostsee zur Zeit der Hansa das am meisten be- fahrene Meer war, ist ihre heutige Bedeutung für den Verkehr im Verhältnis zur Nordsee oder gar zum Atlantischen Ozean gering. In ihrem östlichen Teile ist sie, besonders an der Küste, mehrere Monate mit Eis bedeckt. (Lage, Salzgehalt!) Trotzdem versucht man mit Hilfe von Eisbrechern, d. h. sehr stark gebauten spitzen Dampfern, den Schiffsverkehr ausrecht zu erhalten. — In den Verkehr und Handel auf der Ostsee teilen sich alle Userstaaten; der deutsche Anteil ist naturgemäß der größte. (Gründe: Fluß- mündungen und brauchbare Häfen, starkes Einfuhrbedürfnis.) Neben Stettin, Danzig und Königsberg kommen auf deutscher Seite noch die Städte Lübeck mit seinem Vorhafen Travemünde und Kiel und in zweiter Linie Rostock, Wismar und Flensburg in Betracht. Lübeck hat gegen früher viel verloren, strebt aber wieder mächtig vorwärts, (Elbe-Trave-Kanal) um seinen alten Rang unter den Ostseeplätzen wieder einzunehmen. Es ttnterhält Dainpferlinien nach Kopenhagen, Stockholm und Petersburg sowie nach der Nordsee und New L)ork. Geschadet hat ihm zugunsten Kiels der Bau des Nord-Ostseekanals. (Warum?) Dieses hat einen herrlichen Hafetl und ist Hauptflottenstation in der Ostsee. Eine wichtige Dampfer- linie verbindet es mit Korsör aus Seeland. (Schnellste Verbindung Deutschlands mit Kopenhagen.) Ebenso wichtig ist die Linie Saßnitz- 6*

