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1. Allgemeines und Deutsches Reich - S. 83

1905 - Berlin : Süsserott
83 nur 2/7 Dampfer, 5/7 sind Segelschiffe, die allerdings jetzt auch ganz aus Eisen und Stahl in gewaltigen Abmessungen hergestellt werden und hauptsächlich Massengüter (landwirtschaftliche Rohstoffe, Kohlen, Erze u. s. f.) zu niedrigen Frachtsätzen befördern. — Mit dieser Handelsflotte folgt Deutschland im Range gleich hinter Groß- britannien, so daß es die Union und Frankreich überflügelt hat. Den gewaltigen Aufschwung verdankt der deutsche Schiffsverkehr zunächst der Wiedererrichtung des Deutschen Reiches, dann der Er- werbung der Kolonien, insbesondere der Handelsstützpunkte in der Südsee und in Ostasien, zum größten Teil endlich der fast bei- spiellos dastehenden Entwicklung der heimischen Industrie. Auch ist an dieser Stelle die Erstarkung unserer Seemacht zu nennen, die deutschen Handel und deutsche Interessen überall nachdrücklich ver- tritt. (China, Venezuela, Haiti.) 2. Die Ostsee. Während die Ostsee zur Zeit der Hansa das am meisten be- fahrene Meer war, ist ihre heutige Bedeutung für den Verkehr im Verhältnis zur Nordsee oder gar zum Atlantischen Ozean gering. In ihrem östlichen Teile ist sie, besonders an der Küste, mehrere Monate mit Eis bedeckt. (Lage, Salzgehalt!) Trotzdem versucht man mit Hilfe von Eisbrechern, d. h. sehr stark gebauten spitzen Dampfern, den Schiffsverkehr ausrecht zu erhalten. — In den Verkehr und Handel auf der Ostsee teilen sich alle Userstaaten; der deutsche Anteil ist naturgemäß der größte. (Gründe: Fluß- mündungen und brauchbare Häfen, starkes Einfuhrbedürfnis.) Neben Stettin, Danzig und Königsberg kommen auf deutscher Seite noch die Städte Lübeck mit seinem Vorhafen Travemünde und Kiel und in zweiter Linie Rostock, Wismar und Flensburg in Betracht. Lübeck hat gegen früher viel verloren, strebt aber wieder mächtig vorwärts, (Elbe-Trave-Kanal) um seinen alten Rang unter den Ostseeplätzen wieder einzunehmen. Es ttnterhält Dainpferlinien nach Kopenhagen, Stockholm und Petersburg sowie nach der Nordsee und New L)ork. Geschadet hat ihm zugunsten Kiels der Bau des Nord-Ostseekanals. (Warum?) Dieses hat einen herrlichen Hafetl und ist Hauptflottenstation in der Ostsee. Eine wichtige Dampfer- linie verbindet es mit Korsör aus Seeland. (Schnellste Verbindung Deutschlands mit Kopenhagen.) Ebenso wichtig ist die Linie Saßnitz- 6*

2. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 71

1830 - Berlin : Reimer
71 Kehren wir aus dem baltischen Meere zurück nach der Nordsee und gehen vom Eingänge des Skagcrracks gerade gegen Süden, so treffen wir an der Nordküste des Vestlandcs, d. i. also an der südlichen Seite der Nordsee D. den Dollart, unter 53^° N. Breite und 24^o £. Länge; cs ist ein Golf von geringer Erstrek- kung, der durch eine weite Oeffnung mit der Nordsee irr Verbindung steht und mehr eine breite Flußmündung als ein Mccrestheil ist. — Westlich vom Dollart, un- gefähr 20 Meilen entfernt, trifft man E. die Zuyder Zee (sprich Saüder Sec, d. h. südliche See), ein Busen, der in der Richtung von N. nach S. 2o Meilen lang ist und in seiner größ- ten Breite Io-Meilen zahlt. Gegen N. wird er von einer Inselrcihe begranzt, die sich längs dem Vestlaude bis in die Gegend der Dollart-Oeffnung erstreckt. So reich an Gliedern die Nordsee auf ihrer Ost- seite ist, so arm darau ist ihre Westseite, da, wo sie von der Insel Großbritannien bcgränzt wird. Hier bemerken wir nur das Peut land Frith (d. h. Meerenge), welches unter etwa 58j° N. Br. gelegen die nordwärts gelegene Gruppe der Orkney Inseln von Großbritannien trennt. Auf der Ostküste der zuletzt ge- nannten großen Insel bildet die Nordsee vier Buchten, die von N. nach S. gezählt folgendermaßen heißen: Murray Bai, Bai von Forth, das Wash (d. h. Sumpf, Pfütze) und die Themse Bucht. In ihrem südwestlichsten Winkel steht die Nordsee durch eine Meerenge, Pas de Calais oder Straße von Dover- genannt, mit einem zweiten Gliede des atlantischen Oceans in Verbindung, mit 2) dem Kanäle., Seine Länge beträgt 75 Meilen in der Richtung von No. nach Sw. D>,e Breite ist sehr- abwechselnd; am geringsten ist sie im Pas de Calais selbst, wo sie nur 21 tausend Fuß beträgt, dann aber nimmt sie schnell zu bis auf 22 Meilen, um abermals abzunehmen bis auf 11 Meilen, was zwischen dem Kap de la Hague, auf der Küste des europäischen Vestlandcs gelegen, und dem 'an der großbritannischen Küste liegenden Portlandspitze Statt v

