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1. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 63

1822 - Berlin : Reimer
Erzählungen. Der Meister aber schalt den Dreisten, Gab ihm zu knacken die harte Nuß, Zu verehren den König Hironymus, Und sagte: ,,Bleib bei deinem Leisten! Wer kaum den Pfriemen regieren kann, Was gehn den Säbel und Flinte an?" Da glühten dem Wilhelm beide Wangen, Und er sprach mit keck erhabenem Muth: ,.Mir fließt in den Adern Soldatenblut! Wie sollte mich nicht danach verlangen, Den gottlosen Feind zu schlagen aufs Haupt, Der unserm König sein Halle geraubt?" Und tapfere Preußen und Russen zogen, Von Kleist, dem Helden, geführt, in die Stadt Die langst solche Gaste gewünscht sich yat;- Allein, wie unglückschwangere Wogen, Zog auch. ein feindliches Heer heran, Weit stärker an Waffen, und Roß, und Mann! Damit der Feind herein nicht dringe, Wird draußen am Strome fleißig geschanzt Und manche Kanone ausgestanzt. Schon messen sich blutig Pik' und Klinge; Doch immer näher und näher erscheint Der übermächtig gerüstete Feind. Kanonendonner beginnt zu brüllen, Und Jägerbüchsen knallen darein. Der Frühlingssonne heller Schein Muß in Pulverdampf verhüllen; Und bang und bänger athmet die Stadt, Die eben so fröhlich gejauchzt noch hat. Dem Meister sinken Pfrietnen und Leder Aus seiner sonst so fleißigen Hand; Die gelehrteste Weisheit hält nicht Stand, Es zittert die geschickteste Feder; Und tief im Keller weint sich blind Manch Juden-und manch Christenkind.

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 363

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
363 Seme unterirdischen Gänge bestehen theils aus Hauptgangen, die oft Jahre lang von vielen Maulwürfen, Mäusen, Spitzmäusen und Kröten gemeinschaftlich durchwandert werden, theils aus den Nebengängen, wo er sich die Beute holt. > 4 Unter sehr hohen Haufen kreuzen sich in der Regel mehrere Gänge, und nahe dabei in einer Tiefe bis 2 Fuß ist die Wohnung, welche über 1 Fuß Hohlraum im Durchmesser hat, und die mit Gras, Laub, Moos und Wurzelzasern gefüttert ist. Seine Hauptnahrung besteht aus Regenwürmern, die er an dem einen Ende Packt, um mit den Vorderpfoten den Dreck abzustreifen. Wie weit selbst bei einem so untergeordneten Thiere, wie der Regenwurm, ein Ver- ständniß der Dinge vorhanden ist, geht daraus hervor, daß er seinen Feind spürt und auf die Oberfläche der Erde flüchtet, sobald der Boden sich be- wegt ; daher die Fischer durch Rütteln des Erdbodens sich die Würmer für ihre Angel verschaffen. Außer dem Regenwurm frißt der Maulwurf alle Larven, die er in der Erde findet, und in der Gefangenschaft auch größere Thiere und Fleisch, täglich so viel, als er selber wiegt, daher er den für den Acker und Garten schädlichen Thieren der größte Feind ist, während er auch in der Gefangen- schaft niemals Wanzen genießt und niemals Pflanzenstoffe in seinem Magen gefunden wurden, so daß ihn der Landmann und Gärtner nicht tödten, sondern schonen sollte. 82. Der Blutumlauf. Wenige Erscheinungen sind vielleicht auffallender in der Geschichte der Fortschritte, durch die der Mensch zu dem jetzigen Stande seines Wissens gelangt ist, als der Umstand, daß es erst zweihundert Jahre her ist, seitdem er entdeckte, daß das Blut in seinen Adern, sowie in andern thierischen Körpern, in beständigem Umlauf begriffen ist. Dr. H arv ey war es, welcher diese Wahrheit trotz widersprechend erscheinender Thatsachen und festge- wurzelter Vorurtheile darthat und geltend machte. Er machte seine Be- weise im Jahre 1619 bekannt. Der Hauptgrund, warum man so lange nicht zur Entdeckung des Blutumlaufes kam, war der, daß man bei Unter- suchung todter Körper die Pulsadern immer leer von Blut fand, weshalb sie auch den Namen Arterien oder Luftröhren erhielten. Wir wissen nun, daß auf dieselbe Weise, wie ein Fluß sich in Canälen ' durch die Stadt verbreitet und in immer kleinere Arme verzweigt, um den Brauern, Bäckern, Gerbern u. s. w. zu ihren Zwecken zu dienen und im all- gemeinen die Stadt mit Wasser zu versehen, darauf aber alles dieses Wasser, die Stadt reinwaschend, größtentheils sich wieder zumhauptflussc vereinigt, daß beinah auf dieselbe Weise in dem menschlichen Körper das Blut von dem Centrum ausgeht und sich durch die Pulsadern nach allen Seiten ver- breitet, um alle Theile zu ernähren und der Leber, den Nieren, dem Magen und den übrigen Eingeweiden Absonderungsstoffe zuzuführen, und von