8. Geschichte des Altertums - S. 64

1903 - Berlin : Süsserott
— 64 — euren Sarg für euren Kaiser." Und in der Tat ging diese Wolke balb vorüber Nach zweiiahnger Regierung fiel Kaiser Julian im Kampfe gegen die Perser. Als er sterbend vom Pferde stürzte, soll er eine Handvoll seines Blutes in die Luft geschleudert nnb gerufen haben: „So hast bu boch gesiegt, Galiläer!" Mit ihm verlor das Heidentum ^'ue letzte Stutze. Die Heiden zogen sich aus die Dörfer zurück und verschwanben allmählich. 5. Kirchliche Einrichtungen. — Mit dem Siege des Christentums würde das Leben der Gemeinde cm anberes. Man kam nicht mehr an verborgenen Orten fonbent tn prächtigen Gotteshäusern zusammen. Die Priester trugen kostbare Gewänber die Archen würden mit Bildern, Kerzen und Lampen geschmückt. Bei öffentlichen Aufzügen (Prozessionen) führte man allein Volke den Glanz und die Macht der Kirche vor Augen- Die Märtyrer würde als Heilige verehrt und ihre Bilder und Überreste (Reliquien) angebetet. Mit der Zahl der Heiligen wuchs der Glaube an die Kraft ihrer Fürbittte. Die größte Verehrung genoß die Juugsrau Maria als Mutter Gottes. Die Geistlichen (der Klerus) trennten sich scharf von den Nichtgeistlichen (den Laien > Letztere würden jeben Einflusses auf Die Leitung der kirchlichen Angelegenheiten beraubt, lim die Mitte des 5. Jahrhunberts schwang sich der Bischof von Rom unter dem Namen Papst zum vornehmsten Kirchenfürsten empor. Auf Kirchenversammlnugen (Konzilen) wurden Lehrftreitigteiten geschlichtet. Wer sich der Eutscheibnng wibersetzte, warb als Ketzer aus der rechtgläubigen (katholischen) Kirche ausgestoßen und verfolgt. 19. Ende des römischen Reiches. 1- Teilung des Reiches. 395.— Der römische Kaiser Theodosius der Große teilte kurz vor seinem Tode das Reich unter seine beiden Söhne Arkadins und Honorins. Arkadius bekam den Osten mit der Hauptstadt Konstantinopel, Honorius den Westen mit der Hauptstadt Rom. Die Trennung blieb bei der Feindschaft der Brüder von Bestand. Somit gab es ein oströmisches und ein weströmisches Reich. 2. Untergang des weströmischen Reiches. 476 it. Chr. — Das weströmische Reich hatte die fortgesetzten Angriffe der Germanen auszuhalten. Eine Provinz uach der auderu ging verloren. Die römischen Kaiser hatten nicht die geringste Macht mehr und konnten sich nur durch die Unterstützung der deutscheu Mietstruppen auf dem Throne halten. Der letzte Kaiser war der junge Romnlns Augustulus. Von ihm verlangten die deutschen Mietstruppen zur Belohnung für ihre Dieuste den dritten Teil der Ländereien Italiens. Als der Kaiser diese Forderung abschlug, rückte Ddoaker, ein deutscher Heerführer, über die Alpen, nahm den Kaiser gefangen und setzte ihn ab. Er wurde auf ein Landgut verwiesen und erhielt ein Jahrgehalt. Damit hatte das weströmische Reich seinen rühmlosen Untergang gefunden. 476. Odoaker nannte sich „König von Italien." Er wurde später vou Theodorich, dem König der Ostgoten, verdrängt. 3. Untergang des oströmischen Reiches. 1453 — Das oströmische ober griechische Reich hielt sich 1000 Jahre länger. Dann eiibete es mit Schrecken. Im Jahre 1453 würde es von den Türken oder Ösmanen erobert. Ihr wilder Sultan Mohammed Ii. schloß mit einem mächtigen Heere die Hauptstadt Konstautinopel ein. Der Kaiser Konstantin verteidigte sich mit größtem Heldenmut. Unter wildem Schlachtgeheul erstürmten die Türken endlich die Mauern der Stadt. Der Kaiser fiel unter den ■streichen der Feinde; fein Haupt warb abgeschlagen und zur Schau gestellt. Die Bewohuer würden getötet ober in die Sklaverei verkauft. Die herrliche Sophienkirche wurde in eine Moschee verwandelt, auf ihrer Kuppel an die Stelle des Kreuzes der Halbmond ausgepflanzt. Fortan ist Konstantinopel die Hauptstadt der Türken geblieben.

9. Bilder aus der mecklenburgischen Geschichte und Sagenwelt - S. 67

1900 - Rostock : Süsserott
67 durch Schluchtenwege hindurch, die zu beiden Seiten sich bald zu beleben anfingen; hinter jedem Baum trat ein Blaukittel hervor; einige bewaffnet, andere nicht; auch Frauen und Kinder. Diese begannen ein Gejohle und Geschrei; alles aber folgte und hing sich wie eine Herde Wlse, die aus den richtigen Moment wartet, an unser Gefhrt. Nicht umsehen", kommandierte Ehlers und nahm selber die Leinen in die Hnde. Er war ein guter Fahrer, und die beiden dampfenden Pserde, die in Provins ohnehin um ihre volle Ration gekommen waren, griffen jetzt aus mit ihrer letzten Kraft, dies half zunchst, der Wald lag alsbald hinter uns; nur die besten Luser hatten Schritt mit uns gehalten; Nogent konnte keine Stunde mehr ab sein, wenn die Pserde aushielten ... ?! In diesem Augenblick fuhren wir in ein Dorf hinein; in der Mitte desselben standen die beiden Braunen still, sie konnten nicht weiter. Ehlers warf die Zgel aus der Hand und sprang vom Wagen; wir andern folgten. Nur Fritzfche blieb oben stehen; er hatte die angeborene Heldennatur und schrie in das Geschrei des andrngenden Menschenhausens hinein: Qu' est - ce que c'est- que ca! que-voulez-vous? <Was bedeutet dies? Was wollt Ihr?) Sie blieben ihm die Antwort nicht schuldig: Vos fusils! vous etes prisomiiers! (Eure Flinten! Ihr seid Gefangene!) und im selben Augenblick strmten sie auf ihn ein, ein Franctireur, ein schner junger Kerl mit Klapphut und roter Schrpe, an ihrer Spitze. Ich sehe ihn noch. Fritzfche schlug an und der Franctireur strzte zu Boden. Ich habe nie so viel Blut an einem Menschen gesehen. Aber das Blut kam der uns. Ehe uns noch klar war, was geschehen, waren wir entwaffnet. Fritzsche der sich auch jetzt noch zur Wehr setzte, wurde vom Wagen gezerrt und an die Wand des nchsten Hauses gestellt: meurs, cliien prussien! (Stirb, preuischer Hund!) Er wute jetzt, da er vor dem Tode stand, richtete sich in die Hhe, rie Rock und Weste aus und schrie: Tirez! (Feuer!) Im selben Moment lag er tot am Boden. Ehlers in Verzweiflung machte sich gewaltsam los, um die Hand des Toten noch einmal zu fassen, aber ehe er 10 Schritte gemacht hatte, trafen ihn drei Kugeln in Kinnbacken, Brust und Schenkel; er kroch jetzt heran und umarmte zrtlich die am Boden liegende Leiche des Freundes. Selbst die Feinde hielten einen Augenblick inne und sahen dem