3. Die Geschichte der letzten 50 Jahre - S. 88

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
88 8. Aufstand und Wiedergeburt Griechenlands. Unter der Zustimmung von Cochrane und Church geschah es, daß man auf der Nationalversammlung zu Trözene am 11. April 1827 Kapo d'jstrias, dessen Ansehen eine Bürgschaft für die Ruhe im Innern zu gewähren schien, zum Präsidenten oder vielmehr zum Gouverneur, Kvßs^v^r^g, Griechenlands auf sieben Jahre erwählte. Doch ehe er ankam, fiel das.letzte Bollwerk des griechischen Festlan- des, die Akropolis von Athen. Reschid Pascha hatte nach Mesolon- gi's Fall die Feste von allen Seiten eingeschlossen, und alle Kräfte der Griechen mußten aufgeboten werden, um die Akropolis zu entsetzen. Da fiel Karaiskakis, von dem die bewundernden Feinde selber ge- sagt hatten: „Einen Reschid nur haben die Türken, Einen Karaiskakis die Griechen, zwei kämpfende Löwen, welcher wird den andern nieder- werfen?" Da kämpften Cochrane und Church, alles vergebens; der französische Oberst Fabvier war so kühn, mit 200 Mann, jeder einen Pulversack tragend, durch die Feinde hindurch sich in die Akro- polis zu werfen. Aber hier war nicht die Ausdauer wie in Meso- longi, die Akropolis ward am 7. Juni 1827 den Türken eingeräumt. Die griechische Besatzung erhielt einen ehrenvollen Abzug mit Gepäck und Waffen, weil der Seraskier gehört hatte, daß Ibrahim Pascha von dem Isthmus heranzöge, um ihm den Ruhm hier zu entziehen, wie bei Mesolongi. Unterdessen war das umständliche Geschäft der Diplomaten so weit vorgerückt, daß am 6. Juli 1827 in London nicht nur zwei, sondern die drei großen Seemächte den Pacificationsvertrag schlossen. Der Inhalt war dem des Protokolls von Petersburg gleich: Waffen- stillstand sollte geboten, und es sollte dahin gewirkt werden, daß Griechenland sich selbst regiere, jedoch der Pforte Tribut bezahle. Es war eine bescheidene Unabhängigkeit, die man auswirken wollte, eine Stellung, ähnlich wie die der Hospodarate, Moldau und Wala- chei. Doch dieses Gebot des Waffenstillstandes, in Constantinopel mit Zorn und schnöden Worten abgewiesen, wurde die Grundlage der für Griechenland nahenden Rettung. Die Schlacht im Hafen von Navarin 1827. Die drei Admirale im Mittelmeer, Codrington, de Rigny und Graf v. Hey- den, vereinigten ihre Flotten. Ihre Aufgabe war, keine Fortsetzung der Feindseligkeiten zu dulden. Ibrahim stand im Süden des Pelo- ponnes und zog Verstärkungen aus Aegypten an sich. Die ägyptisch- türkische Flotte lag im Hafen von Navarin und sollte nächster Tage gegen Hydra auslaufen. Da landeten die drei Admirale, sie theilten persönlich dem Pascha ihren Auftrag mit, den Waffenstillstand zu erzwingen. Er versprach, vorläufig Ruhe zu halten, bis er Antwort von Constantinopel hätte. Aber Ibrahim fuhr mit seinen Verwü- stungen in Messenien fort. Die Admirale versuchten (17. October) durch einen Warnungsbrief den Pascha von seinem Vorhaben in Messenien zurückzurufen. Ibrahim aber hatte sich am Tage vorher aus dem Lager bei Navarin entfernt, sei es um sich im Golf von