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 364

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
364 hieraus durch die Blutadern wieder zum Herzen und zu den Lungen zurück- kehrt, um gereinigt zu werden und Ersatz für seinen Verlust zu erhalten, woraus es seinen Kreislauf von neuem beginnt. Genauer läßt sich der Blutumlauf auch auf folgende Weise beschreiben. Von der linken Kammer des Herzens, das aus einer starken Muskel- masse besteht, entspringt eine weite Röhre und eröffnet durch fortgesetzte Theilung und Verzweigung dem hellrothen Blute einen Weg zu jedem kleinsten Thcilchen deö lebendigen Körpers, indem die kleinsten Zweige so fein werden, daß sie deshalb den Namen Haargefäße erhalten. Am Ende dieser Gefäße geht das Blut, nachdem cs dem Zwecke der allgemeinen Ernährung u. s. w. gedient hat, wodurch es seine helle Farbe verliert, in die äußeren Anfänge der Blutadern, durch welche es, immer aus kleineren in größere zusammenfließend, in die rechte Herzkammer zurückkehrt, um gereinigt, und theilweise neu ersetzt zu werden. Diese beiden Stämme von Gefäßen, das Pulsadersystem und das Blutadersystem, .von denen das erstere scharlachrothcs, das andere purpurrothes Blut führt, münden demnach in ihren äußersten Endpunkten in einander und bilden somit im ganzen einen kreisförmigen Kanal. In ähnlicher Weise geht nach einem kleineren Kreis- läufe ein Aderstamm in die Lunge, ein anderer von da in das Herz zurück. Beide verzweigen sich in die schwammige Masse der Lungen und machen einen großen Theil derselben aus. Frischer Unterhalt für das Blut wird durch die Milchgcfäße von den Vcrdauungsorganen zugeführt und ergießt sich fortwährend in eine große Blutader in der Nähe des Herzens, um mit dem zurückkehrenden dunkelrothen Blute mittelst einer heftigen Bewegung oder eines Schüttelns, während seines Durchganges durch das Herz, voll- kommen vermengt zu werden. Die vermischte Flüssigkeit wird, indem sie die rechte Herzkammer verläßt, durch die feinen Verzweigungen dcrlungen- gcfäße getrieben und hierbei der Einwirkung der Luft ausgesetzt, welche durch das Athmen in die Zellen eingesogen wird. Durch die Einwirkung der Luft wird das dunkelrothc Blut wieder scharlachroth, und wenn es in die linke Herzkammer gelangt, ist cs geeignet, von neuem seinen Umlauf zu vollführen, neues Leben und frische Nahrung bringend. Jede von den beiden Herzkammern hat eine Nebenkammer, in welche das Blut zuerst aus den Blutadern ergossen wird, und zwischen den Neben- kammern und den Herzkammern sind Oeffnungen wie Klappen, die das Blut leicht in die Herzkammer strömen lassen, aber bei dcrzusammcnziehung des Herzens den Rückweg in die Nebenkammer versperren. Aehnlich wirkende Klappen befinden sich zwischen den Kammern und den großen Pulsadern, desgleichen sind in vielen Blutadern au verschiedenen Stellen des Körpers Klappen befindlich, um den natürlichen Gang des Um- laufes zu sichern. Außer der wichtigen Veränderung oder der Reinigung des Blutes in den Lungen erleidet seine Zusammensetzung einen Einfluß durch die Thätigkeit der Nieren, der aushauchenden Gefäße der Haut und durch die Leber, von denen die beiden ersteren dasselbe von überflüssigem Wasser und von Salzen, die letztere von einem organischen Stoff, der Galle, befreien.

4. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 365

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
365 Die hier gegebene Beschreibung des Blutumlaufs ist nur ein Umriß, enthält aber doch, indem sie die Art zeigt, wie frischer Stoff in's Blut kommt, mehr, als der Entdecker Harvey selber wußte. 83. Innerer Bau der Säugelhiere. Wer eine deutliche Vorstellung von der inneren Anordnung der Theile eines vollkommenen Säugcthieres haben will, der schaue zu, wie der Schlachter auf dem Hofe ein Schwein zerlegt. Die Aehnlichkeit des inne- ren Körperbaues wird ihm zugleich auch eine Vorstellung von der inneren Beschaffenheit des menschlichen Körpers geben. Durch die Speiseröhre kommen die im Munde gekauten Speisen in den sackförmigen Magen. Nachdem sie hier durch Verweilen in dem schar- fen Magensäfte verdaut sind, gelangen sie in die Gedärme; daselbst werden sie aus der Gallenblase mit der durch die Leber ausgeschiedenen Galle und mit dem Safte der sogenannten Bauchspeicheldrüse vermischt, welche zu- sammen bewirken, daß alles Verdaute sich in flüssigen Nahrungssaft ver- wandelt, der sich mit dem Blute vereinigt, während die unverdauten Stoffe durch die Gedärme weiter geführt und schließlich zur Entleerung gebracht werden. Daß die Lungen im Brustkasten liegen, gedeckt durch die Nippen, weiß jeder, aber auch das Herz liegt in demselben; die Werkzeuge der Verdauung dagegen, welche eben genannt wurden, liegen in der Bauchhöhle, und beide Höhlen sind von einander geschieden durch eine Haut, welche man das Zwerchfell nennt. Alle diese inneren Theile, auf deren regelrechter Arbeit das Leben des Thieres beruht, sind aus ähnlichen Stoffen gebaut, aus denen sich die um- gebende Hülle gebildet hat, und die wir als Fleisch oder Muskeln, Sehnen oder Anheftung der Muskeln an die Knochen, Häute, Fett bezeichnen. Der eigentliche Träger des Ganzen aber, von dem namentlich auch die Gestalt des Körpers und der Gliedmaßen abhängig ist, bleibt da« Knochengerüste oder Gerippe. Am klarsten wird dies bei der Vergleichung des Pferdcgerippcs mit der äußeren, allen bekannten Gestalt des Pferdes. Hier gewahrt man zugleich, daß nicht blos das Schulterblatt a, sondern auch derjenige Knochen, welcher bei uns Menschen den Oberarm bildet, I, noch ganz im Umriß des Leibes versteckt liegt, ebenso der hintere Ober- schenkel; daß der Unterarm und Unterschenkel, le und ä, welche bei uns jeder aus zwei Knochen bestehen, in einen einzigen zusammenschmelzen ; man ge- wahrt ferner, daß demnach das sogenannte Knie des Pferdes, i, dasselbe ist, was bei uns das Hand- und Fußwurzclgelenk, während das wahre Knie mit der Kniescheibe, c, im Fleisch des Körpers steckt. Deshalb bilden h und e die Darstellungen der Hand und des Fußes, deren Theile zu einem einzigen Knochen zusammen gewachsen sind, und g '

5. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 367

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
367 würde, wenn sie bei uns wüchsen, weder Roß noch Hirsch anrühren. Der mächtige Walfisch sättigt sich an den Weichthieren und Gallertthieren des Meeres, an denen der gefräßige Haifisch und mancher viel kleinere Raubfisch vornehm, ohne anzubeißen, vorüber schwimmt. Und so ist der Geschmack an den oder jenen genießbaren Dingen fast ebenso verschieden, als ihre Art und Gestalt, ihr Wohnort und Vaterland sind. Ein Element des Unter- halts giebt es, welches sie ohne Ausnahme alle begehren, ohne welches der Löwe ebenso wenig, als die Maus, der Hirsch ebenso wenig, als die Schnecke leben kann. Das ist die Luft, welche nicht, wie Speise und Trank, erst in den Magen und in die Eingeweide eingeführt und hier zum Nahrungs- saft werden muß, um dann weiter in's Blut zu gehen, sondern die auf ge- radem Wege unmittelbar zu diesem Quell des thierischen Lebens sich hinab- senkt. Alle Thiere, sie mögen Namen baden, wie sie wollen, sie mögen bei den Kräutern des Feldes oder bei der Fülle des thierischen Fleisches, im Meere oder auf dem Lanke in Kost geben, müssen athmen, wenn sie zum bewegen, zum Essen und Trinken kräftig bleiben, wenn sie leben sollen. Die Luft ist überall, wo lebende Wesen wohnen, auf den Höhen und in den Tiefen, sie drängt sich dem neugeborenen Kinde von selber in den Mund und in die Lunge, sie findet durch die kleinen Oeffnungen am dicken Ende der Schale den Zugang schon zu dem Küchelchen im Ei; sie senkt sich hinab in's Wasser bis zum tiefsten Grund des Meeres und wird da von den Wasserlhieren eingearhmet. In alle Höhlen und offenen Gruben der Erde, ja selbst in das Innere der Pflanzen- und Thierkörper dringt die Luft hinein und erfüllt dieselben. 85. Der Bison. In Nordamerika war einst der Büffel oder Bison, den unsere Abbil- dung zeigt, verbreitet über das ganze Land vom Felsengebirge bis zum atlantischen Meere, vom mexicanischen Meerbusen bis an die eisbedeckten großen Seen; jetzt ist er auf die Grasflächen des fernen Westens beschränkt. In manchen Jahreszeiten sieht man ihn zu Tausenden, zu anderen Zeiten zerstreut er sich in einzelne Familien. Der Indianer ist der Jager des Büffels, zu Pferde mit dem Pfeil und der Lanze verfolgt er ihn; am leichtesten wird er seine Bettle im tiefen Schnee des Nordens, wo der Büffel einsinkt und der Indianer auf Schneeschuhen dahinfliegt. Aber die Zeit ist nahe — und das ist»ein trüber Gedanke-----wo das letzte dieser starken Thiere der unklugen Habsucht und Raubgier der rothen wie der weißen Männer zum Opfer fallen wird, und dann werden die unermeßlichen Wiesen- flächen auf lange Zeit eine Wüste sein. Diese Prairien sind der letzte Zufluchtsort sowohl der Büffel als der Indianer, und die Gebeine von beiden werden einst mit einander daselbst bleichen. Auf diesen mit Büffeln reichgesegneten Ebenen finden sich die. schönsten indianischen Menschenstämme; hier erscheint der Wilde in seinem reichsten Schmuck, und hier allein sind alle seine Bedürfnisse reichlich be-

6. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 372

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
372 noch schwereren Platz macht. Der größte Theil dieser Thiere wird zum Last- tragen gebraucht; einiger anderen bedient man sich nur zum Reiten. Der Araber sitzt oben auf seinem Höcker und ist mit einer Flinte, Lanze, Pfeife und anderem Gcräthe versehen. Sonnini erzählt, daß ein Beduinen-Araber die Reise von Kairo in Aegypten bis Mekka in fünf Tagen zurücklegte, ein Weg von vierhundert Stunden, wozu die Pilgrims-Karavanen mehr als dreißig Tage nöthig haben; er machte mithin achtzig Stunden in einem Tage. Die Sättel der Dromedare sind in der Mitte hohl und haben an den beiden Bogen ein Stück rundes, wagrecht gestelltes Holz, an welchem der Reiter sich festhält. Lange an den Seiten herabhangende Beutel mit einiger Nahrung für den Reiter und das Kameel, ein Schlauch Wasser und ein lederner Gurt zur Peitsche ist das ganze Geräth. Der gewöhnliche Gang ist ein weites Traben, wobei sie den Kopf und den Schwanz in die Höhe richten. Für jeden Ungeübten ist diese Art zu reisen höchst beschwer- lich ; die Hände schwellen an und schmerzen, die Schenkel werden wie zer- brochen , dabei stellt sich der heftigste Kopfschmerz ein durch die beständige Erschütterung, denn das Thier hat einen schweren Tritt, auch lebt der Reiter in Furcht, von dem hohen Sitz das Gleichgewicht zu verlieren und herunter zu stürzen, und die Schnelligkeit des Laufs in der glühenden Luft soll ihm fast den Athem nehmen. Zu den Unbequemlichkeiten sind noch ferner die Wanzen und anderes Ungeziefer zu zählen, welche sich auf dem Höcker auf- halten. Wenn die Dromedare sich beim Eintritt in eine Stadt drängen, wird die Sorge des Reiters noch größer. Alle Kameele lieben Musik und scheinen an der menschlichen Stimme Wohlgefallen zu haben; der Araber, wenn er einen starken Marsch machen will, feuert sie durch Gesang an, der mehr auf sie wirken soll, als alle Schläge; auch sollen sie nach den Zeugnissen einiger Reisenden langsamer und rascher gehen, je nach dem langsameren oder schnelleren Takt des Gesangs. Werden sie überladen, so stehen sie nicht eher auf, als bis die Bürde erleichtert ist. Sie sind äußerst mäßig, und zur Zeit der Noth ist ein alter Weidenkorb ein ganz gutts Essen für sie. Haben sie jedoch reiche Weide, so suchen sie nur die besten Gräser. Auf langen Reisen füttert man sie mit etwas Gerste, Boh- nen, Datteln oder mit Kugeln von Weizenmehl. Die köstlichste und nothwendigste Eigenschaft dieses Thieres ist die, daß es viele Tage ohne Beschwerde das Wasser entbehren kann, und dies allein macht es zu dem nützlichen, für den Araber unentbehrlichen Geschöpf. Hat es lange gedürstet, so wittert es hoch in der Luft, um in weiter Ferne eine Quelle zu entdecken, und verdoppelt seine Schritte, um dahin zu ge- langen und den brennenden Durft zu löschen, welcher es jedoch weniger plagt, als seinen Herrn. Hat es zwölf bis zwanzig Tage nicht getrunken, dann ist es aber auch im Stande, zwei Tonnen Wasser oder 240 Flaschen zu sich zu nehmen, gewöhnlich aber nicht so viel. Wenn daher eine Karavane von dreihundert Stück Kameelen an eine der dürftigen Quellen der Wüste kommt, wo nur eins nach dem andern saufen kann, so währt es wobl drei Taae, bis alle ibren Durst gelöscht haben.

7. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 386

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
386 suchen. In den dichten Hecken unserer Gärten im Gegentheil, auf unseren Spaziergängen und um unsere Häuser und Wohnungen hüpfen und singen sie in Menge und vollenden die Schönheit und Annehmlichkeit der ganzen Natur. Die Vögel nähern sich in Ansehung der inneren Einrichtung ihres Körpers gar sehr dem Säugethieren. Sie haben, wie diese, zwei Herz- kammern und den darauf sich gründenden stärkeren Umlauf des rothen und warmen Blutes. Sie haben ordentliche und vollkommene Lungen, wodurch sie die Luft einziehen und wieder ausstoszen. Sie haben ein Gehirn, wie die Säugethiere, von welchem das Rückenmark eine Ver- längerung ist; von beiden laufen die Nerven des ganzen Körpers aus. Sie haben ferner die nämlichen fünf Sinne, wie die Säugethiere, sowie endlich der Bau und die Einrichtung der Theile ganz ähnlich wie bei diesen ist. Daraus geht die Aehnlichkeit der Bewegungswerkzeuge der Vögel mit denen der Säugethiere hervor. Sie haben dieselbe Lage, dieselbe Ein- lenkung, dieselben Gelenke, nur dasz die Vorderfüsze, mit Federn bedeckt' und besetzt, die Flügel bilden, welche keine Finger haben. Die Hinterfüsze dagegen sind zuweilen auf der unteren Fläche mit kleinen hervorragenden Warzen besetzt, um nicht beim Laufen vom Sande und von den Steinen beschädigt zu werden. Zuweilen sind die Zehen durch eine Schwimm- haut mit einander vereinigt, oder auch nur eine Haut an den Gelenken der Zehen befestigt, die sie beim Schwimmen ausbreiten können, wie bei den verschiedenen Arten der Wasservögel, welche zugleich den platten, flachen Körper haben, um so viel besser auf dem Wasser zu liegen. Bei anderen Vögeln sind die Federn gleichsam aufgestülpt, oder reichen nur, wie bei den Schnepfenarten, bis auf die Hälfte der Lenden, damit sie nicht in den Morästen und überschwemmten Plätzen nasz und schmutzig werden. Diese haben zugleich einen zusammengedrückten Körper, um so viel leichter zwischen dem Rohr und Grase durchzudringen. Bei einigen end- lich sitzen die Füsze ganz nach hinten, auszerhalb des Gleichgewichts, so dasz, wenn sie stehen, der Kopf und der Schnabel gerade in die Höhe gerichtet sind. Sie können daher nicht gehen, allein desto besser schwimmen und tauchen. Die Zehen an den Pliszen der Vögel sind sowohl in Ansehung der Zahl wie der Lage verschieden. Die meisten haben 4 Zehen, von welchen 3 nach vorn und 1 nach hinten, selten 2 nach vorn und 2 nach hinten ge- kehrt sind. Noch seltener haben sie nur 3 Zehen, wie der Kasuar, oder gar nur 2, wie der Strausz. Selten endlich ist der Zeigefinger sehr ver- längert, wie bei den Lerchen. Auf jeder Zehe führen die Vögel einen ordentlichen Nagel, welcher bei den Raubvögeln stärker, spitzer und mehr gebogen ist, um dadurch die Beute so viel sicherer zu halten und so viel leichter zu zerreiszen. 97. Das Skelett der Möve. Der Vogel, welcher eine Höhere Blutwärme erzeugt, als das Säuge- rhier, athmet die Luft nicht bloß bis in die Lungen hinein, sondern bis in das Zellgewebe zwischen den Muskeln und bis in die spröden Röhren- knochen, die zu diesem Ende mit Luftlöchern versehen sind. Dieser ver- mehrte Luftraum macht den Vogel leichter, besser geeignet sich zu erheben. Aber nicht das allein stempelt ihn zum Luftthier; das ganze Skelett, obgleich im Hauptplan mit dem des Saugethiers übereinstimmend, macht ihn dazu.

8. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 392

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
392 Steine, so kommt der Interpret und wendet mit seinem Schnabel, der an der Spitze etwas aufgeworfen ist, die Steine um. Der Austernfänger, der von Muscheln lebt, hat einen keilförmigen Schnabel mit harten scharfen Spitzen, mit denen er die starke Hülle seiner Beute so gut durchbohren und aufbrechen kann, daß man zu diesem Zweck kein trefflicheres Werkzeug erfinden könnte. Die Strandvögel, welche die öden User des nördlichen Polarmeeres bevölkern, Reiher, Brachvögel, Wafferrallen re., ziehen vor dem Winter süd- wärts in mildere Gegenden und kehren mit Anfang des Sommers nach Norden zurück, wo ihnen der aufgethaute Meeresstranb reichliche Nah- rung bietet. Der Pelikan, weißröthlich, mit schwarzen Schwingen und einem Federschopf am Hinterhaupte, einer der größten Schwimmvögel, lebt am kaspischen und an den Küsten der südlichen Meere, wird gegen 5 Fuß hoch und mißt mit ausgespannten Flügeln 10 Fuß in die Breite. Sein langer starker Schnabel ist mir einem Haken an der Spitze versehen; die nackte Kehlhaut bildet einen großen Sack, den er als Hamen zum Fischen gebraucht. Trotz seiner Schwere fliegt er doch schnell und hebt sich hoch in die Luft. Er wird in China gezähmt und zum Fischfang abgerichtet, wobei man ihm einen Ring um den Hals legt, damit er die gefangenen Fische nicht ver- schlucken kann. Der 5 Fuß hohe prächtige Flamingo, mit hohen Stelzfüßen, sehr langem Hals und hakenförmig gebogenem Schnabel, hat als Sumpfvogel ausnahmsweise Schwimmhäute zwischen den Fußzehen. Wozu? Er steckt seinen Hakenschnabel umgekehrt in den Sumpf und treibt mit dem schaufel- förmigen Fuße die Wasserwürmer und das Fischlaich in den Mund. Die Schwimmhaut des Fußes macht es ihm möglich, einen kräftigen Wasserstrom nach dem Munde zu drücken. Eine Gruppe rosenrother Flamingos bietet einen prächtigen Anblick. Sie leben truppweise und stellen sich beim Fischfang in langen Reihen auf. Stößt die Schildwache bei drohender Gefahr ein lautes Geschrei aus, so erhebt sich das ganze Regiment und fliegt wie ein aufwallendes Flammen- meer in die Luft. Der wandernde Flamingozug ordnet sich zu einem Drei- ecke und läßt sich, am Ziele angelangt, in einer abwärts neigenden Schrauben- windung zur Erde nieder. Diese sonderbaren Vögel bauen in den Morästen kegelartige Hügel, setzen ihre Nester daraus, legen je zwei Eier hinein und brüten, damit ihre langen Stelzfüße die Brut nicht stören, aus dem Schlammhügel wie auf einem Pferde reitend, ihre Jungen aus. So hat jede vom gewöhnlichen abweichende Körperform ihren bestimm- ten Zweck. Was dem Unkundigen als Zufall erscheint, ist bei näherer Be- ■ trachtung ein Ergebniß der höchsten anbetungswürdigsten Weisheit.

9. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 401

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
401 Eidechsen und Frösche. Es ist, als ob sie in der Schönheit der Natur etwas Fremdartiges wären, und in der That scheint auch, daß wenigstens die großen krokodilähnlichen Eidechsen nur ein Ueberbleibsel der Vorzeit sind. in welcher cs deren noch mehrere, noch schrecklichere gab; namentlich war das Meer von riesenhaften Fischeidechsen bevölkert, welche theils mit kurzem Fischhals unter Wasser, theils mit langem Schwanenhals über Wasser ihre Beute suchten, und deren Gliedmaßen denen der schwimmenden Meersäugethiere ähnlich gebildet waren. 107. Das Athmen der Fische. Wer die Gestalt der meisten Fische einem prüfenden Blick unterwirft, der wird mit Leichtigkeit erkennen, dasz sie in jeder Beziehung für die gewandtesten und kraftvollsten Bewegungen im Wasser ausgerüstet sind. Solche Fische, die wie der Aal sich schlangengleich auf dem Lande be- wegen können, oder kletternd und hüpfend die Felsen, ja selbst die Bäume besteigen, oder! sich mittelst ihrer Floszfedern flatternd über den Meeresspiegel erheben, bilden stets nur die Ausnahme, in der die Natur zeigt, was sie auch mit den ärmsten Mitteln zu leisten weisz. Im allge- meinen aber ist nur die vollkommnere Bewegung in dem Wasser durch die Gestalt des Fisches erstrebt, dessen Flossen die Vorbilder des Kiels und des Ruders, dessen Schwanz in seiner Bewegung ein Vorbild des Steuers und selbst der Schiffsschraube, und dessen ganze Gestalt ein Vor- bild der neuesten, fast unter Wasser fahrenden Kriegsschiffe gewesen ist. Allein die Natur hat auch den für die Erfrischung des Blutes unent- behrlichen Vorgang des Athmens, welcher jeden Fisch belebt, zu einem Hülfsmittel seiner Bewegungen gemacht. Da der Fisch nur in seltenen Fällen Gelegenheit hat Luft zu athmen, so musz er seinen Luftbedarf sich aus dem Wasser aneignen, das stets eine kleine Menge davon in Auflösung unsichtbar enthält. Er läszt daher grosze Mengen Wassers in seinen Mund einströmen und hinter seinem Kopfe ausströmen. Die glatten Seitenschalen, welche seinen Kopf bilden, bedecken ein dichtes Fasergesjvebe von Kiemen, welches den Sauerstoff der Luft an sich behält und ebenso wie die Lunge dem Blute übergiebt; aber indem das Wasser durch den Druck der Kiemendeckel gewaltsam nach hinten gepreszt wird, entsteht daraus ein mächtiges Organ der Vorwärts- bewegung nach demselben Gesetze, nach welchem man auch neuerdings durch das Ausstoszen eines Wasserstrahls unter dem Wasserspiegel Schiffe hat bewegen wollen. Aber noch in anderer Weise müssen die Vorgänge des Athmens den Fischen zur Hülfe bei ihren Bewegungen dienen. An Stelle der Lunge, welche ihnen fehlt, haben sie die-bekannte zweitheilige Schwimmblase, in welcher sich Luft befindet', und zwar Luft, welche in der Regel um so reicher an Sauerstoff ist, in je gröszerer Tiefe das Thier lebt, und die daher in Fällen des Luftmangels ihm aushelfen musz bei der Erfrischung des Blutes; allein diese zu den Athmungs- organen des Fisches mitgehörige Blase ist ihm zugleich ein unentbehr- liches Werkzeug für seine Bewegung im Wasser. Indern er sie durch seine Muskeln zusammendrückt, wird sie kleiner, und mit ihr der ganze Körper des Fisches; er wird also verhältniszmäszig schwerer und sinkt; ebenso steigt er, wenn er durch Dehnung seines Körpers die Schwimm- blase erweitert und seinen Körper gföszer macht. Daraus folgt, dasz er in jeder Tiefe des Meeres, welche er aufsucht, gleichsam schweben bleibt und seine Flossenkraft nicht zur Erhaltung dieser Lage oder zum Steigen Vaterländisches Lesebuch. • 26

10. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 379

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
379 aber bei alledem, in den gefährlichen Bereich seines Rüssels zu kommen. Endlich tritt er ihm vorsichtig näher, kratzt und streichelt ihn und spricht in sanftem Tone mit ihm. Wird der Wärter nach und nach mit ihm ver- trauter, so springt er, von einem zahmen Elephanten aus, ihm auf den Rücken und, sobald er noch zahmer wird, auf den Hals. Von dieser Stelle aus lenkt er später den Elephanten, wohin er will. Ist letzterer auch end- lich ganz gezähmt, so muß man doch stets den Ort mit ihm vermeiden, wo er gefangen worden ist, weil er sich dann seiner Freiheit wieder erinnert und meistens entflieht. Im Jahre 1782 entfloh ein Elephant auf einer Tigerjagd. Nach 18 Monaten wurde er mit einer Herde gefangen und von seinem Führer wieder erkannt, welcher auf einem Elephanten auf ihn zuritt und ihm be- fahl, sich niederzulegen. Ganz erstaunt gehorchte er augenblicklich. Ist der Elephant gezähmt, so ist er für den Menschen ein sehr nütz- liches Thier; er wird zum Tragen und Ziehen abgerichtet und ist aus der Tigerjagd fast unentbehrlich. Er kann eine Last von 2000—4000 Pfund tragen. Beispiele von seiner Klugheit. Dankbarkeit, aber auch Rachsucht giebt es unzählige, von welchen nur die Hälfte wahr zu sein braucht, um unumstöß- lich zu beweisen, daß seine geistigen Kräfte weit über denen eines Hundes stehen. 92. Der Walfisch und Delphin. Es ist merkwürdig, wie die schaffende Weisheit die höheren warm- blütigen Thiere den kalten Fluten des Meeres angepaßt hat. Die Mcer- säugethiere haben rothes warmes Blut; sie haben Lungen statt der Kiemen; sie athmen Luft statt des Wassers; sie gebären lebendige Junge, die sie an ihren Brüsten säugen. Wie ist es möglich, daß solche Warmblüter in den Fluten des Eismeeres gedeihen und zu den größten und stärksten aller irdischen Geschöpfe sich entfalten können? — Vor dem Ewigen sind alle Räthsel gelöst; er weiß unter allen Umständen seine Zwecke durch die ein- fachsten Mittel in völliger Harmonie mit den Grundgesetzen der Schöpfung zu erreichen. Man betrachte den grönländischen Walsisch. Er ist das größte aller lebenden Thiere; er wird 60 bis 100 Fuß lang; sein ausgewachsener Körper hat an der dicksten Stelle 40 Fuß im Umfang; er erreicht ein Gewicht von 200,000 Pfund. Dieser Riese des Meeres vermag in einer Stunde 4 Meilen weit zu schwimmen und ein Boot mit einem einzigen Schlage seines Schwanzes zu zertrümmern. Der Kopf nimmt den dritten Theil jeines Leibes ein. Der aufgesperrte Rachen bildet eine Höhle, die ein kleines Boot sammt der Mannschaft in sich aufzunehmen vermöchte; doch ist sein Schlund so eng, daß er den Kopf eines Seehundes kaum ver- schlingen könnte. Das Thier lebt bloß von kleinen Weichthiercn, Qual- len H., von denen das Polarmeer wimmelt. Die Bildung des Rachens entspricht vollkommen seinem Bedürfniß.
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