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1. Theil 2 = (6. Schulj.) - S. 132

1876 - Leipzig : Siegismund u. Volkening
132 z’sammefalle!““ — „Wo denn?“ — ’s isch im Bibbele schunn e Stäckele uff’s Wäddele g’falle!““ Demo bet sie ’s Biewele mitgenumme un liet sie undern Kirsch- baum g’fiebrt unn bet anfange ze schiddle; derno sinn Kirschestiel erabg’falle, alle-n-uif d' Wäddele, unn’s Biewele bet g’said: „Sehn, jehr dumme Di eile, ’s Bibbele isch unterm Kirschbaum durchgange, derno isch em e Stiel uff’s Wäddele g’falle, derno het’s gemeint, jetzt will der Himmel z’sammefalle. “ Do henn sich die Dierle so g’schämmt, dass sie alli usse’ nander geloffe sinn. Sie laufe noch; wer eins dervon fangt, derf’s b’halde! A. Stöber. 22. Zwei Berge Schwabens. (1. Jan. 1871.) Der Hohenstaufen. Zur Wendenacht des Jahres, beim stillen Sternenlicht, ward mir ein wunderbares, erhabnes Nachtgesicht. Nachts um die zwölfte Stunde stand ich am Bergesrand, sah dämmern in der Runde mein schwäbisch Heimatland. Vom Zollern bis zum Staufen sah ich die Schwabenalp am Horizont verlaufen, der Mond beschien sie falb. Aus Nachtgewölkeu ragte des Staufen kahles Haupt, das edle, vielbeklagte, des Diadems beraubt. Doch wie die Wolken wallten, wuchs langsam draus empor von riesigen Gestalten ein geisterhafter Chor. Die alten Schwabenkaiser, das edle Staufenblut, die starken Eichenreiser, die tapfere Löwenbrut, Sie reckten ihre Glieder, sie standen hoch und stark, als fühlte jeder wieder das alte Heldenmark. Voran dem stolzen Trosse erhob sich feierlich der alte Barbarosse, der Kaiser Friederich. Er trug die Kaiserkrone, den Mantel und das Schwert, womit er einst vom Throne des Reiches Macht gemehrt. Dann drängen sich die Söhne, die Enkel her um ihn, zuletzt der bleiche, schöne, der Knabe Konradin. Ein jeder mit den Waffen, den Kronen, die er trug; auch sah ich Wunden klaffen bei manchem Mann im Zug. Und ohne Steg und Brücken ging wolkenleis ihr Gang den vielgezahnten Rücken der Schwabenalp entlang.

2. Die Geschichte des Mittelalters - S. 131

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
29. Karl der Große. Sandalen wurden als die heiligsten Reliquien von der deutschen Nation in Ehren gehalten. Während er dem Kriegerstande als das ritterlichste Muster galt und der ritterlichen Poesie durch seine ins Wunderbare und Phantastische hinübergespielten Thaten einen reichen Stoss lieferte, schmückte auch , die Kirche sein Haupt mit dem Heiligenschein. In allen Mären und Sagen ist das Wesen von Karl's des Großen Geschichte treffend bezeichnet, indem er darin überall als ein christlicher Held, als ein Gegensatz gegen das Heidenthum und den Mohammedanismus erscheint. Nach Einhard's Schilderung war Karl ein Mann von breitem, kräftigem Körperbau und von so hochgewachsener Gestalt, daß er nach dem Maßstabe seines eigenen Fußes sieben Fuß maß. Mit dieser ungewöhnlichen Größe standen aber die übrigen Verhältnisse seines Körpers im vollkommensten Einklang, nur der Hals war etwas zu kurz. Der feste und sichere Schritt, mit dem er auftrat, und die männliche Haltung, mit welcher er seinen Körper im Stehen und Sitzen zu tragen pflegte, gaben seiner Statur schon etwas Majestätisches; dazu kam der Ausdruck und die achtunggebietende Würde einer sehr bedeutenden Physiognomie. Unter der hochgewölbten Stirn trat die Nase lang und scharf heraus; große und lebbafte Augen gaben seinem Gesichte etwas Offenes und Heiteres, wenn er munter gelaunt war, aber einen vernichtenden und zu Boden schmetternden Ausdruck, wenn die Blitze des Zornes und Unwillens daraus hervorschossen. Nicht blos die Söhne, auch seine Töchter erhielten Unterricht in verschiedenen Wissenschaften, und zwar durch den berühmtesten Gelehrten der damaligen Zeit, den angelsächsischen Diakonus Alcuin, welchen Karl zu diesem Zwecke an seinen Hof berufen hatte. Eine einfache, durch des Vaters wachsames Auge selbst geleitete Erziehung kam den Bestrebungen Alcuin's zu Hülfe und vollendete die von diesem übernommene geistige Ausbildung durch die Erweckung der physischen und sittlichen Kräfte. Die Söhne mußten mit ihm auf die Jagd oder ins Feld, während die Töchter sich unter der Aufsicht der Mutter zu Haufe mit der Spindel beschäftigten. Das königliche Haus bot das Bild der größten Einfachheit dar; nur bei feierlichen und außerordentlichen Gelegenheiten erschien der König in einem prachtvolleren Anzuge, als sein gewöhnliches Hauskleid war, und nur in-diesem Falle wurde sein Tisch mit mehr Schüsseln besetzt, als er an jedem Tage auftragen ließ. Unter der Leitung eines frommen Lehrers und das Muster eines solchen Vaters vor Augen, wuchsen also Karl's Kinder in aller Zucht und Ehrbarkeit auf. Nirgends befand sich Karl der Große wohler, als im Kreiser seiner Kinder; sie waren zu Hause und auf Reisen um ihn, und wenn er durch außerordentliche Umstände gezwungen wurde, den Winter über im Felde liegen zu bleiben, so ließ er seine Familie zu sich kommen. Seiner langjährigen Regierung (768-814) war es vorbehalten, den Ausbau der fränkischen Monarchie zu vollenden. Als er mehr als drei Decennien 9*
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