4. Die Geschichte der letzten 50 Jahre - S. 125

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
11. Arthur Wellesley, Herzog von Wellington. 125 glänzend geltend gemacht, und seine Division war durch seine An- weisungen in ganz besonders kampftüchtigem Zustande. In der Schlacht von Malavelly erhielt sie die erste Feuertaufe. Mit rich- tigem Urtheil hatte Typpo Saib seine auserlesensten Truppen ihm entgegengeschickt, denn er konnte hoffen, daß, wenn er das ein- zige hier befindliche europäische Regiment, das 33., über den Haufen rannte, die einheimischen Truppen, von panischem Schrecken erfüllt, die Flucht ergreifen würden. Aber die Engländer empfingen die Anstürmenden mit einem so wohlgezielten Feuer, daß Alles in Verwirrung gerieth, und ein rascher Angriff der Dragoner die Nie- derlage vollendete. Bei der nun folgenden Belagerung von Serin- gapatam entwickelte Oberst Wellesley ebenfalls große Thütigkeit, blieb aber bei der Erstürmung in Reserve, und rückte erst in die Stadt, um dort die Ordnung wieder herzustellen. Rach Beendigung des Krieges — der bekanntlich Typpo Saib Krone und Leben kostete — wurde Wellesley Statthalter von Seringapatam und Mysore, und erhielt zugleich den Oberbefehl über die Occupationstruppen. Einige Monate lang war er auf das Erfolgreichste mit der Einrich- tung der neu eroberten, einheimischen Fürsten anvertrauten Provinzen beschäftigt, indem er Beamte und Officiere von jedem Range an- stellte, Wege ausbesserte, Communicationen eröffnete, die Beschwerden aller Klaffen von Bewohnern anhörte, und ihnen, wenn sie gerecht waren, abhalf. Diese Thütigkeit wurde durch einen kurzen Feld- zug gegen einen Räuberhäuptling Dhudiah unterbrochen, der sich mit einer ansehnlichen, aus leichter Reiterei und Artillerie bestehenden Truppe in einer schwer zugänglichen Gegend festgesetzt hatte, alle Unzufriedenen um sich sammelte, und bei dem schwankenden Cha- rakter der orientalischen Verhältnisse leicht so gefährlich werden konnte, wie der kaum vernichtete Feind. Es war der erste Feldzug, den Wellesley allein leitete, und dieser hatte die Genugthuung, nach zwei Monaten anstrengender Märsche und geschickter Manöver den glatt entschlüpfenden Feind znm Stehen, zu zwingen, und durch einen ein- zigen kühnen Angriff zu vernichten. Als Tropäe brachten die sieg- reichen Truppen die Leiche des in der Schlacht gefallenen Räuber- häuptlings, auf eine Kanone gebunden, mit in das Lager. Der rasche Erfolg dieses an sich unbedeutenden Feldzuges steigerte das Ansehen Wellesley's bei den einheimischen Höfen und bei der britischen Re- gierung sehr bedeutend. Rach dem Sturze Typpo Saib's hatten die Engländer in Ost- indien nur noch einen Feind zu fürchten, die Mahratten, kriege- rische Hindustämme an der malabarischen Küste, unter der nominellen Autorität des Peischwah, aber in Wirklichkeit einer Anzahl fast un- abhängiger, mit einander rivalisirender Häuptlinge gehorchend, unter denen Scindiah in Malwah der bedeutendste war, der eine gut dis- ciplinirte und Wohl mit Artillerie versehene Heeresmacht von 15- bis 20,000 Mann, von französischen Officieren befehligt, in seinen Dien-