10. Bilder aus der mecklenburgischen Geschichte und Sagenwelt - S. 69

1900 - Rostock : Süsserott
69 Entfernung von ihnen entgegenzunehmen und die Schlacht zu leiten. Die Hhe war dem Feuer der sdlich von Loigny aufgefahrenen feindlichen Geschtze ausgesetzt, und der Stab des Groherzogs bildete zusammen mit der Stabswache ein nicht ungeeignetes Ziel. Es dauerte deshalb nur wenige Minuten, und ein Granatregen begann sich der die Hhe zu ergieen. Trotzdem verschmhte es der Groherzog, der die grte Kalt-bltigkeit behielt, seinen Platz zu verlassen; nur der Stabswache wurde ein einige hundert Schritt zurckgelegener Punkt zum Halten angewiesen, um das Ziel der feindlichen Geschtze zu verkleinern. Allmhlich richteten sich immer mehr Geschtze des Feindes nach jenem Hgel. Die Granaten schlugen in unmittelbarster Nhe des Groherzogs ein, so da ihn endlich die Adjutanten sowie der Chef des Stabes darauf aufmerksam machten, da es seine Pflicht als Feldherr sei, sein Leben nicht so groer Gefahr auszusetzen. Der Groherzog ritt nunmehr nach Loigny, das in vollen Flammen stand. In dem Augenblick, als dies geschah, platzte eine Granate nicht fnf Schritte von ihm, sein Pferd drehte sich, erschreckt durch die Gewalt des Einschlages dicht vor ihm, aus den Hinterbeinen herum, und nur der Ge-schwindlgkeit dieser Wendung war es zu danken, da die nach allen Richtungen umherfliegenden Sprengstcke, von denen eins kaum einen Zoll vor ihm vorbeiflog, ihn nicht verletzten. Auch Loigny bot keine Deckung, da eine groe Anzahl feindlicher Geschtze ihr Feuer gegen das Dorf vereinigte. Den vielfachen Geschossen gesellten sich noch die von den Dchern gerissenen Ziegel bei. Ein Gescho traf in der nchsten Nhe zwei Dragoner, die sich mit ihren Pferden auf dem Boden wlzten. Jeder Bewegung des Stabes folgten die feindlichen Geschtze mit vollkommener Genauigkeit, auch dem Infanterie-feuer war er ausgesetzt. So lie sich denn endlich der Groherzog bestimmen, in einer Erdmulde etwas weiter zurck seinen Standpunkt zu nehmen, wo er besser geschtzt war. Von hier aus erteilte er, nachdem der letzte Angriff des Feindes auf Loigny zurckgeschlagen war, seine Befehle zur Verfolgung. Erst bei vlliger Dunkelheit kehrte er nach seinem Hauptquartier in Janville zurck.
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