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1. 6. Schuljahr - S. 180

1895 - Leipzig : Siegismund u. Volkening
180 Rührend ist es zu sehen, wie sie bei einer herannahenden Gefahr sich ganz vergessen und nur an die Jungen denken. Diese werden zuerst in Sicherheit gebracht. Hunderte eilen sogleich herbei, um sie über Berg und Thal zu schleppen. Nicht selten geschieht es, dass eine Ameise, die durch den Feind in zwei Teile zerstückelt wurde, mit der Puppe zwischen den Kiefern noch weiter rennt, während ihr der Hinterleib fehlt. Karl Gude. 115. Ein vaterländischer Löwe. Wenn du im Sommer über eine sandige Ebene wanderst, kannst du ein geflügeltes Insekt bemerken, das ungefähr 2,5 cm lang ist. Es hat vier glänzende Flügel, die dünn wie Florgrund und durchsichtig wie Glas sind. Auf diesen Flügeln bemerkst du kleine braune Punkte. An den Seiten des Kopfes stehen zwei grosse Augen; an seiner Stirn trägt das Tier keulenförmige Fühlhörner. Die Farbe des Leibes ist grau. Dieses Tier führt den Namen Afterjungfer. Seine kleinen Eier legt es in den Sand und bekümmert sich nicht wieder um dieselben; die Sonne brütet sie aus. Jedes Ei wird ein Löwe, freilich ein winzig kleiner, aber ein räuberischer und gefräfsiger, so grausam, dass er sogar seines- gleichen auffrisst. — Du brauchst dich aber nicht vor ihm zu fürchten und kannst ihn getrost fangen. Wenn du auf sandigen Ebenen, auch an sandigen Waldrändern kleine Trichter im Sandboden bemerkst, so fahre mit deiner Hand so tief du kannst unter einen solchen Trichter, lass dann den Sand recht vor- sichtig durch die Finger laufen, und — du hast einen Löwen gefangen. Der Löwe sieht freilich mehr einer kleinen Spinne ähnlich, aber es ist dennoch ein Löwe. Dieses kleine behaarte Tier hat einen sehr beweg- lichen Hals, den es einziehen und ausstrecken kann, und der ihm treff- liche Dienste leistet. Das Tier hat zwei hornartige Fresszangen, mit denen es seinen Raub packt und aussaugt. Wie aber gelangt es zu seinem Raube, da es sich nur sehr langsam bewegen kann? — Es baut Fallen. Jeder kleine Sandtrichter ist eine Falle. In der Mitte des Trichters befindet sich ein kleines Loch; unter diesem lauert der Löwe. Der Bau des Trichters kostet unserem Löwen viele Mühe. Um den Sand herauszuschaffen, muss er seinen breiten Kopf damit beladen und mit dem beweglichen Halse den Sand hinausschnellen. Den Sand ladet er immer nur mit einem Fusse auf den Kopf; wenn ein Fuss müde ist, kommt der andere an die Reihe. — Auf dem Grunde seines Trichters gräbt er sich nun in Sand so tief ein, dass nur der Kopf mit den Fresszangen sichtbar bleibt. — Suche dir einen Trichter, wie ich ihn dir beschrieben habe, und bleibe in der Nähe ruhig stehen. Sieh! da kommt eine fleifsige Ameise; in ihrem Geschäftseifer denkt sie an keine Gefahr. Sie nähert sich dem Rande des Trichters; der Sand unter ihr rutscht, und wie sie sich auch sträuben mag, sie. gleitet hinab. Doch jetzt! Sie hat wieder festen Fuss gefasst, sie klimmt aufwärts. Aber ach! der kleine Krater

2. Die Geschichte der neuern Zeit - S. 3

1864 - Köln : DuMont-Schauberg
1. Charakter der neuern Zeit. 3 nächsten deren Blütezeit; von ihm lernten Frankreich, Deutschland und die Niederlande, und wie es im Alterthum und Mittelalter in ver- schiedener Beziehung die Beherrscherin der Menschheit war, so wurde cs in der neueren Zeit die Lehrerin Europa's. Zugleich erhielt die ganze Kriegsverfassung eine Umgestaltung durch die allgemeine Anwendung des Schießpulvers und die Einführung stehender Heere. Die Kunde des Schießpulvers, wovon bei den Chinesen und den alten Indern schon früh bestimmte Spuren sich Nachweisen lassen, haben die Mauren mit nach Spanien gebracht und dasselbe war schon um die Mitte des 13. Jahrhunderts in verschiedenen Ländern Europa's bekannt, ohne daß man die Kraft seiner Elasticität kannte oder an- wandte. Die Erfindung der Feuerwaffe (Kanonen, Mörser) und ihre Anwendung zum Schutz von festen Plätzen, woher der Naine Geschütz, wird um das Jahr 1380 gesetzt und namentlich deutschen Mönchen als Erfindern zugeschrieben, unter denen Berthold Schwarz der bekannteste ist, der bald nach Freiburg oder Nürnberg, bald nach Mainz, Köln oder Goslar versetzt wird. Allein schon im Anfänge des 13. Jahr- hunderts wird das Geschütz von den Arabern in Spanien gebraucht und kam von da zunächst (um 1342) nach Flandern, von hier nach Frankreich, wo es die mit den Flamändern verbündeten Engländer schon unter Eduard Iii. bei Belagerungen anwandten. Die erste Ausbildung erhielt das Geschützwesen in Frankreich unter Ludwig Xi., in Deutsch- land unter Maximilian I. (s. Nro. 9) — Das kleinere Feuergewehr (Flinten) kömmt unter dem Namen Luntenröhren oder Feuerbüchsen schon im 14. Jahrhundert, namentlich im schwäbischen Städtekriege vor. Im Anfänge des 15. Jahrhunderts werden sie unter den Namen Handbüchsen, Handschlangen erwähnt, später als Hakenbüchsen (arque- buse), weil sie beim Abfcuern auf eine Gabel oder Bock gelegt wur- den. Im Jahre 1411 haben die Schweizer schon 4000 Handfeuer- waffen, die 25—28 Pfund schwer waren, während in andern Heeren die Schützen noch die Armbrust vorziehen. Den ersten Grund zu den stehenden Heeren legte König Karl Vii. von Frankreich durch die Errichtung einer stehenden Reiterei (der Or- donnanz Compagnicen) und eines nationalen Fußvolkes, welches von den Freiheiten, die es genoß, den Namen Freischützen (francs-archers) erhielt, vgl. 2. Bd., S. 608 f. Der vorher verachtete und völlig ver- nachlässigte Jnfanteriedicnst kam wieder zu Ehren, und der Adel, welcher bis jetzt hauptsächlich die Reiterei gebildet hatte, verlor den Geschmack am Kriegsdienste, weil er weder zu Fuß fechten, noch in gleicher Stel- lung mit dem gemeinen Manne dienen wollte. Von jetzt an entschied weniger die Tapferkeit einzelner Kühnen und Starken, als ganze Massen, weniger persönlicher Muth und Kraft, als der Geist, der die Massen leitete. Die Taktik wurde neu geschaffen und die Strategik erhielt eigentlich erst ihr Dasein. Die Kriegsführung wurde zur Wissenschaft erhoben, als deren Theile sich eine ganz neue Befestigungslehre, das
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