5. Die Geschichte der letzten 50 Jahre - S. 511

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
57. Der zweimalige Kampf der Westmächte gegen China. 511 nesen diese Concession als ein Zeichen der Schwäche und Furcht, und rüsteten sich zum neuen Kriege (dern dritten gegen England). Als nun im Juni 1859 die englisch-französischen Gesandten im Flusse Peiho erschienen, um sich nach Peking zu begeben, und sich die Wei- sung, den Landweg (über Petang) einznschlagen, nicht gefallen lassen wollten, fanden sie den Fluß mit eisernen Ketten, Bäumen und Pfählen gesperrt und wurden mit einem wohlgerichteten und verderb- lichen Feuer aus den hergestellten Forts empfangen und mit empfind- lichem Verluste zurückgewiesen. Um den Bruch der Verträge zu rächen, ward eine neue und stärkere englisch-französische Expedition nach China gerüstet. Ihr Ziel war Peking, unter dessen Mauern oder auf dessen Trümmern Man einen dauernden Frieden dictiren wollte. Als die ersten Trup- pen in China anlangten, richtete Bruce eine nochmalige Aufforderung an die kaiserliche Negierung, die 1858 geschlossenen Verträge genau auszuführen, die darin stipulirten Kriegskosten sofort zu bezahlen und die permanente Residenz der fremden Gesandten in Peking zu ge- statten. Als darauf vom großen Rath in Peking eine hochmüthige, ja, verächtliche Antwort erfolgte, liefen die englischen und französischen Kanonenboote in den nördlich vom Peiho mündenden Petangfluß ein und nahmen ohne Widerstand die Stadt Petang an der Mündung des Flusses. Beim weiteren Vorrücken zu Lande gegen die berühm- ten Peiho-Forts dagegen leisteten die Chinesen Anfangs einen so tapfern Widerstand, wie nie zuvor, streckten aber zuletzt die Waffen, in dumpfer Resignation ihren Tod erwartend; denn daß den Wehr- losen freier Abzug gestattet würde, das stand mit ihrem eigenen Kriegsgebrauch in völligem Widerspruche. Die Forts wurden durch Capitulation übergeben, und es zeigte sich, daß sie von der Seeseile uneinnehmbar waren, aber an einen Angriff zu Lande hatten die Chinesen nicht gedacht. Als die Verbündeten nun unter schwierigen Märschen in dem durch Regen morastigen Boden am Peiho aufwärts vordrangen, stellten sich (18. September) zum ersten Male Chinesen auf offenem Felde den Europäern zum Kampfe entgegen, während sie bis dahin fast nur hinter Mauern und Wällen gefochten hatten. Mit 100 Geschützen und 20,000 Mann (die Hälfte Cavallerie) standen sie 5000 Engländern und 1200 Franzosen mit nur 20 Geschützen entgegen. Aber die Armstrong-Geschütze richteten sowohl in den feind- lichen Batterieen, als unter der Tataren-Cavallerie furchtbare Ver- heerungen an, und die Cavallerie der Verbündeten, welche zum Theil aus verwegenen Sikhs bestand, die in ganz Indien als Reiter be- rühmt sind, jagte eine Zehnfache Anzahl der chinesischen Reiter vor sich her. Eine Flankenbewegung und ein Angriff im Rücken entschied die allgemeine Flucht der Chinesen. Drei Tage nach diesem glänzen- den Siege (21. September) gewannen die inzwischen verstärkten Ver- bündeten einen zweiten über das chinesische Heer, welches sich wieder gesammelt hatte und mm bis in die Nähe von Peking verfolgt wurde.

6. Die Geschichte der letzten 50 Jahre - S. 82

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
82 8. Aufstand und Wiedergeburt Griechenlands. ris den kühnen Entschluß, mit einem kleinen Häuflein der Heeres- abtheilung des Letzteren entgegenzuziehen, und nachdem er einige Schaaren der ätolischen Bergbewohner an sich gezogen, als der Feind im engen Thale von Karpenitzi gelagert war, Nachts ins Lager ein- zubrechen: eine der schönsten Waffenthaten des Krieges, zu theuer bezahlt mit dem Leben des jungen Helden (21. August 1823). Omer Vrioni vereinigte sich mit Mustai Pascha. Sie rückten gegen Anatoliko vor und nachdem sie anderthalb Monate lang die kleine Jnselstadt vergeblich belagert, durch Ausfälle aus Anatoliko und Mesolongi, durch Mangel und Herbstregen großen Verlust erlitten hatten, mußten sie nach dem Norden zurückkehren. Erst in den Jah- ren 1824 und 1825 erhielt der durch den inneren Parteihader er- mattete Krieg wieder eine größere Ausdehnung und Bedeutung. Längst war Mehmed Ali, Pascha von Aegypten, von der Pforte dringend aufgefordert worden, Morea wieder zu erobern und hatte seit Anfang des Jahres 1824 ernstlich gerüstet, auch Kreta sich un- terworfen. Fast gleichzeitig war der Kapudan Chosreph Pascha aus den Dardanellen, in der zweiten Hälfte des Juni 1824, mit 200 Segeln und 14,000 Mann Landungstruppen ausgelaufen, hatte die kleine, nur durch Küstenbatterieen vertheidigte Insel Psara ange- griffen, die Stadt in Brand gesteckt, geplündert und nachdem die tapfere Besatzung des Klosters St. Nikolaos sich selber zugleich mit Tausenden der Belagerer in die Luft gesprengt, die Einwohner und die auf der Insel angesiedelten Flüchtlinge von Chios und andern Inseln, so weit sie auf den griechischen Schiffen nicht Rettung ge- funden, ermorden oder einfangen, hundert größere und kleinere Fahr- zeuge theils verbrennen, theils abführen lassen. Die übrig gebliebenen Psarioten fanden in Aegina Zuflucht. Nach zehn Tagen bemächtigte sich Miaülis mit 1000 Seeleuten der Ruinen der Stadt, hieb einen großen Theil der zurückgelassenen türkischen Besatzung von 1600 Mann nieder, vernichtete oder eroberte 23 feindliche Fahrzeuge und führte, da er sich in der verpesteten Luft der Insel nicht halten konnte, 30 Kanonen fort. Da kehrte der Kapudan Pascha zurück, verschüttete den Hafen und verwandelte die Insel in eine Einöde. Ibrahim Pascha, der Adoptivsohn Mehmed Ali's, war inzwischen mit 54 Kriegsschiffen und einer großen Anzahl von Transportschiffen, 16,000 Mann Landtruppen und 150 Stück Feld- und Belagerungs- geschütz aus dem Hafen von Alexandrien ausgelaufen und ging Mitte August bei Budrüm (Halikarnassos), gegen Kos über, vor Anker. Der ungeheuren vereinigten Flotte wagte Miaülis mit 70 kleinen Segeln sich entgegenzustellen. Nach mehreren unentschiedenen Gefechten gelang es den Griechen, die Fregatte des tunesischen Ad- mirals durch einen Brander in die Luft zu sprengen. Morea noch im Herbst anzugreifen, hielt Ibrahim Pascha, von den kleinen grie- chischen Schiffen stets umschwärmt, für mißlich. Gegen Ende October ging er mit seinem Heere, das durch Fieber und Ausreißen sehr zu-

7. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 490

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
490 Zweiter Zeitraum: 1648—1789. zündete das erste feindliche Schiff an, das er mit seinem Brander erreichte, den Ruhm und den Lohn dieser Thaten (den Beinamen Tschesmenski und eine Ehrensäule im Park von Zarskoe Selo) aber eignete sich allein Alexei Orlow zu, der während der Schlacht in kleinmüthiger Furcht verzagte und dessen hochmüthiger Starrsinn es allein verschuldete, daß die Früchte des großen Sieges. nicht besser benutzt werden konnten. Elphinstone nämlich wollte gleich nach der Schlacht geraden Wegs auf Constantinopel losgehen, dessen Bevölkerung über die befürchtete Ankunft der russischen Flotte sich in der äußersten Aufregung befand. Der erbärmliche Zustand der ganz verfallenen Dardanellenschlösser hätte den Durchgang nicht verhindert, nur Orlow's Eigensinn sträubte sich dagegen. Die russische Flotte überwinterte ans Paros und den benachbarten cycladifchen Inseln. Während so in diesem Jahre die türkische Seemacht völlig vernichtet ward, gab nicht minder die Muthlosigkeit und der ungeordnete Zustand der Landtruppen den Russen Gelegenheit zu neuen und entscheidenden Siegen. Die Hauptarmee unter Rumänzow ruckte von der polnischen Grenze, wo sie den Winter über sich gelagert hatte, den Pruth entlang gegen die Donau vor. Am 1. August (21. Juli) stießen die Russen, nur 20,000 M. stark, auf die über 100,000 M- zählende Armee des Großwesirs; ihnen im Rücken stand der Tatarchan, fast eben so stark als jener. Die türkischen Kanoniere gaben nur zweimal Feuer, dann ließen sie ihre Geschütze, 140 Stück, stehen und entflohen.- Mit ihnen gaben auch die Janitscharen die Vertheidigung der Schanzen auf. Die Sipahis folgten alsbald dem Beispiel ihrer Vormänner und als sie, mit dem Ruf: „Wir sind geschlagen!" in dem eine halbe Stunde von den Schanzen entfernten Lager anlangten, war auch hier kein Halten mehr. Von dem ununterbrochenen Donner der russischen Geschütze in Schrecken gesetzt, zogen die Reiter sowohl wie die Fußgänger davon, unaufhaltsam zurückweichend, bis sie auf der Ebene von Kartal am Ufer der Donau anlangten. Auch diesen glänzenden Sieg erfochten die Russen, ohne daß es im Grunde zu einer Schlacht gekommen wäre. Mit 40,000 M. streitbaren Kriegern hatte am linken Ufer der Donau der Tatarchan und der Jamtscharen-Aga sich in die 8 Stunden entsernte Festung Ismail geworfen. Aber auch hier kam es den Truppen gar nicht in den Sinn, sich in Vertheidigungsstand zu setzen; vielmehr suchten sie schon nach drei Tagen wieder das Weite, um Otschakow zu erreichen. Die Festung stand leer, die Thore unverschlossen; somit konnten die Russen von ihr ebenso mühelos Besitz nehmen, wie vor einem Jahre von Chotschim. Da die Türken diesseit der Donau keine Armee mehr hatten, konnten auch die noch übrigen Festungen ohne Aussicht auf Entsatz sich nicht länger halten. So hatten die Russen in diesem Feldzuge durch die Eroberung der festen Plätze ihre Herrschaft in der Moldau und der Walachei gesichert. Wie bereits im vorigen Jahre zu Jassy und Bukarest die Moldauer und die Walachen

8. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 495

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
78. Katharina Ii. in Rußland. 495 tragen, dereinst aber dieses letztere dem ältesten, jenes dem zweiten ihrer Enkel hinterlassen. Sie Namen Alexander und Constantin, welche sie diesen Enkeln beilegte, sollten von ihrer frühen Kindheit an große Erinnerungen in ihnen wecken und sie zu den erhabensten Bestimmungen einweihen. Um die des jungem Prinzen von seiner Geburt an anzudeuten, wurde er nicht nach dem russisch-griechischen Ritus, sondern nach dem etwas abweichenden der orientalisch-griechischen Kirche getauft. Junge Griechen wurden seine Spielgefährten und er lernte das Neugriechische gleichsam als Muttersprache. Dieser Gedanke konnte unter den damaligen Umständen sehr natürlich entstehen. Denn jener religiöse, kriegerische Enthusiasmus, mit dem das Volk der Osmanen die schönsten Länder des westlichen Asiens und des östlichen Europa's unterjocht hatte, schien wenigstens in den hohem Classen fast völlig erloschen, Weichlichkeit und Luxus hatten dieses Volk erschlafft, die Beherrscher wurden im Serail nur zum Genuß überspannter sinnlicher Lust, nicht zum Regieren erzogen. Auch nach Besteigung des Thrones verließen sie selten diesen ehemaligen Kerker und zogen nicht mehr aus, wie ihre Vorfahren, an der Spitze der Heere. Die Sultane waren abhängig von ihren obersten Staatsbeamten, und diese wie jene von Janitscharen, welche nicht mehr Sinn hatten für den durch kriegerische Großthaten errungenen Ruhm. Die zwölf ersten Jahre der Herrschaft Potemkin's waren vorzugsweise den Vorbereitungen zu dem Türkenkriege gewidmet, der mit der Eroberung Constantinopels und mit der Gründung des griechischen Reiches enden sollte. So sehr sich auch Katharina in Potemkin's phantastischen Plänen gefallen mochte, war sie doch besonnen und erfahren genug, sich zu sagen, daß sie bei solchem Unterfangen außer der Türkei auch die eine oder die andere der europäischen Großmächte, vielleicht zwei und mehr, gegen sich haben würde. Es kam also zunächst darauf an, Bundesgenossen zu gewinnen. Dazu schien vor Allem Oesterreich geeignet, wo nach dem Tode der Maria Theresia ihr Nachfolger Joseph Ii. auf Vergrößerung seiner Staaten bedacht und eben erst mit dem immer wiederkehrenden Gedanken, Baiern auf irgend eine Weise zu erwerben, durch Preußens Dazwischentreten gescheitert war. Erbittert darüber, suchte Joseph eine nähere Verbindung mit Rußland, um mit dessen Hülse Preußen demüthigen zu können. Der russische Hof kam ihm gern entgegen; Katharina reifte unter dem Vorwande, die neu erworbenen Provinzen zu besuchen, nach Mohilew; in Folge einer Einladung traf dort Kaiser Joseph mit ihr zusammen und folgte ihr sogar nach Petersburg. Hier war unter den kostspieligsten Festlichkeiten, die der russische Hos eigentlich nicht bestreiten konnte, von ganz andern Dingen die Rede als von einer Demüthigung Preußens. Nichts Geringeres als die Wiederherstellung des alten Zustandes der europäischen Welt, eines östlichen Kaiser-Reiches (mit dem Sitz in Constantinopel) für Katharina's jungem Enkel und eines westlichen (mit der Hauptstadt Rom) für Joseph ward geplant. Dazu wünschte

9. Die Geschichte des Mittelalters - S. 632

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
632 Vierter Zeitraum des Mittelalters: 1273—1492, golen kämpfte, zugleich seine Waffen gegen Westen wandte, um sich aus den Trümmern des byzantinischen Kaiserthums ein eigenes Reich zu erkämpfen. Nachdem er über ein halbes Jahrhundert an der Spitze seines Stammes unter Sieg und Ruhm gestanden hatte, beschloß er im 90. Lebensjahre seine Heldenlaufbahn (1288). Ihm folgte in der seldschukischen Statthalterschaft sein Sohn Osman l. (1288—1326). Dieser nahm nach dem Tode des letzten seldschukischen Sultans von Jconium (1299) mit der Würde eines Sultans zugleich die äußeren Zeichen der Herrschergewalt an. Er und sein Sohn Urchan (1326 1359) erweiterten ihr Gebiet bis zu den Gestaden des ägäischen Meeres und pflanzten ihre Siegeszeichen auf die Mauern von Brusa, Nikomedia und Nicäa. Das schnelle Anwachsen und die leichte Befestigung der osmanischen Macht in dem alten Bithynien hatte seinen Grund einestheils in dem Heldensinne der Sultane und der Tapferkeit ihrer Heere, anderntheils aber vielleicht noch mehr in der Vernachlässigung Asiens Seitens der Paläologen, Michael Pa-läologus (reg. 1261—1282) und Andronikus des Aelteren (reg. 1282—1332), welche die Erweiterung ihrer Macht in Europa suchten und den Orient, d. H. den noch nicht von den Osmanen besetzten Theil Bithymens, fast ohne allen Schutz ließen. Urchan vollendete nicht nur die Unterwerfung Bithyniens und des alten Mysiens (Landschaft Karasi), sondern ward auch der erste Ordner des osmanischen Reiches in Vorderasien, besonders dadurch, das; er aus der Jugend der besiegten Christen das regelmäßige Fußvolk der Ja-nitscharen (Jeni-Tscheri, d. H. die neue Truppe) bildete, welches als eine der vorzüglichsten Stützen des Ruhmes der Osmanen lange Zeit der Schrecken Europa's war, während bisher der Kern des osmanischen Heeres aus leichter Reiterei bestand, deren Ungestüm zwar das offene Land mit Schrecken erfüllte, aber gegen die Mauern gut befestigter Städte wenig ausrichten konnte. Bei dem mit jedem Jahre zunehmenden Verfalle des byzantinischen Reiches reifte Urchan's Plan, feine Herrschaft auch in Europa durch bleibende Eroberungen zu begründen. Die Ausführung desselben übertrug er seinem Sohne Suleiman, welcher die osmanische Herrschaft über Thracien ausdehnte, aber mitten unter den Plänen zur Befestigung und Erweiterung seiner Eroberungen in Folge eines Sturzes vom Pferde starb, 2 Monate vor dem Vater. Dessen zweiter Sohn, Mur ad I. (1359—1389), führte die Eroberungen jenseit des Helles-ponts weiter fort; schon 1361 besetzte er Adrianopel und wählte diese Stadt zu seiner Residenz, indem er seinem Sohne Bajesid die Regierung in Asien übertrug. Er zwang die Fürsten von Serbien und Bulgarien, seine Oberhoheit durch Heeresfolge anzuerkennen, und erweiterte die Grenzen seines Reiches in Asien so, daß sich seine Macht von den Usern des Halys bis zu denen der Donaü erstreckte. Als. die asiatischen Besitzungen von seinem öst-

10. Die Geschichte des Mittelalters - S. 634

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
634 Vierter Zeitraum des Mittelalters: 1273—1492. kuß die Huldigung seiner Vasallen. Serbien rettete im Frieden nur noch einen Schein von Selbständigkeit; eben so ward die Walachei eine zinspflichtige Provinz des osmanischen Reiches, Bulgarien aber demselben förmlich einverleibt; Griechenland bis zum Isthmus gewann er als leichte Beute, im Osten aber ganz Kleinasien bis auf Paphlagonien. Da auch König Sigmund von Ungarn auf Bulgarien Ansprüche geltend machte und er noch dazu von dem in Constantinopel belagerten Kaiser Emanuel (1391 -1425) zum Kriege gegen die Osmanen aufgereizt wurde, so begann der Krieg mit Ungarn 1396. Sigmund erhielt Hülse nicht nur von dem Woiwoden der Walachei, der sich des Tributs zu entledigen wünschte, sondern auch aus dem Abendlande: von einzelnen deutschen Fürsten (von Friedrich Vi. von Hohenzollern und seinem Bruder Johann, von dem Kurfürsten von der Pfalz), insbesondere aber von Karl Vi., König von Frankreich; denn hier hatten die Nachrichten über die Fortschritte der Osmanen in Europa schon längst die Idee eines neuen Kreuzzuges geweckt. Die Gesammtstärke des Heeres, welches Sigmund den Osmanen entgegen stellen konnte, belief sich auf nahe an 100,000 berittene und wohlgerüstete Leute; es brauchte mehr als acht Tage zum Uebergange über die Donau (bei Or-sowa). Einige kleinere Donaufestungen und selbst Widdin fielen nach kurzem Widerstände in die Hände der Abendländer. Als sie Nikopolis belagerten, hob Bajesid sofort die begonnene Belagerung von Constantinopel auf und erschien plötzlich mit 120,000 Mann zum Entsätze von Nikopolis. Obgleich Sigmund, welcher mit dem Türkenkriege schon vertrauter war, rieth, sein Fußvolk den leichten osmanischen Truppen im Vordertreffen entgegenzustellen, so bestanden doch die jungen französischen Ritter daraus, daß ihnen das Vordertreffen und die Ehre des ersten Angriffes eingeräumt werden müsse. Wirklich durchbrachen sie nicht nur die erste Schlachtlinie (der Janitscharen), sondern auchdiehaupt-masse der osmanischen Reiterei, aber in der Hitze der Verfolgung stießen sie auf das noch frische Reservecorps von 40,000 Mann auserlesener Reiterei, bei welchem sich Bajesid selbst befand. Da überflügelte wiederum (wie bei Koffowa) die leichte osmannische Reiterei schnell die schwerbepanzerten Pferde der christlichen Ritter, die von dem mehrstündigen Kampfe schon erschöpft waren, und richtete unter ihnen ein furchtbares Blutbad an. Sigmund, welcher bis zum letzten Augenblicke auf dem Schlachtfelde geblieben war, entkam mit genauer Noth nach der Donau und weiter nach Dalmatien. Auch die Osmanen hatten den Sieg theuer erkauft; mehr als die Hälfte (angeblich 60,000 Mann) ihrer besten Truppen becften zugleich mit den Christen das Schlachtfeld. Bajesid, selbst leicht verwundet, ließ am Tage nach der Schlacht noch mehr als 3000 gefangene Ritter vor seinem Zelte mit entsetzlicher Kaltblütigkeit hinmorden. Dieser Ausgang der Schlacht von Nikopolis würde dem byzantinischen Reiche den Todesstoß gegeben und den Osmanen den Weg in das westliche Europa gebahnt haben, wenn nicht ein neuer Mongo-
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